grusswort - Stadtmusik Luzern

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GRUSSWORT
Liebe Freunde des Blasorchesters Stadtmusik Luzern
Liebe Konzertbesucher
Dieses Jahr gibt das Blasorchester Stadtmusik Luzern mit seinem Solistenkonzert
zwei jungen Künstlern die Möglichkeit, im KKL zu konzertieren. Im «Jahr der
Klarinette» präsentieren wir zwei talentierte Musiker mit der Bassklarinette, einem
Instrument, das eher selten in einem Solokonzert zu hören ist. Die beiden Solisten
Roman Blum und Christoph Marty spielen in verschiedenen Formationen und sind
auch als Komponisten tätig. Sie werden zwei amerikanische Werke aufführen,
nämlich das «Bass Clarinet Double Concerto» und «Black». Der Sound der zwei
Bassklarinetten haben Sie so bestimmt noch nicht gehört und wird Sie begeistern!
Das Konzert steht unter der Leitung unseres Gastdirigenten Thomas Trachsel. Er dirigiert verschiedene Blasorchester, ist Organist und hat über 100 Kompositionen geschrieben. Neben dem Aufgabestück für den Musikwettbewerb in Sempach, der
«Atlas Symphony» des jungen französischen Komponisten Thierry Delerueyell, wird
Thomas Trachsel mit dem Blasorchester Stadtmusik Luzern die sinfonischen Variationen
über das sardische Lied «Non potho reposare» des Niederländers Hardy Mertens
aufführen. Diese eindrückliche Komposition ist das Selbstwahlstück des Orchesters
für den erwähnten Wettbewerb und gleichzeitig krönender Abschluss des Konzerts.
Diese interessanten Werke versprechen einen abwechslungsreichen Konzertabend.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen und gute Unterhaltung. Im Rahmen der Aktion
«Gästival — 200 Jahre Gastfreundschaft Zentralschweiz» erhält jeder Konzertbesucher
auf Bestellung eine Gratis-CD des Konzerts!
Mit musikalischen Grüssen
Adrian Gut, Präsident
Blasorchester Stadtmusik Luzern | Postfach 3908 | 6002 Luzern
[email protected] | www.stadtmusik-luzern.ch
KONZERTBESCHRIEB
Thierry Deleruyelle (*1983) — Atlas Symphony
Deleruyelle ist in Arra (F) geboren. Seine musikalische Ausbildung genoss er am Conservatoire Régional de Douai und am Conservatoire Nationale Superieur de Musique
de Paris. Er studierte Komposition und Schlagzeug. Seine Kompositionen umfassen
Orchesterwerke und Kammermusikstücke, wofür er auch schon internationale Preise
erhielt. Deleruyelle ist als Schlagzeuger u.a. im Orchestre National de France tätig. Das
Werk zeigt alle aussagekräftigen Charakteristiken der Person, auf die es sich bezieht,
Atlas, der Riese aus der griechischen Mythologie, der dazu verdammt wurde, das Himmels­gewölbe zu halten. Die Atlas Symphony ist ein eindrucksvolles, feinsinniges Werk,
mit einer komplexen Thematik und einer üppigen Instrumentierung, aber dennoch anmutig. Der Komponist beabsichtigt auch, eine Parallele zwischen einem Atlas, der geografischen Karten der ganzen Welt enthält, und seiner Partitur zu ziehen, die alle Facetten seines persönlichen Musikstils enthält. Obwohl das Werk nicht in einzelnen Sätzen geschrieben ist, baut die Sinfonie doch auf drei Hauptachsen auf. Sie basiert auf
einer Notenreihe, welche die Quintessenz, das Material des gesamten Stückes bilden.
Wie bei der seriellen Musik tritt diese Reihe in verschiedenen Gestalten auf — melodisch oder harmonisch, thematisch oder als Begleitung. Mit seinem Reichtum an Rhythmen und der kontrapunktischen Brillanz ist dem jungen französischen Komponisten
mit der Atlas Symphony ein eindrückliches Werk für Blasorchester gelungen. Die Uraufführung vom 20. März 2011 spielte das Orchestre de la Police Nationale unter der
Leitung des Komponisten.
Hardy Mertens (*1960) — Variazioni sinfoniche su «Non potho reposare»
Mertens studierte in Utrecht. Schon früh begann er zu komponieren. Später dirigiert
er verschiedene Blasorchester in Holland und unterrichtet Blasmusikdirektion. Seine
Werke sind oft von der Volksmusik verschiedener Kontinente beeinflusst. Traditionelle
Tonalität, weitgeführte Melodielinien, kombiniert mit humoristischen Überraschungen,
zeichnen seine Kompositionen aus. Non potho reposare ist eine Melodie, komponiert
von Giuseppe Rachel (1858-1937), Komponist, Flötist und Bankdirektor (!), im Jahre
1921. Vorlage war ein Liebesgedicht, geschrieben in der Mundart von Barbagia, einem
Distrikt mitten von Sardinien. In den frühen 1950er war die Armut in Sardinien sehr
gross, was zu massiven Auswanderungen in der Hoffnung auf ein besseres Leben
führte. Vor allem die Kohleminen in Belgien, Holland und Deutschland boten den Auswanderern die Gelegenheit, zu überleben. Unter diesen Bedingungen wird das ferne
Heimatland zur Geliebten und das Liebeslied artikuliert sich im Leiden wie gleichzeitig
in der Hoffnung. Die Komposition von Mertens imponiert vor allem durch seine
abwechselnden Rhythmen und bewegte Dynamik.
Jonathan Russell (*1979) — Bass Clarinet Double Concerto
Der amerikanische Komponist, Dirigent, Pädagoge und Klarinettist bewegt sich in
einem weiten Feld der Musik, von der Klassik zur experimentellen Musik, von Klezmerklängen bis zur Kirchenmusik. Vor allem seine innovativen Kompositionen für Bassklarinette und Klarinetten-Ensemble sind sehr bekannt und werden auf der ganzen
Welt aufgeführt. «Das Bassklarinetten-Doppelkonzert könnte auch Webers Klarinettenkonzerte meets Heavy Metal heissen. Einerseits hatte ich beim Üben der WeberKonzerte immer grosse Freude an den technischen Herausforderungen und am glanzvollen Klangbild; anderseits war ich seit meiner Schulzeit Fan der Hardrock- und
Heavy Metal-Musik. Deshalb war es (für mich) logisch, beim Doppelkonzert den Charakter der Musik Webers mit der Schwere und rohen Kraft der Heavy Metal-Musik zu
kombinieren. Entstanden ist eine Mischung aus schweren, treibenden Grooves, virtuos
tanzenden Linien und zarter Lyrik». Das Bass Clarinet Double Concerto wurde 2007 uraufgeführt und gibt es unterdessen in fünf Versionen (mit Kammerorchester, mit Blasorchester, mit Klarinetten-Chor, mit Klavier oder mit gemischten Kammerensemble).
Marc Mellits (*1966) — Black (Solo für zwei Bassklarinetten)
Der amerikanischer Komponist und Musiker Marc Mellits wurde 1966 in Baltimore
geboren. Schon früh spielte er Klavier. Später studierte er in Tanglewood u.a. bei
Samuel Adler und Joseph Schwanter. Marc Mellits ist einer der vielversprechendsten
Komponisten seiner Generation. Sein Stil ist vielseitig und kann als Weiterentwicklung der Minimal Music von Steve Reich und Philip Glass — beides Komponisten, die
Mellits beinflusst haben — bezeichnet werden. «Black» entstand 2011 und existiert
ebenfalls in verschiedenen Versionen.
Urs Neuburger
Roman Blum
wurde 1984 geboren und wuchs im Kanton Aargau auf.
Nach der Matura studierte er an der Hochschule Luzern
Musik Klarinette bei Antony Morf und Paolo Beltramini.
2010 erlangte er den Master of Arts in Musikpädagogik,
2012 den Master of Arts in Performance. Roman Blum ist
Organisator und Mitglied des Kammerorchesters «inTakt»,
des Bläserquintetts «Windstärke5» und der Operette Arth.
Er unterrichtet an verschiedenen Musikschulen und dirigiert seit 2013 die Jugendmusik Altdorf.
Christoph Marty
wuchs in Lachen SZ auf. Nach der Matura begann er sein
Klarinettenstudium an der Musikhochschule Luzern bei
Heinrich Mätzener und schloss mit dem Master of Arts
in Musikpädagogik ab. Schon während des Studiums
beschäftigte er sich intensiv mit Kammermusik und
Bassklarinette. Zurzeit lässt er sich zum Schulmusiker
ausbilden und unterrichtet in diesem Bereich in Altdorf.
Nebst «chammerart» spielt Christoph bei der «Band
Steve!». Für beide Ensembles schreibt und bearbeitet er
Stücke. Er leitet das Kammerensemble der Pro Senectute
im Kanton Zug.
Thomas Trachsel
geboren am 16. März 1972, erhielt seinen ersten Musikunterricht mit acht Jahren auf der Zither. Später erlernte
er Trompete und Klavier. Nach einer Berufslehre absolvierte Thomas Trachsel das Studium zum Blasorchesterdirigenten an der Musikhochschule Bern. Später studierte
er noch Orgel und Schlagzeug. Thomas Trachsel dirigiert
u.a. das Blasorchester Helvetia Rüti-Tann und ist als freischaffender Komponist tätig. Sein Werkverzeichnis beinhaltet mehr als 100 Werke für verschiedene Besetzungen.
AUSBLICK
Nächste Konzerte
Luzerner Kantonal-Musikfest Sempach
Sonntag, 7. Juni 2015, 13.30 Uhr
Kirche St. Stephan, Sempach
Werke von Hardy Mertens und Thierry Deleruyelle
Leitung: Thomas Trachsel
World Band Festival
Popular Symphonic Winds
Sonntag, 27. September 2015, 17 Uhr
KKL, Luzerner Saal
Leitung: Hervé Grélat
Werke von Edward Gregson, Oliver Waespi,
Bert Appermont, Alfred Reed u.a.
Winterkonzert 2016
Samstag, 30. Januar 2016, 19.30 Uhr
KKL Luzern, Konzertsaal
Mehr Informationen unter:
www.stadtmusik-luzern.ch
Das Blasorchester Stadtmusik Luzern dankt herzlich seinen Sponsoren:
TICKETS
Reservieren Sie hiermit Ihre Plätze für das Konzert «Junge Solisten» am
Sonntag, 31. Mai 2015
Anzahl Karten
CHF 30.– pro Karte
Schüler, Studenten und Lehrlinge 50% Ermässigung an der Konzertkasse.
Ich erhalte mit der Lieferung der Konzertkarten einen Einzahlungsschein und
werde die Konzertkarten umgehend bezahlen.
Name / Vorname
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Datum / Unterschrift
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Blasorchester Stadtmusik Luzern
Postfach 3908
6002 Luzern
PROGRAMM
Koordinaten
Sonntag, 31. Mai 2015 | 17.00 Uhr
KKL Luzern, Luzerner Saal
Mitwirkende
Blasorchester Stadtmusik Luzern
Roman Blum, Bassklarinette
Christoph Marty, Bassklarinette
Leitung
Thomas Trachsel
Thierry Deleruyelle
*1983
Atlas Symphony
Jonathan Russell
*1979
Bass Clarinet Double Concerto
Marc Mellits
*1966
Black — Solo für zwei Bassklarinetten
Hardy Mertens
*1960
Variazioni sinfoniche su «Non potho reposare»
Max Mustermann
Beispielstrasse 23
6002 Luzern
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