Kohlenhydrate

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Kohlenhydrate
1. Chemische Grundlagen
Definition: Kohlenhydrate sind Ketone bzw. Aldehyde mehrwertiger Alkohole,
also Oxidationsstufen von Alkoholen mit mindestens zwei
Hydroxylgruppen.
Oxidation eines primären Alkohols
zu einem Aldehyd. Bei einem
mehrwertigen Alkohol => Aldose
Oxidation eines sekundären Alkohols
zu einem Keton. Bei einem
mehrwertigen Alkohol => Ketose
- Kohlenhydrate besitzen eine hohe Zahl asymetrischer C-Atome, die durch ihre
Fähigkeit als Chiralitätszentrum zu fungieren zu einer hohen Zahl an Stereoisomeren
führt => D- und L- Form in der Fischerprojektion von Kohlenhydraten
-Häufige chemische Reaktionen sind Halbacetal/ketal-bildungen, Redoxreaktionen
und die Anlagerung von Aminogruppen:
Halbacetal/ketalbildung:
Die Halbacetal/ketal-bindung konstituiert den Ringschluss der Kohlenhydrate.
Bei der Halbacetalbildung reagiert die Aldehydgruppe mit einer Hydroxylgruppe, bei
der Halbketalbildung reagiert eine Ketogruppe mit einer Hydroxylgruppe. Bei
beiden Reaktionen entsteht die neue Bindung unter Abspaltung von Wasser.
Da beide funktionellen Gruppen bei Kohlenhydraten an einem Molekül vorhanden
sind, kann eine Aldehydgruppe am Anfang einer C-Kette mit einer Hydroxylgruppe
am Ende der C-Kette reagieren, sodass sich ein Ring bildet.
Reduktion:
z.B. von C1 der Glukose oder C2 der Fruktose => Zuckeralkohol (Sorbit)
Oxidation:
z.B. von Glukose zu Glukonsäure
In der Leber kann statt der hydrolytischen Spaltung im zweiten Schritt auch der
primäre Alkohol zweimal oxidiert werden zu einer Carboxylgruppe, sodass
Glukuronsäure entsteht, welche mit unpolaren Stoffen gekoppelt werden kann um sie
zu polarisieren und somit ausscheidbar zu machen. Diesen Prozess bezeichnet man
auch als Glukuronidierung.
Aminierung:
OH-Gruppen der Saccharide werden oftmals durch Aminogruppen ersetzt. Dadurch
entstehen Aminozucker welche Bestandteile von Heteroglykanen sind, welche in der
Zellmembran (Glykokalix), der extrazellulären Matrix
(Glukosaminglykane/Hyaluronsäure) und der Immunabwehr eine Rolle spielen.
2. Funktionen von Kohlenhydraten
•
Energie:
Lieferung: Glucose => Glykolyse => Atmungskette
Speicherung: Glucose <=> Glykogen
•
Oberflächendifferenzierungen an Plasmamembranen:
- Glykoproteine, Glykoproteine als Antigene
•
Entgiftung in der Leber => Glucose => Glucuronsäure
=> Polarisierung unpolarer Stoffe zum leichteren Ausscheiden
•
Grundbaustein von genetischem Material:
Glucose => Pentosephosphatweg => Ribose/Desoyxribose => RNA/DNA
•
Synthese von Lipiden und Aminosäuren
Glucose => Pentosephosphatweg => NADPH/H+
3. Glucose
Glucose wird zunächst in jeder Zelle im Zytosol verstoffwechselt. Dazu muss
Glucose ins Zytosol gelangen, entweder durch Aufnahme aus dem Blut entlang eines
Konzentrationsgradienten mithilfe von Glucosetransportern in der Plasmamembran
(GLUT X) oder durch Abbau von Glykogen zu Glucose-6-Phosphat (v.a. Muskelund Leberzellen)
3.1 Aufnahme von Glukose
Glucosetransporter:
Erleichtern die Diffusion von Glucose ins Zytosol// Aktiver
Transport (Natriumabhängig); Membranproteine
GLUT 1 und 3
Liegen mit Hexokinase zusammen fast überall vor, besonders aber in Nervenzellen
des ZNS und Erythrozyten, die auf eine Energieversorgung durch Glucose
angewiesen sind. Sie besitzen eine hohe Affinität und sind insulinunabhängig und
stellen quasi die Grundversorgung mit Glucose sicher
GLUT2
Wird von ß-Zellen des Pankreas und von Hepatozyten exprimiert, ist
insulinunabhängig und dient aufgrund seiner geringen Substrataffinität zusammen
mit seiner korrelierenden Hexokinase IV (Glukokinase; ebenfalls niedrigaffin) als
Glucosesensor, der bei hohen Glucosewerten in der Leber die Bildung von Glykogen
und im Pankreas die Ausschüttung von Insulin veranlasst.
GLUT4
Kommt vorallem in Adipozyten und Muskelzellen vor, ist Insulinabhängig, d.h. er
wird über eine Insulinvermittelte Signalkaskade aus Versikeln in Zellmembran
eingebaut und liegt ebenfalls mit Hexokinase vor. Dient vorallem zur Senkung des
Blutzuckerspiegels nach der Nahrungsaufnahme.
GLUT5
Dient vorallem der Aufnahme von Fructose in den Spermatozoen und den
Enterozyten
SGLT
In verschiedenen Isoformen in Dünndarm und Niere exprimiert.
Transportiert Natrium und Glucose über einen Symportmechanismus ins Zytosol;
das überschüssige Natrium wird über eine ATP-verbrauchende Na+/K+ ATP-ase
wieder in den extrazellulären Raum transportiert. Dient in der Niere vor allem der
Rückresorption von Glucose aus dem Primärharn.
Nachdem Glucose sich im Zytosol befindet, wird es über das Enzym Hexokinase
unter ATP-Verbrauch zu Glucose-6-Phosphat umgewandelt. Dadurch wird die ins
Zytosol gelangte Glucose einerseits aus dem Glucosegleichgewicht entfernt, sodass
der Konzentrationsgradient aufrechterhalten wird, andererseits wird es in der Zelle
festgehalten, da der Phosphatrest das Molekül so polar macht, dass es die
hydrophobe Innenschicht der Plasmamembran nicht mehr passieren kann.
Ist ausreichend Glucose-6-Phosphat vorhanden, hemmt es die Hexokinase.
PhosphoKINASEN benutzen
ATP, PhophoryLASEN
hingegen freies Phosphat
Hexokinase katalysiert
auch für andere Hexosen,
Glukokinase nur die
Phophorylierung von
Glukose
3.2 Stoffwechselwege der Glucose
3.2.1. Die Glykolyse
Die Glykolyse ist der erste essentielle Schritt der energiebringenden Spaltung von
Glukose, als dessen Endprodukt das Pyruvat steht, welches im Citratzyklus die
Energieausbeute der Glykolyse um vielfaches übersteigt. Die Glykolyse ist jedoch
quasi das einfachste Prinzip der Energiegewinnung für die Zellen, da sie vollständig
im Zytosol abläuft und keine Organellen involviert sind. Zellen wie Erythrozyten
und ZNS-Neurone sind so z.B. vollkommen auf die Energieversorgung durch die
Glykolyse angewiesen, da Erythrozyten so gut wie keine Organellen mehr besitzen,
und also auch keine Mitochondrien mehr haben.
-VorbereitungsphaseNachdem die Glucose als Glucose-6-Phosphat in der Zelle getrappt ist, wird das
Glucose-6-Phophat unter Aufwendung von ATP zu Glyceral-3-Phosphat moduliert,
ehe die eigentliche Energieausbeute beginnen kann:
Mg2+
Mg2+
Mg2+
A
*
auch:
Dihydroxyacetonphosphat
*
Die Glucose-6-Phosphat-Isomerase wird auch Hexosephosphatisomerase genannt.
Die Reaktion des Fructose-6-Phosphat zu Fructose-1,6-Bisphosphat ist die erste
Schlüsselreaktion der Glykolyse, und ihr Enzym eines der drei Regulationsenzyme.
Im letzten Schritt dieser Vorbereitungsphase entsteht ausser dem Glyceral-3Phosphat noch das Glyceron-3-Phosphat, was aber durch das Enzym
Triosephosphatisomerase in Ersteres überführt wird. Das Gleichgewicht dieser
Reaktion liegt stark auf Seite des Glyceron-3-Phosphat, allerdings reagiert das
Glyceral-3-Phosphat unmittelbar nach seiner Entstehung weiter, sodass stets
genügend Glyceron-3-Phosphat umgewandelt wird.
Die Spaltung des Fructose-1,6-Bisphosphats ist quasi die Umkehrung der
Aldolkondensation, also quasi die Aldolspaltung.
*
-EnergieerzeugungsphaseDas Glyceral-3-Phosphat wird nun in mehreren Schritten zu Pyruvat umgebaut:
Mg2+
Die Reaktion von Glyceral-3-Phosphat zu 1,3-Bisphospoglycerat, die einzige
Oxidation der Glykolyse, setzt zunächst Energie in Form von NADH/H+ frei.
Ihr Enzym wird auch Glycerinaldehydphosphat-Dehydrogenase (GAPDH)
genannt.
*
Die Reaktion von 1,3-Bisphosphoglycerat zu 3-Phosphoglycerat setzt zum ersten
mal Energie in Form von ATP frei, wobei nun der Energieaufwand der
Vorbereitungsphase kompensiert ist:
Pro Glucosemolekül werden durch die Hexokinase 1ATP und durch die
Phosphofructokinase 1ATP aufgewendet. Durch die 3-Phosphoglyceratkinase wird
nun wieder 1ATP frei, da jedoch pro Glucosemolekül zwei Glyceral-3Phosphatmoleküle freigesetzt werden, ist die Energiebilanz nun ausgeglichen.
Die Reaktion von 3-Phosphoglycerat zu 2-Phosphoglycerat wird durch die
Phosphoglyceratmutase katalysiert:
*
Die Phosphoglyceratmutase
überträgt mit Hilfe ihres
Phosphohistidinkomplexes die
Phosphatgruppe von einer Stelle
des Moleküls auf die andere.
Bei der Dehydratisierung des 2-Phosphoglycerats mittels der Enolase zu wird die
Energie des Phosphoenolpyruvats (PEP) erhöht.
*
Bei der irreversiblen und stark exergonen Pyruvatkinasereaktion findet nun die
letzte Substratkettenphosphorylierung der Glycolyse statt. Dabei wird nicht nur
ATP frei, das, da pro mol Glucose 2mol Glyceral-3-Phosphat bereitgestellt
werden, stets zweifach zu rechnen ist, sondern auch noch etwa 30 kJ/mol
Wärmeenergie.
Ihr Enzym, die Pyruvatkinase ist somit das letzte Schlüsselenzym.
Das Produkt dieser Reaktion, das Pyruvat wird nun in den Mitochondrien
weiterverstoffwechselt.
Den ATP-Gewinn ausserhalb der Atmungskette bezeichnet man als
Substratkettenphosphorylierung; diese kommt in der
Phosphoglyceratkinasereaktion und in der Pyruvatkinasereaktion vor, ausserhalb
der Glycolyse auch noch bei der Succinyl-CoA-Synthetasereaktion im
Citratzyklus.
Abbau anderer Monosaccharide als Glucose
Sollen andere Zuckerarten glycolytisch gespalten werden, müssen sie zu
irgendeinen Stoff der Vorbereitungsphase der Glycolyse, an dessen Ende das
Glyceral-3-Phosphat steht, umgewandelt werden. Disaccharide wie Laktose oder
Maltose werden zunächst in ihre Monosaccharide gespalten. Ist Glucose ein
Bestandteil des Disaccharids, wird diese einfach zu Glucose-6-Phosphat
umgewandelt. Andere Monosaccharide müssen an anderer Stelle Zugang
bekommen:
- Mannose:
Gelangt in erster Linie über den Glycoprotein- und Polysaccharidstoffwechsel zur
Glykolyse.
-Fructose:
Fructose gelangt vorallem über Früchte/Obst als Monosaccharid und über die
Saccharose in unseren Stoffwechsel. Bei der Fructosemetabolisierung unterscheidet
man zwischen einem extrahepatischem und einem intrahepatischem Weg. Bei
letzterem wird die Fructose einfach durch die Hexokinase zu Fructose-6-Phosphat
umgewandelt und steht somit der PFK-1 zur Verfügung. In der Leber wird die
Fructose wie folgt verarbeitet:
-Galaktose:
Die Galaktose ist Bestandteil des Disaccharids Laktose und wird ebenfalls der
Glykolyse hinzugefügt:
Glykolyse
Weiterverarbeitung von Pyruvat:
Das bisherige Endprodukt der Glycolyse, das Pyruvat kann nun je nach Umständen
zwei Wege einschlagen; den des aeroben und den des anaeroben Abbaus.
-Aerober AbbauWenn einerseits genug Sauerstoff in der Zelle vorhanden ist und andererseits auch
Mitochondrien vorhanden sind, in denen der aerobe Abbau stattfinden kann, findet
der Abbau des Pyruvats aerob statt.
Die im Mitochondrium ablaufende Reaktion ist irreversibel und das entstehende
Acetyl-CoA kann nicht wieder zu Pyruvat und somit nicht wieder zu Glukose
umgewandelt werden. (Da bei der ß-Oxidation von Fettsäuren nur Acetyl-CoA
entsteht, können somit aus Fettsäuren auch keine Glucosemoleküle entstehen). Damit
die Reaktion ablaufen kann wird zunächst das Pyruvat über einen
Membrantransporter im Symport mit H+ in das innere des Mitochondriums gebracht.
Dort wird es dann durch den Multienzymkomplex unter Abspaltung von Wasser und
Verbrauch von NAD+ zu Acentyl-CoA umgewandelt, was in den Citratzyklus
eingeschleust wird.
Der Multienzymkomplex der Pyruvatdehydrogenase (PDH) besteht aus vier
Enzymkomponenten: E1,E2,E3 und E3BP.
E1:
Pyruvatdehydrogenase (wie der gesamte Komplex)
Cofaktor: Thiaminpyrophosphat
E2:
Dihydrolipoat-Acetyltransferase
Cofaktor: (CoA-SH und Thiotransferase?!)
E3:
Dihydrolipoatdehydrogenase
Cofaktor: FAD
Die Pyruvatdehydrogenase (E1) ist ein Tetramer der Zusammensetzung α2ß2, das die
geschwindkeitsbestimmende Reaktion der Teilreaktionen der PDH katalysiert, wobei
E1α -Untereinheit das Thiaminpyrophosphat (TPP) trägt. An den Thialzolring des
TPPs wird nun das Pyruvat addiert, woraufhin die Pyruvatdecarboxylaseuntereinheit
(=E1ß?) die Abspaltung der Carboxylgruppe vom Pyruvat katalysiert, sodass ein
Hydroxyethylrest am TPP und Kohlenstoffdioxid entsteht.
Die Dihydrolipoat-Acetyltransferase (E2) trägt zwei Lipoatreste, die E3BP einen
Lipoatrest. Die Lipoatreste am E2 sind nötig um den zuvor entstandenen
Hydroxyethylrest am TPP zu einem Acetylrest zu oxidieren und zu transferieren und
als Elektronenakzeptor zu fungieren, wobei dann der Acetylrest vom zweiten
Lipoatrest zusammen mit Coenzym A als Acetyl-CoA abgespalten wird.
Der Lipoatrest am E3BP dient als Oxidationsmittel für den Lipoatrest am E2.
Die Dihydrolipoatdehydrogenase (E3) trägt FAD, was dazu dient, den reduzierten
Lipoatrest am E3BP wieder zu oxidieren, damit die Lipoatreste wieder den
Ausgangszustand erreichen (denn Enzyme müssen ja bekanntlich nach der Reaktion
wieder unverbraucht vorliegen), wobei FAD zu FADH2 reduziert wird. Damit der
PDH-Multienzymkomplex vollständig zum Ausgangszustand zurückkehren kann
muss nun auch das FADH2 wieder oxidiert werden. Dies geschieht über NAD+, da
die Proteinumgebung das Redoxpotential des FADs senkt und somit eine
Übertragung der Reduktionsäquivalente auf das NAD+ erlaubt, was sonst nicht
möglich wäre.
Vereinfacht lässt sich sagen, dass die E1 Komponente dazu dient mit ihrem
Thiaminpyrophosphat (TPP) das in der Glykolyse freigesetzte Pyruvat zu binden und
seine Carboxylgruppe zu spalten. Der am TPP verbleibende Hydroxyethylrest wird
dann an die E2 Komponente weitergereicht, die ihn dann an den Lipoatresten zu
einem Acetylrest für das Acetyl-CoA oxidiert und diesen Acetylrest auch ans
Coenzym A letztendlich abgibt, sodass das für die oxidative Phosphorylierung
(Atmungskette) notwendige Acetyl-CoA entsteht.
Da ja der Hydroxyethylrest oxidiert wurde, muss auch etwas reduziert worden sein:
Die Lipoatreste. Nachdem der Acetylrest abgespalten wurde, verbleiben die
Reduktionsäquivalente (Die H-Atome) zunächst am 2. Lipoatrest des E2 Komplexes.
Damit das Enzym aber weiter den Umbau von Pyruvat zu Acetyl-CoA katalysieren
kann, muss der Enzymkomplex wieder wie vor der Reaktion vorliegen, die
Reduktionsäquivalente müssen also wieder runter vom Lipoatrest.
Dazu dienen die E3BP und E3 Komponenten. Der Lipoatrest am E3BP nimmt die HAtome des zweiten Lipoatrests der E2 Komponente auf und reicht sie weiter ans FAD
der E3 Komponente, sodass dieses zu FADH2 reduziert wird. Die E3 Komponente
ihrerseits gibt diese an NAD+ in ihrer Umgebung ab und somit ist der
Enzymkomplex seine überschüssigen Reduktionsäquivalente wieder los und der
Vorgang kann sich wiederholen.
Regulation der Pyruvatdehydrogenase:
Die Reaktion an der E1 Komponente ist der Geschwindkeitsbestimmende Schritt,
daher findet die Regulation der PDH auch an ihr statt.
Die Aktivität hängt davon ab, ob Serylreste an der E1 Komponente phosphoryliert
(=inaktiv) oder dephosphoryliert (=aktiv) vorliegen.
Die dafür zuständigen Enzyme, spezifische Phosphatasen und Kinasen sind
Bestandteil des Enzymkomplexes, werden aber durch enzymexterne Einflüsse
reguliert:
Mg2+/Ca2+ => fördert Phosphatase => dephosphoryliert E1
ADP, Pyruvat => hemmen Kinase => stabilisieren dephospho-E1
NADH/Acetyl-CoA => hemmen die dephosphorylierte E1
Diese Art der Regulation nennt man auch Interkonvertion, das Enzym
interkonvertierbar.
-Anaerober AbbauHat eine Zelle keine Mitochondrien (wie z.B. Erythrozyten) oder tritt ein akuter
Sauerstoffmangel durch kurzzeitige, starke Anstrengung oder durch Übersteigen der
Leistungsapazität von Atmungskette und Citratzyklus stark arbeitender
Skelettmuskulatur, kann im Citratzyklus durch den Sauerstoffmangel kein Wasser
mehr über die ATP-Synthetase erzeugt werden und NADH/H+ kann nicht zu NAD+
reoxidiert werden. NAD+ ist jedoch als Oxidationsmittel für die Glykolyse essentiell
bei der Glyceral-3-Phosphat-Dehydrogenase und ohne NAD+ würde die Glykolyse
zum erliegen kommen – was für die Zelle tödlich wäre.
Daher gibt es für die Zelle den Ausweg des anaeroben Pyruvatabbaus über das
Enzym Laktat-Dehydrogenase, bei dem Pyruvat zu Laktat reduziert und NADH/H+
zu NAD+ oxidiert wird. Laktat kann zwar nicht weiter zur Energiegewinnung genutzt
werden wie das unter dem aeroben Abbau entstehende Acetyl-CoA, aber durch das
neu regenerierte NAD+ kann die Glykolyse weiterlaufen und sicher der Zelle daher
zumindest die zwei ATP pro Glucosemolekül.
Das Laktat kann, wie erwähnt, nicht von der Zelle abgebaut und zur
Energiegewinnung genutzt werden und wird ins Blut abgegeben. Bei Pathologie kann
Laktat als Milchsäure zu Azidose führen.
Das Blut transportiert das Laktat dann in Herz und Leber, wo es in wieder in Stoffe
überführt werden kann, die für die Energiegewinnung wieder nutzbar sind.
Dabei wird das Laktat über die gleiche Reaktion und (im Prinzip) durch das gleiche
Enzym wieder in Pyruvat umgewandelt.
Von der Laktat-Dehydrogenase (LDH) gibt es mehrere Isoenzyme, die aus H(erz)Untereinheiten und M(uskel)-Untereinheiten bestehen, wobei jedes Enzym insgesamt
vier Untereinheiten besitzt. Die Extremvarianten sind dabei LDH-5, die in
Muskelzellen vorkommt und aus vier M-Untereinheiten besteht und die LDH-1, die
vier H-Untereinheiten besteht und in den Herzmuskelzellen vorkommt.
Die LDH-1 im Herzen oxidiert das Laktat wieder zu Pyruvat, was dann direkt wieder
aerob zu Acetyl-CoA abgebaut werden kann.
In der Leber kommt ebenfalls LDH-5, was zunächst irritierend erscheinen mag, da es
in den Muskeln sehr stark die Reaktion von Pyruvat zu Laktat katalysiert. Der Grund,
dass es in der Leber die Reaktion umgekehrt katalysiert liegt in dem Verhältnis von
NAD+ zu NADH/H+ in der Leber; dieses liegt so stark auf Seiten des NAD+, dass
die Reaktion nach Le Chatelier zugunsten des Pyruvats ausfällt.
In der Leber bestehen für das Pyruvat nun unterschiedliche Möglichkeiten:
-In der Resorptionsphase kann es wie im Herzen aerob verstoffwechselt werden
-In der Postresorptionsphase kann es über die Gluconeogenese zum Aufbau von
Glucose-6-Phosphat genutzt werden und dann als Glycogen gespeichert oder als freie
Glucose ins Blut abgegeben werden kann, wo z.B. wieder den Muskeln zur
Verfügung steht. Den Zusammenhang zwischen Letzteren und der
Postresorptionsphase des hepatischen Laktaktabbau fasst man auch zum
Cori-Kreislauf zusammen:
-Unter anaeroben Bedingungen läuft die Glykolyse etwa 18mal schneller ab als unter
aeroben, was man auch als "Pasteur-Effekt" bezeichnet, was gewissermaßen auch
sinnvoll ist, da somit der Quotient aus Energiegewinn pro Zeit bei der Glykolyse
etwas mehr dem der aeroben Atmungskette angeglichen wird, trotz der
vergleichsweise niedrigen molaren ATP-Ausbeute pro Glucosemolekül
-Ähnlich wie unter anaeroben Bedingungen ist die Glykolyse auch bei vielen
Tumorzellen beschleunigt, wenn auch nur etwa um den Faktor zehn, selbst unter
aeroben, was man auch als "Warburg-Effekt" bezeichnet.
Den Warburg-Effekt kann man sich daher zur Tumordiagnose via radioaktiv
markierter Glucose beim CT bzw PET zunutze machen, da die Tumoren einen
höheren Glucoseverbrauch haben als anderes Gewebe und somit durch Akkumaltion
der Markersubstanz gut sichtbar werden.
3.2.2 Die Gluconeogenese
Da manche Zellen wie Erythrozyten und ZNS-Neurone ständig auf die Versorgung
von Glucose als Energiequelle angewiesen sind, reicht die durch die Nahrung direkt
aufgenommene Glucose und als Glykogen gespeicherte Glucose nicht aus, da erstere
sehr rasch und letztere spätestens nach einem Tag aufgebraucht ist, um die
Versorgung dieser Zellen zu gewährleisten. Deshalb gibt es einen anderen Weg, diese
mit Zellen zu Versorgen; die Gluconeogenese.
Im Prinzip wird dabei aus dem Endprodukt der Glycolyse, dem Pyruvat, durch
rückwärtiges Durchlaufen der einzelnen Teilreaktionen wieder Glucose gemacht, die
dann ins Blut abgegeben wird um Erythrozyten und dergleichen wieder mit Glucose
zu Versorgen. Die Schlüsselreaktionen (Phosphofructokinase 1, Hexokinase,
Pyruvatkinase) der Glycolyse können allerdings aufgrund ihrer hohen Exergonität
nicht umgekehrt werden und werden in Reaktionen mit eigenen Enzymen umgangen.
Anders als die Glycolyse findet die Gluconeogenese auch nicht ausschließlich im
Zytosol statt, sondern z.T. auch in den Mitochondrien und endoplasmatischem
Retikulum, nur die direkten Umkehrschritte der Glycolyse finden im Zytosol statt.
Wie bereits erwähnt dient als Substrat in erster Linie Pyruvat, aber auch andere Stoffe
wie zum Beispiel die Aminosäure Alanin und vorallem Laktat, aber auch Glycerol
aus Trialkylglyceriden (Fetten) lassen sich zur Gluconeogenese verwenden, indem sie
einfach zu Pyruvat umgesetzt werden, oder anderer Stelle Zugang finden, wie das
Dihydroxyacetonphosphat, das als Substrat für die Aldolasereaktion zum Fructose1,6-Bisphosphat dient.
Glycerokinase
Liegt nun Bedarf an Glucose vor und ist Pyruvat aus welcher Quelle auch immer
vorhanden, wird die Gluconeogenese in Gang gesetzt.
Die Vorstufe von Pyruvat in der Glycolyse ist das Phosphoenolpyruvat (PEP), also
muss die Gluconeogenese das Pyruvat zu PEP umsetzen. Da nun aber die Reaktion
von PEP zu Pyruvat eine der Schlüsselreaktionen der Glycolyse war, ist die Reaktion
nicht reversibel und die Pyruvatkinase, die diese Reaktion katalysiert, kann das
Pyruvat nicht in das gewünschte PEP umsetzen. Die Zelle sucht sich daher einen
anderen weg, sie transportiert das Pyruvat im Symport mit einem H+ in ein
Mitochondrium.
Im Mitochondrium wird dann die prosthetische Gruppe (= ein Nichtpeptidteil eines
Enzyms, der katalytisch aktiv ist) der Pyruvatcarboxylase, das Biotin, zu
Carboxybiotin aktiviert; dabei wird unter Verbrauch von ATP eine Carboxylgruppe an
das Biotin angehängt.
Da das Enzym Pyruvatcarboxylase heißt, liegt schon nahe, was es bewirkt:
Es überträgt die zuvor unter ATP-verbrauch erhaltene Carboxylgruppe auf
das Pyruvat, wodurch Oxalacetat entsteht. Der Grund dafür ist, dass die
Carboxylgruppe des Oxalacetat später leicht abgespalten werden kann, was das
Gleichgewicht zwischen Oxalacetat und PEP auf Seite des PEPs verschiebt.
Die Carboxylierung des Pyruvat findet also statt, um die stark negative freie
Reaktionsenthalpie bei der Pyruvatkinasereaktion von etwa -60kJ/mol zu umgehen,
indem durch die Decarboxylierung des Oxalacetats selbst wieder etwas
Reaktionsenthalpie frei wird. Desweiteren spiel die Pyruvatcarboxylase nicht nur bei
der Gluconeogenese eine Rolle, sondern stellt auch eine Verbindung zum Citratzyklus
her, in dem es als anaplerotisches (gr. = auffüllend) Enzym fungiert, das dafür Sorge
trägt, dass genug Verbindungen mit vier C-Atomen den Citratzyklus am laufen
halten.
Um das Oxalacetat zu decarboxylieren und ihm wieder eine Phosphatgruppe
anzuhängen, muss es jedoch wieder aus dem Mitochondrium herausgelangen, obwohl
die Membran nicht für Oxalacetat permeabel ist. Um es dennoch ins Zytosol zu
bekommen, wird Oxalacetat von NADH/H+ zu Malat reduziert und ins Zytosol
transportiert. Im Zytosol wird nun Malat von NAD+ wieder zu Oxalacetat und
NADH/H+ oxidiert (Diesen gesamten Mechanismus bezeichnet man auch als MalatShuttle). Im Zytosol angelangt wird das Oxalacetat von der
Phosphoenolpyruvatcarboxykinase (PEP-CK) zum gewünschten PEP decarboxyliert
und unter Verbrauch von GTP phosphoryliert.
Ist die Konzentration von Laktat sehr hoch, steigt auch durch den LDH-Umsatz von
Laktat zu Pyruvat die zytosolische NADH/H+ Konzentration. Dies ist wiederum für
das Malat-Shuttle ungünstig, da nach Le Chatelier das Gleichgewicht zwischen Malat
und Oxalacetat durch viel NADH/H+ zugunsten des Malats beeinflusst wird.
Daher verbleibt bei hoher Laktatkonzentration das Pyruvat im Mitochondrium und
wird dort von einer mitochondrialen PEP-CK zu PEP umgesetzt, was dann die
Zellmembran passieren kann.
Befindet sich nun das PEP einmal im Zytosol, sei es durch mitochondriale oder
zytosolische PEP-CK entstanden, laufen nun alle Schritte der Glycolyse durch die
gleichen Enzyme katalysiert bis zur nächsten Schlüsselreaktion rückwärts ab.
Die zweite Schlüsselreaktion der Glycolyse war die PFK-1 katalysierte Reaktion von
Fructose-6-Phosphat zu Fructose-1,6-Bisphosphat.
Die umgekehrte Reaktion vom Fructose-1,6-Bisphosphat zum Fructose-6-Phosphat
erfolgt nun über das Enzym Fructose-1,6-Bisphosphatase. Dabei wird allerdings kein
ATP frei, wie man vielleicht anhand der PFK-1-Reaktion vermuten könnte, sondern
das Phosphat wird hydrolytisch vom Fructose -1,6-Bisphosphat abgespalten und
fristet sein Dasein bis auf weiteres als anorganisches Phosphat in den Weiten des
Zytosols.
Bis zum Glucose-6-Phosphat kommt die Gluconeogenese wieder durch Umkehrung
der glykolytischen Reaktionen, ab hier muss nun die erste (von der Glykolyse aus
gesehen) Schlüsselreaktion, welche über die Hexokinase (oder Glukokinase, je nach
dem) katalysiert wird Umgangen werden.
Dies geschieht nicht nur durch ein anderes Enzym, sondern es wechselt auch wieder
der Ort der Reaktion, nämlich vom Zytosol ins endoplasmatische Retikulum.
Dort wird nun der letzte verbleibende Phosphatrest ganz ähnlich wie in der
Fructcose-1,6-Bisphosphatasereaktion hydrolytisch durch das Enzym Glucose-6Phosphatase abgespalten, aus Glucose-6-Phosphat wird Glucose und die
Gluconeogenese ist an ihrem definierten Ziel, nämlich der Bereitstellung von Glucose
durch Biosynthese aus Nichtkohlenhydraten, angelangt. Diese wird vermutlich vom
ER aus in Vesikeln exocytiert und ins Blut abgegeben.
Energiebilanz:
Abschließend kann man noch einen Blick auf die Energiebilanz der Gluconeogenese
werfen und die möglichen Substrate miteinander vergleichen.
Geht man obige Übersicht einmal durch und zählt den Energievebrauch ab, dann
sieht man, dass pro neusynthetisiertem Glucosemolekül für die Substrate
Pyruvat/Laktat/Alanin 6 ATP aufgewendet werden müssen, was also die Zelle
dreimal so viel Energie kostet, wie sie durch bloße Glycolyse wieder erlangt.
Werden Trialkylglyceride zu Dihydroxyacetonphosphat umgewandelt, müssen
immerhin noch zwei ATP für die Glycerokinase aufgewandt werden, sodass die
Energiebilanz im günstigsten Fall ausgeglichen wäre. Dennoch bedarf es aufgrund
der tendenziell negativen Bilanz eine Regulation der Gluconeogenese, die genau wie
bei der Glycolyse an ihren Schlüsselenzymen ansetzt.
3.2.3 Regulation von Glycolyse und Gluconeogenese
-Allgemeine Regulationsprinzipien=> Die Aktivität von Enzymen wird durch ihre Konzentration und durch
Beeinflussung ihrer katalytischen Zentren reguliert
=> letzteres kann durch verschiedene Effekte beeinflusst werden:
– Allosterisch: Ein Ligand bindet an ein allosterisches Zentrum und beinflusst
die Aktivität über Veränderung der Quartärstruktur (Vmax bleibt gleich,
sigmoidaler Verlauf, statt hyperpolisch wie in MM-Kinetik)
Dabei kann das Enzym zwischen der T(ensed)- und R(elaxed)-Form
wechseln, wobei erstere eine geringe und zweitere eine hohe
Substrataffinität aufweisen. Allosterische Inhibitoren stabilisieren daher die
T-Form und allosterische Aktivatoren die R-Form. Weiterhin gibt es bei der
allosterischen Beeinflussung das Phänomen der Kooperativität – wenn eine
Untereinheit die R-Form erreicht, haben es auch die anderen Untereinheiten
leichter an das Substrat zu binden.
(Nach dem Horn bezeichnet die allosterische Regulation alle
Regulationsmechanismen, die die Zelle autark vornehmen kann, also
unabhängig von externen Mediatoren etc ist)
– Interkonvertierung: Enzym wird durch Anhängen/Abspalten eines kleinen
Moleküls wie eines Phosphor- oder Acetylrests aktiviert/deaktivert (meist
durch Veränderung des Mikromileus des katalytischen Zentrums)
Im Kohlenhydratstoffwechsel handelt es sich in erster Linie um
Phosphorylierungen und Desphosphorylierungen.
– Irreversible Hemmung: Ein Inhibitor bindet irreversibel an das katalytische
Zentrum und deaktiviert es bzw mindert seine Aktivität
– kompetetive Hemmung: Ein inhibitorisches Substratanalogon, d.h. ein Stoff
der dem umzusetzenden Substrat ähnlich ist, bindet an das katalytische
Zentrum und blockiert es, da es nicht umgesetzt wird. Die Wirkung ist
abhänging vom Konzentrationsverhältnis von Inhibitor/Substrat, bei hoher
Substratkonzentration, wird der Inhibitor wieder verdrängt.
– Nicht-kompetetive Hemmung: Durch Bindung eines Inhibitors an eine
regulatorische Untereinheit wird die Konformation des katalytischen
Zentrums beeinflusst und die Wechselwirkung zwischen Enzym und
Substrat gesenkt, was auch eine Senkung des Umsatzes zur Folge hat
– Unkompetetive Hemmung: Das Substrat bindet an das Enzym, was eine
Änderung der Tertiär/Quartärstruktur bewirkt und eine regulatorische
Untereinheit freilegt, an das ein Inhibitor binden kann, der den Umsatz
verhindert
– Gentranskription: Durch Transkriptionsfaktoren(Hormone etc) kann die
Biosynthese von Enzymen längerfristig beeinflusst werden. Im Vergleich zu
obigen Möglichkeiten aber nur sehr langsam.
Einige dieser Funktionen können auch von den Substraten und den Produkten selbst
übernommen werden, was man als Substrataktivierung und Produkthemmung
bezeichnet.
-Schlüsselenzyme, Insulin, GlucagonDie Namen Insulin und Glucagon wird jeder schon einmal gehört haben – sie sind
eine der wichtigsten Regulationshormone von Glykolyse und Gluconeogenese und
regulieren diese beiden reziprok, d.h. wenn Glycolyse stimuliert wird, wird
Gluconeogenese gehemmt und umgekehrt.
Um Insulin und Glucagon zu verstehen, sollten wir zunächst einmal einen Blick auf
die intrazelluläre Signaltransduktion dieser beiden Hormone werfen.
Insulin wird von einem Rezeptor an der Oberfläche der Zellmembran gebunden,
einem tetrameren Membranprotein, das aus zwei α- und zwei ß-Untereinheiten
besteht, die über Disulfidbrücken miteinander verbunden sind. Die extrazelluläre αEinheit bindet das Insulin, die in die Membran integrierte zytosolische ß-Einheit trägt
eine Tyrosinkinase. Bindet nun Insulin an den Rezeptor, ändert sich die Konformation
des Rezeptors und die Tyrosinkinase der ß-Einheit wird freigelegt, was zu einer ATPabhängigen Autophosphorylierung der ß-Einheit an mehreren Tyrosinrestem führt,
was eine Bindungsstelle für sog. docking-Proteine schafft, wovon die wichtigsten die
Insulinrezeptorsubstrate (IRS) sind. Diese werden wiederum von der Tyrosinkinase
an Tyrosinresten phosphoryliert und bilden die Bindungstelle für weitere Proteine,
v.a. für die Phosphatidylinositol-3-Kinase (PI3K). Diese kann nun das Membranlipid
Phosphatidylinositol-4,5-Bisphosphat (PIP2) zu Phosphatidylinositol-3,4,5Triphosphat (PIP3) phosphorylieren, an das nun wiederum weitere Proteine und
Enzyme binden kann.
Hier sind vorallem zu erwähnen die phosphoinositide-dependent kinase (PDK) und
die Proteinkinase B (PKB oder Akt), wobei die PDK die PKB durch
phosphorylierung aktiviert und die PKB dann einige der wichtigsten
Insulinvermittelten zelluläre Reaktionen wie den Einbau von GLUT-4, die
Stimulation von Glycolyse oder von Glycogensynthese vermittelt.
Glucagon besitzt ebenfalls einen Rezeptor an der Zelloberfläche, in erster Linie an
der Oberfläche der Hepatozyten, da dies der primäre Wirkungsort des Glucagons ist.
Das Glucagon bindet an die extrazelluläre Rezeptordomäne, wobei sowohl der NTerminus als auch die Transmembranschleifen wichtig sind. Auf die Bindung folgt
eine Konformationsänderung des Rezeptors, was dazu führt das ein stimulatorisches
GαS-Protein an den Rezeptor binden kann und unter verbrauch von GTP aktiviert
werden kann. Das GαS-Protein wiederum aktiviert die Adenylatcyclase (AC), welche
ATP zu cAMP umsetzt, das die Proteinkinase A (PKA) aktiviert, die dann auf den
Kohlenhydratstoffwechsel einwirkt. Ein zweiter Weg des Glucagonrezeptor führt
über die Aktivierung eines Gq-Proteins das über eine Signalkaskade (Phospholipase
C ->IP3-Kaskade) die zytosolische Ca2+ Konzentration erhöht, was ebenfalls auf den
Kohlenhydratstoffwechsel Einfluss nimmt.
Übersicht Wirkung Glucagon/Insulin bzgl Genregulation in der Leber (über PKA und
PKB vermittelt)
Glucagon:
– hemmt Glucokinase => hemmt Glycolyse
– hemmt Phosphofructokinase => hemmt Glycolyse
– hemmt Pyruvatkinase => hemmt Glycolyse
– aktiviert Glucose-6-Phsophatase => fördert Gluconeogenese
– aktiviert PEP-Carboxykinase => fördert Gluconeogenese
Insulin:
– aktiviert Glucokinase(Hexokinase im Skelettmuskel) => fördert Glycolyse
– aktiviert Phosphofructokinase => fördert Glycolyse
– aktiviert Pyruvatkinase => fördert Glycolyse
– hemmt alle Schlüsselenzyme der Gluconeogenese (Pyruvatcarboxylase, PEPCarboxykinase, Fructose-1,6-Bisphosphatase, Glucose-6-Phosphatase)
Regulation Hexokinase/Glukokinase:
-Hexokinase wird durch Glucose-6-Phosphat gehemmt und durch Insulin aktiviert
-Glucokinase wird durch Fructose-6-Phosphat und Glucagon gehemmt und durch
Glucose und Insulin gehemmt
Regulation Phosphofructokinase-1:
– Aktivierung durch: Niedriger ATP-Konzentration (Energiebedarf), Insulin,
Fructose-2,6-Bisphosphat (dieses hemmt darüber hinaus auch die Fructose-1,6Bisphosphatase und somit die Gluconeogenese)
– Hemmung durch: Hoher ATP-Konzentration (Energieüberschuss), Glucagon,
niedrigem PH-Wert, hoher Citratkonzentration
– Wichtigstes Schlüsselenzym der Glycolyse
Tandemenzym Phosphofructokinase-2 / Fructose-2,6-Bisphosphatase (PFKFBP)
– Katalysiert die Reaktionen zwischen Fructose-6-Phosphat und Fructose-2,6Bisphosphat. (Die PFK2 die ATP-abhängige Phosphorylierung, die
Bisphosphatase die hydrolytische Abspaltung der Phosphatgruppe)
– kommt vor allem in der Leber vor
– Durch Phosphorylierung der PFKFBP durch die Proteinkinase A (cAMP- und
damit Glucagonabhängig) wird die Phosphatase-Einheit des Tandemenzyms
aktiv, sodass der Fructose-2,6-Bisphosphatspiegel sinkt, und damit auch der
aktivierende Einfluss auf die PFK-1, wodurch die Glykolyse gehemmt und die
Gluconeogenese beschleunigt wird
– Durch die Phosphoprotein-Phosphatase-1 (Insulinabhängig) wird die
Phosphatgruppe am Tandemenzym hydrolytisch gespalten und damit die PFK2-Einheit aktiviert, wodurch der Fructose-2,6-Bisphosphatspiegel steigt und
die Glykolyse beschleunigt, sowie die Gluconeogenese gehemmt wird
Regulation Pyruvatkinase:
– Von der Pyruvatkinase gibt es drei Isoenzyme (L, M und A) die z.T.
unterschiedliche Möglichkeiten der Regulation besitzen. Allen gemeinsam ist
jedoch eine allosterische Regulation durch:
– aktivierend: Fructose-1,6-Bisphosphat
– hemmend: ATP, Alanin, Acetyl-CoA
– Die L-Pyruvatkinase, die in der Leber vorkommt, kann durch reversible
Phosphorylierung insulin- und glucagonabhängig genau wie das Tandemenzym
PFKFBP durch Phosphoprotein-Phosphatase und Proteinkinase A
dephosphoryliert, bzw phosphoryliert, und somit in den aktiven, bzw inaktiven
Zustand überführt werden, sodass Glucagon die PK letzlich hemmt und Insulin
die PK aktiviert
– Die M-Pyruvatkinase, die in Muskulatur und Gehirn vorkommt kann nur
allosterisch Reguliert werden
– Die A-Pyruvatkinase kommt in den restlichen Geweben vor und kann z.T. auch
durch reversible Phosphorylierung reguliert werden.
Einfluss des Blutglucosespiegels auf die Regulation von Glycolyse und
Gluconeogenese:
3.2.4. Pentosephosphatweg
Der Pentosephosphatweg (auch Hexosemonophosphatweg) ist ein weiterer
Stoffwechselweg, den die Glucose nach ihrer Umwandlung zu Glucose-6-Phosphat
eingehen kann. Er liefert einerseits NADPH/H+, das zwar ebenso wie NADH/H+
Reduktionsäquivalente bereitstellt, aber nicht wie dieses für den Citratzyklus, sondern
für viele Biosynthesen im Körper (z.B. für Fettsäuren, Steroidhormone).
Weiterhin liefert der Pentosephosphatweg aber auch Ribose, das Bestandteil der
Nucleotide in RNA, DNA, ATP usw. ist, wobei in der Regel allerdings der Bedarf an
NADPH/H+ den Bedarf an Ribose übersteigt. Auch können einige Zwischenprodukte
wieder Zungang zur Glykolyse erlangen. Den Pentosephosphatweg kann man in zwei
Abschnitte einteilen, in eine oxidative, irreversible Phase und in eine nichtoxidative,
reversible Phase, die beide vollständig im Zytosol ablaufen:
-oxidative PhaseIn der oxidativen Phase wird das Glucose-6-Phosphat zunächst von der Glucose-6Phosphat-dehydrogenase unter Verbrauch von NADP+ zu 6-Phosphogluconolacton
oxidiert, wobei die Halbketalbindung zu einer Esterbindung oxidiert wird.
Die Gluco-6-Phosphat-Dehydrogenase ist zugleich das Schlüsselenzym des
Pentosephosphatwegs und wird über die Konzentration von NADP+ bzw
NADPH/H+ reguliert: Ist viel NADPH/H+ vorhanden, wird die Glucose-6-Phosphatdehydrogenase gehemmt, ist wenig NADPH/H+ und dafür viel NADP+ vorhanden,
wird der Umsatz begünstigt.
Das 6-Phosphogluconolakton wird daraufhin von der Gluconolakton-hydrolase zu 6Phosphogluconat umgesetzt. Dabei wird die Esterbindung zwischen C1 und C5 durch
Anlagerung von Wasser hydrolytisch gespalten, wobei sich an C1 eine
Carboxylgruppe bildet, die dissoziiert vorliegt, und an C5 eine Hydroxylgruppe.
Dadurch wird die Ringkonformation des Moleküls aufgebrochen.
Das 6-Phosphogluconat wird nun von der 6-Phosphogluconat-dehydrogenase
oxidativ dehydriert, wodurch als Übergangsprodukt 3-Keto-6-Phosphogluconat
entsteht und NADP+ zu NADPH/H+ reduziert wird.
Das 3-Keto-Phosphogluconat wird dabei spontan decarboxyliert, wobei unter
Freisetzung von Kohlenstoffdioxid Ribulose-5-Phosphat entsteht.
-nichtoxidative PhaseDie nichtoxidative Phase wird im wesentlichen von den zwei Enzymen Transketolase
und Transaldolase bestimmt, wobei in der nichtoxidativen keine irreversiblen
Reaktionen vorkommen und somit keine Schlüsselenzyme; sie wird allein nach Le
Chatelier durch die Konzentrationen von Substraten und Produkten bestimmt.
Das in der oxidativen Phase entstandene Ribulose-5-Phosphat kann der
nichtoxidativen jedoch nicht als Substrat dienen und muss daher erst durch andere
Enzyme umgewandelt werden.
Durch die Ribulose-5-Phosphat-Epimerase wird ein Teil des Ribulose-5-Phosphats
durch Rekonfiguration der Hydroxylgruppe am C3-Atom in Xylulose-5-Phosphat
umgewandelt. Das Ribulose-5-Phosphat steht im Gleichgewicht mit seiner
Endiolform (wie Keto-Enol Tautomerie), welche von der Ribulose-5-Phosphatisomerase zu Ribose-5-Phosphat umgesetzt wird, welches an dieser Stelle für die
Nucleostidbiosynthese abgezweigt werden kann.
Im nächsten Schritt katalysiert die
Transketolase die Übertragung der
ersten beiden C-Atome des
Xylulose-5-Phosphats an die
Carbonylgruppe des Ribose-5Phosphats, wodurch
Sedoheptulose-7-Phosphat und
Glycerinaldehyd entseht. Wie
schon beim PDH.-Komplex ist hier
TPP (aktivieres Vitamin
B1/Thiamin) Kofaktor, an den hier
der Ketozucker vorrübergehend
addiert wird. Bei Mangel kann es
zu Beriberi führen. (=>Google)
Im nächsten Reaktionsschritt, von
der Transaldolase katalysiert,
werden die ersten drei C-Atome
des Sedoheptulosephosphats auf
das Glycerinaldehydphosphat
übertragen, sodass Fructose-6Phosphat und Erthythrose-4Phosphat entsteht, wobei das
Fructosephosphat wieder in den
sonstigen KH-Stoffwechsel
eingeschleust werden kann.
Die letzte Reaktion wird wiederum
von der Transketolase katalysiert,
wobei das Erythrose-4-Phosphat
die ersten beiden C-Atome eines
weiteren Xylulosephosphats erhält,
sodass Glycerinaldehyd-3Phosphat und Fructose-6Phosphat entstehen, die beider
wieder zum sonstigen KHStoffwechsel Zugang finden
können.
4. Glykogenstoffwechsel
Der letzte wichtige Stoffwechselweg der Glucose ist der Glykogenmetabolismus.
Glykogen ist ein Glucosepolymer und die schnellste und einfachste Art Glucose zu
speichern und kann bei Bedarf ebenso rasch wieder zu Glucose abgebaut werden.
Der gesamte Glykogenmetabolismus findet im Zytosol statt, wobei das Glykogen in
den Glycogengranula gespeichert wird.
Das Grundgerüst eines jeden Glucosepolymers ist das Glykogenin, an das bei der
de novo Synthese als Primer dient und an dessen Tyrosylrest zunächst acht
Glucosemoleküle unter Verbrauch von UDP-Glucose und Abstpaltung des UDPs
angehängt werden, was von dem Glycogenin selbst katalysiert wird, da es eine
Glycosyltransferaseaktivität besitzt. Nachdem das Glycogenin auf diese Art
"geprimed" wurde, findet der reguläre Anbau weiterer Glucose und die
Verzweigungen der Ketten statt.
Ist nach einer Mahlzeit viel Glucose im Blut, wird diese wie gewohnt von der
Hexokinase in der Skelettmuskulatur und von der Glucokinase in der Leber zu
Glucose-6-Phosphat phosphoryliert. Da dieses aber nicht für die Glykogensynthese
verwendbar ist, wird es von der Phosphoglucomutase zu Glucose-1-Phosphat
umgesetzt. Dieses reagiert nun katalysiert von der UDP-Glucose-Pyrophosphorylase
mit Urinidintriphosphat(UTP) zu UDP-Glucose unter Abspaltung von zwei
Phosphatresten. Die UDP-Glucose kann nun zum Aufbau von Glykogen verwendet
werden. Dabei heftet die Glykogensynthase die UDP-Glucose unter Ausbildung einer
1,4-glykosidischen Bindung die Glucose an einen vorhanden Primer, Glykogenkern
mit mindestens vier Glucoseresten an, wobei das UDP abgespalten wird. Die dabei
entstehenden 1,4-glykosidischen Bindungen lassen aber nur eine lineare,
unverzweigte Verlängerung der Glucoseketten zu, da nun aber Glykogenmoleküle
stark verzweigt sind, muss es noch einen weiteren Mechanismus geben, der das
Molekül verzweigt.
Dies wird durch das sog. "branching enzyme", genauer der Amylo-1,4→1,6Transglucosylase bewerkstelltigt. Dieses Enzym spaltet eine 1,4-glykosidische
Bindung nach einer Kette von sechs Glucosemolekülen und transferiert diese
Sechserkette unter Ausbildung einer 1,6-glykosidischen Bindung an eine andere 1,4er
Kette, wodurch eine Verzweigung entsteht. Die starke Verzweigung des Glykogens
erhöht einerseits die Löslichkeit und vorallem beschleunigt sie die Synthese bzw. den
Abbau, da die Kettenenden den Angriffspunkt für die Glykogensynthase und für den
Abbau darstellen.
Der Abbau des Glykogens (Glykogenolyse) ist keine Umkehr der Glykogensynthese
sondern wird durch eigene Enzyme katalysiert.
Das Schlüsselenzym hierbei ist die Glykogenphosphorylase, dessen Coenzym
Pyridoxalphosphat (PALP) ist. Die Glykogenphosphorylase spaltet phosphorylytisch
die 1,4-glykosidischen Bindungen des Glykogens, wobei ein anorganisches Phosphat
an die Glukose angehängt wird und Glucose-1-Phosphat entsteht. Dabei wird die
Anwesenheit von Wasser im katalytischen Zentrum des Enzyms ausgeschlossen, da
sonst eine Hydrolyse stattfinden würde. Die Glykogenphosphorylase gehört zu den
prozessiven Enzymen, d.h. sie können am Substrat gebunden bleiben und mehrere
Spaltungen hintereinander durchführen. Das Enzym kann jedoch nur 1,4glykosidische Bindungen spalten, sodass analog zum "branching enzyme" auch ein
"debranching enzyme" vorhanden ist.
Dieses besitzt einen Glykosyltransferase-Teil und einen α-1,6-Glucosidase-Teil.
Ersterer setzt vier Glucosereste vor der Verzweigung an und überträgt drei dieser vier
Glucosemoleküle auf eine andere Kette.
Der α-1,6-Glucosidase-Teil spaltet daraufhin hydrolytisch die 1,6-glykosidische
Bindung, sodass nur noch die 1,4er Kette übrigbleibt, an der wieder die
Glykogenphosphorylase ansetzen kann, und ein Glukosemolekül frei wird, das dann
entweder ins Blut diffundiert oder durch die Hexokinase oder Glukokinase getrapped
wird.
-weiterer Verlauf der Glykogenolyse in Leber und MuskulaturDa die Leber als Glykogenspeicher für den restlichen Organismus fungiert, ist es ihre
Aufgabe, die so gespeicherte Glucose bei Bedarf wieder ins Blut freizusetzen, damit
es dort ankommt wo es gebraucht wird. Da bei der Glykogenolyse zum Großteil
Glucose-1-Phosphat frei wird und nicht Glucose, ist hier eine Schnittstelle zwischen
Gluconeogenese und Glucogenolyse, denn das Glucose-1-Phosphat wird über die
Glukose-6-Phosphat-Mutase zu Glucose-6-Phosphat umgewandelt und ins
endoplasmatische Retikulum geschleust und dort von der Glucose-6-Phosphatase zu
Glukose umgewandelt und ins Blut abgegeben.
In der Muskulatur (und in fast allen anderen extrahepatischen Zellen) laufen die
Schritte im Prinzip genauso ab, bloß mit dem Unterschied, dass das Glukose-6Phosphat in der Zelle verbleibt und zur Glykolyse verwendet wird.
-Regulation des GlykogenmetabolismusDie Glykogensynthese und die Glykogenolyse werden sowohl allosterisch als auch
hormonell an ihren Schlüsselenzymen reguliert.
Die Glykogen-Synthase (aktiv = dephosphoryliert) und die Glykogenphosphorylase
(aktiv=phosphoryliert) werden reziprok durch reversible Phosphorylierung zwischen
inaktiver und aktiver Form umgewandelt, sie sind also interkonvertierbar. Die
Phosphorylierungen bzw. Dephosphorylierungen werden dabei von den Enzymen
Phosphorylasekinase bzw Proteinphosphatase vorgenommen, welche wiederum
hormonell durch Insulin und Glucagon (aber auch durch Katecholamine wie
Adrenalin oder durch andere Stoffe wie Calcium in den Muskeln) reguliert werden:
Weiterhin gibt es auch eine allosterische Regulation:
5. weitere Details aus der Vorlesung:
=> Weitere Verwendungsmöglichkeiten des NADPH/H+s aus dem
Pentosephosphatweg:
Tripeptid Glutathion (GSH) und oxidativer Stress
-Die reduzierte Form GSH kann unter
dem Enzym Glutathionperoxidase von
Wasserstoffperoxid zu GSSG oxidiert
werden, wobei das H2O2 zu H2O
reduziert wird und somit unschädlich
gemacht wird
-Um das GSSG wieder zu reduzieren
ist NADPH/H+ nötig, dass unter der
Glutathionreduktase als
Elektronendonor fungiert
-Ist zu wenig G6P-Dehydrogenase
vorhanden, kann nicht genügend
NADPH/H+ für die GSH-Reduktase
bereitgestellt werden und es ist nicht
genügend GSH vorhanden um das
H2O2 zu reduzieren, sodass durch
H2O2 freie OH-radikale entstehen
können, die Schäden an
Zellmembranen, DNA etc anrichten
können
=> Cytochrom P ist NADPH/H+
abhängig und hängt Hydroxylgruppen
an lipophile Substanzen um sie zu
polarisieren, sodass sie in der Leber
leichter mit Glucuronaten oder
Glutathion im Urin/Fäces
ausgeschieden werden können
- Bei der Hydroxilierung von
Brenzpryn aus Zigarrettenrauch etc
entstehen Cancerogene, da sich diese
leicht an DNA addieren
=> Zuviel Glutathion wird für das Entfernen von Paracetamol verwendet und steht
nicht mehr für andere Aufgaben zur Verfügung
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