Psychotherapie und Psychosomatik Früh-/Rehabilitation, Diagnostik, Prävention Indikationsübersicht Indikationsspektrum Aus der Erfahrung des Trägers mit psychosomatischen Abteilungen wird vermutlich die mit Abstand größte Hauptdiagnosegruppe die der depressiven Erkrankungen sein. Darunter fallen die depressiven Episoden und die rezidivierenden depressiven Störungen. Weiterhin wird bei einem Teil der Rehabilitanden Anpassungsstörungen vorliegen, hier wiederum zu einem großen Teil mit depressiven Reaktionen. Des Weiteren werden schwere Erschöpfungszustände, Angsterkrankungen, hier Agoraphobie, Panikstörung und Angst / Depression gemischt und die somatoformen Störungen zu den führenden Indikationen gehören. Durch die Mehrsprachigkeit der Chefärztin sind auch Therapien von Patienten mit Migrationshintergrund möglich. Damit sind die erwarteten Indikationsschwerpunkte benannt. Grundsätzlich wird in der psychosomatischen Dr. Becker Klinik Juliana ein wesentlich breiteres Diagnosespektrum zur Rehabilitation erwartet. Bei der nachstehenden Liste handelt es sich um die Hauptdiagnosen (Diagnosen mit der größten Rehabilitations-Relevanz) nach ICD-10-GM (DIMDI). Die Dr. Becker Klinik Juliana behandelt Erwachsene ab 21 Jahren. Um von der psychosomatischen Behandlung zu profitieren, ist eine Beherrschung der Deutschen Sprache erforderlich. Aus dem Bereich F30-39:Affektive Störungen F30 F30.0 F30.1 F30.2 F30.8 F30.9 Manische Episode Hypmanie Manie ohne psychotomische Symptome Manie mit psychotomischen Symptomen Sontige manische Episoden Manische Episode, nicht näher bezeichnet F31 Bipolare affektive Störung F32 F32.0 F32.1 F32.2 F32.3 F32.8 F32.9 Depressive Episode Leichte depressive Episode Mittelgradige depressive Episode Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome Schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen Sonstige depressive Episoden Depressive Episode, nicht näher bezeichnet F33 F34 F38 Rezidivierende depressive Störung Anhaltende affektive Störungen Andere affektive Störungen Stand: 2012 Seite 1 von 3 Psychotherapie und Psychosomatik Früh-/Rehabilitation, Diagnostik, Prävention Aus dem Bereich F40-48: Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen F40 F40.0 F40.1 F40.2 F40.8 F40.9 Phobische Störungen Agoraphobie Soziale Phobien Spezifische (isolierte) Phobien Sonstige phobische Störungen Phobische Störung, nicht näher bezeichnet F41 F41.0 F41.1 F41.2 F41.3 F41.8 F41.9 Andere Angststörungen Panikstörung [episodisch paroxysmale Angst] Generalisierte Angststörung Angst und depressive Störung, gemischt Andere gemischte Angststörungen Sonstige spezifische Angststörungen Angststörung, nicht näher bezeichnet F42 Zwangsstörung F43 F43.0 F43.1 F43.2 F43.8 F43.9 Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen Akute Belastungsreaktion Posttraumatische Belastungsstörung Anpassungsstörungen Sonstige Reaktionen auf schwere Belastung Reaktion auf schwere Belastung, nicht näher bezeichnet F44 F44.4 F44.6 Dissoziative Störungen (Konversionsstörungen) Dissoziative Bewegungsstörungen Dissoziative Empfindungsstörungen F45 F45.0 F45.1 F45.2 F45.3 F45.4 Somatoforme Störungen Somatisierungsstörung Undifferenzierte Somatisierungsstörung Hypochondrische Störung Somatoforme autonome Funktionsstörung Anhaltende somatoforme Schmerzstörung F48 F48.0 Andere neurotusche Störnungen Neurasthenie / Erschöpfungssyndrom Aus dem Bereich F50: Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren F50 F50.0 F50.1 F50.2 F50.3 F50.4 F50.5 Stand: 2012 Essstörungen Anorexia nervosa Atypische Anorexia nervosa Bulimia nervosa Atypische Bulimia nervosa Essattacken bei anderen psychischen Störungen Erbrechen bei anderen psychischen Störungen Seite 2 von 3 Psychotherapie und Psychosomatik Früh-/Rehabilitation, Diagnostik, Prävention Aus dem Bereich F60-62: Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen F60 F60.0 F60.1 F60.2 F60.3 F60.4 F60.5 F60.6 F60.7 F60.8 F60.9 Spezifische Persönlichkeitsstörungen Paranoide Persönlichkeitsstörung Schizoide Persönlichkeitsstörung Dissoziale Persönlichkeitsstörung Emotional instabile Persönlichkeitsstörung Histrionische Persönlichkeitsstörung Anankastische [zwanghafte] Persönlichkeitsstörung Ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung Abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung Sonstige spezifische Persönlichkeitsstörungen Persönlichkeitsstörung, nicht näher bezeichnet F61 F62 Kombinierte und andere Persönlichkeitsstörungen Andauernde Persönlichkeitsänderungen, nicht Folge einer Schädigung oder Krankheit des Gehirns Besondere Indikationen: Abhängig vom Schweregrad, wenn also die Rehabilitationsfähigkeit nicht wesentlich beeinträchtigt ist, können behandelt werden: Aus dem Bereich F06: Andere psychische Störungen aufgrund einer Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns oder einer körperlichen Krankheit F06.3 Organische affektive Störungen F06.4 Organische Angststörung F06.6 organische emotional labile Störung F06.7 leichte kognitive Störung Möglich ist auch die Aufnahme von Patienten mit Substanzenabusus in Form des schädlichen Gebrauchs oder in Abstinenz bei Abhängigkeitssyndrom als Nebendiagnose (F10 bis F19, jeweils Zusatz .1 bzw. F10 bis F19, jeweils Zusatz .20). Bei den schizophrenen Psychosen können Patienten mit leichtem bis mäßigem schizophrenen Residuum (F20.5) oder solche in unvollständiger oder vollständiger Remission (F20.x4, F20.x5) aufgenommen werden, wenn ansonsten Rehafähigkeit besteht. Auch die Aufnahme von Patienten mit schizotyper Störung (F21) ist möglich. Stand: 2012 Seite 3 von 3