Die Experimente - Teilchenphysik

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Lehrerfortbildung „Weltmaschine”
Magnus-Haus, Berlin, 14. November 2008
Large Hadron Collider:
Die Experimente
Ulrich Husemann
Deutsches Elektronen-Synchrotron
Physik am Large Hadron Collider
Wichtige Fragestellungen am LHC
(vlg. Vortrag von Michael Kobel):
Woher kommt die Masse?
→ Higgs-Teilchen?
Was ist dunkle Materie?
→ Supersymmetrie?
Peter Higgs
Warum ist die Gravitation so
schwach? → Extra-Dimensionen?
In jedem Fall: Erzeugung und
Nachweis neuer Elementarteilchen
Dunkle Materie
„Normale”
Materie
LHC: neue Generation von
Nachweisgeräten („Detektoren”)
Riesige Ausmaße aber höchste
Präzision
Dunkle
Energie
Höchste Kollisionsraten
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Energiedichte
im Universum
2
Warum immer höhere Energien?
Grundpfeiler der Teilchenphysik:
Spezielle Relativitätstheorie
(A. Einstein)
Quantenmechanik
(E. Schrödinger, W. Heisenberg, …)
Relativitätstheorie: E = mc 2
A. Einstein
W. Heisenberg
Masse ist eine Form von Energie
Kollisionen von Elementarteilchen
mit hoher Energie → Produktion
neuer schwerer Teilchen
!
Quantenmechanik: ∆x · ∆p ≥
2
Heisenberg’sche Unschärferelation:
Ort (Δx) und Impuls (Δp) nicht
gleichzeitig beliebig genau bekannt
Größerer Impulsübertrag
→ Auflösung kleinerer Strukturen
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3
Größenordnungen
(
Länge
Energie
Nachweisgeräte
200 neV
200 eV
Lichtmikroskop
2 keV
Elektronenmikroskop
20 MeV
1 eV („Elektronenvolt”) = 1,6 · 10–16 J
Energie, die ein Elektron gewinnt,
wenn es durch eine Spannung
von 1 V beschleunigt wird
200 MeV
(1 Femtometer)
>200 GeV
(1 Attometer)
[DESY]
Teilchenbeschleuniger
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4
Anforderungen an die Detektoren
H → ZZ → e+e– µ+µ–
Vollständige Charakterisierung der
Kollision: Ort, Impuls, Energie, Art
aller Teilchen → verschiedene
Detektortypen, zwiebelschalenartig
um Kollisionspunkt
Neue Teilchen zerfallen sehr schnell
Nachweis von Zerfallsprodukten:
geladene Leptonen (e,µ,τ), Photonen,
Pionen, Protonen, Neutronen,
Neutrinos
Keine freien Quarks → Nachweis als
Jets = Bündel von Teilchen
Nachweis aller Zerfallsprodukte
→ möglichst hermetischer Detektor
Neue Teilchen werden selten
erzeugt → hohe Kollisionsraten
→ schnelle Auslese
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5
Anforderungen an die Detektoren
H → ZZ → e+e– µ+µ–
Vollständige Charakterisierung der
Kollision: Ort, Impuls, Energie, Art
aller Teilchen → verschiedene
Detektortypen, zwiebelschalenartig
um Kollisionspunkt
Neue Teilchen zerfallen sehr schnell
Nachweis von Zerfallsprodukten:
geladene Leptonen (e,µ,τ), Photonen,
Pionen, Protonen, Neutronen,
Neutrinos
Keine freien Quarks → Nachweis als
Jets = Bündel von Teilchen
Nachweis aller Zerfallsprodukte
→ möglichst hermetischer Detektor
Neue Teilchen werden selten
erzeugt → hohe Kollisionsraten
→ schnelle Auslese
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5
Teilchennachweis
Impulsmessung
Spurdetektor
Zerfallsprodukte der Kollision
(„Tracking”)
Energiemessung
Kalorimeter
elektromagnetisch
Teilchenidentifikation
Myondetektor
hadronisch
Photon
Elektron/Positron
Myon
Neutrino
Neutron
Pion, Proton
„Innen”
„Außen”
Flash-Animation: Teilchen in CMS
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6
Die LHC-Experimente
im Überblick
LHC – der Large Hadron Collider
8,5 km
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8
LHC – der Large Hadron Collider
LHC-Beschleuniger:
Proton-Proton- und
Blei-Blei-Kollisionen
(vgl. Vortrag Verena Kain)
8,5 km
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8
LHC – der Large Hadron Collider
LHC-Beschleuniger:
Proton-Proton- und
Blei-Blei-Kollisionen
(vgl. Vortrag Verena Kain)
CMS-Experiment:
Vielzweckexperiment
8,5 km
ATLAS-Experiment:
Vielzweckexperiment
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8
LHC – der Large Hadron Collider
LHC-Beschleuniger:
Proton-Proton- und
Blei-Blei-Kollisionen
(vgl. Vortrag Verena Kain)
CMS-Experiment:
Vielzweckexperiment
LHCb-Experiment:
Symmetrie Materie/Antimaterie
8,5 km
ALICE-Experiment:
Schwerionen & „Ursuppe”
ATLAS-Experiment:
Vielzweckexperiment
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8
ATLAS
ATLAS-Fakten:
45 m lang, 25 m hoch
Gewicht: 7.000 Tonnen
100 Millionen Elektronikkanäle
Mitarbeiter: ca. 2500
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9
ATLAS
Spurdetektoren
ATLAS-Fakten:
45 m lang, 25 m hoch
Gewicht: 7.000 Tonnen
100 Millionen Elektronikkanäle
Mitarbeiter: ca. 2500
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9
ATLAS
Kalorimeter
Spurdetektoren
ATLAS-Fakten:
45 m lang, 25 m hoch
Gewicht: 7.000 Tonnen
100 Millionen Elektronikkanäle
Mitarbeiter: ca. 2500
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9
ATLAS
Myon-Detektor
Kalorimeter
Spurdetektoren
ATLAS-Fakten:
45 m lang, 25 m hoch
Gewicht: 7.000 Tonnen
100 Millionen Elektronikkanäle
Mitarbeiter: ca. 2500
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9
CMS – Compact Muon Solenoid
Myon-Detektor
CMS-Fakten:
21 m lang, 15 m hoch
Gewicht: 12.500 Tonnen
80 Millionen Elektronikkanäle
Mitarbeiter: ca. 2500
Kalorimeter
Spurdetektoren
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10
ALICE – Schwerionen & Ursuppe
ALICE-Fakten:
26 m lang, 16 m hoch
Gewicht: 10.000 Tonnen
18 Millionen Elektronikkanäle
Kalorimeter
Myon-Detektor
Spurdetektoren
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11
LHCb – Symmetrie Materie/Antimaterie
Kalorimeter
LHCb-Fakten:
21 m lang, 10 m hoch
Gewicht: 5.600 Tonnen
Aufbau: Spektrometer
Spurdetektoren
Myon-Detektor
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Wechselwirkungen
von Teilchen in Materie
Photonen in Materie
Photoelektrischer Effekt:
Photon schlägt Elektron
aus Atomhülle, Photon wird
absorbiert (kleine Energien)
Photoeffekt
A. Einstein
Compton-Effekt:
Photon schlägt Elektron
aus Atomhülle, ändert
Wellenlänge (mittlere
Energien)
Compton-Effekt
A.H. Compton
Paarproduktion von
Elektronen und Positronen:
Photon erzeugt e+e– im
Kernfeld (hohe Energien,
> 10 MeV)
Paarproduktion
[www.sckcen.be]
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14
100
10
Energieverlust pro
Längeneinheit: dE/dx
dE/dx unterschiedlich
für unterschiedliche
Teilchenarten
→ Teilchenidentifikation
Bethe-Bloch
Radiative
AndersonZiegler
Eµ c
Radiative
losses
Radiative
effects
Minimum
ionization reach 1%
Without !
1
F. Bloch
Geladene Teilchen
verlieren Energie durch
elektromagnetische
Wechselwirkung mit
Atomen: Ionisation
µ$
Nuclear
losses
0.001
0.01
0.1
1
10
0.1
1
10
100
1
[MeV/c]
dE
(keV/cm)
Energy deposit per unit length (keV/cm)
dx
H. Bethe
µ+ on Cu
LindhardScharff
Semiklassisches
Modell („Bethe-BlochFormel”)
Stopping power [MeV cm2/g]
Geladene Teilchen in Materie
"#
100
1000
10 4
10 5
10 6
10
100
1
10
100
[GeV/c]
Muon momentum
[TeV/c]
32
dE/dx in PEP4/9Zeitprojektionskammer
28
µ
!
K
p
D
24
20
e
16
e
12
8
0.1
1
Momentum (GeV/c)
10
p (GeV/c)
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[Particle Data Group]
15
Spezialfälle: Elektronen und Myonen
Energieverlust von Elektronen
Geringe Masse:
me = (1/200) mµ = (1/1800) mp
Wichtigster Mechanismus für
Energieverlust: Bremsstrahlung (~ 1/m4)
(Emission von Photonen im
Coulombfeld des Atomkerns)
Myonen durchdringen mehr Materie
als andere geladene Teilchen →
Nachweis in „äußerer Zwiebelschale”
Myonen sind Leptonen: keine starke
Wechselwirkung
Myonen sind schwer: Bremsstrahlung
vernachlässigbar
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16
Impulsmessung mit
Spurdetektoren
Spurdetektor
(„Tracking”)
Kalorimeter
elektromagnetisch
Myondetektor
hadronisch
Photon
Elektron/Positron
Myon
Neutrino
Neutron
Pion, Proton
„Innen”
„Außen”
Impulsmessung
Geladene Teilchen werden von Magnetfeldern
abgelenkt
2
mv
! =
Lorentzkraft als Zentripetalkraft: e !v × B
r
!r
·
r
Typische Magnete in Collider-Detektoren
Solenoidmagnet (häufig supraleitend) mit Rückflussjoch
Ausnahme: LHCb → Dipolmagnet
Homogenes Magnetfeld: helikale
(= schraubenlinienförmige) Bewegung
Senkrecht zu Feldlinien: Kreisbahn
Parallel zu Feldlinien: gleichförmig-geradlinig
Impuls senkrecht zu B aus Krümmungsradius der
Teilchenspur:
pT [GeV/c] = 0.3 B[T] · r [m]
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18
Spur- und Vertexrekonstruktion
Mehrlagiger
Spurdetektor
Spuranpassung: minimiere
Spurpunkte
mit Unsicherheit
Elektrische Signal in
jeder Detektorlage
→ Spurpunkte
Spuranpassung:
2
(x
−
x)
i
χ2 = ∑
2
σ
i
i
xi
σi
Messung
Unsicherheit
Detektorlage
Mustererkennung: liegen
Spurpunkte auf
gemeinsamer Helixbahn?
Spurfit: Anpassung der
der Helixparameter
Vertexanpassung:
zeigen Spuren auf
gemeinsamen
Ursprungsort („Vertex”)?
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Simulierter Zerfall
eines supersymmetrischen
Teilchens
(Seitenansicht)
19
Spur- und Vertexrekonstruktion
Mehrlagiger
Spurdetektor
Spuranpassung: minimiere
Spurpunkte
mit Unsicherheit
Elektrische Signal in
jeder Detektorlage
→ Spurpunkte
Spuranpassung:
2
(x
−
x)
i
χ2 = ∑
2
σ
i
i
xi
σi
Messung
Unsicherheit
Detektorlage
Mustererkennung: liegen
Spurpunkte auf
gemeinsamer Helixbahn?
Spurfit: Anpassung der
der Helixparameter
Vertexanpassung:
zeigen Spuren auf
gemeinsamen
Ursprungsort („Vertex”)?
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Simulierter Zerfall
eines supersymmetrischen
Teilchens
(Seitenansicht)
19
Dotierte Halbleiter
Heutige Spurdetektoren:
Halbleitertechnologie
Typische Halbleiter (z.B. Silizium, GaAs)
Kristallgitter mit 4 Valenzelektronen
Zwei Arten von Ladungsträgern:
Negativ – freie Elektronen
Positiv – Elektronen wandern zwischen freien
Positionen im Kristallgitter („Löcher”)
Veränderung der Eigenschaften durch
Dotierung:
Füge Atome mit 5 Valenzelektronen hinzu
(P, As, Sb): „n-dotiert” (zusätzliche Elektronen)
Füge Atome mit 3 Valenzelektronen hinzu
(B, Al, Ga, In): „p-dotiert” (zusätzliche Löcher)
Tieferes Verständnis: Bändermodell
[hyperphysics.phy-astr.gsu.edu]
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20
pn-Übergang und Verarmungszone
Übergang zwischen p-dotiertem und
n-dotiertem Halbleiter
Ladungsträger diffundieren zur anderen
Seite und rekombinieren
Ausbildung einer nicht-leitenden Schicht
(„Verarmungszone”)
„Loch”
Elektron
Verarmungszone nach
Rekombination: Ionen
(Umgekehrte) Bias-Spannung
Entfernung von Ladungsträgern
→ Vergrößerung der Verarmungszone
Durchgang geladene Teilchen: neue
Ladungsträger durch Ionisierung
→ elektrisches Signal
Bias-Spannung
[hyperphysics.phy-astr.gsu.edu]
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21
Funktionsprinzip: Siliziumdetektoren
Elektrisches
Signal
Metallstreifen
oder -pixel
Verstärkung,
Digitalisierung, …
Isolator
Implantat (p+-dotiert):
+
–
300 µm
segmentiert → Ortsinformation
(Streifen oder Pixel)
+
–
+
–
–
+
Bulk (n-dotiert)
Backplane (n+-dotiert)
Geladenes Teilchen
Biasspannung (+150 V)
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22
Beispiel: CMS-Spurdetektor
η
-1.5
-1.3
-1.1
-0.9
-0.7
-0.5
-0.3
-0.1
0.1
0.3
0.5
0.7
0.9
1.1
1.3
-1.7
1.7
1200
-1.9
-2.1
-2.3
-2.5
1.9
1000
TOB
800
2.1
2.3
2.5
600
400
r (mm)
1.5
TID
TIB
TID
200
TEC-
0
PIXEL
TEC+
-200
TID
-400
TIB
TID
-800
TOB
-1000
-1200
-2600
-2200
-1800
-1400
-1000
-600
-200
200
600
1000
1400
1800
2200
z (mm)
2600
CMS-Experiment:
gesamter
Figure 3.1: Schematic cross
section through the CMS tracker. Each line represents a detector
Spurdetektor
ausindicate
Silizium
module. Double lines
back-to-back modules which deliver stereo hits.
Mehr als 200 m2 Detektorfläche, mehr
als 60 Millionen Auslesekanäle
layers 5 and 6. It provides another 6 r-φ measurements with single point resolution of 53 µm and
35
µm, respectively.
The TOB extends in z between ±118 cm. Beyond this z range the Tracker
Innere
Lagen: Pixeldetektoren
EndCaps
(TEC+
and TEC- where the sign indicates the location along the z axis) cover the region
→ hohe
Auflösung
124 cm < |z| < 282 cm and 22.5 cm < |r| < 113.5 cm. Each TEC is composed of 9 disks, carrying
Äußere Lagen: Streifendetektoren
up to 7 rings of silicon micro-strip detectors (320 µm thick on theCMS
innerTracker
4 rings, Inner
500 µmBarrel
thick
→ große Abdeckung
on rings 5-7) with radial strips of 97 µm to 184 µm average pitch. Thus, they provide up to 9 φ
measurementsLehrerfortbildung
per trajectory.
„Weltmaschine”, Berlin, 14.11.08, U. Husemann: LHC – Die Experimente
23
2008 JINST 3
-600
Gasgefüllte Detektoren
Geladene Teilchen durchfliegen Detektor mit „Zählgas”: Ionisation
(5× mehr Energie pro Ionisation als bei Silizium notwendig)
Hochspannung zwischen Anode und Kathode:
Gasverstärkung (Townsend-Lawine)
Kathode
Anodendraht
+ −
+ −+
−
−
+
− +
−+
+ −
Hochspannung
Gasvolumen
Geladenes Teilchen
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24
Gasgefüllte Detektoren
Geladene Teilchen durchfliegen Detektor mit „Zählgas”: Ionisation
(5× mehr Energie pro Ionisation als bei Silizium notwendig)
Hochspannung zwischen Anode und Kathode:
Gasverstärkung (Townsend-Lawine)
Kathode
Anodendraht
+ −
+ −+
−
−
+
− +
−+
+ −
Hochspannung
Elektron
Gasatom
Gasvolumen
Anodendraht
Geladenes Teilchen
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24
Betriebsmodi eines Zählrohrs
Zahl der Ionen
Amplif icat ion Count ers
Single-wire gas
Ionisationskammer:
counter
keine Gasverstärkung
signal
Proportionalzähler:
gas proportional zur
Signal
Primärionisation
AmplCt r 3
C
Geiger-Müller-Modus:
+
Zählung der
durchgehenden Teilchen
W. Udo Schr ödwe
counter
V
+
gasTypische „Zählgase”
Zählen: Argon
Löschen der
Ladungslawine: CO2
Potenzial (V)
Oct 2001
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25
MDT-Detektor in ATLAS
Nachweis von Myonen in ATLAS
Myonen: einzige Teilchenart, die
Kalorimeter durchdringt
Genaue Impulsmessung: 5500 m2
Driftröhren (MDT = monitored drift
tubes) in starkem ringförmigen
Magnetfeld
Cathode tube
µ
Rmin
Anode wire
29.970 mm
Zählgas: Argon/CO2 (93%,7%)
Figure 6.8: Cross-section
Betriebsspannung:
ca 3000 Vof
a MDT tube.
Figure 6.9: Longitudinal cut through a MDT tube.
Lehrerfortbildung „Weltmaschine”, Berlin, 14.11.08, U. Husemann: LHC – Die Experimente
26
MDT-Detektor in ATLAS
Nachweis von Myonen in ATLAS
Myonen: einzige Teilchenart, die
Kalorimeter durchdringt
Genaue Impulsmessung: 5500 m2
Driftröhren (MDT = monitored drift
tubes) in starkem ringförmigen
Magnetfeld
Cathode tube
µ
Rmin
Anode wire
29.970 mm
Zählgas: Argon/CO2 (93%,7%)
Figure 6.8: Cross-section
Betriebsspannung:
ca 3000 Vof
a MDT tube.
Figure 6.9: Longitudinal cut through a MDT tube.
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26
Energiemessung
mit Kalorimetern
Spurdetektor
(„Tracking”)
Kalorimeter
elektromagnetisch
Myondetektor
hadronisch
Photon
Elektron/Positron
Myon
Neutrino
Neutron
Pion, Proton
„Innen”
„Außen”
Kalorimeter
Historisch: Kalorimeter = „Wärmemesser”
Teilchenphysik: Kalorimeter = „Energiemesser”
Idee: messe Teilchenenergie mittels (teilweiser) Absorption in schwerem
Detektormaterial
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28
Teilchenschauer
Elektromagnetischer
Schauer
γ
Teilchen wechselwirken mit
Detektormaterial im Kalorimeter:
Schauer neuer Teilchen
e+
e+
e+
Welchselwirkungen in Materie: stark
unterschiedlich zwischen Elektronen/
Photonen und Hadronen
γ
e−
γ
γ
e−
e+ e−
γ
e−
e+
e−
Elektromagnetische Kalorimeter
Nucleus
Hadronische Kalorimeter
Gesamtlänge aller Spuren im
Schauer proportional zur Energie des
Primärteilchens
π0
γ
Hadronischer
Schauer
γ
e+
e− e−
π+
_
νµ
Nucleus
e+
+
π
π0
γ
Teilchenidentifikation möglich durch
Analyse der Schauerform
γ
µ
+
νµ
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e−
+
e+ e
e−
29
µ−
Arten von Kalorimetern
Homogene Kalorimeter:
Schauernachweis in
gesamtem Detektorvolumen
PbWO4:
Rohmaterial für
elektromagnetisches Kalorimeter
bei CMS
Kristalle: CsI(Tl), PbWO4, …
→ durchgehendes Teilchen
erzeugt Lichtblitz („Szintillation”)
Flüssige Edelgase: Argon (LAr),
Krypton (LKr) → Ionisation
Sampling-Kalorimeter:
Absorbermaterial und
sensitives Material wechseln
sich ab
Metall–Szintillator: Blei, Eisen,
Uran + Plastikszintillator
Metall–Flüssige Edelgase: Blei,
Kupfer, Messing + LAr
Segment des
FlüssigargonKalorimeters
(ATLAS)
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30
Flüssigargon-Kalorimeter in ATLAS
Cells in Layer 3
!"$!# = 0.0245$0.05
Flüssigargon-Kalorimeter:
Trigge
47
0m
m
#=0
Durchgehendes Teilchen ionisiert
hochreines flüssiges Argon
16X0
Trigge
Tow r
!" = 0er
.0982
m
m
4.3X0
00
1.7X0
!"=0.0
245x
36.8m 4
mx
=147.3 4
mm
15
Erzeugte Ionen driften zu Elektroden
(Spannung: ca. 2000 V), erzeugen
elektrisches Signal
r Towe
!# = 0 r
.1
2X0
Square cells in
Layer 2
!" = 0
Betriebstemperatur: ca. 80 K (flüssiger
Stickstoff)
.0245
"
!# = 0
.025
m/8 =
4.69 m
m
!# = 0
.0031
Strip cells in Layer 1
37.5m
#
Elektromagnetisches Kalorimeter
bei ATLAS
Figure 5.4: Sketch of a barrel module where the different layers are clearly visible with the ganging
of electrodes in φ . The granularity in η and φ of the cells of each of the three layers and of the
trigger towers is also shown.
5.2.2
Absorption elektromagnetischer
Schauer in Bleiplatten
Besonderheit Akkordeonstruktur:
schnelle Auslese, keine Lücken in
Detektorabdeckung
Barrel geometry
The barrel electromagnetic calorimeter [107] is made of two half-barrels, centred around the zaxis. One half-barrel covers the region with z > 0 (0 < η < 1.475) and the other one the region
with z < 0 (−1.475 < η < 0). The length of each half-barrel is 3.2 m, their inner and outer
diameters are 2.8 m and 4 m respectively, and each half-barrel weighs 57 tonnes. As mentioned
above, the barrel calorimeter is complemented with a liquid-argon presampler detector, placed in
front of its inner surface, over the full η-range.
A half-barrel is made of 1024 accordion-shaped absorbers, interleaved with readout electrodes. The electrodes are positioned in the middle of the gap by honeycomb spacers. The size
of the drift gap on each side of the electrode is 2.1 mm, which corresponds to a total drift time
of about 450 ns for an operating voltage of 2000 V. Once assembled, a half-barrel presents no
Simulierter Schauer
– 114 –
Lehrerfortbildung „Weltmaschine”, Berlin, 14.11.08, U. Husemann: LHC – Die Experimente
31
Vom Detektor
zur Publikation
Front-End-Elektronik
Detektoren liefern in der Regel kleine analoge Signal
→ Vorverarbeitung nah am Detektor (“Front-End”)
ASD (engl.: amplifier–shaper–discriminator)
Verstärkung →
Formung →
Diskriminator →
Schwelle
ADC (engl.: analog–to–digital converter)
Digitalisierung →
Datenübertragung häufig mit optischen Fasern
Kleine Dämpfung über typische Abstände (50–100 m)
Keine Beeinflussung durch elektromagnetische Störungen
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33
Online-Datenverarbeitung
Herausforderung Datenrate:
1 Milliarde Kollisionen pro Sekunde
Interessantes
Ereignis
Datenrate ca. 1 TB/s → mit heutiger
Technologie nicht verarbeitbar
Zum Glück: >99.999999% aller
Kollisionen „uninteressant” → schnelle
Selektion „interessanter” Kollisionen
Fließband
Uninteressantes
Ereignis
Lehrerfortbildung „Weltmaschine”, Berlin, 14.11.08, U. Husemann: LHC – Die Experimente
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Online-Datenverarbeitung
Herausforderung Datenrate:
1 Milliarde Kollisionen pro Sekunde
Interessantes
Ereignis
Datenrate ca. 1 TB/s → mit heutiger
Technologie nicht verarbeitbar
Fließband
Zum Glück: >99.999999% aller
Kollisionen „uninteressant” → schnelle
Selektion „interessanter” Kollisionen
2. Größere Auflösung in Teilen des
Detektors, z. B. Kegel um Myon
→ Software auf Computerfarm
3. Information von Gesamtdetektor
→ Software auf Computerfarm
Datenrate
1. Einfache Signale, geringer Auflösung,
z. B. ein hochenergetisches Myon
→ spezielle Trigger-Hardware
Detektor
1 TB/s
~2,5 !s
Erste
Triggerstufe
120 GB/s
Zweite
Triggerstufe
~10 ms
5 GB/s
~1 s
Ereignisfilter
300 MB/s
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Zeit pro Ereignis
Lösung: mehrstufige OnlineDatenfilterung („Trigger”):
Uninteressantes
Ereignis
Grid-Computing
Herausforderungen:
Datenrate: ca. 15 PByte/Jahr
von allen LHC-Experimenten
(CD-Stapel von 20 km Höhe)
Prozessierung (Rekonstruktion,
Simulation etc.): Rechenleistung
von 100.000 Computern
Lösung: Grid-Computing
Rechenleistung und
Speicherplatz weltweit verteilt
Geschickte Aufteilung der
Ressourcen: Bringe die
Anwendung zu den Daten
[CERN]
Name „Grid”: Analogie zu
Stromnetz („power grid”)
LHC: Mehrstufiger („Multi-Tier”)
Zugang
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Grid-Computing
Herausforderungen:
Datenrate: ca. 15 PByte/Jahr
von allen LHC-Experimenten
(CD-Stapel von 20 km Höhe)
Prozessierung (Rekonstruktion,
Simulation etc.): Rechenleistung
von 100.000 Computern
Lösung: Grid-Computing
GridKa
KIT (Karlsruhe)
Rechenleistung und
Speicherplatz weltweit verteilt
Geschickte Aufteilung der
Ressourcen: Bringe die
Anwendung zu den Daten
z. B. DESY
(Zeuthen, HH)
[CERN]
Name „Grid”: Analogie zu
Stromnetz („power grid”)
LHC: Mehrstufiger („Multi-Tier”)
Zugang
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Kalibration und Alignment
Kalibration: Sicherstellung
gleichmäßiger Detektorantwort
SpurdetektorAlignment
Herausforderung 1: Nicht jeder
Auslesekanal eines Subdetektors
zeigt die gleiche Antwort bei
Teilchendurchgang
feste Lage
Herausforderung 2: Antwort kann
zeitlich variabel sein
Alignment: genaue Ausrichtung
der Detektoren
auszurichtende Lage
Herausforderung: riesige Detektoren
(z.B. ATLAS: 25 × 25 × 45 m3), aber
Spurauflösung von einigen 10 µm
feste Lage
Grobe Ausrichtung:
Präzisionsmechanik bei Konstruktion,
Vermessungstechnik
Geladenes
Teilchen
Feinausrichtung mit Daten von
Teilchenspuren
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Kalibration und Alignment
Kalibration: Sicherstellung
gleichmäßiger Detektorantwort
Herausforderung 1: Nicht jeder
Auslesekanal eines Subdetektors
zeigt die gleiche Antwort bei
Teilchendurchgang
SpurdetektorAlignment
Kalibration:
gleiche Antwort
von jeden Streifen
feste Lage
Herausforderung 2: Antwort kann
zeitlich variabel sein
Alignment: genaue Ausrichtung
der Detektoren
auszurichtende Lage
Herausforderung: riesige Detektoren
(z.B. ATLAS: 25 × 25 × 45 m3), aber
Spurauflösung von einigen 10 µm
feste Lage
Grobe Ausrichtung:
Präzisionsmechanik bei Konstruktion,
Vermessungstechnik
Geladenes
Teilchen
Feinausrichtung mit Daten von
Teilchenspuren
Lehrerfortbildung „Weltmaschine”, Berlin, 14.11.08, U. Husemann: LHC – Die Experimente
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Kalibration und Alignment
Kalibration: Sicherstellung
gleichmäßiger Detektorantwort
Herausforderung 1: Nicht jeder
Auslesekanal eines Subdetektors
zeigt die gleiche Antwort bei
Teilchendurchgang
SpurdetektorAlignment
Kalibration:
gleiche Antwort
von jeden Streifen
feste Lage
Herausforderung 2: Antwort kann
zeitlich variabel sein
Alignment: genaue Ausrichtung
der Detektoren
auszurichtende Lage
Herausforderung: riesige Detektoren
(z.B. ATLAS: 25 × 25 × 45 m3), aber
Spurauflösung von einigen 10 µm
Grobe Ausrichtung:
Präzisionsmechanik bei Konstruktion,
Vermessungstechnik
Feinausrichtung mit Daten von
Teilchenspuren
feste Lage
Alignment:
Präzise
Ausrichtung
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Geladenes
Teilchen
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Monte-Carlo-Simulation
Monte-Carlo (MC-) Simulationen:
numerische Methoden, die auf
Zufallszahlen basieren
„Itʼs called ʻMonte Carloʼ because
youʼre playing on someone elseʼs
money.” [B. Jacobsen, Berkeley]
Beispiel: MC-Integration
Integral proportional zur Zahl der
zufälligen Punkte unter der Kurve
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Monte-Carlo-Simulation
Monte-Carlo (MC-) Simulationen:
numerische Methoden, die auf
Zufallszahlen basieren
„Itʼs called ʻMonte Carloʼ because
youʼre playing on someone elseʼs
money.” [B. Jacobsen, Berkeley]
MC-Simulation
in der Teilchenphysik
Ereignisgenerator
simuliere physikalischen Prozess
(Quantenmechanik: Wahrscheinlichkeiten)
Beispiel: MC-Integration
Integral proportional zur Zahl der
zufälligen Punkte unter der Kurve
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Monte-Carlo-Simulation
Monte-Carlo (MC-) Simulationen:
numerische Methoden, die auf
Zufallszahlen basieren
„Itʼs called ʻMonte Carloʼ because
youʼre playing on someone elseʼs
money.” [B. Jacobsen, Berkeley]
Beispiel: MC-Integration
MC-Simulation
in der Teilchenphysik
Ereignisgenerator
simuliere physikalischen Prozess
(Quantenmechanik: Wahrscheinlichkeiten)
Detektorsimulation:
simuliere Wechselwirkung mit
Detektormaterial
Integral proportional zur Zahl der
zufälligen Punkte unter der Kurve
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Monte-Carlo-Simulation
Monte-Carlo (MC-) Simulationen:
numerische Methoden, die auf
Zufallszahlen basieren
„Itʼs called ʻMonte Carloʼ because
youʼre playing on someone elseʼs
money.” [B. Jacobsen, Berkeley]
Beispiel: MC-Integration
MC-Simulation
in der Teilchenphysik
Ereignisgenerator
simuliere physikalischen Prozess
(Quantenmechanik: Wahrscheinlichkeiten)
Detektorsimulation:
simuliere Wechselwirkung mit
Detektormaterial
Digitalisierung:
übersetze Wechselwirkungen im
Detektor in realistische Signale
Integral proportional zur Zahl der
zufälligen Punkte unter der Kurve
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Monte-Carlo-Simulation
Monte-Carlo (MC-) Simulationen:
numerische Methoden, die auf
Zufallszahlen basieren
„Itʼs called ʻMonte Carloʼ because
youʼre playing on someone elseʼs
money.” [B. Jacobsen, Berkeley]
Beispiel: MC-Integration
MC-Simulation
in der Teilchenphysik
Ereignisgenerator
simuliere physikalischen Prozess
(Quantenmechanik: Wahrscheinlichkeiten)
Detektorsimulation:
simuliere Wechselwirkung mit
Detektormaterial
Digitalisierung:
übersetze Wechselwirkungen im
Detektor in realistische Signale
Integral proportional zur Zahl der
zufälligen Punkte unter der Kurve
Rekonstruktion/Analyse:
wie für reale Daten
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Datenanalyse
Objektorientierte Datenanalyse
mit ROOT (http://root.cern.ch)
Analyseschritte (schematisch):
Trennung der „interessanten”
Kollisionen (z.B. Higgs-Kandidat)
von „uninteresanten” Kollisionen:
Selektionsschnitte, Anpassungen
(„Fits”), neuronale Netze, …
MC-Simulationen, Vergleich mit
theoretischen Vorhersagen
Präsentation der Ergebnisse,
eingehende Prüfung durch
Kollaboration
Vorstellung auf Konferenzen
Veröffentlichung in internationalen
Fachzeitschriften
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Datenanalyse
Objektorientierte Datenanalyse
mit ROOT (http://root.cern.ch)
Analyseschritte (schematisch):
Best Fit to Mass !2
Events
Trennung der „interessanten”
Kollisionen (z.B. Higgs-Kandidat)
von „uninteresanten” Kollisionen:
Selektionsschnitte, Anpassungen
(„Fits”), neuronale Netze, …
40
MC-Simulationen, Vergleich mit
theoretischen Vorhersagen
Präsentation der Ergebnisse,
eingehende Prüfung durch
Kollaboration
Anti-Tagged
Control
(53 Events)
(136 Events)
Data (1.9 fb–1)
CDF II Preliminary
! L dt = 1.9 fb–1
Fit Uncertainty
Z + Jets (HF & LF)
Standard Model t!
Diboson (WZ, ZZ)
20
0
Tagged
(13 Events)
0
2
4
6
0
2
4
6
0
2
6
8
!2
Vorstellung auf Konferenzen
Veröffentlichung in internationalen
Fachzeitschriften
Lehrerfortbildung „Weltmaschine”, Berlin, 14.11.08, U. Husemann: LHC – Die Experimente
4
38
Datenanalyse
Objektorientierte Datenanalyse
mit ROOT (http://root.cern.ch)
Analyseschritte (schematisch):
Best Fit to Mass !2
Events
Trennung der „interessanten”
Kollisionen (z.B. Higgs-Kandidat)
von „uninteresanten” Kollisionen:
Selektionsschnitte, Anpassungen
(„Fits”), neuronale Netze, …
40
MC-Simulationen, Vergleich mit
theoretischen Vorhersagen
Präsentation der Ergebnisse,
eingehende Prüfung durch
Kollaboration
Vorstellung auf Konferenzen
Veröffentlichung in internationalen
Fachzeitschriften
Anti-Tagged
Control
(53 Events)
(136 Events)
Data (1.9 fb–1)
CDF II Preliminary
! L dt = 1.9 fb–1
Fit Uncertainty
Z + Jets (HF & LF)
Standard Model t!
Diboson (WZ, ZZ)
20
0
Tagged
(13 Events)
0
2
4
6
0
2
4
6
0
2
4
6
8
!2
PRL 101, 192002 (2008)
PHYSICAL REVIEW LETTERS
Search for the Flavor-Changing Neutral-Current
Decay t ! Zq
pffiffi
in pp! Collisions at s ¼ 1:96 TeV
week ending
7 NOVEMBER 2008
T. Aaltonen,24 J. Adelman,14 T. Akimoto,56 M. G. Albrow,18 B. Álvarez González,12 S. Amerio,44a,44b D. Amidei,35
A. Anastassov,39 A. Annovi,20 J. Antos,15 G. Apollinari,18 A. Apresyan,49 T. Arisawa,58 A. Artikov,16 W. Ashmanskas,18
A. Attal,4 A. Aurisano,54 F. Azfar,43 P. Azzurri,47a,47d W. Badgett,18 A. Barbaro-Galtieri,29 V. E. Barnes,49 B. A. Barnett,26
V. Bartsch,31 G. Bauer,33 P.-H. Beauchemin,34 F. Bedeschi,47a P. Bednar,15 D. Beecher,31 S. Behari,26 G. Bellettini,47a,47b
J. Bellinger,60 D. Benjamin,17 A. Beretvas,18 J. Beringer,29 A. Bhatti,51 M. Binkley,18 D. Bisello,44a,44b I. Bizjak,31
R. E. Blair,2 C. Blocker,7 B. Blumenfeld,26 A. Bocci,17 A. Bodek,50 V. Boisvert,50 G. Bolla,49 D. Bortoletto,49
J. Boudreau,48 A. Boveia,11 B. Brau,11 A. Bridgeman,25 L. Brigliadori,44a C. Bromberg,36 E. Brubaker,14 J. Budagov,16
H. S. Budd,50 S. Budd,25 K. Burkett,18 G. Busetto,44a,44b P. Bussey,22 A. Buzatu,34 K. L. Byrum,2 S. Cabrera,17,q
C. Calancha,32 M. Campanelli,36 M. Campbell,35 F. Canelli,18 A. Canepa,46 D. Carlsmith,60 R. Carosi,47a S. Carrillo,19,k
S. Carron,34 B. Casal,12 M. Casarsa,18 A. Castro,6a,6b P. Catastini,47a,47c D. Cauz,55a,55b V. Cavaliere,47a,47c
M. Cavalli-Sforza,4 A. Cerri,29 L. Cerrito,31,o S. H. Chang,28 Y. C. Chen,1 M. Chertok,8 G. Chiarelli,47a G. Chlachidze,18
F. Chlebana,18 K. Cho,28 D. Chokheli,16 J. P. Chou,23 G. Choudalakis,33 S. H. Chuang,53 K. Chung,13 W. H. Chung,60
Y. S. Chung,50 C. I. Ciobanu,45 M. A. Ciocci,47a,47c A. Clark,21 D. Clark,7 G. Compostella,44a M. E. Convery,18 J. Conway,8
K. Copic,35 M. Cordelli,20 G. Cortiana,44a,44b D. J. Cox,8 F. Crescioli,47a,47b C. Cuenca Almenar,8,q J. Cuevas,12,n
R. Culbertson,18 J. C. Cully,35 D. Dagenhart,18 M. Datta,18 T. Davies,22 P. de Barbaro,50 S. De Cecco,52a A. Deisher,29
G. De Lorenzo,4 M. Dell’Orso,47a,47b C. Deluca,4 L. Demortier,51 J. Deng,17 M. Deninno,6a P. F. Derwent,18
G. P. di Giovanni,45 C. Dionisi,52a,52b B. Di Ruzza,55a,55b J. R. Dittmann,5 M. D’Onofrio,4 S. Donati,47a,47b P. Dong,9
J. Donini,44a T. Dorigo,44a S. Dube,53 J. Efron,40 A. Elagin,54 R. Erbacher,8 D. Errede,25 S. Errede,25 R. Eusebi,18
H. C. Fang,29 S. Farrington,43 W. T. Fedorko,14 R. G. Feild,61 M. Feindt,27 J. P. Fernandez,32 C. Ferrazza,47a,47d R. Field,19
G. Flanagan,49 R. Forrest,8 M. Franklin,23 J. C. Freeman,18 I. Furic,19 M. Gallinaro,52a J. Galyardt,13 F. Garberson,11
J. E. Garcia,47a A. F. Garfinkel,49 K. Genser,18 H. Gerberich,25 D. Gerdes,35 A. Gessler,27 S. Giagu,52a,52b
V. Giakoumopoulou,3 P. Giannetti,47a K. Gibson,48 J. L. Gimmell,50 C. M. Ginsburg,18 N. Giokaris,3 M. Giordani,55a,55b
P. Giromini,20 M. Giunta,47a,47b G. Giurgiu,26 V. Glagolev,16 D. Glenzinski,18 M. Gold,38 N. Goldschmidt,19
A. Golossanov,18 G. Gomez,12 G. Gomez-Ceballos,33 M. Goncharov,54 O. González,32 I. Gorelov,38 A. T. Goshaw,17
K. Goulianos,51 A. Gresele,44a,44b S. Grinstein,23 C. Grosso-Pilcher,14 R. C. Group,18 U. Grundler,25
J. Guimaraes da Costa,23 Z. Gunay-Unalan,36 C. Haber,29 K. Hahn,33 S. R. Hahn,18 E. Halkiadakis,53 B.-Y. Han,50
J. Y. Han,50 R. Handler,60 F. Happacher,20 K. Hara,56 D. Hare,53 M. Hare,57 S. Harper,43 R. F. Harr,59 R. M. Harris,18
M. Hartz,48 K. Hatakeyama,51 J. Hauser,9 C. Hays,43 M. Heck,27 A. Heijboer,46 B. Heinemann,29 J. Heinrich,46
C. Henderson,33 M. Herndon,60 J. Heuser,27 S. Hewamanage,5 D. Hidas,17 C. S. Hill,11,d D. Hirschbuehl,27 A. Hocker,18
S. Hou,1 M. Houlden,30 S.-C. Hsu,10 B. T. Huffman,43 R. E. Hughes,40 U. Husemann,61 J. Huston,36 J. Incandela,11
Lehrerfortbildung „Weltmaschine”, Berlin, 14.11.08, U. Husemann: LHC – Die Experimente
38
Zusammenfassung
Vier Experimente am LHC
Zwei Vielzweckdetektoren:
ATLAS, CMS
Zwei spezialisierte Detektoren:
LHCb, ALICE
Nachweis aller
Kollisionsprodukte:
Zwiebelschalenartiger
Detektoraufbau
Spezialisierte Detektoren:
Messung von Impuls, Energie
und Teilchenart
„Cutting-Edge”-Technologien:
Halbleiterdetektoren, schnelle
Elektronik, Grid-Computing, …
Lehrerfortbildung „Weltmaschine”, Berlin, 14.11.08, U. Husemann: LHC – Die Experimente
39
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