Frühblüher am Gauß-Gymnasium Biologie AG - Roland Mohr GFS Timothy Schubert Fotografiert in der Zeit vom 13.01. bis 14.04.2012 Frühblüher am Carl-Friedrich-Gauß Gymnasium Untersuchung im Rahmen der Biologie AG - Leitung Roland Mohr – 2012 Aufgrund der sehr milden Witterung im Winter habe ich die ersten blühenden Pflanzen bereits Anfang Januar entdeckt und mit dem fotografieren begonnen. Doch dann kam Mitte Januar ein Kälteeinbruch mit bis – 20° Celsius. Diese ersten Blüten haben dadurch Frostschäden bekommen. Aber Anfang März als es wieder wärmer wurde, konnte ich mit dem Fotografieren weiter machen, da sich immer mehr Blüten zeigten. Selbst die durch den Frost geschädigten Pflanzen zeigten nochmals neue Blüten. 1. Frühblüher oder Frühjahrsblüher sind mehrjährige Pflanzen vor allem in Laubwäldern, die sehr lichthungrig sind, sehr früh im Jahr blühen und ihre Frucht- und Samenbildung abgeschlossen haben, bis die Laubbäume mit dem Laubaustrieb beginnen und den Boden verdunkeln. Sie besiedeln die feucht-gemäßigte Zone mit ausgeprägten Jahreszeiten und einer Jahresdurchschnittstemperatur von 8 ° bis 12 ° Celsius. Frühblüher im engeren Sinne sind krautig, sie überwintern nur unterirdisch während Sträucher mit allen verholzten Pflanzenorganen überdauern. 2. Frühblüher überwintern mit den folgenden speziellen Speicherorganen: a) Die Wurzel ist eines der Grundorgane der höheren Pflanzen. Sie besitzt nie Blätter. Und ist prinzipiell von bleicher Farbe, da sie kein Chlorophyll für die Photosynthese enthält. b) die Zwiebel ist giftig und hat einen Stengel mit Blättern und Blüten. Sie speichert Reservestoffe (z.B. Stärke und Zucker) in verdickten Blattorganen. c) die (Wurzel-) Knollen sind angeschwollene, am Spross entspringende Wurzeln, die Nährstoffe speichern. d) das Rhizom ist eine unterirdisch, zumeist waagerecht wachsende, mehr oder weniger verdickte Sprossachse. Rhizome dienen der ungeschlechtlichen (vegetativen) Vermehrung. Die Speicherorgane ermöglichen ein frühes Austreiben und schnelles Wachstum. Im Vorfrühling ist wegen des noch fehlenden Laubs der Bäume die Sonneneinstrahlung sehr hoch. Dadurch kann sich das Laubstreu am Boden auf bis zu 30° Celsius erwärmen. 3. Frühblüher und Insekten sind gegenseitig von großer Bedeutung. Für den Erfolg der Frühblüher ist die Ausbildung effektiver Bestäubungsstrategien entscheidend, da sie zeitig im Jahr und nur sehr kurz blühen. Den Insekten dienen die Frühblüher als erste Nahrungsquelle im Jahr. Da die Frühblüher als erstes frisches Grün im Wald eine willkommene Nahrungsquelle für das Wild wären, haben manche von Ihnen, um sich vor „Fraß“ zu schützen, giftige Stoffe entwickelt. Doch genau diese Stoffe haben oft eine heilende Wirkung für den Menschen. Dies verrät manchmal der Name, wie z.B. Lungenkraut oder Leberblümchen. Austrieb und Frostschäden - milder Winter, dadurch früher Austrieb (Anfang Januar) - Mitte Januar Kälteeinbruch, 3 Wochen, bis zu -20°C - Frostschäden! - Anfang März erneuter Austrieb Was sind Frühblüher ? Frühblüher oder Frühjahrsblüher sind: mehrjährige Pflanzen, sehr lichthungrig, blühen sehr früh im Jahr haben Frucht- und Samenbildung früh abgeschlossen. besiedeln die feucht-gemäßigte Zone Frühblüher im engeren Sinne: krautige Pflanzen besiedeln Waldboden Vegetationszeit bis Laubaustrieb Überwinterung in unterirdischen Speicherorganen Die speziellen Speicherorgane Pfahlwurzel Löwenzahn 1. Wurzel: - Grundorgan der höheren Pflanzen - bleiche Farbe, da kein Chlorophyll 2. Zwiebel: - giftig Wurzel rote Taubnessel - Stengel mit Blättern und Blüten - speichert Reservestoffe in verdickten Blattorganen 3. Knolle: - angeschwollene, am Spross entspringende Wurzeln - speichern Nährstoffe 4. Rhizom: - unterirdisch, waagerecht wachsende, verdickte Sprossachse. Alle Speicherorgane dienen d. ungeschlechtlichen (vegetativen) Vermehrung Zwiebel gelbe Narzisse Rhizom Buschwindröschen Knolle Scharbockskraut Bedeutung der Frühblüher - Frühblüher und Insekten gegenseitig von großer Bedeutung - zeitige und kurze Blüte, daher Bestäubungsstrategien entscheidend - Insekten dienen die Frühblüher als erste Nahrungsquelle - erstes frisches Grün ist willkommene Nahrungsquelle für Wild - manche haben als „Fraßschutz“ Giftstoffe entwickelt - Giftstoffe haben oft Heilwirkung für den Menschen - Name verrät es, wie z.B. Scharbockskraut, Lungenkraut oder Leberblümchen Pflanzenliste 1. Gewöhnliche Hasel 20. Kirschpflaume 2. Bodnant Schneeball 21. Blutpflaume 3. Gänseblümchen 22. Scharbockskraut 4. Löwenzahn 23. Hyazinthe 5. Vogel-Sternmiere 24. Julianes Berberitze 6. Rote Taubnessel 25. Felsenbirne 7. Schneeglöckchen 26. Zweiblättriger Blaustern 8. Kornelkirsche 27. Gundermann 9. Frühlingskrokus 28. Spitzahorn 10. März-Veilchen 29. Hängebirke 11. Efeublättriger Ehrenpreis 30. Johannisbeere rot 12. Gewöhnliche Mahonie 31. Gartentulpe 13. Forsythie 32. Schöllkraut 14. Gelbe Narzisse 33. Gemeines Greiskraut 15. Buschwindröschen 34. Blutjohannisbeere 16. Persischer Ehrenpreis 35. Wolliger Schneeball 17. Frühlingshungerblümchen 36. Hirtentäschel 18. Viermänniges Schaumkraut 37. Knoblauchsrauke 19. Frühlingsspiere 38. Bärlauch Gewöhnliche Hasel Standort: Schulhof „Theater“ Name: Haselstrauch, Gemeine Hasel, Haselnussstrauch Name Latein: Corylus avellana Familie: Haselgewächse Überwinterung: Pfahlwurzel mit Seitenwurzeln Blütenfarbe: weibliche Kätzchen unscheinbar 3-5 mm lange Knospe mit dunkelroter Narbe männliche Kätzchen 3-7 cm lang länglich-walzenförmig Blütezeit: Februar bis März Blätter: rundlich bis eiförmig, doppelt gezähnt Verwendung: - Küche: Haselnüsse essbar (reife Früchte) Haselnussöl Besonderheiten: Wichtige Bienenpflanze ! Bodnant-Schneeball Standort: Schulhof „Theater“ Name: Winter-Schneeball, Duft-Schneeball Name Latein: Viburnum x bodnantense Familie: Geißblattgewächse Überwinterung: Wurzel und Holz Blütenfarbe: weiß und rosa Blütezeit: Februar bis März Blätter: länglich-elliptisch, lanzettlich, Blattrand gesägt Besonderheiten: Giftig ! Kreuzung aus „Duftender Schneeball“ und „Großblättriger Schneeball“ Gänseblümchen Standort: Wiese Schulhof Name: Maßlieschen, Tausendschön, Marienblümchen Name Latein: Bellis perenis Familie: Korbblütler Überwinterung: Rhizom mit Faserwurzeln Blütenfarbe: weiß und gelb Blütezeit: Februar bis November Blätter: spatelförmig, Blattrosette am Boden Verwendung: - Küche: - Medizinisch: Blüten und junge Blätter sind essbar (Salat), Blütenknospen als Kapernersatz Blätter zerdrückt bei Prellungen, haben eine kühlende und schmerzlindernde Wirkung. Löwenzahn Standort: Wiese Schulhof, vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Gemeiner Löwenzahn, WiesenLöwenzahn, Pusteblume, Bettnässer Name Latein: Taraxacum officinale Familie: Korbblütler Überwinterung: Pfahlwurzel Blütenfarbe: gelb Blütezeit: März bis Juli Blätter: grundständig, länglich, grob gezähnt Verwendung: - Wirkung: Stoffwechselanregend, leicht harntreibend, beeinflusst die Gallensekretion - Küche: z.B. Blüten für Löwenzahnhonig junge Knospen angedünstet junge Blätter für Salat oder Suppe - Medizinisch: Wurzeln und Kraut als Tee oder Frischpflanzensaft - Erntezeit: Blätter jung von April bis Mai Junge Blütenknospen im April Blüten bis Mitte Mai Wurzeln von Mai bis Juni Vogel-Sternmiere Standort: Wiese Schulhof Name: Vogelmiere, Hühnerdarm Name Latein: Stellaria media Familie: Nelkengewächse Überwinterung: Wurzel Blütenfarbe: weiß Blütezeit: März bis Oktober Blätter: oval, spitz auslaufend, glatter Rand Verwendung: - Küche: Stängel, Blätter und Blüten essbar (Salat) Hoher Vitamin C -Gehalt - Medizinisch: Rheumatismus und Gelenkschmerzen Rote Taubnessel Standort: Wiese Schulhof, Biotop Name: Purpurote Taubnessel Name Latein: Lamium purpureum Familie: Lippenblütler Überwinterung: Wurzelstock Blütenfarbe: rosarot Blütezeit: Februar bis November Blätter: ei-rautenförmig gekerbt, kreuzgegenständig Besonderheiten: Samen werden durch Ameisen verbreitet, da diese die Anhänge gerne fressen, daher Vorkommen meist in Gruppen. Kleines Schneeglöckchen Standort: Vor den Fachsälen (Schubertstr.), Westeingang Name: Frühlingsglöckchen, Milchblume, Lichtmess-Glöckchen Name Latein: Galanthus nivalis Familie: Amaryllisgewächse Überwinterung: Zwiebel Blütenfarbe: weiß und grün Blütezeit: Februar bis März Blätter: je Stängel 2 blaugrüne schmale längliche Blätter Besonderheiten: Giftig ! Kornelkirsche Standort: Vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Herlitze, Hirlnuss, Gelber Hartriegel Name Latein: Cornus mas Familie: Hartriegelgewächse Überwinterung: Wurzel und Holz Blütenfarbe: gelb Blütezeit: Februar bis April Blätter: oval, spitz auslaufend, Rand glatt Verwendung: - Küche: reife Früchte ergeben eine vorzügliche Marmelade oder Obstbrand Besonderheiten: Holz zäh und hart, gut für Drechselarbeiten Frühlings-Krokus Standort: Vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Krokus Name Latein: Crocus spec./ - vernus Familie: Schwertliliengewächse Überwinterung: Knolle Blütenfarbe: violett + gelb Blütezeit: Februar bis April Blätter: schmal, linealisch Besonderheiten: in freier Natur: Geschützt! Schwach giftig ! Eine besondere Art, Crocus sativus, die im Herbst blüht (Iran, Kaschmir, Mittelmeer), liefert den Safran (Blütenstempel, für 1 kg benötigt man 150.000 bis 200.000 Stück, 1 g kostet ca. 19 Euro) März-Veilchen Standort: Wiese Schulhof (Neubau) Name: Duftveilchen, Wohlriechendes Veilchen Name Latein: Viola odorata Familie: Veilchengewächse Überwinterung: Rhizombildender Wurzelstock Blütenfarbe: violett (teilweise Mitte etwas weiß) Blütezeit: Februar bis Mai Blätter: ei- bis herzförmig, stumpf gezähnt Verwendung: - Küche: Blüten für Veilchenessig, Veilchensalat, als Dekoration - Medizinisch: Wurzeln wurden früher als schleimlösendes Mittel verwendet. Efeublättriger Ehrenpreis Standort: vor den Fachsälen (Schubertstr.), Wiese Schulhof (Neubau), Biotop Name: Efeu-Ehrenpreis Name Latein: Veronica hederifolia Familie: Braunwurzgewächse Überwinterung: Wurzel Blütenfarbe: blau Blütezeit: März bis Mai Blätter: dreilappig, rundlich, Blätter behaart Gewöhnliche Mahonie Standort: vor der Mensa, Schulhof Name: Stechdornblättrige Mahonie Name Latein: Mahonia aquifolium Familie: Berberitzengewächse Überwinterung: Wurzel und Holz Blütenfarbe: gelb Blütezeit: März bis Mai Blätter: immergrün, lederhart, oval, stachelig gezähnt Verwendung: - Küche: Früchte lösen roh Übelkeit und Erbrechen aus. Gekocht und durch ein Sieb gestrichen als Farb- und Säurezusatz zu Marmeladen und Quarkspeisen. Forsythie Standort: Schulhof, vor der Mensa Name: Garten-Forsythie, Goldflieder, Goldglöckchen Name Latein: Forsythia Familie: Ölbaumgewächse Überwinterung: Wurzelstock und Holz Blütenfarbe: gelb Blütezeit: März bis Mai Blätter: oval-länglich, Rand im oberen Teil gesägt Besonderheiten: Giftig ! alle Pflanzenteile! Gelbe Narzisse Standort: Schulhof, vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Osterglocke Name Latein: Narcissus pseudonacissus Familie: Amaryllisgewächse Überwinterung: Zwiebel Blütenfarbe: gelb / weiß-gelb Blütezeit: März bis Mai Blätter: linealisch Besonderheiten: Giftig! Wildpflanzen sind geschützt! Buschwindröschen Standort: vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Hexenblume Name Latein: Anemone nemorosa Familie: Hahnenfußgewächse Überwinterung: verdickter Wurzelstock (Rhizom) Blütenfarbe: weiß Blütezeit: März bis Mai Blätter: handförmig 3 bis 5-teilig, grob gezähnt Besonderheiten: Giftig ! Erzeugt Brechdurchfälle und Atemlähmung! Persischer Ehrenpreis Standort: Wiese Schulhof (Neubau) Name: Ehrenpreis Name Latein: Veronica persica Familie: Braunwurzgewächse Überwinterung: Wurzel Blütenfarbe: blau/violett Blütezeit: Januar bis Dezember Blätter: dreieckig bis eiförmig, grob gezähnt Besonderheiten: Dauerblüher! Vor über 200 Jahren zu uns gekommen aus den Gebirgen zwischen Schwarzem Meer und Himalaya. Früher als Wildgemüse verwendet. Frühlings-Hungerblümchen Standort: Wiese Schulhof (Neubau) Name: Hungerblümchen Name Latein: Erophila verna Familie: Kreuzblütengewächse Überwinterung: Wurzel Blütenfarbe: weiß Blütezeit: Februar bis Mai Blätter: Rosette am Boden, lanzettlich-eiförmig Besonderheiten: Name „Hunger“ bezieht sich auf den kümmerlichen Wuchs und die kargen Standorte auf denen die Pflanze wächst Viermänniges Schaumkraut Standort: Wiese Schulhof (Neubau), vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Behaartes Schaumkraut, Vielstängeliges Schaumkraut Name Latein: Kartamine hirsuta Familie: Kreuzblütler Überwinterung: Wurzel Blütenfarbe: weiß Blütezeit: Februar bis November Blätter: Blattrosette, gefiederte Blätter, Endblatt rundlich Verwendung: - Küche: Blätter als Salat bzw. Salatgewürz Frühlingsspiere Standort: vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Spierstrauch Name Latein: Spirea thunbergii Familie: Rosengewächse Überwinterung: Wurzelstock, Holz Blütenfarbe: weiß Blütezeit: März bis April Blätter: länglich, schmal Besonderheiten: Gattung Spirea unterscheidet ca. 20 Arten die zwischen März u. September blühen Kirschpflaume Standort: Mensa, Fahrradständer (Sporthalle) Name: Pflaumenkirsche Name Latein: Prunus cerasifera Familie: Rosengewächse Überwinterung: Holz, Wurzel Blütenfarbe: weiß Blütezeit: März-April Blätter: lang, elliptisch-eiförmig, gezähnt Verwendung: - Küche: Früchte essbar, hauptsächlich Marmelade Blut-Pflaume Standort: Mensa, Fahrradständer (Sporthalle) Name: Blutpflaume Name Latein: Prunus cerasifera 'Nigra' Familie: Rosengewächse Überwinterung: Holz, Wurzel Blütenfarbe: rosa Blütezeit: März-April Blätter: lang, elliptisch-eiförmig, gezähnt Verwendung: - Küche: Früchte essbar, hauptsächlich Marmelade Besonderheiten: Blätter rotbraun Scharbockskraut Standort: Fahrradständer (Neubau), vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Zigeunersalat, Schmalzblatt Name Latein: Ranunculus ficaria Familie: Hahnenfußgewächse Überwinterung: keulenförmig verdickte Wurzeln (Knolle) Blütenfarbe: gelb Blütezeit: März bis Mai Blätter: rundlich-herzförmig, entfernt stumpf gezähnt Verwendung: - Küche: junge Blätter als Salat Besonderheiten: Hoher Vitamin C-Gehalt in jungen Blättern, früher gegen Scorbut eingesetzt (Scorbut = Scharbock – daher d. Name) Gartenhyazinthe Standort: vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Hyazinthe Name Latein: Hyazinthus orientalis Familie: Liliengewächse Überwinterung: Zwiebel Blütenfarbe: rosa Blütezeit: März bis April Blätter: schmal, länglich Besonderheiten: Giftig ! Julianes Berberitze Standort: vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Großblättrige Berberitze Name Latein: Berberis julianae Familie: Berberitzengewächse Überwinterung: Wurzel und Holz Blütenfarbe: gelb Blütezeit: April bis Juni Blätter: immergrün, ledrig, länglich-oval mit Sägezähnen Besonderheiten: Giftig ! Echte Felsenbirne Standort: Fahrradständer (Sporthalle), vor Mensa Name: Rosinenstrauch, Korinthenbaum Name Latein: Amelanchier ovalis Familie: Rosengewächse Überwinterung: Wurzel, Holz Blütenfarbe: weiß Blütezeit: April bis Mai Blätter: elliptisch, fein gezähnt, Unterseite graufilzig Verwendung: - Küche: reife Früchte wurden früher als Rosinen oder Korinthenersatz verwendet Zweiblättriger Blaustern Standort: vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Zweiblättrige Meerzwiebel, Sternhyazinthe Name Latein: Scilla bifolia Familie: Liliengewächse Überwinterung: Zwiebel Blütenfarbe: blau Blütezeit: März bis April Blätter: pfrimenförmig Besonderheiten: Geschützt ! Samen werden durch Ameisen verbreitet. Gundermann Standort: Wiese Schulhof (Neubau), Biotop, Sporthalle Name: Gundelrebe Name Latein: Glechoma hederacea Familie: Lippenblütler Überwinterung: Wurzel (wintergrüne ausdauernde Pflanze) Blütenfarbe: violett Blütezeit: März bis Mai Blätter: herzförmig gekerbt Verwendung: - Küche: Blätter im Frühjahr für Suppen, Gemüse- und Kartoffelgerichte, - Medizinisch: Salate, Quarkspeisen stoffwechselanregend Volksmedizin: bei Lungenleiden und Nierenbeschwerden Besonderheiten: für viele Säugetiere giftig ! Spitz-Ahorn Standort: Fahrradständer Neubau, Fachsäle (Schubertstr.) Name: Spitzblättriger Ahorn Name Latein: Acer plantanoides Familie: Ahorngewächse Überwinterung: Holz und Wurzel Blütenfarbe: gelb-grün Blütezeit: April bis Mai Blätter: handförmig fünflappig mit großen spitzen Zähnen Besonderheiten: Holz ist hart und gut geeignet für Drexelarbeiten und Kunsttischlerei. Hänge-Birke Standort: Neben den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Weiß-Birke, Sand-Birke Name Latein: Betula pendula Familie: Birkengewächse Überwinterung: Wurzel, Holz Blütenfarbe: weibl. Kätzchen: grünlich-rötlich (aufrecht) männl. Kätzchen: bräunlich-grünlich (hängend) Blütezeit: April bis Mai Blätter: dreieckig-rautenförmig, gezähnt Verwendung: - Medizinisch: Blätter: getrocknet als Nierentee, für Frühjahrskuren frisch gepresst, in Haarwässern Besonderheiten: Holz leicht und zäh, früher vielseitig eingesetzt. Pollen lösen Heuschnupfen aus Johannisbeere rot Standort: vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Rote Ribisel Name Latein: Ribes rubrum Familie: Stachelbeergewächse Überwinterung: Wurzelstock, Holz Blütenfarbe: gelb-grün Blütezeit: April bis Mai Blätter: 3-5 lappig, Rand grob gezähnt Verwendung: - Küche: Früchte roh essbar, säuerlicher Geschmack für Gelee, Saft und Rote Grütze - Medizinisch: blutreinigend, harntreibend, appetitanregend verdauungsfördernd, stärkt Immunsystem, aktiviert Zellstoffwechsel, schützt Schleimhäute Besonderheiten: Hoher Vitamin C-Gehalt, viele Vitamine und Mineralstoffe Gartentulpe Standort: vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Tulpe Name Latein: Tulipa gesneriana Familie: Liliengewächse Überwinterung: Zwiebel Blütenfarbe: rot und gelb Blütezeit: März bis Mai Blätter: breit linealisch bis fast eiförmig, Rand glatt Besonderheiten: Giftig ! über 100 Arten bzw. Zuchtformen (Tulipa …. – diverse Namenszusätze) Pflanzen der Bio AG (5d / 2011) Schöllkraut Standort: vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Goldkraut, Goldwurz Name Latein: Chelidonium majus Familie: Mohngewächse Überwinterung: Wurzelstock Blütenfarbe: gelb Blütezeit: April bis September Blätter: unregelmäßig gefiedert Besonderheiten: Giftig ! Der gelb-orange Milchsaft wird in der Volksmedizin äußerlich gegen Warzen eingesetzt. Gemeines Greiskraut Standort: vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Gewöhnliches Greiskraut, Kreuzkraut Name Latein: Senecio vulgaris Familie: Korbblütler Überwinterung: Wurzel Blütenfarbe: Gelb Blütezeit: März bis Oktober Blätter: unregelmäßig bis eiförmig gefiedert, fiederteilig Besonderheiten: Giftig ! Blut-Johannisbeere Standort: vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Blutjohannisbeere Name Latein: Ribes sanguineum Familie: Stachelbeergewächse Überwinterung: Wurzel und Holz Blütenfarbe: rot bis pinkfarben Blütezeit: April bis Mai Blätter: fünflappig Besonderheiten: Zuchtform wegen der Blütenform und Farbe Früchte dunkelpurpur bis Blau genießbar, aber ohne Aroma! Wolliger Schneeball Standort: vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Schwindelbeere, Kleiner Mehlbaum Name Latein: Viburnum lantana Familie: Geißblattgewächse Überwinterung: Holz, Wurzel Blütenfarbe: weiß Blütezeit: April bis Mai Blätter: eiförmig mit Spitze, fein gezähnt Besonderheiten: Beeren leicht giftig! erzeugen Übelkeit und Durchfall! Früher wurden die biegsamen Zweige für Flechtwerk verwendet. Gewöhnliches Hirtentäschel Standort: vor Mensa Name: Hirtentäschel Name Latein: Capsella bursa-pastoris Familie: Kreuzblütler Überwinterung: Wurzel Blütenfarbe: weiß Blütezeit: ganzjährig Blätter: grundständige Blattrosette mit tief fiederteiligen Blättern, am Stengel pfeilförmig bis lanzettlich Besonderheiten: an Hühner verfüttert färbt sich der Eidotter dunkler Früchte erinnern an altmodische Ledertaschen, daher auch der Name Gewöhnliche Knoblauchsrauke Standort: vor den Fachsälen (Schubertstr.), vor Mensa Name: Lauchkraut, Lauchhederich Name Latein: Alliaria petiolata Familie: Kreuzblütler Überwinterung: Wurzel Blütenfarbe: weiß Blütezeit: April bis Juni Blätter: dreieckig bis herzförmig, gezähnt Verwendung: - Küche: junge Blätter für Eierspeisen, Salat, Quark, Kräuter- u. Gemüsesuppe (nicht kochen, Aromaverlust!) - Medizinisch: appetitanregend, verdauungsfördernd Bärlauch Standort: vor den Fachsälen (Schubertstr.) Name: Knoblauchspinat, Waldknoblauch, Hexenzwiebel Name Latein: Allium ursinum Familie: Liliengewächse Überwinterung: Zwiebel Blütenfarbe: weiß Blütezeit: April bis Juni Blätter: 2 lang-gestielte, große, breit-ovaleBlätter Verwendung: Blätter und Blüten vielseitig einsetzbar intensiver Knoblauchgeruch - Küche: Salat, Pesto, Butter, Suppe, Öl, ….. - Medizinisch: regt die Magensäfte an, stoppt Entzündungen, senkt Cholesterinspiegel Besonderheiten: Verwechslungsgefahr mit dem giftigen Maiglöckchen! Quellenverzeichnis Teil 1 - Enzyklopädie – Der Garten und Zimmerpflanzen von Christopher Brickel, Oris Verlag, 1994 - Die 500 besten Gartenpflanzen vom Fachmann empfohlen von Annette Timmermann, DuMont Buchverlag, 2001 - Der BLV Pflanzenführer für unterwegs von Dr. Thomas Schauer & Claus Caspari, BLV Verlagsgesellschaft mbH, 2008 (1150 Pflanzen) - BLV Tier- und Pflanzenführer für unterwegs von Wilhelm und Dorothee Eisenreich, BLV Verlagsgesellschaft mbH, 1989 - Naturführer Wildblumen (440 Arten aus ganz Europa) von Neil Fletcher & Dorling, Kindersley-Verlag, London&München, 2005 - Unsere Blumen nach Blüten bestimmen von Eckard Pott, BLV Buchverlag GmbH&Co KG, 2010 - Was blüht im Frühling, Sommer, Herbst und Winter von Eva & Wolfgang Dreyer, Kosmos Verlag, 2002 - Welcher Baum ist das? Von Margot und Roland Spohn, Franckh-Kosmos Verlags GmbH, 2007 - Wildkräuter und ihre giftigen Doppelgänger / Wildkräuter sammeln aber richtig von Eva Maria Dreyer, FranckhKosmos Verlags GmbH, 2007 - Welche Heilpflanze ist das? Kennen-verwenden-anbauen von Bruno P. Kremer, Franckh´sche Verlagshandlung W. Keller & Co. 1987 - Wildkräuter,Beeren und Pilze - Erkennen, sammeln und genießen von Eva-Maria und Wolfgang Dreyer Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, 2008 - Der große Kosmos-Naturführer Tiere und Pflanzen von Wilfried Stichmann (über 1900 Arten), Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, 2011 Quellenverzeichnis Teil 2 - Die farbigen Naturführer „Bäume“ von Bruno P. Kremer (Heimische und eingeführte Arten Europas), Mosaik Verlag GmbH, 1984 - Die farbigen Naturführer „Strauchgehölze“ von Bollinger/Erben/Grau/Heubl, Mosaik Verlag GmbH, 1983 - Die farbigen Naturfüher „Beeren, Wildgemüse, Heilkräuter“ von Grau/Jung/Münker, Mosaik Verlag GmbH, 1983 - Unsere Natur erforschen und erleben von Norbert Wimmer, JAKO-O GmbH, Bad Rodach, 2000 - http:/www.baumkunde.de/Prunus_cerasifera_Nigra/ - http://www.baumkunde.de/Prunus_cerasifera/ Ein besonderer Dank gilt dem Bauamt der Stadt Hockenheim die mir für die Kartierung der Pflanzenstandorte ein Luftbild des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums zur Verfügung gestellt haben.