Hausaufgabe 1 Was ist Sozialpsychologie und wie unterscheidet sie sich von anderen, verwandten Disziplinen? Einführung 03-11-05 Was ist Sozialpsychologie? „Die wissenschaftliche Untersuchung der Art und Weise, in der menschliche Gedanken, Gefühle und Handeln beeinflusst werden von der realen oder phantasierten Präsenz anderer Menschen“ (Aronson et al., 2004). „Teil der Psychologie (und anderer Sozialwissenschaften) mit dem Schwerpunkt bei der Erforschung des Verhaltens (und Erlebens) des Einzelnen in Interaktionen mit anderen“ (Dorsch, 1994) „The scientific study of the effects of social and cognitive processes on the way individuals perceive, influence, and relate to others“ (Smith & Mackie, 2000) Einführung 03-11-05 Abgrenzung von verwandten Disziplinen? Philosophie: gemeinsame Fragestellungen unterschiedliche Herangehensweise Sozialpsychologie: Experiment Soziologie/Sozialwissenschaften: breiter gefasste soziale, wirtschaftliche, politische, historische Faktoren, welche die Gesellschaft beeinflussen Makroorientiert vs. individuumzentriert Sozialpsychologie versucht zu allgemeingültigen, kultur-, gesellschafts-, …unabhängigen Aussagen zu gelangen Einführung 03-11-05 Abgrenzung von verwandten Disziplinen? Persönlichkeitspsychologie: Interesse an interindividuellen Unterschieden Erklärung menschlichen Verhaltens mit Persönlichkeitsfaktoren (z.B. Big Five: Extraversion, Offenheit, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus) Einführung 03-11-05 Soziale Kognition sozialer Aspekt: Einfluss anderer Menschen und Gruppen auf Gedanken, Gefühle und Handlungen kognitiver Aspekt: Einfluss von Gedächtnis, Wahrnehmung, Gedanken, Emotionen und Motiven auf unser Verständnis der Welt und unsere Handlungen Soziale Kognition = Art und Weise, wie Menschen über sich selbst und ihr soziales Umfeld denken, oder noch spezifischer, wie sie soziale Informationen selektieren, interpretieren und im Gedächtnis behalten um Entscheidungen zu treffen und Urteile zu bilden Einführung 03-11-05 Behaviorismus vs. Social Cognition? Behaviorismus: verstärkende Eigenschaften des Umfelds Social Cognition: Wurzeln in der Gestaltpsychologie; Betonung der Art und Weise, wie Menschen ihre soziale Welt konstruieren, d.h. wie Informationen wahrgenommen und weiterverarbeitet werden In der Tradition des Behaviorismus fehlt die kognitive Komponente, es wird davon ausgegangen, dass der Mensch mechanisch auf äußere Reize reagiert. Menschliches Verhalten ist vielmehr komplex und durch kognitive Faktoren (Wahrnehmung Gedächtnis, Gedanken, Interpretation) vermittelt. Einführung 03-11-05 Gruppenarbeit Eigenes Beispiel für eine sozialpsychologische Fragestellung ausdenken! Einführung 03-11-05 Hausaufgabe 2 Was sind die wichtigsten Merkmale von deskriptiver, korrelativer und experimenteller Forschung? Worin unterscheiden sich die drei Forschungsstrategien? Einführung 03-11-05