Sozialpsychologie

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Sozialpsychologie
Vorlesung I
Thema: Balance-Theorie
Konsistenz-Theorien
• beschreiben, wie Informationen nach Prinzipien der
Stimmigkeit zueinander aufgenommen, verändert und
erinnert werden.
• Zu den Konsistenztheorien gehören
–
–
–
–
die Balance-Theorie von Heider (1946)
die Dissonanztheorie von Festinger (1957)
die Kongruitäts-Theorie von Osgood & Tannenbaum (1955)
und andere.
Sozialpsychologie I
Thema: Balance-Theorie
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Eine Demonstration (1)
Situationen unterscheiden sich u. a. danach, wie erfreulich oder
unerfreulich sie für die Beteiligten sind. Im Folgenden sind
verschiedene Situationen geschildert.
Versetzen Sie sich in die Lage der Person, die mit „Ich“
gekennzeichnet ist. Notieren Sie sich bitte bei jeder Situation, ob
diese Situation für Sie eher erfreulich oder unerfreulich ist.
Jordan, N. (1953). Behavioral factors that are a function of attitude and cognitive organization. Human
Relations, 6, 273-287.
Sozialpsychologie I
Thema: Balance-Theorie
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Eine Demonstration (2)
Situation 1
Situation 2
Ich mag eine andere Person O,
ich besitze eine Sache X (z.B.
ein bestimmtes Auto). O mag X.
Ich mag eine andere Person O,
ich besitze eine Sache X (z.B.
ein bestimmtes Auto). O mag X
nicht.
Situation 3
Situation 4
Ich mag O nicht, ich unterstütze
(die Partei) X, O unterstützt X
nicht.
Ich mag O nicht, ich unterstütze
(die Partei) X, O unterstützt X.
Sozialpsychologie I
Thema: Balance-Theorie
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Balance-Theorie (Heider, 1946, 1958)
•
Drei Elemente sind von Bedeutung:
– P, die wahrnehmende Person selbst,
– O, die andere Person und
– X, ein Sachverhalt oder eine weitere Person.
•
Es gibt zwei Arten von Beziehungen zwischen den Elementen:
– L / -L: liking / non-liking-Beziehungen (mögen, nicht-mögen)
– U / -U: unit / non-unit-Beziehungen (Besitz, Gemeinsamkeit, etc.)
1.
Beziehungen zwischen zwei Elementen (Diade)
P
2.
+/-
O/X
Beziehungsstrukturen zwischen drei Elementen (Triade)
O
U/L
U/L
P
•
•
U/L
+/-
U/L
+/-
+/-
X
Beziehungen sind balanciert, wenn das Produkt der Vorzeichen positiv ist.
Unbalancierte Beziehungen sind unangenehm, sie erzeugen einen Spannungszustand, der zur
Ausbalancierung der Beziehungen drängt.
Heider, F. (1946). Attitudes and cognitive organization. Journal of Psychology, 21, 107-112. Heider, F. (1958). The psychology of
interpersonal relations. New York: Wiley. Dtsch: 1977, Stuttgart: Klett.
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Thema: Balance-Theorie
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Kritik an der Balance-Theorie von Heider
• Beschränkungen auf zwei Qualitäten von Beziehungen
– Liking
– Unit
• Beschränkung auf zwei Ausprägungen für Beziehungsstärken
– +
– -
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Thema: Balance-Theorie
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