Poster Jejunalatresie

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Klinikum Hannover, Frauenklinik Nordstadt
Kinderkrankenhaus auf der Bult Hannover, Abteilung Neonatologie
3 Kinderkrankenhaus auf der Bult Hannover, Abteilung Kinderchirurgie
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Prä
Pränatale Diagnose einer connatalen membranö
membranösen Jejunalatresie Typ 1 bei Nonrotation:
perinatales Management und Therapie bei einem Frü
Frühgeborenen
Hagenah HP 1, Neubauer AP 2, Hofmann U 3, Kattner E 2, Hohlweg-Majert P 1
Mit zunehmender Erfahrung in der pränatalen Diagnostik werden auch Fehlbildungen des Darmes immer häufiger diagnostiziert.
Die Inzidenz für Fehlbildungen des oberen Dünndarmes liegt bei ca. 1:5.000 Lebendgeborenen Boos 2002).
Wir berichten über das perinatale Management und die Therapie bei einem Frühgeborenen, bei dem nach 33 +4 SSW intrauterin die
Diagnose einer Jejunalatresie gestellt wurde.
Pränatal:
Schwangerschaft zunächst unkompliziert. Mit 33 +5 SSW Vorstellung im DEGUM II - Zentrum
wegen „ungewöhnlicher fetaler Darmdarstellung“.
Befund: zystische Raumforderungen im oberen Abdomen, die anatomisch dem hinter dem
Duodenum gelegenen Darm zugeordnet werden konnten (Abb.1). Magen und Duodenum ließen
sich leicht vergrößert darstellen. Polyhydramnion.
Diagnose: Jejunumstenose bzw. -atresie.
Geburt und postnataler Verlauf:
Abb. 1
Vaginale Geburt mit 35 +2 SSW nach spontan einsetzender Wehentätigkeit. APGAR 8 / 9 / 10. NApH 7,21.
Gewicht 2945 g (75 Perz.). Länge 50 cm (> 75 Perz). KU 35,5 cm (95 Perz.). Primärversorgung durch Pädiater. Problemlose Adaptation.
• Verlegung in das Kinderkrankenhaus auf der Bult zur weiteren diagnostischen
diagnostischen Abklä
Abklärung und Therapie.
Klinik:
Rezidivierendes Spucken von galligem Sekret. Unauffälliger körperlicher Untersuchungsbefund.
Röntgen (Übersichtsaufnahme im Hängen):
Große Magenblase mit Spiegelbildung sowie 2 dilatierten Dünndarmschlingen mit zweifacher Spiegelbildung
im rechten Mittelbauch sowie linken Mittel- bis Unterbauch.Danach ist das Abdomen völlig gasfrei (Abb.2).
Diagnose: Jejunalatresie ohne Perforationszeichen.
Abb. 2
Intraoperativer Befund und Therapie:
Operation am 3. LT. Dilatierter Magen, Duodenum und oberes Jejunum (Abb.3).
Verschmälerungsplastik, Tapering und End-zu-End-Anastomose sowie Anlage einer
transanastomotischen Ernährungsfistel.
Diagnose:
Connatale membranö
membranöse Jej
Jejunalatresie Typ
Typ 1 bei Nonrotation.
Nonrotation.
Abb. 3
Der postoperative Verlauf gestaltete sich unter langsamem Kostaufbau komplikationslos; der
kleine Patient konnte vier Wochen postoperativ nach Hause entlassen werden.
Schlussfolgerung:
Für die Einordnung auffälliger Pränatalbefunde im Ultraschall ist die Kenntnis auch seltener Fehlbildungen notwendig.
Differentialdiagnostisch sind beim pränatalen Nachweis zystischer Raumforderungen im Abdomen folgende Diagnosen zu berücksichtigen:
funktionelle Darmdilatation, Darmstenosen, Mekoniumpfropf / Mekoniumileus, Malrotation, Volvolus/Invagination, Darmduplikaturen,
Mesenterialzysten, Megakolon congenitum, Ovarialzysten, Malformationen im Bereich des Urogenitaltraktes u.a..
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