Inhaltsverzeichnis 1 Umsetzung im Unterricht Sonnensystem ........................................................................ 2 1.1 Unser Sonnensystem in unserer Galaxie, der Milchstraße .............................................. 2 1.1.1 Bildung des Sonnensystem ................................................................................................................... 2 1.1.2 Vorwissen der Kinder .............................................................................................................................. 3 1.1.3 Massenvergleich innerhalb des Sonnensystems .......................................................................... 4 1.1.4 Volumenvergleich unserer Sonne und ihrer Planeten im Maßstab 1: 1 Mrd. ................ 5 1.2 Versuchsstationen zu den terrestrischen Planeten ............................................................ 7 1.2.1 Merkur ............................................................................................................................................................ 7 1.2.2 Venus Dauerversuch ................................................................................................................................. 8 1.2.3 Venus – Verkehrte Welt .......................................................................................................................... 8 1.2.4 Erde .................................................................................................................................................................. 9 1.2.5 Mars – Dauerversuch ............................................................................................................................... 9 1.2.6 Mars – Schüttversuch ............................................................................................................................ 10 1.2.7 Planeten -­‐ Merksatz ............................................................................................................................... 10 1.2.8 Zusammenfassung der terrestrischen Planeten ........................................................................ 10 1.3 Versuchsstationen zu den Gasplaneten ................................................................................ 11 1.3.1 Jupiter .......................................................................................................................................................... 11 1.3.2 Saturn ........................................................................................................................................................... 12 1.3.3 Uranus .......................................................................................................................................................... 13 1.3.4 Neptun ......................................................................................................................................................... 14 1.3.5 Zusammenfassung der Gasplaneten ............................................................................................... 15 1.4 Versuchsstationen zur Sonne ................................................................................................... 15 1.4.1 Sonnenpuzzle zum Aufbau der Sonne ........................................................................................... 15 1.4.2 Konvektionsversuch .............................................................................................................................. 16 1.4.3 Granulen auf der Sonnenoberfläche ............................................................................................... 17 1.5 Vergleich der Entfernung zur Sonne ...................................................................................... 18 1.5.1 Außenversuch .......................................................................................................................................... 18 Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1 Umsetzung im Unterricht Sonnensystem 1.1 Unser Sonnensystem in unserer Galaxie, der Milchstraße 1.1.1 Bildung des Sonnensystem Eine große Glasschüssel, die mit Wasser gefüllt ist, stellt unsere Milchstraße dar. Aus einer Pfeffermühle wird Pfeffer in das Wasser gemahlen. Diese Pfefferbrocken stehen für die gesamte Materie unserer Milchstraße. Beobachtungsversuch: In dem noch ruhigen Wasser schweben die Teilchen ungeordnet herum. Nun beginnt eine Person mit einem Stab oder dem Finger gegen den Uhrzeigersinn das Wasser in Drehung zu bringen. Was ist zu beobachten? Alle Pfefferteilchen beginnen sich im Zentrum der Schüssel zu sammeln. Aus dieser Beobachtung können wir den Transfer zu allen Galaxien, ganz speziell unserer Galaxie, der Milchstraße herstellen. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 2 Diese große Wasserschüssel wird nun durch ein großes Bild der Milchstraße ersetzt. Auf dieses Bild wird an die Stelle, an der sich in etwa unser Sonnensystem befindet, ein kleines Schälchen mit Wasser gestellt. Nun wird wieder der gleiche Versuch gestartet, wie mit der großen Schale. Da auch unser Sonnensystem aus der gleichen Grundmaterie besteht wie alles andere in unserm Universum, wird wieder Pfeffer in das Wasser hinein gemahlen. Wieder wird das Wasser im kleinen Schälchen gegen Uhrzeigersinn in Drehung versetzt und wieder kann man beobachten, dass die Materie sich im Zentrum sammelt. Dieses Zentrum ist unser Stern, die Sonne. 1.1.2 Vorwissen der Kinder Es ist davon auszugehen, dass die Kinder ein unterschiedlich großes Vorwissen zu diesem Thema „Unser Sonnensystem“ besitzen. An dieser Stelle haben wir den Kindern die Möglichkeit gegeben, dieses Vorwissen einzubringen. In der Regel werden die Kinder die Namen der Planeten, evtl. auch schon die richtige Reihenfolge, z. T. auch mit Hilfe eines Planetenmerksatzes, Begriffe wie Asteroiden, Meteoriden, Planetoiden, Zwergplaneten, Monde und unsere Sonne nennen. Diese Begriffe werden mit Hilfe von vorbereiteten Wortkarten ungeordnet gesammelt. Sollten die Kinder Begriffe bringen, die auf keinem Kärtchen vorbereitet sind, so werden sie auf einem neuen Kärtchen notiert und dazu gelegt. Arbeitsvorlage mit Wortkarten im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 3 1.1.3 Massenvergleich innerhalb des Sonnensystems Die Pfefferkörner im kleinen Schälchen, die in unserem Milchstraßenbild unser Sonnensystem darstellten, werden nun durch 1000 Würfel ersetzt. Diese 1000 Würfel stellen nun in Folge die gesamte Masse unseres Sonnensystems dar. Hinweis: Die Massenvergleiche im Würfelbeispiel sind unvollkommen, da sie streng genommen als Volumenvergleiche dargestellt werden. Die Frage ins Plenum heißt nun: Wie viele Würfel bräuchtet ihr davon, um die Sonne in ihrer Masse darzustellen und wie viele bräuchtet ihr für die übrigen Planeten und den Rest unseres Sonnensystems? Die Schüler sollen nun die 1000 Würfel nach ihrer Vorstellung anteilig in die Masse der Sonne und die Masse für den gesamten Rest aufteilen. Die unterschiedlichen Lösungen der Kinder werden zunächst unkommentiert stehen gelassen. Lösung: 998 Würfel entsprechen der Sonnenmasse, 2 Würfel bleiben für den Rest des Sonnensystems. Diese beiden Würfel werden durch eine Styroporstange gleicher Größe ersetzt. Die Styroporstange wird nun aufgeteilt in 2/3 Jupitermasse und 1/3 Restmasse. Dieser Rest wird zerkrümelt und den verbleibenden 7 Planeten zugeordnet. Der allerletzte Rest verbleibt z. B. für Monde, Asteroiden- und Cuiper-Gürtel. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 4 1.1.4 Volumenvergleich unserer Sonne und ihrer Planeten im Maßstab 1: 1 Mrd. Eine Stoffsonne im Durchmesser von 1,50 m wird in die Mitte gelegt. Ein gelber Sonnenstrahl geht von ihr aus. Kugeln verschiedener Größe, dem Maßstab der Stoffsonne entsprechend, werden als Planetenersatz in die Mitte gestellt. Die Kinder ordnen die Kugeln den einzelnen Planeten zu, wobei sie ihre Entscheidungen immer artikulieren und begründen. Die Kinder legen die Wortkarten der Planeten in der richtigen Reihenfolge neben den Sonnenstrahl. Hinweis: Es handelt sich hier um einen Volumenvergleich, nicht um einen Massenvergleich. Die Entfernungen sind nicht maßstabsgetreu. Kugelgrößen im Durchmesser: Merkur und Mars: Erde und Venus: Jupiter: Saturn: Uranus und Neptun: ca. 5 mm ca. 1,5 cm ca. 15 cm ca. 12 cm ca. 5 cm Ebenso werden nun die Begriffe Terrestrische Planeten und Gasplaneten zugeordnet und erklärt. Die Wortkarte des Asteroidengürtels kann in Form eines Gürtels gestaltet werden. Damit zeigen wir gleichzeitig die Richtung der Umlaufbahn um die Sonne an. (gegen den Uhrzeigersinn) Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 5 Detail-Ansicht der Planeten auf dem Sonnenstrahl in der richtigen Reihenfolge: Vergleich der Durchmesser von Sonne und Erde: Um die unglaublichen Größenunterschiede zwischen der Sonne und den Planeten weiter zu vertiefen, kann an dieser Stelle ein Durchmesservergleich zwischen Sonne und Erde angeschlossen werden. Frage: Wie viele Erden passen wohl entlang des Durchmessers nebeneinander aufgereiht in die Sonne? Lösung: Eine Perlenschnur mit 109 Perlen im Durchmesser von 1,5 cm wird in die Sonne gelegt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 6 1.2 Versuchsstationen zu den terrestrischen Planeten Die Stationen zu den einzelnen Planeten sind so aufgebaut, dass pro Planet immer nur ein wesentliches Merkmal herausgearbeitet wird. Dieses Merkmal gibt es im Anschluss in einer Zusammenfassung für jedes Kind als Information in die Hand. Aus diesem Grund müssen sich die Kinder nicht an allen Stationen Notizen machen. Einige Stationen sind nur als Beobachtungsversuche angelegt. Wenn die Versuche zu den terrestrischen Planeten als Stationenrunde angeboten werden soll, empfiehlt es sich, den Kindern den Hinweis zu geben, sich alle Beobachtungen gut zu merken bzw. sie im Arbeitsblatt festzuhalten, da im Anschluss gemeinsam darüber gesprochen wird. Einige der Beobachtungen entsprechen niemals den Verhältnissen auf dem jeweiligen Planet. Bei den Versuchen geht es darum, auf die Besonderheiten aufmerksam zu machen. Dies geschieht in einer Art und Weise, die es den Kindern möglich macht, diese Besonderheiten zu begreifen und zu behalten. Bei diesem Thema ist es eben nahezu unmöglich realistische Bedingungen herzustellen. Zur Anschauung kann man 3D Karten der einzelnen Planeten auslegen. 1.2.1 Merkur Temperatur-Experiment Beobachtungsversuch Materialien: • Styroporkugel, mit Stricknadeln durchstoßen • Glas zum Auflegen der Merkur-Kugel • 2 Thermometer • Rotlichtlampe • Stromanschluss • Glas mit kaltem Wasser • Lineal, 20 cm • Arbeitsanweisung Erklärung: Durch diesen Versuch sollen die Kinder den enormen Temperaturunterschied auf Merkur nachvollziehen können. Um jedem Beobachter gleiche Voraussetzungen zu bieten, müssen die beiden Thermometer vor jedem Versuchsstart die gleiche Temperatur anzeigen, deshalb müssen die beiden Thermometer nach jedem Versuch zur Abkühlung wieder in das Wasserglas gestellt werden. Der im Versuch zu beobachtende Unterschied liegt nach ca. 1 min Beobachtungsdauer bei etwa 15 bis 20 Kelvin. (Je nach Start-Temperatur zeigt das eine Thermometer ca. 15°C und das andere ca. 25°/30°C an, nach ca. 5 min bis zu 40°C.) Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 7 1.2.2 Venus Dauerversuch Temperatur-Experiment, Beobachtungsversuch Hinweis: Diesen Versuch ca. 1,5 h vor der Beobachtungsphase einschalten. Material: • 2 Gläser • 1 Stopfen • Holzklammer • 2 Thermometer • 2 Venuskugeln auf Drahtgestell • Baustrahler • Strom • Arbeitsanweisung Abstand ca. 60 cm Erklärung: Durch diesen Versuch sollen die Kinder erkenne, weshalb auf der gesamten Venus so enorme Temperaturen herrschen. Verantwortlich dafür ist ihre dichte Atmosphäre, die kein Abkühlen ermöglicht. Die beiden Gläser stellen die Atmosphäre dar. Die Venus im Glas hat also eine Atmosphäre, die Venus ohne Glas keine Atmosphäre um sich herum. Achtung: Bei diesem Versuch kann nur ein weißes Licht als Sonnenersatz verwendet werden, kein Rotlicht. Der zu beobachtende Unterschied liegt bei ca. 5 Kelvin. (Venus mit Atmosphäre ca. 35°C, Venus ohne Atmosphäre ca. 29°C) Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. 1.2.3 Venus – Verkehrte Welt Spiegelbild-Experiment Die Venus ist der einzige Planet, der sich im Uhrzeigersinn um die eigene Achse dreht. Damit sich die Kinder dieses Phänomen besser merken können, bieten wir ihnen dieses Arbeitsblatt mit Spiegelschrift an. Material: • kleine Taschenspiegel • Bleistifte • Radiergummis • AB mit Spiegelschrift Arbeitsblatt im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 8 1.2.4 Erde Versuch Material: • präpariertes Tellurium nur mit Erde und Sonne • zwei verschiedene Aufsteckmöglichkeiten für die Erde, 0° und 23° • Strom senkrechter Stift schräger Stift entspricht 0°-Stellung der Erdachse entspricht 23°-Stellung der Erdachse Erklärung: Die Besonderheit der Erde sind ihre Jahreszeiten. Diese Jahreszeiten entstehen durch die Winkelneigung der Erdachse von 23°, mit der unsere Erde um die Sonne kreist. Durch eine genaue Hinführung der Beobachtung der unterschiedlichen Winkelstellungen der Erdachse von 0° (senkrecht stehend) und 23° (schräg stehend), können die Kinder selber diese Bedingung für die Bildung der Jahreszeiten herausarbeiten. Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. 1.2.5 Mars – Dauerversuch Dauerversuch für Beobachtungen zu Hause Ergebnis nach ca. 4 Tagen Material: • Stahlwolle (rostend) • Quarzsand • Wasserglas mit Pipette • Schere • Schälchen, verschließbar Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 9 1.2.6 Mars – Schüttversuch Schüttversuch Material: • Stab, selbststehend (Toilettenpapierhalter) • cm-Angabe für 1. Zugspitze: ca. 3 cm 2. Mount Everest ca. 9 cm 3. Olympus Mons ca. 24 cm • ca. 30 kg schwarzer Glanzkies (Aquarium-Bedarf) • große Schale, ca. 1 m Durchmesser • Leintuch (um den Kies wieder zurück zu schütten) • 3 - 4 Messbecher mit 500 ml–Angabe • Papier und Bleistift • Arbeitsanweisung mit Lösungsblatt Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. 1.2.7 Planeten - Merksatz Material: • AB für den Planeten – Merksatz • Bleistifte • Radiergummis Mit Hilfe dieses Merksatzes lassen sich die Namen der Planeten in der richtigen Reihenfolge leicht behalten und wieder herleiten. Auf dem AB ist Platz für einen eigenen Spruch. Merksatz: Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel. Kindersätze: Mama verliert eine Mütze. Jetzt sucht unser Nachbar. Mein Vogel erzählt mir jeden Samstag unsere Namen. Arbeitsblatt im Anhang beigefügt. 1.2.8 Zusammenfassung der terrestrischen Planeten Arbeitsblatt im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 10 1.3 Versuchsstationen zu den Gasplaneten Auch diese Stationen zu den einzelnen Planeten sind so aufgebaut, dass pro Planet immer nur ein wesentliches Merkmal herausgearbeitet wird. Dieses Merkmal gibt es im Anschluss in einer Zusammenfassung für jedes Kind als Information in die Hand. Aus diesem Grund müssen sich die Kinder nicht an allen Stationen Notizen machen. Einige Stationen sind nur als Beobachtungsversuche angelegt. Ansonsten gilt auch hier das Gleiche wie unter Punkt 1.2. 1.3.1 Jupiter Versuch Volumen-Vergleich Material: • 2 Metallschüsseln als Jupiter-Halbschalen, Durchmesser 20 cm, Höhe 9 cm • ca. 1400 Wattekugeln mit 1,5 cm Durchmesser • kleinere Gefäße, die ca. 100 Wattekugeln fassen • Bleistift und Papier • Arbeitsanweisung Der Jupiter setzt sich durch seine enorme Größe von den übrigen Planeten ab. Aus diesem Grund vergleichen wir mit diesem Versuch das Volumen der Erde mit dem des Jupiters, in dem wir den Jupiter scheinbar halbieren und die beiden Halbschalen mit Erdkugeln füllen. Die Halbschalen und Erdkugeln müssen einander unbedingt im Volumenverhältnis entsprechen. Es bietet sich an, nach Schüttbechern zu suchen, die ca. 100 Erdkugeln fassen, damit das Zählen und Addieren leichter fällt. Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 11 1.3.2 Saturn Versuch Material: • Drehplatte mit einer halbierten Styroporkugel in der Mitte • Milchreis • „Mondstäbe“, d. h. 4 unterschiedliche Wattekugeln als Monde auf Schaschlikstäbe gesteckt • ein größerer Mondperlenstab mit Namensschild: Ich bin Mond Mimas. Ich bin verantwortlich für die die Cassini`sche Teilung. • Arbeitsanweisung Der Versuch mit dem Milchreis als Klumpen, die den Saturn umrunden ist nur ein unzulängliches Hilfsmittel. Auch die Bildung der Ringe erfolgt nicht ausschließlich in dieser Art der „Verdrängung“ der Materie. Aber über diesen Versuch begreifen die Kinder, dass es u. a. die Monde sind, die für die Bildung der Lücken zwischen diesen spektakulären Ringen verantwortlich sind. Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 12 1.3.3 Uranus Versuch mit 3 Kindern 1 Material: • gelbes T-Shirt für Sonnenkind • Holzstab als Rotationsachse • große Perle als Uranus aufgesteckt auf diesem Stab • Arbeitsanweisung Die Kinder, die den Uranus tragen, schauen immer nach vorne. Sie bleiben immer hintereinander. 2 Sie laufen immer gegen den Uhrzeigersinn um die Sonne. 1. 2. 3. 4. vorwärts seitwärts, dann rückwärts seitwärts dann wieder vorwärts Diese Art der Umrundung sollen die Kinder ein paarmal machen. Evtl. wäre ein Rollentausch ganz gut. Folgende Überlegungen/Beobachtungen können angestellt werden: • • • Welche Teile des Uranus werden von der Sonne beschienen? Wie lange scheint die Sonne jeweils darauf? (Nord-, Südpol, Äquator) Wie umrundet der Uranus die Sonne? (stehend/liegend) 3 4 Erklärung: Der Uranus umrundet als einziger Planet die Sonne mit fast liegender Rotationsachse. Eine komplette Umrundung dauert fast 85 Jahre. Arbeitsanweisung ist im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 13 1.3.4 Neptun Versuch zu seinem Mond Triton Material: • gefrorene Luftballone, 5-8 cm Durchmesser in Kühltasche mit Kühl-Akkus aufbewahrt • Geschirrtuch • Gefäß für benutzte Ballone • Arbeitsanweisung Neptuns Mond Triton ist der kälteste Ort unseres Sonnensystems. Die Luftballone stellen diesen Mond des Neptuns dar. Bei diesem Versuch sollen die Kinder beobachten, wie sich die Feuchtigkeit als Reif auf der Oberfläche der Luftballone absetzt. Damit dies gut zu beobachten ist, ist es sinnvoll dunkle Luftballone zu verwenden (blau und grün). Beim Befüllen mit Wasser ist darauf zu achten, dass die Ballone ohne Lufteinschließungen eingefroren werden. Die Luftblasen bilden beim Einfrieren scharfe Kanten, an denen die Haut des Ballons leicht reißt. Auch kann sich an diesen Stellen kein Reif bilden. Hinweis: Der Ballon darf nur am Knoten gehalten werden. 1 1 Ballon ist frisch aus der Kühlung geholt. 2 3 2 3 Bereits nach wenigen Sekunden setzt sich der erste Raureif ab. Nach ca. ½ Minute ist der gesamte Ballon von einer Schicht aus Raureif überzogen. Sollten die Kinder den Versuch mit dem gleichen Ballon noch einmal machen wollen, müssen sie die Oberfläche sehr vorsichtig vom Raureif befreien. Je nach Beobachtungsdauer lässt sich der Versuch höchstens 2 - 3 mal durchführen. Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 14 1.3.5 Zusammenfassung der Gasplaneten Arbeitsblatt im Anhang beigefügt. 1.4 Versuchsstationen zur Sonne Um die Versuche zur Sonne verstehen und einordnen zu können, sollten sich die Schüler im Vorfeld unbedingt mit dem Aufbau der Sonne befasst haben. Bei den beiden Sonnenversuchen kann es sich, ähnlich wie bei den Versuchen zu den Planeten nur um eine Art „Verstehens-Hilfe“ bzw. Veranschaulichung handeln. 1.4.1 Sonnenpuzzle zum Aufbau der Sonne Material: • Puzzle • Arbeitsblatt zum Anmalen • Farbstifte • Bleistifte Die Kinder erhalten ein Arbeitsblatt mit Informationen über die Sonne. Dieses Arbeitsblatt, in Verbindung mit dem Puzzle sollten die Kinder gelesen und ausgefüllt haben, damit sie die Versuche zur Konvektion und den Granulen, die im Anschluss daran angeboten werden, auch verstehen. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 15 1.4.2 Konvektionsversuch Material: • Herdplatte • Pfanne oder flacher Topf • Strom • Pfeffermühle • Wasser • Sanduhr • Arbeitsanweisung Durch das genaue Beobachten sollen die Kinder heraus finden, was Konvektion ist und wie sie stattfindet. Bei diesem Versuch entspricht die Herdplatte dem Sonnenkern, in dem die Kernspaltung stattfindet. (Energiequelle) Der Topfboden entspricht der Strahlungszone. (Übertragung der Energie) Das Wasser mit den gemahlenen Pfefferkörnern entspricht der Konvektionszone. Nicht zu beobachten ist in diesem Versuch die Fotosphäre. Achtung, nicht jeder Pfeffer eignet sich für diesen Versuch, unbedingt vorher ausprobieren. (nicht zu fein mahlen) Die Kinder sollen ein bis zwei Minuten, ganz still, nur das Geschehen im Topf beobachten. Dort können sie sehen, wie die gemahlenen Pfefferkörner an die Oberfläche getragen werden und kurz darauf wieder auf den Boden der Pfanne absinken. Diesen Kreislauf nennt man Konvektion. Achtung: Bei diesen Versuchen muss immer ein Erwachsener dabei sein! Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 16 1.4.3 Granulen auf der Sonnenoberfläche Material: • Herdplatte • Topf • Strom • Speisestärke • rote Lebensmittelfarbe • Wasser • Messbecher • Esslöffel • Schneebesen • Arbeitsanweisung Die Granulenbildung auf der Sonnenoberfläche ist ein faszinierender Vorgang. Auch wenn es sich hierbei nur um einen einfachen „Küchenversuch“ handelt, so können die Kinder dadurch aber dennoch zu einer Vorstellung gelangen, wie es auf der Sonnenoberfläche aussieht. Bei diesem Versuch entspricht die Herdplatte dem Sonnenkern, in dem die Kernspaltung stattfindet. (Energiequelle) Der Topfboden entspricht der Strahlungszone. (Übertragung der Energie) Farbiges Wasser mit Stärkemehl entspricht der sichtbaren Oberfläche, der Fotosphäre mit der Granulenbildung. Achtung: Bei diesen Versuchen muss immer ein Erwachsener dabei sein! Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 17 1.5 Vergleich der Entfernung zur Sonne Ein realistischer Vergleich von Sonne und Erde lässt sich nur bei einem Maßstab von 1:1 Milliarde durchführen. Hierbei lassen sich eigentlich nur noch die Entfernungen der terrestrischen Planeten darstellen. • • • • • Info: • • • • • Durchmesser / Entfernungen: Sonne 1,5 m Merkur 0,5 cm 58 m Venus 1,5 cm 108 m Erde 1,5 cm 150 m Mars 0,5 cm 228 m Erde – Mond Jupiter 15 cm Saturn 12 cm Uranus 5 cm Neptun 5 cm 35 cm 750 m 1500 m 3000 m 4500 m Ein Mensch wäre auf dieser Skala gerade einmal so groß wie ein Atom. Der Abstand zum nächsten Stern betrüge 40 000 km. 1.5.1 Außenversuch Material: • Abroll-Leinen für die vier terrestrischen Planeten • evtl. Handy Für die Durchführung des Außenversuches benötigt man eine gerade Strecke von ca. 230 m. Ebenfalls empfiehlt es sich, mehrere Begleitpersonen mitzunehmen und Verständigungszeichen für „Stopp“ und „Weiter“ auszumachen, bzw. Handys mitzunehmen, da auf diese Entfernung eine normale Verständigung nicht mehr möglich ist. Die Lehrer sollten bei diesem Versuch als Begleitpersonen mitlaufen. Die Perlen, die als Planetenersatz dienen, sind an der Abroll-Leine festgebunden. Die Kinder laufen, die Perle in der Hand haltend, von der Sonne fort. Sie laufen so lange, bis die jeweilige Leine komplett abgerollt ist. Es empfiehlt sich, die abgerollten Leinen auf den Boden zu legen. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 18 s nu e V M er ku r le in r de n i k Da alle Kinder gerne laufen würden, empfiehlt es sich, aus unserer Erfahrung heraus, nach und nach alle Kinder mitlaufen zu lassen. Auch die MerkurKinder, die zuerst gelaufen sind, laufen dann weiter bis zur Venus und von dort bis zur Erde. Die letzten Kinder, die sich auf den Weg machen sind die Mars-Kinder. Sie nehmen dann von unterwegs alle anderen mit. Als Abroll-Halter für den Mars sollte ein Erwachsener am Ausgangspunkt verbleiben. e Während des Versuches kann man die Kinder einmal fragen, ob sie noch die einzelnen Perlen erkennen können? Mit Hilfe der selbstgemachten Erfahrungen bei diesem Versuch, können die Kinder die unendlichen Entfernungen unseres Sonnensystems und Universums ein wenig besser nachvollziehen. Tipp: Achten Sie bei den Leinen darauf, dass sie reißfest sind. Baumwollgarn eignet sich gut. Zum Aufwickeln der Leinen auf der Rolle, kann eine Bohrmaschine gute Dienste leisten. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 19 Reihenfolge Arbeitsanweisungen und Arbeitsblätter Sonnensystem 1. Milchstraßenbild zum Downloaden 2. AW Wortkarten 3. AW Merkur 4. AW Venus 5. AB Venus - Verkehrte Welt 6. AW Erde 7. AW Mars - Dauerversuch 8. AW Mars - Schüttversuch 9. AB Planeten - Merksatz 10. AB Die vier terrestrischen Planeten 11. AW Jupiter 12. AW Saturn 13. AW So umrundet der Uranus die Sonne 14. AW Video Uranus umrundet die Sonne 15. AW Neptun 16. AB Die vier Gasplaneten 17. AB Lückentext Unsere Sonnen - Sonnenaufbau 18. AB Lückentext - Lösung Unsere Sonne - Sonnenaufbau 19. AW Konvektionsversuch 20. AW Granulen auf der Sonnenoberfläche Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Milchstraßenbild zum Downloaden Quellenangabe 372 × 362 - 43 KB - jpg - www.lexikon-der-astronomie.de/ IMG/galaxis2.jpg Unser Sonnensystem Sonne Planeten Merkur Venus Erde Mars Jupiter Saturn Uranus Neptun Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Zwergplanet Pluto Asteroiden Meteoriden Cuiper Gürtel Planetoiden Monde Stern Terrestrische Planeten Gasplaneten Asteroiden Gürtel Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Merkur: Der Temperaturunterschied auf dem Merkur ist enorm. Er beträgt fast 600°K, von -170°C bis +425°C. Mit dem folgenden Versuch könnt ihr den Grund für diesen extremen Temperaturunterschied herausfinden. Versuchsaufbau: In dem Wasserglas stehen 2 Thermometer. Du findest an jedem Thermometer unterhalb des Null-Grad-Punktes 2 Löcher. Das Rotlicht ist noch aus. 1. Schiebe die Thermometer durch diese Löcher auf beiden Seiten des Merkurs. (Metallstifte) 2. Merkt euch die Temperaturen der Thermometer vor Beginn des Versuchs. 3. Stellt die Rotlichtlampe im Abstand von 20 cm vor den Merkur. Noch NICHT einschalten/bzw. einstecken! 4. Richtet das Rotlicht so aus, dass es genau auf ein Thermometer des Merkurs scheint. 5. Vermutet, was wird wohl zu beobachten sein und warum? 6. Schaltet das Rotlicht nun ein. Beobachtet beide Thermometer eine Weile. Was stellt ihr fest? Sprecht darüber und merkt euch die unterschiedlichen Temperaturen. Macht die Rotlichtlampe aus und stellt die Thermometer wieder in das Wasserglas zurück. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Venus Die Venus ist der heißeste Planet unseres Sonnensystems mit einer sehr dichten Atmosphäre (vor allem aus Kohlendioxid und Schwefelsäurewolken). Die Temperaturen auf der Oberfläche schwanken zwischen +120° C und +420°C. Beobachtungsversuch: Lest jeweils die Temperaturen auf den Thermometern in dem geschlossenen und neben dem offenen Glas ab. Was könnt ihr beobachten und warum ist das so? Besprecht euch miteinander. Merkt euch das Ergebnis. Wir sprechen nachher im Kreis darüber. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Erde Mit diesem Modell könnt ihr herausfinden, warum es auf der Erde Jahreszeiten gibt. Versuch: 1. Steckt die Erde vorsichtig auf den schrägen Stift am Ende der Stange. Die Erde steht jetzt in einem Winkel von 23° zur Sonne. 2. Beobachtet was an den beiden Polen geschieht. Achtet auf die Einstrahlung der Sonne oben und unten auf der Erde. 3. Schaltet die Sonne ein. 4. Dreht nun die Kurbel so, dass die Erde gegen den Uhrzeigersinn um die Sonne läuft. 5. Sprecht über eure Beobachtung. 6. Jetzt steckt ihr die Sonne auf den senkrechten Stift. 7. Dreht wieder an der Kurbel. Beobachtet die Einstrahlung der Sonne an den Polen. 8. Worin besteht der Unterschied? 9. Warum gibt es auf unserer Erde Jahreszeiten? Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Mars-Dauerversuch für zu Hause Früher einmal hat es auf dem Mars Wasser gegeben. Er wird auch vielfach als der rote Planet bezeichnet. Habt ihr eine Idee, warum und woher er diesen Namen hat? Dazu werdet ihr diesen Versuch vorbereiten, den ihr daheim beobachten müsst. Versuch: Material: - Stahlwolle (rostend) - Quarzsand - Wasserglas mit Pipette - Schere - Schälchen, verschließbar 1. Nimm dir ein kleines Schälchen und fülle es mit 3 Esslöffeln Sand. 2. Zerschneide mit einer Schere ein Stückchen Stahlwolle und gebe sie ebenfalls in das Schälchen. 3. Mische den Sand und die zerschnittene Stahlwolle gut untereinander und gebe vorsichtig mit der Pipette etwas Wasser dazu. (Gleichmäßig feucht halten.) 4. Schreibe deinen Namen auf einen Deckel und verschließe das Schälchen damit. 5. Bringe dein Schälchen zum nächsten Treffen mit und erzähle von deinen täglichen Beobachtungen. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Mars Auf dem Mars gibt es sehr hohe Berge. Der höchste Berg ist Olympus Mons. Er ist etwa 24 km hoch. Er ist auch der höchste Berg in unserem Sonnensystem. Damit ein Berg so hoch werden kann, braucht er unten ausreichend Platz und für die Höhe viel Material. Auf dem Stab entsprechen die cm-Angaben folgenden drei Bergen: 1. Zugspitze, höchster Berg Deutschlands, ca. 3000 m, auf dem Stab 3 cm 2. Mount Everest, höchster Berg der Erde, ca. 8800 m, auf dem Stab 8,8 cm 3. Olympus Mons, höchster Berg auf dem Mars, ca. 24 km, auf dem Stab 24 cm Versuch: 1. Legt das Leintuch in die Schale, dass es über den Rand hinaus ragt. 2. Stellt den Stab in die Mitte der Schale. 3. Füllt den Messbecher immer bis zur Hälfte, (ca. 500 ml) mit Kies. 4. Leert die Becher immer dicht am Stab und knapp über der Bergspitze aus, damit der Kies nicht zu sehr verläuft. 5. Der Stab soll immer aus dem höchsten Punkt des Berges heraus schauen. 6. Wie viele Becher braucht ihr für jeden der drei Berge? Lösung und wichtige Informationen findet ihr auf der Rückseite. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Lösung: Um einen Berg aus schwarzem Glanzkies zu schütten, der ca. 24 cm hoch ist, braucht ihr ca.: _40 Messbecher, à 500 ml. __________________________________________________________ Auf der Landkarte siehst du einen Größenvergleich des Riesenberges „Olympus Mons“ auf der Erde: 1. Der kleinste Kreis um Bad Saulgau herum ist das Grundareal der Zugspitze = höchster Berg Deutschlands: Zugspitze – Grundareal mit Durchmesser von ca. 25 km Entspricht einem Radius von 12,5 km um Bad Saulgau (Luftlinie): Die Orte in diesem Umkreis sind: Mengen – Bad Buchau – Bad Schussenried – Aulendorf – Ostrach 2. Der mittlere Kreis um Bad Saulgau herum ist das Grundareal des Mount Everest = höchster Berg der Welt (auf dem Land) Mount Everest – Basis mit Durchmesser von ca. 64 km Entspricht einem Radius von 32 km Luftlinie um Bad Saulgau: Die Orte in diesem Umkreis sind: Meßkirch, Winterlingen, Gammertingen, Ehingen, Ochsenhausen, Bad Wurzach, Ravensburg, Markdorf, Salem 3. Der größte Kreis um Bad Saulgau herum ist das Grundareal des Olympus Mons = höchster Berg unseres Sonnensystems (auf dem Mars) Olympus Mons – Basis mit einem Durchmesser von ca. 600 km Entspricht einem Radius von 300 km Luftlinie um Bad Saulgau: Die Städte in diesem Umkreis sind: Salzburg (Österreich), Passau (Deutschland), ca. Regensburg (Deutschland) Bayreuth (Deutschland), Frankfurt am Main (Deutschland), Wiesbaden (Deutschland) Koblenz (Deutschland), Trier (Deutschland), Rhön (Mittelgebirge, Deutschland) Metz (Frankreich), Lausanne (Schweiz), Mailand (Italien),Trient (Italien) Landkarte auf separatem Blatt Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Landkarte mit den gekennzeichneten Flächen von: • Zugspitze • Mount Everest • Olympus Mons Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Unser Sonnensystem – Die vier terrestrischen Planeten Das Wichtigste merke ich mir: Die terrestrischen Planeten bestehen aus Gestein. Es sind die inneren vier Planeten in unserem Sonnensystem. Ein Planet ist ein runder Himmelskörper, der um eine Sonne kreist. Er leuchtet nicht selbst, sondern wird von der Sonne angestrahlt. Merkur: - der sonnennächste und kleinste Planet - auf ihm herrschen die größten Temperaturschwankungen von - 170°C bis + 425°C. Venus: - fast so groß wie die Erde („Schwesterplanet“) - es ist der „Abend- und Morgenstern“ - sie dreht sich als einziger Planet im Uhrzeigersinn - der heißeste Planet: von 120 °C bis 420°C (Treibhauseffekt) - auf ihr würdest du o ersticken (wegen dem Kohlendioxid und den Schwefelsäurewolken) o verbrennen o erdrückt werden (Der Druck ist ca. 90 mal höher als unser Luftdruck) Erde: - der einzige Planet mit Wasser und Lebewesen - es gibt die vier Jahreszeiten wegen der Achsenneigung - ca. 150 Mio. km von der Sonne entfernt (= 1AE = Astronomische Einheit) - 1 Umrundung um die Sonne dauert 1 Jahr - 1 Umdrehung um sich selbst dauert 1 Tag - Sie hat einen Mond. Mars: - Er wird der „rote Planet“ genannt wegen des Eisenoxids. - Auf ihm gibt es den höchsten Berg im ganzen Sonnensystem: Olympus Mons: ca. 24 km hoch, Durchmesser am Fuß: 600 km Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Jupiter Der Jupiter ist der größte Planet in unserem Sonnensystem. Stellt euch vor, die zwei Metall-Schüsseln wären der Jupiter. Die kleinen weißen Watte-Kugeln sind im Größenverhältnis die Erde. Aufgabe: Überlegt und vermutet: Wie oft passt unsere Erde in den Jupiter hinein? Versuch: - füllt die Plastikbecher gut bis zum Rand mit Erdkugeln (das sind ca. 100 „Erden“) - macht pro Becher einen Strich auf die Strichliste und - schüttet die Erdkugeln aus den Bechern in die beiden Metallschüsseln (Jupiter) bis diese voll sind. Wenn beide Hälften voll sind, zählt eure Striche. Wie viele Becher habt ihr gefüllt? Wie viel Erden passen in etwa in den Jupiter? Die Lösung findet ihr auf der Rückseite. Es passen ca. 1330 Erden in den Jupiter. Lösung: Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Saturn Der Saturn ist der Planet mit den spektakulärsten Ringen. Von der Erde aus betrachtet, sehen die Ringe völlig gleichmäßig aus. Es sind aber unzählige Klumpen (1 cm bis 10 m) aus Wasserstoffeis und vereistem Gestein. Sie alle umrunden den Saturn auf unabhängigen Bahnen. In diesem Versuch stellt der Milchreis diese Klumpen dar. Versuch: 1 1. Verteilt den ganzen Milchreis zu einer gleichmäßigen Fläche auf dem weißen Karton rund um den Saturn. Die Perlen auf den Stäben stellen Monde dar. 2. Nehmt euch verschiedene Mondperlenstäbe und haltet die Mondperlen in den Milchreis. 3. Dreht die Scheibe nun gleichmäßig gegen den Uhrzeigersinn. Haltet dabei den Stativfuß fest. Beobachtet was passiert. Sprecht miteinander darüber. Ein Herr Cassini hat im Jahre 1675 entdeckt, dass die Teilungen durch verschiedene Monde hervorgerufen werden. Deshalb heißt die große Teilung auch Cassini’sche Teilung. Wenn ihr fertig seid, schüttet den Milchreis wieder in die Schüssel zurück. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Sonne So umrundet der Uranus die Sonne (Kind + gelbes T-Shirt), davor 2 Kinder + Uranus-Kugel mit Stab auf Schultern Aufgabe: Ihr geht nun wie auf der Zeichnung im Kreis. Die Sonne bleibt in der Mitte stehen, dreht sich am Platz langsam mit und schaut immer zum Uranus. Für die Kinder mit Stab und Uranus-Kugel ist die Blickrichtung immer nach vorn (wie der grüne ): 1. Kind 2 seitlich nach links gehen 5. seitlich nach links gehen Nordpol Südpol Kind 1 (dreht die Kugel) 2. rückwärts gehen Kind 2 Kind 2 Nordpol Nordpol Sonne 4. vorwärts Südpol gehen Südpol Kind 1 Kind 1 Kind 2 Nordpol Südpol Kind 1 3. seitlich nach rechts gehen Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Eine Umlaufbahn des Uranus um die Sonne dauert ca. 85 Jahre N = Nordpol (bei Kind 2), S = Südpol (bei Kind 1) N S N S N Sonne e S N S Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Neptun Neptun hat einen Mond mit Namen Triton. Es ist der kälteste Ort unseres Sonnensystems. Dort herrschen - 237° C. Achtung: Reißverschluss der Kühltasche immer sofort wieder schließen! Gebrauchte Ballone bleiben draußen. Versuch: Um zu beobachten, was auf der Oberfläche des Mondes Triton passiert, nimmt sich jede Gruppe einen tief gefrorenen Luftballon aus der Kühltasche. Diese Luftballone stellen in unserem Versuch den Mond des Neptuns dar. Was beobachtest du auf der Oberfläche des Luftballons? Merkt euch eure Beobachtung. Wir sprechen nachher im Stuhlkreis darüber. Wenn nötig, nehmt ein Tuch, wischt die Oberfläche vorsichtig trocken und beobachtet noch einmal. Wenn ihr mit euren Beobachtungen fertig seid, legt die Luftballone in das bereit gestellte Gefäß. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Unser Sonnensystem – Die vier Gasplaneten Das Wichtigste merke ich mir: Die Gasplaneten bestehen vor allem aus den Gasen Wasserstoff und Helium. Es sind die äußeren vier Planeten in unserem Sonnensystem. Zwischen den terrestrischen (inneren) und den äußeren Gasplaneten befinden sich die Planetoiden, auch Asteroidengürtel genannt. Das ist eine Zone von größeren Gesteinstrümmern. Jupiter: - Er ist der größte Planet in unserem Sonnensystem. - Er könnte 1330 Erden in sich aufnehmen. - Auf ihm tobt der größte Sturm im Sonnensystem (Großer roter Fleck), weil er sich sehr schnell dreht. (1 Tag/1 Umdrehung um sich selbst dauert nur ca. 10 Stunden) - Er wiegt so viel wie 320 Erdenmassen. - Er hat über 60 Monde. Saturn: - Er ist der zweitgrößte Planet in unserem Sonnensystem. - Er hat ein Ringsystem, das aus Eis- und Gesteinsbrocken besteht. Uranus: - Bei dem sehr kalten Uranus liegt die Rotationsachse fast waagerecht zu seiner Bahnebene. (Er rollt fast wie eine Bowlingkugel) - Das Gas Methan gibt ihm seine blaue Farbe. Neptun: - Er ist ein „Eisplanet“, da er im Wesentlichen aus gefrorenem Material besteht. - Sein Mond Triton ist der kälteste Ort in unserem Sonnensystem mit – 237°C. - Er ist der am weitesten entfernte Planet in unserem Sonnensystem. - Die intensive blaue Farbe erhält er vom Methangas. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Unsere Sonne – Sonnenaufbau Deine Aufgaben: 1. Setze das Puzzle zusammen! 2. Vergleiche mit dem Lösungsblatt! 3. Lies die Informationen (unten, S. 1) und fülle den Lückentext aus! (S. 3) 4. Beschrifte die Skizze für den Sonnenaufbau und male die Schichten verschiedenfarbig an. (S. 4) Achtung: Nie mit bloßem Auge oder einem Fernglas in die Sonne schauen!! Die Sonne ist ein Stern (= selbst leuchtende Gaskugel). Die Sonne ist aus mehreren Schichten aufgebaut. Sie besteht aus den Gasen Wasserstoff und Helium und erzeugt Wärme und Licht. Der innere Aufbau der Sonne (drei Zonen): - Sonnenkern: Hier wird die Sonnenenergie erzeugt. - Um den Kern schließt sich die Strahlungszone an. Hier wird die Energie nach außen transportiert. - In der anschließenden Konvektionszone wird die Energie zur Oberfläche der Sonne transportiert. (Versuch: siedendes Wasser mit Pfeffer) Drei äußere Schichten (= Sonnenatmosphäre): - Die sichtbare Sonnenoberfläche ist die Fotosphäre. (Versuch mit gefärbtem Wasser und Stärke) - Darüber liegt die Chromosphäre. - Den äußersten Teil bildet die Korona. (= Strahlenkranz) Wenn du ein neugieriges Kind bist und weiteres Interesse hast, findest du noch mehr Wissenswertes zur Sonne auf der Rückseite dieses Blattes (HA). Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Noch mehr Wissenswertes zur Sonne: Der innere Aufbau der Sonne (drei Zonen): - Im Sonnenkern wird die Sonnenenergie durch Kernfusion erzeugt. (Kernfusion = Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium). Die Temperatur beträgt ca. 15 Mio. °C und es herrscht ein 200 milliardenfacher Erdatmosphärendruck. (= unser Luftdruck) - Um den Kern schließt sich die Strahlungszone an. Hier wird die Energie nach außen transportiert und aus den radioaktiven Strahlen wird Licht- und Wärmeenergie. Die Lichtteilchen können bis zu 1 Mio. Jahre in dieser Zone unterwegs sein bis sie an die Sonnenoberfläche gelangen. Von dort benötigt das Licht aber nur noch gut 8 Minuten, um auf der Erde anzukommen. - In der anschließenden Konvektionszone brodelt es wie in einem Kochtopf mit siedendem Wasser. Hier herrschen noch Temperaturen um 1 Mio. °C. Die Oberfläche der Konvektionszellen (= Granulen) kann man mit einem Spezialteleskop als Körnchen an der Sonnenoberfläche sehen und sie gehen in die Fotosphäre (= sichtbare Sonnenoberfläche) über. (Vgl. Versuch mit Stärke und roter Flüssigkeit). Die Granulen haben einen Durchmesser von ca. 1000 km (so groß wie ganz Deutschland) und ihre Lebensdauer beträgt ca. 10-15 Minuten. Die drei äußeren Schichten der Sonne (= Sonnenatmosphäre): - Die sichtbare Sonnenoberfläche ist die ca. 100 km dicke Fotosphäre. Hier herrschen noch Temperaturen von ca. 6000°C. - Darüber liegt die rund 10 000 km dicke Chromosphäre. Diese ist wegen der sehr hellen Fotosphäre für uns normalerweise nicht sichtbar. In ihr kommen die gewaltigen Ausbrüche (= Protuberanzen und Flares) vor. Das sind riesige glühende Bögen oder Fackeln aus sehr heißem Gas. - Den äußersten Teil bildet die Korona. (= Strahlenkranz) Neben der Licht- und Wärmestrahlung geht von der Sonne auch ein Strom elektrisch geladener Teilchen aus, der so genannte Sonnenwind. Treffen Teilchen dieses Sonnenwinds auf die Erdatmosphäre, dann lösen sie dort die faszinierenden farbigen Leuchterscheinungen der Polarlichter aus. Die äußersten zwei Schichten sind nur bei einer totalen Sonnenfinsternis zu sehen. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Unsere Sonne – Sonnenaufbau Unsere Sonne – eine große glühende Kugel – ist ein ................... und besteht aus den Gasen .................................................... und ....................................... . Der innere Aufbau der Sonne besteht aus den drei Schichten: ........................................................... ( Energieerzeugung), ........................................................... ( Energietransport) und ................................................... ( Sonnenenergie wird an die Sonnenoberfläche durch Konvektion transportiert. Von hier schießt sie ins Weltall und zu uns auf die Erde in Form von Wärme und Licht). Die Sonnenatmosphäre besteht aus weiteren drei Schichten: Die sichtbare Sonnenoberfläche: .................................................... , die ............................................................. und die ................................................. . (= Strahlenkranz) Die äußersten zwei Schichten (Chromosphäre und Korona) sind nur bei einer totalen Sonnenfinsternis zu sehen. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Sonnenaufbau: Die Astrophysiker stellen sich die Sonne nach dem Prinzip einer Zwiebel aus mehreren Schalen aufgebaut vor: Der Sonnenkern hat einen Durchmesser von ca. 280 000 km. Die Strahlungszone ist ca. 350 000 km dick. Die Konvektionszone ist ca. 210 000 km dick. Die Fotosphäre ist ca. 100 km dick. Die Chromosphäre ist ca. 10 000 km dick. In der äußersten Gashülle, der Korona, wiegen 1 Million Kubikmeter Gas nur 10 Gramm. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Lösung: Unsere Sonne – Sonnenaufbau Unsere Sonne – eine große glühende Kugel – ist ein und besteht aus den Gasen Helium Wasserstoff Stern und . Der innere Aufbau der Sonne besteht aus den drei Schichten: Sonnenkern ( Energieerzeugung), Strahlungszone ( Energietransport) und Konvektionszone ( Sonnenenergie wird an die Sonnenoberfläche durch Konvektion transportiert. Von hier schießt sie ins Weltall und zu uns auf die Erde in Form von Wärme und Licht). Die Sonnenatmosphäre besteht aus weiteren drei Schichten: Die sichtbare Sonnenoberfläche: die und die Fotosphäre , Chromosphäre Korona . (= Strahlenkranz) Die äußersten zwei Schichten (Chromosphäre und Korona) sind nur bei einer totalen Sonnenfinsternis zu sehen. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Sonnenaufbau: Die Astrophysiker stellen sich die Sonne nach dem Prinzip einer Zwiebel aus mehreren Schalen aufgebaut vor: Der Sonnenkern hat einen Durchmesser von ca. 280 000 km. Die Strahlungszone ist ca. 350 000 km dick. Die Konvektionszone ist ca. 210 000 km dick. Die Fotosphäre ist ca. 100 km dick. Die Chromosphäre ist ca. 10 000 km dick. In der äußersten Gashülle, der Korona, wiegen 1 Million Kubikmeter Gas nur 10 Gramm. Lösung: Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Konvektionsversuch: Sucht euch ganz ruhig einen Platz an dem Tisch, so dass ihr in die Pfanne schauen könnt. Ihr sollt nun ca. 2 min lang die Pfefferkörner in der Pfanne beobachten, wie sie sich im heißen Wasser bewegen. Die erste Minute (Sanduhr stellen) sollt ihr sie nur beobachten, ohne miteinander zu sprechen. Danach sprecht leise miteinander über eure Beobachtungen. Merkt euch eure Beobachtungen für die anschließende Besprechung in der gemeinsamen Runde. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Granulen auf der Sonnenoberfläche Auf der Sonne brodelt es ganz schön. Wie es dort in etwa aussieht, könnt ihr euch hier in einem vergleichbaren Versuch anschauen. Versuch: Nur in Gegenwart eines Erwachsenen Füllt den Topf etwa ½ cm hoch mit rotem Wasser (Lebensmittelfarbe) Gebt 1 Esslöffel Stärke in das Wasser. Rührt solange, bis es ganz aufgelöst ist. Stellt den Topf auf die Induktionsplatte und schaltet auf Stufe 5 ein. Sprecht über eure Beobachtungen. Merkt euch eure Beobachtungen für die anschließende Besprechung in der gemeinsamen Runde. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Sonnenoberfläche Granulen auf der Oberfläche Auf der Oberfläche der Sonne brodelt es ganz schön. Wie es dort in etwa aussieht, könnt ihr euch hier in einem vergleichbaren Versuch anschauen. Versuch: (nur im Beisein einer Lehrerin) Füllt den Topf etwa ½ cm hoch mit rotem Wasser Gebt 1 Esslöffel Stärke in das Wasser. Rührt solange, bis es ganz aufgelöst ist. Schalte die Platte auf Stufe 5 ein Sprecht gemeinsam über eure Beobachtungen. Merkt euch eure Beobachtungen für die anschließende Besprechung in der gemeinsamen Runde. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Inhaltsverzeichnis 1 Umsetzung im Unterricht Erde und Mond ..................................................................... 2 1.1 Entstehung von Erde und Mond als Lehrervortrag ............................................................................. 2 1.2 Aufbau der Erde / Erdschichten .................................................................................................................. 5 1.3 Versuchsstationen zur Erde ........................................................................................................................... 7 1.3.1 Aufbau der Erde ............................................................................................................................................... 7 1.3.2 Erdschichten malen ........................................................................................................................................ 7 1.3.3 Ist die Erde wirklich eine Kugel? ............................................................................................................... 8 1.3.4 Bau eines eigenen Telluriums .................................................................................................................... 9 1.3.5 Beobachtungen am Groß – Tellurium .................................................................................................... 9 1.3.6 Jahreslauf der Erde um die Sonne ......................................................................................................... 10 1.3.7 Lückentext: Entstehung von Erde und Mond ................................................................................... 10 1.3.8 Lückentext: Aufbau der Erde ................................................................................................................... 10 1.4 Plenumsversuch mit Schüler – Tellurien .............................................................................................. 11 1.5 Mondphasen ....................................................................................................................................................... 13 1.6 Versuchsstationen zum Mond .................................................................................................................... 14 1.6.1 Mondphasen eintragen .............................................................................................................................. 14 1.6.2 Mondphasen Selbstversuch ...................................................................................................................... 14 1.6.3 Beobachtungen am Groß – Tellurium ................................................................................................. 15 1.6.4 Mondphasen im Umlauf um die Erde -­‐ Arbeitsblatt ...................................................................... 15 1.6.5 Entstehung von Mondkratern ................................................................................................................. 16 1.6.6 Berechnung von Schwerkraft .................................................................................................................. 17 1.6.7 Schüler – Tellurien vervollständigen ................................................................................................... 18 1.7 Plenumsversuch mit Schüler – Tellurien .............................................................................................. 19 1.8 Gezeiten und ihre Voraussetzungen ........................................................................................................ 20 1.8.1 Eigenversuch zu Gravitation und Fliehkräften ............................................................................... 20 1.8.2 Beobachtungen an einem Erdscheiben – Modell ............................................................................ 21 1.8.3 Ermittlung des gemeinsamen Schwerpunktes von Erde und Mond (Wippe) ..................... 21 1.8.4 Entstehung von Spring-­‐ und Nipptiden .............................................................................................. 23 Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller 1 Umsetzung im Unterricht Erde und Mond 1.1 Entstehung von Erde und Mond als Lehrervortrag Vor 4,6 Mrd. Jahren entstand aus einem Gasnebel, der sich zu drehen begann, im Zentrum unsere Sonne. Versuch: Pfeffer in Wasser (kleines Schälchen) gegen den Uhrzeigersinn rühren (Material sammelt sich in der Mitte) In diesem Gasnebel um die Sonne gab es vermutlich auch schon kleinste Staubpartikel. Anschauungsmaterial: schwarzes Plakat + Sonnenschüssel + Kaffeepulver Durch die Schwerkraft zogen sich die Partikel gegenseitig an und verdichteten sich immer mehr. Plakat + Sonne + Glanzkies Die Zusammenstöße und Verdichtungen gingen weiter. Plakat + Sonne + Kies Danach entstanden kleinere, später größere Steine 4 Plakate + Sonne + Steine (immer größer werdend) bis sie zu Gesteinsbrocken wurden. Die Klumpen wurden groß wie ein Auto, dann, nachdem sie weitere Klumpen eingefangen hatten, schon so groß wie ein Haus. Schließlich wurde der Raum um sie herum "leer gesammelt" und es bildeten sich Vorläufer der Planeten, die "Protoplaneten". (Bild) Dies dauerte ca. 100 Mio. Jahre. - Auch die Erde war vor viereinhalb Mrd. Jahren eine Protoerde im sog. Hadaikum = „Höllenzeit“. Warum dieser Name? - Bei den Zusammenstößen entstand sehr große Hitze und durch den Aufprall weiterer Gesteinsbrocken (Asteroiden, Meteoriten und Kometen) erhitzte sich die Protoerde immer mehr. Anschauungsmaterial: Demonstration mit Zusammenschlagen von Feuerschläger und Feuerstein: Es entstehen Funken. - Die Protoerde war glühend heiß, zähflüssiges Magma überzog seine Oberfläche. wie fester Honig (Erdschicht: Erdmantel heute noch so) - Während dieser Zeit der großen Meteoriteneinschläge o drehte sich die Protoerde viel schneller um sich selbst, denn 1 Tag dauerte nur 8 Stunden. o Die schwereren Materialteile, z. B. Eisen und Nickel, sanken ins Innere der Erde ab (und bildeten den Erdkern), die leichteren blieben außen (und bildeten die Erdkruste). So entstanden die Erdschichten, die ihr nachher beim Aufbau der Erde noch genauer kennen lernt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® - Nach weiteren 50 Mio. Jahren passierte ein „gigantischer kosmischer Unfall“: Ein Riesenbrocken mindestens in der Größe eines Körpers wie der Mars stieß mit der Erde zusammen. o Bilder der Kollision aus: „Astronomie“, S. 45 zeigen - Durch diese Kollision, die nicht frontal, sondern eher streifend abgelaufen sein muss, wurde der Asteroid zerstört, es flogen Teile der Erde davon und andere fielen wieder zurück auf die Erde. Die weggeschleuderten Teile blieben in einer Umlaufbahn um die Erde und ballten sich wegen ihrer eigenen Schwerkraft innerhalb von 10 000 Jahren zu unserem kugelförmigen Begleiter, dem Mond, zusammen. Er umkreist die Erde seither. o Der neu entstandene Mond war viel näher an der Erde dran als heute (nämlich nur 60 000 km, heute sind es im Durchschnitt 384 000 km, also ca. 6 mal weiter weg). Er hatte damit eine viel größere Schwerkrafteinwirkung auf die Erde. Die Erdachse wurde dadurch stabilisiert und die Umdrehungsgeschwindigkeit (Erdrotation) verlangsamt. Sie ist heutzutage 24 Std. pro Tag. o Der Mond selber wurde und wird bis heute aber beschleunigt und er bewegt sich immer weiter weg. Er entfernt sich 3,8 cm pro Jahr von der Erde. Mit Lineal /Daumen zeigen! Nun kehren wir zurück zur Protoerde mit Mond: Im Laufe der Zeit ließen die Einschläge mit Himmelskörpern dann nach; die Erde begann, sich an der Oberfläche abzukühlen und es bildete sich eine erste Kruste. Forscher nehmen an, dass vor 4 Mrd. 280 Mio. Jahren die Erde eine feste Kruste mit ersten Ozeanen hatte. Aber woher kam das Wasser? Meteoriten, die ständig einschlugen, enthielten Eis- und Salzkristalle. Vulkane bildeten sich, brachen immer wieder aus und veränderten die langsam dicker werdende Erdkruste; die Vulkane stießen giftige Gase (z. B. Kohlendioxid und Schwefelsäure) und auch Wasserdampf aus. Der Dampf kondensierte in den Wolken zu Wasser und es regnete 100 Mio. Jahre lang in Strömen. Die Meteoriten brachten auch Aminosäuren mit. Dies sind die ersten Bausteine, die zusammen mit Wasser, Leben entstehen ließen. Bemerkung: Dieser Text ist in Schriftgröße 14 wegen der Lesefreundlichkeit während des Vortrags durch die Lehrkraft. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Bilder, die während des Lehrervortrages entstehen: Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.2 Aufbau der Erde / Erdschichten Es bietet sich an, als Einstieg das Vorwissen der Kinder abzufragen, wie die Erde wohl innen aussieht. Als Anschauungsobjekt haben wir einen halbierten Medizinball als Erde präpariert. Im Inneren besteht er aus einer weißen Styroporkugel als Erdkern, einer Glasschale, die mit einem orangenen Luftballon überzogen ist. Sie stellt den äußeren Erdkern dar. Den unteren Erdmantel haben wir mit einer zusammen gedrückten roten Kunststofftüte geformt, den oberen Erdmantel aus einer feinen gelben Tüte die auch das Braun des Medizinballes überdeckt. Die Erdkruste ist ein Globus-Wasserball, den wir ebenfalls in der Hälfte durchtrennt und auf den Medizinball aufgezogen haben. Mit dieser Erdkugel vor Augen sollen die Kinder nun ihr Vorwissen einbringen. Im Anschluss wird die „Erde“ aufgeklappt und die fünf Schichten benannt. Die fünf Schichten mit folgender Dicke: • Erdkruste ca. 6-30 km • Oberer Erdmantel ca. 840 km • Unterer Erdmantel ca. 2000 km • Äußerer Erdkern ca. 2200 km • Innerer Erdkern bis zum Mittelpunkt ca. 1300 km • Gesamt-Radius 6370 km Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® An der Tafel werden in gleicher Einfärbung zwei Groß-Bilder aufgehängt, die die Erde mit ihren Schichtungen in zwei verschiedenen Darstellungen zeigt Diesen beiden Schnitten ordnen die Kinder nun die jeweiligen Namenskärtchen und ihre Dicke in km zu. • Erde mit farbiger Oberfläche und Kreissegmenten • Erde im Durchschnitt als Aufsicht Namenskärtchen und Dicke in km im Anhang beigefügt. Dateien zu den beiden Großbildern im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.3 Versuchsstationen zur Erde Bei den nun folgenden Versuchen geht es im Grunde genommen nun um drei Phänomene der Erde, die mit dieser Stationenrunde vertieft werden sollen. 1. Aufbau der Erde 2. Form der Erde 3. Jahreszeiten auf der Erde, Vertiefung durch den Bau eines eigenen Telluriums 1.3.1 Aufbau der Erde Material: • Wattekugel • oranges Krepppapier, DIN A 5 • rote Papierserviette • gelbes Transparentpapier, ca. 12 x12 cm • blauer Luftballon • Tesafilm • Scheren • Arbeitsanweisung Mit dem Bau eines eigenen Schichtmodells, können die Kinder die Schichten der Erde buchstäblich begreifen. Sie bleiben so besser im Gedächtnis. Die Farben der einzelnen schichten sind die gleichen wie die im Medizinball-Modell und bei den Groß-Bildern. Es empfiehlt sich, diese Station in Partnerarbeit zu machen, da der letzte Arbeitsschritt, wenn die Kinder den abgeschnitten Ballon über alles drüber stülpen sollen, alleine nicht zu bewältigen ist Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. 1.3.2 Erdschichten malen Material: • Groß-Bild Erde im farbigen Querschnitt mit Wortkarten an der Tafel • Groß-Bild Erde mit farbiger Oberfläche und Kreissegmenten mit Wortkarten und km-Angaben an der Tafel • Arbeitsblatt • Arbeitsanweisung • Farbstifte: orange, gelb, rot, blau, grün Diese Station dient der Fixierung der Daten, um sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal nachlesen zu können. Arbeitsblatt und Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.3.3 Ist die Erde wirklich eine Kugel? Material: • flache kreisförmige Weltkarte • evtl. Globus • ½ Medizinball-Globus bzw. eine größere Schüssel, mit guter Rundung • 2 - 4 kleine Styropor-Schiffchen mit Fähnchen (als Segel) • Arbeitsanweisung Heute wissen die Kinder in aller Regel, dass die Erde eine Kugel ist. An dieser Station können sie mit einfachsten Mitteln nachvollziehen, wie die Menschen in früherer Zeit, auf Grund von genauen Beobachtungen dahinter gekommen sind, weshalb die Erde keine Scheibe sein kann. Vielleicht ist es ganz gut, wenn man die Kinder auf eine sehr genaue Beobachtung des Auf- und Abtauchens des Segels (Fähnchens) hinweist. Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.3.4 Bau eines eigenen Telluriums Material: • Wattekugel, 3 cm Durchmesser, blau gefärbt, bis auf eine kleine Fläche, die weiß bleibt, da sie den Südpol später darstellt. • Schaschlikstab, auf dem die Erde aufgesteckt ist. • Reißnagel mit weißem Kopf • Markiernadel (rote Pinnnadel) für Männchen • Filzstift, um den Äquator zu malen (schwarz oder rot) • Etiketten-Aufkleber für Namen • Bleistifte • Geodreieck für geneigte Erdachse (23°) oder Kartonstück mit 23°- Angabe • Styroporplatte ca. 15x10x3 cm • ein fertiges Modell als Anschauungsbeispiel • Arbeitsanweisung Da die Bildung der Jahreszeiten ein so komplexer Vorgang ist, sind viele Menschen nicht in der Lage, dies nach einem einmaligen Betrachten eines großen Telluriums für immer abgespeichert zu haben. Mit diesem kleinen Tellurium können die Kinder sich zu Hause jede Jahreszeit noch einmal selber durch Beobachtung, Ausprobieren, Nachdenken, ... erarbeiten. Im Anschluss an die Stationenrunde werden alle Tellurien in der Kreismitte, rund um eine auf dem Boden stehende Lampe, die die Sonne darstellt, aufgebaut. Dort wird ein erstes Beobachten mit und an dem kleinen Tellurium geübt. (Näheres bei Plenumsversuch mit Schüler - Tellurien) Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. 1.3.5 Beobachtungen am Groß – Tellurium Material: • Tellurium ohne Mond (Cornelsen Experimenta) • Strom • verdunkelbarer Raum • Lehrkraft Durch Lehrervortrag und genaues Beobachten können die Kinder die Bildung und Entstehung der Jahreszeiten erkennen. Wichtig ist in dieser Phase das eigene Formulieren, um die Gesetzmäßigkeiten zu verstehen und zu erkennen. Wichtig sind hier die Fragen: • Wie entstehen Jahreszeiten? • Wo ist gerade Frühling, Sommer, Herbst und Winter? • Wo ist Tag und Nacht? Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.3.6 Jahreslauf der Erde um die Sonne Material: • Arbeitsblätter • Stifte Bei dieser Station geht es darum, dass die Kinder den Jahreslauf der Erde um die Sonne genau beschriften. Da es sich hier für die Kinder um eine ungewohnte Darstellung handelt, können sie diese Aufgabe besser und leichter ausführen, wenn sie vorher die Beobachtungen am großen Tellurium machen konnten. Arbeitsblatt im Anhang beigefügt. 1.3.7 Lückentext: Entstehung von Erde und Mond Material. • Arbeitsblatt, beidseitig bedruckt (Lückentext, Infotext) • Stifte • Arbeitsanweisung Dieser Lückentext bezieht sich noch einmal auf den Lehrer-Vortrag zu Beginn dieser Einheit. Er ist vielleicht eher als Zusatz-Station oder Hausaufgabe gedacht. Die Lösungswörter stehen kleingedruckt auf dem unteren Rand des Arbeitsblattes. Arbeitsblatt und Lösungsblatt im Anhang beigefügt. 1.3.8 Lückentext: Aufbau der Erde Material: • Arbeitsblatt • Stifte • Arbeitsanweisung Dieser Lückentext vertieft noch einmal die Erdschichten und den Aufbau der Erde. Er ist vielleicht eher als Zusatz-Station oder Hausaufgabe gedacht. Die Lösungswörter stehen kleingedruckt auf dem unteren Rand des Arbeitsblattes. Arbeitsblatt und Lösungsblatt im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.4 Plenumsversuch mit Schüler – Tellurien Material: • Sonnenlampe • Strom • Verdunkelter Raum • Schüler-Tellurien • Wortkarten: o Frühling o Sommer o Herbst o Winter • 3-Monats-Pfeile Bei dieser Plenumsrund muss man sich ausreichend Zeit nehmen, da es von Bedeutung für die weitern Aufgaben ist, ob die Kinder den Zusammenhang begriffen und verstanden haben. Alle Schüler-Tellurien stehen in einem großen Kreis, sozusagen der Erdumlaufbahn um die Sonne. Alle Erdachsen sind in die gleiche Richtung ausgerichtet. Gemeinsam wird nun überlegt: 1. auf welchen Erden gerade Winter und Sommer, bzw. Frühling und Herbst ist. 2. Wo ist auf meiner Erde Tag? Wo ist auf meiner Erde Nacht? 3. Drehe dein Männchen in den Tag! Drehe dein Männchen in die Nacht! Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Parallel zu den Antworten werden die Wortkarten Winter, Sommer, Frühling und Herbst, so wie die 3-Monats-Pfeile abgelegt. Bild 1: Licht im Raum ist eingeschaltet Bild 2: Licht im Raum ist ausgeschaltet In einer weiteren Fragerunde werden die einzelnen Phasen noch einmal vertieft: 4. 5. 6. 7. 8. 9. Auf welcher Erde ist Fastnacht? Auf welcher Erde ist Ostern? Auf welcher Erde ist Schulanfang? Auf welcher Erde ist Muttertag? Auf welcher Erde ist St. Martin? ..... Möglichkeit: An dieser Stelle könnte man über die Entfernung der Erde zur Sonne im Winter/ Sommer, und im Frühling/ Herbst sprechen und hier den Versuch mit der Einstrahlung der Sonnenstrahlen auf die Erde machen. siehe: http://www.supra.grundschuldidaktik.uni-bamberg.de/lernfeld-natur-und-technik/lichtund-schatten/einheit-7-wie-entstehen-sommer-und-winter.html?start=3 „Einheit 7: Wie entstehen Sommer und Winter“ „Unterrichtsverlauf in Schritten“ „Schritt 6“ Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.5 Mondphasen Unsere Erde wäre nicht dieselbe Erde, würde es unseren Mond nicht geben. Er übt großen Einfluss auf die Erde aus. Er wechselt täglich sein Erscheinungsbild. Die Kinder wissen darum. Sie wissen vielleicht auch, warum das so ist. Mit Sicherheit kennen die Kinder die Namen der Mondphasen. Anhand von fünf Bild- und Wortkarten benennen und ordnen die Kinder die einzelnen Phasen: Neumond, zunehmender Halbmond, Vollmond, abnehmender Halbmond, Neumond Besonders hervorgehoben wird die Merkhilfe, bzw. die Eselsbrücke der beiden Buchstaben a und z, die durch ihre Schreibweise auf den a b- bzw. z unehmenden Mond hinweisen. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.6 Versuchsstationen zum Mond Die Schwerpunkte, die wir in dieser Stationenrunde gesetzt haben, sind: 1. Entstehung von Mondphasen 2. Besonderheiten auf der Mondoberfläche auf Grund der fehlenden Atmosphäre 3. Wie ist das mit der Schwerkraft auf dem Mond? 1.6.1 Mondphasen eintragen Material: • • • Arbeitsblatt Stifte Tafelbild mit Mondphasen muss einsehbar sein Zur Festigung der Mondphasen und ihrer Merkhilfe übertragen die Kinder die Mondphasen in ein Arbeitsblatt. Arbeitsblatt im Anhang beigefügt. 1.6.2 Mondphasen Selbstversuch Material: • Baustrahler • Strom • 3 - 4 Styroporkugeln (8 cm) auf langen Schaschlikstäben • verdunkelbarer Raum • Arbeitsanweisung Beispiel: Zunehmender Halbmond Dadurch, dass die Kinder in diesem Versuch die Erde darstellen, können sie die Bildung und Entstehung der Mondphasen besser begreifen und verinnerlichen. Diese Erfahrung hilft ihnen beim Transfer der Mondbeobachtungen beim Tellurium. Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.6.3 Beobachtungen am Groß – Tellurium Material: • Tellurium mit Mond (Cornelsen Experimenta) • Strom • verdunkelbarer Raum • Lehrkraft Durch Lehrervortrag und genaues Beobachten können die Kinder die Bildung und Entstehung der Mondphasen erkennen. Wichtig ist in dieser Phase das eigene Formulieren, um die Gesetzmäßigkeiten zu verstehen und zu erkennen. Evtl. kann hier auch auf die Bildung von Mond- und Sonnenfinsternissen eingegangen werden. 1.6.4 Mondphasen im Umlauf um die Erde - Arbeitsblatt Material: • Arbeitsblatt • Stifte Bei dieser Station geht es darum, dass die Kinder den Lauf des Mondes um die Erde genau beschriften. Da es dich hier für die Kinder um eine ungewohnte Darstellung handelt, können die diese Aufgabe besser und leichter ausführen, wenn sie vorher die Beobachtungen am großen Tellurium machen konnten. Arbeitsblatt im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.6.5 Entstehung von Mondkratern Material: • 6 kg Gipspulver • 1 Kiste mit hohem Rand • 3 - 4 Golfbälle • Brettchen oder Schaber • Stifte • Arbeitsblatt • Arbeitsanweisung Wie auf der Anweisung beschrieben, lassen die Kinder die Golfbälle aus unterschiedlicher Höhe fallen. Zu beobachten ist, dass sich verschiedene Krater bilden, die sich in ihrer Struktur auf dem Mond aufgrund der fehlenden Atmosphäre nicht wirklich verändern. Sie sind keinem Wettergeschehen ausgesetzt. Auf dem Mond ist eine sehr feine Sand- und Staubschicht, teils bis zu 30 cm hoch. Dieser Staub und Sand ist aber extrem scharf, da er nicht von Wind und Wetter abgeschliffen wird. In der Regel kommen die Kinder auf die Erklärung der fehlenden Atmosphäre/Luft/Wetter... Arbeitsblatt und Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.6.6 Berechnung von Schwerkraft Material: • Flaschenträger mit 6 Flaschen (für Erde) • Flaschenträger mit 1 Flasche (für Mond) • Tuch zum Verbinden der Augen • Eimer mit 6 Einheiten Kies (für Erde) • Eimer mit 1 Einheit Kies für Mond) • Papierstreifen mit 6 Einheiten für einen Sprung • Einheiten mit 1 Einheit für einen Sprung • Stifte • Arbeitsblatt • Arbeitsanweisung Da wir hier auf der Erde mit unseren Mittel den Kindern keinen schwerelosen Raum zur Verfügung stellen können, müssen wir mit Vergleichen arbeiten. Um die Vorstellung und das Erspüren des Unterschiedes zu optimieren, sollen die Kinder die Versuche mit den 6 Flaschen und dem Kies mit verbundenen Augen machen. Die anderen Kinder der Gruppe reichen den Versuchs-Kindern jeweils die unterschiedlichen Gegenstände. Sobald es sich um die Gegenstände vom Mond handelt (1 Flasche, 1 Einheit Kies), sagen sie: „Ich beame dich jetzt auf den Mond.“ Gelb: • ein Hüpfer auf der Erde Grün: • ein Hüpfer auf dem Mond Arbeitsblatt und Arbeitsanweisung im Anhang beigelegt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.6.7 Schüler – Tellurien vervollständigen Material: • Schülertellurien (Erde mit 23° auf Styroporplatte) • Wattemond (1 cm Durchmesser) auf langer Stecknadel (4,5 cm) • Arbeitsanweisung Da die Schülertellurien alle mit Namen versehen sind, kann jedes Kind problemlos sein Tellurium mit dem Mond erweitern. Wichtig wäre an dieser Stelle der Hinweis, dass die Kinder den Mond in die Nähe der roten Nadel (Männchen) stecken. Auch die Bildung der Mondphasen ist ein sehr komplexer Vorgang. Viele Menschen sind nicht in der Lage, dies nach einem einmaligen Betrachten eines großen Telluriums für immer abgespeichert zu haben. Mit diesem kleinen Tellurium können die Kinder sich zu Hause die Jahreszeiten, die Mondphasen und die Entstehung von Mond- und Sonnenfinsternis noch einmal selber durch Beobachtung, Ausprobieren, Nachdenken, ... erarbeiten. Im Anschluss an die Stationenrunde werden alle Tellurien in der Kreismitte, rund um eine auf dem Boden stehende Lampe, die die Sonne darstellt, aufgebaut. Dort wird ein erstes Beobachten mit und an dem kleinen Tellurium geübt. (Näheres bei Plenumsversuch mit Schülertellurien) Arbeitsanweisung im Anhang beigefügt. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.7 Plenumsversuch mit Schüler – Tellurien Auch bei dieser Plenumsrund muss man sich ausreichend Zeit nehmen, da es von Bedeutung für die weitern Aufgaben ist, ob die Kinder den Zusammenhang begriffen und verstanden haben. Auf diesem Bild ist bei allen Tellurien, von der jeweiligen Erde aus, ein Vollmond zu sehen. Alle Schüler-Tellurien stehen in einem großen Kreis, sozusagen der Erdumlaufbahn um die Sonne. Alle Erdachsen sind in die gleiche Richtung ausgerichtet. Gemeinsam mit den Kindern werden in der Kreismitte folgende Aufgaben, rund um die Sonnenlampe durchgeführt. Bring dein Tellurium (durch Drehen deiner Erde am Schaschlikstab, damit die einheitliche Ausrichtung der Erdachse erhalten bleibt) so in Position, dass dein rotes Männchen auf deiner Erde folgendes sieht: 1. einen Vollmond (alle Monde zeigen nach außen, Erde liegt genau zwischen Mond und Sonne) 2. einen abnehmenden Halbmond (alle Monde ¼ Drehung gegen den Uhrzeiger) 3. einen Neumond (alle Monde zeigen nach innen, Mond steht genau zwischen Sonne und Erde) 4. einen zunehmenden Halbmond (alle Monde ¼ Drehung gegen den Uhrzeiger) 5. wieder einen Vollmond (alle Monde zeigen nach außen, siehe oben) Bei Vollmond und Neumond muss unbedingt auf die Achsenstellung von Sonne, Erde und Mond hingewiesen werden. Alle drei liegen auf einer Geraden. Diese Zuordnung ist unendlich wichtig, will man später die Bildung von Springfluten begreifen. Bei ab- und zunehmendem Halbmond muss ebenfalls auf die Achsenstellung von Sonne, Erde und Mond geachtet werden. In diesem Fall liegen sie nämlich in einem rechten Winkel, wobei die Erde genau den Drehpunkt des 90° Winkels bildet. Auch diese Konstellation ist unendlich wichtig sich zu behalten, will man später die Bildung der Nippflut begreifen. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.8 Gezeiten und ihre Voraussetzungen Um die Entstehung der Gezeiten (Ebbe und Flut) nachvollziehen zu können, muss man das Zusammenspiel zwischen der Gravitation (Schwerkraft) der Erde, ihrer Zentrifugalkraft (Fliehkraft) und der Gravitation von Mond und Sonne verstehen. 1.8.1 Eigenversuch zu Gravitation und Fliehkräften Grundsätzlich können wir davon ausgehen, dass die cleveren Kinder den Begriff Gravitation und Zentrifugalkraft zwar schon einmal gehört haben, aber nicht wirklich etwas damit verbinden können. Da aber das Zusammenspiel und die Wirkung dieser beiden Kräfte, die Ursache der Gezeiten auf unserer Erde sind, ist es absolut notwendig, dass die Kinder die Wirkung dieser beiden Kräfte am eigenen Körper spüren und erfahren. Material: • Pro Kind 2 Stofftaschen, die mit Steinen beschwert sind. Aufgabe: Jedes Kind steht in sicherem Abstand zu den anderen Kindern. Es hält die beiden schweren Taschen gut in den Händen. Nun dreht es sich mehrfach um die eigene Achse gegen den Uhrzeigersinn. Es spürt, wie die Taschen mit den Steinen nach außen „fliehen“ und je nach Drehgeschwindigkeit an Höhe gewinnen. In diesem Moment erfährt es die Zentrifugalkraft, die durch die Rotation um die eigene Achse entsteht. In dem Moment, wenn diese Kraft zu spüren ist, soll des Kind nun versuchen, die beiden Taschen während der Drehung an sich zu ziehen, d. h. die eigenen Fäuste Richtung Achselhöhle zu bringen. Die Kraft, die es in diesem Moment aufbringen muss, damit die Taschen nicht wegfliegen, sondern am Körper bleiben, entspricht der Schwerkraft, der sogenannten Gravitation. Diese Selbsterfahrung brauchen die Kinder, um die weiteren Schritte verstehen zu können. Eine Überlegung mit anschließender Diskussion schließt diesen Teil ab. Was wäre, wenn die Erde keine Gravitation ausüben würde? Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.8.2 Beobachtungen an einem Erdscheiben – Modell Den Kindern werden in der Kreismitte verschiedene Pappscheibenmodelle der Erde angeboten. Jedes Modell zeigt eine andere „Wasseroberfläche“. 1. wegfliegendes Wasser 2. glattes Wasser Die Kinder sollen, anhand der gemachten Erfahrungen ihre Meinungen begründen. Als gemeinsames Ergebnis stellen wir fest: Aufgrund der Anziehungskraft der Erde wird das Wasser auf der Erdoberfläche „festgehalten“. 1.8.3 Ermittlung des gemeinsamen Schwerpunktes von Erde und Mond (Wippe) Bei der Bildung von Gezeiten spielt das Schwerkraftverhältnis von Erde und Sonne eine fast zu vernachlässigende Rolle. Aus diesem Grund gehen wir primär auf die Beziehung Erde - Mond ein, erst zu einem späteren Zeitpunkt auf den zusätzlichen Einfluss der Sonne. Führen wir uns die Verbindung Erde Mond beispielhaft an dem Modell einer Wippe vor Augen: Erde Mond Der gemeinsame Schwerpunkt von Erde und Mond liegt nicht auf der Hälfte der Strecke ihrer Entfernung zueinander. Durch das deutlich höhere Gewicht der Erde kippt die Wippe bei diesem Drehpunkt auf eine Seite. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Der gemeinsame Schwerpunkt von Erde und Mond liegt innerhalb der Erde, zwischen Erdmittelpunkt und Erdoberfläche. Um genau diesen gemeinsamen Drehpunkt kreisen Erde und Mond. An diesem Punkt liegen sie im Gleichgewicht. Würde sich die Erde alleine (ohne den Mond) um diesen Drehpunkt drehen, würde sich auf der gegenüberliegenden Seite ein extremer Flutberg bilden, - verursacht durch die Zentrifugalkraft der Drehung und gehalten durch die Gravitation der Erde. Gemeinsamer Drehpunkt von Erde und Mond Da aber der Mond eine enorme Anziehung auf die Erde ausübt, „zieht“ er quasi auf der gegenüberliegenden Seite dieses Flutberges die Wassermassen der Erdoberfläche in seine Richtung. So entstehen zwei Flutberge, die einander gegenüberliegen: - der, auf der Mond abgewandten Seite, verursacht durch die Zentrifugalkraft und - der, auf der Mond zugewandten Seite, verursacht durch die Gravitation des Mondes. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1.8.4 Entstehung von Spring- und Nipptiden Für die Bildung von Spring- und Nipptiden ist der - wenn auch geringe Gravitationseinfluss der Sonne zuständig. Springfluten, d. h. Fluten mit extrem hohem Wasserstand kommen nur bei Voll- und Neumond vor. Wir erinnern uns: Bei Voll- und Neumond liegen Sonne und Mond mit der Erde genau auf einer Geraden, und ziehen somit an einem Strang. Die Hochwasser addieren sich zu einer Springtide. Sonne Mond Erde Erde Mond Erde Sonne Immer sieben Tage später (bei Halbmond) stehen Sonne, Mond und Erde in einem rechten Winkel zueinander. Hier kommen sich die Gravitationskräfte von Sonne und Mond in die Quere. Sie graben sich quasi gegenseitig das Wasser ab, die Flutberge sind an ihrem niedrigsten Punkt, der Nipptide. Sonne Mond Erde Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® 1. Bild Protoplanet Erde 2. Bild Entstehung Erde Mond 3. Wortkarten Erdschichten und ihre Dicke 4. Großbild DIN A 1 Erdsegmente mit farbiger Erde 5. Großbild DIN A 1 Querschnitt durch die Erde 6. AW Aufbau der Erde Bastelanleitung 7. AW Erdschichten anmalen 8. AB Erdschichten anmalen 9. AW Ist die Erde wirklich eine Kugel? 10. AW Bau eines eigenen Telluriums 11. AB Jahreslauf der Erde um die Sonne 12. AB Lückentext: Entstehung von Erde und Mond 13. AB Lückentext-Lösung: Entstehung von Erde und Mond 14. AB Lückentext: Aufbau der Erde 15. AB Lückentext-Lösung: Aufbau der Erde 16. AB Mondphasen eintragen 17. AW Mondphasen Selbstversuch 18. AB Mondphasen im Umlauf um die Erde 19. AW Entstehung von Mondkratern 20. AB Entstehung von Mondkratern 21. AW Unterschiedliche Schwerkraft auf Erde und Mond 22. AB Berechnung der Schwerkraft auf dem Mond 23. AW Schüler-Tellurien vervollständigen Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Protoplanet www.artshop.markgarlick.com/.../ protoplanet.jpg www.artshop.markgarlick.com/ proddetail.php?pr... [ Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ®] [ Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ®] Theorie zur Entstehung des Erdmondes Quelle: Astronomie, Eine Einführung in das Universum der Sterne, Komet Verlag GmbH, Köln, S. 45 Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Erdkruste 6 – 40 km Ozeanische Kruste ca. 6-10 km Kontinentale Kruste ca. 10-40km Unterer Erdmantel ca. 2000 km Oberer Erdmantel ca. 830 km Innerer Kern ca. 1300 km Äußerer Kern ca. 2200km [ Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ®] Erdmittelpunkt Erddurchmesser 12 740 km Erdkruste Oberer Erdmantel Unterer Erdmantel Äußerer Kern Innerer Kern [ Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ®] Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Aufbau der Erde Erdschichten Bastelanleitung Du brauchst: • • • • • • eine weiße Wattekugel (Kopier-) Papier, orange, DIN A5 eine rote Serviette gelbes Transparentpapier, (15x15) cm blauer Luftballon (Mundstück abschneiden) Schere So gehst du vor: 1. Nimm eine weiße Wattekugel als inneren Erdkern. 2. Wickle nun das orange Papier als äußeren Erdkern um den inneren Erdkern (um die Wattekugel). 3. Nimm nun die rote Serviette und wickle sie um deinen Erdkern. Das ist der untere und heißere Teil des Erdmantels. 4. Wickle noch ein gelbes Stück Transparentpapier darum herum. Das ist der obere Erdmantel. 5. Als Erdkruste nimm einen blauen Luftballon und schneide das Mundstück ab. Stülpe den Luftballon über deine fest zusammengedrückte Erdkugel. (Partnerarbeit) Fertig ist deine Weltkugel! Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Aufbau der Erde Erdschichten anmalen Male die einzelnen Schichten der Erde an und schreibe die Namen und km-Angaben dazu. Von innen nach außen: 1. 2. 3. 4. 5. weiß = innerer Erdkern (vom Erdmittelpunkt bis zum Rand: 1300 km) orange = äußerer Erdkern (Dicke: 2200 km) rot = unterer Erdmantel (2000 km) gelb = oberer Erdmantel (ca. 830 km) blau = Erdkruste, großteils mit Wasser bedeckt (6 – 40 km) Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Aufbau der Erde km km km km km Entfernung: Erdoberfläche - Erdmittelpunkt Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® km Ist die Erde wirklich eine Kugel? Du weißt, dass die Erde eine Kugel ist. Kannst du es auch beweisen? Du brauchst: • • • • flache Scheibe mit kreisförmiger Weltkarte auf Stativplatte Globus Halbierter Globus Schiffchen mit Segel Arbeitsauftrag: • Fahre mit dem Schiffchen über die Erde und beobachte. • Fahre auch wieder zurück. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Bau eines Telluriums Bastelanleitung Du brauchst: • • • • • • • Wattekugel (3 cm Durchmesser), blau eingefärbt, auf Schaschlikstab (ca. 20 cm lang), aufgesteckt Reißnagel mit weißem Kopf (als Nordpol) Rote Pinn-Nadel Schwarzer Edding-Stift Etiketten-Aufkleber für deinen Namen Papp-Winkel (23° eingezeichnet) oder Geodreieck Styroporplatte, ca. 10x15x3 cm So gehst du vor: 1. Zeichne mit dem schwarzen Eddingstift den Äquator auf. (Tipp: Drehe den Stab mit der Erde zwischen deinen Fingern und halte den Stift an die Äquatorebene.) 2. Drücke den weißen Reißnagel als Nordpol oben in die blaue Wattekugel. 3. Stecke die rote Pinn-Nadel in die Mitte zwischen Äquator und Nordpol, auf die Nordhalbkugel. 4. Schreibe deinen Namen auf einen Aufkleber und befestige ihn am Stab. 5. Stelle den Papp-Winkel (23°) auf die Styroporplatte. 6. Stecke nun deinen Stab in genau diesem Winkel in die Styroporplatte. Fertig ist dein eigenes Tellurium! Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® N at e M M on on at e N N Sonne N M e at on on e at M Der Jahreslauf der Erde in 12 Monaten. Wo herrscht auf der Nordhalbkugel Winter, Frühjahr, Sommer und Herbst? Trage die Namen der Jahreszeiten ein. Wie viel Monate liegen jeweils dazwischen? Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Lösung: Jahreslauf der Erde um die Sonne Frühling Sommer Winter Herbst Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Entstehung der Erde und des Mondes Aus einem sich drehenden .......................................... entstand die Sonne und alle Planeten. Enthaltene kleinste Staubpartikel zogen sich wegen der ......................................................... an und so bildete sich innerhalb von Jahrmillionen ein scheibenförmiges Trümmerfeld aus ........................................... . Die Vorläufer der Planeten nennt man ........................................ Bei den Zusammenstößen entstand sehr große ............................... . Die Protoerde war deshalb glühend heiß, zähflüssiges ............................ überzog ihre Oberfläche. 1 Tag dauerte nur ............. Stunden. Der Mond entstand wahrscheinlich nach einem gigantischen ................................................. mit einem anderen Himmelskörper mindestens in der Größe eines Mars. Der entstandene Mond bremste die Erdrotation und stabilisierte die Erdachse. Heute dauert ein Tag ....... Std. Fülle ein: Gasnebel, Schwerkraft, Gesteinsbrocken, Protoplaneten, Hitze, Magma, acht, Zusammenstoß, Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Lösung: Entstehung der Erde und des Mondes Aus einem sich drehenden Gasnebel entstand die Sonne und alle Planeten. Enthaltene kleinste Staubpartikel zogen sich wegen der Schwerkraft an und so bildete sich innerhalb von Jahrmillionen ein scheibenförmiges Trümmerfeld aus Gesteinsbrocken . Die Vorläufer der Planeten nennt man Protoplaneten . Bei den Zusammenstößen entstand sehr große Hitze . Die Protoerde war deshalb glühend heiß, zähflüssiges Magma überzog ihre Oberfläche. 1 Tag dauerte nur acht Stunden. Der Mond entstand wahrscheinlich nach einem gigantischen Zusammenstoß mit einem anderen Himmelskörper mindestens in der Größe eines Mars. Der entstandene Mond bremste die Erdrotation und stabilisierte die Erdachse. Heute dauert ein Tag 24 Std. Fülle ein: Gasnebel, Schwerkraft, Gesteinsbrocken, Protoplaneten, Hitze, Magma, acht, Zusammenstoß, Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Aufbau der Erde Fülle die Lücken: Die „Haut“ der Erde ist die _________________________. Sie ist fest und spröde. Auf ihr sind auch die Ozeane. Unter der Erdkruste liegt der ____________________________. Er reicht bis in eine Tiefe von ______________ Kilometer. Der Erdmantel aus Magma wird in einen _______________________ und ____________________ Erdmantel unterteilt. Unter dem Erdmantel, in der Mitte der Erdkugel, befindet sich der ______________________. Er lässt sich noch einmal in den äußeren und inneren Erdkern unterteilen. Der äußere Erdkern besteht aus einer zähen ____________________. Der innere Erdkern ist vermutlich fest. Forscher nehmen an, dass der innere Kern hauptsächlich aus _________________ und Nickel besteht. Je tiefer die Erdschicht liegt, umso heißer wird es: Die Temperatur im inneren Erdkern wird auf bis zu 7000 Grad Celsius geschätzt. Hier wird das Magnetfeld der Erde erzeugt. Quelle: www.klett.de Lösungen: Erdkruste, Erdmantel, 2900, oberen, unteren, Erdkern, Flüssigkeit, Eisen Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Lösungsblatt Aufbau der Erde (Lückentext ausfüllen) Die „Haut“ der Erde ist die _______Erdkruste_______. Sie ist fest und spröde. Auf ihr sind auch die Ozeane. Unter der Erdkruste liegt der _________Erdmantel________. Er reicht bis in eine Tiefe von ___2 900___ Kilometer. Der Erdmantel aus Magma wird in einen ______oberen___ und ____unteren_____ Erdmantel unterteilt. Unter dem Erdmantel befindet sich der _____Erdkern____. Er lässt sich noch einmal in den äußeren und inneren Erdkern unterteilen. Der äußere Erdkern besteht aus einer zähen ___Flüssigkeit___. Der innere Erdkern ist vermutlich fest. Forscher nehmen an, dass der innere Kern hauptsächlich aus ___Eisen____ und Nickel besteht. Je tiefer die Erdschicht liegt, umso heißer wird es: Die Temperatur im inneren Erdkern wird auf bis zu 7000 Grad Celsius geschätzt. Hier wird das Magnetfeld der Erde erzeugt. Quelle: www.klett.de [ Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Die Mondphasen Trage die folgenden Mondphasen in die richtigen Felder ein: Vollmond - abnehmender Halbmond - Neumond - zunehmender Halbmond „Eselsbrücke“: Um die sichtbare Mondhälfte kannst du entweder ein z unehmender Halbmond z (z ) a a bnehmender Halbmond Aufgabe: Umfahre z und a mit Farbe (siehe Pfeilrichtung). oder ein Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® schreiben Arbeitsanweisung: Die Mondphasen im Selbstversuch • • • • • • • • • • • • • • • Stelle dich mit dem Rücken zur Lichtquelle Halte den Mond hoch Beobachte: Wo ist der Mond hell? Wo ist der Mond dunkel? Drehe dich weiter. Bleibe seitlich zur Lichtquelle stehen. Halte den Mond hoch Beobachte: Wo ist der Mond hell? Wo ist der Mond dunkel? Drehe dich weiter. Bleibe mit dem Bauch zur Lichtquelle stehen. Halte den Mond hoch Beobachte: Wo ist der Mond hell? Wo ist der Mond dunkel? Drehe dich weiter. Bleibe seitlich zur Lichtquelle stehen. Halte den Mond hoch Beobachte: Wo ist der Mond hell? Wo ist der Mond dunkel? Knobelaufgabe: Kannst du eine Mondfinsternis herstellen? Wenn ja? Wo muss sich der Mond befinden? Warum geht das nur an dieser Position? Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Die Mondphasen im Umlauf um die Erde Beschrifte richtig: Sonne Erde Vollmond Neumond abnehmender Halbmond zunehmender Halbmond [ Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ®] Mondoberfläche mit Mondkratern Du brauchst: • Golfball • Gipspulver • Schale • Schaber oder Brett Deine Aufgabe: Erzeuge einen oder mehrere Mondkrater • Lass den Golfball aus unterschiedlichen Höhen in den Gips fallen. • Beobachte was geschieht. • Ebne die Fläche mit dem Schaber oder Brett wieder ein. Fülle das Arbeitsblatt aus. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Mondoberfläche mit Mondkratern Erinnere dich an den Versuch zur Erzeugung von Mondkratern. Warum verändern sich auf dem Mond die Krater über Jahrmillionen nicht? Tipp: Denke an Atmosphäre, Wind, Regen, Wetter! Wie sieht es damit auf dem Mond aus? Mondoberfläche mit Mondkratern Erinnere dich an den Versuch zur Erzeugung von Mondkratern. Warum verändern sich auf dem Mond die Krater über Jahrmillionen nicht? Tipp: Denke an Atmosphäre, Wind, Regen, Wetter! Wie sieht es damit auf dem Mond aus? Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Schwerkraft auf dem Mond Die Anziehungskraft (Schwerkraft) des Mondes ist 6-mal kleiner als die auf der Erde. Auf dem Mond haben alle Dinge daher nur ein Sechstel ihres Gewichts. Partnerarbeit: - Mache den Versuch mit verbundenen Augen. - Hebe die Dinge an, die dir dein/e Partner/in in die Hand gibt. (z. B.: Flaschen) o Zuerst bist du auf der Erde, o Und danach wirst du auf den Mond „gebeamt“. Was stellst du fest? Gewicht auf der Erde Gewicht auf dem Mond [ Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ®] Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ® Stecke einen Mond in deine Tellurium-Erde. (siehe Beispiel) Stecke den Mond in die Nähe deines roten Männchens. Wenn du mit allen Stationen fertig bist, kannst du an unserer Sonnenlampe mit deinem Tellurium in der Kreismitte eigene Versuche machen. Erstellt von Heidrun Boll und Christa Müller, SFZ®