Meteoriten - Eine Gefahr für die Erde?

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Vortrag 11:
- Meteoriten –
Kosmische Bombardements - eine Gefahr für die Erde ?
Wer in einer klaren, stillen Nacht in Muße den Sternenhimmel betrachtet, bekommt dann und
wann eine Sternschnuppe zu Gesicht. Romantisch veranlagte Menschen mögen sich beim Anblick
eines Meteors (einem staubkorngroßen Körpers aus Metall oder meistens Gesteinen) etwas
wünschen. Realistischere Zeitgenossen mögen sich aber dann doch die Frage stellen, ob die Erde
nur eine Zielscheibe ist für Geschosse aus dem Weltraum.
Unsere Erde umkreist die Sonne auf einer Bahn und sie wird begleitet von einer Unzahl von
Trümmern, kleinen Staubwolken aus Felsmaterial und einigen Kometen. Kometen sind selten und
sehr groß (etwa 1 bis 10 Kilometern). Sie stammen aus einer Zeit als unsere Erde entstand und
auch als sich unsere Sonne gebildet hat. Sie sind sozusagen der Überrest der bei der Entstehung
unseres Sonnensystems nicht verbraucht worden ist.
Sie fliegen auch in einer Bahn um die Sonne, kommen dieser dann sehr nahe und kreuzen dabei
manchmal sogar die Bahn der Erde. Stände jetzt zufällig die Erde genau im Weg eines solchen
Kometen, würde dieser hier aufschlagen. Zusammenstöße mit den Trümmern, die sich auf ihrer
Bahn um die Sonne, auch im Weg der Erde befinden, sind unausweichlich.
Die geologische Geschichte ist voll von solchen Einschlägen. ( Geologie beschäftigt sich mit der
Erforschung der Erde dem Erdinneren und ihrer Oberfläche. )
Zahlreiche Spuren deuten auf gigantische Zusammenstöße mit Körpern aus dem Weltraum hin,
bei denen ungeheuere Energiemengen in wenigen Augenblicken erzeugt wurden.
Stumme Zeugen sind dabei ein großer Krater in Arizona ( in den U.S.A. ), oder das Nördlinger
Ries in Süddeutschland. Mindestens 14 Krater von 10 bis 100 Kilometern Durchmesser sind auf
der Erde bekannt. Aber durch die lange Zeit, die seitdem vergangen ist, kann man sie, zum teil,
nicht mehr sehr gut erkennen. Wind, Wasser und auch die Menschen haben diese Spuren
verwischt und man muß sehr genau hinsehen, will man auf einer Landkarte, oder auf Fotos, die
von der Luft aus aufgenommen worden sind, noch erkennen, daß es sich um einen solchen Krater
handelt. Etliche Einschlagkrater, sind wohl auch auf dem Meeresboden zu finden, aber diese dort
aufzuspüren, ist natürlich sehr schwer. Es gibt auch Berichte von Augen- und Ohrenzeugen, die
einen solchen Einschlag miterlebt haben.
In den Morgenstunden ( Ortszeit ) des 30. Juni 1908 erschütterte eine gewaltige Explosion,
über der sibirischen Taiga nahe des Flusses >Steinige Tunguska<, den Erdglobus. Augenzeugen
berichten von einer Feuersäule, die am Himmel dahinraste, gefolgt von einer entsetzlichen
Detonation. Ein Komet, oder ein anderer, schon recht großer Himmelskörper, stieß damals mit
der Erde zusammen. Man schätzte, daß die Explosionskraft der einer 12 Megatonnen
Atombombe gleichkam. ( 1 Megatonne = eine Million Tonnen ) Obwohl damals eine mehrfach um
den Globus laufende Erdbebenwelle registriert wurde, war der Tunguska-Fall kein weltweit katastrophales Ereignis. Der Durchmesser des kosmischen Eindringlings dürfte etwa einhundert
Meter betragen haben. Was aber würde passieren, wenn es zu einem Zusammenstoß mit einem
Körper kommt, der ein- oder gar zehn Kilometer groß ist? Eine solche Katastrophe dürfte
wirklich weltweite Auswirkungen haben und wahrscheinlich einen Großteil des irdischen Lebens
auslöschen. Wenn ein Planetoid ( so kann man einen großen Meteoriten auch nennen, obwohl die
meisten von ihnen auf einer Kreisbahn um die Sonne zwischen Mars und Jupiter zu finden sind. ),
also wenn ein solcher Planetoid von vielleicht zehn Kilometer Durchmesser, mit einer
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Geschwindigkeit von vielen Kilometern pro Sekunde ( nicht Kilometer pro Stunde, wie es beim
Autofahren heißt ), mit der Erde kollidiert ( zusammenstößt ), dann verwandelt sich seine
Geschwindigkeitsenergie in wenigen Augenblicken in eine mächtige Druckwelle und in Wärme.
Die Explosionsenergie von 10 Millionen Megatonnen TNT ( Trinitrotoluol = einem sehr wirksamen
Sprengstoff ) würde einen hundert Kilometer im Durchmesser großen Krater aufreißen und rund
eine Billiarde ( 10000000000000000 ) Tonnen Felsmaterial in die Luft schleudern.
Dabei würde die Erde eine große Menge ihrer Luft verlieren, weil sie in den Weltraum geblasen
würde. Eine Erdbebenwelle noch nie gekannten Ausmaßes würde um die Erde laufen und kein uns
bekanntes Gebäude würde ihr standhalten können. Weite Teile der Küste würden durch eine
gewaltige Flutwelle in verheerendem Ausmaß überschwemmt werden. Damit aber ist es noch
lange nicht vorbei !
Etwa ein Prozent der emporgeschleuderten Gesteins- und Erdmassen erreicht in Form kleiner
Staubteilchen die höheren Luftschichten. Der Staub wird dabei rund um den Globus getragen.
Diese Staubschicht hält Wochen und Monatelang. Durch sie wird das Sonnenlicht nicht mehr den
Erdboden erreichen und es würde fast Nacht werden auf der Erde. Dadurch sinkt dann auch die
Temperatur sehr schnell ab und es wird sehr, sehr kalt werden.
Daß irgend jemand ein solches Inferno überleben würde bleibt zweifelhaft. Zumindest die
Säugetiere, dazu zählen ja auch wir Menschen, werden auf einer solchen Erde nicht überleben
können. Die einzigen Lebewesen, die dies schaffen, sind Viren, Bakterien und Einzeller. Nach dem
Einschlag wird die Evolution wohl einen anderen Weg gehen und auf der verwüsteten Erde, die
sich schließlich langsam wieder erholt, werden von da an andere Lebensformen die Erde neu
erobern.
In der Erdgeschichte gab es mehrmals katastrophenartige Vorgänge, bei denen ein Großteil des
Lebens auf unserem Planeten vernichtet wurde, viele Arten ganz von der Bildfläche
verschwanden und andere arg dezimiert wurden. Am bekanntesten ist der große Faunenschnitt
zum Ende der Kreidezeit. ( Fauna = Tierwelt ) Vor rund 65 Millionen Jahren verschwanden nicht
nur die Dinosaurier - eine sehr erfolgreiche Art, die über 100 Millionen Jahre lang unseren
Planeten bevölkerte - recht plötzlich, sondern mit ihnen auch viele andere Arten, darunter viele
Säugetiere.
Die Ursache, dieser globalen Auslöschung eines erheblichen Teils aller Lebewesen, dürfte ein
Zusammenstoß mit einem sehr großen Planetoiden gewesen sein.
Vor 200 Millionen Jahren und vor 460 Millionen Jahren kam es ebenfalls zu einer solchen
Ausrottung von Arten. Hierbei könnte es sich schon eher auch um Veränderungen des Klimas
handeln. Dies ist jedenfalls die Meinung von vielen Paläontologen ( Tier und Artenforschern ).
Sehr schnelle Auslöschungen von sehr vielen Arten aber, deuten auf einen großen Einschnitt im
Leben von vielen Lebensformen, hin. Eine weitere Bestätigung dieser These gab es, als man das
Gestein aus dieser Zeit, das in den Erdschichten existiert, untersucht hat. Es fanden sich große
Mengen des Metalls Iridium in ihnen. ( Das Metall kommt sehr häufig in Meteoriten und den
großen Planetoiden vor. )
Von Spuren eines Bombardements aus dem All kann sich jeder Überzeugen, der ein Fernglas oder
ein kleines Teleskop hat. Dazu muß er nur die Oberfläche des Mondes betrachten. Teilweise
nebeneinander, aber auch viele ineinanderliegende Krater, sind da zu sehen. Doch nicht nur der
Mond ist übersät mit solchen Narben auf seiner Oberfläche. Wir haben auch Bilder vom Planeten
Merkur und vom Mars, auf denen sind Krater - von teilweise gigantischem Ausmaßen zu sehen.
Das gleiche gilt für die Monde der anderen Planeten: Sie zeigen überall Spuren kosmischer
Kollisionen.
Wie häufig ist nun mit solchen Kollisionen zu rechnen? Hierzu dient uns der Erdmond als
Anschauungsobjekt. Er ist etwa gleich alt wie die Erde, nämlich 4,7 - 4,8 Milliarden Jahre.
Zudem bewegen sich Erde und Mond noch in der in der gleichen Raumgegend, so daß die
Trefferwahrscheinlichkeit ähnlich ist. Allerdings hat die Erde einen etwa 16mal größeren
Querschnitt, entsprechend häufiger sind die Kollisionen mit ihr im Vergleich zum Mond. Dann
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gibt es da ja auch noch einen zweiten Faktor, den man berücksichtigen muß: das ist die
Anziehungskraft. Die Anziehung, ist die Kraft, mit der unsere Erde uns Menschen und die Tiere,
auf den Boden, in Richtung des Erdmittelpunktes zieht.
Wenn ein Planetoid auf unsere Erde frei fällt, dann trifft dieser Körper unsere Erde mit ca. 11,2
Kilometer pro Sekunde. Den Mond jedoch, trifft derselbe Körper, mit nur ca. 2,3 Kilometer pro
Sekunde. Rechnet man jetzt noch die Geschwindigkeit des Körpers dazu, plus der
Eigengeschwindigkeit der Erde, mit der sie um die Sonne kreist, dann kommt es zu einer
Kollisionsgeschwindigkeit von ca. 60 Km/s. Das sind fast 200000 Kilometer pro Stunde !
In der Entstehungszeit unseres Sonnensystems ( Damit sind alle Planeten und Monde gemeint )
kam es häufiger zu kosmischen Kollisionen als heute. Große Einschläge jedoch, sind heute sehr
viel seltener als früher. Zum Beispiel: Ein 50 Kilometer durchmessender Planetoid trifft die Erde
statistisch gesehen etwa alle 120 Millionen Jahre einmal. Ein 10 Kilometer großer Planetoid etwa
alle 10 Millionen Jahre einmal, oder ein 1 Kilometer großer Meteor schlägt alle hunderttausend
Jahre einmal auf. Noch kleinere Objekte treffen die Erde etwa alle tausend Jahre einmal. Die
größten Einschläge werden, wie schon erwähnt, von Planetoiden verursacht. Sie laufen
normalerweise auf einer Bahn um die Sonne, die zwischen den Planeten Mars und Jupiter
verläuft. Aber auch hier gibt es einige Ausnahmen :
Einige von ihnen laufen auf einer Ellipsenbahn ( einem in die Länge gezogenen Kreis ) um die
Sonne und kommen der Erde dabei ziemlich nahe. So wurde schon 1932 der erste
"Erdbahnkreuzer", der Planetoid Apollo entdeckt. Apollo hat einen Durchmesser von 1,4 Km und
läuft in 1 3/4 Jahren einmal um die Sonne, wobei sein sonnennächster Bahnpunkt ( Perihel )
innerhalb der Erdbahn liegt, der sonnenfernste ( Aphel ) jedoch außerhalb. bald darauf wurden
weitere Erdbahnkreuzer entdeckt : 1932 Amor, 1936 Adonis, 1937 Hermes. Hermes passierte
am 30. Oktober 1937 in nur 600000 Km Entfernung die Erde. Das ist sozusagen in unmittelbarer
Nachbarschaft, denn es ist nur die doppelte Entfernung Erde-Mond.
Sie sagen jetzt vielleicht: „Daß ist ja immer noch ungeheuer weit weg.“
Damit haben sie nicht ganz unrecht, aber vergessen sie bitte nicht; unser Sonnensystem ist
riesig, was sind da schon die paar Kilometerchen.
Nichts, absolut nichts ! Es ist ungefähr so, als würde eine Stubenfliege in nur einem halben
Zentimeter Abstand an ihrer Nase vorbeifliegen !
Hoppla, fast wäre es passiert, fast wäre die Fliege mit Ihnen zusammengestoßen. Und sie hätten
es wahrscheinlich nicht einmal gemerkt; aber die Fliege wäre wohl hin gewesen. Arme Fliege !
Aber zum Glück ( für die Fliege ) kam es nicht dazu. T`ja, im Weltraum kann die Erde aber
diesem Himmelskörper nun mal nicht so einfach aus dem Weg gehen; die Erde würde wohl
kollidieren.
Bei den oben genannten Erdbahnkreuzern handelt es sich um Planetoiden, die eine Größenordnung
von bis zu 1,5 Kilometer besitzen. Sollte ein solcher Körper drohen auf die Erde zu fallen, dann
gäbe es einen ungeheuren Schaden an Menschen und Material.
Es bleibt uns eigentlich nur die Frage, was wir dagegen tun können, damit dieser Fall nicht
eintritt.
Als erstes, müßten wir erst einmal von der Bedrohung wissen. Wir müßten also gezielt nach
diesen Meteoriten suchen. Dies könnten wir tun, indem wir den Bereich um die Erde, mit sehr
hochentwickelten Radareinrichtungen von einem Satelliten aus überwachten. Wir könnten aber
auch von der Erde aus etwas tun. Man kann zum Beispiel den Weltraum mit Fernrohren
überwachen und wenn man sehr viele von diesen Geräten über die Erde verteilt, ( dazu braucht
man etwa 10 - 12 ) dann kann sich der Himmelskörper nicht mehr der Erde nähern, ohne daß man
ihn sieht. Diesen Weg gehen die Forscher, die sich mit diesen Dingen beschäftigen, seit einiger
Zeit. Die Organisation, die sich die Überwachung des Weltraums zur Aufgabe gesetzt hat, nennt
sich >SPACE WATCH< und ist eine amerikanische Behörde die der NASA und dem State
Department untersteht. Allerdings befindet sich diese SPACE WATCH erst am Anfang der
Aufgabe und bis es ein weltumspannendes Netz von Teleskopen gibt, wird wohl noch einige Zeit
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vergehen. Für Amateurastronomen mit kleinen Teleskopen, ist die Beobachtung aber ein
lohnendes Gebiet und eine schwierige Aufgabe, und eine Herausforderung noch dazu.
Mit dem Beobachten allein ist es aber nicht getan, sondern man muß die Bedrohung dann auch
beseitigen können.
Zu diesem Thema, haben schon sehr viele Wissenschaftler und auch Militärs, in den USA und
überall, ihre Meinung gesagt. Es wurden sogar schon passende Pläne ausgearbeitet. All diese
Anstrengungen aber, wurden als zu teuer abgelehnt. Um der Öffentlichkeit das ganze Ausmaß
der Bedrohung klarzumachen, wurde in Hollywood ein Film gedreht, mit dem beziehungsreichen
Titel "METEOR". ( Besser wäre es gewesen ihn METEORIT zu nennen, denn Meteore verglühen in
der Atmosphäre, Meteoriten aber gelingt es, bis zum Erdboden zu gelangen. ) Dieser Film
( METEOR ) ist als SCIENCE-FICTION-Film angelegt, aber nichts desto weniger, ist die
Bedrohung real.
Nun, in diesem Film gibt es eine Lösung für das ganze Problem: Man nimmt einfach ein paar
Atomraketen, lasse sie in einer Satellitenkreisbahn um die Erde fliegen. Wenn dann ein solcher
Meteorit daherkommt, wird er einfach über den Haufen gepustet.
Daß es so einfach nicht ist, möchte ich jetzt verdeutlichen :
Als erstes gibt es da ein Abkommen, daß die USA und die alte Sowjetunion miteinander
geschlossen haben.
Dieses Abkommen über „Die Stationierung von Atomwaffen im Weltraum“ verbietet es den
Supermächten, aus Gründen der Sicherheit, ( falls ein solcher Satellit einmal abstürzen sollte,
würde es eine Atomexplosion geben ) einfach solche Waffen über unseren Köpfen, sozusagen
"aufzuhängen".
Aber, um nicht nur die Bürokraten für ein fehlendes Abwehrsystem verantwortlich zu machen,
da ist noch ein Umstand, der ein solches Abwehrsystem, das mit Atomraketen einen Planetoiden
vernichten
kann, unmöglich zu machen. In einem Film wie METEOR kann man immer die
Bedrohung sehr schnell ausschalten, indem man sie einfach beschießt. Eine Untersuchung von
Wissenschaftlern des sehr anerkannten MIT, ( Massachusetts Institut of Technology ) daß auch
die Vorlage zum Film METEOR geliefert hat, besagt etwas ganz anderes.
Studien haben die Schlußfolgerungen des „Projekt IKARUS“ im allgemeinen bestätigt.
Sie besagt : Je stärker die Atomexplosion ist, die auf dem Planetoiden ausgelöst wird, desto
größer ist der entstehende Krater auf ihm. Um also so etwas zu vollbringen, ist nur genügend
Sprengkraft nötig. Doch dazu reichen die Megatonnen die wir Menschen besitzen ( 13000 etwa )
locker aus. Warum also sollte man so etwas nicht tun?
Die auf die Erde zufliegenden Trümmer sind es, die diese Aktion so gefährlich machen würde !
Diese Trümmer, alle sind hoch radioaktiv verseucht, würden durch die hohe Masse, die ein
solcher Körper hat, weiter mit dem ursprünglichen Zentrum des Planetoiden, auf die Erde
zufliegen und dann über ein sehr großes Gebiet verstreut herabfallen.
Das wäre so, als ob man statt mit einer Pistole, aus der nur eine Kugel verschossen wird, und der
Wirkung die diese erzielt, mit einer Schrotflinte schießen. Danach wäre die Fläche, auf der die
Schrotkugeln auftreffen, ein einziges großes Sieb und die Verwüstungen, die von diesem Schrot,
den Trümmern des Planetoiden stammen, wären um ein vielfaches größer. Es ist daher
zweckmäßiger den Himmelskörper nicht zu vernichten, sondern vielleicht nur seine Bahn, auf der
er fliegt, zu verändern.
Auch dies ließe sich mit Atomraketen bewerkstelligen.
Dazu muß man eine viel kleinere Explosion auf der Oberfläche des Planetoiden auslösen und diese
so dosieren, daß dieser nicht zerstört wird. Diese Explosion wird dann wirken, wie ein sehr großer
Raketenantrieb und seine Flugbahn würde verändert.
Vielleicht ist es dann ja auch möglich, den Planetoiden auf eine Flugbahn zu lenken, die in einen
Orbit ( eine Satellitenbahn um die Erde ) mündet. Danach könnte man sogar das Metall - aus dem
er ja vielleicht besteht, wie Iridium, Silber ja sogar Gold - bergmännisch abbauen und mit
Raumfrachtern auf die Erde bringen.
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Diese Überlegungen sind nur spekulativ, da die anfallenden Kosten sehr hoch wären. Rein
theoretisch gesehen, ist so etwas vielleicht möglich, sogar mit unseren doch sehr bescheidenen
Mitteln. Rein konventioneller Sprengstoff könnte jetzt sogar schon ausreichen und so gäbe es
noch nicht einmal eine Verseuchung auf dem entstandenen zweiten Mond der Erde.
Der hier erwähnte subtilere Weg, das Problem zu lösen taucht aber in der ursprünglichen MITStudie überhaupt nicht auf.
Das ganze zeigt doch, daß etwas mehr Wissen eine Menge Megatonnen Sprengkraft aufwiegt.
Zusammenfassend möchte ich hier noch einmal sagen : Ein Zusammenstoß mit einem großen oder
sogar sehr großen Himmelskörper, ist unwahrscheinlich, wenn auch nicht ausgeschlossen. Ein
solcher Zusammenstoß wäre eine ungeheuere Katastrophe und das Ende der menschlichen Rasse.
Aber eine solche Katastrophe ist nicht unvermeidbar, wenn menschlicher Erfindungsreichtum
und die menschliche Intelligenz, gepaart mit dem Überlebenswillen, der uns seit Jahrmillionen,
seit den ersten Tieren angeboren ist, zusammenkommt.
Daher muß ich zum Schluß meines Textes noch eines loswerden:
Wenn wir auf eine Gefahr aus dem Weltraum vorbereitet sind und sie dann auch noch frühzeitig
entdecken, ist ein Überleben der Menschheit, solange sie ihren Planeten nicht selbst vernichtet,
gewährleistet !!
ENDE
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