Deutsches Ärzteblatt 1976: A-2532

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Spektrum der Woche
Aufsätze Notizen
PERSONALIA
Personelle Veränderungen
in den Spitzenstellungen
des Sanitätswesens
Admiraloberstabsarzt Dr. Hans-Georg Stemann, derzeitiger Inspekteur des Sanitäts- und Gesundheitswesens der Bundeswehr, tritt
am 30. September 1976 in den Ruhestand. Generalstabsarzt Professor Dr. Ernst Rebentisch wird sein
Nachfolger. Damit ist erstmalig ein
Sanitätsoffizier, der sein Studium
nach dem Zweiten Weltkrieg begann, auf den Posten des Inspekteurs berufen worden.
Bevor Professor Rebentisch 1959
in die Bundeswehr eintrat, schloß
er eine Weiterbildung in der Chirurgie ab und war als Oberarzt tätig. 1973 wurde Rebentisch Stellvertreter des Inspekteurs, nachdem
ihm vorher Dienstposten in der
NATO, als Referent im Verteidigungsministerium, als Divisionsarzt
und als Kommandeur der Sanitätsakademie in München übertragen worden waren. Am 13. Februar
1975 wurde er Honorarprofessor für
Katastrophen- und Wehrmedizin an
der Medizinischen Fakultät der
Technischen Universität München.
PREISE
Zum Nachfolger von Professor Rebentisch wurde der bisherige Generalarzt des Heeres im Heeresamt, Generalarzt Dr. Wolfgang
Krawietz, berufen. Dessen Position
wird von dem bisherigen Referenten im Bundesverteidigungsministerium, Oberstarzt Dr. Claus-Harald Weber-Höller, übernommen. —
Generalarzt Dr. Heinrich Nerl, der
bisherige Stellvertreter des Amtschefs und Chef des Stabes beim
Sanitätsamt der Bundeswehr, tritt
ebenfalls in den Ruhestand. Sein
Nachfolger wird der bisherige Unterabteilungsleiter bei der Inspektion des Sanitäts- und Gesundheitswesens, Generalarzt Dr. Wolfgang Hammen, dessen Aufgaben in
Zukunft der bisherige Referent im
Bundesministerium der Verteidigung, Oberstarzt Dr. Wilhelm Schober, wahrnehmen wird. uer
Gewählt
Privatdozent Dr. med. H. Lindner
wurde zum Präsidenten des IV. Europäischen Kongresses für gastroenterologische Endoskopie gewählt, der 1980 in Hamburg stattfinden wird. DGfgE
Admiraloberstabsarzt Dr. Hans-Georg Stemann (links), derzeitiger Inspekteur des
Sanitäts- und Gesundheitswesens der Bundeswehr, tritt am 30. September 1976 in
den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger ist Generalstabsarzt Professor Dr. Ernst
Rebentisch (rechts) ernannt worden Fotos: BMdV/Privat
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Heft 40 vom 30. September 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
Verleihungen
—
Dr.
Paul Tulkens wurde für seine Arbeit „Zellen pharmakokinetische
Untersuchung von Drogen gegen
Tuberkulose und gegen Leukämie"
mit dem Paul-Van-de-Zelde-Preis
1975 ausgezeichnet. Der Preis für
1976 wurde Dr. Augustin Ferrant
und Dr. Jean Rodhain für ihre Arbeit „Befall des Knochenmarks bei
der Hodgkinkrankheit" zuerkannt.
Die Preise wurden am 26. April
1976 in der Universität Löwen überreicht. gn
Paul-Van-de-Zelde-Preis
Förderpreis der Deutschen Diabetes-Gesellschaft — Der von der
Bayer AG, Leverkusen, und der
Schering AG, Berlin/Bergkamen, gestiftete Förderpreis der Deutschen
Diabetes-Gesellschaft wurde auf
dem elften Kongreß der Gesellschaft in Braunlage verliehen. Der
Preis wurde zu gleichen Teilen Dr.
Volker Trapp, Heidelberg, und Dr.
Eberhard Siegel, Heidelberg, zugesprochen für ihre gemeinsame Dissertation über das Thema „Stoffwechselverhalten, Augenbefunde
und andere Sekundärveränderungen beim experimentellen Langzeitdiabetes der Ratte in Abhängigkeit von der Nahrung". Mit dem
Förderpreis, der mit 11 000 DM dotiert ist, wird jährlich ein junger
Doktorand ausgezeichnet, dessen
Dissertation von einer deutschen
Hochschule mindestens mit der
Note „sehr gut" beurteilt wurde. B
Dr.-Heinz-Karger-Preis 1976 — Der
diesjährige Heinz-Karger-Preis, der
zur Erinnerung an den bedeutenden Basler Verleger jährlich für
eine hervorragende wissenschaftliche Arbeit verliehen wird, wurde D.
J. H. Brock (Schottland) für seine
Arbeit „Protein Measurements in
the Early Prenatal Diagnosis of
Spina Bifida" und P. R. Wyatt/D. M.
Cox (Kanada) für ihre Arbeit „The
Utilization of Electron Microscopy
in the Prenatal Diagnosis of Genetic Disease" zu gleichen Teilen zugesprochen. Der Preis ist mit 7000
sfrs dotiert. WZ
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