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1.2.2 pK-Werte
Imidazolgruppe
Die Imidazolgruppe, wie sie z. B. in der heterozyklischen Aminosäure Histidin vorkommt,
dient als Ligand für Metall-Ionen. So sind im
Hämoglobin die vier Eisenatome über Histidinreste an das Protein gebunden.
R
C
NH
N
Abb. 8 a: Imidazolgruppe
rücksichtigung der pK-Werte der unterschiedlichen funktionellen Gruppen einer Aminosäure
lässt sich ihr isoelektrischer Punkt berechnen
(s. 1.2.3, S. 6).
Abb. 9 gibt eine Übersicht über die pK-Werte
der funktionellen Gruppen einzelner Aminosäuren. Sie muss auf keinen Fall auswendig
gelernt werden, sondern dient in Ausnahmefällen zum Nachschlagen, z. B. wenn es im folgenden Kapitel um die Berechnung des isoelektrischen Punktes geht.
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1.2.2 pK-Werte
Fragen zu pK-Werten und isoelektronischen
Punkt wurden schon lange nicht mehr im Physikum gefragt. Dennoch sind sie zum allgemeinen Verständnis wichtig und sicher bald
wieder dran. Unter dem pK-Wert versteht
man die Säure-/Baseeigenschaften der unterschiedlichen funktionellen Gruppen. Die saure α-COOH-Gruppe aller Aminosäuren besitzt
einen pK-Wert zwischen 1,0 und 3,0. Der pKWert der basischen α-NH2-Gruppe liegt je nach
Aminosäure zwischen 8,7 und 10,7. Unter Be-
His
His
His
His
Abb. 8 b: Bindung des Eisens an Histidin
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sauer
Abb. 9: Übersicht über die pK-Werte ausgewählter funktioneller Gruppen
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basisch
a-NH3+
v-NH3+
NH2+
NH2
N
H
[Arg] 12,5
H
[Lys] 10,4
N
6,0
N
[alle AS] 8,7 – 10,7
+
H
[His]
3,9 – 4,1
v-COOH
[Glu, Asp]
[alle AS]
1–3
a-COOH
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