Giovanni Della Porta (1538 - 1615) Giovanni Battista della Porta arbeitete als Arzt und Alchemist. Er behandelte als erster die Magia naturalis. Sein Anliegen war es, von der Scholastik und der Naturphilosophie Aristoteles loszukommen. Das System von Giovanni Battista della Porta kann als Vorläufer der Naturwissenschaften angesehen werden. Schon mit 15 Jahren veröffentlichte er sein Hauptwerk "Magia naturalis". Seine Signaturlehre basiert auf der Annahme, dass zwischen Pflanzen, Tieren und Gestirnen ein geheimnisvoller Zusammenhang besteht, denn der Aufbau der Natur äussert sich in Abstossung und Anziehung zwischen den unterschiedlichsten Lebewesen und Dingen. Die anderen Werke von della Porta behandeln u. a. die Themen Naturphilosophie, Theosophie, Alchemie, Astrologie, okkulte Phänomene und naturwissenschaftliche Merkwürdigkeiten. Nach längeren Reisen gründete er 1560 in Neapel eine Gesellschaft zur Forschung der Geheimnisse der Natur, die jedoch auf Befehl des Papstes aufgelöst wurden. Interessant sind die Studien des italienischen Bildhauers, angeregt durch Aristoteles und Platon, durch seine eigenartigen Darstellungen von Tier- und Menschengesichtern und die daran geknüpften Vergleiche. Seine Schlussfolgerungen gipfeln darin, dass ähnliche körperliche Formen auch ähnliche geistige Eigenschaften verraten. Diese Auffassung muss richtig sein, da es ein durch die ganze Natur hindurchgehendes Lebens- und Formengesetzt gibt. Dieses Gesetzt fand della Porta jedoch nicht.