ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER ERZEUGNISMERKMALE

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ANHANG I
ZUSAMMENFASSUNG DER ERZEUGNISMERKMALE
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
TECNEMAB-K-1 (Anti-Melanom-MAk-Fragmente).
Markierungsbesteck für die Herstellung von 99mTc-Anti-Melanom-Antikörperfragmenten durch
Markierung von Anti-Melanom-Antikörperfragmenten (monoklonaler Maus-Antikörper - Klon
225.28S) mit 99mTc-Natrium Pertechnetat.
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jedes Markierungsbesteck enthält drei Probenfläschchen und drei Säulen.
Jedes Fläschchen enthält:
Anti-Melanom-MAk-Fragmente
(monoklonaler Mausantikörper, Klon 225.28S)
Zinn(II)chlorid.Dihydrat (SnCl2.2H2O)
0,35 mg
0,25 mg
Jede Säule enthält:
Sephadex DEAE A 25 Ionenaustauschmedium
1g
3. DARREICHUNGSFORM
Trockensubstanz zur Injektion.
4. KLINISCHE DATEN
4.1. Anwendungsgebiete
Als zusätzliche Methode zu anderen diagnostischen Verfahren zur bildgebenden
radioimmunszintigraphischen (RIS) Darstellung von Metastasen in regionalen Lymphknoten und von
Fernmetastasen während der Stadieneinteilung bösartiger Geschwulste und der Nachuntersuchung von
Melanompatienten der Stufen I-III. Hilfreich bei der Differentialdiagnose vermuteter
Okularmelanome.
4.2. Dosierung und Verabreichungsmethode
Nach der Radiomarkierung mit 99mTc-Pertechnetat und anschließender Reinigung mittels einer
Ionenaustauschsäule wird die Lösung der radioaktiv markierten Antikörperfragmente (3-4 ml) als
intravenöse Einzeldosis injiziert. Die empfohlene Dosis für einen Erwachsenen mit 70 kg
Körpergewicht beträgt 550 MBq, doch dürfen auch größere Mengen (bis zu 1100 MBq) ohne
Sicherheitsrisiko injiziert werden, wenn die Aufnahmen erst später (nach bis zu 24 Stunden)
angefertigt werden sollen.
Ein Einzelinjektion ist ausreichend, um die benötigten Informationen zu liefern. Wenn das Produkt
nach einigen Wochen oder Monaten nochmals injiziert werden soll, dann sollte zuvor das Blut des
Patienten auf die Anwesenheit von HAMA geprüft werden.
Scintigraphische Aufnahmen können ab einer Stunde und bis zu 24 Stunden nach der Injektion
angefertigt werden. Dabei werden die besten Abbildungen zwischen 6 und 12 Stunden nach der
Injektion erhalten.
Die Verabreichung an Kinder ist nicht untersucht worden.
2
4.3. Gegenanzeigen
Bekannte Überempfindlichkeit gegen einen Bestandteil des Präparates.
Die Anwendung bei vorliegender Schwangerschaft ist kontraindiziert.
4.4. Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung
Dieses Radiopharmazeutikum darf nur von dazu befugtem Personal in dafür vorgesehenen klinischen
Räumen in Empfang genommen, verwendet und verabreicht werden. Die Annahme einer Sendung,
sowie Lagerung, Verwendung, Überführung und Entsorgung unterliegen den Richtlinien und/oder
betreffenden Genehmigungen zuständiger, lokaler Behörden.
Radiopharmaka dürfen ausschließlich von qualifizierten Personen mit entsprechender behördlicher
Genehmigung zur Anwendung und Handhabung von Radionukliden verwendet werden.
Radiopharmaka sollten vom Verbraucher in einer solchen Weise hergestellt werden, daß sowohl dem
Strahlenschutz, als auch den pharmazeutischen Qualitätsanforderungen entsprochen wird.
Angemessene aseptische Vorsichtsmaßnahmen sollten angewendet werden, die mit den
Anforderungen der Vorschriften Gute Herstellungspraxis für Pharmaka im Einklang stehen.
Es können falsch-negative Ergebnisse auftreten; die Wahrscheinlichkeit, Läsionen mit einer Größe
unterhalb von 2 cm zu entdecken, ist geringer. In den klinischen Studien wurden bei 108 von 751
untersuchten Patienten (14,4%) falsch-negative Ergebnisse erhalten. Der negative Vorhersagewert
betrung 61,6%.
Das Auftreten von falsch-positiven Ergebnissen kann nicht vollständig ausgeschlossen werden,
obwohl deren Häufigkeit während klinischer Untersuchungen äußerst gering war. Nicht-spezifische
Radioaktivitätsansammlungen treteen außerdem in gewissen Körperregionen, wie Narben, Organen
des RES (Leber, Milz und Knochenmark) und insbesondere in den Nieren, in denen der Katabolismus
der Antikörperfragmente hauptsächlich stattfindet, auf. Doch lassen sich diese Einschränkungen durch
die sorgfältige Interpretation der szintigraphischen Aufnahmen durch den Nuklearmediziner
ausgleichen. In den klinischen Studien wurden bei 9 von 751 untersuchten Patienten (1,2%) falschpositive Ergebnisse erhalten. Der positive Vorhersagewert betrug 98,1%.
Das Produkt eignet sich nicht für die Verabreichung an Kinder.
4.5. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Es sind keine Arzneimittel- oder sonstigen Wechsel-wirkungen bekannt.
Bei wiederholter Verabreichung von Reagenzien Radioimmunoszintigraphie kann es möglichem
Auftreten von HAMA zu einer Beeinflussung der Bioverteilung des monoklonalen Antikörpers
kommen.
4.6. Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit
TECNEMAB-K-1 ist bei Schwangerschaft kontraindiziert.
Falls die Verabreichung radioaktiver Arzneimittel an Frauen im gebärfähigen Alter erforderlich ist,
sind Informationen über das mögliche Vorliegen einer Schwangerschaft einzuholen. Es sollte bei jeder
Frau, deren Periode nicht eingetreten ist, angenommen werden, daß eine Schwangerschaft vorliegt, bis
das Gegenteil bewiesen ist. Wo Unklarkeiten bestehen, sollte Sorge getragen werden, daß die Patientin
nur der kleinstmöglichen Strahlungsmenge ausgesetzt wird, mit der die erwünschte klinische
Information erhalten werden kann. Es sollten außerdem Alternativmethoden in Betracht gezogen
werden, die keine ionisierende Strahlung verwenden.
Sollte eine schwangere Frau versehentlich dem Produkt ausgesetzt sein, so würde eine Verabreichung
von 550 MBq des TECNEMAB-K-1 eine geschätzte Dosis von 2,97 mGy für den Embryo oder die
frühe Stufe des Fötus bedeuten.
3
Bevor einer aktiv stillenden Mutter ein radioaktives medizinisches Produkt verabreicht wird, sollte
erwogen werden, ob die Untersuchung möglicherweise zeitlich hinausgeschoben werden könnte, bis
die betreffende Mutter nicht mehr stillt und ob das geeignete Radiopharmazeutikum ausgewählt
wurde, wobei zu bedenken ist, daß ein Teil der Radioaktivität in die Muttermilch übertritt (per
Sekretion). Wird die Verabreichung als notwendig angesehen, dann sollte das Stillen 24 Stunden lang
unterbrochen werden und die abgepumpte Muttermilch verworfen werden.
4.7.
Auswirkungen auf die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen
von Maschinen
Keine bekannt.
4.8.
Unerwünschte Nebenwirkungen
Während der klinischen Untersuchungen (an über 1000 Patienten) wurde lediglich über einen einzigen
Fall eines Patienten berichtet, bei dem eine vorübergehende Reaktion auftrat, die aber innerhalb von
einer Stunde ohne jegliche Therapiemaßnahmen abklang. Nach wiederholten Injektionen (2-6
Injektionen) sind keine unerwünschten Nebenwirkungen beobachtet worden.
Die Überwachung des HAMA-Spiegels im Serum von mehr als 500 Patienten, denen TECNEMAB-K1 injiziert worden war, hat in keinem einzigen Fall eine Reaktion auf eine intravenöse Einzelinjektion
ergeben. Bei wiederholten Injektionen (2-6 Injektionen), wie sie im Verlauf der klinischen
Untersuchungen vorkamen, war die Häufigkeit des Auftretens von HAMA geringer als 1%.
Bei Auftreten von HAMA können die Bioverteilung sowie die Qualität der Aufnahmen beeinträchtigt
sein.
Bei allen Patienten mufl die Belastung durch ionisierende Strahlen durch den zu erwartenden
Diagnosenutzen gerechtfertigt sein. Die verabreichte Aktivität mufl so berechnet werden, dafl die
resultierende Strahlendosis so gering wie irgend möglich ist, aber dennoch das gew¸nschte
Diagnoseergebnis erzielt wird.
Die Belastung durch ionisierende Strahlen kann krebserregend und erbgutschädigend sein.
Gegenwärtig vorliegende Hinweise aus Untersuchungen für Diagnosezwecke in der Nuklearmedizin
legen nahe, dafl diese unerwünschten Nebenwirkungen mit geringer Häufigkeit auftreten, da die
aufgenommenen Strahlendosen gering sind.
Bei den meisten Untersuchungen für Diagnosezwecke in der Nuklearmedizin liegt die verabreichte
Strahlendosis (effektive Äquivalentdosis) unter 20 mSv. Unter bestimmten klinischen Umständen
können höhere Dosen gerechtfertigt sein.
4.9.
Überdosierung
Bei Verabreichung einer Überdosis an Radioaktivität sollte nach Möglichkeit die vom Patienten
aufgenommene Strahlungsmenge durch Eliminierung des Radionuklides aus dem Körper verringert
werden.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
TECNEMAB-K-1 besteht aus MAk-Fragmenten (d.h. einer Mischung aus zweiwertigen F(ab')2- und
einwertigen Fab'-Fragmenten) eines monoklonalen Maus-IgG2a-Antikörpers, der sich gegen ein
hochmolekulares Melanom-assoziiertes Antigen (HMW-MAA) richtet. Nach der Radiomarkierung mit
99m
Tc ermöglicht dieses Immunradiopharmazeutikum den Nachweis von Melanomläsionen durch
Radioimmunszintigraphie (RIS).
4
5.1.
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmako-therapeutische Zuordnung, ATC-Code: diagnostisches Radiopharmazeutikum für den
Tumornachweis, ATC V09I A02
Bei den in diagnostischen Verfahren verwendeten chemischen Konzentrationen und
Radioaktivitätsmengen scheint das Produkt keine pharmakodynamischen Wirkungen zu haben.
5.2.
Pharmakokinetische Eigenschaften
Die Kurve der Blut-Clearance beim Menschen nach intravenöser Verabreichung des 99mTcAntikörperfragmentes des MAk 225.28S setzt sich aus zwei exponentiellen Komponenten zusammen:
einer schnellen Komponente (t1/2 = 46,0 ± 15,2 Min) und einer langsameren
(t1/2 = 12,3 ± 1,7 Stunden). Die Hälfte der injizierten Radioaktivität ist eine Stunde nach der Injektion
aus dem Blutpool beseitigt, und 85 % nach 6 Stunden. Die Ausscheidung der Radioaktivität erfolgt
hauptsächlich über die Nieren.
Bei HMW-MAA-positiven menschlichen Tumorgeweben wird eine für die bildgebende
Radiodiagnostik ausreichende Aufnahme der Substanz bereits eine Stunde nach der Injektion erreicht.
Allerdings ist gezeigt worden, daß die optimale Abbildungszeit wegen der aufgrund der im Blutstrom
zirkulierendeen Radioaktivität beträchtlichen Hintergrundaktivität bei frühen Zeitpunkten im Bereich
von 6-12 Stunden nach der Verabreichung des Produktes liegt.
5.3.
Vorklinische Sicherheitsdaten
In den Toxizitätsprüfungen wurden keine erwähnenswerten Befunde festgestellt. Es wurden weder
Mutagenizitäts- noch Vererbungsstudien durchgeführt.
5.4. Dosimetrie
Das 99mTc-Technetium wird mit einem 99Mo/99mTc-Generator hergestellt und zerfällt unter Emission
von Gammastrahlung mit einer Energie von 140 keV mit einer Halbwertszeit von 6,06 Stunden zu
99
Tc, das aufgrund seiner langen Halbwertszeit von 213.105 Jahren als quasi-stabil angesehen werden
kann.
Die von den verschiedene Organen aufgenommenen Strahlungsmengen wurden anhand klinischer
Human-Daten mit der MIRD-Methode geschätzt. Die Werte sind in Tabelle I aufgeführt.
Die effektive Äquivalentdosis (EDE) für einen erwachsenen Patienten (70 kg) nach intravenöser
Injektion der 99mTc-Anti-Melanom-Antikörperfragmente wurde anhand der ICRP-Veröffentlichungen
26 (1977) und 53 (1987) berechnet.
5
Tabelle I - Schätzung der absorbierten Strahlungsdosis nach Verabreichung der 99mTc-Anti-MelanomAntikörperfragmente des MAk 225.28S (TECNEMAB-K-1) bei einem Erwachsenen mit einem
Körpergewicht von 70 kg
Zielorgan
Nebennieren
Blase
Hirn
Brust
Knochen
Magen-Darm-Trakt:
- Magen
- Dünndarm
- Oberer Dickdarm
- Unterer Dickdarm
Herzwand
Nieren
Leber
Lungen
Muskel
Ovarien
Bauchspeicheldrüse
Rotes Knochenmark
Haut
Milz
Hoden
Thymus
Schilddrüse
Uterus
Ganzkörper
Strahlungsdosis
pro verabreichte Radioaktivitätseinheit
µGy/MBq
8,51
4,73
3,38
3,28
7,95
6,28
5,92
5,85
5,05
12,50
58,40
8,72
5,08
4,27
5,34
8,50
5,20
2,81
23,90
3,59
5,28
4,13
5,36
4,89
Die effektive Äquivalentdosis (EDE) beträgt 18,41 µSv/MBq.
Demnach beträgt die effektive Äquivalentdosis (EDE) nach intravenöser Verabreichung einer
Strahlungsmenge von 550 bis 1100 MBq (für eine Person mit einem Körpergewicht von 70 kg):
10,13 mSv für die niedrigste empfohlene Aktivitätsmenge.
20,26 mSv für die höchste empfohlene Aktivitätsmenge.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1.
Liste der Hilfsstoffe
Human-Serumalbumin
Natriumtartrat.Dihydrat
Kaliumbiphthalat
6.2.
Unverträglichkeiten
Bisher sind keine pharmazeutischen Unverträglichkeiten beobachtet worden.
6
6.3.
Haltbarkeit
Die Haltbarkeit des Markierungsbesteckes TECNEMAB - K-1 (im gefriergetrockneten Zustand)
beträgt bei Lagerung bei 2-8 °C 12 Monate ab dem Herstellungsdatum.
Die mit 99mTc markierte Lösung ist bis zu drei Stunden nach der Radiomarkierung stabil. Es wird
jedoch empfohlen, die Löung innerhalb einer Stunde zu verwenden.
6.4.
Besondere Lagerungsbedingungen
Das TECNEMAB-K-1-Markierungsbesteck muß bei 2-8°C gelagert werden.
Die radiomarkierte Injektionslösung kann bei 15-25 °C aufbewahrt werden. Die Lagerung muß im
Einklang mit den geltenden Vorschriften für radioaktive Stoffe erfolgen.
6.5.
Art und Inhalt des Behälters
Das Produkt wird in genormten 6 ml fassenden sterilen Probenbehältern geliefert (Ph.Eur.
Glasbehälter, Typ I). Die einzelnen Behälter sind mit einem Chlorbutylgummistopfen verschlossen
und mit einer aufgepreßten Metallkappe versiegelt.
6.6.
Anleitung für Gebrauch, Handhabung und Entsorgung des Radiopharmazeutikums
Lesen Sie vor Beginn des Herstellens die gesamte Anleitung sorgfältig durch.
Sämtliche Verfahren sind unter Einhaltung aseptischer Arbeitsweise
Sicherheitsvorkehrungen im Umgang mit Radionukliden durchzuführen.
und
den
üblichen
Die bei der Herstellung der 99mTc-Anti-Melanom-Antikörperfragmente (monoklonaler Mausantikörper
- Klon 225.28S) ablaufenden 99mTc-Markierungsreaktionen hängen davon ab, daß das Zinn im
reduzierten Zustand gehalten wird. Aus diesem Grund könnte die mögliche Anwesenheit von
Oxidationsmitteln in der 99mTc-Natrium Pertechnetatlösung die Qualität des Präparates ungünstig
beeinflußen.
Die Anwesenheit von stabilem 99Tc im ersten Eluat eines neuen Pertechnetatgenerators kann die
Ausbeute der Markierungsreaktion beeinflußen.
Vor der Markierungsreaktion sind die Inhaltsstoffe der Probenbehälter nicht radioaktiv. Nach Zugabe
des 99mTc-Natrium Pertechnetats muß jedoch für eine angemessene Abschirmung der fertigen
Präparation gesorgt werden.
6.6.1
-
-
-
-
Zubereitungsmethode
Nehmen Sie ein Fläschchen, das die Anti-Melanom-Antikörperfragmente des MAk 225.28S
enthält und stellen Sie dieses in einen Bleibehälter.
Geben Sie mit steriler Technik 1 ml einer sterilen und Pyrogen-freien Natrium Pertechnetat
[99mTc]-Injektionslösung Ph.Eur., die aus einem Generator eluiert wurde und eine
Radioaktivitätsmenge im Bereich zwischen 550 und 1100 MBq (15-30 mCi) enthält, in dieses
Fläschchen.
Verwenden Sie keine Injektionsnadel mit Druckausgleich. Gleichen Sie den Überdruck im
Innern des Fläschchens durch Entnahme eines gleichgroßen Gasvolumens mit einer
Injektionsspritze aus.
Drehen Sie das Fläschchen mehrmals vorsichtig über-End, um das lyophilisierte Material
vollständig zu suspendieren. Dann lassen Sie die Mischung 20 Minuten lang bei
Raumtemperatur stehen.
Verbinden Sie die Säule, die steriles und Pyrogen-freies Sephadex DEAE A 25
Ionenaustauschmedium enthält und im Markierungsbesteck mitgeliefert wird, mit einer
abgeschirmten 5 ml-Injektionsspritze, an der eine sterile Nadel angebracht ist. Verbinden Sie die
Schraubverbindung ("female Luer-Lock", mit der weißen Kappe) der Säule mit der
Injektionsspritze und die gegenüberliegende Schraubverbindung ("male Luer-Lock", mit der
schwarzen Kappe) mit der Nadel.
7
-
-
-
Stechen Sie die Nadel in das Fläschchen ein, das die 99mTc-markierten Anti-Melanom-MAkFragmente enthält.
Ziehen Sie die Lösung langsam durch die Säule hindurch in die Injektionsspritze auf.
Ziehen Sie langsam 2-3 ml einer sterilen und Pyrogen-freien isotonischen Kochsalzlösung, z.B.
Natriumchlorid für Injektionszwecke Ph.Eur. (wird als Waschlösung verwendet) durch die
Säule.
Entsorgen Sie die in den vorgehenden Schritten verwendete Säule.
Messen Sie die Gesamtradioaktivität in der Injektionsspritze.
Bei 15° - 25° C lagern und innerhalb von eine Stunde injizieren. Vor der Anwendung sollte die
Lösung visuell auf partikuläre Bestandteile und Färbung untersucht und bei deren
Vorhandensein verworfen werden.
Die Verabreichung von Radiopharmazeutika stellt ein Risiko für Drittpersonen durch externe
Strahlung oder Kontaminierung durch Urin, Erbrechen usw. dar. Daher müssen
Strahlenschutzmaßnahmen undd Maßnahmen zur Entsorgung der Abfälle ergriffen werden, die im
Einklang mit den staatlichen Bestimmungen stehen.
6.6.2
Qualitätskontrolle
Die radiochemische Reinheit der fertigen radiomarkierten Präparation kann mit dem folgenden
Schnellverfahren geprüft werden:
Sofort-Dünnschichtchromatographie (SDC oder ITLC= Instant Thin Layer Chromatography):
- Trägermaterial
- Lösungsmittel
- Zeit
- 99mTc-Mak-Fragmente
- Freies 99mTc
Glasfaserplatten, mit Silicagel imprägniert (5 x 20 cm)
Methanol:Wasser (85:15)
10 Min.
Rf 0,0
Rf ungefähr 0,70
Freigabespezifikation:
freies
7.
99m
Tc < 5 %
ZULASSUNGSINHABER
Amersham Sorin.S.r.l.,
Via dei Giardini 7
20121 Milan
Italien
8.
ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/96/019/001
9.
DATUM DER ERSTEN ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG:
5 September 1996
10.
DATUM DER ÜBERARBEITUNG/REVISION DES TEXTES:
29 September 1998
8
ANHANG II
HERSTELLUNGSERLAUBNIS UND ZULASSUNGSBEDINGUNGEN
9
A.
INHABER DER HERSTELLUNGERLAUBNIS
Hersteller des Wirkstoffs und des Fertigerzeugnisses, der auch für die Chargenfreigabe im
Europäischen Wirtschaftsraum zuständig ist:
Amersham Sorin SrI
Via Crescentino
13040 Saluggia
Vercelli
ITALIEN
Die Herstellungserlaubnis wurde am 2 Januar 1998 vom Ministerio della Sanità, Viale della Civiltà
Romana 7, I-00144 Rom, Italien, erteilt.
B.
BEDINGUNGEN
VERWENDUNG
ODER
EINSCHRÄNKUNGEN
Arzneimittel auf nicht erneuerbare rezeptpflichtige Verschreibung.
10
FÜR
DIE LIEFERUNG UND
ANHANG III
KENNZEICHNUNG UND PACKUNGSBEILAGE
11
A. KENNZEICHNUNG
12
Äußeres Etikett für das Markierungsbesteck
TECNEMAB-K-1
MARKIERUNGSBESTECK FÜR DIE MARKIERUNG VON ANTI-MELANOMANTIKÖRPERFRAGMENTEN (MAUS, MONOKLONALER ANTIKÖRPER) MIT 99mTc
Inhalt des Markierungsbesteckes
-
-
3 Probenbehälter, die unter einer Stickstoffatmosphäre eine Mischung der folgenden
Komponenten enthalten:
Anti-Melanom-Antikörperfragmente (Maus, monoklonal)
0,35 mg
0,25 mg
Zinn(II)chlorid-Dihydrat (SnCl2.2 H2O)
Human-Serumalbumin
0,5
mg
.
2,0
mg
Natriumtartrat Dihydrat
Kaliumbiphthalat
7,7
mg
3 Säulen, die jeweils 1 g Sephadex DEAE 25 Ionenaustauscher-Medium enthalten.
Enthält keine Konservierungsmittel.
Steriles, pyrogenfreies Pulver zur Injektion für den intravenösen Gebrauch.
Verschreibungspflichtiges Arzneimittel.
Vorsicht
- Vor Gebrauch den Beipackzettel lesen.
- Bei 2 - 8 °C lagern.
- Für Kindern unzugänglich aufbewahren.
- Als radioaktiven Abfall im Einklang mit den behördlichen Vorschriften entsorgen.
Amersham Sorin.S.r.l.,
Via dei Giardini 7
20121 Milan
Italien
Chargen Bezeichnung:
Verwendbar bis:
Zulassungsnummer
TECNEMAB-K-1
13
Etikett für den Probenbehälter, der die MAk-Fragmente enthält
Markierungsbesteck zur Markierung von MAk-Fragmenten mit 99mTc
TECNEMAB-K-1
Pulver zur Injektion für den intravenösen Gebrauch
enthält unter N2 eine sterile, pyrogenfreie, gefriergetrocknete Mischung der folgenden Komponenten:
Anti-Melanom-MAk-Fragmente
0,35 mg
.
0,25 mg
Zinn(II)chlorid-Dihydrat (SnCl2 2 H2O)
Human-Serumalbumin
0,50 mg
Natriumtartrat-Dihydrat
2,0
mg
Kaliumbiphthalat
7,7
mg
Enthält keine Konservierungsmittel.
Mit 1,0 ml Natrium Pertechnetat Tc-99m-Injektion rekonstituieren.
WARNUNG: Vor Gebrauch den Beipackzettel lesen.
AMERSHAM SORIN Srl
Chargen Bezeichnung:
Verwendbar bis:
Bei 2 - 8 °C lagern.
14
Etikett für den Probenbehälter, der die Ionenaustauscher-Säule enthält
Markierungsbesteck zur Markierung von MAk-Fragmenten mit 99mTc
TECNEMAB-K-1
enthält unter sterilen, pyrogenfreien Bedingungen:
SEPHADEX DEAE A25
1g
WARNUNG: Vor Gebrauch den Beipackzettel lesen.
AMERSHAM SORIN Srl
Chargen Bezeichnung:
Verwendbar bis:
Bei 2 - 8 °C lagern.
15
B. PACKUNGSBEILAGE
16
Bitte lesen Sie diesen Beipackzettel sorgfältig durch. Er enthält jedoch nicht alle Informationen,
die Sie möglicherweise wissen müssen. Daher fragen Sie bei allen Unklarheiten Ihren Arzt oder
Krankenschwester. Dieser Beipackzettel bezieht sich ausschließlich auf TECNEMAB-K-1.
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARNEIMITTELS
Bezeichnung des Arzneimittels
TECNEMAB-K-1
Technetium [99mTc] Anti-Melanom-MAk-Fragmente
Qualitative Zusammensetzung:
WAS IHR ARZNEIMITTEL ENTHÄLT
Aktive Inhaltsstoffe
Eine Mischung aus monovalenten (einwertigen) Fab'- und bivalenten (zweiwertigen) F(ab')2Fragmenten des monoklonalen Mausantikörpers 225.28S, die ein Melanom-assoziiertes Antigen
erkennen.
Ein Antikörper ist eine natürliche, im Körper gebildete Substanz, die an Fremdstoffe bindet und bei
der Beseitigung dieser Substanzen aus dem Körper mitwirkt.
Die Inhaltsstoffe des TECNEMAB-K-1 leiten sich von einer bestimmten Art von Antikörper ab, der
an die Oberfläche von Melanomtumorzellen zu binden vermag.
Wird das Produkt mit dem radioaktiven Isotop Technetium [99mTc] verbunden und in den Körper
injiziert, dann kann es Melanomtumorläsionen erreichen und helfen, diese bildlich darzustellen.
Andere Inhaltsstoffe
Zinn(II)chlorid Dihydrat,
Stickstoff.
Natriumtartrat
Dihydrat,
Kaliumbiphthalat,
Humanserum-Albumin,
Quantitative Zusammensetzung
In jedem 6 ml fassenden Probenbehälter sind 0,35 mg der monoklonalen Antikörper (MAk)Fragmente unter Pufferung auf einen pH-Wert von 5-7 sowie die sonstigen Inhaltsstoffe enthalten.
Darreichungsform:
WORAUS TECNEMAB-K-1 BESTEHT
TECNEEMAB-K-1 ist ein gefriergetrocknetes Pulver für Injektionszwecke, welches nach dem
Mischen mit einer Lösung des radioaktiven Natrium Pertechnetat [99mTc] ein diagnostisches
Radiopharmazeutikum bildet.
Pharmako-therapeutische Zuordnung:
WIE TECNEMAB-K-1 WIRKT
Das mit dem [99mTc] Isotop radiomarkierte TECNEMAB-K-1-Produkt ist ein diagnostisches
Radiopharmazeutikum für die Radioimmunszintigraphie.
Nach der Injektion sammelt es sich zeitweise in bestimmten Körperregionen an. Da die Substanz eine
geringe Menge an Radioaktivität enthält, kann sie mit besonderen Aufnahmekameras von außerhalb
des Körpers wahrgenommen werden und eine Abtastaufnahme, ein sogenannter Scan, angefertigt
werden. In diesem Scan ist die Verteilung der Radioaktivität innerhalb der Organe und im
Gesamtkörper zu sehen. Daraus kann der Arzt wertvolle Informationen über die zu untersuchenden
Organe ableiten, die ihm dabei helfen können, eine zutreffende Diagnose zu stellen und die Schwere
der Erkrankung zu beurteilen.
17
Name und Anschrift des Zulassungsinhabers
Zulassungsinhaber
Amersham Sorin.S.r.l.
Via dei Giardini 7
20121 Mailand
ITALIEN
Name und Anschrift des Herstellers, der das Fertigarzeneimittel für das Inverkehrbringen
freigegeben hat:
Hersteller
Amersham Sorin Srl
Via Crescentino
13040 Saluggia
Vercelli
ITALIEN
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
WANN WIRD TECNEMAB-K-1 EINGESETZT?
Dieses Radiopharmazeutikum wird zur Lokalisierung und Abbildung von Gewebsläsionen eingesetzt,
die als Folge von Melanom genannten Hauttumoren auftreten.
Der Arzt wird TECNEMAB-K-1 mit radioaktivem Technetium mischen und kurz darauf die
Mischung intravenös injizieren.
Anschließend zirkuliert das Produkt in Ihrem Blutkreislauf, wobei sich ein Teil des Produktes in den
veränderten Geweben ansammelt.
Einige Stunden später wird man Sie auf ein Spezialbett legen und mit Hilfe einer Gammakamera
Aufnahmen anfertigen, anhand derer festgestellt werden kann, ob und in welchem Ausmaß eine
Radioaktivitätsaufnahme in bestimmten Körperregionen erfolgt ist.
Die Radioimmunszintigraphie kann im Zusammenspiel mit anderen bildgebenden
Darstellungstechniken (wie Röntgenaufnahmen, Computertomographie, Echographie), der Histologie
sowie klinischen Anzeichen dem Arzt bei der Entscheidung helfen, ob ein operativer Eingriff oder
eine sonstige Behandlung erforderlich ist.
3.
GEGENANZEIGEN
IN WELCHEN FÄLLEN SOLLTE DIESES
PRODUKT NICHT EINGESETZT WERDEN?
Das Produkt sollte während einer Schwangerschaft nicht eingesetzt werden.
Das Produkt eignet sich nicht für die Verabreichung an Kinder.
IM ZWEIFELSFALLE IST ES UNERLÄSSLICH, DASS SIE SICH MIT IHREM ARZT BESPRECHEN,
BEVOR IHNEN DIESES PRODUKT VERABREICHT WIRD.
Besondere Warnhinweise
Sollten Sie jemals zuvor Radiopharmazeutika für die Radioimmunszintigraphie injiziert erhalten
haben, kann Ihr Blut anhand einer Blutprobe auf das Vorhandensein von HAMA (Human Anti-Maus
Antikörper) getestet werden, um sicherzugehen, daß jegliches Allergierisiko auszuschließen ist und
die szintigraphische Aufnahme nicht durch eine veränderte Verteilung des Radiopharmazeutikums in
Ihrem Körper beeinträchtigt wird.
18
Bei der Verwendung von TECNEMAB-K-1 kommt es zur Verabreichung geringer Mengen an
Radioaktivität. Allerdings ist das dadurch entstehende Risiko sehr gering und Ihr Arzt würde die
Durchführung dieser Untersuchung nicht in Erwägung ziehen, wenn er nicht der Meinung wäre, daß
die Vorteile der Untersuchung gegenüber den potentiellen Nachteilen überwiegen.
Vorsichtsmaßnahmen bei Anwendung
Da TECNEMAB-K-1 als Einzelinjektion von geschultem Personal verabreicht wird, bestehen keine
Sicherheitsvorkehrungen, die in Ihrer Verantwortung liegen.
Ihr Arzt wird es Sie wissen lassen, wenn Sie nach Verwendung dieses Produktes besondere
Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten haben.
FRAGEN SIE IN ZWEIFELSFÄLLEN IHREN ARZT.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Es wurden bisher keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln berichtet.
UM MÖGLICHE WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN ZU VERMEIDEN,
SOLLTEN SIE IHREM ARZT SAGEN, OB SIE AUCH ANDERE MEDIKAMENTE EINNEHMEN,
UND ZWAR SOWOHL REZEPTPFLICHTIGE ALS AUCH FREI ERHÄLTLICHE PRODUKTE.
Schwangerschaft und Stillzeit
Es ist wichtig, daß Sie Ihrem Arzt sagen, ob Sie möglicherweise schwanger sind, da TECNEMAB-K-1
während einer Schwangerschaft nicht eingesetzt werden sollte.
Sagen Sie es Ihrem Arzt, wenn Sie Stillen, da er möglicherweise mit der Untersuchung wartet, bis die
Stillzeit beendet ist oder Sie auffordert, das Stillen für 24 Stunden einzustellen.
Einfluß auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen
Die Verabreichung von TECNEMAB-K-1 hat keinen Einfluß auf Ihre Fähigkeiten als Kraftfahrer und
bei der Bedienung von Maschinen.
Auflistung von Inhaltsstoffen, deren Kenntnis für die sichere Verwendung bei gewissen
Patienten von Bedeutung ist
Dieses Produkt enthält keine Inhaltsstoffe, die eine besondere Berücksichtigung bei gewissen
Patienten erforderlich machen würden.
Der Inhaltsstoff HSA (Humanserum-Albumin) wurde mittels offiziell vorgeschriebener Tests geprüft
und erwies sich als nicht-reaktiv hinsichtlich spezifischer Virusinfektionen (d.h. HBsAg, HCV, HIV1/2).
4.
WIE WIRD DIESES PRODUKT ANGEWENDET?
Dosierung
DIE ZU VERABREICHENDE
ARZNEIMITTELS
MENGE
DES
Ihr Arzt wird über die zu verwendende Radioaktivitätsdosis der Technetium [99mTc]-MAk-Fragmente
entscheiden. Dabei wird es sich um die geringstmögliche Menge zur Aufzeichung einer ausreichend
klaren Aufnahme handeln, aus der die benötigten Informationen abgeleitet werden können. Die
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verabreichten Dosen können zwischen 550 und 1100 MBq betragen (Mega-Becquerel ist die Einheit,
in der Radioaktivitätsmengen gemessen werden).
Verabreichungsmethode und -weg
WIE IHNEN DIE INJEKTION
VERABREICHT WIRD
Nachdem Ihr Arzt das TECNEMAB-K-1 mit radioaktivem [99mTc]-Technetium markiert hat, wird
Ihnen das zubereitete Radiopharmazeutikum durch Injektion in eine Vene verabreicht. Die injizierte
Dosis ist sicher und wird vom Körper innerhalb von 24 Stunden ausgeschieden.
Häufigkeit und geeigneter Zeitpunkt der Verabreichung
Eine Einzelinjektion ist ausreichend, um Ihrem Arzt die gewünschten Informationen zu liefern. Sollte
Ihr Arzt empfehlen, nach einigen Wochen oder Monaten eine erneute Injektion vorzunehmen, dann
sollte vorher Ihr Blut geprüft werden, um festzustellen, ob sich eine Überempfindlichkeit entwickelt
hat.
Dauer der immunszintigraphischen Prüfung
Die Radioimmunszintigraphie kann ab einer Stunde nach der Injektion durchgeführt werden. Es liegt
im Ermessen des Arztes, ob zusätzliche Aufnahmen innerhalb von 24 Stunden aufgezeichnet werden.
Maßnahmen bei Überdosierung
Da TECNEMAB-K-1 von einem Arzt unter strikt kontrollierten Bedingungen verabreicht wird, sollte
das Vorliegen einer möglichen Überdosis im Prinzip nicht fraglich sein. Ihr Arzt wird Ihnen vielleicht
empfehlen, viel Flüssigkeit einzunehmen, um die Ausscheidung von Spuren von Radioaktivität aus
dem Körper zu beschleunigen. Dies ist eine übliche Vorgehensweise bei der Anwendung von
diagnostischen Radiopharmazeutika.
5.
UNERWÜNSCHTE WIRKUNGEN
(UNGÜNSTIGE ARZNEIMITTELNEBENWIRKUNGEN)
Es wurden keine ungünstigen Arzneimittelnebenwirkungen nach der
TECNEMAB-K-1 beobachtet.
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, ob irgendwelche Nebenwirkungen zu erwarten sind.
Verabreichung
des
ES IST WICHTIG, DASS SIE IHREM ARZT ÜBER SÄMTLICHE BEI IHNEN AUFTRETENDEN
WIRKUNGEN BERICHTEN.
6.
LAGERUNG
WIE LANGE UND UNTER WELCHEN
LAGERUNGS- BEDINGUNGEN TECNEMAB-K-1
AUFBEWAHRT WERDEN KANN
Auf dem Produktetikett sind die geeigneten Lagerungsbedingungen und das Verfallsdatum der
betreffenden Charge des Produktes angegeben. Das Krankenhauspersonal wird dafür sorgen, daß das
Produkt in einem Kühlschrank (bei 2° - 8° C) richtig gelagert und Ihnen nicht nach Ablauf des
Verfallsdatums verabreicht wird.
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7.
ANLEITUNGEN ZUR VERWENDUNG UND HANDHABUNG
Lesen Sie die Gebrauchsanleitungen vor Beginn der Zubereitung sorgfältig durch.
Sämtliche Zubereitungsschritte sollten mit steriler Technik und den üblichen Vorsichtsmaßnahmen bei
der Handhabung von Radionukliden durchgeführt werden.
Einsatz radiopharmazeutischer Agenzien
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Dieses Radiopharmakon darf nur durch berechtigte Personen in speziell dafür bestimmten
klinischen Umgebungen in Empfang genommen, verwendet und angewendet werden. Die
Inempfangnahme, Lagerung, Anwendung sowie der Transport und die Entsorgung unterliegen
den gesetzlichen Bestimmungen und/oder den entsprechenden Genehmigungen der zuständigen
lokalen Behörden.
Radiopharmaka sind vom Anwender unter Berücksichtigung der radiologischen Sicherheitsund der pharmazeutischen Qualitätsanforderungen zuzubereiten. Es sind geeignete aseptische,
den Anforderungen der Guten Herstellungspraxis für Pharmaka entsprechende
Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Nach dem Gebrauch sollte der Behälter als radioaktiver Abfall entsorgt werden.
Zubereitungsmethode
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Nehmen Sie einen TECNEMAB-K-1-enthaltenden Probenbehälter und stellen Sie diesen in
einen Bleibehälter.
Geben Sie mit steriler Technik 1 ml einer sterilen und Pyrogen-freien Natrium Pertechnetat[99mTc]-Injektionslösung, die aus einem Generator eluiert wurde und eine Radioaktivitätsmenge
im Bereich zwischen 550 und 1100 MBq enthält, in diesen Probenbehälter.
Verwenden Sie keine Injektionsnadel mit Druckausgleich. Gleichen Sie den Überdruck im
Innern des Probenbehälters durch Entnahme eines gleichgroßen Gasvolumens mit der
Injektionsspritze aus.
Drehen Sie den Probenbehälter mehrmals vorsichtig über-End, um das lyophilisierte Material
vollständig zu suspendieren. Dann lassen Sie die Mischung 20 Minuten lang bei
Raumtemperatur stehen.
Verbinden Sie die im Markierungsbesteck mitgelieferte Säule mit einer abgeschirmten 5 mlInjektionsspritze, an der eine sterile Nadel angebracht ist. Verbinden Sie die Schraubverbindung
("female Luer-Lock", mit der weißen Kappe) der Säule mit der Injektionsspritze und die
gegenüberliegende Schraubverbindung ("male Luer-Lock", mit der schwarzen Kappe) mit der
Nadel.
Stechen Sie die Nadel in den Probenbehälter ein, der das [99mTc]-radiomarkierte
Radiopharmazeutikum enthält.
Ziehen Sie die Lösung langsam durch die Säule hindurch in die Injektionsspritze auf.
Ziehen Sie langsam 2-3 ml einer sterilen und Pyrogen-freien isotonischen Kochsalzlösung für
Injektionszwecke (wird als Waschlösung verwendet) durch die Säule.
Entsorgen Sie die in den vorgehenden Schritten verwendete Säule als radioaktiven Abfall.
Messen Sie die Gesamtradioaktivität in der Injektionsspritze.
Bei 15° - 25° C lagern und innerhalb von eine Stunde injizieren.
Qualitätskontrolle
Die radiochemische Reinheit der fertigen radiomarkierten Präparation kann mit dem folgenden
Verfahren geprüft werden:
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Sofort-Dünnschichtchromatographie (SDC oder ITLC= Instant Thin Layer Chromatography):
- Trägermaterial
- Lösungsmittel
- Zeit
- [99mTc]-Mak-Fragmente
- Freies 99mTc
Glasfaserplatten, mit Silicagel imprägniert (5 x 20 cm)
Methanol:Wasser (85:15)
10 Min.
Rf 0,0
Rf ungefähr 0,70
Das radiomarkierte Produkt sollte nicht mehr als 5 % freies Technetium enthalten.
8.
DATUM DER LETZTEN ÜBERARBEITUNG DIESES BEIPACKZETTELES
29 September 1998
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