4.1.2 Decarboxylierung –– sind de sauren AS negativ geladen und wandern daher zur positiven Elektrode (Anode). 4.1.2 Decarboxylierung Eine wichtige Reaktion der Aminosäuren ist die Decarboxylierung. Formal handelt es sich dabei um eine Abspaltung von CO2, die zum Verlust der Carboxylgruppe führt. Durch Decarboxylierung einer AS entsteht ihr biogenes Amin. CO2 COOH H 2N C 4.1.3 Transaminierung H H H 2N C H R R Aminosäure biogenes Amin medi-learn.de/ch2-99­ Abb. 99: Decarboxylierung Biogene Amine spielen vielfältige Rollen im menschlichen Körper, z. B. als Bestandteil von Phospholipiden (Ethanolamin), als Bestandteil von Coenzym A (Cysteamin), als Neurotrans- COOH H 2N C H C Eine weitere wichtige Reaktion der Aminosäuren ist die Transaminierung. Formal wird hierbei die Aminogruppe einer Aminosäure mit dem Carbonyl-O der Ketogruppe einer α-Ketocarbonsäure vertauscht. So entsteht eine neue Aminosäure aus dem Grundgerüst der „Ex-Ketocabonsäure“ und eine neue α-Ketocarbonsäure aus der „Ex-Aminosäure“ (s. Abb. 100). Die Reaktion wird durch Transaminasen (Enzyme) katalysiert und läuft nur mit Hilfe von Pyridoxalphosphat (Coenzym) ab. COOH COOH + mitter (γ-Aminobuttersäure = GABA) oder als Mediator bei Entzündungsprozessen (Histamin). Hier stehen die Pärchen aus Aminosäure und biogenem Amin, die gerne gefragt werden: Histidin g Histamin Glutaminsäure g γ-Aminobuttersäure (GABA) Serin g Ethanolamin Aspartat g β-Alanin L-Dopa g Dopamin Pyridoxalphosphat O C Transaminase R1 α-Aminosäure A COOH + O H 2N R1 R2 medi-learn.de/ch2-100­ Carboxylende O OH O C H2N CH2 OH C + H 2N CH2 O H 2O Peptidbindung N C H2 N Abb. 101: Peptidbindung www.medi-learn.de Glycin H C OH CH2 CH2 Aminoende H 2N Glycin H α-Aminosäure B Abb. 100: Transaminierung O C R2 α-Ketocarbonsäure A α-Ketocarbonsäure B 4 Gly-Gly COOH Glycyl-Glycin medi-learn.de/ch2-101­ 45