GRUSSWORT Liebe Freunde des Blasorchesters Stadtmusik Luzern Liebe Konzertbesucher Unser langjähriger musikalischer Leiter Franz Schaffner dirigiert nach 26 Jahren beim Blasorchester Stadtmusik Luzern sein Abschiedskonzert, sein «Grande Finale». Nach dem unerwarteten Tod des legendären Komponisten und Dirigenten Albert Benz übernahm Franz Schaffner im Jahre 1988 das Zepter des Blasorchesters Stadtmusik Luzern. Unter seiner Leitung hat das Blasorchester Stadtmusik mit vielen äusserst musikalischen und oft innovativen Konzertauftritten sowohl beim Fachpublikum wie auch beim breiten Publikum immer wieder für Furore und Begeisterung gesorgt. Franz Schaffner ist seit der Gründung unseres Vereins im Jahre 1819 erst der siebte Dirigent. Wie seine Vorgänger kann Franz Schaffner somit auf eine sehr lange und erfolgreiche Zeit mit der Stadtmusik zurückblicken. Zu seinem Abschiedskonzert hat sich Franz Schaffner sein ganz persönliches Programm zusammengestellt. Highlights aus unserer langjährigen Zusammenarbeit wechseln sich ab mit Neuentdeckungen. Somit dürfen Sie sich, liebe Konzertbesucher, auf ein Konzert voller Leckerbissen und Höhepunkte freuen, das Ihnen hoffentlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Geniessen Sie also mit uns das «Grande Finale». An dieser Stelle bedanke ich mich einmal mehr bei unseren Gönnern und Sponsoren für ihre grosszügige Unterstützung und Ihnen, liebe Konzertbesucher, für Ihre Treue zum Blasorchester Stadtmusik Luzern. «Grande Finale»: Dieses Jahr gehört der letzte Dank natürlich unserem langjährigen Dirigenten Franz Schaffner für sein grosses Engagement zugunsten des Blasorchesters Stadtmusik Luzern. Wir wünschen ihm auch in Zukunft für seine vielen musikalischen Projekte alles Gute, viel Glück und Erfolg. Mit musikalischen Grüssen Adrian Gut, Präsident Blasorchester Stadtmusik Luzern | Postfach 3908 | 6002 Luzern [email protected] | www.stadtmusik-luzern.ch PROGRAMM Koordinaten Samstag, 25. Januar 2014 | 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Mitwirkende Blasorchester Stadtmusik Luzern Jürg Eichenberger, Violoncello Leitung Franz Schaffner David Maslanka *1943 Golden Light John Golland 1942-1993 Atmospheres 1. Lento misterioso 2. Con malizia e malevolenza frenetico 3. Adagio cantabile Teo Aparicio-Barberán *1967 The Rise of the Phoenix 1. Lacerated Heart 2. The Man I want to be 3. New Times Albert Benz 1927-1988 Transformationen Friedrich Gulda 1930-2000 Konzert für Violoncello und Blasorchester 1. Ouvertüre 2. Idylle 3. Cadenza 4. Menuett 5. Finale alla Marcia Solist: Jürg Eichenberger Bob Margolis *1949 Terpsichore (nach Praetorius) 1. Slow 2. Moderately slow 3. Fast 4. Light and lively KONZERTBESCHRIEB Musikalische Verwandlungen David Maslanka (* 1943) Golden Light Der amerikanische Komponist studierte bei Elsa Ludwig-Verdehr in Salzburg (A) Klarinette. An der Michigan State University waren seine Lehrer H. Owen Reed (Komposition) und Paul Harder (Musiktheorie). David Maslanka schreibt zu seiner Komposition: «Golden Light ist ein energetisches und fröhliches Stück. Ich wohnte lange in Upper Manhattan, und meine Spaziergänge durch den Wald inspirierten mich zu diesem Werk. Golden Light meint das Spiel des Sonnenlichtes in den Bäumen, das vor allem nachmittags grün-golden durch die Äste schimmerte, was sehr reizvoll war. Beim Meditieren wurde ich an die Küste Afrikas gebracht. Obwohl mich diese Szene zu Golden Light inspirierte, ist es nicht afrikanische Musik, aber die sich wiederholenden Patterns und die Schichten unabhängiger Rhythmen geben einen deutlich afrikanischen Charakter.» John Golland (1942-1993) Atmosphere John Golland wurde 1942 in Ashton-under-Lyne (England) geboren. Er studierte Musik, wurde Musiklehrer, Euphonist in Brass Bands, Dirigent und Komponist. Die meisten Werke schrieb er für Brass Bands oder Blasorchester. Golland verstarb 1993 nach langer Krankheit. «Atmosphere» entstand 1989 als Auftragswerk für die Internationalen Festlichen Musiktage Uster. Felix Hauswirth, der Dirigent der Uraufführung schreibt: «John Golland gliedert das fantastische Werk in drei Abschnitte, die mit Geheimnis — Übel — Ruhe überschrieben sind. Golland geht dabei vom Gedanken aus, dass ein Zimmer oder ein Raum bezüglich Form, Struktur und Grösse immer gleich bleibt und unveränderbar ist, hingegen die Atmosphäre innerhalb eines Raumes sehr wechselhaft sein kann. Licht — Dunkelheit, Wärme — Kälte, oder der Mensch mit all seinen Launen und Gebärden verleihen einer Räumlichkeit eine individuelle Atmosphäre. Musikalisch wird diese Atmosphäre durch einen Akkord dargestellt. Stets gleichbleibend in seiner Form, dient er als Symbol für das Statische, das Unveränderbare. Dass dieser Akkord trotz seiner starren Struktur sehr unterschiedliche Ausdrucksphasen (Atmosphären) durchläuft, ist auf seine sekundäre, durch äussere Einflüsse bestimmte Veränderung zurückzuführen.» Teo Aparicio-Barberán (* 1967) The Rise of the Phoenix Teo Aparicio-Barberán wurde 1967 in Enguera nahe Valencia (Spanien) geboren. Er studierte Saxophon, Klavier, Kontrabass, Musiktheorie am Konservatorium von Valencia, wo er mit der höchsten Auszeichnung abschloss. Seit 1994 ist er Professor für Musik in den weiterführenden Schulen des spanischen Ministeriums für Unterricht und Kunst. Der Vogel Phoenix ist in der griechischen Mythologie der Sohn der Sonne. Er symbolisiert Unsterblichkeit, Auferstehung und das Leben nach dem Tode. Auf dieses Assoziationsfeld bezieht sich Teo Aparicio-Barberán in seinem musikalischen Epos. Seine dreiteilige Komposition beschreibt Gegenwart und Zukunft eines der ältesten Blasorchester der Stadt Valencia, der Banda de Musica de Enguera. Albert Benz (1927-1988) Transformationen Albert Benz wurde 1927 in Marbach geboren. Nach dem Primarlehrer-Seminar in Hitzkirch studierte er am Konservatorium Luzern. Von 1960 bis zu seinem Tode unterrichtete Albert Benz am gleichen Musikinstitut als Theorielehrer und Leiter der von ihm gegründeten Blasorchesterabteilung. Zudem war Benz Inspektor der Schweizer Militärspiele und langjähriger Leiter des Blasorchesters Stadtmusik Luzern. Benz hielt die Transformationen eines seiner besten, modernsten und wichtigsten Werke, woran er auch unüblich lange komponierte. Die Transformationen wurden 1977 an den festlichen Musiktagen in Uster durch das Blasorchester Stadtmusik Luzern unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Benz benützte den letzten Satz (Galopp) aus Jeux d’enfants von Georges Bizet und variiert das Thema in kunstvoller und höchst virtuoser Weise, die klanglichen Möglichkeiten eines Blasorchesters bis an die Grenzen ausschöpfend. Friedrich Gulda (1930-2000) Konzert für Violoncello und Blasorchester Friedrich Gulda wurde am 16. Mai 1930 in Wien geboren. Er begann im Alter von sieben Jahren mit dem Klavierspiel. Mit zwölf Jahren kam er auf die Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst Wien. In jungen Jahren entdeckte Gulda auch die Liebe zum Jazz. Ab Mitte der 1950er-Jahre erarbeitete er sich einen Ruf als JazzInterpret und -Komponist und bemühte sich in seinen Konzerten immer mehr um Aufhebung der Trennung zwischen E-Musik und U-Musik. Zu seinem Cellokonzert schreibt Gulda: «Der erste Satz ist ein Wechselspiel zwischen besinnlich lyrischem, mit in Jazz- und Rocknähe gerücktem Cellospiel. Idylle bezieht sich sehr wörtlich auf das Salzkammergut als Quelle der Schönheit, Grösse und Einfachheit dieser Musik. Das Selbstgespräch der Kadenz ist der musikalische Mittelpunkt des Konzertes. Beruhigt, wie eingeschlafen, findet sich der Zuhörer dann in das fantastisch-unwirkliche Menuett geführt, welches aus seinem mitteleuropäischen Ursprung in einen orientalischen Traum gerückt zu sein scheint. Der letzte Satz überfällt den Hörer mit auftrumpfender Lustigkeit, nicht mit alpenländischer Blasmusik kokettierend, sondern diese voll ausführend. Wie ein Salzkammergut-Gewitter entwickelt sich noch einmal ein jazzoider und unheimlich aufregender Mittelteil, nach welchem zunächst lächelnd, bis zum Schluss wieder laut lachend und den inzwischen atemlosen Solisten anfeuernd, eine Coda den glanzvollen Schluss bildet.» Bob Margolis (* 1949) Terpsichore (nach Michael Praetorius) Bob Margolis besuchte das Brooklyn College und die University of California. Er arrangierte mehrere Stücke im Renaissance-Stil für Blasorchester, so auch Tänze aus Terpsichore von Michael Praetorius. Praetorius wurde 1571 oder 1572 in Creuzburg bei Eisenach geboren. Praetorius war einer der bedeutendsten Repräsentanten der evangelischen Kirchenmusik zwischen Johann Walter und Heinrich Schütz. Er ist heute noch durch sein geistliches Lied «Es ist ein Ros’ entsprungen» bekannt. In den Syntagma Musicum hatte Praetorius die Absicht geäussert, insgesamt acht Bände mit weltlichen Vokal- und Instrumentalwerken unter dem Titel Musae Aoniae herauszugeben. Allerdings vollendete er nur einen Band, Terpsichore, der 1612 veröffentlicht wurde und immerhin 312 kurze Tanzstücke beinhaltet. Einen Teil dieser Tänze verarbeitete Bob Margolis zu einem modernen fulminanten Blasorchesterwerk und setzt dabei die ganze Palette an Instrumenten ein, von Piccolo bis Kontrabassklarinette, Orgel, Harfe und sogar Blockflöte. Urs Neuburger AUSBLICK Vorankündigung JUNGE SOLISTEN Sonntag, 25. Mai 2014 | KKL Luzern Es erwarten Sie Werke von David Maslanka, Samuel Pascoal, Martin Ellebry und Oscar Navarro 17.00 Uhr im KKL Luzern Gastdirigent: Blaise Héritier | Solistin: Maria Rösti, Piccolo Mehr Informationen unter: www.stadtmusik-luzern.ch © WAVE.CH Das Blasorchester Stadtmusik Luzern dankt herzlich seinen Sponsoren: TICKETS Reservieren Sie hiermit Ihre Plätze für das Konzert «Grande Finale» am Samstag, 25. Januar 2014 Kategorie 1 Anzahl Karten CHF 70.– pro Karte Parkett: Reihe 6 – 21 Parkettgalerie: Reihe 1 und 2 1. Balkon: Reihe 1 und 2 1. Galerie: Reihe 1 und 2 2. Balkon: Reihe 1 und 2 2. Galerie Kategorie 2 Anzahl Karten CHF 50.– pro Karte Parkett: Reihe 3 – 5 Parkett: Reihe 22 – 24 1. Balkon: Reihe 3 und 4 2. Balkon: Reihe 3 – 5 3. Balkon: Reihe 1 und 2 Kategorie 3 Anzahl Karten Parkett: Reihe 1 – 2 CHF 30.– pro Karte Parkett: Reihe 25 – 26 3. Balkon: Reihe 3 – 5 3. Galerie Die Konzertkarten werden in der Reihenfolge ihres Eingangs vergeben. Bei Ausverkauf einer Kategorie wünsche ich Plätze aus folgender Kategorie: nächst höhere nächst tiefere Ich erhalte mit der Lieferung der Konzertkarten einen Einzahlungsschein und werde die Konzertkarten umgehend bezahlen. Name / Vorname Strasse PLZ / Ort Telefon Datum / Unterschrift Blasorchester Stadtmusik Luzern Postfach 3908 6002 Luzern