„James Oswald:Barockmusik in schottischer Manier“ am Freitag, den 22. Januar 2016, um 19.30 Uhr James Oswald In dem herben Landstrich ,Fife’ an der schottischen Ostküste liegt der kleine Fischerort Crail. Hier wurde im Jahre 1710 oder 1711 James Oswald geboren, dessen Vater den Beruf des Stadttrommlers ausübte. James gelang im Laufe seines Lebens der Aufstieg aus bescheidenen schottischen Verhältnissen in die Londoner Oberschicht. Seine musikalische Karriere begann 30 Meilen südlich von Crail in der Stadt Dunfermline, die eine der königlichen Residenzen besaß. Er arbeitete dort als Tanzmeister und kündigte 1734 die Herausgabe einer Sammlung von Menuetten an. 1735 übersielte er nach Edinburgh und konnte sich während der sechs Jahre dort als Cellist, als Komponist und als Herausgeber von alten schottischen Melodien und von neuen eigenen Kompositionen etablieren. Er trat der Freimaurer-Loge bei und schrieb u.a. „The Free Mason’s Anthem“. 1740 äußerte er die Absicht, sich in Italien niederzulassen, lebte aber seit 1741 in London. lm Oktober 1741 war im ,Scots Magazine’ ein Artikel zu lesen, in dem das große Bedauern formuliert wurde darüber, dass Oswald Schottland den Rücken gekehrt hatte und dass London seit 1707 während der politischen Union mit Schottland kulturell und ökonomisch die Vorherrschaft genoss. James Oswald konnte in London nun bei John Simpson verlegen lassen. 1744 heiratete er Marion Melville, die ihm mehrere Töchter gebar, aber bereits 1750 starb. Bald erhielt er vom englischen König Georg II., der zugleich Kurfürst von Hannover war und 1734 die Universität in Göttingen stiftete, selber eine Lizenz zum Notendruck und unterhielt eine eigene Musikalienhandlung, die gern von schottischen Komponisten besucht wurde. 1761 wurde Oswald von Georg III. zum Königlichen KammerKomponisten ernannt. Der erfolgreiche schottische Komponist auf britischem Boden starb am 2. Januar 1769.Benjamin Franklin, der in London das amerikanische Bundesland Pennsylvania vertrat und 1776 die amerikanische Unabhängigkeits-erklärung unterzeichnete, war sehr beeindruckt von den Stücken des Komponisten: „Whoever has heard James Oswald play them on his Violoncello, will be less inclined to dispute this with me. I have more than once seen tears of pleasure in the eyes of his auditors; and yet I think even his playing those tunes would please more, if he gave them less modern ornament. ” Unser verehrtes Publikum zu Tränen der Freude rühren! Wenn uns das - wie James Oswald damals den amerikanischen Diplomaten und seine Musikfreunde - gelänge! Wir musizieren nach vornehmlich unveröffentlichten Noten von James Oswald aus der National-Bibliothek in Edinburgh. Zu der original schottischen Musik halten wir den original schottischen Single Malt Whisky für passend und angemessen! Wir wollen während des Konzertes, unter Anleitung, vier sehr verschiedene Sorten verköstigen und wer will, kann den Whisky mit stillem Tafelwasser genießen. Wir wünschen gute Unterhaltung! EINTRITT FREI !!! WWW.HEIMATVEREIN-SEEBERGEN.DE [email protected]