57 2.9.2 Entwicklung der Oberbauchorgane - Medi

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2.9.2 Entwicklung der Oberbauchorgane
dorsales Meso
Vorderdarm
Duodenum
ventrales Meso
1
Nabelschnur
Mitteldarm
primitiver
Darmkanal
Dottersack
2
Flex. coli sinistra
2
Enddarm
1
2
ventrales Meso
dorsales Meso
Abb. 17:Entwicklung des Verdauungstrakts im Überblick
Anastomosen ausgebildet. Auch der Übergang vom Mittel- zum Enddarm im Bereich der
linken Colonflexur ist durch eine Gefäßanastomose markiert. Hier ändert sich die Gefäßversorgung von der Arteria mesenterica superior
zur Arteria mesenterica inferior. Die Anastomose in diesem Bereich wird als Riolan-Anastomose bezeichnet. Außerdem liegt in diesem Bereich noch der Cannon-Böhm-Punkt.
Er bezeichnet die Änderung der parasympathischen Innervation: Bis zur linken Colonflexur wird der Verdauungstrakt vom Nervus vagus innerviert, ab dem Cannon-Böhm-Punkt
von sakralen parasympathischen Fasern.
An der Coelomhöhle (Leibeshöhle) ist der primitive Darmkanal durch bindegewebige Strukturen fixiert, die
man als Meso bezeichnet. Unterschieden werden ein ventrales und ein dorsales Meso:
Während das ventrale Meso
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nur den Vorderdarm und einen kleinen Teil des
Mitteldarms befestigt (das ventrale Meso endet auf Höhe des Bauchnabels), reicht das dorsale Meso über die gesamte Strecke des primitiven Darmkanals (s. Abb. 17, S. 57). Je
nach Organ wird die Bezeichnung „Meso“
dann noch ergänzt, z. B. Mesogastrium, Mesocolon etc.
2.9.2 Entwicklung der Oberbauchorgane
Im Bereich des Oberbauchs zieht der Vorderdarm von kranial nach kaudal und ist über
das ventrale und das dorsale Meso nach vorne und hinten fixiert. Sowohl im Bereich des
ventralen Mesos als auch im Bereich des dorsalen Mesos wandern Zellen ein, die Zellhaufen bilden und sich so zu Organen weiterentwickeln (s. Abb. 18, S. 58).
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