Ethische Modelle (Ideologisch) Modell Maxime - Agentur-aim

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Ethische Modelle (Ideologisch)
Modell
Maxime
Christliche Ethik 1. und 2. Gebot
Konkretion
3. bis 10. Gebot
Gehorsam gegenüber
Gott im Glauben
Kampf des Proletariats
Marxistische Ethik Anerkennung des
Klassencharakters der und aller werktätigen für
eine neue Gesellschaft
Moral
Soziale Ethik
Bemerkungen
Bergpredigt, Paränesen der Paulusbriefe
etc.
Erziehung eines neuen Menschengeschlechts, Parteizentrismus, Kampf gegen bürgerliche, religiöse und philosophische Moral.
Soziale Verantwortung Jede Handlung ist vorder- Soziales Handeln bewirkt eine gerechte
gründig an ihrer Sozialver- Weltordnung
träglichkeit zu orientieren
Kasuistische Ethik
Einzelfall steht im Mittelpunkt
Versuch, jede einzelne
Einzelfall erfährt strikte Reglementierung,
moralische Handlung über keine Interpretationsmöglichkeit
ein moralisches Gesetz zu
regeln
Kapitalistische
Ethik
Wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeit
Gewinnmaximierung als
ethisches Prinzip
wirtschaftlicher Erfolg als Grundlage, die
ethisches Handeln bestimmt.
Ökologische Ethik Handlungsorientierung Kollektive Selbsterhaltung, Handle so, daß die Wirkung der Handlung
an den Naturgesetzen zukünftige Existenz nicht an der zukünftigen Möglichkeit menschligefährden, natürliche und
kulturelle Ressourcen erhalten
© Agentur – aim, Dieter Becker, Frankfurt; Tel. 069 – 97 99 100; www.agentur-aim.com
chen Lebens orientiert ist.
00.01.13 Christ und Wirtschaft Folien.doc
Ethik und Wirtschaft in der Geschichte
Ethik-Vertreter
Aristoteles
Nikomachische Ethik
(4. Jahrhundert vor Chr.)
Christliche Ethik
(ab 1. Jahrhundert n. Chr.)
Maxime
(Basis f. Ethik)
Handlungsanweisung/Konkretionen
Bemerkungen/Verbindungen
Glück (eudaimonia) ist höchstes Gut.
Ziel der Ethik ist das Handeln.
Thomas von Aquin vermittelte die
die Mitte zwischen Übermaß und
Ethik vermittelt praktisches Handeln aristotelische Ethik im 12. JahrZuwenig ist das Maß, die Norm des ('Vermeide die Extreme, bleibe in der Mithundert ins Christentum.
Handelns.
te').
1. und 2. Gebot
Nachfolge Christi
Goldene Regel (Was Ihr von den anderen
Bergpredigt (Matthäus 5-7)
wollt, tut ihnen zuvor)
Feindesliebe/Nächstenliebe
M. Luther: Von Kaufshandlung
und Wucher, 1524
Nächstenliebe
Reformatorische Erkenntnis
Aus dem Glauben kommendes Handeln / Kontra Habsucht
Ethische Frage im Blick auf meinen
Nächsten.
Mäßigen Gewinn
Relation zwischen Warenwert und
Verkaufspreis im Blick der Beziehung zum Nächsten
Entwickung des Handels und die
vermehrte Geldwirtschaft
Machiavelli, Niccolò (1469 –
1527)
Ideengeber
Eigentliches Staatsmodell, welches
auf die Wirtschaft übertragen wurde.
Machterhalt um jeden Preis
Keine Skrupel gegenüber dem Einzelnen
Keine Moral
Alles zum Machterhalt und Gewinnmaximierung ist erlaubt
Konsequente Gewaltpolitik
Gleichsetzung von gut und nützlich
zur Grundlage
Die Werte aller Freuden und die
Werte aller Leiden werden addiert.
Überwiegt der Wert aller Freuden,
so ist die Handlung insgesamt gut
und damit moralisch geboten.
Höchstes Ziel das größtmögliche
Glück der größtmöglichen Zahl
Eine Handlung ist dann moralisch,
wenn sie die nützlichsten Folgen
für alle Betroffenen hat.
Utilitarismus (1789)
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Nutzenkalkül vor jeder Handlung
(Freuden, Leiden, Dauer, Folgen, ...)
00.01.13 Christ und Wirtschaft Folien.doc
Ethik und Wirtschaft in der Geschichte
Ethik-Vertreter
SMITH, Adam
Theorie der ethischen Gefühle
1783
KANT, Immanuel
Grundlegung zur Metaphysik der
Sitten, 1785
Maxime
(Basis f. Ethik)
Handlungsanweisung/Konkretionen
Bemerkungen/Verbindungen
Sympathie und Eigeninteresse (Egoismus) sind wichtige Punkte im
täglichen Miteinander
Kaum Handlungsanweisungen, da
Egoismus im Distributionsprozeß
dem Gemeinwohl dient.
own happiness > happiness of
the other people
Vernunft und Wille
Kategorischer Imperativ
Gewissen und Vernunft sind Handlungsinstanzen des Menschen: Moralität und
Sittlichkeit sind von der Vernunft geleitet.
'Handle so, daß deine Handlung ein für alle
gültiges Gesetz werden kann.'
Praktischer Imperativ
Kath. Enzyklika: ‚rerum novarum‘, 1871
Gerechtigkeit und Menschlichkeit
Es werden zwei Prinzipien genannt, Beschäftigt sich mit der Industrialisierung und den neuen Bedinauf denen ein Arbeitsverhältnis aufgungen für Arbeiterschaft.
zubauen hat
Weber, Max
Politik als Beruf, 1919
Gesinnungs- und Verantwortungsethik
Verantwortlich für die Gemeinschaft Verbreitung im Christentum und in
als Politiker
der Politik;
© Agentur – aim, Dieter Becker, Frankfurt; Tel. 069 – 97 99 100; www.agentur-aim.com
00.01.13 Christ und Wirtschaft Folien.doc
‚Aktuelle’ wirtschaftsethische Modelle
Ethik-Vertreter
Maxime
(Basis f. Ethik)
Handlungsanweisung/Konkretionen
SMITH, Adam
Sympathie und Eigeninteresse (EKaum Handlungsanweisungen, da Egoismus im Distributions-prozeß dem GeTheorie der ethischen Gefüh- goismus) sind wichtige Punkte im täglichen Miteinander
meinwohl dient.
le
1783
Weber, Max
Politik als Beruf, 1919
Gesinnungs- und Verantwortungsethik
Rawls, John
1. Gesellschaftsvertrag für alle mit glei- Soziale Marktwirtschaft und Gerechtigkeit
chen Grundrechten, -pflichten
für alle
2. Ungerechtigkeit zulässig, wenn
selbst für die ‚Schwächsten‘ von Vorteil
Theorie der Gerechtigkeit
(Theory of Justice),1971
Friedman, Milton
1971
Forderung nach einem Minimum ethischer Grundsätze
Rich, Arthur
Wirtschaftsethik I und
II,Gütersloh 1984 und 1990
Hengsbach, Friedhelm
Wirtschaftsethik 1991
Honecker, Martin
in: Unternehmensethik, hrsg.
Horst Albach 1992, S.109123
Spiegel, Yorick
Wirtschaftsethik & - praxis,
Stuttgart 1992
Verantwortlich für die Gemeinschaft als
Politiker
Bemerkungen/Verbindungen
own happiness > happiness of
the other people
Verbreitung im Christentum und in
der Politik;
Demokratieverständnis; Kompensationsmöglichkeit von ungerechten sozialen Voraussetzungen
Gewinnmaximierung als Grundprinzip
Dienen in Glaube, Liebe und Hoffnung
(christlicher Anspruch)
Es genügt, sich über die Einhaltung bestehender Gesetze hinaus des Betrugs
und der Täuschung zu enthalten
Partizipative Kooperation im Wirtschaftsprozeß
Nächstenliebe, Solidarität, Menschenrechte, Demokratie
Nächstenliebe, Ökologie, Solidarität,
Gerechtigkeit und Demokratie
Strukturelle und prozeßuale Änderung der
Wirtschaft
Partizipative Konfrontation aller Wirtschaftssubjekte
Christlicher Humanismus und
Menschrechte
Christlicher Humanismus und
Menschrechte
Hoffnung auf ein sorgenfreies und erfüll- Befriedigung der Grundbedürfnisse, Umverteilung,
Gesundsein, Recht auf Arbeit, Humanisierung der
tes Leben
Arbeit, Partizipation und Kontrolle, Erhalt der
10 Leitlinien als Grundlage wirtschaftsnatürlichen Ressourcen und der Umwelt,
ethischen Handelns
Begrenzung des Wachstums, Ende der Ver-
Christlicher Humanismus und
Menschenrechte
Christlicher Humanismus und
Menschrechte
schwendung, das menschliche Maß
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00.01.13 Christ und Wirtschaft Folien.doc
‚Aktuelle’ wirtschaftsethische Modelle
Ethik-Vertreter
Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit; 22.
Februar 1997
Wort des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
und der Deutschen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen
und sozialen Lage in
Deutschland
Maxime
(Basis f. Ethik)
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Menschenrechte,
Freiheitlich-soziale Demokratie
Ökologisch-soziale Marktwirtschaft
Menschenrecht auf Arbeit und neues Arbeitsverhältnis
Chancen und Formen der Solidarität in einer erneuerten Sozialkultur
Internationale Verantwortung
Handlungsanweisung/Konkretionen
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Arbeitslosigkeit abbauen
Den Sozialstaat reformieren
Die sozialen Sicherungssysteme konsolidieren
Solidarität in der Gesellschaft stärken
Die Familien fördern
Chancengerechtigkeit zwischen Frauen und Männern verwirklichen
Zukunftschancen der Jugendlichen fördern
Die Einheit Deutschlands mit Leben
füllen
Eine gerechtere Vermögensverteilung
schaffen
Eine neue Sozialkultur fördern
Den ökologischen Strukturwandel voranbringen
Die europäische Einigung vertiefen
und erweitern
Verantwortung in der Einen Welt wahrnehmen
Bemerkungen/Verbindungen
Konsultationsprozeß
Einbeziehung möglichst aller Gruppen und Personen
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Kulturelle Voraussetzungen für Managementmodelle
Menschenbild
• Integration in gesellschaftl.
und wirtschaftl. Hierarchie
• Mensch als Teil einer
Konsenskultur und Konsenshierarchie
• Gegenseitige Abhängigkeit von Vorgesetzten und
Mitarbeitern (amae-Prinzip)
USA/Nord- • Sendungsbewußtsein/Eramerika
wählungscharakter
• 'God's own country'
(Erwählung der Nation und
ihrer Bürger)
• Universelle Einheit durch
die amerikanische Nation(Jonathan Edwards; 1753 /
Japan
Deutschland
Teamverhalten
Ablösungsprozesse
Konfliktverhalten
• anerzogene Unterord• 'Japanisierung'
• Integratives Konfliktmodell
nung als Lebensaufgabe • Adaption von Neuerun- als kulturelles Allgemeingut
und Lebenssinn
gen durch Synergie
(uchi/soto-omote/ura Prin• Das Team ist die kleinste • Lean Entwicklung inzip)
Einheit
nerhalb von 40 Jahren • teamorientierte Lösungen
• Kaizen = langfristige
• Konflikte treten 'nicht' auf
Verbesserung
• Team als Integration
• 'Amerikanisierung'
• Team und Ich-Einheit
• Fließende Ablösung:
• Starke Harmonisierungs- Neuerungen werden
tendenzen im Team
schnell an die Stelle
• Human Resource Mandes Alten gesetzt. ð
gement (HarVielzahl von Strategien
vard/Michigan Konzepte) innerhalb kurzer Zeit
• 'Das Gestern verRalph W. Emmerson; 1882)
schwindet in der Vergangenheit'
• individualisierte Menschen • Team besteht aus stark • Radikale Ablösung von
• Mitte bildet der einzelne
individualistisch geprägStrategien durch 'ReMensch
ten Persönlichkeiten
volutionen'
• Erziehung zum Individuum
• Lean Umsetzung in(Mündiger Bürger, Selbstnerhalb von 5-10 Jahbewußtsein, ...)
ren
• Eigenverantwortlichkeit
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• Problemlösungsorientiert
• Blick nach vorne
• lösungsorientierte Konfliktbewältigung
• Konfliktfrage: How to solve
a problem.
• Problemorientiertes Konfliktverhalten
• Schuldfrage/Rechtfertigung
• Ursachenforschung
• problemorientierte Konfliktbewältigung
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Kulturelle Voraussetzungen für Managementmodelle
• 'Wer hat was getan?'
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