Hinzunehmende Unregelmäßigkeiten bei Mauerwerk

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KALKSANDSTEIN
Bauseminar 2008
www.ks-west.de
KALKSANDSTEIN
Bauen mit Kalksandstein:
Sicher – Nachhaltig – Hochwertig
KALKSANDSTEIN
Bauseminar 2008
Bauen mit Kalksandstein:
Sicher – Nachhaltig – Hochwertig
Stand: Januar 2008
Herausgeber: Kalksandsteinindustrie West e.V.
Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen
und Gewissen, jedoch ohne Gewähr.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit
schriftlicher Genehmigung.
Gesamtproduktion und
© by Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf
INHALT
Hinzunehmende Unregelmäßigkeiten bei Mauerwerk __________________________ 5
Prof. Dr.-Ing. Rainer Oswald
AIBau – Aachener Institut für Bauschadensforschung
und angewandte Bauphysik GmbH, Aachen
Energieeffizientes Bauen – Trends und Details
Schallschutz zweischaliger Haustrennwände mit unvollständiger Trennung,
Vereinfachter Nachweis zum Bauen in deutschen Erdbebengebieten____________43
Dipl.-Ing. Günter Meyer
Bundesverband Kalksandsteinindustrie eV, Hannover
Außenwände aus Mauerwerk für energieeffiziente Gebäude im
nachhaltigen Wohnungsbau – oder „Über sieben Brücken musst Du gehn”_______81
Prof. Dr.-Ing. Martin Pfeiffer, Architekt
GF Direktor Institut für Bauforschung e.V. (IFB), Hannover
Notizen______________________________________________________________ 103
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Hinzunehmende Unregelmäßigkeiten bei Mauerwerk
Prof. Dr.-Ing. Rainer Oswald
AIBau – Aachener Institut für Bauschadensforschung
und angewandte Bauphysik GmbH, Aachen
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Hinzunehmende Unregelmäßigkeiten
bei Mauerwerk

R. Oswald 2008
Strategien zur Vermeidung von Streit
über kleine Abweichungen im Mauerwerksbau
Kalksandstein Bauseminar 2008
Prof. Dr.-Ing. Rainer Oswald, Aachen
Abweichungen im Erscheinungsbild
 Farbe
 Struktur

R. Oswald 2008
 Verschmutzung
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Maßungenauigkeiten
 Unebenheiten

R. Oswald 2008
 Schiefwinkligkeit
Beschädigungen
 Risse
 Kantenausbrüche

R. Oswald 2008
 Kratzer
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Streitpunkt: Liegt ein Mangel vor?
„Mangel“ =
Lösungsweg: Soll – Ist – Vergleich

R. Oswald 2008
Abweichung vom Sollzustand (Vertragssoll)
(Werkvertragsrecht § 633 BGB)
Kriterien für die Soll-Beschaffenheit
 Vorrangig gelten die vertraglichen
Einzelvereinbarungen
sonst

R. Oswald 2008
 eine übliche Beschaffenheit nach den
anerkannten Regeln der Bautechnik als
Beurteilungsmaßstab.
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Abschnitt 1
Streitvermeidung durch
vertragliche Einzelvereinbarungen zur
optischen Beschaffenheit
 Beschreibung im Vertragstext
 Musterflächen / Vergleichsobjekte

R. Oswald 2008
Möglichkeiten:

Fallbeispiel:
Innenputz eines
Bürogebäudes
„Die Oberflächen
müssen absolut
schlagschattenfrei
sein.“

R. Oswald 2008
Auszug aus dem Putz-LV:
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
War die Eigenschaft „zugesichert“ ?

R. Oswald 2008
Zugesicherte Eigenschaft (§ 633 BGB alt)
besonderer Zustand; Abweichungen nicht zulässig
 Erwähnung im LV reicht nicht aus;
 zugesichertes Merkmal muss erkennbar ohne
Abstriche gewollt sein;
 zusätzliches Risiko muss für AN kalkulierbar
sein.
Ergebnis: Schlagschattenfreiheit nicht
zugesichert; Putzer musste so genau wie bei
Putzarbeiten möglich arbeiten =
Erhöhte Anforderungen an die Ebenheit
Vereinbarte Beschaffenheit (§ 633 neu)


R. Oswald 2008
 

10
 




[Motzke]
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK

R. Oswald 2008

R. Oswald 2008
Musterflächen und Vergleichsobjekte
Fallbeispiel: EF und MF; verputzte Ziegelbauten
LV: „Münchner Landhausputz wie bei Objekt XY“


11
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK

R. Oswald 2008

R. Oswald 2008
Objekt XY
12
Vergleichsobjekte und Musterflächen sind oft
unbrauchbar oder nicht mehr vorhanden
Wie genau muss das ausgeführte Objekt einem
vereinbarten Muster entsprechen ?
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Einschränkungen zu Musterflächen
„... die geforderte Ansichtsfläche [wird] dem
gewählten Muster nur bei gleichen Ausgangsbedingungen (Abmessung, ... Betonzusammensetzung, ... Verarbeitung, ...
Witterung, etc.) entsprechen.“

R. Oswald 2008
DIN 18 217 : 1981 Betonflächen und Schalungshaut
d.h.: eine völlige Übereinstimmung
kann nie erwartet werden!
Leistungen nach Probe
„Bei Leistungen nach Probe gelten die
Eigenschaften der Probe als vereinbarte
Beschaffenheit, soweit nicht Abweichungen
nach der Verkehrssitte als bedeutungslos
anzusehen sind.“

R. Oswald 2008
§ 13 Nr. 2 VOB/B (2002)
13
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Muster und Vergleichsobjekte

R. Oswald 2008
Durch die Vereinbarung von Mustern und
Vergleichsflächen wird zwar die optische
Qualität des Vertragsziels genauer umrissen;
der Streit über noch zulässige Abweichungen
kann dadurch aber nicht völlig vermieden
werden.
Zur Klärung der Zulässigkeit ist meist ein
Spezialsachverständiger notwendig.

R. Oswald 2008
Abschnitt 2
14
Streitvermeidung durch die Festlegung
zulässiger Abweichungen in Regelwerken
Weg:
Definition der „üblichen Beschaffenheit“, die
der „Besteller nach Art des Werkes erwarten
kann“ = Definition des Zustands gemäß den
„anerkannten Regeln der Bautechnik“.
Von Normen darf man vermuten, dass sie
anerkannte Regeln der Technik beschreiben.
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
„Geregelte“ zul. Unregelmäßigkeiten
Beispiele:
 Risse in Putzen - DIN 18 550
 Ebenheit von Oberflächen – DIN 18 202

R. Oswald 2008
 Optische Qualität von Innenputzen Merkblatt
 
„Die Oberfläche des
Haarrisse in begrenztem Umfang sind nicht
zu bemängeln, da sie
den technischen Wert
des Putzes nicht
beeinträchtigen.“

R. Oswald 2008
Putzes soll frei von
Rissen sein.
15
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
„Haarriss“ bei Putzen u.Ä.: Rissweite max. 0,2 mm
Fassade Rissbilder

R. Oswald 2008
„begrenzter Umfang“ : Bewertung im Einzelfall
 
Putz und Putzsysteme - Ausführung... Anhang C –
Bewertung von Rissen:

R. Oswald 2008
„Das bloße Vorhandensein von Rissen stellt nicht
zwangsläufig einen Mangel dar.“
16
„Risse in begrenztem Umfang sind nicht zu
bemängeln, wenn sie den technischen und
optischen Wert des Putzes nicht beeinträchtigen...“

R. Oswald 2008
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK

Kriterien:
 Wasserfortleitung im Riss
 Austrocknungsmöglichkeiten

R. Oswald 2008
Faktoren:
 Rissbreite und
Hydrophobierung der
Rissufer
 Wasseraufnahme von Putz
und Untergrund
 Dampfdichtheit Putz
 Art des Spaltverlaufs
17

R. Oswald 2008
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
„Im Stoßbereich der Sockelprofile können Haarrisse auftreten“
(DIN 55 699:2005-02 Verarbeitung von WDVS)
„Schädliche Risse: Rissbreite über 0,2 mm“ (DIN EN 13 500:2003-12)

R. Oswald 2008
Die in Regelwerken geforderte völlige Rissefreiheit des Putzes über Mauerwerksfugen ist
bei heutigen Steinformaten und – materialien,
den kurzen Bauzeiten und dem verbreiteten
Verzicht auf rissüberdeckende Tapeten nicht
sicher zu gewährleisten!
18
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Putzoberflächen im Innenbereich
Qualitätsstufen für abgezogene, glatte
und gefilzte Putze

R. Oswald 2008

R. Oswald 2008
Deutscher Stuckgewerbebund im ZDB Nov. 2003
„Ein Leistungsverzeichnis, das zur Beschreibung
der gewünschten Putzoberfläche Begriffe
wie,..“anstrichbereit, oberflächenfertig ..
streiflichtfrei“ u.Ä. enthält, ist absolut ungeeignet
um die zu erbringende Leistung zu beschreiben.“
Putzoberflächen im Innenbereich
19
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Qualitätsstufen - Beispiel
Q2, geglättet: Eignung für:
- Dekorputz;
- mittlere Raufaser;
- gefüllten Anstrich, mit grober
Lammfellwolle aufgetragen;

R. Oswald 2008

R. Oswald 2008
Abweichungen:
20
- Traufelstriche ggf. erkennbar;
- nicht „schlagschattenfrei“
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK

R. Oswald 2008
Qualitätsstufen - Beispiel
Q4, gefilzt: Voraussetzung:
Unterputz Q3
+ zusätzl. Lage Dekor-/ Filzputz;
+ Unterputzprofile / Putzleisten
Ziel:
Gesamteindruck „homogen“;
Strukturbild:„absolut gleichmäßig“
(Einschränkung: trotzdem bei Streiflicht „unerwünschte Effekte“ nicht völlig
vermeidbar!)
Empfehlung für Innenputze
Solange das Merkblatt (noch) nicht a.R.d.Bt.
ist : Qualitätsklasse vereinbaren!
Innenputz in Standardausführung (Q2) – die
Oberfläche ist mit einer Schlussbeschichtung, z.B.
mittlerer Raufaser, gefülltem Anstrich, mit grober
Fellrolle aufgetragen o.Ä. zu versehen.

R. Oswald 2008
Empfohlene Formulierung für die
Baubeschreibung üblicher Wohnungen:
21
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Ebenheitsabweichungen im Mauerwerksbau
Eignung als Putzgrund
DIN 18202 : 2005 -10
Toleranzen im Hochbau –
Bauwerke

R. Oswald 2008

R. Oswald 2008
Zweck:
22
Festlegung von Grenzwerten für das „funktionsgerechte Zusammenfügen
ohne Anpass- und Nacharbeiten“

R. Oswald 2008

R. Oswald 2008
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Tabelle 3 – Grenzwerte für Ebenheitsabweichungen
5
3
23

R. Oswald 2008
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Verbindlichkeit der Grenzwerte - optisch
Grenzwertüberschreitung:

R. Oswald 2008
in der Regel auch
optischer Mangel
24
DIN 18202
anwendbar
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Verbindlichkeit der Grenzwerte-optisch
Grenzwerte bei kurzem
Messpunktabstand:

R. Oswald 2008
z.B. 10 cm =
Stichmaß 3mm
je nach Art der
Oberflächenbearbeitung
leicht unterschreitbar:
DIN 18202 nicht
anwendbar
DIN 18202 : 2005-10
Toleranzen bei Maueroberflächen
„Bei Mauerwerk, dessen Dicke gleich dem
Steinmaß ist, gelten die Ebenheitstoleranzen nur
für die bündige Seite“
„Die bei Bauprodukten zulässigen Maßabweichungen sind in den Grenzwerten für Ebenheitsabweichungen nicht enthalten und daher
zusätzlich zu berücksichtigen.“

R. Oswald 2008
„bündige Seite“ = Seite des Schnurschlags
25
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Zulässige Steintoleranzen (Grenzabmaße)
Längen-/Breitenmaß
Mauerziegel (DIN 105 / DIN EN 771-1)
Nennmaß 240 : 230 – 245 Spanne max. 10 mm
Nennmaß 365 : 355 – 373 Spanne max. 12 mm
Kalksandstein (DIN V 106 / DIN EN 771-2)
KS-Verblender: Einzelwert +/- 2 mm; Mittelwert +/- 1 mm

R. Oswald 2008

R. Oswald 2008
KS-Steine: Einzelwert +/- 3 mm; Mittelwert +/- 2 mm
26
Abweichungen bei Ziegel (Tribius 2005)
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Zulässige Ebenheitsabweichungen

R. Oswald 2008
Bei zusätzlicher Berücksichtigung der zulässigen
handwerklichen Toleranzen ergibt sich bei 10 cm
Messpunktabstand auf der „nicht bündigen Seite“,
z.B. der Innenoberfläche einer außen abgeschnürten, 36,5 cm dicken Ziegel - Außenwand eine
zulässige Ebenheitsabweichung von 12 + 5 = 17 mm
Innenputzdicke: 15 mm
Die Regeln von DIN 18 202 sind zur Beurteilung
nicht sinnvoll anwendbar.
Zulässige Dickentoleranzen Putz

R. Oswald 2008
DIN V 18 550 : 2005 – 04 Putz- und Putzsysteme
Außenputz :
Allgemein:
mittel: 20 mm mindest: 15 mm
Einl.; wasserabw.
mittel: 15 mm mindest: 10 mm
Innenputz:
Allgemein:
mittel: 15 mm mindest: 10 mm
Einl.; Werkmörtel
mittel: 10 mm mindest: 5 mm
Spanne mittere Dicke – Mindestdicke: 5 mm
Die zulässigen Toleranzen lassen ein regelgerechtes Verputzen bei Ziegel nur auf der
bündigen Wandseite zu.
27
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK

R. Oswald 2008

R. Oswald 2008
Ursache für feine Putzrisse: viel zu dünner und ungleichmäßiger Putzauftrag
28
Ausgleich von Unebenheiten des Untergrundes durch den
Kleberauftrag:
Zulassungen: max. 1 cm/m; DIN 55699: vereinzelt max. 2 cm
Bei innen bü
bündiger Vermauerung sind die zul.
Ebenheitsabweichungen
bei Ziegel noch (knapp) überbrü
berbrückbar.
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Dünnlagenputze im Innenbereich
Merkblatt des Deutschen Stuckgewerbebundes
Ausgabe 1999-09:
Maximal möglicher Toleranzausgleich: 2 – 3 mm
Untergrundanforderungen: „planeben“

R. Oswald 2008
(Kalksandstein; Porenbeton; Beton)
„Werden am Putzgrund Unebenheiten festgestellt,
welche DIN 18 202 noch zulässt, die aber mit
Dünnlagenputz nicht ausgeglichen werden können,
sind Bedenken...anzumelden. Die Mehrstärken von
3 – 5 mm sind gesondert zu vergüten.“
Zul. Ebenheitsabweichungen des Putzgrundes
Zusammenfassung
• Die zulässigen Grenzwerte der Regelwerke lassen bei
Ziegelmauerwerk nur auf der bündigen Seite sehr
knapp ein regelgerechtes Putzen zu.

R. Oswald 2008
• Es muss erwartet werden, dass der Maurer auf der
nicht bündigen Seite nicht die zul. Toleranzen voll
ausnutzt.(Vereinbaren ?)
• Dünnlagenputze stellen deutlich höhere Ebenheitsanforderungen an die Rohbauleistung (Hinweis in der
Rohbauausschreibung nötig.)
Prof. Dr.-Ing. Rainer Oswald, Aachen
2008
29
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK

R. Oswald 2008
Überbindemaße
Überbindemaße
DIN 1053-1
Versatz von Stoß- und Längsfugen übereinander liegender Schichten
ü ≥ 0,4 . hst ≥ 45 mm
h
Steine einer Schicht gleiche Höhe

R. Oswald 2008
1 zusätzliche Lagerfuge in jeder
2. Schicht an Wandenden sowie
unter Stürzen, wenn lst ≥ 115 mm,
Steine, Mörtel mind. gleiche Festigkeit
30
ü1
ü ≥ 0,4 . hst ≥ 45 mm
≥ 115
h
Zusätzliche Lagerfuge
an Wandenden und
unter Stürzen
Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassungen
ü ≥ 0,2 hst
ü ≥ 125 mm
in bestimmten Fällen
Schubert
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Überbindemaße
EC6 – DIN EN 1996 - 1: 2006 - 01
ü ≥ 0,4 hst ≥ 40 mm
bei hst ≤ 250 mm
ü ≥ 0,2 hst oder ≥ 100 mm bei hst > 250 mm

R. Oswald 2008
Ecken, Wandeinbindungen: ü ≥ bst
Schubert
ü2
Überbindemaße - Bedeutung
ü stellt Flächentragwirkung sicher
Scheibe, Platte
Beanspruchung auf Druck
ü: 3-, 4- seitige Halterung
Beanspruchung auf Zug, Biegezug
nur durch ü möglich
Einfluss wächst
mit > EZ,st, < EHS, VD
R. Oswald 2008
Beanspruchung auf Schub
(Scheibenschub)
wesentlicher Einfluss bei geringer
Auflast
hohe Rissgefahr
¤
Risssicherheit
großer Einfluss bei VZ parallel
Lagerfugen
ü3
Schubert
31
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Überbindemaße - Bedeutung
In der Wandfläche
sind begrenzte
Fehler meist völlig
unproblematisch.

R. Oswald 2008
Die Bedeutung von
Überbindefehlern ist
im Einzelfall zu
bewerten.
Streitvermeidung durch Regelwerke
Viele Regelwerke definieren hinzunehmende
Unregelmäßigkeiten, d.h. sie beschreiben die
übliche Beschaffenheit.

R. Oswald 2008
Sie legen die Prüfbedingungen (z.B. Messverfahren) und die zulässigen Abweichungen fest.
32
Soweit sie als a.R.d.Bt. gelten, brauchen sie nicht
ausdrücklich vereinbart zu werden.
Im Zweifelsfall besser unter Angabe der
Konsequenzen vereinbaren!
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Feststellungen
Istzustand:
Messen,
Dokumentieren
Feststellung
Sollzustand
Liegen
vertragliche
Einzelvereinbarungen
vor?
Nein
Ja
Vertragstexte
Musterflächen
Vergleichobjekte
R. Oswald 2008
Bewertung
Negative Abweichung
zwischen Ist und Soll
feststellbar?
Hinzunehmende
Unregelmäßigkeit
Optischer
Mangel
Kein Mangel

Nein
Ende
Weitere
Untersuchung
erforderlich
Allgemeine
anerkannte
Regeln der
Bautechnik
ermitteln:
Normen/ Richtlinien/
Merkblätter/ Erfahrung/
Vernunft
Zusammenfassung Teil 1 und 2
Siehe Diagramm 2
 

R. Oswald 2008
Beseitigung oder Minderung?
33
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Zumutbarer Beseitigungsaufwand ...

R. Oswald 2008
... bei optischen Mängeln
„Es ist endlich an der Zeit, dass die Juristen
die optische Beeinträchtigung einer Fassade
ebenfalls als eine Minderung der Funktionsund Gebrauchstauglichkeit betrachten, zu
deren Beseitigung kein Aufwand als
unverhältnismäßig hoch anzusehen ist.“
[Zimmermann DAB 9/93]
Verweigerung der Nacherfüllung

R. Oswald 2008
„Andererseits ist dem Unternehmer das
Recht, die Mangelbeseitigung zu verweigern, zuzubilligen, wenn die Fassadenbeeinträchtigung geringfügig ist und auch
unter ästhetischen Gesichtspunkten
hinnehmbar erscheint“.
34
[Soergel, DAB 10/93]
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Bewertung des Hinnehmbarkeit
Kriterien
 Grad der (optischen)

R. Oswald 2008

R. Oswald 2008
Beeinträchtigung
unter
gebrauchsüblichen
Bedingungen
(Abstand, Licht ...)
 Bedeutung des
optischen
Erscheinungsbildes
Optische Bedeutung:
Streitpunkt: unterschiedliche
Lagerfugenbreiten im Giebeldreieck
gering
hoch
35
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK

Gewicht des optischen
Erscheinungsbildes
Oswald 99
sehr
wichtig
wichtig
eher unbeunwichtig
deutend

R. Oswald 2008

R. Oswald 2008
auffällig
36
Grad
gut
der
sichtbar
optischen
Beeinträchtisichtbar
gung
nicht hinnehmbar
kaum
erkennbar
Verfärbungen Marmorboden;
im Dickbett ( 55mm ) verlegt;
6 Wochen mit PE-Folie abgedeckt
hinnehmbar
Bagatelle
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Gewicht des optischen
Erscheinungsbildes
Beispiel
Marmorboden
Oswald 99
sehr
wichtig
wichtig
eher unbeunwichtig
deutend
Grad
gut
der
sichtbar
optischen
Beeinträchtisichtbar
gung
nicht
nicht hinnehmbar
hinnehmbar
hinnehmbar
kaum
erkennbar

R. Oswald 2008
auffällig
Bagatelle
Unverhältnismäßige Nacherfüllung
Ein
Verweigerungsrecht
muss
bejaht
werden, wenn der für die Mangelbeseitigung
an der Fassade erforderliche Aufwand in
keinem
vernünftigen
Verhältnis
zum
erzielbaren Erfolg steht.

R. Oswald 2008
[Soergel, DAB 10/93]
Verhältnis Aufwand : Erfolg
Aufwand = Nacherfüllungskosten;
Erfolg = ?
37
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Erfolg der Nacherfüllung
Beurteilung des
„erzielbaren Erfolgs“ =
„Erfolg“ einer
Nacherfüllung
Bewertung des Mangels
nach den Regeln der
Nutzwertanalyse
=

R. Oswald 2008
Minderwertermittlung

Nacherfüllungskosten : Minderwert

R. Oswald 2008
In der Rechtsprechung gibt es keine festen
Schwellenwerte für die Unverhältnismäßigkeit. Es wird im Einzelfall entschieden.
38
Im Rechtstreit sollte man diese Entscheidung auch dem Richter überlassen.

R. Oswald 2008

R. Oswald 2008
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Fallbeispiel Streitpunkt: Lagerfugenbreite
Gartenfassade einer Doppelhaushälfte
1. Bewertungsergebnis:
Die Lagerfugenbreiten sind mangelhaft.
39
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Gewicht des optischen
Erscheinungsbildes
Beispiel
Verblendung
Oswald299
sehr
wichtig
wichtig
eher unbeunwichtig
deutend

R. Oswald 2008
auffällig
Grad
gut
der
sichtbar
optischen
Beeinträchtisichtbar
gung
nicht hinnehmbar
hinnehmbar
hinnehmbar
kaum
erkennbar
Bagatelle
Berechnung des Minderwerts
Größe der betroffenen Fläche: 20 m²
Wert der Fläche: 20 m² x 100 €= 2000 €
Verhältnis Nutzwert : Geltungswert = 60 : 40
Beeinträchtigung des Geltungswerts = 25 %

R. Oswald 2008
Minderwert: 25 % von 40 % = 10 % = 200 €
40
Nacherfüllungskosten: 20 m² x 200 €= 4000 €
Verhältnis Nacherfüllungskosten : Minderwert =
20 : 1 = Nacherfüllung wäre unverhältnismäßig.
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK

Die Bewertung hinnehmbarer Mängel ist
vor der Abnahme wesentlich strenger, da
grundsätzlich Erfüllungsanspruch
besteht. Man darf sich in der Regel nicht
auf „Unverhältnismäßigkeit“ berufen!

R. Oswald 2008
Die Bewertungsregeln für hinzunehmende
Unregelmäßigkeiten gelten vor und nach
der Abnahme in gleicher Weise!
Voruntersuchungen siehe
Diagramm 1
Bestimmung des Grades der
optischen Beeinträchtigung:
Kriterien:
Gebrauchüblicher
Betrachtungsabstand
Gebrauchsübliche
Lichtverhältnisse
Bewertung durch Skalieren
Nein
Ist der
Mangel
hinnehmbar?
Bewertung siehe
Matrix
Ja
Nacherfüllung
Bagatelle?
Bewertung
siehe Matrix
Ende
Ja
Nein
Kein
Mangel
Ende
Nacherfüllungskosten und
Minderwert ermitteln

R. Oswald 2008
Bestimmung der Größe des
beeinträchtigten Bereiches
Bestimmung des Gewichtes der
optischen Eigenschaften
Bewertung durch Skalieren
Nein
Nacherfüllungskosten wesentlich
höher als Minderwert?
Ja
Minderung
technisch angemessen
Ende
41
HINZUNEHMENDE UNREGELMÄSSIGKEITEN BEI MAUERWERK
Hinzunehmende Unregelmäßigkeiten
im Mauerwerksbau

R. Oswald 2008

R. Oswald 2008
Regeln können helfen,
vorhersehbare Probleme zu vermeiden
und Streitfälle sinnvoll zu lösen.
42
Im Einzelfall sind Rezepte nur bedingt brauchbar – es kommt auf den Sachverstand, das
Augenmaß und die Vernunft der Beteiligten an!
Prof. Dr.-Ing. Rainer Oswald, Aachen
2008
Copyrighthinweise:
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Weiterverwendung und Kopieren einzelner Folien, von Teilabschnitten oder der
gesamten Präsentation nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors:
Prof. Dr.-Ing. Rainer Oswald, Aachen
2008
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Energieeffizientes Bauen – Trends und Details
Schallschutz zweischaliger Haustrennwände mit unvollständiger Trennung,
Vereinfachter Nachweis zum Bauen in deutschen Erdbebengebieten
Dipl.-Ing. Günter Meyer
Bundesverband Kalksandsteinindustrie eV, Hannover
43
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Bauseminar 2008
Kalksandsteinindustrie West
Dipl.-Ing. Günter Meyer
Inhaltsverzeichnis
1.
Schallschutz zweischaliger Haustrennwände
2.
EnEV 2007 – wesentliche Änderungen im Wohnungsneubau
3.
Die Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm
4.
Kosten und Einsparungen beim energiesparenden Bauen
5.
Bauen in deutschen Erdbebengebieten
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
44
2
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
BGH-Urteil VII ZR 45/06, verkündet am 14.06.2007; DIN 4109; VDI 4100
3
1.
Welcher Schallschutz für die Errichtung von Doppelhäusern geschuldet
ist, ist durch Auslegung des Vertrages zu ermitteln.
Wird ein üblicher Qualitäts-und Komfortstandard geschuldet, muss sich
das einzuhaltende Schalldämm-Maß an dieser Vereinbarung orientieren.
Die Schalldämm-Maße der DIN 4109 können schon deshalb nicht
herangezogen werden, weil sie lediglich Mindestanforderungen zur
Vermeidung unzumutbarer Belästigungen regeln.
Anhaltswerte können aus den Regelwerken die Schallschutzstufen II
und III der VDI-Richtlinie 4100 aus dem Jahre 1994 oder das Beiblatt 2
zu DIN 4109 liefern.
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
BGH-Urteil VII ZR 45/06, verkündet am 14.06.2007; DIN 4109; VDI 4100
4
2.
Vertraglichen Erklärungen des Unternehmers, die Mindestanforderungen
an den Schallschutz würden überschritten oder es werde optimaler
Schallschutz erreicht, kann eine vertragliche Wirkung nicht deshalb
aberkannt werden, weil aus ihnen das Maß des geschuldeten
Schallschutzes nicht bestimmbar sei.
Das Gericht muss unter Berücksichtigung der gesamten
Vertragsumstände das geschuldete Maß ermitteln.
3.
Können durch die vereinbarte Bauweise bei einwandfreier, den
anerkannten Regeln der Technik entsprechender Bauausführung, höhere
Schallschutzwerte erreicht werden als sie sich aus den Anforderungen
der DIN 4109 ergeben, sind diese Werte unabhängig davon geschuldet,
welche Bedeutung den Schalldämm-Maßen der DIN 4109 sonst zukommt.
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
45
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
BGH-Urteil VII ZR 45/06, verkündet am 14.06.2007; DIN 4109; VDI 4100
5
4.
Bei gleichwertigen, nach den anerkannten Regeln der Technik möglichen
Bauweisen, darf der Besteller angesichts der hohen Bedeutung des
Schallschutzes im modernen Haus- und Wohnungsbau erwarten,
dass der Unternehmer jedenfalls dann diejenige Bauweise wählt,
die den besseren Schallschutz erbringt, wenn sie ohne nennenswerten
Mehraufwand möglich ist.
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Schallschutzanforderungen zweischaliger Haustrennwände in Regelwerken
Mindest-Schallschutz nach DIN 4109-1
=
57 dB
Vorsicht, dieser Wert ist nur anwendbar bei vorheriger, ausreichender Aufklärung der Käufer/Nutzer
DEGA Memorandum
=
62 dB (mit Unterkellerung)
=
60 dB (ohne Unterkellerung)
DGfM-Merkblatt 62 dB wie vor; jedoch
=
59 dB (ohne Unterkellerung)
VDI 4100 Schallschutzstufe II
=
63 dB
VDI 4100 Schallschutzstufe II
=
68 dB
DIN 4109 Beiblatt 2
=
67 dB
Gewährleistungsfälle sind auch möglich, wenn zwar ein vereinbarter Schallschutz erreicht
wurde, aber durch die Art der Konstruktion – bei mängelfreier Ausführung nach den a.a. RdT
ein höherer Schallschutz erreichbar gewesen wäre.
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
46
6
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Das Schalldämmmaß für 2-schalige Haustrennwände nach DIN 4109; Beiblatt 1
DIN 4109 :
R‘w,1
7
R‘w = R‘w,1 + ' Rw,TR
= f (flächenbezogener Masse gleichschwerer,einschaliger Wände)
' Rw,TR = Zweischaligkeitszuschlag für vollständige Trennung: + 12 dB 1)
1)
Es gelten weitere Randbedingungen wie z.B. Schalenabstand min 3 cm
und Masse der Einzelschale t 150 kg/m2 (s. DIN 4109 Beiblatt 1)
Neu
Zweischaligkeitszuschläge für andere Übertragungssituationen
im Kellerbereich
Bericht Nr. 132-012 02P Hochschule für Technik; Stuttgart vom 08.02.2007 und
Maack, J.: Schallschutz zwischen Reihenhäusern mit unvollständiger Trennung. BBR-Forschungsbericht
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Zuschläge 'RTW Bodenplatte nicht getrennt , Kelleraußenwände getrennt
8
EG
vollständige Trennung der Schalen
flankierende Bauteile m'mittel • 300kg/m2
'Rw,TR = 12dB
KG
Bodenplatte durchgehend, m' • 575 kg/m2
Außenwände getrennt, flankierende Bauteile
m'mittel • 300 kg/m2
'Rw,TR = 6dB
R‘w = R‘w,1 + 'Rw,TR (mit R‘w,1 nach DIN 4109)
Quelle: Bericht Nr. 132-012 02P Hochschule für Technik; Stuttgart vom 08.02.2007
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
47
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Zuschläge 'RTW Bodenplatte und Kelleraußenwände nicht getrennt
9
EG
vollständige Trennung der Schalen
flankierende Bauteile m'mittel • 300 kg/m2
'Rw,TR = 9 dB
KG
Bodenplatte durchgehend, m' • 575 kg/m2
Außenwände durchgehend, m' • 575 kg/m2
flankierende Bauteile mit m'mittel • 300 kg/m2
'Rw,TR = 3 dB
R‘w = R‘w,1 + 'Rw,TR (mit R‘w,1 nach DIN 4109)
Quelle: Bericht Nr. 132-012 02P Hochschule für Technik; Stuttgart vom 08.02.2007
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Zuschläge 'RTW Fundament, Bodenplatte und Kelleraußenwände getrennt
EG
KG
10
vollständige Trennung der Schalen
flankierende Bauteile m'mittel • 300 kg/m2
'Rw,TR = 12 dB
Bodenplatte und Außenwände getrennt
flankierende Bauteile mit m'mittel • 300 kg/m2
'Rw,TR = 9dB 1)
1)
Messergebnisse erreichen höhere Werte. Evt. noch Anhebung um 3 dB
R‘w = R‘w,1 + 'Rw,TR (mit R‘w,1 nach DIN 4109)
Quelle: Bericht Nr. 132-012 02P Hochschule für Technik; Stuttgart vom 08.02.2007
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
48
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Zuschläge 'RTW Bodenplatte und Kelleraußenwände getrennt, gemeinsames Fundament
11
EG
vollständige Trennung der Schalen
flankierende Bauteile m'mittel • 300 kg/m2
'Rw,TR = 12 dB
KG
Bodenplatte und Außenwände getrennt
gemeinsames Fundament
flankierende Bauteile mit m'mittel • 300 kg/m2
'Rw,TR = 6 dB 1)
1)
Messergebnisse erreichen höhere Werte. Evt. noch Anhebung um 3 dB
R‘w = R‘w,1 + 'Rw,TR (mit R‘w,1 nach DIN 4109)
Quelle: Bericht Nr. 132-012 02P Hochschule für Technik; Stuttgart vom 08.02.2007
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Die Lösung mit Kalksandstein
12
zweischalige Haustrennwände mit
vollständiger Trennung nach DIN 4109
zweischalige Haustrennwände auf
schalltechnisch getrennter Bodenplatte 1)
67dB
t4
1)
Stellungnahme FEB Stuttgart (Prof. Fischer) vom 09.07.2007
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
49
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Inhaltsverzeichnis
13
1.
Schallschutz zweischaliger Haustrennwände
2.
EnEV 2007 – wesentliche Änderungen im Wohnungsneubau
3.
Die Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm
4.
Kosten und Einsparungen beim energiesparenden Bauen
5.
Bauen in deutschen Erdbebengebieten
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Umsetzung der EU-Richtlinie 2002/91 „Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden“ in Deutschland
EU-Richtlinie „Gesamtenergieeffizienz
von Gebäuden“ (EPBD)
vom 3. Januar 2003
Energieeinsparungsgesetz (EnEG)
vom 7. September 2005
Energieeinsparverordnung (EnEV)
vom 24.Juli 2007
Inkrafttreten
1.Oktober 2007
Normen und Richtlinien
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
50
14
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
EnEV 2007 – Wesentliche Neuerungen für Wohngebäude: elt. Warmwasserbereitung
15
1. Andere Anforderungswerte bei Gebäuden
mit elektrischer Warmwasserbereitung
2. Berücksichtigung einer Raumluftkühlung
3. Grundsätzliche Einhaltung der Anforderungen
an den sommerlichen Wärmeschutz nach DIN 4108-2
4. Einführung des Energieausweises
Vor dem Hintergrund des zunehmenden Einsatzes erneuerbarer
Energien bei der Stromerzeugung ist gemäß Änderungsblatt A1 der
DIN V 4701-10 der Primärenergiefaktor für Strom um 10 % reduziert.
Um den somit im Nachweisverfahren resultierenden kleineren Ist-Wert
des Jahres-Primärenergiebedarfs zu kompensieren, wird der zulässige
Jahres-Primärenergiebedarf (Anforderungswert) ebenfalls reduziert.
Eine Veränderung des Anforderungsniveaus ist damit nicht verbunden.
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
EnEV 2007 – Wesentliche Neuerungen für Wohngebäude: Kühlung
16
1. Andere Anforderungswerte bei Gebäuden
mit elektrischer Warmwasserbereitung
2. Berücksichtigung einer Raumluftkühlung
3. Grundsätzliche Einhaltung der Anforderungen
an den sommerlichen Wärmeschutz nach DIN 4108-2
4. Einführung des Energieausweises
Der Energiebedarf für die Kühlung der Raumluft ist im
Nachweisverfahren zu berücksichtigen.
Der zulässige Jahres-Primärenergiebedarf wird im Falle der Kühlung
um 16,2 kWh/(m²·a) je m² gekühlter Fläche erhöht werden.
Abhängig von der Effizienz der eingesetzten Kühltechnik wird der
vorhandene Jahres-Primärenergiebedarf mit Werten zwischen 2,7
und 18,9 kWh/(m²·a) erhöht.
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
51
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
EnEV 2007 – Wesentliche Neuerungen für Wohngebäude: sommerlicher Wärmeschutz
17
1. Andere Anforderungswerte bei Gebäuden
mit elektrischer Warmwasserbereitung
2. Berücksichtigung einer Raumluftkühlung
3. Grundsätzliche Einhaltung der Anforderungen
an den sommerlichen Wärmeschutz nach DIN 4108-2
4. Einführung des Energieausweises
Die bisherige „Bagatellgrenze“ entfällt, wonach der sommerliche
Wärmeschutz erst dann zu prüfen ist, wenn der Fensterflächenanteil
30 % überschreitet.
Künftig gilt für alle Bauvorhaben die Einhaltung der Anforderungen in
DIN 4108-2.
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
EnEV 2007 – Wesentliche Neuerungen für Wohngebäude: Energieausweis
1. Andere Anforderungswerte bei Gebäuden
mit elektrischer Warmwasserbereitung
2. Berücksichtigung einer Raumluftkühlung
3. Grundsätzliche Einhaltung der Anforderungen
an den sommerlichen Wärmeschutz nach DIN 4108-2
4. Einführung des Energieausweises
Für Neubauten und Bestandsgebäude, die verkauft oder vermietet
werden, ist ein Energiebedarfs- bzw. ein Energieverbrauchsausweis
auszustellen.
Der jeweils 10 Jahre gültige Ausweis soll Auskunft über die energetische
Qualität des Gebäudes geben; bei Bestandsgebäuden sind dem Ausweis
Modernisierungsempfehlungen beizufügen.
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
52
18
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
EnEV 2007 – Wesentliche Neuerungen für Wohngebäude: Energieausweis
19
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
EnEV 2007 – Ausstellung von Energieausweisen
Pflicht ab
20
Gebäude
1. Oktober 2007 Neubau oder Modernisierung im Bestand
1. Juli 2008
1. Januar 2009
Wohnbestand (erbaut bis 31. Dezember 1965)
bei Verkauf oder Vermietung
Wohnbestand (erbaut ab 1. Januar 1966)
bei Verkauf oder Vermietung
1. Juli 2009 Nichtwohnbaubestand
1. Juli 2009
Aushang in großen öffentlichen Gebäuden
(ab 1000 m²) mit regem Publikumsverkehr
siehe auch: http://www.energieagentur.nrw.de/energieausweis/c1.asp?portal=energieausweis
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
53
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Berechnungsverfahren für Nichtwohngebäude: Struktur der DIN V 18599
Teil 1:
Allgemeine
Bilanzierungsverfahren,
Begriffe,
Zonierung und
Bewertung der
Energieträger
21
Teil 2:
Nutzenergiebedarf für Heizen und Kühlen
Teil 3:
Nutzenergiebedarf energetische Luftaufbereitung
Teil 4:
Nutz- und Endenergiebedarf Beleuchtung
Teil 5:
Endenergiebedarf von Heizsystemen
Teil 6:
Endenergiebedarf von Wohnungslüftungsanlagen
Teil 7:
Endenergiebedarf von RLT- und Klimakälte für
den Nichtwohnungsbau
Teil 8:
Nutz- und Endenergiebedarf von Warmwasserbereitungssystemen
Teil 9:
End- und Primärenergiebedarf von KWK-Anlagen
Teil 10:
Nutzungsrandbedingungen, Klimadaten
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Referenzgebäude-Methode (Nichtwohngebäude)
Referenzgebäude
22
Gebäude
Geometrie, Ausrichtung, Zonierung
Geplantes Gebäude
Nutzung
Innentemperatur, Luftwechsel,
Interne Lasten, Nutzungszeiten,
Warmwasserbedarf
Referenz
-Gebäudehülle
-RLT
-Heizung
-TWW
-Beleuchtung
Qp,ref = Qp,max
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
54
Geplante
-Gebäudehülle
-RLT
-Heizung
-TWW
-Beleuchtung
Qp,real d Qp,max
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Wer darf Nachweise führen?
23
Wohngebäude
Neubau
Nichtwohngebäude
Bedarf
Bedarf oder Verbrauch
(für Wohngebäude bis 4 WE der Baujahre bis 1978
sind ausschließlich Bedarfsausweise zulässig;
gilt nicht für Gebäude, die auf Niveau der WSVO
modernisiert wurden)
Bestand
Handwerksmeister
oder Techniker in Hochbau
und Bautechnik
Ausstellungsberechtigte
für Energieausweise
Bauvorlageberechtigt bzw.
Qualifikation nach EnEV
Akademiker
(Bauingenieure,
Architekten,
Gebäudetechn. u.Ä.)
Bauvorlageberechtigt
bzw. Berufserfahrung
oder Qualifikation
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Die EnEV 2007: Software im Downloadcenter des BV KSI
24
Was hat sich getan?
• für Wohngebäude an neue EnEV
angepasst
• gilt nur für Neubauten
• seit August 2007 im Netz
• für Nichtwohngebäude keine
Programme mehr
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
55
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Software im Downloadcenter des BV KSI: U-Wert-Tabelle
25
Die gelb markierten
Felder sind editierbar
• im
Downloadcenter
seit August 2007
http://www.kalksandstein.de/bv_ksi/fach/bv_index.htm
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Software im Downloadcenter des BV KSI: U-Wert-Tabelle
26
Die gelb markierten
Felder sind editierbar
http://www.kalksandstein.de/bv_ksi/fach/bv_index.htm
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
56
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Inhaltsverzeichnis
27
1.
Schallschutz zweischaliger Haustrennwände
2.
EnEV 2007 – wesentliche Änderungen im Wohnungsneubau
3.
Die Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm
4.
Kosten und Einsparungen beim energiesparenden Bauen
5.
Bauen in deutschen Erdbebengebieten
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Klausurtagung der großen Koalition in Meseberg am 24.08.2007
28
„Eckpunkte für ein integriertes Energieund Klimaprogramm“ (30 Einzelpunkte)
Maßnahmen für den Wohnungsbau
• Energieeinsparverordnung
• Betriebskosten bei Mietwohnungen
• CO2-Gebäudesanierungsprogramm
• Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz
(EEWärmeG)
• Energieforschung und Innovation
• Beschaffung energieeffizienter Produkte
und Dienstleistungen
Kosten ca 8,26 Milliarden EURO
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
57
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm: Energieeinsparverordnung
29
• Anforderungen EnEV sind nicht mehr „Stand der Technik“ 1)
• Sie werden in Stufen dem „Stand der Technik“ und der
Energiepreisentwicklung angepasst
• Der Stand der Technik stellt die technischen Möglichkeiten zu einem
bestimmten Zeitpunkt, basierend auf gesicherten Erkenntnissen von
Wissenschaft und Technik dar.
• Der Stand der Technik ist insbesondere im Umweltrecht Kriterium zur
Beurteilung des Entwicklungsstandes von Verfahren, Einrichtungen oder
Betriebsweisen.
• Der Stand der Technik beinhaltet auch, dass er wirtschaftlich durchführbar ist.
• Im Unterschied zu dem im Baurecht verwendeten Maßstab der Regeln der
Technik ist der Stand der Technik gekennzeichnet durch das Fehlen einer
langjährigen Erprobung.
1)
Quelle : Bundesregierung August 2007 : „Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm“
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Energiepreise in Deutschland zum Vergleich
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
58
30
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Energiepreise in Deutschland zum Vergleich (Holzpellets)
31
Kyrill
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Wirtschaftlich optimale Wärmedämmung
32
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
59
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Gebäudebestand
Anforderungen im Lichte der Wirtschaftlichkeit Bauteilanforderungen
33
Anforderung an den max. Wärmedurchgangskoeffizient in W/m²K
Altbau-Anforderungen (bedingte Anforderung)
WschV 1977 1)
WschV 1982
WschV 1994
EnEV 2002
Außenwand
-
0,60
0,40/0,50 2)
0,35/0,40 2)
Fenster
-
3,1
1,8
1,7 3)
-
0,45
0,30
0,25/0,30 4)
-
0,70
0,50
0,40/0,50 5)
Geschossdecke, Decken
gegen Außenluft, Dächer,
Dachschrägen
Kellerdecke, Decke/Wände
gegen unbeheizte Räume
1)
die WschV 1977 stellt keine Anforderungen an bestehende Gebäude
2)
der erste Wert ist die allgemeine Anforderung, der zweite Wert gilt für Innendämmung
3)
bei Sonderverglasungen gelten höhere Werte
5)
der erste Wert gilt für außenseitige zusätzliche Bekleidungen
4)
der erste Wert gilt für Flachdächer
Quelle: Hegner 2007
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Anforderungen im Lichte der Wirtschaftlichkeit Bauteilanforderungen
Neubau
34
Anforderung an den max. Wärmedurchgangskoeffizient in W/m²K
Neubau-Anforderungen (alternative Bauteilanforderung)
Außenwand
Fenster
WschV 1977
WschV 1982
WschV 1994
EnEV 2002 2)
0,94/1,3 1)
0,72/1,1 1)
0,50
0,25 ... 0,50
3,5
3,1
1,8
1,2 ... 1,4
0,45
0,30
0,22
0,20 ... 0,40
0,80/0,90
0,55
0,35
0,25 ... 0,40
Geschossdecke, Decken
gegen Außenluft, Dächer,
Dachschrägen
Kellerdecke, Decke/Wände
gegen unbeheizte Räume
1)
die WschV verlangt die Einhaltung eines km,W+F-Wertes, dieser Fassadenwert beschreibt opake Wand und Fenster;
es werden Anforderungen in Abhängigkeit an die Gebäudegröße (größer/kleiner als ein 15 m-Quadrat) gestellt;
der erste Wert ist für kleinere, der zweite für größere Gebäude; es wurde ein Fensterflächenanteil von 20 % unterstellt
2)
mögliche Bandbreite der Werte aufgrund unterschiedlicher Anlagentechniken
Quelle : Hegner 2007
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
60
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Anforderungen im Lichte der Wirtschaftlichkeit Bauteilanforderungen: zukünftiger
Neubau
35
Erwartete Wärmedurchgangskoeffizienten in W/m²K
Neubau-Anforderungen (alternative Bauteilanforderung)
Außenwand
Fenster
EnEV 2002 1)
EnEV 2008 1)2)
QP=40 kWh/m²a
Passivhaus
0,25 ... 0,50
0,15 ... 0,30
0,10 ... 0,25
< 0,16
1,2 ... 1,4
1,2 ... 1,4
0,7 ... 1,2
< 0,80
0,20 ... 0,40
0,15 ... 0,25
0,10 ... 0,20
< 0,15
0,25 ... 0,40
0,20 ... 0,30
0,10 ... 0,25
< 0,16
Geschossdecke, Decken
gegen Außenluft, Dächer,
Dachschrägen
Kellerdecke, Decke/Wände
gegen unbeheizte Räume
1)
mögliche Bandbreite der Werte aufgrund unterschiedlicher Anlagentechniken
2)
Anforderungen an Luftdichtheit generell?, kontrollierte Lüftung?
Quelle : Hegner 2007
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Meseberg: Anpassungen der Anforderungen
36
Jahr
Anforderungsstandard
Primärenergiebedarf
bei EFH [kWh/(m²a)]
2002/2007
EnEV 2002/2007
ca. 100 ... 120
ca. 2009
EnEV 2008/2009
ca. 70 ... 85
ca. 2012
EnEV 2012
ca. 50 ... 60
ca. 2020
Null-/Plusenergiehaus
d 0 *)
*) Wärmeversorgung in Neubauten soll möglichst frei von fossilen Brennstoffen erfolgen
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
61
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Meseberg: Betriebskosten bei Mietwohnungen
37
• Änderung der
Heizkostenverordnung:
verbrauchsabhängige Anteil
der Kosten wird erhöht
• Ausnahmeregelung von der
Heizkostenverordnung bei
Passivhaus-Standard
• Prüfung des Kürzungsrechtes
(Miete) bei Nichteinhaltung
der öffentlich-rechtlichen
Anforderungen
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Meseberg: Sonstiges
• Weiterführung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms bis 2011
mit zusätzlichem Programmbaustein zur Förderung von KWK
(Kraft-Wärme-Kopplung)
• Durchführung Wettbewerb
„Neubau von innerstädtischen
Energiesparhäusern in jeder
kreisfreien Stadt / jedem
Landkreis“
• Prämierung von energetischen
Innovationen und
architektonischer Qualität der
Bebauung (z.B. bei Brachflächen
und Baulücken)
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
62
38
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Meseberg: Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG)
39
• Pflicht zur Nutzung regenerativer
Energien (im Neubau 15 %) 1)
• Die Pflicht kann alternativ auch
durch quartiersbezogene Lösungen
oder
• durch eine Unterschreitung des
jeweils geltenden EnEV-Niveaus
um 15 % erfüllt
• Marktanreizprogramm
(bis zu 350 Mio. EUR)
für Einsatz erneuerbarer Energien
1) Dabei
können neben solarer Strahlungsenergie und Wärmepumpen auch andere erneuerbare Energien,
sowie KWK (z.B. Fernwärme oder Brennstoffzellen) zum Einsatz kommen.
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
„Verschärfung“ der Anforderungen: Beispiel: EFH (beheizter Keller) aus PKA (A/V = 0,68)
Anforderungen
Primärenergiebedarf
Anteil erneuerbarer Energie
Bautechnik
- Außenwand
- Dach
- Fenster
Anlage
- Brennwertkessel, 55/45 °C,
TWW-Speicher, Aufstellung/
Verteilung innerhalb therm. Hülle
Nachweis
- Wärmebrücken
- Luftdichtheit
Ergebnis
- Primärenergiebedarf
EnEV 2002/2007
EnEV 2008/2009
110 kWh/(m²a)
0%
77 kWh/(m²a)
15 %
0,30 W/(m²K)
0,20 W/(m²K)
1,4 W/(m²K)
0,30 W/(m²K)
0,20 W/(m²K)
1,4 W/(m²K)
ohne solarer TWWUnterstützung
mit solarer TWWUnterstützung
ep = 1,31
ep = 1,13
nach 4108 Bbl. 2
ohne Nachweis
nach 4108 Bbl. 2
mit Nachweis
97 kWh/(m²a)
77 kWh/(m²a)
40
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Dezember 2007 / Me
63
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Die Bedeutung der Anlagenaufwandszahl eP
41
QP = (Qh + QW) · eP
mit:
QP
Qh
QW
eP
= Jahres-Primärenergiebedarf (Anforderung der EnEV)
= Jahres-Heizwärmebedarf
= Jahres-Warmwasserwärmebedarf
= Anlagen-Aufwandszahl
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Dezember 2007 / Me
EnEV: Anforderungen Primärenergiebedarf Neubau mit zentraler TWW Bereitung (Näherung)
42
QP [kWh/m²*a]
200
180
160
140
120
EnEV 2007
20-30 %
100
80
60
40
EnEV 2009
Nebenanforderung HT:
Absenkung um 15 %
20
0
A/V
0
0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9
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Dezember 2007 / Me
64
1
1,1 1,2
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
EnEV: Anforderungen Primärenergiebedarf Neubau mit zentraler TWW Bereitung (Näherung )
43
QP [kWh/m²*a]
EnEV 2007
140
EnEV 2009
120
EEWärmeG
100
(Anlagentechnik)
80
Mehraufwand
EnEV 2009 / KfW 60
60
KfW 60
40
KfW 40
20
A/V 0
0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9
1 1,1 1,2
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Dezember 2007 / Me
Konsequenzen aus der Kombination von EnEV 2009 und EEWärmeG sowie KfW-Förderung
44
Die EnEV-Verschärfung um 30 % ist nicht so hart wie sie sich zunächst
anhört. Dies liegt auch an der gleichzeitigen Einführung des EEWärmeG.
Durch den Einsatz erneuerbarer Energie (z.B. solare WW-Bereitung)
sinkt der eP Wert um ca. 15 %.
Bei A/V-Verhältnissen bis ca. 0,5 erreicht man durch die Einhaltung von
EnEV 2009 und EEWärmeG praktisch automatisch den KfW-60-Standard.
Bei A/V-Verhältnissen über ca. 0,5 ist zusätzlicher Aufwand (meist im baulichen Wärmeschutz) erforderlich, um den KfW-60-Standard zu erreichen.
Ein KfW-40-Standard ist nur sehr schwer zu erreichen. Das liegt auch an
den Rechenvorschriften der DIN V 4701-10, die generell 185 Heizgradtage
zugrunde legt. Dies soll mit dem Beiblatt zur DIN V 18599 korrigiert werden.
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65
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Inhaltsverzeichnis
1.
Schallschutz zweischaliger Haustrennwände
2.
EnEV 2007 – wesentliche Änderungen im Wohnungsneubau
3.
Die Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm
4.
Kosten und Einsparungen beim energiesparenden Bauen
5.
Bauen in deutschen Erdbebengebieten
45
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Dezember 2007 / Me
Kosten für höhere energetische Standards und Minderkosten für Betrieb
Mehrkosten für Herstellung
• Anlagentechnik
• z.B. solare Trinkwassererwärmung oder Lüftungsanlage mit WRG
• Wärmepumpe (Erdreich, Grundwasser)
• Bautechnik (meist nur geringe / keine Mehrkosten)
• Gebäudegeometrie (A/V-Verhältnis)
• Minimierung Wärmeverluste (U-Wert, Wärmebrücken)
• Maximierung Wärmegewinne (Fenster, schwere Bauart)
Minderkosten für Betrieb
• Heizkosten
• Förderung, z.B. „Marktanreizprogramm“ (Eckpunkte Meseberg)
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66
46
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Ermittlung des Primärenergiebedarfs (schematisch) = EnEV Anforderung
47
(Quelle: ifb 2007)
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Primärenergiefaktoren
48
Energieträger
Brennstoffe
Primärenergiefaktoren
Heizöl EL
1,1
Erdgas H
1,1
Flüssiggas
1,1
Steinkohle
1,1
Braunkohle
1,2
Holz
0,2
Nah-/Fernwärme
aus KWK
fossiler Brennstoff
0,7
Nah-/Fernwärme
aus Heizwerken
fossiler Brennstoff
1,3
erneuerbarer Brennstoff
0,1
Strom
Strom-Mix
3,0
erneuerbarer Brennstoff
0
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ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Heizwärmebedarf - Endenergiebedarf - Primärenergiebedarf
49
Anforderungen EnEV
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Primärenergiefaktoren und Heizkosten
50
schlechter baulicher
Wärmeschutz
hoher Anteil
regenerativer Energie
HeizEndwärme energie
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Dezember 2007 / Me
68
Primärenergie
Anforderung
nach EnEV
Anforderung
nach EnEV
guter baulicher
Wärmeschutz
HeizEndwärme energie
Primärenergie
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Dezember 2007 / Me
Heizkosten beim EnEV-Standard
(Quelle: ifb)
51
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
69
70
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
Heizkosten beim Passivhaus-Standard
(Quelle: ifb)
52
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Investitionskennwerte Passivhaus bei optimierter Planung
53
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Die staatliche Förderung
54
Kreditbetrag: bei der Förderung von KfW-Energiesparhäusern 40 und 60
sowie Passivhäusern 100 % der Bauwerkskosten
(Baukosten ohne Grundstück), maximal 50.000 EUR pro Wohneinheit.
96 % Auszahlung
100 % Auszahlung
100 % Auszahlung
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71
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Monatliche Belastung: Einfamilienhaus mit 125 m² Wohnfläche
55
1.000 €
800 €
Strom
Wasser
Warmwasser
Heizung
Finanzierung
600 €
400 €
200 €
0€
€ pro
Monat
EnEV-Standard
Passivhaus
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Monatliche Belastung: Altenheim mit 2000 m² Wohnfläche
56
14.000 €
12.000 €
10.000 €
Strom
Wasser
Warmwasser
Heizung
Finanzierung
8.000 €
6.000 €
4.000 €
2.000 €
€ pro
Monat
0€
EnEV-Standard
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72
Passivhaus
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Monatliche Belastung: Bürogebäude mit 2000 m² Wohnfläche
57
14.000 €
12.000 €
10.000 €
Strom
Wasser
Warmwasser
Heizung
Finanzierung
8.000 €
6.000 €
4.000 €
2.000 €
€ pro
Monat
0€
EnEV-Standard
Passivhaus
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Monatliche Belastung bei EnEV-Standard und Passivhaus
58
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ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Was ist zu tun?
59
?
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Wirtschaftlich optimale Wärmedämmung
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74
60
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Meseberg: Anpassungen der Anforderungen
61
Jahr
Anforderungsstandard
Primärenergiebedarf
bei EFH [kWh/(m²a)]
2002/2007
EnEV 2002/2007
ca. 100 ... 120
ca. 2009
EnEV 2008/2009
ca. 70 ... 85
ca. 2012
EnEV 2012
ca. 50 ... 60
ca. 2020
Null-/Plusenergiehaus
d 0 *)
*) Wärmeversorgung in Neubauten soll möglichst frei von fossilen Brennstoffen erfolgen
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Was ist zu tun?
62
Die jährliche Steigerung der Heizkosten betrug seit 1990 im Mittel 7 %.
Der Gebäudebereich bietet sich für Effizienzverbesserungen besonders gut
an, denn dort sind Einsparungen bei sehr gutem Kosten-Nutzen-Verhältnis
möglich.
Es ist zu beachten, dass Investitionsentscheidungen für 30 bis 80 Jahre
tragen müssen:
Der energetische Standard eines Gebäudes sollte also mindestens in
20 Jahren noch so aktuell sein, sodass bei den dann zu erwartenden
Energiekosten keine teuren Nachbesserungen erfolgen müssen:
Bei 5 % jährlicher Steigerung liegen die Kosten dann bei 0,14 € pro kWh,
bei – realistischen – 7 % sind es 0,21 € pro kWh.
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75
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Kalksandstein: Wände mit Zukunft
Für Komfort :
63
Rohdichteklasse t 1,8
Für Wertbeständigkeit : U
d 0,15 W/m2K
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Inhaltsverzeichnis
1.
Schallschutz zweischaliger Haustrennwände
2.
EnEV 2007 – wesentliche Änderungen im Wohnungsneubau
3.
Die Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm
4.
Kosten und Einsparungen beim energiesparenden Bauen
5.
Bauen in deutschen Erdbebengebieten
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64
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Bauen in deutschen Erdbebengebieten
65
DIN 4149:2005-04
Bauten in deutschen Erdbebengebieten – Lastannahmen, Bemessung
und Ausführung üblicher Hochbauten
•
Ersetzt DIN 4149-1:1981-04 und DIN 4149/A1:1992-12
•
Seit 12.2005 in Baden-Württemberg bauaufsichtlich eingeführt
•
In NRW mit dem Ministerialblatt vom 30.11.2006 eingeführt
•
Zusätzlich gilt Anlage 5.1/1 des Einführungserlasses
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Bauen in deutschen Erdbebengebieten
65
66
DIN
DIN 4149:2005-04
4149:2005-04
Bauten in deutschen Erdbebengebieten – Lastannahmen, Bemessung
und Ausführung üblicher Hochbauten
•
Ersetzt DIN 4149-1:1981-04 und DIN 4149/A1:1992-12
•
Seit 12.2005 in Baden-Württemberg bauaufsichtlich eingeführt
•
In NRW mit dem Ministerialblatt vom 30.11.2006 eingeführt
•
Zusätzlich gilt Anlage 5.1/1 des Einführungserlasses
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77
ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Bauen in deutschen Erdbebengebieten
67
DIN 4149:2005-04
•
Einteilung in Erdbebenzonen und Untergrundklassen
•
Karten der DIN 4149 dienen nur zur Orientierung,
maßgebend sind die Karten der Länder. In NRW:
Nordrheinwestfälische Karte der Erdbebenzonen und geologischen
Untergrundklassen der Bundesrepublik Deutschland, herausgegeben
vom Geologischen Dienst Nordrhein-Westfalen, Juni 2006.
www.gd.nrw.de
•
Einwirkung = f (Erdbebenzone, Untergrundklasse, Baugrundklasse)!
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Bauen in deutschen Erdbebengebieten
Überlagerung
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ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
Bauen in deutschen Erdbebengebieten
69
DIN 4149:2005-04 Besondere Regeln für Mauerwerk
•
Nachweis von Mauerwerkbauten auch ohne rechnerischen Nachweis
möglich
•
Voraussetzungen für den Verzicht auf den rechnerischen Nachweis
sind:
• kompakte, annähernd rechteckige Gebäudeform
• Regelmäßigkeit im Grund- und Aufriss
• Decken mit Scheibenwirkung
• Durchgängigkeit der aussteifenden Wände
• ...
• Checkliste siehe KS-Downloadcenter www.kalksandstein.de
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Neue Software zum Erdbebennachweis
70
http://www.kalksandstein.de/bv_ksi/fach/bv_index.htm
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ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN – TRENDS UND DETAILS
M DESIGN 1.1 Programm – Module
Kalksandsteinindustrie West 2008
Dezember 2007 / Me
80
71
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
Außenwände aus Mauerwerk für energieeffiziente Gebäude im
nachhaltigen Wohnungsbau – oder „Über sieben Brücken musst Du gehn”
Prof. Dr.-Ing. Martin Pfeiffer, Architekt
GF Direktor Institut für Bauforschung e.V. (IFB), Hannover
81
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
82
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
83
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
84
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
85
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
86
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
87
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
88
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
89
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
90
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
91
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
92
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
93
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
94
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
95
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
96
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
97
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98
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
99
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
100
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
101
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
102
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
103
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
104
AUSSENWÄNDE AUS MAUERWERK FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE IM NACHHALTIGEN WOHNUNGSBAU
105
NOTIZEN
Notizen
106
Kalksandsteinindustrie West e.V.
Barbarastraße 70
46282 Dorsten
Telefon: 0 23 62/95 45-0
Telefax: 0 23 62/95 45-25
[email protected]
www.ks-west.de
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