Antimikrobielle Chemotherapie

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Antimikrobielle Chemotherapie
Eszter Ostorházi
2014
Bakterien



Die älteste Kreaturen auf den Welt, 3,5
Milliarde Jahre alt
Sie leben auf den unbelegten Dinge unserer
Ungebung
Alle Lebewesen leben zusammenmit ihnen
–
–
–
Als normale Flora
Als fakultative Pathogene
Als obligat Pathogene
Abtötung der Mikroorganismen

Extrakorporale
Physikalische, chemische Verfahren
Prävention (Verhinderung die Übertragung der Erreger)
–
–

Sterilisation
Desinfektion
Intrakorporale
Antimikrobielle Substanzen,Chemotherapeutika
–
–
Therapie
Chemoprofylaxe
Geschichte



Eingeborene behandelten Malaria mit der
Rinde des Chinabaums in Peru
Herman van der Heyden hat die Chinarinde
gegen Malarie in Europe im Jahre 1643
benutzt
China-Alkaloide=Chinin
Geschichte

Paul Erlich
–
–
–
–
–
Farbstoffe hat spezifische Affinität für pathogene
Mikroorganismen
Selektiv Toxizität
P.E. zusammen mit Sahachiro Hata haben Arsen und
Anilinfarbstoffe Derivaten gesucht
606. Derivat, Salvarsan war wirksam gegen Syphilis
Erfolg hängt von vier Dinge : Geld, Geschick, Fleiß, Zeit
Paul Ehrlich, Vater der Chemotherapie


Nobelpreis 1908
Toxische Nebenwirkungen
Paul Ehrlich und Sahachiro Hata
Geschichte





Gerhard Domagk 1895 – 1964
Fürte die Untersuchungen von
Azofarbstoffen weiter
1935 hat die Sulfonamide entdeckt
Wirksam bei der Behandlung von eitrigen
Infektionen
1939 Nobelpreis
Gerhard Domagk
Sir Alexander Fleming
1881 - 1955

1928 entdeckte das Penicillin
Penicillin


1939 Sir Howard Walter Florey (1898 – 1968),
Ernst Boris Chain (1906 – 1979) haben
Penicillin in reiner Form dargestellt
1941 in die Therapie
eingeführt
Penicillin

1945 Nobelpreis: Fleming, Florey, Chain
Selman Abraham Waksman


1943 entdeckte Streptomycin, das erste
Antituberculoticum
Nobel Preis 1952
Die Benennung

Hängt von der Herstellung
–
–
–
Antibiotiken sind von anderen Mikroben
produziert
Chemoterapeutika sind syntetisch hergestellt
Halbsyntetische Derivate
Antiinfektiva – antimikrobielle
Substanzen

Einteilung
–
–
–
–
–
Antibiotika – gegen Bakterien;
Antimykotika – gegen Pilze;
Virustatika – gegen Viren;
Antiparasitika – gegen Protozoonen;
Anthelmintika – gegen Würme
Selektive Toxizität

Prinzip der selektiven Toxizität: Ehrlich
Chemotherapie ist Behandlung mit chemischen
Substanzen Mikroorganismen zu töten ohne den
Makroorganismus zu schädigen

Die Erreger werden selektiv im Wirtsorganismus
abgetötet oder an der Vermehrung gehindert ohne
das die Zellen des Wirts durch die Chemotherapie
geschädigt werden
Chemoterapeutischer Index:
dosis tolerata maxima
Ki= dosis curativa minima
Je höher der Index ist desto wirksamer ist
das Chemotherapeutikum (DTM/DCM)
Wechselwirkungen zwischen Antibiotika,
Wirtsorganismus, Bakterium
Die Eigenschaften der Antibiotiken

Wirkungsspektrum
–
–

Breitspektrumantibiotika
Schmalspektrumantibiotika
Wirkstyp
–
Mit im lebenden Organismus zulässiger Menge


Bakteriostatische Antibiotiken
Bakterizide Antibiotiken
Empfindlichkeit - Resistenz



Bestimmung der Empfindlichkeit eines
Erregers (Antibiogramm )
Mit Zahlwerten: MHK, MBC
(Minimale Hemm-, Bakterizid Konzentration)
Nebenwirkungen der Antibiotiken
1.
Toxizität
1.
2.
3.
4.
2.
3.
Aminoglykoside, (Niere)
Chloramphenicol (Knochenmark)
Tetracycline (Zahnbildung)
Vancomycin (Nieren, Nervensystem)
Allergische Reaktionen
Dysbakteriosis
Grundlagen der antimikrobiellen
Chemotherapie

wie viel zu geben?
Mehrmals der MHK in Infektionsort
–
Bei Dosierung berücksichtigen: - Alter
- Leber- und Nierenfunktion
- Körpergewicht und -höhe
- Schwangerschaft

wie lange zu geben?
Bis zum Relapsegefahr
–
–
–
–
Akut Infektion: min. 5 Tage
Schwere Infektion: 8-14 Tage
Sepsis/Endocarditis: 3-4-6 Wochen
TBC: 9-12 Monate
Resistenz -Definition

Ein Bakterienstamm ist resistent gegen ein
Chemotherapeutikum, wenn seine minimale
Hemmkonzentration so hoch ist, dass auch
bei Verwendung der zugelassenen
Höchtsdosierung ein therapeutischer Erfolg
nicht zu erwarten ist.
Resistenzformen

Natürliche – primäre
(stets vorhandenen genetisch bedingte Resistenz)

Erworbene – sekundäre
–
Entsteht durch Selektion resistenter Formen unter
Einwirkung des Antibiotikums
Antibiotikum rezisztencia

Eisbären in Svalbard
–

4 Resistenzmechanismen
Patienten in
Krankenhausen
–
40
Resistenzmechanismen
www.criticalbiomass.freeblog.hu
Ausbreitung von resistenten Bakterien

Antibiotiken
–
–


unwirksam
wirksam
 Nicht genügend lange
 Unzureichende
Dosierung
Desinfektionsmitteln
Antibakterielle Seife
Resistenz

GENETIK:
–
–
–

Chromosomenmutation
Plasmid kodierte “R” Gene
Transposone
Übertragbare Resistenz
–
–
–
Transformation
Transduktion
Konjugation
Chromosomale vererbbar
Auf andere Arten
übertragbar mit mobile
genetische Elemente
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Resistenzmechanismen






Produktion inaktivierende Enzyme
Veränderte Zielmoleküle
Permeabiltätsbarriere
Verstärkte Ausschleusung (Efflux
Pumpen)
Überproduktion des Zielmoleküls
Umgehungswege
Die Kombination der Antibiotiken

Additive
Synergistische
Antagonistische

Regel


–
–

Eine Ausnahme
–

Bakteriostatische AB mit bakteriostatische AB
Bakterizide AB mit bakterizide AB
Trimethoprim und Sulfonamid
Ziel:
–
–
–
Spektrumerweiterung
Hemmung und Verzögerung der Selektion von resistenten Stämmen
Synergismus
Wirkungsmechanismen






Hemmung der Zellwand Synthese
Zellmembranschädigung
Störung der Proteinsynthese
Wirkung auf Nukleinsäure
Hemmung der Folsäure Synthese
Komplex Wirkungen
Wirkungsmechanismen
Störung der Zellwandsyntese
1.
β laktam Antibiotiken
–
–
–
–
1.
2.
3.
2.
3.
Stören Peptidoglikan Synthese
PBP
Verhindern die Transpeptidation
bakterizid
Penizillin Derivate (6 aminopenizillansaure)
Cephalosporin Derivate (7 aminocephalosporansaure)
Carbapenem Antibiotiken
Glycopeptiden
Fosfomycin
Störung der Zellwandsyntese
1.
2.
3.
Penizillin Derivates (6 aminopenizillansaure)
 Penizillin G parenteral
 Penizillin V säurestabile per os
 Ampizillin ,Amoxizillin, Carbenizillin, Piperazillin
Cephalosporin Derivates (7 aminocephalosporansaure)
1. Generation Schmalspektrum nur gegen Staphylokokken
(cefalexin)
2. Generation Breitspektrum gegen G+und G- (Cefuroxim)
3. Generation nur gegen G- (cefotaxim)
4. Generation gegen G- und Staphylokokken (cefepim)
Carbapenem Antibiotiken
–
Sehr gröβe Affinität zur PBP von G-und G+
–
Widerstehen β laktamase Enzyme
–
Unwirksam gegen MRSA
Rezistenzmechanismen gegen β
laktam Antibiotiken in G+ Bakterien

β Laktamase Enzyme
–
β laktam Antibiotiken +ein Stoff der behindert die Wirkung
von Enzyme



–
β Laktamase stabile Stoffen


Amoxicillin +Clavulan Säure
Ampicillin + Sulbactam
Piperacillin + Tazobactam
Methicillin , Oxacillin (anti-staphylococcus Penicilline)
Veränderung der PBP
–
–
MRSA, PBP 2a
MSSA
Wirkung von Betalaktamasen
Betalaktam Ring
wird hydrolysiert
www.isrvma.org
B-lactamase Inhibitoren
Zelltod
www.med.sc.edu:85
Rezistestenzmechanismen gegen β
laktam Antibiotiken in G- Bakterien

β Laktamase Enzyme
–
ESBL (extended spectrum BL)

–
MBL (metallo BL)




Carbapenem bleibt wirksam
Zerstören die Carbapenemen
Veränderung der PBP
Permeabiltätsbarriere
Verstärkte Ausschleusung (Efflux Pumpen)
www.med.sc.edu:85
Komplex Wirkungen - Glikopeptiden
Vancomycin,
Teicoplanin
•
•
•
•
•
Stören nicht nur
Peptidoglikansynthese
sondern zerstören
Zytoplasmamembran
auch
und verhindern RNS
Synthese
Sie können nicht durch
G- Zellwand gehen
Hemmung der
Transpeptidierung durch
Betalaktamen und
Vancomycin;
Resistenzmechanismen
Desintegration der Zellmembran

Polypeptiden
–
–
–
–
–
–
–
Desintegration der Auβeren Membran
Schmalspektrum nur gegen G- (Ausnahme: Proteus,
Neisseria)
Bakterizide Antibiotiken
Sehr gröβe Nieretoxizität
Darmdekontamination-per os werden nicht resorbiert
Augen, Ohrentropfen, Wundinfektionen
zB.:Polymyxin B , Colistin (im.,iv.)
Störung der Proteinsynthese
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Aminoglikoziden
Tetrazyklin
Chloramphenikol
Mupirocin
Makroliden und Lynkosamiden
Streptogramine
Fusidinsäure
Linesolid
Proteinsynthese
www.scq.ubc.ca/.../2006/08/proteinsynthesis.gif
Aminoglykosiden
–
–
–
Verhinderung der Transkription auf der 30S ribosomen
Einheit
Der aktive Transport , damit die Antibiotiken in den
Bakteriumzellen eintreten braucht O2,
Die anaerobe Bakterien sind genetisch resistent gegen
Aminoglykosiden



Der erste war Streptomycin nur gegen Mycobacterium
Amikacin Netilmicin Tobramycin Gentamycin können wir lokal
und systematisch auch benutzen
Neomycin benutzen wir nur in Augentropfen
Resistenz gegen Aminoglykosiden

Kodiert auf den Bakteriumkromosomen
–
–

Die Aufbau von 30S ribosomen Einheit wird verändert
High level Resistenz in Enterokokken
Permeationshemmung durch anaeroben Stoffwechsel
–
Low level Resistenz in Enterokokken


Kombination mit Zellwandsynthesehemmer in Endokarditis
Kodiert auf Plasmiden
–
Enzyme zerstören die Antibiotiken Inaktivierung/strukturelle
Modifikation durch



Acetylierung
Adenylierung
Phosphorilierung
Tetrazyklin
–
–
–
–
Verhindert die Anlagerung der tRNS auf der 30S
ribosomen Einheit
Bakteriostatisch
Sehr gröβe Toxizität
70% von ungarischen Bakterien sind resistent


–
Effluxpumpen
Stabilisierung von Ribosom-tRNS
Neue Derivate: Tigecyclin
Chloramphenikol
–
–
–
–
–
Stört die Anlagerung von tRNS auf der 50S ribosomen
Einheit
Bakteriostatisch
Breitspektrum
Systemisch benutzen wir nur gegen H. influenzae
Meningitis,und in Intraokulare Infektionen
Sehr gröβe Toxizität



Zerstört die Blutzelleherstellung (Panzytopenia)
Gray syndroma in Neugeborenen mit Leberbeschädigung
Dysbakteriosys, nekrotisierende Colitis
Mupirocin
–
–
–
–
–
Verhindert die Anheftung der Izoleucin –tRNS
Hergestellt von Pseudomonas fluorescens
Nur gegen Staphylokokken und Streptokokken
Lokalisch wirksam gegen MRSA (Baktroban)
Lokalbehandlung von Impetigo
Makroliden und Lynkosamiden
–
–
–
–
–
–
Verhindern die Bewegung von mRNS auf dem 50S
ribosoma Einheit
Bakteriostatisch
Kleine Toxizität
Wirksam gegen intrazellulärelebenden Bakterien,gegen
anaerobe Streptokokken, gegen Haemophyllus, gegen
Campylobacter
zB.: Erythromycin , Azithromycin, Clyndamycin
Resistenz gegen Makroliden


Kodiert auf den Kromosomen: Veränderung der ribosoma
Einheit
Kodiert auf Plasmiden: Efflux
Methylierung von rRNS Rezeptor –
Veränderung der Bindungstelle
Quinupristin-Dalfopristin






Halbsyntetische Streptogramine Derivate
Hemmen die Peptidiltransferase an der 50 S
Einheit des Ribosoms
Q. bewirkt eine Konformationsenderung
D. bessere Bindung
Verstärkte Wirkung= Bakterizid
Gegen Gram+ Kokken (MRSA)
50S Einheit des Ribosomes,
Bindungsstelle der Makroliden
Linezolide



Blockiert die Bildung des 70S
Initiationkomplexes
August 2005 „Molekül des Monates”
Gegen Gram+ Kokken
August 2005 „Molekül des Monates”
Linezolid
Blockiert die Bildung des 70s
Initiationkomplexes
Fusidinsäure



Hemmt die Ablösung der dealkylierten tRNS
Bakteriostatisch
Reserveantibiotikum gegen MRSA
Wirkung auf Nukleinsäure


Quinolone, Fluorochinolone (hemmen DNSGyrase)
Metronidazol
–

(DNS Schädigung durch toxische Metaboliten)
Rifampycine (blockieren bakterielle RNSPolymerasen /Transkription)
Quinolonen
•
Verhinderung der DNS girase Enzyme
1.
Generation war Nalidixsaure und Oxolinsaure
–
–
2.
Generation ist Norfloxacin
–
–
3.
Wirksam gegen Staphylokokken und Pseudomonas
Nur in den Harnwegen
Generation sind Pefloxacin, Ciprofloxacin
–
–
4.
Wirksam nur gegen G- Darmbekterien
Die Niere scheiden sie sehr schnell aus , die Konzentrazion ist
nur im Harn genug
Breitspektrum
Wirksam gegen aller systemischen Krankheiten
Meningitis Blut-Hirn-Schranke)
(Ausnahme:
Generation ist Levofloxacin, Moxifloxacin
–
Wirksam gegen G+, anaeroben , intrazellulärelebenden
Wirkung von Quinolonen
Resistenz gegen Quinolonen

G+ Bakterien:
–

Veränderung der Girase, Topoisomerase
G- Bakterien:
–
–
Veränderung der Girase, Topoisomerase
Veränderung der Permeabilität durch der
auβeren Membran
Resistenz gegen Quinolonen
Wirkung von Metronidazol




Metronidazole nach
intrazellulärer Aktivierung
Toxische Metaboliten
Antimikrobielle Wirkung
Nur gegen anaeroben (und
Parasiten)
Resistenz gegen Metronidazol
Rifampicin




Hemmt der bakteriellen RNS-polimerase
Bakterizid
Hauptindikation: Kombinationtherapie der
Tuberkulose
Chemoprophylaxe gegen meningitis
Hemmung der Folsäure Synthese
Verhinderung der Folsäuresynthese
1.
Sulfonamiden
–
–
–
Verhindern PABS→Dihidrofolsaure
Bakteriostatisch
Resistenz gegen Sulfonamiden
1.
2.
3.
4.
Enterokokken einnehmen vertige Folsaure
Veränderung der Enzyme
Herstellung sehr gröβe Menge von PABS
Zerstörung der Sulfonamiden
Verhinderung der Folsäuresynthese

2.Trimethoprim
–
–
–
Dihidrofolat→Tetrahidrofolat
Bakterizid
Kombinierung mit Sulfonamiden ist synergistisch

–
Sumetrolim, Cotrimoxasol
Resistenz

Zerstörung der Trimethoprim
Antibiotic
ANTIBIOTIKUM
Jahr der
Entdeckung
Jahr des ersten Resistenz
Sulfonamides
1930
1940
Penicillin
1943
1946
Streptomycin
1943
1959
Chloramphenicol
1947
1959
Tetracycline
1948
1959
Erythromycin
1952
1988
Methicillin
1960
1961
Ampicillin
1961
1973
Cephalosporins
1960s
spät 1960s
Palumbi, S.R. 2001.
Humans as the World's Greatest Evolutionary Force.
Science 293: 1786-1790.
Antistaphylococcus Antibiotiken
Daptomycin





Zyklische lipopeptide
Bindet an bakteriellen
Membranen
Schnell depolarisiert die
Membranpotenzial
Schnell bakterizid
Resistenz noch nicht
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