Porta Nigra - Hamsterkiste

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Das schwarze Tor von Trier
Trier ist eine der ältesten Städte
Deutschlands. Sie wurde von den
Römern wenige Jahre vor Christi
Geburt zur Zeit des Kaisers Augustus
gegründet. Damals nannte man die
Stadt Augusta Treverorum.
Dieser lateinische Name bedeutet „Augustusstadt im Land der Treverer“. Die
Treverer waren ein germanischer Stamm.
Trier wurde zu einer der größten und reichsten Römerstädte in Deutschland.
Dazu trug ihre günstige Lage an der Mosel und die Verbindung zu Gallien,
dem heutigen Frankreich bei. Die römischen Bewohner ließen prunkvolle
Gebäude errichten. In Trier gab es römische Badehäuser und Freilufttheater.
Unter dem römischen Kaiser Marc Aurel begann man ungefähr 175 n. Chr. mit
dem Bau einer 6,4 km langen Stadtmauer. Dabei ging es den Römern nicht
um eine Schutzmauer für die Stadt, sondern um eine prächtige und schön
anzusehende Befestigung. Mit ihren großen Stadttoren sollte sie nach außen
zeigen, wie bedeutend und reich die Stadt war. Ein Teil dieser Stadtmauer
war die „Porta Nigra“. Dieser Name bedeutet „Schwarzes Tor“. Die
Sandsteine, aus denen das Tor besteht, färbten sich durch allmähliche
Verwitterung langsam schwarz. Wahrscheinlich war das Tor vorher nach dem
römischen Kriegsgott Mars benannt und hieß Porta Martis - Tor des Mars.
Das gut erhaltene Stadttor hat eine Breite von 36 Metern und eine Tiefe von
25 Metern. Es ist aus großen schweren Sandsteinquadern gebaut, die bis zu 6
Tonnen wiegen. Die römischen Baumeister verwendeten keinen Mörtel, die
Steine werden nur durch Eisenklammern zusammen gehalten. Die beiden
Türme waren ursprünglich 30 Meter hoch. Die beiden Tordurchgänge hatten
eine Höhe von 7 Metern und konnten durch Fallgitter verschlossen werden.
Die Porta Nigra ist nie ganz zu Ende gebaut worden. Manche Säulen blieben
im rohen Zustand und die beweglichen Stadttore sind wohl auch nie
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eingebaut worden. Wahrscheinlich ging den Bauherrn im Laufe der Zeit das
Geld aus.
Während des Mittelalters bohrte man tiefe Löcher in die Porta Nigra hinein,
um an die Eisenklammern zu kommen. Solche antiken Bauwerke wurden
auch oft als Steinbrüche genutzt, um neue Gebäude wie zum Beispiel Kirchen
zu errichten. Die Porta Nigra wurde selbst zu einer Kirche. Im Jahr 1028 ließ
sich ein Mönch namens Simeon als Einsiedler in dem Gebäude nieder. Nach
seinem Tod wurde er dort begraben und als er kurz danach heilig gesprochen
wurde, machte man aus der Porta Nigra durch einige Umbauten kurzerhand
eine Doppelkirche. Unten gab es eine Kapelle, in der Simeon bestattet war,
oben eine normale Kirche. Da man für diese nur einen Turm brauchte, riss
man einen Teil des zweiten Turms einfach ein. Deshalb ist dieser heute nur
noch 23 Meter hoch.
Im 19. Jahrhundert begann man mit dem Rückbau der mittelalterlichen
Kirche, so dass bald wieder das ursprüngliche Tor zu erkennen war. Man
nutzte das Gebäude anschließend als Museum des Altertums. Heute gehört
es zum Weltkulturerbe. Man kann das gesamte Torgebäude besichtigen und
dabei die unterschiedlichen Spuren aus der langen Geschichte des Tores
entdecken sowie einen schönen Ausblick über Trier genießen.
Lies den Text gründlich. Dann ergänze die fehlenden Wörter in dem folgenden Lückentext:
Die Stadt Trier wurde zur Zeit des römischen Kaisers ___________________
gegründet. Sie lag im Land der Treverer, einem ___________________ Stamm.
Durch ihre Lage an dem Fluss ___________________ wurde sie eine reiche
Handelsstadt. Es entstanden prunkvolle Gebäude wie zum Beispiel römische
___________________ und Freilufttheater. Auch die ___________________, mit
deren Bau man ca. 175 n. Chr. unter Kaiser ___________________ begonnen
hatte, gehörte dazu. Sie hatte besonders prächtige ___________________. Eines
davon war die ___________________, was auf deutsch ___________________
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heißt. So nannte man das Tor, nachdem sich seine ___________________
allmählich schwarz gefärbt hatten. Zu dieser Zeit nutzte man viele römische
Gebäude als ___________________ . In der Porta Nigra lebte um 1030 n. Chr.
dann ein ___________________ namens Simeon. Als er starb, begrub man ihn
dort und machte aus der Porta Nigra eine ___________________. Im 19.
Jahrhundert baute man die Kirche wieder zurück und heute darf man das
ganze römische Stadttor betreten und ______________________.
Diese Wörter fehlen in dem Text:
Marc Aurel, Augustus, Porta Nigra, germanischen, Badehäuser, besichtigen,
Kirche, Stadtmauer, Stadttore, schwarzes Tor, Sandsteine, Einsiedler,
Steinbruch
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