Glossar zu „Erfolgreich Präsentieren“ A Agenda Tagesordnung, die Strukturierung einer Sitzung, Besprechung oder Versammlung Animation Animation (von lat. animare, „zum Leben erwecken“) ist im engeren Sinne jede Technik, bei der durch das Erstellen und Anzeigen von Einzelbildern für den Betrachter ein bewegtes Bild geschaffen wird. Die Einzelbilder können gezeichnet, im Computer berechnet, oder sie können fotografische Aufnahmen sein. Bei der Wiedergabe einer solchen Sequenz mit ca. 24 Bildern pro Sekunde entsteht beim Betrachter die Illusion einer annähernd flüssigen Bewegung. Argument Ein Argument (lateinisch „Beweisgrund, Beweismittel“) ist eine Aussage oder eine Folge von Aussagen, die zur Begründung oder zur Widerlegung einer Behauptung (These) angeführt wird. Die zusammenhängende Darlegung von Argumenten wird als Argumentation bezeichnet. auditiv Als auditive, aurale oder akustische Wahrnehmung wird die Sinneswahrnehmung von Schall durch Lebewesen bezeichnet. Zur Wahrnehmung des Schalls dienen Sinnesorgane, die durch Schwingungen aus der Umgebung des Lebewesens stimuliert werden. Auditive Wahrnehmung beschreibt den Vorgang des Hörens und in welcher Form Schall von Lebewesen wahrgenommen wird, also z. B. die Hörereignisse, die bei bestimmten Schallereignissen entstehen. Auditorium Als Auditorium wird die Zuhörerschaft z.B. bei Vorträgen, Präsentationen oder Vorlesungen bezeichnet Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit ist die Zuweisung (beschränkter) Bewusstseinsressourcen auf Bewusstseinsinhalte, beispielsweise auf Wahrnehmungen der Umwelt oder des eigenen Verhaltens und Handelns, sowie Gedanken und Gefühle. Als Maß für die Intensität und Dauer der Aufmerksamkeit gilt die Konzentration B Backup Backup bezeichnet das teilweise oder gesamte Kopieren der in einem Computersystem vorhandenen Daten auf ein alternatives (häufig transportables) Speichermedium. Die auf dem Speichermedium gesicherten Daten werden als Sicherungskopie, oft auch kurz als Backup, bezeichnet Beamer Ein Beamer ist ein spezieller Projektor, der Bilder aus einem visuellen Ausgabegerät (Computer, DVDPlayer, Videorekorder, usw.) für ein Publikum in vergrößerter Form an eine Projektionsfläche wirft. Die Bandbreite der Geräte reicht von stationären Hochleistungsprojektoren bis zu sehr kleinen Präsentationsprojektoren für den mobilen Einsatz. Beamer ist ein deutsches Wort, auch wenn es englisch klingt. Im Englischen wird als Beamer z.B. ein BMW bezeichnet. Solche Wörter werden auch als „Schein-Anglizismen“ bezeichnet. „Handy“ und „Oldtimer“ sind auch Fälle von Scheinanglizismus. Blackout Ursprünglich bezeichnet der Begriff Blackout das schlagartige, komplette Verlöschen der Scheinwerfer als Ende einer Szene auf dem Kabarett, später auch auf dem Theater. Metaphorisch ist damit ein völliges Versagen, ein Aussetzer in einer bestimmten Situation gemeint. Glossar „Erfolgreich Präsentieren“, Webducation GmbH, 2009 1 Blickkontakt Ein Blickkontakt bezeichnet den wechselseitigen Blick zweier Personen in die Augen, wenn dieser von beiden wahrnehmbar ist. Blickkontakte sind ein wichtiges Ausdrucksmittel der Körpersprache (hier Mimik) und ein zentraler Bestandteil der nonverbalen Kommunikation. Kaum eine andere Mimik vermag so einen facettenreichen Ausdruck zu vermitteln. D Dia-Projektor Dias sind zur Visualisierung sehr gut geeignet, weil mit ihnen ein Sachverhalt besonders deutlich dargestellt werden kann. Auf den Dias lassen sich neben Fotos auch Tabellen, Grafiken, Slogans... projizieren, die gerade für komplexe Sachzusammenhänge geeignet sind. Weitere Möglichkeiten bietet der Einsatz von Ton und zusätzlichen Projektoren. Der Einsatz von Dias setzt allerdings umfassende Fachkenntnisse voraus. Nur wenn Sie die besitzen, sollten Sie sich an diese Präsentationsform wagen. Hell- /Dunkelpausen müssen vermieden werden (Überblendprojektor einsetzen), da sie den üblichen „Einschlafeffekt“ einer Diavorführung provozieren, der ja mit Sicherheit vermieden werden soll. Dia-Projektoren finden heute nur mehr selten bei Präsentationen Verwendung. Dramaturgie Dramaturgie bezeichnet einerseits den Ablaufplan einer Präsentation, eines Vortrages in allen Facetten, Schritten und Methoden, andererseits auch die Kunst, einen Spannungsbogen zu gestalten. E Einleitung In der Einleitung einer Präsentation werden üblicherweise die Begrüßung des Publikums, die Vorstellung der eigenen Person sowie die Relevanz des Thema abgewickelt. Zusätzlich sollte der Zeit- und inhaltliche Ablaufplan dargelegt werden und darauf eingegangen werden, wie mit Fragen seitens des Publikums zu verfahren sein wird. Die Einleitung sollte abschließend inhaltlich mit einer Einstiegsfrage, witzigen Anekdote o.ä. ins Thema einsteigen Empathie Empathie mit einem anderen Menschen bedeutet, diesen von außen – ohne persönliche Grenzen zu überschreiten – möglichst ganzheitlich erfasst, dessen Gefühle versteht, ohne diese jedoch notwendigerweise zu teilen, und sich damit über dessen Verstehen und Handeln klar wird. Ein Lebewesen ist mit einem anderen empathisch, wenn es sich in dieses einfühlt, sich also vorstellt, es wäre das andere, beziehungsweise so fühlt, wahrnimmt und denkt, als wäre es das andere. F Flipchart Der Flipchart ist ein DIN A1 großer Papier-Block auf einem 3-beinigem Gestell. Das Papier wird mit dicken Filzstiften beschrieben, um gut lesbar zu sein. Für dieses Medium gibt es eine Reihe von Hilfsmitteln, z.B. farbige Markierungspunkte, „ldeenwolken“, farbige Streifen für Tabellen, breitere Streifen als Grundlage für Überschriften, Markierungsnadeln etc. Am Flipchart kann ein Thema interaktiv mit den Teilnehmern entwickelt und dokumentiert werden. Floskel Glossar „Erfolgreich Präsentieren“, Webducation GmbH, 2009 2 Heute ist mit einer Floskel ein inhaltsleeres Sprachfüllsel gemeint und wird daher oft abwertend gebraucht. Gleichwohl bleiben Floskeln sowohl Bestandteile genereller Kommunikation als auch der Höflichkeit. Dazu zählen etwa Begrüßungsfloskeln oder Ermunterungsfloskeln. Folie Richtwert für das Beschreiben von Folien: 1 - 25 Wörter. Heute wird als Folie meistens eine Seite in einem Präsentationsprogramm bezeichnet. Ursprünglich wurden tatsächliche transparente beschreibbare Kunststofffolien auf einen Overhead-Projektor gelegt, der das Bild auf die (Lein-)wand projizierte. Frage Es gibt verschiedene Frageformen, die verschiedene Funktionen innehaben: 1) Kontakt-/Einstiegsfragen: "Wie geht es Ihnen?" 2) Rhetorische Fragen: "Sauwetter heute, nicht wahr?" 3) Gewissensfrage: "Müssen Sie solche Fragen stellen?" 4) Alternativfragen: "Reicht Ihnen die Erklärung oder soll ich noch weiter ins Detail gehen?" 5) Aufforderungsfragen: "Beschreiben Sir mir bitte ganz genau, was Sie damit meinen!" 6) Kontroll-/Wiederholungsfragen "Ist das in Ihrem Interesse?" 7) Suggestivfragen: "Sie meinen doch sicher auch, dass wir das Thema jetzt abschließen und zum nächsten überleiten können?" Füllwort / Plattitüde Der Begriff Plattitüde (in der alten Schreibweise noch französisch Platitude geschrieben) bezeichnet eine eher inhaltslose Redewendung, die wenig über den Sprecher/die Sprecherin aussagt. Wie auch die Floskel hat die Plattitüde ihre Berechtigung in der Kommunikation als Platzhalter oder Sprachfüllsel. G Gestik Gestik im Sinne von kommunikativen Bewegungen insbesondere der Arme, Hände und des Kopfes, wird sowohl lautsprachersetzend wie auch lautsprachbegleitend bzw. lautsprachunterstützend eingesetzt. Gestiken zählen zur Nonverbalen Kommunikation, viele davon werden alltäglich angewandt. Sie können eine mündliche Kommunikation unterstützen oder ersetzen. Gliederung Unter Gliederung wird allgemein die Aufteilung eines Ganzen in mehrere strukturelle Teile oder Bereiche verstanden, die in sich weitgehend abgeschlossen sind, aber aus dem Ganzen als Einheit nicht entfernt werden können ohne dieses unvollständig zu machen. Bei einer Präsentation kommt es darauf an, die Präsentationsinhalte zu strukturieren, dem Publikum eine Gliederung in die Hand zu geben, damit es stets weiß, an welcher Stelle der Präsentation es sich befindet. H Handout Handout ist ein Anglizismus (von engl.: (to) hand out = „aushändigen“) für das deutsche Wort Handreichung und bezeichnet: allgemein jede Art von Unterlagen (Tischvorlagen, Handzettel), die innerhalb von Konferenzen, Tagungen und Geschäftsbesprechungen an die Teilnehmer ausgegeben werden. Beachten Sie, dass ein Handout mehr ist als der Ausdruck der Folien. Ein Handout soll auch verständlich sein, wenn man/frau nicht beim Vortrag anwesend war. haptisch Glossar „Erfolgreich Präsentieren“, Webducation GmbH, 2009 3 Als haptische Wahrnehmung (griech.: haptόs „fühlbar“, haptikόs „zum Berühren geeignet“) wird das aktive Erfühlen von Größe, Konturen, Oberflächentextur, Gewicht usw. eines Objekts bezeichnet. Die Gesamtheit der haptischen Wahrnehmungen erlaubt es dem Gehirn, mechanische Reize, Temperaturreize und Schmerz zu lokalisieren und zu bewerten. Bei einer Präsentation kann es reizvoll sein, Objekte zu zeigen, die auch angefasst werden können. Hauptteil Im Hauptteil einer Präsentation werden die wesentlichen Inhalte dargestellt und erarbeitet. Wichtig dabei ist, dass jeder inhaltliche Gliederungspunkt einen Bezug zum Thema der Präsentation hat. Der Hauptteil sollte logisch aufgebaut sein und allen Inhaltspunkten sollte die gleiche Gewichtung zukommen. I Interaktion Interaktion ist die Bezeichnung für alle Vorgänge, die in sozialen Situationen, also im zwischenmenschlichen Kontakt, ablaufen. Gemeint ist das Verhalten von Mensch zu Mensch, das Wechselspiel von Aktionen und Reaktionen zum Zwecke der gegenseitigen Beeinflussung. K Kleidung Die Wahl der Kleidung beeinflusst das Erscheinungsbild eines Menschen und wird damit zu einem Ausdruck nonverbaler Kommunikation, indem sie auf das Publikum wirkt. Wichtig ist sich vorher zu überlegen, welche Kleidung in welcher Form auf das Publikum wirkt. Die Kleidung sollte daher zum Inhalt und zum Rahmen der Präsentation passen, um nicht als negativ wahrgenommen zu werden. Kommunikation Kommunikation hat eine sehr komplexe Bedeutung und beschreibt ursprünglich eine Sozialhandlung, bei der verschiedenen Menschen miteinander etwas teilen, so z.B. Sprache, Zeichen oder Symbole. u.v.m. Im Allgemeinen wird darunter der Informationsaustausch, als Vermittlung und Aufnahme von Informationen, verstanden. Gesprochene Sprache, Nonverbale Kommunikation und Paraververbale Sprache sind dabei lediglich verschiedene Sichtweisen bzw. Interpretationen des eigentlichen Kommunikationsbegriffs. Kommunikation, nonverbale Zur nonverbalen Kommunikation zählen: Körpersprache: Gesichtsausdruck (Mimik), Blickverhalten (Blickkontakt und Blickrichtung), Körperhaltung und Körperbewegung (Gestik), Berührung (Taktilität),sowie die paraverbale Kommunikation Kommunikation, paraverbale Parasprache (von altgriech. παρα= „dabei, neben“) bezeichnet sämtliche, die Sprache begleitende, vokale, das heißt an Laute gebundene Mittel, die für die Kommunikation von Bedeutung sind. Der Begriff der Parasprache umfasst verschiedene Phänomene der nonverbalen Kommunikation, wie zum Beispiel Tonfall, Lautstärke, gefüllte („äh …“) oder ungefüllte Pausen, Lachen, Seufzen, Verwendung oder Vermeidung von Dialekt innerhalb der gesprochenen Sprache. Konzentration Konzentration (lat. concentra = Zusammen zum Mittelpunkt) ist die willentliche Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Tätigkeit, das Erreichen eines kurzfristig erreichbaren Ziels oder das Lösen einer gestellten Aufgabe. Glossar „Erfolgreich Präsentieren“, Webducation GmbH, 2009 4 Körpersprache Körpersprache ist nicht-verbale Kommunikation durch Zeichen oder Signale, Elemente des Verhaltens, der Erscheinung usw. eines Organismus, das von den Sinnesorganen eines anderen Organismus wahrgenommen wird und dessen Verhalten beeinflusst. L Laptop oder auch Notebook ist ein kleiner, tragbarer Computer, der häufig zu Präsentationszwecken eingesetzt wird. Der Computer kann verschiedene Präsentationsprogramme abspielen und mittels eines Beamers/Projektors auf eine (Lein-)Wand projizieren. M Medieneinsatz Der Medieneinsatz ist ein Hilfsmittel zur Unterstützung des Vortrages mittels Visualisierung. Daher sind Medien ein Instrument. Sie dienen dem Vortragenden als Stichwortgeber und helfen dem Zuhörer beim Behalten und Verstehen. Sie treten immer hinter die präsentierenden Personen zurück. Sie dürfen nicht Hauptaugenmerk sein, sondern nur am Rande auftreten Verschiedene Medien eignen sich dabei unterschiedlich gut, je nach den Rahmenbedingungen der Präsentation sowie den Eigenschaften des Publikums. Mimik Als die Mimik (hochsprachlich auch die „Miene“ oder das „Mienenspiel“) werden die sichtbaren Bewegungen der Gesichtsoberfläche bezeichnet. In den meisten Fällen entsteht ein Gesamteindruck aus einzelnen mimischen Facetten, da die einzelnen Bewegungen der Gesichtsmuskulatur in Sekundenbruchteilen ablaufen. Die Mimik kann zusammen mit anderen Verhaltensweisen und Handlungen, wie der Gestik, ein wichtiger Bestandteil der Nonverbalen Kommunikation sein. Mnemotechnik Mnemotechnik (von griech. µνήµη mnémē, „Gedächtnis; Erinnerung“ und τέχνη téchnē, „Kunst“) ist ein Kunstwort, das seit dem 19. Jahrhundert für ars memoriae und ars reminiscentiae („Gedächtniskunst“) benutzt wird, meist gleichbedeutend mit Mnemonik (griech. µνηµονικά mnēmoniká). Die Mnemotechnik entwickelt Merkhilfen (Eselsbrücken), zum Beispiel als Merksatz, Reim, Schema oder Grafik. Neben kleinen Merkhilfen gehören zu den Mnemotechniken aber auch komplexe Systeme, mit deren Hilfe ganze Bücher, Listen mit tausenden von Wörtern oder tausendstellige Zahlen sicher erinnert werden können. Moderation Moderation bezeichnet die Tätigkeit, ein Gespräch zu lenken oder lenkend in eine Kommunikation einzugreifen. Im Anschluss an eine Präsentation schließt sich oftmals eine Diskussion an, die bestenfalls von einer Person moderiert wird. Moderationskarte Eine Moderationskarte ist eine Gedächtnisstütze für Moderatoren und Moderatorinnen, kommt aber auch gelegentlich bei Präsentationen zum Einsatz. Darauf befinden sich ausgearbeitete Stichpunkte zum Ablauf oder auch inhaltliche Punkte. Der Nachteil besteht in der unbewussten Annahme des Publikums, die Präsentatoren/Präsentatorinnen könnten schummeln oder fachlich unvorbereitet sein. Die Moderationskarte besteht aus einem Karton im Papierformat DIN A5. Glossar „Erfolgreich Präsentieren“, Webducation GmbH, 2009 5 N Nervosität Nervosität ist eine innere Gemütsverfassung von Menschen (syn. Unruhe), die sich durch Entfernung vom Ruhezustand und Verlust oder Verringerung der Gelassenheit darstellt. Die innere nervöse Verfassung kann sich nach außen sichtbar machen, durch erkennbare Unruhe: schnelle Augenbewegungen, Lidflattern, unruhige Hand- und Armhaltung, Hin- und Herlaufen, veränderte, angehobene Stimmlage und schnelles, weniger kontrolliertes Sprechen, Schweißausbrüche, Herzrasen, Zittern, sonstige Kontroll-Verringerung und viele weitere Äußerungen der Körpersprache. O Overhead-Projektor Overhead-Projektoren projizieren bedruckte oder beschriebene Einzel-Folien an eine Wand oder Leinwand. Vorteilhaft dabei ist, dass dem Publikum nie der Rücken zugewendet werden muss. Die technische Funktionalität sowie die richtig Schärfe und Projektionsabstand des Publikums sind sicherzustellen. Die Folien können auch während der Präsentation interaktiv erarbeitet und beschriftet werden. P Pausen In Gesprächen entstehen Pausen auf ganz natürliche Art und rufen Reaktionen hervor. Unterschiedliche Typen sind: 1)"Sie sind dran": Die Sie-sind-dran-Pause ist mit Blickkontakt gekoppelt, dem noch ein leichtes Kopfnicken bzw. das Andeuten eines Nickens hinzugefügt wird.2)"Ich denke nach": entspannter Blick nach schräg oben. 3)"Ich sinne nach": der Blick geht in der Regel schräg nach unten. 4) "Das ist mir peinlich": Das Sprechen wird abrupt beendet. Der Blick geht direkt nach unten, zumeist mit einem gesenkten Kopf verbunden. 5)"Lass uns schweigen": Diese Pause kommt weniger häufig vor. Hier beendet Ihr Gegenüber das Gespräch, es entsteht eine Pause, und die entstehende Stille soll nicht durch weiteres Sprechen gestört werden. Pinnwand Eine Pinnwand (häufig auch Pinwand) ist ein Brett bzw. eine Weichfaser-, Hartschaum- oder Korkplatte, woran sich mit Reißzwecken oder Stecknadeln Zettel befestigen lassen. Powerpoint Powerpoint ist das am weitesten verbreitete Computer-Präsentationsprogramm. Die Präsentation können effektvoll aufgeladen und viele Dateiformate eingebunden werden. Präsentation Die Präsentation informiert über oder erarbeitet Inhalte. Für jede Präsentation oder jeden Vortrag sind unbedingt folgende Schritte einzubauen: Begrüßung, Vorstellung der eigenen Person, den Grund der Präsentation kurz erläutern, den Verlauf erläutern (die Dauer der Präsentation, die Aufteilung in Abschnitte, welche Medien eingesetzt werden und ob und wann es eine Pause gibt), die Regeln für die Zuhörer nennen (sollen auftretende Fragen sofort oder im Anschluss gestellt werden). Präsentationsmedium Als Präsentationsmedium kommen üblicherweise folgenden Techniken zum Einsatz: Overhead-, DiaProjektor, Flipchart, Whiteboard (Tafel), Laptop und Beamer, Pinnwand oder auch das Video. Glossar „Erfolgreich Präsentieren“, Webducation GmbH, 2009 6 Präsentationsprogramm Ein Präsentationsprogramm ist ein Computerprogramm, das die Erarbeitung und Präsentation eines Vortrages oder Referats unterstützt. Jede einzelne Präsentations-Folie, die im Vortrag gezeigt werden soll, wird mit dem Präsentationsprogramm bearbeitet und abgespeichert. Die Folien kombinieren Texte, Bilder, Grafikclips, Diagramme, Tabellen, Filmsequenzen und Musikdateien. Sie können auf einem einheitlichen Hintergrund (Layout) erstellt werden. Die Folien, die zu einem Vortrag gehören, können zusammen in einer Datei abgespeichert werden. Neben dem verbreiteten „Microsoft Powerpoint“ gibt es „Keynote“ von Apple, open source Lösungen, z.B. „Impress“ von OpenOffice, oder online Präsentationsprogramme wie „Prezi“ (www.prezi.com), die vollständig im Browser ablaufen. Präsentationstechnik s.Präsentationsmedium Publikum Publikum (von lat. publicus „dem Volk, der Allgemeinheit gehörig“; vgl. coram publico „vor den Leuten“, „öffentlich“; res publica „Republik“) ist der Sammelbegriff für die Zuschauer und Zuhörer bei Vorträgen, Reden, Präsentationen und vielen weiteren Veranstaltungen Situationen. R Raumanordnung Die Raumordnung ist zu beachten, wenn z.B. mittels Projektor verschiedene Folien an die Wand projiziert werden sollen. Das Publikum sollte so sitzen, dass die Projektionsfläche von überall einsichtbar ist. Die Anordnung von Tischen und Stühlen kann nur teilweise verändert werden, so dass dies bei der Auswahl des Mediums zu berücksichtigen ist. Rhetorik Die Rhetorik ist eine praktische, auf die Beeinflussung einer Gegenseite oder eines "Publikums" gerichtete Kunst und Technik. Mit ihr wird planmäßig und systematisch ein Überzeugungs- oder ein Überredungserfolg gegenüber einzelnen Menschen, Gruppen oder Institutionen angestrebt. Frei übersetzt bedeutet Rhetorik "Redekunst". S Schlussteil Der Schlussteil einer Präsentation sollte, um beim Publikum etwas zu bewirken, einen Appell, eine Aufforderung etwas zu tun beinhalten. Außerdem sollte hier eine Zusammenfassung und Wiederholung der präsentierten Inhalte eingebaut werden. Spannung Das Wort stammt aus der Theater-, Film- und Literaturwissenschaft und leitet sich von lat. suspendere (aufhängen) ab: in einem Plot synonym für „in Unsicherheit schweben“ - hinsichtlich des Eintreffens eines bestimmten Ereignisses. Dadurch wird ein Spannungsbogen im Ablauf erzeugt. Stimme Die menschliche Stimme ist der durch die Stimmlippen eines Menschen erzeugte und in den Mund-, Rachen- und Nasenhöhlen modulierte Schall. Die Stimme wird vom Menschen zur Übermittlung von Informationen in Form von Sprache und anderen Lauten wie Schreien, Weinen, Lachen, Stöhnen etc. eingesetzt. Die Stimme (Stimmlage, Betonung, Sprechtempo) ist Bestandteil nonverbaler bzw. paraverbaler Kommunikation Glossar „Erfolgreich Präsentieren“, Webducation GmbH, 2009 7 T Teampräsentation Wird eine Präsentation unter verschiedenen Personen aufgeteilt, so sind klare Kompetenzfestlegungen sowie eine verbindliche Sprechordnung unerlässlich. Der Vorteil kann darin bestehen, dass die Präsentation lebendiger und abwechslungsreicher wird. Textgestaltung Auf Folien ist mindestens 18 Punkt großer Text zu verwenden. Optische Hervorhebungen sollten so sparsam wie möglich eingesetzt werden Touch-Turn-Talk Regel am Flipchart oder auch an der Tafel: Touch: den aufgeworfenen Inhalt an der Flipchart berühren; Turn: Die Hand liegen lassen und wieder zum Publikum drehen; Talk: Sprechen U USB-Stick USB-Sticks sind externe Massenspeicher für Computer. Dokumente und Dateien werden auf dem USB-Stick abgespeichert und können über die USB-Schnittstelle z.B. über Laptop aufgerufen werden. Bei Präsentationen empfiehlt es sich, die Inhalte zusätzlich auf dem USB-Stick zu speichern, um eine doppelte Sicherheit zu haben. Die Inhalte könnten auch kurzfristig verändert werden V visuell Die visuelle Kommunikation ist die Übermittlung von Information in einer Weise, die über das Auge wahrgenommen wird. W Whiteboard Das Whiteboard hat eine spezielle, glatte Oberfläche aus meist weißem Kunststoff oder weiß emailliertem Metallblech, auf der mit speziellen Whiteboard-Filzmarkern geschrieben wird Das Geschriebene lässt sich mit einem trockenen Schwamm leicht abwischen. Es ist nicht zu verwechseln mit einem Flipchart; bei letzterem wird auf umschlagbaren Papierbahnen geschrieben. Wiederholung Wiederholungen und Zusammenfassungen sollten in Präsentationen bei inhaltlichen Sinnabschnitten und Themenpunkten sowie im Schlussteil der Präsentation eingebaut werden, um die wichtigsten Inhalte für das Publikum nochmals zu dokumentieren. Glossar „Erfolgreich Präsentieren“, Webducation GmbH, 2009 8 Z Zielgruppe Die Zielgruppe einer Präsentation ist das Publikum. Die Präsentationsinhalte sind vorab an den Eigenheiten der Zielgruppe auszurichten. Merkmale zur Bestimmung von Zielgruppen sind: Alter, Geschlecht, fachliche Vorkenntnisse, aber auch Erwartung und Bedürfnisse der Personen hinsichtlich des Inhalts. Ferner ist auch die Motivation der Zielgruppe zur Teilnahme an der Veranstaltung zu berücksichtigen. Zusammenfassung Eine Zusammenfassung ist die Übersicht über den wesentlichen Inhalt eines Textes, eines Filmes oder allgemein, eines Inhalts. Zusammenfassung sind erheblich kürzer als die Original-Inhalte. Glossar „Erfolgreich Präsentieren“, Webducation GmbH, 2009 9