Interkulturelle Bewusstheit

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Meltem Avci-Werning und Monika Willenbring
Interkulturelle Bewusstheit
1. Modul des Curriculums Sprachförderung für
mehrsprachige Kinder in der Schuleingangsphase
Geplanter Verlauf:
 Interkulturelle Bewusstheit (Meltem
Avci-Werning)
 Ökosystemischer Ansatz und
Mehrperspektivität (Monika
Willenbring)
Interkulturelle Bewusstheit und
Sozialpsychologie
Dr. Meltem AvcI-Werning
Landesschulbehörde Niedersachsen, Abteilung Hannover
Was kommt jetzt?

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



Einführung
Ein kleines Experiment
Ein wenig Theorie
Die Perspektive der Sozialpsychologie
Identität
Kooperatives Lernen
 Ein Beispiel: KOOP-INFO
- Kooperatives Lernen
- Der Informationsansatz
- Auswirkungen von KOOP-INFO


Interkulturelle Bewußtheit
Was können wir tun?
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Jetzt ein Experiment!!!
Zungenroller
Nicht-Roller:
sozial kompetent
Roller:
technisch begabt
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Minimale Gruppen

Die Wahrnehmung von Unterschieden produziert eine
Kategorisierung von Einzelnen in Gruppen
A
B
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Und jetzt?
 Einführung
 Ein kleines Experiment
 Die Perspektive der Sozialpsychologie
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Was ist…?
 Psychologie ist die Wissenschaft über
das…
…Handeln, Erleben und Denken von
Menschen
 Sozialpsychologie ist …
… dieses in einem sozialen Kontext!
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Mitglied einer Gruppe zu sein ...
„We cannot do justice to events by extrapolating
uncritically from man´s feelings, attitudes, and
behavior when he is in a state of isolation to
his behavior when acting as a member of a
group.
Being a member of a group has psychological
consequences.“
Muzafer Sherif, 1967
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Die Theorie der sozialen Identität
Tajfel & Turner, 1979
Menschen identifizieren sich als Mitglieder
ihrer Gruppe und definieren einen Teil
ihrer Identität im Vergleich mit
relevanten anderen Gruppen.
Menschen haben das Bedürfnis, ein
positives Selbstkonzept in ihrer sozialen
Identität aufzubauen und zu erhalten.
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Die Theorie der sozialen Identität
Tajfel & Turner, 1979
 1. Individuen wollen eine positive
Identität herstellen und sie erhalten.
 2. Individuen führen ihre soziale Identität
auf ihre Gruppenzugehörigkeit zurück.
 3. Individuen bewerten ihre eigene
Gruppe im Vergleich zu anderen
relevanten Gruppen.
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
und jetzt?

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

Einführung
Ein kleines Experiment
Die Perspektive der Sozialpsychologie
Ein wenig Theorie
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Interkulturelle Bewusstheit und Sozialpsychologie
Integration
statt
Assimilation
Erhalten von Identität,
positive Identität
(Tajfel et al., 1978)
Kooperation
statt
Konkurrenz
positiver Kontakt
(Amir, 1969)
Gemeinsame Ziele
(Sherif & Sherif,
Gemeinsames betonen,
1969)
ohne Unterschiede zu
leugnen (Brown &
Gruppenzugehörigkeit
Wade, 1987)
positiv definieren
(Tajfel et al., 1978)
Individualität
(Brewer & Miller, 1984) Statusgleichheit
(Cohen, 1993)
Neue Kategorien
(Gaertner et al. 1993)
interkulturelle
Kompetenz
Informationsvermittlung (Stephan
& Stephan, 1984)
Alle Sprachen positiv
bewerten
Perspektivenwechsel
(Stephan & Finlay,
1999)
Bei Konflikten kein
Rassismus
Normalität und
Akzeptanz des
Alltäglichen
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Und jetzt?

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
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
Einführung
Ein kleines Experiment
Die Perspektive der Sozialpsychologie
Ein wenig Theorie
Identität
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Interkulturelle Bewusstheit und Sozialpsychologie
Integration
statt
Assimilation
Erhalten von Identität,
positive Identität
(Tajfel et al., 1978)
Kooperation
statt
Konkurrenz
positiver Kontakt
(Amir, 1969)
Gemeinsame Ziele
(Sherif & Sherif,
Gemeinsames betonen,
1969)
ohne Unterschiede zu
leugnen (Brown &
Gruppenzugehörigkeit
Wade, 1987)
positiv definieren
(Tajfel et al., 1978)
Individualität
(Brewer & Miller, 1984) Statusgleichheit
(Cohen, 1993)
Neue Kategorien
(Gaertner et al. 1993)
interkulturelle
Kompetenz
Informationsvermittlung (Stephan
& Stephan, 1984)
Alle Sprachen positiv
bewerten
Perspektivenwechsel
(Stephan & Finlay,
1999)
Bei Konflikten kein
Rassismus
Normalität und
Akzeptanz des
Alltäglichen
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Identität in der Migration

Die besonderen Schwierigkeiten von Kindern und Jugendlichen mit
Migrationshintergrund können zusammengefasst gut mit dem Modell der
balancierenden Identität (Krappmann) beschrieben werden. Nach diesem
Modell ist es eine zentrale Aufgabe jeder Person, im interaktiven Prozess mit
seiner Umwelt zwei unterschiedliche Anforderungen miteinander zu verbinden:

so zu sein wie alle anderen (soziale Anpassung);

so zu sein wie kein anderer (Individualität).
Dies gelingt, wenn eine Person

in der Lage ist, verschiedene Rollenanforderungen auszuhalten und sinnvoll zu
integrieren (Ambiguitätstoleranz);

in der Lage ist, seine eigene Identität darzustellen (Identitätsdarstellung);

in der Lage ist, sich gegenüber Anforderungen von außen (Normen)
reflektierend und interpretierend zu verhalten (Rollendistanz) ;

in der Lage ist, die Erwartungen von Interaktionspartnern zu berücksichtigen.
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Schwierigkeiten beim Aufbau einer stabilen IchIdentität von Kindern und Jugendlichen mit
Migrationshintergrund
1.Die teilweise unterschiedlichen oder sogar sich widersprechenden Rollenerwartungen
von Familie, Schule und Gleichaltrigen sind erheblich schwieriger in ein Selbstkonzept
zu integrieren.
2.Die Darstellung der eigenen Identität fällt schwerer angesichts der Tatsache, dass in
beiden Bereichen - also Familie und Außenwelt - jeweils bestimmte Identitätsanteile
schwer vermittelbar sind und wenig akzeptiert werden.
3.Die unterschiedlichen Regeln interaktiven Verhaltens in Familie und Außenwelt
erschweren die Fähigkeit, sich in die Verhaltenserwartungen anderer Personen
hineinzuversetzen.
4.Auch die Fähigkeit, die von außen herangetragenen Normen und Werte zu
reflektieren, ist aufgrund der Widersprüchlichkeit eben jener Werte besonders
schwierig.
Folgerung: Für eine gelingende Ich-Findung sind Hilfen zur Integration jener
unterschiedlichen Anforderungen und Ansprüche in ein tragfähiges Selbstkonzept
notwendig.
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Welche Ressourcen haben Kinder und Jugendliche
mit Migrationshintergrund?
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Worauf kann ich im Umgang mit Kindern und
Jugendlichen mit Migrationshintergrund achten?
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
und jetzt?

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
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Einführung
Ein kleines Experiment
Die Perspektive der Sozialpsychologie
Ein wenig Theorie
Identität

Kooperatives Lernen
 Ein Beispiel: KOOP-INFO
- Kooperatives Lernen
- Der Informationsansatz
- Ergebnisse der Studie
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Interkulturelle Bewusstheit und Sozialpsychologie
Integration
statt
Assimilation
Erhalten von Identität,
positive Identität
(Tajfel et al., 1978)
Kooperation
statt
Konkurrenz
positiver Kontakt
(Amir, 1969)
Gemeinsame Ziele
(Sherif & Sherif,
Gemeinsames betonen,
1969)
ohne Unterschiede zu
leugnen (Brown &
Gruppenzugehörigkeit
Wade, 1987)
positiv definieren
(Tajfel et al., 1978)
Individualität
(Brewer & Miller, 1984) Statusgleichheit
(Cohen, 1993)
Neue Kategorien
(Gaertner et al. 1993)
interkulturelle
Kompetenz
Informationsvermittlung (Stephan
& Stephan, 1984)
Alle Sprachen positiv
bewerten
Perspektivenwechsel
(Stephan & Finlay,
1999)
Bei Konflikten kein
Rassismus
Normalität und
Akzeptanz des
Alltäglichen
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Koop-Info
 Kooperation (KOOP)
 Kooperatives Lernen in ethnisch heterogenen
Gruppen
 Information (INFO)
 Information über ethnisch relevante Inhalte
(z.B.: verschiedene Länder wie Deutschland und
Türkei)
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Kooperative Lernen (JIGSAW)
1. Die Kinder arbeiten in heterogenen Gruppen (ca. 4 Personen)
2. Sie erhalten eine Einführung in kooperatives Lernen
3. Jede Gruppe bekommt ein Arbeitsblatt
4. Jede Person arbeitet an einem eigenen Thema und wird Experte
zu dem Thema
5. Die Experten aller Gruppen treffen sich und diskutieren über
das Gelernte
6. Die Experten gehen in ihre Gruppen zurück und informieren ihre
Gruppenmitglieder
7. Die Kinder präsentieren das Erlernte der gesamten Klasse
8. Sie diskutieren mit der ganzen Klasse
9. Sie reflektieren ihre sozialen Verhaltensweisen während der
Gruppenarbeit
Aronson et al. (1978). The JIGSAW Classroom
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Aspekte von:
Koop


heterogene Gruppen

Leistung

ethnische Gruppe

Geschlecht
Interdependenz

Während der Gruppenarbeit
sind die Kinder voneinander
abhängig

Statusgleichheit

Interaktion der Schüler steigt

Kooperation

Individuelle Ziele können
nur mit der Gruppe erreicht
werden
Metadiskussion + Reflexion

INFO

Die Kinder erhalten Information
über andere Kulturen

Alle Kinder machen Erfahrungen
mit anderen Kulturen

Erfahrungen aller Kinder fließen
in den Prozess ein

Unterschiede werden ohne
Bewertung thematisiert

Gemeinsame Werte werden
herausgestellt

Aspekte der ethnischen
Identität werden besprochen

Perspektivenwechsel wird
diskutiert
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Vorteile des kooperativen
Gruppenunterrichts
- Kinder haben die Möglichkeit zur Selbstartikulation im geschützten
Raum
- der Unterrichtsstoff wird interessanter
- die sozialen Verhaltensweisen werden gefördert
- die Kinder lernen ihre Fähigkeiten und Defizite besser kennen
- die Kinder können voneinander lernen
- die Kinder werden in ihren Fähigkeiten bestätigt - Defizite stehen
nicht im Vordergrund
- das Selbstwertgefühl wird gestärkt
- die Kinder lernen mehr
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen

Kooperativer
Gruppenunterricht

die Kinder werden in gemischt
ethnische Kleingruppen zu je 4 Kindern
eingeteilt
bei der Aufteilung wird auf heterogenes
Leistungsniveau geachtet
Mädchen und Jungen sitzen an einem
Tisch
jedes Kind bearbeitet einen
Unterbereich in der Kleingruppe
jedes Kind hat während der
Gruppenarbeit eine feste Aufgabe
(vorlesen, schreiben etc.)
die Aufgaben werden jede Stunde von
der Lehrkraft neu verteilt
die Ergebnisse basieren auf den
Fähigkeiten aller Kinder in der Gruppe
die Ergebnisse werden von den
Gruppen vor der gesamten Klasse
vorgestellt








Lehrerzentrierter
Einzelunterricht

jedes Kind bearbeitet alleine ein
eigenes Arbeitsblatt
jedes Kind erfüllt jede der Aufgaben
alleine (lesen, schreiben etc.)



die Ergebnisse basieren vorwiegend
auf individuellen Fähigkeiten
die Ergebnisse werden von einzelnen
Kindern alleine vorgestellt
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Auswirkungen von KOOP und INFO






1. Selbsteinschätzung (SE)

SE der türkischen Kinder verbessert sich bei KOOP
2. Einschätzung der eigenen Wirksamkeit (LOC)

LOC der türkischen Kinder verbessert sich bei KOOP
3. Antipathie - Sympathie

Sowohl bei den deutschen als auch bei den türkischen Kindern zeigt sich eine
Verbesserung der Einstellung gegenüber der anderen Gruppe, wenn sie
Information über Deutschland und die Türkei bekommen
4. Ethnozentrismus

Sowohl bei den deutschen als auch bei den türkischen Kindern sinkt der
Ethnozentrismus, wenn sie Information über Deutschland und Türkei bekommen
5. Länderwahl Türkei

bei den deutschen Kindern erhöht sich die Anzahl der Nennungen „Türkei“, wenn
sie Information über die Türkei bekommen
6. Soziometrische Fragen

Sowohl bei den deutschen als auch bei den türkischen Kindern steigt die
Beliebtheit der jeweils Anderen, wenn sie KOOP bekommen
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
und jetzt?






Einführung
Ein kleines Experiment
Die Perspektive der Sozialpsychologie
Ein wenig Theorie
Identität
Kooperatives Lernen
 Ein Beispiel: KOOP-INFO
 Kooperatives Lernen
 Der Informationsansatz
 Ergebnisse der Studie

Interkulturelle Bewusstheit
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Interkulturelle Bewusstheit und Sozialpsychologie
Integration
statt
Assimilation
Erhalten von Identität,
positive Identität
(Tajfel et al., 1978)
Kooperation
statt
Konkurrenz
positiver Kontakt
(Amir, 1969)
Gemeinsame Ziele
(Sherif & Sherif,
Gemeinsames betonen,
1969)
ohne Unterschiede zu
leugnen (Brown &
Gruppenzugehörigkeit
Wade, 1987)
positiv definieren
(Tajfel et al., 1978)
Individualität
(Brewer & Miller, 1984) Statusgleichheit
(Cohen, 1993)
Neue Kategorien
(Gaertner et al. 1993)
interkulturelle
Kompetenz
Informationsvermittlung (Stephan
& Stephan, 1984)
Alle Sprachen positiv
bewerten
Perspektivenwechsel
(Stephan & Finlay,
1999)
Bei Konflikten kein
Rassismus
Normalität und
Akzeptanz des
Alltäglichen
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Kontakthypothese
G.W. Allport (1954)




Quantitative Aspekte
Häufigkeit
Dauer
Anzahl der teilnehmenden Personen






Qualitative Aspekte
Status
Rollenaspekt
soziale Atmosphäre
Persönlichkeit
Kontaktbereiche (Freizeit, Beruf, Schule, Nachbarschaft, Politik
etc.)
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Was bedeutet die Kontakthypothese für multi-kulturelle
Schulklassen






Günstige Bedingungen zur Reduktion von Vorurteilen während des
Unterrichts
Während des Kontaktes (generell: Besuch der gleichen Schulklasse) sollten
die Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Herkunft den gleichen
Status haben, der auch nach dem Kontakt nicht gefährdet wird (vgl. Cohen,
z.B. 1986, 1993).
Der Kontakt zwischen Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Herkunft
sollte durch die Lehrkräfte gefördert und positiv konnotiert werden.
Es sollte ein intensiver Kontakt zwischen den Schülerinnen und Schülern
hergestellt werden, der persönliche Beziehungen ermöglicht.
Der Kontakt zwischen den Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher
Herkunft sollte angenehm gestaltet sein und keine gespannte Atmosphäre
erzeugen.
Innerhalb des Kontaktes sollten gemeinsame Ziele und Werte ermittelt
werden, die höher angesehen werden können als die Ziele der einzelnen
ethnischen Gruppen (z.B. eine gute Klassengemeinschaft, Freundschaften
oder ein Gruppenergebnis) (siehe auch Sherif & Sherif, 1969; Brown &
Wade, 1987).
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
It´s done!






Einführung
Ein kleines Experiment
Die Perspektive der Sozialpsychologie
Ein wenig Theorie
Identität
Kooperatives Lernen
 Ein Beispiel: KOOP-INFO
 Kooperatives Lernen
 Der Informationsansatz
 Ergebnisse der Studie
 Interkulturelle Bewusstheit
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
Ökosystemischer Ansatz und
Mehrperspektivität
Prof. Dr. Monika Willenbring
Prof. Dr. Monika Willenbring Kath. Hochschule für Sozialwesen, Berlin
Ökosystemischer Ansatz
nach Bronfenbrenner
 Nicht der Mensch mit seinen Verhaltensmerkmalen
steht isoliert im Mittelpunkt, der Blick wird auf das
Zusammenspiel von Personen und materialen
Bedingungen in dem System, zu dem der Mensch
gehört, erweitert.
 Jeder Mensch lebt in einem individuellen MenschUmfeld und bildet mit diesem ein
zusammenhängendes, veränderliches, sich
entwickelndes System.
Prof. Dr. Monika Willenbring Kath. Hochschule für Sozialwesen, Berlin
Der ökosystemische Ansatz
Mehrebenenmodell
Prof. Dr. Monika Willenbring Kath. Hochschule für Sozialwesen, Berlin
Ökosystemischer Ansatz
nach Bronfenbrenner





Der ökosystemische Ansatz ist auf den ökopsychologischen
Ansatz von Lewin zurückzuführen und wurde durch
Bronfenbrenner (1981) erweitert.
Alle relevanten Umweltbeziehungen im Mensch – Umfeld System werden mit in den Blick genommen.
Es wird von einem aktiven Lernbegriff ausgegangen, der
jedes Kind als Akteur seiner Entwicklung sieht.
Rollenänderung: Die Pädagogin sorgt für eine
anregungsreiche Lernumgebung und für eine Kooperation
mit den Eltern.
Veränderungen von hemmenden Bedingungen im Umfeld
haben meist mehr Erfolg als die Veränderung der
Persönlichkeitsmerkmale des Menschen.
Prof. Dr. Monika Willenbring Kath. Hochschule für Sozialwesen, Berlin
Kind-Umfeld –Analyse
nach Hildeschmidt und Sander
 Verfahren, das der Erforschung und
Weiterentwicklung der pädagogischen
Situation durch die Betroffenen dient;
 Sie bezieht sich auf das Lebensumfeld des
Kindes, z.B.das Elternhaus, die Kita/Schule
oder Freizeitkontakte
 Sie wird von einem Team erarbeitet.
 Eine Förderung ist schon im Blick.
Prof. Dr. Monika Willenbring Kath. Hochschule für Sozialwesen, Berlin
In der herkömmlichen Perspektive werden nur
das Kind (K) und insbesondere seine Defizite
(D) betrachtet.
K
D
Prof. Dr. Monika Willenbring Kath. Hochschule für Sozialwesen, Berlin
In der neuen, ökologisch-systemisch
orientierten Perspektive wird auch das Umfeld
(U), insbesondere Schule (S) und Kindergarten
(KG) betrachtet.
U
K
S
D
KG
Prof. Dr. Monika Willenbring Kath. Hochschule für Sozialwesen, Berlin
Mehrperspektivität
 Blick auf das innere Bild des Kindes
 Blick auf die fördernden und
hemmenden Bedingungen des
Lebensfeldes
 Blick auf die Perspektiven aller
Beteiligten
 Blick auf die Potentiale, Fähigkeiten,
Ressourcen
Prof. Dr. Monika Willenbring Kath. Hochschule für Sozialwesen, Berlin
Das war´s …
 Danke schön!
Dr. Meltem Avci-Werning Landesschulbehörde, Niedersachsen
& Prof. Dr. Monika Willenbring Kath. Hochschule für Sozialwesen, Berlin
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