Uebung 5

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Biochemie
Übungsblatt Nr. 5
10.12.2003
Kohlenhydrate allgemein:
a)
Energiespeicher
b)
Brennstoff
c)
Metabolite
Coenzym (ATP), Ribose, Desoxyribose (RNA, DNA), Polysaccharide in Membranen
Monossacharide: Aldose, Ketosen
Epimere: Zucker, die sich nur in einer Konfiguration eines asymmetrischen C-Atoms
unterscheiden.
1)
Aldose:
Zucker, die am C1-Atom eine Cabonylgruppe (Aldehyd) besitzen
einfachste Triose: L-bzw. D-Glycerinaldehyd (L, D sind Enantiomere)
Ketosen:
Zucker, die am C2-Atom eine Cabonylgruppe (Keton) besitzen
Einfachste Triose: Dihydroxyaceton
Pyranosen:
Hydroxygruppe an C5-Atom reagiert mit C1-Atom und es bildet sich
ein sechsgliedriger Ring (Pyran-Ring)
Furanosen:
Regiert die Hydroxygruppe des C5-Atoms mit C2-Atom so bildet sich
ein 5-gliedriger Furan-Ring.
WICHTIG: Fructose kann als Pyranose und Furanose vorliegen!!!
(in einer Lsg. Meist Furanose)
Darstellungsmöglichkeiten von Zuckern:
Fischer-Projektion
Haworth-Formel
Sesselform
2)
„nichtreduzierenden Zuckern“ = ?
Derivate von Monosacchariden:
Zuckersäuren, Zuckerphosphate (Esterbildung), Zuckeralkohole
3)
Saccharose (Fructose + Glucose, alpha 1 – beta 2 Bindung Æ selten) Anomere CAtome verknüpft.
Lactose (Galactose + Glucose, 1-4 Bindung)
Maltose (Glucopyranosyl 1-4 Bindung mit Glycopyranose
Funktion: Energie!, Metabolite
4)
Polysaccharidgruppen in der Natur:
a)
b)
c)
Strukturpolysaccharide, z.B. Cellulose, Chitin
Wasserbindende Polysaccharide, z.B. Agarose, vermeiden das Austrocknen
Reserve Polysaccharide, z.B. Kohlenhydratspeicher
Polysaccharide aus einer Art Monosaccharid = Homoglycane
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Übungsblatt Nr. 5
10.12.2003
Polysaccharide aus verschiedenen Monosacchariden = Heteroglycane
Können nur in den Stoffwechsel einfließen, wenn sie in Monosaccharide durch
Hydrolyse umgebaut werden!
5)
Glycolyse
Die Glycolyse findet im Cytoplasma der Zelle statt.
6)
Man unterscheidet bei der Glycolyse die energieverbrauchende und die
energiegewinnende Phase.
Energie wird durch die sog. Substratkettenphosphorylierung gewonnnen.
Dies geschieht einerseits bei der Reaktion von 1,3 Bisphosphoglycerats in 3
Phosphorglycerat sowie bei der Reaktion von PEP zum Pyruvat. Beide Reaktionen
werden von einer Kinase katalysiert.
Somit entsteht ATP.
Energie wird auch über die Bildung von NADH+H+ gewonnen. Es entstehen 2
NADH+H+ bei der Reaktion vom GAP zum 1,3 Bisphosphoglycerats. Diese werden
dann in der Atmungskette in ATP „umgewandelt“.
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7)
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10.12.2003
Irreversible Schritte der Glykolyse:
Die irreversiblen Schritte der Glykolyse sind die Umkehrreaktionen folgender Schritte:
A)
Glucose Æ Glucose-6-Phosphat
B)
Fructose-6-Phosphat Æ Fructose-1,6-Bisphosphat (Rückreakt.: Fructosediphosphatase, arbeitet dann wenn PFK nicht arbeitet)
C)
PEP Æ Pyruvat
Die Rückreaktionen benötigen eine hohe chemische Energie (4 ATP und 2 GTP)
8)
Glukoneogenese:
In Mitochondrien:
Hier wird das Pyruvat durch eine Pyruvat-Carboxylase in Oxalacetat carboxyliert.
ATP- Verbrauch
(Pyruvat könnte auch unter Einsatz von ATP nicht direkt zu PEP reagieren)
Oxalacetat wird dann in Malat reduziert (Verbrauch von NADH+H+ )
Somit können beide Metabolite die Mitochondrien verlassen.
Im Cytosol:
Umwandlung von Malat zu Oxalacetat.
Oxalacetat unter Verbrauch von GTP zu PEP durch PEP-Carboxykinase
Die weiteren Reaktionen bis zum Fructose-1,6-bisphosphat verlaufen so wie in der
Glykolyse.
Fructose-1,6-bisphosphat wird durch das Enzym F1,6,bisphosphatase in Fructose-6Phosphat umgewandelt
Im E.R.:
Glucose-6-Phosphat wird durch die Glucose-6-Phosphatase in Glucose umgewandelt.
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9)
Findet zu 90 % in der Leber statt. 10 % in Niere.
Ausgangsstoffe für die Gluconeogenese sind Lactat, AS, Glycerol und somit dann das
Pyruvat.
Findet statt, weil das Gehirn und die Erythrocyten einen gewissen Blutzuckerspiegel
haben müssen.
Ist aber nur auf Mangelzeiten beschränkt!!! Notstand!! Vorerst andere Stoffwechsel!
Abbau von Glykogen:
Glykogen Æ Glucos-1-Phosphat Æ Glucose-6-Phosphat
Phosphorylase
Phosphoglucomutase
Zusätzlich wird noch eine Transferase benötigt, da die Phosphorylase nur bis zur 1,6-Bindung
das Glykogen abbauen kann!
Das Enzym Phosphoglucomutase arbeitet genauso wie das Enzym Phosphoglyceratmutase!
Beide Enzyme besitzen im aktiven Zentrum eine Serin-Aminosäure, die ihr Phosphat abgibt
und das vom anderen C-Atom aufnimmt! (Wichtige und einfache Vorgehensweise von
Enzymen)
Kontrolle der Enzymaktivität:
a) Enzymaktivität
b) Enzymmenge
c) Verfügbarkeit der Substrate
Abbauende und aufbauende Wege sind fast immer voneinander getrennt (Ausnahme:
Glykolyse und Gluconeogenese)
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