12-06 nl-mehrabian

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Ausgabe Juni 2012
Der Ton macht die Musik!
Zitat des Monats
Die Bedeutung der nonverbalen Kommunikation
Welche Rolle spielt die nonverbale Kommunikation bei
einem Vortrag? Dieser Frage
ist der amerikanische Forscher Albert Mehrabian 1967
mit verschiedenen Kommunikationsexperimenten nachgegangen. Mit der 55-38-7Regel lieferte er ein ebenso
erstaunliches wie viel diskutiertes Modell zum Verständnis der Bedeutung von nonverbaler
Kommunikation.
Demnach hängt die Wirkung einer Botschaft zu 55 Prozent von der Körpersprache ab, d.h. von Körperhaltung, Gestik, Mimik und Augenkontakt. 38
Prozent des Effekts werden durch die Stimme erzielt, also durch Tonfall, Betonung und Artikulation, und nur 7 Prozent durch den Inhalt des Vortrags.
Obwohl die Vorgehensweise bei seinen Versuchen immer wieder kritisiert
wurde, ist die Kernaussage von Mehrabian vielfach belegt und unumstritten: Die nonverbale Komponente ist für den Kommunikationserfolg
von großer Bedeutung. Nur wenn Inhalte, Ton und Körpersprache zusammenpassen, kommt eine Botschaft nachhaltig und glaubwürdig beim
Publikum an.
Wie sieht es in der Praxis aus? Wer in den Vorbereitungen für eine Rede oder Präsentation steckt, verwendet in der Regel viel Zeit darauf, die Inhalte
präzise auszuarbeiten und eine perfekte Technik zum Einsatz zu bringen.
Vor dem Hintergrund der Ergebnisse von Mehrabian, sollten wir mindestens
ebenso viel Zeit auf das Training unserer nonverbalen Präsentationskompetenzen verwenden. Videoaufzeichnungen und die Analyse in einer Trainingsgruppe können dabei aufschlussreiche Erkenntnisse liefern. Die folgenden Grundbausteine gilt es dabei zu beobachten:
Signale der nonverbalen Kommunikation
•
Atmung: Bewusstes Atemholen, ruhige Atmung, kleine Pausen
•
Stimme: Entspannt und tief. Finden Sie Ihren „Eigenton“!
•
Gesicht: Bewusster Blickkontakt mit dem ganzen Publikum, immer
wieder mal ein Lächeln sorgt für Sympathie
•
Hände: Offene Handhaltung, Hände und Arme für bildhafte Gesten
nutzen
•
Haltung: Fester Stand der Füße, Knie entspannen, zum Publikum hingewandt stehen
Alle genannten Bausteine der nonverbalen Kommunikation kann man verbessern, indem man sich seiner Stärken und Schwächen bewusst wird und
gezielt an sich arbeitet. Perfektion ist dabei gar nicht gefragt, denn oberstes
Prinzip ist die Kongruenz zwischen dem gesprochenen Wort und der Körpersprache. Daher ist es auch sinnlos, andere Personen in ihrer Gestik oder
Mimik zu kopieren. Jeder muss vielmehr im Rahmen seines eigenen Spielraums einen Präsentationsstil finden, der das persönliche nonverbale Kommunikationsspektrum optimal zur Geltung bringt.
„Man widerspricht oft einer Meinung,
während uns eigentlich nur der Ton,
mit dem sie vorgetragen wurde, unsympathisch ist.“
Friedrich Nietzsche (1844-1900)
Was wünschen sich Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen von Ihrem
Chef bzw. Ihrer Chefin?
Die Ergebnisse unserer Befragung
liegen vor. Wir haben spannende
Antworten u.a. auf folgende Fragen
erhalten:
•
•
•
Welche Eigenschaften wünschen sich MitarbeiterInnen
von einem Chef/einer Chefin?
Wie sollte ein Chef/eine Chefin
auf keinen Fall auftreten?
Welche Faktoren sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in
Bezug auf ihren Arbeitsplatz
besonders wichtig?
Von einem „idealen Chef“ erwarten
Mitarbeiter, dass er klare Ziele vorgibt, aber auch, dass er Handlungsspielräume gewährt und Verantwortung überträgt (jeweils 64 Prozent).
Auch mit guten Worten sollte ein
guter Chef nicht sparen: Immerhin
47 Prozent der Beschäftigten wünschen sich Lob und Anerkennung
für gute Arbeit, während nur 39
Prozent der Ansicht sind, dass ein
idealer Chef über fachliche Kompetenz verfügen muss.
Die ausführlichen Ergebnisse
zum kostenlosen Download finden Sie auf unserer Homepage unter www.bei-training.de
Arnulf Taiber
MELI-TRAIN UG
(haftungsbeschränkt)
Büro: Berliner Ring 101
64625 Bensheim
Tel: 06251-984 53 17
[email protected]
www.bei-training.de/baden-wuerttemberg
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