Auflösung Sonoquiz 24/4/2015 Prof. Luigi Raio Universitätsklinik für Frauenheilkunde Inselspital Bern Rhabdomyosarkom A B C D Bild A: Farbdopplerbild der abdominalen Aorta in blau. (Daneben kein Fluss in der ­parallel verlaufenden V.cava inferior); Bild B: T2 gewichtetes, fetales MRI mit ­Darstellung der retroperitonealen Raumforderung; Bild C oben: Konturveränderung ­seitlich rechts bedingt durch den Tumor; Bild C unten: auffällige kutane Läsionen bei Geburt; Bild D: 100×HE, Infiltration der Muskulatur durch den Tumor kutane Läsionen (Bild C), ein ausladendes Abdomen ­(Aszites) und hinten seitlich eine Konturveränderung ­infolge Tumorwachstum (Bild C). Wegen kardiovaskulärer Instabilität musste das Kind intensivmedizinisch betreut werden. Der venöse Rückstrom war gestört durch die Tumorkompression und die bereits pränatal festgestellte Thrombosierung der V.cava inferior (Bild A). In Anbetracht der infausten Prognose wurde den Eltern, nach interdisziplinärer Diskussion, eine Komforttherapie angeboten und auch eingeleitet. Das Kind verstarb am 3.Lebenstag an den Folgen des progressiv wachsenden Tumors. Die Plazenta zeigte keine Metastasen und mittels eines PET-CT wurde eine maternale ­Dissemination ausgeschlossen. n Dieser Tumor ist der häufigste pädiatrische Weichteiltumor und macht 6–7 % aller kindlichen Tumoren aus. Bis anhin wurden 12 pränatal diagnostizierte Fälle beschrieben. Trotz maximaler Therapie versterben i.d.R. 80 % der Kinder innerhalb von 2 Jahren nach Diagnose und die Prognose ist noch schlechter wenn die Diagnose vor dem 1.Lebensjahr gestellt wird. Kurze Zeit nach Entlastungspunktion eines symptomatischen Polihydramnions musste in der 30.Woche eine Notsectio, bei V.a. vorzeitige Plazentalösung, durchgeführt werden. Da wir einen malignen fetalen Prozess vermutet hatten, wurde eine Zytologie aus dem Fruchtwasser veranlasst welche Tumorzellen zeigte. Das Kind wog 2200 g (>97.P) und zeigte schon bei Geburt zusätzliche 37