Werbung mit wenig Geld – geht das? Ideen für ein sparsames und erfolgreiches KMU-Marketing. Wie Werbung mit wenig Geld zum Erfolgsbeschleuniger wird: • Alle Werbeimpulse sind miteinander verzahnt. • Werbung wird gezielt eingesetzt. Es gibt keine «Alibiwerbung». • Der Marktauftritt wird bewusst als Werbung eingesetzt • Inserate haben nur eine Botschaft. • Mailings sind immer personalisiert. • Es wird kundenzentriert argumentiert. • Die Gestaltung ist professionell. Werbespots in Radio und TV, Plakate, Prospekte, Flyer, Inserate – überall und immer werden wir mit Werbung bombardiert. Das Problem ist: Bei solcher Reizüberflutung kann es sich fast niemand mehr leisten, auf Werbung zu verzichten. Denn wer nicht ständig und immer wieder auf sich aufmerksam macht, der droht unterzugehen. «Wer nicht wirbt, der stirbt» ist denn auch der Schlachtruf derjenigen, die davon leben. Doch KMU-Unternehmer graust es, wenn sie sehen, was sie für ein bisschen Marktpräsenz ausgeben sollen. Umso wichtiger ist es deshalb, seine geringen Mittel zu bündeln: Alle Massnahmen eng miteinander zu verzahnen, damit sie sich gegenseitig unterstützen und verstärken, ist ein vielfach bewährtes Rezept. Es spart Werbefranken und potenziert zugleich die Wirkung. 1. Wahl der Werbemittel Grundlage jeder Werbung ist das Logo eines Unternehmens: Ohne Logo kein Briefbogen, keine Rechnung, kein Inserat und kein Werbegeschenk. Somit steht der Marktauftritt immer am Anfang der Kette gut durchdachter Werbe-Impulse. Ausserdem, die wichtigsten Informationen in der Schlacht um die Aufmerksamkeit des Kunden sind immer «Wer bin ich?» und «Was mach ich?». Und genau das sind auch die Elemente eines idealen KMU-Logos: Wem es gelingt, seine Leistungskraft und Kompetenz schon mit dem Logo zu kommunizieren, der wird eher und besser wahrgenommen. Und das hilft Kunden, das oft unübersichtliche Angebot des Marktes einzuschätzen. So wird der Marktauftritt zur bewusst eingesetzten Werbung. Und weil seine Bestandteile, von der Briefschaft bis zur Leuchtreklame, von der Produktkennzeichnung bis zur Fahrzeugbeschriftung, sowieso vorhanden sind, kostet diese Werbung keinen Franken mehr, aber sie beschleunigt den Erfolg nachhaltig. «Wichtig ist, die Mittel zu bündeln» Was sich liest wie ein Märchen, funktioniert tatsächlich. Denn nicht der aufwändig gemachte Prospekt, nicht die gelegentlichen Inserate beschleunigen den Erfolg, sondern eine gut durchdachte Kette von Impulsen: Gut durchdacht in der Wahl der Werbemittel, wobei das durchaus auch Beschränkung heissen kann. Wohl überlegt in der Argumentation, wobei sie immer vom Standpunkt des Kunden aus geführt wird. Und ausgefeilt in der optischen Gestaltung, wobei damit eine markante, selbsterklärende Grafik, nicht so sehr kreative Purzelbäume gemeint sind. Im Folgenden werden diese drei Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Werbung mit wenig Geld näher beleuchtet. Neben dieser Basiswerbung werden natürlich weitere Werbemittel gebraucht. Welche, das ist davon abhängig, was erreicht werden soll. Und genau an diesem Punkt wird die Werbung vieler Betriebe teuer. Denn gelegent- liche, mehr allgemeine Massnahmen haben oft nur reine Alibifunktion. Man «macht was», weil man meint, etwas machen zu müssen. Und oft auch, weil man beobachtet, dass die liebe Konkurrenz «etwas macht». Besser wäre dagegen, etwas zu machen, weil man ein klares Ziel hat. Zum Beispiel die Schaffung neuer Kontakte und daraus die Gewinnung konkreten Interesses (oft auch Anfragen). Beim Ziel neue Kontakte zu gewinnen, wird zumeist an Inserate gedacht. Allerdings, um diese Aufgabe erfüllen zu können, müssen sie einige Anforderungen erfüllen: 1. Übersichtlichkeit, wozu auch eine klare Lesekurve gehört, 2. eine reizvolle, mit einem Blick erfassbare Botschaft und 3. unbedingt auch ein Element, mit dem sich der Erfolg des Inserates messen lässt. Letzteres kann ein Coupon sein oder ein mit dem Inserat verknüpftes Gewinnspiel. 99,9% der KMU-Inserate erfüllen diese Anforderungen nicht und müssen schon deshalb versagen. Aber um neue Kontakte zu gewinnen gibt es auch wirkungsvollere Mittel. Eine von den besten ist die intensive Nutzung der Fahrzeugwerbung. Das beginnt bei einer wirklich werbenden Beschriftung, zum Beispiel mit Foto-Elementen, geht über die geschickte, Aufmerksamkeit steigernde Platzierung der Fahrzeuge am Abend und an Wochenenden und hört bei der Einbeziehung von Mitarbeiter-Fahrzeugen noch lange nicht auf. Und das Beste: die Fahrzeugbeschriftung ist ja sowieso vorhanden. Allerdings, jetzt wird sie richtig, nämlich als Erfolgsbeschleuniger eingesetzt. Mailings sind vielfach bei der Gewinnung von konkretem Interesse noch erfolgreicher. Doch auch sie müssen bestimmte Mindestanforderungen erfüllen. Zwingend ist die korrekte Personalisierung. Ebenso die Argumentationskette, die einer bestimmten Dramaturgie folgen muss, sodass der Adressat zum Handeln gebracht wird. Und dann muss ihm natürlich auch die Möglichkeit zum Handeln, in der Regel ein Antwort-Talon, gegeben werden. © 2009 für Ströbele AG, Romanshorn. 2. Kundenzentrierte Argumentation Vielfach bleibt Werbung deshalb erfolglos, Die Verwendung für den weil nicht klar ist, was eigentlich beworben ausschliesslich persönlichen, nicht wird. Kunden überlegen nicht, was ihnen mit kommerziellen Gebrauch ist frei. einem Prospekt angeboten werden soll. Die Jede andere Verwendung, Schlagzeile wird überflogen und wenn der insbe­s ondere der in elektronischen Nutzen nicht sofort verstanden wird, wandert Systemen ist dagegen genehder teure Prospekt ganz schnell zum Altpapier. migungspflichtig. Deshalb lohnt es sich, alle Texte durch den Filter der Kundenzentrierung laufen zu lassen: Wird beschrieben, was der eigene Betrieb Tolles macht oder wird punktgenau gesagt, was der Kunde bekommt? Es ist eben ein Unterschied, in ein Inserat das nüchterne Schlagwort «24h-Pikettdienst» zu schreiben oder direkt zu sagen «Wenn die Heizung ausfällt». Die Botschaft mag die gleiche sein, aber einmal ist «Es muss ein klares Ziel sie aus Sicht des Anbieters und einmal aus der des Kunden vorhanden sein» formuliert. Letzteres kommuniziert einfach direkter und macht es dem Kunden so leichter. Genau so werden Kommunikations-Werkzeuge zu Erfolgsbeschleunigern. 3. Optische Gestaltung Weil der eigene PC fast alle Möglichkeiten zur Gestaltung zu bieten scheint, meinen viele, dass sie das auch können. Aber visuelle Kommunikation zu gestalten ist eine Hochleistungsdisziplin, die man nicht schon deswegen beherrscht, weil man zufälligerweise über die Werkzeuge verfügt. Deshalb empfiehlt es sich, mit dieser Aufgabe zum Fachmann zu gehen. Wer dabei sein Budget im Auge haben muss, sollte dies mit einer klaren und präzisen Aufgabenstellung («Briefing») tun. Grafiker probieren zu lassen, kann spannend sein, ist aber zumeist teuer. Und das gestalterische Ergebnis sollte die Botschaft, die nicht mehr als einen Satz umfassen darf, nachdrücklich und verständlich vermitteln. Denn visuelle Kommunikation muss verstanden, nicht beklatscht werden. Ströbele AG Alleestrasse 35 | CH-8590 Romanshorn Telefon +41 (0)71 466 70 50 Telefax +41 (0)71 466 70 51 [email protected] | www.stroebele.ch Ströbele der Erfolgs­beschleuniger