Analyse potentieller therapeutischer und diagnostischer Marker am

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UNIVERSITÄTSKLINIKUM HAMBURG-EPPENDORF
Institut für Pathologie
Direktor Professor Dr. med. Guido Sauter
Analyse potentieller therapeutischer und diagnostischer Marker
am Plattenepithelkarzinom des Larynx
– eine immunhistochemische Studie
Dissertation
zur Erlangung des Grades eines Doktors der Medizin
der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg vorgelegt von
Annette Dorothée Francke
aus Memmingen
Hamburg 2014
Angenommen von der
Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg am: 19.02.2014
Veröffentlicht mit Genehmigung der
Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg.
Prüfungsausschuss, der Vorsitzende:
Prof. Dr. G. Sauter
Prüfungsausschuss, zweiter Gutachter: Prof. Dr. E. Dikomey
Prüfungsausschuss, dritter Gutachter: Prof. Dr. Dr. M. Heiland
2
INHALTSVERZEICHNIS
1 HYPOTHESE / FRAGESTELLUNG ...............................................................4
2 EINLEITUNG...................................................................................................5
2.1 Epidemiologie und Ätiologie des Larynxkarzinoms................................................. 5
2.2 Klinik und Therapie ................................................................................................ 7
2.3 Lokalisation und Morphologie ................................................................................ 8
2.4 pTNM- Klassifikation, Staging und Grading............................................................ 8
2.5 Prognose ............................................................................................................. 12
1.5.1 EGFR............................................................................................................ 12
1.5.2 HER2/neu ..................................................................................................... 15
1.5.3 p63................................................................................................................ 16
1.5.4 p16................................................................................................................ 17
1.5.5 HPV .............................................................................................................. 18
1.5.6 CD117........................................................................................................... 20
3 MATERIAL UND METHODEN......................................................................23
3.1 Patientendaten / Gewebeproben.......................................................................... 23
3.2 Tissue -Microarray-Herstellung ............................................................................ 23
3.3 Immunhistochemie............................................................................................... 25
3.4 Statistik ................................................................................................................ 29
4 ERGEBNISSE...............................................................................................29
4.1 Patientendaten..................................................................................................... 29
4.2 Immunhistochemie............................................................................................... 30
4.2.1 EGFR............................................................................................................ 30
4.2.2 Her2/neu ....................................................................................................... 31
4.2.3 p63................................................................................................................ 32
4.2.4 p16................................................................................................................ 33
4.2.5 HPV .............................................................................................................. 34
4.2.6 CD117........................................................................................................... 34
4.3 Kaplan-Meyer- und Multivariat-Analyse................................................................ 36
4.4 Zusammenfassung der Ergebnisse...................................................................... 36
5 DISKUSSION ................................................................................................37
5.1 Diskussion der Untersuchungsergebnisse ........................................................... 37
5.1.1 EGFR............................................................................................................ 37
5.1.2 HER2 ............................................................................................................ 41
5.1.3 CD117........................................................................................................... 44
5.1.4 p16/HPV ....................................................................................................... 46
5.1.5 p63................................................................................................................ 50
6 ZUSAMMENFASSUNG ................................................................................53
7 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS.....................................................................54
8 LITERATURVERZEICHNIS ..........................................................................56
9 DANKSAGUNG ............................................................................................87
10 LEBENSLAUF ............................................................................................88
11 EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG ...........................................................89
3
1 HYPOTHESE / FRAGESTELLUNG
Das Larynxkarzinom ist der häufigste Hals- und Kopftumor weltweit (Cooper et
al. 2009). 2011 wurde die Zahl der Larynxkazinom bedingten Todesfälle auf
3560 auf der Welt geschätzt (Siegel et al. 2011). Für das Jahr 2012 werden
4200 Neuerkrankungen in Deutschland
prognostiziert, von denen 3600 auf
Männer fallen (Kaatsch et al. 2012). Trotz medizinischer Fortschritte in
chirurgischen und nicht-chirurgischen Therapiemaßnahmen hat sich an der
schlechten Überlebensprognose für das Larynxkarzinom in den letzten Jahren
wenig geändert, wobei die Früherkennung eine tragende Rolle spielt und diese
eine große Auswirkung auf das Überleben der Patienten hat (Marioni und
Marchese-Ragona 2006, Schroeder et al. 2012). Derzeitiger Goldstandard im
Rahmen der Diagnostik sind Biopsie, histopathologisches Grading sowie TNMKlassifikation (Jovanovic 2008, Wong et al. 2012).
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, inwieweit immunhistochemisch
bestimmbare Marker eine Bedeutung für die Diagnostik, beziehungsweise die
Beurteilung der Prognose (p16, p63, HPV) und Therapieoption (EGFR, HER2,
CD117) eines Larynxkarzinoms haben könnten.
Mittels des in dieser Arbeit verwendeten Tissue-Microarrays (TMA) soll eine
optimale Untersuchungsmethode verwendet werden, um einen Überblick über
die Expression der o.g. Proteine an einem größeren Patientenkollektiv zu
erlangen.
4
2 EINLEITUNG
2.1 Epidemiologie und Ätiologie des Larynxkarzinoms
Das Larynxkarzinom ist das häufigste Karzinom in der Kopf-Hals-Region in
Deutschland, wobei 90 % der Karzinome auf Plattenepithelkarzinome fallen
(Kaatsch et al. 2012, Curado und Hashibe 2009). Männer sind bis zu 4mal
häufiger betroffen als Frauen (Jemal et al. 2008). Die Statistik der Gesellschaft
des epidemiologischen Krebsregisters Deutschland e.V. ergab, dass in
Deutschland jährlich einer von 150 Männer, aber nur eine von 1000 Frauen am
Larynxkarzinom erkranken (Lebenszeitrisiko) und dies einen Anteil von 1,3%
(Männer) und 0,2 % (Frauen) aller Karzinomerkrankungen ergibt. Das mittlere
Erkrankungsalter liegt um das 64. Lebensjahr und die relative 5- JahresÜberlebensrate liegt bei 61-62% (beide Geschlechter).
Seit den 1980er Jahren nimmt die Inzidenz bei den Männern in Deutschland ab,
während die Mortalität erst seit den 1990er Jahren deutlich zurückgeht.
Genauere Prozentzahlen werden nicht aufgeführt. In nachfolgender Tabelle
sind die Neuerkrankungen in Deutschland von 2007 und 2008, sowie die
Prognose für das Jahr 2012 dargestellt (Kaatsch et al. 2012).
Tabelle 1: Daten entnommen aus der gemeinsamen Veröffentlichung des Robert Koch-Instituts
und der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e. V. (Kaatsch et al. 2012)
Jahr
Geschlecht
Inzidenz
Die
2007
Männer Frauen
3550
520
weltweite
Verteilung
des
2008
Männer Frauen
3610
510
Larynxkarzinoms
Prognose 2012
Männer Frauen
3600
600
unterliegt
erheblichen
Schwankungen.
Auffällig ist eine Abhängigkeit der Anzahl der Neuerkrankungen vom
Entwicklungsstand der Länder. Laut der „Cancer Incidence in Five Continents
Database“ mit Hauptsitz in Frankreich lag die Inzidenz in entwickelteren
Ländern deutlich über der der weniger entwickelten Länder. Als Gründe hierfür
können der niedrigere medizinische Versorgungsstandart und somit spätere
Diagnosestellung sowie erschwerter Zugang zu Gesundheitseinrichtungen
genannt werden, aber auch eine schlechtere Datenerfassung in den weniger
entwickelten Ländern.
5
Innereuropäisch haben das Baskenland in Spanien (25/100.000) und
außereuropäisch São Paulo in Brasilien (12.2/100.000) weltweit die höchste
Inzidenzrate (Curado und Hashibe 2009). Im europäischen Vergleich steht
Deutschland auf Platz 28 bezüglich der für 2012 geschätzten Inzidenz
(6.5/100.000) des Larynxkarzinoms (Daten entnommen aus EUCAN, Laryngeal
cancer, http://eco.iarc.fr). Chronischer Tabak- und Alkoholkonsum werden als
Hauptrisikofaktoren angesehen. Beide Agenzien jedoch getrennt voneinander
zu untersuchen stellt sich als problematisch dar, da Alkohol- und Tabakkonsum
meist eng miteinander verbunden sind. Über 75% der Larynxkarzinome werden
durch kombinierte Exposition verursacht (Hashibe et al. 2007,Syrjänen 2007).
Als anfälligstes Organ im Kopf- und Halsbereich zeigt der Larynx die höchste
Nikotin- Tumorrisiko-Assoziation, wobei die genaue Karzinogenese bislang
ungeklärt ist (Blot et al. 1988, Pelucchi et al. 2008).
Das Karzinomrisiko steigt bei Nikotinabusus um das 10-20fache im Gegensatz
zu Nichtrauchern und ist abhängig von der Anzahl der Packyears (täglich
konsumierte Zigarettenpackungen mal Raucherjahre). Nach zwei Jahren
Karenz beginnt das Risiko einer Neuerkrankung zu sinken, wobei nach einer
Latenzzeit von 10 Jahren sich das Risiko um über 70 % reduziert (Altieri et al.
2002, Franceschi et al. 1990).
Bezugnehmend auf den Alkoholkonsum ist die Wahrscheinlichkeit zu erkranken
dosisabhängig und variiert zwischen dem zwei- bis zehnfachem. Eine
Metaanalyse aus 20 Studien ergab das zweifache Risiko für 50g Alkohol/Tag
und das vierfache Risiko für 100g Alkohol/Tag im Gegensatz zu Nichttrinkern
(Altieri et al. 2005). Moderater Konsum (10-19g Alkohol/Tag) zeigt bei
Nichtrauchern keine oder nur geringe Auswirkungen auf die Karzinogenese
(Lewin et al. 1998). Welche Rolle das Alter vor Beginn und nach Beendigung
des Konsums spielt, ist jedoch unklar (Altieri et al. 2005).
Im Gegensatz zum Tabakkonsum ist eine Risikoreduktion mit Beginn der
Abstinenz erst nach einer Latenzzeit von 20 Jahren zu beobachten. Das
Erkrankungsrisiko gleicht sich dann dem von Nichttrinkern in etwa an (Altieri et
al. 2002).
Larynxkarzinome aufgrund von Alkoholkonsum sind vor allem in der
Supraglottis als in Subglottis und Glottis lokalisiert (La Vecchia et al. 2008).
6
Betrachtet man Tabakkonsum kombiniert mit Alkoholkonsum so fällt ein
synergistischer Effekt auf. Das Risikoverhältnis steigt eher in multiplikativer als
additiver Weise (Pellucchi et al. 2008). Bei einer hohen Tabak- (>60 Packyears)
und Alkoholexposition (> 100g/d) steigt das Karzinomrisiko um das 200fache
(Andre et al.1995).
Ein weiterer Risikofaktor stellt eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus
(HPV) dar. Die Prävalenz liegt beim Larynxkarzinom zwischen 24-28%, wobei
in ca.15- 20% der Fälle der HPV-Typ 16 nachgewiesen wird (Kreimer et al.
2005, Li et al. 2013). Patienten mit diesem Hochrisiko-HPV-Typen besitzen ein
zwei- bis dreifaches Risiko an diesem Karzinom zu erkranken (D’Souza et al.
2007).
Neben den o.g. Einflussfaktoren gibt es Berufsgruppen, bei denen ein erhöhtes
Risiko an einem Larynxkarzinom zu erkranken, beschrieben ist, wobei hier vor
allem Berufe mit erhöhter Exposition gegenüber Lacken, Farben und
Lösungsmitteln besonders betroffen sind (Maier et al. 1997).
2.2 Klinik und Therapie
Bei Diagnosestellung liegen zwei Drittel der Patienten zwischen dem 50. und
70. Lebensjahr, wobei das mittlere Alter 64 Jahre beträgt. Die Symptomatik ist
abhängig von der Tumorlokalisation (Fang et al. 2008).
Stimmlippenkarzinome z.B. weisen als Frühsymptom Heiserkeit auf, die auch
schon
bei
sehr
Schluckbeschwerden,
kleinen
Tumoren
chronischer
auftritt.
Husten,
Später
Haemoptysen,
können
auch
ausstrahlende
Schmerzen meist ins Ohr sowie ein inspiratorischer Stridor mit Dyspnoe
hinzukommen (Raitiola et al. 2000).
Supraglottische Tumoren hingegen fallen meist erst in fortgeschrittenen Stadien
mit Schluckbeschwerden oder Atemwegsobstruktion auf. Nicht selten tritt als
erstes
Symptom
eine
ipsi-
oder
kontralaterale
zervikale
Lymphknotenschwellung auf.
Die sehr seltenen subglottischen Karzinome gehen typischerweise mit
Symptomen wie inspiratorischem Stridor und Dyspnoe einher (Fang et al.
2008).
7
Lokalisation
und
Häufigkeit
von
Metastasen
ist
abhängig
von
der
Tumorlokalisation. Am häufigsten werden lymphogene Metastasen in den
regionalen Halslymphknoten entdeckt. Hämatogene Metastasen sind selten,
können aber in fortgeschrittenen Tumorstadien vorkommen und sind dann vor
allem in der Lunge zu finden (Barnes et al. 2005).
Aufgrund der Funktion des Larynx als Sprachorgan und dessen Beteiligung
beim Schluckakt muss das genaue therapeutische Vorgehen gründlich geprüft
werden. Dabei sollten Überlegungen bezüglich des Überlebens und der
funktionalen Konsequenz gegeneinander abgewogen werden. Die möglichen
Therapieoptionen
sind
vor
allem
abhängig
vom
Tumorstadium.
Als
organerhaltende Maßnahmen kommen die endoskopische (Laser)Resektion,
Chemo- und Strahlentherapie (auch in Kombination) in Frage (Pfister et al.
2006). Erst bei weit fortgeschrittenen Stadien wird eine partiale oder totale
Laryngektomie durchgeführt, wobei abhängig vom Lymphknotenbefall eine (einoder beidseitige) Neck Dissection notwendig ist (Remmert et al. 2001).
2.3 Lokalisation und Morphologie
Das Larynxkarzinom wird in Karzinome der Supraglottis, Glottis und Subglottis
unterteilt.
Die
Supraglottis
besteht
aus
Suprahyoidale
Epiglottis,
Aryepiglottische Falte, Arythenoidgegend, Infrahyoidale Epiglottis und den
Taschenfalten. Zu der Glottis zählen die Stimmlippen, sowie vordere und
hintere Kommissur. Die Subglottis reicht bis zum Beginn der Trachea. Die
meisten Karzinome sind in der Supraglottis und Glottis lokalisiert (Wittekind et
al. 2005).
Über 90% der Larynxkarzinome sind Plattenepithelkarzinome, die ihren
Ursprung in der obersten Schicht der Mukosa, dem Epithel haben. Seltener
finden
sich
Karzinome,
Adenokarzinome,
Neuroendokrine
Adenoidzystische
Karzinome,
Karzinome,
Melanome,
kleinzellige
Sarkome,
maligne
Lymphome und Tumormetastasen (Barnes et al. 2005).
2.4 pTNM- Klassifikation, Staging und Grading
Das TNM-System dient der einheitlichen Erfassung des Stadiums maligner
Tumorerkrankungen. Es wurde von der Union Internationale Contre le Cancer
8
(UICC) und dem äquivalenten American Joint Comittee for Cancer Staging
(AJCC) erarbeitet.
Aus
der
Tumorgröße
(T),
dem
Lymphknotenstatus
(N)
und
dem
Fernmetastasierungsstatus (M) wird das jeweilige Tumorstadium ermittelt. Es
gibt eine klinische (präoperative) und eine pathologische (postoperative) TNMKlassifikation. Die Endklassifikation ergibt sich immer aus der Kombination
beider Klassifikationen: der klinische Angaben und Makro-/Histopathologie
(Wittenkind et al. 2005).
9
TNM-Klassifikation
Tabelle 2: UICC-Klassifikation des Larynxkarzinoms nach dem TNM-System (Sobin et al. 2009,
S. 40-43)
T/pT (Tumorstadium)
Supraglottis
T1/
Tumor auf einen Unterbezirk
pT1
der Supraglottis begrenzt, mit
normaler Stimmlippenbeweglichkeit
T2/
pT2
T3/
pT3
T4a/
pT4a
T4b/
pT4b
Tx/pTx
T0/pT0
Tis/pTis
Glottis
Subglottis
Tumor auf Stimmlippe(n) be- Tumor auf die Subglottis
grenzt (kann auch vordere
begrenzt
oder hintere Kommissur befallen), mit normaler Stimmlippenbeweglichkeit
Tumor infiltriert Schleimhaut Tumor breitet sich auf eine
Tumor breitet sich auf eine
von mehr als einem Unterbe- oder beide Stimmlippen aus; oder beide Stimmlippen aus;
zirk der Supraglottis oder
diese mit normaler oder
diese mit normaler oder eineingeschränkter Beweglich- geschränkter Beweglichkeit,
Glottis oder eines Areals
außerhalb der Supraglottis,
keit, ohne Fixation
ohne Fixation
ohne Fixation des Larynxs
Tumor auf den Larynx beTumor auf den Larynx beTumor auf den Larynx
grenzt, mit Stimmlippengrenzt, mit Stimmlippenbegrenzt mit Stimmbandfixation, und/oder Tumor mit fixation und/oder Invasion der fixation
Infiltration des PostkrikoidPoskrikoidregion und/oder
bezirks, des präglottischen
des präepiglottischen Gewebes und/oder der paraepiGewebes, des paraglottischen Raumes und/
glotischen Raumes mit geoder geringgradiger Erosion ringer Erosion des Schilddes Schildknorpels
knorpels
Tumor infiltriert durch den Schildknorpel und/oder breitet sich außerhalb des Kehlkopfes
aus z.B. Trachea, Weichteile des Halses eingeschlossen äußere Muskulatur der Zunge,
gerade Halsmuskulatur, Schilddrüse, Ösophagus.
Tumor infiltriert den Prävertebralraum, mediastinale Strukturen oder umschließt die A.
carotis interna
kein Primärtumor beurteilbar
Kein Anhalt für Primärtumor
Carcinoma in situ
N/pN (Lymphknotenmetastasen alle Bezirke)
N0/pN0
keine Lymphknotenmetastasen
N1/pN1
Metastase(n) in solitärem ipsilateralen Lymphknoten 3 cm oder weniger
N2a/
Metastase(n) in solitärem ipsilateralen Lymphknoten mehr als 3 cm, weniger als 6 cm in
pN2a
größter Ausdehnung
N2b/
Metastasen in multipel ipsilateralen Lymphknoten, keiner mehr als 6 cm in größter
pN2b
Ausdehnung
N2c/
Metastasen in bilateralen oder kontralateral Lymphknoten, keiner mehr als 6 cm in größter
pN2c
Ausdehnung
N3/pN3
Metastase(n) in Lymphknoten, mehr als 6 cm in größter Ausdehnung
M (Fernmetastasen)
Mx
Fernmetastasen können nicht beurteilt werden
M0
Keine Fernmetastasen
M1
Fernmetastasen können nicht beurteilt werden
10
Staging
Tabelle 3: Stadieneinteilung des Larynxkarzinoms auf histopathologischer Grundlage (Sobin et
al. 2009, S.43)
Stadium 0
Tis
N0
M0
Stadium 1
T1
N0
M0
Stadium 2
T2
N0
M0
T1, T2
N1
M0
T3
N0, N1
M0
T1,T2,T3
N2
M0
T4a
N0, N1, N2
M0
T4b
Jedes N
M0
Jedes T
N3
M0
Jedes T
Jedes N
M1
Stadium 3
Stadium 4a
Stadium 4b
Stadium 4c
Grading beim Larynxkarzinom (Sobin et al. 2009, S. 16)
Nach den Richtlinien der UICC wird der Malignitätsgrad (G) der entarteten
Zellen anhand der histologischen und zytologischen Kriterien (z.B. Kernatypie,
Mitosezahl) eingeteilt:
Gx: Der histologische Grad kann nicht beurteilt werden
G1: Vorliegen gut differenzierter Zellen
G2: Vorliegen mäßig differenzierter Zellen
G3: Vorliegen schlecht differenzierter Zellen
11
2.5 Prognose
Relevant für die Prognose sind Tumorlokalisation, Behandlungsverfahren, Tund N-Stadium sowie das Jahr bei Diagnosestellung (Marshak et al. 1999). Das
Überleben variiert mit Tumorstadium und Behandlung. Unter adäquater
Therapie erreicht man bei kleinen Stimmlippentumoren (Stadium I oder II) ein 5Jahres-Überleben von über 90% (Cosetti et al. 2008). Bei Patienten mit
Tumorstadium III oder IV (Glottis) schwankt das 5-Jahres-Überleben zwischen
50-60% (Browman 1994, Cosetti et al 2008).
Trotz neuer Behandlungsmethoden hat sich das Überleben in den letzten 25
Jahren nicht signifikant geändert (Hardisson 2003, Cosetti et al. 2008).
Neben
der
konventionellen
histomorphologischen
werden
zusätzliche
immunhistologische und molekulare Techniken angewandt, um mögliche neue
prognostische Faktoren zu bestimmen. Hierzu gehören beispielsweise Marker,
die Wachstumsfaktoren, Onkogene und Tumorsupressorgene identifizieren
können. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollen ausgewählte bereits
etablierte Marker an einer Kohorte von Larynxkarzinomen beschrieben werden.
2.5.1 EGFR
Der EGF-Rezeptor (EGFR engl.: Epidermal-Growth-Factor-Receptor), eine
transmembrane Tyrosinkinase, ist eines der etabliertesten therapeutischen
Ziele (Ciardiello und Tortora 2008). Er gehört zur EGF-Rezeptor-Familie, zu der
ebenfalls die „human-growth-factor-receptors 2-4“ (HER2, HER3 und HER4)
zählen (Dutta und Maity 2007).
Die
Rezeptoren der EGF-Familie bestehen aus einer extrazellulären,
transmembranen und zytoplasmatischen Domäne. Im Rahmen der Aktivierung
der extrazellulären Domäne durch z. B. EGF (epidermal growth factor) und TGF
alpha (transforming growth factor) (Riese und Stern 1998), kommt es mittels
Phosphorylierung
zu
einer
Aktivierung
der
zytoplasmatischen
Domäne/Tyrosinkinase. Diese wiederum führt zu einer Aktivierung einer
komplexen Signalkaskade, die Wachstum, Überleben, Proliferation und
Differenzierung der Zelle steuert sowie das Einleiten der Apoptose verhindert
(Riese et al. 1996, Oda et al. 2005).
12
Eine
der
Hauptsignalkaskaden
ist
der
RAS-RAF-MEK-ERK-
Signaltransduktionsweg (Alroy und Yarden 1997), wie in Abbildung 1
dargestellt:
TGFα
EGFR*
Sos
Grb2
Ras*
Raf*
MEK
ERK
* Mutation
Abbildung 1: RAS-RAF-MEK-ERK-Signaltransduktionsweg (modifiziert nach Roberts und Der
2007)
Durch den Komplex Shc/Grb2/SOS aktiviert, kann das GPT-bindende Protein
RAS Signale an das Protein RAF weitergeben. RAF kann seinerseits die
nächsten Glieder MEK und ERK des Signalwegs aktivieren. Schließlich werden
über Transkriptionsfaktoren die Zellproliferation stimuliert (McCubrey at al.
2006).
Eine andere bedeutende Signalkaskade stellt der PI3K-Akt-Signalweg dar. PI3K
kann neben der Autophosphorilierung der intrazellulären Rezeptordomäne auch
durch das eben beschriebene RAS phosphoriliert und aktiviert werden. Durch
das phosphorilierte PI3K wird aus PIP2 der second messenger PIP3. PIP 3
kann die Serine/Threonin Kinase Akt binden und aktivieren, wodurch
Zellvorgänge wie z.B. Überleben, Wachstum oder Zellzyklus-Progression
reguliert werden können (Datta et al. 1997).
Immunhistochemisch lässt sich EGFR auch in benignem Gewebe anfärben.
Weitaus höhere Färbeintensitäten werden jedoch in Karzinomgewebe erreicht,
13
was einen Zusammenhang zwischen EGFR-Expression und Karzinogenese
vermuten lässt. Je höher die Färbeintensität, desto schlechter scheint die
Tumordifferenzierung zu sein (Demiral et al. 2004). Vergleicht man normales
Epithel von Nicht-Tumor-Patienten mit Epithel von Larynxkarzinompatienten, so
fällt eine deutliche Reaktion bei
Karzinompatienten auf, die auch schon in
frühen Tumorstadien ausgeprägt ist (Grandis et al.1998).
Verglichen mit einer normalen Zelle kann eine Dysregulation von EGFR in einer
Tumorzelle zu einer unkontrollierten Differenzierung, invasivem Wachstum
sowie vermehrte Angiogenese führen (Normanno et al. 2005). Eine EGFRDysregulation kann durch unterschiedliche Mechanismen bedingt sein, wobei
es einerseits zu einer Überexpression des Rezeptors und einer Liganden
unabhängigen Aktivierung kommt (Lynch et al. 2004). Andererseits können
Punktmutationen oder Deletionen im kodierenden Genabschnitt (Exon 18-21)
für die Tyrosinkinase (zytoplasmatische Domäne) zu einer gestörten Aktivierung
des Rezeptors führen (Paez et al. 2004). Für das Nicht-kleinzelligeBronchialkarzinom (NSCLC) existieren bereits viele Untersuchungen zum EGFRezeptor, wobei dieser als etabliertes therapeutisches Ziel genutzt wird. Hierbei
kommen Rezeptorantikörper wie z. B. Cetuximab oder Tyrosinkinaseinhibitoren
wie z. B. Erlotinib und Gefitinib zum Einsatz (Domingo et al. 2010). In
Kombination mit Chemo- und Strahlentherapie konnten vielversprechende
Ergebnisse wie längere Überlebensraten und höhere Ansprechraten auf die
Chemotherapie nachgewiesen werden (Pirker und Filipits 2011, Shepherd und
Pereira 2005).
Im Falle des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) empfiehlt die
American Society of Clinical Oncology in ihren Leitlinien, bei Patienten mit
nachgewiesener EGFR-Mutation, Gefitinib einzusetzen. Patienten, die keine
EGFR-Mutationen aufweisen, sollten jedoch weiterhin mit Chemotherapie
behandelt werden (Azzoli et al. 2009).
Diese Erkenntnisse in der Behandlung mit EGFR-Inhibitoren in NSCLC lassen
darauf hoffen, auch Fortschritte bei der Therapie von Larynxkarzinomen zu
erreichen.
14
2.5.2 HER2/neu
Der „human epidermal growth factor receptor 2“ (Her2/neu, erb-B2, c-erbB2),
ein
weiterer
Rezeptor
der
EGF-Rezeptor-Familie,
ähnelt
dem
bereits
beschriebenen EGF-Rezeptor in strukturellem Aufbau sowie Funktion (Olayioye
2001). Auch Her2/neu wird in einer Vielzahl von Tumoren wie z.B. in
Adenokarzinome
des
gastroösophagealen
Gastrointestinaltrakts
Übergangs)
(Magen
überexprimiert
und
sowie
aufgrund
des
einer
Konformationsänderung dauerhaft aktiviert (Di Fiore et al. 1987, Lorenzen und
Lordick 2011). Für das Mammakarzinom ist eine HER2/neu Genexpression in
20-25% der Fälle beschrieben, wobei dies als therapeutisches Ziel genutzt wird
(Slamon et al. 1989). Die adjuvante Therapie mit dem Her2/neu-Antikörper
Trastuzumab (Herceptin®) zeigt verglichen zur Chemotherapie für das
Mammakarzinom ein signifikant besseres Gesamtüberleben sowie eine
Verbesserung der Lebensqualität. (Slamon et al. 1987, Untch et al. 2010).
Zudem zeigt eine adjuvante Behandlung mit Herceptin® in Sequenz oder
Kombination mit einer Standard-Chemotherapie eine Senkung der Rezidivrate
um 45-50% und der Mortalität um ca. 30% (Joensuu et al. 2006). Wie bei der
anti-EGFR Therapie beim NSCLC handelt es sich bei der Therapie gegen
Her2/neu um eine etablierte und leitliniengerechte Therapieform.
Neben dem Mammakarzinom wurden 2010 die Leitlinien um die Behandlung
des Magenkarzinoms mit Trastuzumab erweitert (Bang et al. 2010, Albert et al.
2008).
Etablierte Verfahren zur Bestimmung der Her2/neu Überexpression sind auf der
einen Seite die Immunhistochemie (Herceptest®) sowie die Fluoreszenz in-situHybridisierung (FISH) (Masood et al. 2002), wobei die Genauigkeit und
Sensitivität
der
Verfahrensweisen
zur
diskutiert werden (Sauter et al. 2009).
Her2/neu-Bestimmung
kontrovers
Bei der immunhistochemischen
Expressionsbestimmung können fluorophor- oder enzymarkierte Antikörper
Epitope (z.B. Proteine)
in Zellen erkennen. Man unterscheidet dabei eine
direkte (markierter Antikörper bindet an das Antigen und wird detektiert) und
indirekte Methode (ein nicht markierter Antikörper bindet das Antigen und wird
von einem zweiten markierten Antikörper gebunden und detektiert) (Idiko 2009).
15
Im Falle der FISH können durch markierte einzelsträngige Sonden DNA oder
RNA in Zellen oder einzelnen Chromosomen nachgewiesen werden, indem die
Sonden an den komplementären Strang im Präparat binden. Die Sonde wird
dann mittels eines fluoreszierenden Farbstoffs mikroskopisch nachgewiesen
(Levsky et al. 2003).
2.5.3 p63
p63 ist ein Transkriptionsfaktor der zu der p53-Familie zählt und Zielgene von
p53 reguliert. Strukturell ist es p53 sehr ähnlich, wobei sechs Isoformen von
p63 existieren. Eine dieser Isoformen ist ∆Np63α, die gewöhnlich in
Plattenepithel exprimiert wird. Der Verlust von p63 zeigen kraniofaziale und
epitheliale Defekte sowie schwerwiegende Malformationen der Extremitäten im
Mausmodell. Diese Erkenntnisse sprechen für einen Einfluss von p63 auf die
epitheliale Entwicklung (Dong et al. 2005).
Durch Überexpression von ∆Np63α wird die TAp73 Aktivität supprimiert und
verhindert somit die durch p53 getriggerte Apoptose (Abb. 2) (Deyoung und
Ellisen 2007). p63-Mutationen sind in Karzinomen eine eher seltene
Beobachtung (Hagiwara et al. 1999).
mutation,
allelic loss
p53
DNA Damage
Apoptosis
TAp73
mtp53
Tumorigenesis
Bcl-2
∆Np63α
Abbildung 2: Wege zur Tumorgenese in Plattenepithelkarzinomen bzgl. der p53 Familie
(modifiziert nach Deyoung und Ellisen 2007)
Diverse Tumoren (z.B. Lunge, Nasopharynx, Ösophagus) weisen eine ∆Np63αÜberpression auf. Im Plattenepithelkarzinom der Lunge z.B. ist die p63
Überexpression
mit
einem
verbesserten
Gesamtüberleben
assoziiert,
wohingegen Adenokarzinome der Lunge eine schlechtere Prognose aufweisen
(Massion et al. 2003, Narahashi et al. 2006).
16
In HNSCC wird von über 80% p63 Positivität berichtet, wobei eine
prognostische Relevanz auch für das Larynxkarzinom bislang nicht bewiesen
werden konnte (Ratikovski et al. 2001, Dong et al. 2004, Pruneri et al. 2002,
Weber und Tannapfel 2002).
Im Gegensatz hierzu konnte gezeigt werden, dass eine Degradation des
∆Np63α-Levels zu einem verbesserten Gesamtüberleben aufgrund einer
besseren Ansprechrate auf platinhaltige Chemotherapeutika bei HNSCC
Patienten geführt hat (Zangen et al. 2005).
2.5.4 p16
Der Zellzyklus wird über mehrere Kaskaden von Molekülen wie u.a.
Onkoproteinen, Cyclin-dependent-Kinasen (CDK) und Tumorsuppressorgenen
wie p16 geregelt.
CDKs spielen eine Schlüsselrolle in einer Vielzahl von Zellprozessen. Bisher
wurden 11 Mitglieder der CDK Familie identifiziert. CDKs werden durch
nonkonvalente Komplexe aktiviert, die sie mit Zyklinen (A-E) bilden, wobei jede
CDK für einen spezifischen Schritt im Zellprozess verantwortlich ist (Sridhar et
al. 2006).
Der späte G1-Phase - Kontrollpunkt im Zellzyklus - wird aus einem Komplex
aus Proteinen kontrolliert. Dadurch wird der Übertritt von G1-Phase
(gap=Pause) in die S-Phase (Synthese) des Zellzyklus inhibiert und somit ein
unkontrolliertes Wachstum der Zelle verhindert. Zu den daran Beteiligten zählen
das Tumorsuppressorgen p16, Zyklin D1, CDK 4 und 6 und pRB (Serrano et al.
1993), die wie folgt interagieren:
Im pRb-Zellzyklus-Kontrollweg stimuliert Zyklin D1 die Phosphorilierung von
pRb indem es an CDKs bindet. p16 bindet an CDK4 und 6 und blockiert so die
Anbindung an Typ-D-Zyklinen (Weinberg 1995).
Durch p16-Inaktivierung kann die Zelle genotoxischen Einflüssen oder
Onkogenaktivierungen nicht mehr gegensteuern, wobei die fehlende Hemmung
der Proteinkinase CDK4 durch p16 dazu führt, dass der Zellzyklus nicht mehr
in der G1-Phase aufgehalten werden kann und somit neoplastische Zellen
entstehen (Lundberg und Weinberg 1999).
17
Es wird vermutet, dass eine p16-Inaktivierung in 50% aller Karzinome durch
Deletion, Methylierung oder Punktmutation verursacht wird (Gonzalez und
Serrano 2006).
Eine HPV-Infektion nimmt indirekt durch Inaktivierung des Retinoblastom Gens
durch das Onkoprotein E7 Einfluss auf die Expression von p16. Aufgrund eines
negativen Feedbacks ist die Transkription des p16-Gens nicht supprimiert
(Weinberger et al. 2004).
Die Überexpression von p16 scheint in unterschiedlichen Karzinomen (z.B.
Zervix, Ovar) eine Rolle zu spielen (Li und Poi 2011, Lee et al. 1999).
Für HNSCC werden in über 70% der Fälle HPV-Infektionen nachgewiesen, die
zu einer p16-Überexpression führen (Bova et al. 1999, Wildemann et al. 2009).
Bezüglich des Überlebens wird eine HPV-Infektion mit einem besseren
Outcome in Verbindung gebracht (Lewis et al. 2010, Weinberger et al. 2004,
Hoffmann et al. 2010).
Ähnliche
Ergebnisse
werden
auch
für
p16-Überexpressionen
Larynxkarzinom berichtet (König et al. 2007). Aufgrund der
Interaktion wird p16 als Surrogatmarker für eine
(Klussmann
et
al.
2003,
Wildemann
et
al.
beim
HPV-p16-
HPV-Infektion diskutiert
2009),
wobei
eine
immunhistochemische p16 Bestimmung daher möglicherweise die aufwändige
HPV DNA Detektion ersetzen könnte (Wittekindt et al. 2005).
2.5.5 HPV
Bei den humanen Papilloma Viren (HPV) handelt es sich um doppelsträngige
DNA-Viren und Mitglieder der Familie der Papillomaviridae (Bernard et al.
2006).
Bislang wurden über 200 verschiedene Subtypen beschrieben. Einerseits gibt
es die Gruppe von „low risk“-Viren (Typen: 6,11,13,32,34, 40,42, 44, 53,54, 55
und 63), denen eine Assoziation zur Genese benigner Tumoren nachgesagt
wird, wie z.B. Genitalwarzen (Condyloma accuminata) (Mc Kaig et al. 1998, Ault
2006). Andererseits gibt es die Gruppe von „high risk“-Viren (Typen:
16,18,31,33 und 35), die an der Entstehung von malignen Tumoren u.a. der
18
Cervix, den Tonsillen oder der Anogenitalregion beteiligt sein sollen (zur
Hausen 2009).
High risk HP-Viren induzieren chromosomale Störungen, aus denen aneuploide
Zellen hervorgehen, deren Chromosomenzahl verändert ist (Zimonjic et al.
2001). High risk HP-Viren kodieren Onkoproteine (E6, E7), die spezifisch mit
den Tumorsuppressorgenen p53 und Retinoblastom (pRB) interagieren und
Einfluss auf proliferative Prozesse nehmen.
Das Onkoprotein E6 inhibiert p53 was eine Blockade der Apoptose zur Folge
hat. E7 hingegen blockiert pRB und setzt als Folge den Zellzyklusarrest außer
Kraft, indem es nicht die G1-Phase arretiert sondern die S-Phase des Zellzyklus
einleitet (zur Hausen 1994).
Die Onkoproteine E6+7 begünstigen somit eine Dysregulation des Zellzyklus,
die
Genmutationen sowie chromosomale Aberrationen zur Folge haben
können (Zerfass et al. 1995).
Im Gegensatz zu den high risk HP-Viren greifen low-risk Viren zwar in den
Lebenszyklus der Zelle ein, integrieren jedoch ihr Genom nicht mit
zunehmender Lebensdauer
in das der Wirtszelle, sodass sie kein
kanzerogenes Potential entfalten (Garnett und Duerksen-Hughes 2006).
Es gilt als gesichert, das HPV für die Entstehung von Zervixkarzinomen
verantwortlich ist (Schiffmann et al. 2007). In 99% der Fälle werden high risk
HPV detektiert, wobei 70% der Karzinome durch die HPV-Subtypen 16 und 18
verursacht werden (Uusküla et al. 2011).
Als präventive Maßnahme besteht seit 2006 die Möglichkeit einer HPVImfpung, für die zwei Impfstoffe zugelassen sind (Gardasil und Cevarix), die
unterschiedliche Subtypen erfassen (Typen: 6,11,16,18 vs. 16+18). Sie
schützen 98% der HPV-naiven Frauen vor HPV 16/18 bedingten Dysplasien.
Die Effektivität bei Geimpften unabhängig vom HPV-Status ist deutlich geringer
(Zollner und Schwarz 2011). Es zeigte sich, dass eine prophylaktische Impfung
eine sehr effektive Prävention vor HPV-Infektionen und präkanzerösen
Läsionen der Cervix v.a. bei Frauen zwischen 15-25 Jahren darstellt. Eine
Senkung der Inzidenz und Mortalität scheint dadurch erreicht werden zu können
(Rambout et al. 2007). Auf vorbestehende Läsionen hat die Impfung allerdings
keinen Einfluss (Hildesheim et al. 2007).
19
HPV-Viren sind nicht nur in Zervixkarzinomen zu finden. Eine Rolle in der
Tumorgenese wird auch für das Plattenepithelkarzinome des
Kopf- und
Halsbereichs (HNSCC, head and neck squamous cell carcinomas) diskutiert.
Geschätzt werden, dass 25 % der HNSCC HPV-positiv sind, wobei zu einer
großen Mehrheit in den Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx und der
Tonsille HPV-DNA vom Typ 16 nachgewiesen wurde (Dayyani et al. 2010).
Eine HPV-Positivität kann als Indikator für ein besseres Überleben und
geringeres Rezidivrisiko angesehen werden (Mannarini et al. 2009).
2.5.6 CD117
CD117 (c-Kit), ein weiteres Mitglied der Tyrosinkinaserezeptoren, ist ein
Genprodukt des Onkogens c-kit und gehört zu der Untergruppe III der
Tyrosinkinaserezeptoren, zu denen auch der „Platelet-derived-growth-factor“
(PDGFR) und „colony stimulating factor“ (CSF1R) zählen.
Der Grundaufbau des Rezeptors ist ähnlich dem EGF- und Her2/neu-Rezeptor,
wobei der Unterschied der Untergruppe III der Tyrosinkinaserezeptoren in der
extrazellulären Domäne liegt, die aus fünf Immunglobulin-ähnlichen Domänen
besteht (Blechmann et al. 1993).
CD117, durch den Stammzellfaktor (SCF) aktiviert (Lev et al. 1993), spielt eine
entscheidende Rolle bei der Proliferation und Differenzierung von Stammzellen.
CD117
nimmt
Einfluss
auf
verschiedenste
Prozesse
wie
z.
B.
die
Hämatopoese, Angiogenese, dermale Pigmentierung, die Darmfunktion und die
Spermatogenese (Lennartsson et al. 2005).
Für verschiedene Tumorentitäten wie z.B. dem Gastrointestinalen Stroma
Tumor (GIST), Keimzelltumoren oder Leukämien wurde CD117 als ein
beeinflussender Faktor beschrieben (Miettinen et al. 2002, Leroy et al. 2002,
Jung et al. 2011).
Hierbei spielt wie bereits für EGFR beschrieben die Gen-Mutation eine Rolle.
Aberrationen des Gens für c-KIT können Deletionen, Insertionen und
Punktmutationen beinhalten. Am häufigsten ist Exon 11 betroffen. Seltener
finden sich Mutationen in den Exons 9, 13 oder 17 (Braggio et al. 2010). Die
Mutationen
führen
zu
einer
dauerhaften
ligandenunabängigen
Rezeptoraktivierung und somit zur Tumorentstehung (Masson und Rönnstrand
20
2009). Nachweise von solchen Mutationen sind mit einer schlechteren
Prognose der Tumoren verbunden. Allerdings können sie aber auch als
prädiktiver Marker in Bezug auf eine Imatinibtherapie verwendet werden
(Braggio et al. 2010).
Für den GIST werden c-kit-Mutationen als definierendes Charakteristikum
angesehen, wobei über 90% dieser Tumoren eine c-kit Mutation aufweisen.
Eine CD117-Überexpression in Hals- und Kopftumoren und Larynxkarzinomen
im
Speziellen
wurde
in
nur
wenigen
Studien
mit
sehr
kleinen
Patientenkollektiven bisher untersucht. In den Studien konnte zwar eine CD117Positivität bei Larynxkarzinomen festgestellt werden, inwieweit CD117 als
prognostischer und prädiktiver Marker zu werten ist, bleibt zu klären (Ongkeko
et al. 2006, Barth et al. 2004).
Ein wesentlicher Fortschritt in der Behandlung von GIST war die Einführung des
Tyrosinkinaseinhibitors Imatinib, der gute Erfolge in der Therapie von nichtmetastasierten und metastasierten GIST zeigt. Der Wirkmechanismus von
Imatinib beruht in einer Blockade der ATP-Bindungsstelle innerhalb der
Kinasendomäne (Badalamenti et al. 2007).
21
Zielsetzung der Arbeit:
Um
das
genaue
immunhistologische
Expressionsmuster
der
oben
beschriebenen Marker zu evaluieren und ihren möglichen Einfluss auf
Prognose und Prädiktion am Larynxkarzinom zu beurteilen, setzen wir einen
eigens dafür am Institut für Pathologie des Universitätsklinikums HamburgEppendorf erstellten Tissue-Microarray (TMA) mit primären Larynxkarzinomen
ein.
Dieses Verfahren wurde bereits in zahlreichen Studien etabliert, wobei die
TMA-Technik es ermöglicht bis zu 1000 verschiedene Gewebeproben auf einen
einzigen Gewebeschnitt zu bringen und diese gleichzeitig mittels diverser
Methoden (z. B. Immunhistochemie und Fluoreszenz in-situ Hybridisierung
(FISH) zu untersuchen (Kononen et al. 1998, Bubendorf 2001, Dancau et al.
2010).
22
3 MATERIAL UND METHODEN
3.1 Patientendaten / Gewebeproben
Die in dieser Arbeit untersuchten Larynxkarzinome von 97 Patienten wurden auf
der Basis klinischer Daten von über 470 Patienten, die im Zeitraum von 1998
bis 2008 an der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (HNO) des
Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf behandelt wurden, ermittelt. Die
zugehörigen Gewebeproben sowie zugehörigen pathologische Parameter
(TNM) wurden mittels der Datenbank des Institutes für Pathologie des
Universitätsklinikums Hamburg –Eppendorf erhoben.
Das in Paraffin geblockte Biopsiematerial der evaluierten Patienten wurde
anhand von Hematoxylin und Eosin (HE)-Schnitten, auf das Vorhandensein von
Tumorgewebe, Tumormenge (mindestens für die Entnahme von 3x0,6 mm
großen Stanzen geeignet) und auf ihre Verwendbarkeit im Rahmen der
Fragestellung dieser Arbeit überprüft. Hierbei wurde zusätzlich auch der
Differenzierungsgrad (G1-G3) der Tumoren erneut bestimmt.
Hinzu wurden klinisch-pathologische Daten erhoben. Diese beinhalteten das
Alter bei Erstdiagnose, Operationsdatum, TNM-Stadium, Tumorgrad (G),
Rezidivfreies- und Gesamtüberleben.
Unter Berücksichtigung der oben genannten Auswahlkriterien und der
ermittelten klinischen Daten der HNO-Abteilung waren insgesamt 105 Fälle zur
TMA-Erstellung geeignet.
3.2 Tissue -Microarray-Herstellung
Die
TMA-Herstellung
ermöglicht
das
Einbringen
von
bis
zu
1000
Gewebezylindern mit einem Durchmesser von 0,6 mm in einen einzigen
Paraffinblock.
Unter
Anlage
eines
Koordinatensystems
zur
besseren
Orientierung, sowohl während des Stanzens als auch bei der Auswertung,
werden die Proben in den Paraffinlock eingebettet.
In
diesem
Fall
sollten
die
105
Gewebestanzen
mit
zusätzlich
28
Kontrollgewebestanzen auf dem Empfängerblock platziert werden.
Der TMA wurde in neun Spalten unterteilt, wobei 7 Spalten Karzinomgewebe
und 2 Spalten (Nr. 8 und 9) Normalgewebe enthielten. Das Normalgewebe
setzte sich wie folgt zusammen: 10 Larynxnormalgewebe und je 2
23
Normalgewebe aus Niere, Lunge, Colon, Endometrium, Prostata, Lymphknoten,
Muskel und Haut.
Nach der bereits o. g.
Bewertung auf Eignung des verwendbaren
Patientengewebes und der Gewebequantifizierung mittels der zugehörigen HESchnitte erfolgte das Stanzen zur TMA-Herstellung.
Unter Verwendung einer speziellen Apparatur, bestehend aus Bohrer und
Stanzer, werden die Gewebeproben mit einem Durchmesser von 0,6mm von
den Spenderblöcken auf den Empfängerblock übertragen.
Abbildung 3 (mit Erlaubnis entnommen der Dissertation L. Tharun 2009): Herstellung eines
Tissue Microarrays: Der halbautomatische Tissue Arrayer (A) ermöglicht die Anordnung von bis
zu 1000 Gewebszylindern auf einem TMA-Block. Anhand des korrespondierenden HESchnittes kann das auszustanzende Areal auf dem in diesem Beispiel gelben Gewebeblock
identifiziert und anschließend mit einer Hohlnadel (Innendurchmesser 0,6mm) aus dem
Gewebeblock entnommen werden (B). Mit einem feinen Bohrkopf wird dann ein Loch mit einem
Außendurchmesser von 0,6mm in den pinkfarbenen TMA-Block gebohrt (C). Dies erfolgt an
einer
zuvor für diesen Gewebeblock
festgelegten Koordinate innerhalb eines X-Y-
Koordinatensystems. Der entnommene Gewebezylinder wird dann an dieser Stelle in den TMABlock eingesetzt (D).
24
Aus diesem neu entstanden Paraffinblock konnte nun mit Hilfe eines so
genannten „tape sectioning kits“ (Instrumedics Inc., NJ, USA) Schnitte erstellt
werden. Dieses ermöglicht ein besseres Haften der Proben während der
weiteren Verarbeitung.
Die Schnitte wurden auf einen Objektträger übertragen und fixiert. Eine
zunächst erstellte Hematoxylin und Eosin (HE) -Probe des TMA wurde das
Vorhandensein von Tumorgewebe jedes einzelnen Spots (Gewebestanzen im
Microarray) überprüft. Nur die tumorpositiven Proben konnten für die weitere
Auswertung genutzt werden.
Erst jetzt erfolgte die Untersuchung der gewünschten Gewebemarker: EGFR,
HER2, p63, p16, HPV und CD117.
Die Auswertung der Proben war nur unter Einbeziehung der Negativkontrollen
in Spalte 8 und 9 möglich.
Abbildung 4:Hämatoxylin-Eosin gefärbter Larynx-Tissue-Microarray
3.3 Immunhistochemie
Das Prinzip der Immunhistochemie beruht auf dem Nachweis von Antigenen
(Epitop) in Zellen und Geweben unter Einsatz spezieller Antikörper. Mittels
Indikatoren (z.B. Fluoreszenz-Farbstoffe, Enzyme) wird die spezifische AntigenAntikörper-Bindung
durch
eine
Farbreaktion
sichtbar
gemacht.
Man
unterscheidet dabei direkte von indirekter Methode. Bei der „direkten“ Methode
25
wird der spezifische Antikörper für das zu untersuchende Protein direkt mit dem
Enzym gekoppelt. Bei der „indirekten“ Methode wird die Bindung des
unmarkierten Antikörpers an das Antigen durch ein Indikatorsystem (z.B.
Avidin-Biotin-Enzym-Komplex) nachgewiesen. Ziel ist es eine spezifische und
starke Bindung zwischen Antikörper und Epitop zu erreichen. Die einzelnen
Komponenten des Detektionssystems werden in mehreren Schritten dem
Präparat zugeführt. Das Ergebnis der Enzym-Aktivität ist abhängig durch
Faktoren,
wie
z.B.
Fixierungsart
Vorbehandlungsmethoden
Temperatur,
und
-dauer,
(„antigen-retrieval“)
Konzentration,
Inkubationszeit
der
oder
Einbettungsmethode,
Präparate
dem
sowie
optimalen
Reaktionsmilieu (pH-Wert, Salzkonzentrationen). Um das Verfahren fehlerfrei
durchführen zu können, sind standardisierte Mengen und Systeme von Vorteil
(Dabbs 2001).
Für die immunhistochemische Analyse der Präparate dieser Arbeit wurde die
sogenannte Avidin-Biotin-Complex (ABC)-Peroxidase-Technik angewandt, über
die sich ein bestimmtes Eiweiß lichtmikroskopisch darstellen lässt (Hsu et al.
1981). Hierzu wurden die in folgender Tabelle aufgelisteten Antikörper
verwendet:
Tabelle 4: Verwendete Antikörper
Antikörper
EGFR Kit
HER2 Kit
CD117
HPV
p16
p63
Firma
EGFR pharm DX
Dako
Code K1492
HERCEPTEST
Dako
Code K5207
Clone
Monoklonaler MausAnti-Human EGFR
(Klon 2-18C9)
Rabbit
Anti-Human
HER2 Protein
Dako
Code A4502
Dako
Code M3528
BD, Pharmingen
Biosciences
Cat. No.551153
Dako
Code M7247
Rabbit
p145(C-Kit)
K1H8
Vorbehandlung
Verdünnung
Proteinase K Ready Gebrauchsto use 5', RT
fertiger AK
Epitope Retrieval
GebrauchsSolution: Citratpuffer fertiger AK
mit antimikrobiellem
Wirkstoff Mikrowelle
TEC Puffer
1 : 400
pH 6,1 Mikrowelle
1 : 50
Mouse
G175-405
TEC Puffer
pH 7,8
1 : 100
4A4
pH 9,0 Dampfgarer
1 : 25
26
Für jeden Antikörper wurde die Farbintensität (Skala von 0 bis 3+) und der
prozentuale Anteil positiver Tumorzellen durch einen Pathologen (T.S.C.)
ermittelt. Die untersuchten Proben wurden für den jeweiligen Marker als positiv
gewertet, wenn bei mehr als 1% der Tumorzellen eine eindeutige Färbung
nachweisbar war.
Im Rahmen der Auswertung der immunhistochemische behandelten TMAGewebeproben erfolgte des Weiteren eine quantitative Einteilung der als positiv
gewerteten Stanzen mittels eines Scores mit folgender Zuordnung (Tabelle 5):
Tabelle 5: Scoreeinteilung
Score
Negativ
Schwach
Mäßig
Stark
Intensität
0
1
1
2
1
2
3
2
3
Tumorzellen
100%
< 10%
10 - 70%
< 30%
> 70%
30 - 70%
< 30%
> 70%
> 30%
Zur Auswertung der Her2/neu Immunhistologie wurde der im Protokoll des
Herstellers empfohlene sog. Hercept-Test-Score genutzt (Dako, Dänemark).
Hierbei wird ein Score (0, 1+, 2+, 3+) ermittelt, der sich aus einem bestimmten
Reaktionsmuster und Färbeintensität ergibt (vgl. Tabelle 6).
Tabelle 6: Hercep-Test-Score
HercepTest-Score Reaktion
Keine Reaktion, < 10% der Tumorzellen
0
mit membranöser Reaktion
> 10% der Tumorzellen schwache
1+
Reaktion der inkompletten Zellmembran
> 10 % der Tumorzellen gering bis mäßige
2+
Intensität der kompletten Zellmembran
> 10 % der Tumorzellen mit starker
3+
Intensität der kompletten Zellmembran
Ergebnis
Negativ
Negativ
Schwach positiv (geringe
HER2/neu Überexpression)
Stark positiv (starke
HER2/neu Überexpression)
27
3.4 Statistik
Die Beziehung zwischen klinisch-pathologischen Daten und den einzelnen
immunhistochemischen Untersuchungsergebnissen wurde mittels Chi-QuadratTest
erhoben.
Zur
Beurteilung
von
rezidivfreiem
Überleben
sowie
Gesamtüberleben in Bezug auf die Untersuchungsergebnisse wurde die
Kaplan-Meier-Analyse verwand. Die statistische Auswertung erfolgte mit JMP
8.0 (SAS Institute GmbH, NC, USA).
28
4 ERGEBNISSE
4.1 Patientendaten
In 97 Fällen waren Patientendaten vorhanden, die über den Krankheitsverlauf
zwischen zwei und 120 Monaten nach operativem Eingriff des Patienten
Auskunft gaben.
Der Altersschnitt der Patienten lag zwischen 39 und 81 Jahren (Mittel: 60
Jahre). Von den 97 Patienten waren 78 Patienten männlich und 19 weiblich.
Im Rahmen der mikroskopischen Auswertung der vom Tissue-Microarray
angefertigten Schnitte erwiesen sich jeweils nicht alle Spots als geeignete
Gewebe für eine Analyse im Sinne der Zielsetzung dieser Arbeit. Sie konnten
nicht
zur
Auswertung
Larynxkarzinomgewebe
genutzt
enthielten
werden,
oder
der
da
sie
entweder
Gewebe-Spot
an
kein
der
entsprechenden Arrayposition völlig fehlte. Die Anzahl der auswertbaren Fälle
variierte daher von Tumor-Untersuchung zu Untersuchung. Eine Übersicht der
Anzahl auswertbarer Fälle bezogen auf die untersuchten Marker, ist in Tabelle
7 zu finden.
Tabelle 7: Gesamtübersicht der auswertbaren Spots in Bezug auf Marker und vorliegende
klinisch-pathologische Daten
Marker
EGFR
HER2
p16
HPV
CD117
p63
pT
86
91
89
90
90
88
pN
86
91
89
89
90
88
pM
85
90
88
89
89
87
G
82
89
87
88
88
86
29
4.2 Immunhistochemie
4.2.1 EGFR
Die immunhistologischen Ergebnisse wiesen eine Positivität für EGFR in allen
untersuchten Fällen auf, wobei der überwiegende Anteil eine starke Reaktion
aufwies (90%; Abb. 5B). Lediglich ein Fall zeigte eine schwache (1.1 %) sowie
sechs (6.5 %) eine moderate immunhistologische Reaktion. Zwei Fälle waren
negativ (2.1%).
Eine signifikante Korrelation der klinisch-pathologischen Daten zur EGFRExpression (pT, pN, cM und G) ergaben sich nicht (p>0.1). Eine Übersicht der
immunhistologischen Ergebnisse kann der Tabelle 8 entnommen werden.
Tabelle
8:
Ergebnisse
EGFR-Immunhistochemie
bezogen
auf
vorliegende
klinisch-
pathologische Daten
1
23
Negative
N (%)
1 (4.4)
2
24
-
-
3 (12.5)
21 (87.5)
3
16
-
-
2 (12.5)
14 (87.5)
4
23
1 (4.4)
-
1 (4.4)
21 (91.3)
0
59
1 (1.7)
1 (1.7)
5 (8.5)
52 (88.1)
1
10
-
-
-
10 (100.0)
2
15
-
-
-
15 (100.0)
3
2
1 (50.0)
-
-
1 (50.0)
0
80
2 (2.5)
1
5
1
9
-
2
59
2 (3.3)
3
16
-
N
pT
pN
pM
G
-
Schwach
N (%)
1 (4.4)
1 (1.3)
Mäßig
N (%)
-
Stark
N (%)
21 (91.3)
6 (7.5)
1 (11.1)
-
71 (88.8)
5 (100.0)
-
8 (88.9)
-
6 (10.2)
51 (86.4)
-
-
16 (100.0)
p-Wert
0.345
0.390
0.763
0.109
30
4.2.2 Her2/neu
Immunhistologisch waren insgesamt 84 von 86 Plattenepithelkarzinomen des
Larynx (97.7%) negativ für Her2/neu. Genauer hatten 77 von 86 Karzinomen
den Score 0 (89.5 %), sieben den Score 1+ (8.2 %) und zwei einen Score von
3+ (2.3 %, Abb. 5C).
Eine signifikante Korrelation der klinisch-pathologischen Daten zur Her2/neuExpression (pT, pN, cM und
G) ergaben sich nicht. Eine Übersicht der
immunhistologischen Ergebnisse kann der Tabelle 9 entnommen werden.
Tabelle 9: Ergebnisse Her2/neu-Immunhistochemie bezogen auf vorliegende klinischpathologische Daten
N
pT
pN
pM
G
1
2
3
4
0
1
2
3
0
1
1
2
3
21
24
14
20
54
11
14
0 72
6
9
51
17
Negative
N (%)
20 (95.2)
21 (87.5)
13 (92.7)
17 (85.0)
50 (92.6)
10 (90.9)
11 (78.6)
Schwach
N (%)
1 (4.8)
3 (12.5)
2 (10.0)
3 (5.6)
3 (21.4)
-
66 (91.7)
4 (66.7)
8 (88.9)
46 (90.2)
15 (88.2)
4 (5.6)
2 (33.3)
1 (11.1)
4 (7.8)
1 (5.9)
Mäßig
N (%)
-
Stark
N (%)
1 (7.3)
1 (5.0)
1 (1.8)
1 (9.1)
2 (2.7)
1 (2.0)
1 (5.9)
p-Wert
0.346
0.163
0.135
0.865
31
4.2.3 p63
Die p63-Immunhistochemie ergab eine hundertprozentige Positivität aller
untersuchbaren Karzinomproben (95 Stück).
Auffallend war eine überwiegend starke p63-Expression in 73 von 95 Fällen
(76.8%). Hingegen zeigten lediglich drei Fälle eine schwache (3.1%) sowie 19
Fälle (20%) eine moderate p63-Expression (Abb. 5E). Eine signifikante
Korrelation der klinisch-pathologischen Daten zur p63-Expression (pT, pN, cM
und G) ergaben sich nicht (p≥0.4). Eine Übersicht der immunhistologischen
Ergebnisse kann der Tabelle 10 entnommen werden.
Tabelle 10: Ergebnisse p63-Immunhistochemie bezogen auf vorliegende klinisch-pathologische
Daten
pT
pN
pM
G
1
2
3
4
0
1
2
3
0
1
1
2
3
N
Negative
N (%)
Schwach
N (%)
Mäßig
N (%)
Stark
N (%)
22
26
16
24
60
11
15
2
82
5
9
60
17
-
1 (4.5)
1 (3.8)
1 (4.2)
3 (5)
3 (3.7)
3 (5)
-
3 (13.6)
4 (15.4)
4 (25.0)
5 (20.9)
12 (20.0)
1 (9.0)
3 (20.0)
14 (17.1)
2 (40.0)
1 (11.1)
12 (20.0)
2 (11.7)
18 (81.8)
21 (80.8)
12 (75.0)
18 (75.0)
45 (75.0)
10 (91.0)
12 (80.0)
2 (100.0)
65 (79.2)
3 (60.0)
8 (88.9)
45 (75.0)
16 (88.3)
p-Wert
0.902
0.651
0.444
0.497
32
4.2.4 p16
Die p16-Immunhistochemie ergab eine Positivität in 90.5% aller evaluierbaren
Karzinomproben (95 Stück).
Eine starke p16-Expression war in 21 Fällen (22.1%; Abb. 5D), eine schwache
Expression in 25 Fällen (26.3%) zu erkennen. Den Hauptteil machte die
moderate p16-Expression mit 40 Fällen (42.1%) aus.
Eine signifikante Korrelation der klinisch-pathologischen Daten zur p16 Expression ergab sich im histologischen Grad (p< 0.039). Kein Zusammenhang
bestand zu pT, pN und cM.
Eine Übersicht der immunhistologischen Ergebnisse kann der Tabelle 11
entnommen werden.
Tabelle 11: Ergebnisse p16-Immunhistochemie bezogen auf vorliegende klinisch-pathologische
Daten
N
pT
pN
pM
G
1
2
3
4
0
1
2
3
0
1
1
2
3
22
27
16
24
61
11
15
2
83
5
9
61
17
Negative
N (%)
2 (9.1)
2 (7.4)
1 (6.3)
2 (8.3)
4 (6.6)
2 (18.2)
1 (6.7)
7 (8.4)
5 (8.1)
2 (11.8)
Schwach
N (%)
6 (27.3)
6 (22.2)
6 (37.5)
5 (20.8)
16 (26.3)
4 (36.4)
3 (20.0)
20 (24.1)
3 (60.0)
19 (31.1)
4 (23.5)
Mäßig
N (%)
10 (45.4)
14 (51.6)
6 (37.5)
9 (37.5)
28 (46.0)
4 (36.4)
5 (33.3)
2 (100.0)
37 (44.6)
2 (40.0)
8 (88.9)
26 (42.6)
5 (29.4)
Stark
p-Wert
N (%)
4 (18.2)
5 (18.5)
0.934
3 (18.8)
8 (33.3)
13 (21.3)
1 (9.1)
0.471
6 (40.0)
19 (22,9)
0.125
1 (11.1)
0.039
11 (18.0)
6 (35.3)
33
4.2.5 HPV
Von insgesamt 97 Spots des Larynx-TMA waren 90 bezüglich der HPVImmunhistochemie
auswertbar
(92.8%).
Es
konnte
im
Rahmen
der
Auswertungen keine Positivität der HPV-Färbung belegt werden.
4.2.6 CD117
Von den 90 auswertbaren Gewebestanzen zeigte nur jeweils eine einzige eine
schwach positive Färbung (Abb. 5F). Alle restlichen 89 Spots waren negativ.
Die schwach positive Färbung war jeweils bei pT3, pN2, pM1 und G3 zu sehen.
Signifikanzen
bezüglich
der
vorliegenden
klinisch-pathologischen
Daten
ergaben sich nicht (p>0.1).
Tabelle 12: Ergebnisse CD117-Immunhistochemie bezogen auf vorliegende klinischpathologische Daten
N
1
2
pT
3
4
0
1
pN
2
3
0
pM
1
1
G 2
3
22
27
17
24
62
11
15
2
84
5
9
62
17
Negative
N (%)
22 (100.0)
27 (100.0)
16 (94.1)
24 (100.0)
62 (100.0)
11 (100.0)
14 (93.3)
2 (100.0)
84 (100.0)
4 (80.0)
9 (100.0)
62 (100.0)
16 (93.7)
Schwach
N (%)
1 (5.9)
1 (6.7)
1 (20)
1 (6.3)
p-Wert
0.336
0.303
0.140
0.188
34
A
B
C
D
E
F
Abbildung 5: Beispiele von (A) HE-Färbung und immunhistochemische Befunden: (B) starke
EGFR-Expression, (C) starke HER2-Expression, (D) starke p16-Expression, (E) starke p63Expression, (F) schwache CD117-Expression
35
4.3 Kaplan-Meyer- und Multivariat-Analyse
Für das Plattenepithelkarzinom des Larynx konnten Signifikanzen bezogen auf
den Nodal-Status (p=0.034) gefunden werden.
Die Übrigen vorliegenden klinisch-pathologischen Parameter (pT, cM, G)
wiesen keine signifikante Korrelation auf (p>0.1). Weiter konnte keine
Korrelation der untersuchten Markern untereinander (EGFR, Her2/neu, p63,
p16, HPV und CD117) festgestellt werden (p>0.3).
4.4 Zusammenfassung der Ergebnisse
Zusammenfassend bestanden keine eindeutigen Assoziationen zwischen
Expression der untersuchten Marker (EGFR, HER2, p63, p16, CD117, HPV)
und den vorliegenden klinisch-pathologischen Parametern (pT, pN, pM, G,
Rezidivfreies- und Gesamt-Überleben).
Jedoch zeigen einzelne Marker (EGFR, HER2, p63, p16) eine teils starke
Expression, deren möglicher Einfluss auf Tumortherapie bzw. -genese im
folgenden Abschnitt näher diskutiert werden soll.
36
5 DISKUSSION
In der vorliegenden Arbeit wurde die Expression sechs verschiedener Proteine
(EGFR, Her2/neu, p63, p16, HPV, CD117) an einem Kollektiv von 97
Larynxkarzinomen untersucht, um ihre Bedeutung beim Larynxkarzinom zu
evaluieren.
Trotz geringer signifikanter Korrelationen der untersuchten Marker zu den
vorliegenden
klinisch-pathologischen
Daten,
erlauben
die
Untersuchungsergebnisse Rückschlüsse auf eine mögliche diagnostische
Verwendung oder therapeutische Konsequenz.
5.1 Diskussion der Untersuchungsergebnisse
5.1.1 EGFR
In der vorliegenden Arbeit wiesen 90 von 92 Fällen (97.8 %) der untersuchten
Plattenepithelkarzinome des Larynx eine EGFR-Expression auf. In 90% der
Fälle handelte es sich um eine starke membranöse EGFR-Positivität. Lediglich
zwei Fälle waren negativ (2.2%). Eine signifikante Assoziation der EGFRExpression in Korrelation zu den vorliegenden pathologischen und klinischen
Parametern (TNM-Stadium und Tumorgrad), als auch den Überlebensdaten,
ergab sich nicht.
Verschiedene Forschungsgruppen beschäftigen sich seit längerem mit der
Frage, inwieweit EGFR für die Diagnostik bzw. die Prognoseabschätzung beim
Larynxkarzinom geeignet ist und in welchem Zusammenhang eine EGFRÜberexpression
mit
der
TNM-Klassifikation,
Metastasenstatus
und
histologischem Grad steht (Jiang et al. 2009, Christensen 1998, Wildemann et
al. 2009, Nicholson et al. 2001, Wei et al. 2008, Dassonville et al. 1993).
Ähnliche wie unsere Ergebnisse wurden auch von anderen Forschungsgruppen
beschrieben, in denen im Mittel 105,4 Larynxkarzinom-Fälle untersucht worden
waren (60 bis 156 Patienten). Diese Gruppen fanden ebenfalls keine
Korrelation
zu
klinisch-pathologischen
Parametern
wie
Grading,
Tumorphänotyp, Überleben, Tumor- und Nodal-Stadium sowie Rezidivrisiko
37
(Jiang et al. 2009, Christensen 1998, Wildemann et al. 2009, Almadori et al.
1999, Resnick et al. 1995, Parikh et al. 2007).
Hingegen berichteten andere Autoren einen Einfluss der EGFR-Überexpression
auf Tumorstadium bzw. das Gesamtüberleben:
Maurizi et al. zeigten unter Verwendung eines Radioliganden-Rezeptor-Assay
ein reduziertes Gesamtüberleben, wobei das 5-Jahres-Gesamtüberleben der
Patienten mit EGFR-positiven Tumoren bei 25% und das der Patienten mit
EGFR-negativen
Tumoren
bei
81%
lag.
Einen
Zusammenhang
zu
Tumorstadium, Lymphknotenstatus oder histologisches Grading zeigte sich
hierbei nicht (Maurizi et al. 1996). Eine weitere Studie von 40 Larynxkarzinomen
konnte eine immunhistologische Überexpression in rund 88% der Fälle
feststellen,
wobei
83%
der
EGFR-positiven
Karzinome
Lymphknotenmetastasen aufwiesen. Auch für diese Kohorte wurde ein
aggressiveres Tumorverhalten und eine schlechtere Überlebensprognose
EGFR-positiver Tumoren nachgewiesen (Wei et al. 2008). Dassonville et al.
berichten über eine Überexpression in 93 von 94 Fällen in Abhängigkeit des
Tumorstadiums wobei in dieser Untersuchung eine höhere EGFR-Expression
mit einem höheren Tumorstadium assoziiert war (p=0.007) (Dassonville et al.
1993). Scambia et al. beschrieben eine höhere EGFR-Expressionsrate in G3Larynxkarzinomen als in G1-G2 Tumoren beim Larynx (p=0.05) und
postulierten
deshalb
einen
Zusammenhang
zwischen
höherer
EGFR-
Expression und höherer Tumoraggressivität (Scambia et al. 1991).
Für diese uneinheitlichen Ergebnisse könnten diverse Faktoren eine Rolle
spielen, wie zum Beispiel die Patientenauswahl, unterschiedlich angewandte
immunhistochemische Verfahren, Scoreeinteilungen oder die Definition der
Überexpression. Einfluss auf das Ergebnis könnte auch die Bewertung der
Lokalisation
einer
EGFR-Färbung
haben,
also
ob
membranöse
oder
zytoplasmatische Färbungen als positive Expression angesehen werden (Wei
et al. 2008). Aufgrund der kontroversen Datenlage, ist eine Standardisierung
der immunhistochemischen Prozesse notwendig. Gerade dafür ist das TMAVerfahren von Vorteil, da bei dieser Methode eine genaue Analyse zum Beispiel
der Expression eines bestimmten Proteins (hier EGFR) in unterschiedlichen
38
Gewebearten, sowie die Darstellung der Expressionsmuster unterschiedlicher
Malignitätsgrade einer bestimmten Tumorentität gelingt. Eine simultane Analyse
einer Vielzahl von Gewebeproben in einem Experiment wird dadurch ermöglicht
(Kononen et al. 1998, Kuefer et al. 2004).
Weitere
mögliche
Faktoren
für
variable
EGFR-Befunde
könnten
das
verwendete Biopsiematerial (Frischmaterial oder Paraffinmaterial), das Alter der
verwandten Paraffin-geblockten Gewebe oder auch technische Aspekte wie
z.B. das immunhistochemische Färbeprotokoll und der verwandte Antikörper
darstellen.
Neben den bereits genannten technischen Unterschieden könnte es die weite
Spannbreite an untersuchten Fällen (7 – 1385 Stück) sein, die zu den sehr
unterschiedlichen Untersuchungsergebnissen geführt haben könnte (Koynova
et al. 2005, Wei et al. 2008, Demiral et al. 2004, Parikh et al. 2007, Irish et al.
1993).
Eine tragende Rolle spielt der EGF-Rezeptor im Rahmen der heutigen
Therapiekonzepte, wobei
monoklonale Antikörper (z.B. Cetuximab), bzw.
Tyrosinkinasinhibitoren (z.B. Gefitinib, Erlotinib) den Rezeptor als Ziel nutzen
(Grandis et al. 1998, Sun et al. 2009).
Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) sind ein vielversprechender Behandlungsansatz,
wobei diese Therapiemethode schon erfolgreich bei der Behandlung von nichtkleinzelligen Bronchialkarzinomen (NSCLC) eingesetzt wird (Zimmer et al.
2009).
Gefitinib z. B. wurde als erstes Agents von der Food and Drug Administration
(FDA) für die Therapie des NSCLC zugelassen (Lynch et al. 2006).
Der Einsatz monoklonaler Antikörper beim HNSCC wurde im Rahmen mehrerer
Studien untersucht, bei denen ebenfalls Larynxkarzinome eingeschlossen
waren: Der Unterschied der Studien lag meist in der Auswahl der behandelten
Patienten bzw. dem Behandlungsschema. Bonner et al. zeigte an 200 primären
nichtmetastasierten HNSCC ein besseres Gesamtüberleben (55% vs. 45%),
progressionsfreies Überleben (42% vs. 31%) und lokoregionären Kontrolle
(47% vs. 34%) unter Radiotherapie kombiniert mit Cetuximab gegenüber
alleiniger Radiotherapie (Bonner et al. 2006). Vergleichbare Ergebnisse
39
konnten in ähnlicher Form ebenfalls für metastasierte Plattenepithelkarzinome
des Kopf-Hals-Bereiches nachgewiesen werden (Kearsley et al 1991).
Weitere Studien verglichen die konventionelle Chemotherapie (Cisplation oder
Carboplatin mit 5 Fluorouracil) mit einer kombinierten Chemotherapie unter
Einschluss von Cetuximab an metastasierten HNSCC, die zeigen konnten, dass
die mit dem monoklonalen Antikörper behandelten Patienten ein bessere
Ansprechrate, besseres progressionsfreies Überleben und Gesamtüberleben
aufwiesen (Vermorken et al. 2007, Wheeler et al. 1999).
Nach aktueller Empfehlung (2011) des „Cancer Care Ontario /program in
evidence-based care“ (PEBC) ist die Behandlung von HNSCC wie folgt
anzustreben:
Platinbasierte Radiochemotherapie (5-Fluorouracil mit Platin oder Monotherapie
mit Platin) ist der Goldstandard für nichtmetastasierte HNSCC (Stadium III-IVB).
Bei Patienten über 70 Jahre wird eine alleinige Radiotherapie empfohlen.
Rezidivierende
oder
metastasierte
HNSCC
sollten
mit
der
Kombinationstherapie Cetuximab und platinbasierter Chemotherapie behandelt
werden (Winquist et al. 2011).
40
5.1.2 HER2
Von 86 auswertbaren Tumorspots waren 84 HER2 negativ (97.7%). Eine
membranöse HER2-Überexpression (3+) war lediglich in 2.3 % der Fälle
nachweisbar.
Statistisch
konnte
dementsprechend
kein
signifikanter
Zusammenhang
zwischen TNM-Stadium, histologischem Grad und Randstatus nachgewiesen
werden.
Diverse Forschungsgruppen haben sich mit der HER2-Expression von
Larynxkarzinomen
beschäftigt,
wobei
dessen
prognostische
Relevanz
kontrovers diskutiert wird (Koynova et al. 2005, Cavalot et al. 2007, Tantawy et
al. 1999).
Khademi et al. fand in 76% der 53 analysierten Larynxkarzinomen eine starke
HER2-Expression (3+), wobei keine Korrelation zum TNM-Stadium oder
histologischem Grad gefunden wurde (Khademi et al. 2002). Tantawy et al.
untersuchte immunhistochemisch 34 Larnynxkarzinompatienten, die in 53%
HER2 positiv waren (33%→3+, 50%→2+, 17%→1+). Kein Zusammenhang
wurde mit Tumorstadium, Nodalstatus oder histologischem Grad gezeigt
(Tantawy et al. 1999). In weiteren immunhistochemischen Studien wurden 27
bzw. 154 Patienten untersucht, wobei jeweils in 48% bzw. 52% eine
Überexpression von HER2 nachgewiesen wurde. Eine Scoreeinteilung wurde
jeweils nicht berücksichtigt. Keine der Studien konnte einen Zusammenhang
zwischen Positivität und klinischen Parametern (T, N, klinisches Stadium, G)
zeigen (Krecicki et al. 1999, Kazkayasi et al. 2001).
Wie auch beim Larynxkarzinom ist die Datenlage bei HER2-Untersuchungen an
HNSCC Populationen sehr inkonsistent. In unterschiedlichen Studien wird von
einer
HER2-Positivität
Auswertungsmethoden
in
sehr
20-60%
der
unterschiedlich
Fälle
berichtet,
waren
und
wobei
auch
z.
die
T.
zytoplasmatische Expressionen gewertet wurden (Tse et al. 2009, Cavalot et al.
2007, Tantawy et al. 1999, Craven et al. 1992, Field et al. 1992, Kearsley et al.
1991).
Tse et al. wiesen ein besseres Gesamtüberleben sowie eine verkürzte Diseasefree survival nach (Tse et al. 2009). Cavalot et al. hingegen fand an 87 HNSCC
41
eine
signifikant
höhere
HER2-Expression
in
HNSCC
mit
Lymphknotenmetastasen (p=0.046) und deklarierte HER2 als unabhängigen
prognostischen Faktor. Das 5-Jahres-Überleben von HER2 positiven Patienten
war um 64% geringer als bei HER2 negativen Patienten (84%) (Cavalot et al.
2007).
Verglichen mit dem Großteil der früheren Studien wurde in der vorliegenden
Arbeit
eine
deutlich
geringere
immunhistologische
nachweisbare
Überexpression gefunden. Neben dem Probenalter und möglicher Unterschiede
in der Fixierung, sind als Hauptursachen für die unterschiedlichen Ergebnisse
zum einen das Alter der Studien und zum anderen die Diskrepanzen der
Auswertungen zu sehen. Zum Zeitpunkt der älteren Studien existierte der in
dieser Arbeit verwendete und von der „Federal Food and Drug Administration“
(FDA) zugelassene HER2/neu-immunhistologische Test (Herceptest ®) noch
nicht. Der von uns verwendete HER2-Test war erst im September 1998 in den
USA zugelassen worden (Wolff et al. 2007). Die Ergebnisse der Arbeiten der
90er Jahre ermittelten zytoplasmatische sowie membranöse Expression
(Craven et al. 1992, Kearsley et al. 1991, Tantawy et al. 1999), wobei eine der
Arbeiten die zytoplasmatische Expression als ein mögliches Artefakt aufgrund
des Präparatealters bzw. der Probenaufarbeitung deutete (Craven et al. 1992).
Die jüngeren Arbeiten jedoch orientierten sich ebenfalls nicht an dem
etablierten Auswertungverfahren des Herceptest ®. Lediglich eine Studie
beurteilte die HER2/neu-Expression, wie auch wir, nach dem Schema des
Hercept-Test-Scores®,
wobei
hier
3.1%
von
129
untersuchten
Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches (Pharynx und Mundhöhle)
eine HER2/neu-Überexpression aufwiesen, die mit einem verminderten
Gesamtüberleben korrelierte (Schartinger et al. 2004).
Ein weiterer möglicher Einflussfaktor könnte ferner die Größe der Kohorten (271382 Tumoren) gewesen sein, die zu den unterschiedlichen Ergebnissen
gegenüber den klinisch-pathologischen Daten geführt haben könnten.
Dennoch ist unserer Meinung nach das Fehlen eines etablierten und
standardisierten Auswertungsverfahrens wie der Herceptest ® (DAKO) als
eigentliche Ursache der inhomogenen Ergebnisse anzusehen.
42
Kearsly et al. untersuchten immunhistochemisch die HER2 Expression in 46
HNSCC und konnten keine starke membranöse Färbung nachweisen. Es wurde
nur in zwei Fällen von einer schwachen membranöse Positivität berichtet. Auch
wurde per Southern blot keine Amplifikation des HER2- Rezeptoronkoproteins
gezeigt (Kearsley et al. 1991).
Diverse Studien bestätigen, dass eine gezielte Therapie gegen HER2 (z. B.
Herceptin®, Trastuzumab), eine bessere Ansprechrate als auch einen Langzeit
Benefit bei nicht- bzw. metastasierten Mammakarzinomen hat (Freier et al.
2003, Junttila et al. 2009, Cobleigh et al. 1999, Vogel et al. 2002, Egervari et al.
2008, Slamon et al. 2001).
Neben dem Mammakarzinom wird auch das Magenkarzinom mittlerweile
erfolgreich mittels einer anti-HER2/neu-Therapie behandelt (Okines und
Cunningham 2012, Jørgensen und Hersom 2012). Die große internationale
Phase-3-Studie
ToGA
(Trastuzumab
for
Gastric
Cancer)
postulierte
Trastuzumab als neue standardisierte Therapie für Patienten mit HER2positivem fortgeschrittenem Karzinom des Magens oder Gastroösophagealem
Übergang
in
Kombination
mit
einer
Chemotherapie
bestehend
aus
Capecitabine plus Cisplatin oder Fluorouracil plus Cisplatin (Bang et al. 2010).
Zusammenfassend kann man in Bezug auf unsere HER2-Ergebnisse sagen,
dass innerhalb unserer Kohorte keine Korrelation der klinisch-pathologischen
Parameter in Bezug auf die HER2/neu Expression gefunden wurde, dennoch in
einzelnen Fällen eine HER2/neu Überexpression (3+) nachweisbar war. Im
Falle des Vorliegens einer HER2/neu Überexpression könnte eine zusätzliche
Therapie gegen HER2/neu in Erwägung gezogen werden, die in Einzelfällen zu
einem besseren Therapieansprechen führen könnte.
43
5.1.3 CD117
In der vorliegenden Studie wurde bei nur einem der 90 Gewebespots eine
CD117-Positivität festgestellt. Alle übrigen Spots waren negativ. Es konnte
somit logischerweise kein Zusammenhang zwischen Expression und TNMKlassifikation, Randstatus, histologischem Grad und Überleben gefunden
werden.
Die Datenlage zur CD117-Expression an Plattenepithelkarzinomen des Larynx
ist sehr spärlich. Lediglich eine Arbeitsgruppe wies immunhistochemisch in 50%
von insgesamt sechzehn Larynxkarzinomen eine CD117 Expression nach,
wobei eine noch höhere Expressionsrate von 86% in parallel untersuchten 21
Pharynxkarzinomen gefunden wurde (p 0.04) (Ongkeko et a. 2006).
Mino et al. verglichen immunhistochemisch die CD117-Expressionsrate an
diversen Malignomen des Kopf-Hals-Bereiches (z. B. Adenoidzystisches
Karzinom, Mucoepidermoidkarzinom, adenosquamöses Karzinom, basaloides
Plattenepithelkarzinom). In dieser Studie fand sich keine Positivität bei den
sechs untersuchten basaloiden Plattenepithelkarzinomen (Mino et al. 2003).
In der Literatur werden unterschiedliche CD117 Untersuchungsmethoden
diskutiert, die von Immunhistochemie (an in Paraffin eingebettet oder
gefrorenen Präparaten) über Flusszytometrie bis hin zum mRNA Nachweis
reichen.
Im Falle der Immunhistochemie spielt auch hier die Interpretationsweise der
Färbung eine tragende Rolle, wobei ein etabliertes Scoringsystem wie z. B. bei
HER2 bislang nicht existiert (Arber et al. 1998, Sabah et al. 2003, López-Martin
et al. 2007, Fletcher C. und Fletcher J. 2002).
Neben der Interpretation der Ergebnisse können auch technische Aspekte wie
Alter der Tumorproben, Fixierung, Inkubationszeiten sowie Hersteller und
Verdünnung des Antikörpers zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Als eine
Ursache für die Diskrepanz unserer Ergebnisse mit denen von Ongkeko et al.
könnte vor allem der angewandte Antikörper und dessen Verdünnung ein
Grund für die hohe CD117-Positivität sein. Im Gegensatz zu unserer Methode
wurde der bei Ongkeko genutzte Antikörper in einer geringeren Verdünnung
(1:100) inkubiert, was als eine mögliche Ursache für die unterschiedlichen
Ergebnisse heranzuziehen ist. Hingegen muss man sich ebenfalls die Frage
44
stellen ob die Untersuchungen an einem größeren Patientenkollektiv wie
beispielsweise in unserer Arbeit, ebenfalls zu denselben Ergebnissen geführt
hätten. Ein weiterer nicht beeinflussbarer Faktor ist auch hier die Qualität des
Tumormaterials (Fixierung, Alter der Proben usw.), die in den Studien
Verwendung fanden.
Aus therapeutischer Sicht ist die CD117 Expression von großem Interesse, da
CD117 als Ziel für den Tyrosinkinaseinhibitor Imatinib-Mesylate (Glivec) genutzt
wird. Imatinib ist ein etablierter Antikörper zur Therapie der chronisch
myeloischen Leukämie (CML) sowie des gastrointestinalen Stromatumors
(GIST) (Dagher et al. 2002, Renouf et al. 2009). Für die CML z.B. konnte in
einer Phase III Studie unter Einschluss von 553 Patienten gezeigt werden, dass
die first-line Therapie nach sechs Jahren ein Gesamtüberleben von 88%
gegenüber 84% in der second-line Therapie ergab (Hochhaus et al. 2009). Eine
Phase III Studie an 773 GIST-Patienten erbrachte ähnliche Ergebnisse
bezüglich des Gesamtüberlebens unter Imatinib-Therapie (38 vs. 20 Monate)
(Duffaud et al. 2010).
Im Rahmen eines Zelllinienexperiments von Plattenepithelkarzinomen des
Larynx konnte gezeigt werden, dass es unter Kombinationstherapie mit Imatinib
und Carboplatin zu einem Rückgang der CD117 Expression sowie des
Zellwachstums
kam
(Schultz
et
al.
2011).
Im
Gegensatz
zu
den
Zelllinienexperimenten berichtete Tsao et al. im Rahmen einer Phase II-Studie
an HNSCC über eine Ansprechrate von 0% unter kombinierter Chemotherapie
mit Docetaxel und Imatinib (Tsao et al. 2011).
Trotz des Nachweises einer CD117 Expression in Plattenepithelkarzinomen des
Larynx scheint bei aktueller Datenlage, verglichen mit der CML oder dem GIST,
eine Therapie mit Imatinib nicht besonders zielführend zu sein.
45
5.1.4 p16/HPV
In der vorliegenden Untersuchung war in 90.5% der evaluierbaren Fälle eine
p16-Positivität nachweisbar, wobei hiervon 22% (20 von 89 Fällen) eine starke
p16-Intensität aufwiesen. Die Korrelation der immunhistologischen Ergebnisse
ergab jedoch lediglich eine Signifikanz bezüglich des Tumor-Grades (p=0.039),
wobei hier ein überproportionaler Anteil der Karzinome ein G2-Stadium mit
einer moderaten p16-Expression aufwiesen. Wertet man jedoch lediglich die
starke p16-Expression (22% der untersuchten Fälle) als positiv, so wie es in der
Literatur diskutiert wird (Lewis et al. 2010, Weinberger et al. 2004, Fischer et al.
2010, Smeets et al. 2007), liegen unsere Ergebnisse im Rahmen anderer
Studien.
Mehrere Studien ergaben an Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereichs
eine p16 Positivität in 28- 78 % (Lewis et al. 2010, Allegra et al. 2012, Yuen et
al. 2002, Smith et al. 2010, Silva et al. 2012). In Bezug auf p16 in
Zusammenhang
mit
HPV-Infektionen
wurde
am
ausführlichsten
das
Tonsillenkarzinom untersucht. Hier zeigt sich in ca. 25% der Fälle eine HPVAssoziation (Kreimer et al. 2005, Herrero et al. 2003), meist in Verbindung mit
einer p16-Überexpression (Klussmann et al. 2003. Song et al. 2012).
Im Gegensatz zu den immunhistologischen Untersuchungen berichteten
diverse Studien von einer reduzierten p16-Expression aufgrund von Deletionen
oder Promotormethylierung in mehr als 50% der untersuchten HNSCC (29-171
Fälle) , häufig auch in Zusammenhang mit Nikotinabusus (Miracca et al. 1999,
Geisler et al. 2002, Reed et al. 1996, Weinberger 2004).
Yuen et al. zeigten, dass eine p16-Inaktivierung öfters in Larynxkarzinomen zu
detektieren ist als in anderen Kopf- und Halsorganen (Mundhöhle, Pharynx),
wobei eine Korrelation zu den klinisch-pathologischen Daten nicht gezeigt
wurde (Yuen et al. 2002).
Für das Plattenepithelkarzinom der Cervix uteri konnte gezeigt werden, dass
eine p16 Expression mit einer HPV-Infektion in Verbindung steht, wobei hier
eine Inaktivierung von Rb über die HP-Virusproteine (E6 und E7) zu einer
Hochregulierung von p16 führt, die immunhistochemisch als deutliche
46
Überexpression erkennbar ist (Carozzi et al. 2008, Tsoumpou et al. 2009, Nieh
et al. 2005). Bezüglich der Assoziation zu klinisch-pathologischen Parametern
konnte ein Bezug der p16-Expression zu Vorläuferläsionen (zervikale
intraepitheliale Neoplasie (CIN I-III)) sowie zur Lymphknotenmetastasierung
und zum rezidivfreien- bzw. Gesamtüberleben gefunden werden (Klaes et al.
2001, Huang und Lee 2012, Yamazaki et al. 2006).
Aufgrund des engen Bezugs der p16 Expression zu einer HPV-Infektion wird
p16 als Surrogatmarker für eine stattgehabte HPV-Infektion diskutiert
(Weinberger et al. 2004, Fischer et al. 2010, Hoffmann et al. 2010, Lewis et al.
2010, Gilbert et al. 2012).
Am Beispiel des Oropharynxkarzinoms lässt sich eine Korrelation zwischen
starker p16-Expression sowie HPV-Positivität feststellen: eine Studie von
Rischin et al. zeigte exemplarisch dafür eine p16 Überexpression in 60% der
Oropharynxkarzinomen, wovon 52% p16 +/HPV + waren (Rischin et al. 2010).
Aspekte
wie
Untersuchungskosten,
immunhistochemischer
Interpretierbarkeit
Methoden,
die
weite
einfache
Verfügbarkeit
Durchführung,
etablierter
sowie
gute
sprechen für p16 als indirekten Marker einer möglichen
HPV-Infektion. Ein großer Nachteil dieser Methode ist jedoch das Fehlen von
standardisierten Kriterien bei der Auswertung der immunhistologischen p16
Expression, wie z. B. beim Herceptest ®. In der derzeitigen Literatur wird p16
als positiv gewertet, wenn Tumoren eine starke und diffuse zytoplasmatische
sowie nukleare Färbung aufweisen (Lewis et al. 2010, Weinberger et al. 2004,
Fischer et al. 2010, Smeets et al. 2007). Bei der Beurteilung von Parametern
wie
Intensitätsstärke
und
Reaktionsmuster
spielt
sicher
die
Interobservervariabilität eine große und nicht unterzuordnende Rolle. Daher
sollte zur Etablierung des Verfahrens der p16 Immunhistochemie als
verlässlicher Surrogatmarker ein standardisiertes Verfahren angestrebt werden,
das einem festgelegten Protokoll folgt.
Ein weiterer Aspekt der bei der Nutzung von p16 als Surrogatmarker nicht
außer acht gelassen werden darf, ist die Spezifität von p16 für eine HPVInfektion, da p16 durch andere Mechanismen überexprimiert werden kann.
Über den zugrunde liegenden Mechanismus, ob Rb unabhängig von viralen
47
Protein Expressionen supprimiert wird, oder ob einer Rb-Gendeletion vorliegen
könnte, kann derzeit nur spekuliert werden (Chernock et al 2009, Smeets et al.
2007).
Neben der immunhistochemischen Bestimmung von p16 wurde das Material
auch auf eine mögliche HPV-Infektion hin untersucht. Immunhistologisch waren
alle untersuchten Fälle HPV-negativ.
Die
Datenlage
zu
immunhistologischen
HPV-Untersuchungen
am
Larynxkarzinom ist sehr dürftig. Lediglich eine Studie untersuchte KarzinomVorläuferläsionen des Larynx mittels Immunhistochemie und PCR, wobei
gegenüber
achtundzwanzig
von
fünfzig
PCR-positiven
Fällen,
immunhistochemisch lediglich zwei positive Fälle gefunden wurden (Azzimonti
et al. 1999).
Hingegen
wurden
diverse
Studien
zum
Nachweis
von
HPV-DNA
in
Plattenepithelkarzinomen des Larynx durchgeführt.
Die Fallzahlen lagen zwischen 38 und 93 Patienten, bei denen in 15-35% der
Fälle eine Positivität für HPV mittels PCR nachgewiesen wurde (Baumann et al.
2009, Morshed et al. 2005, Morshed et al. 2008, Stephen et al. 2012). Lediglich
eine dieser Studien wies eine bessere Prognose bei HPV-positiven Karzinomen
nach (Baumann et al. 2009).
Eine Metaanalyse ergab an 2559 Larynxkarzinomen eine high-risk HPVPrävalenz von 26,6% mit in fast 20% der Fälle nachgewiesenem HPV-Typ 16
(Li et al. 2013).
Eine weitere Metaanalyse jedoch HNSCC betreffend, zeigte in 5681 Fällen
eine Prävalenz von 22%, von der in 95% der Infektionen der HPV-Typ 16
nachweisbar war (Dayyani et al. 2010).
Grund für die HPV-Negativität der vorliegenden Studie ist mit aller
Wahrscheinlichkeit die Methode der Immunhistochemie anzusehen, bei der
zum einen virale Onkoproteine immunhistochemisch nicht verlässlich in
Formalin fixiertem Gewebe nachweisbar sein könnten (Begum et al. 2003).
Ferner ist lediglich eine frühe HPV-Infektion immunhistologisch nachweisbar, da
das L1-Capsid, wie für das Plattenepithelkarzinom der Zervix beschrieben, nach
48
Integration der HPV-DNA in die Wirts-DNA nicht mehr nachweisbar ist (Doorbar
2005).
Neben der Immunhistochemie stellen die in-situ Hybridisierung (ISH) sowie die
PCR weitere Methoden der HPV-Detektion auf DNA-Ebene dar. Die in-situ
Hybridisierung weist gegenüber der PCR, jedoch eine geringere Sensitivität auf,
da diese Färbemethode nur nach HPV-DNA Integration in das Host Genom
gelingt (Begum et al. 2003, Westra 2009). Die PCR hingegen stellt sich als ein
möglicherweise zu sensitives Verfahren dar, da sie die biologisch bedeutende
von irrelevanter HPV-Infektion nicht zu unterscheiden vermag (van Houten et al.
2001, Lewis et al. 2010, Westra 2009).
Unsere Ergebnisse in Zusammenschau der Gesamtstudienlage sprechen für
p16 als Surrogatparameter, wobei eine Kombination der p16 Immunhistochemie
kombiniert mit einer HPV-PCR, im Falle einer starken p16-Expression, am
sinnvollsten erscheint. Alternativ zur PCR wäre eine ISH möglich, wobei hier in
ungefähr 10% der Larynxkarzinome ein anderer HPV-Subtyp als HPV-16
nachzuweisen ist (van Houten et al. 2001).
Klinisch zeigen HPV positive Tumoren eine erhöhte Radiosensitivität (Chen et
al.
2013)
sowie
eine
bessere
Prognose,
die
vor
allem
für
Plattenepithelkarzinome des Oropharynx beschrieben wurden (Rischin et al.
2010, Lewis et al. 2010, Fischer et al. 2010).
Eine Studie an 239 oropharyngealen Tumoren, die p16 als Surrogatparameter
mit HPV Infektion untersuchte, zeigte, dass p16+/HPV+ Tumoren ein gutes
klinisches Outcome aufweisen und keinen signifikanten Unterschied zu
p16+/HPV- Tumoren zeigten. p16-/HPV- Tumoren hingegen, waren mit einer
schlechteren Prognose assoziiert (Lewis et al. 2010).
Eine Phase-III-Studie an 172 Patienten berichtete ebenfalls über die
prognostische Signifikanz von p16 bei oropharyngealen Tumoren unter
cisplatinbasierter Radiochemotherapie. Zudem wurde in derselben Studie die
mangelnde Sensitivität der HPV-ISH gegenüber der HPV-PCR gezeigt (79% vs.
86%) (Rischin et al. 2010).
49
5.1.5 p63
Das Ergebnis der vorliegenden Arbeit ergab bezüglich der p63-Expression eine
100%ige nukleäre Positivität der 88 evaluierbaren Patienten. Ein signifikanter
Zusammenhang zwischen Expression und vorliegenden klinisch-pathologischen
Daten ergab sich demnach nicht.
Plattenepitheliales Normalgewebe weist p63 immunhistologisch in den basalen
und suprabasalen Zellschichten auf. Im Falle plattenepithelialer Dysplasien der
Larynxschleimhaut ist die p63-Expression nicht länger auf die basalen
Zellschichten beschränkt, sondern über die gesamten Schichten des Epithels
nachweisbar (Pruneri et al. 2002, Jeon et al. 2012).
Unsere Ergebnisse decken sich mit den Angaben diverser anderer Studien, die
die p63-Expression an Kohorten von 6 bis 150 Larynxkarzinomen untersucht
haben. In diesen Studien wurden Positivitäten für p63 in 73-100% der Fälle
beschrieben (Pruneri et al. 2002, Wen et al. 2005, Sniezek et al. 2004, Dong et
al. 2005, Jia et al. 2006). Wie auch in unserer Studie konnte im überwiegenden
Teil keine signifikanten Zusammenhänge zwischen klinisch-pathologischen
Parametern (TNM-Klassifikation) und p63-Expression gefunden werden (Wen
et al. 2005, Sniezek et al. 2004, Dong et al. 2005, Jia et al. 2006).
Pruneri et al. berichten von einer p63-Positivität in 100% von 150 untersuchten
Larynxkarzinomen, wobei hier eine Assoziation zwischen schlechterem
klinischen Outcome und p63 Überexpression beschrieben wurde (Pruneri et al.
2002).
Verglichen hierzu wurden z. B. für das Harnblasenkarzinom eine erhöhte
Invasivität in Bezug auf die p63-Expression beschrieben (Berbieri et al. 2006).
Hingegen berichteten Massion et al. von einer verbesserten Prognose und
längerem Überleben bezogen auf eine erhöhte p63-Expression beim NichtKleinzelligen Bronchialkarzinom (Massion et al. 2003, Massion et al. 2004).
Als Ursache für die außerordentlich hohe Positivität von p63 in dieser und
anderen Arbeiten am ehesten seine Funktion im Zellzyklus in Betracht. p63
konnte als wichtiger Mediator bei der chemoinduzierten Apoptose in HNSCC
identifiziert werden, wobei p63 die proapoptotische Funktion von p73 maligner
50
epithelialer Zellen supprimiert, was die p63-Überexpression erklären könnte
(Rocco et al. 2006). Ein weiterer Aspekt der die hohe p63-Positivität in den
untersuchten
Karzinomen
erklärt,
ist
seine
Rolle
im
Rahmen
der
Zellproliferation, bei der es eine wichtige Rolle im Rahmen der Synthesephase
(S-Phase) des Zellzyklus spielt und mit verantwortlich für das Zellwachstum ist
(Lefkimmiatis et al. 2009). Somit würde sich die erhöhte Positivität von p63 bei
den untersuchten Karzinomen erklären, da diese meist eine erhöhte
proliferative Aktivität gegenüber normalem Gewebe aufweisen.
Die außerordentlich hohe p63-Positivität in den Plattenepithelkarzinomen des
Larynx könnte in Zukunft im Rahmen in der Diagnostik und möglicherweise
therapeutisch eine tragende Rolle spielen.
Der Vorteil von p63 gegenüber anderen Markern liegt darin, dass p63 fast
ausschließlich in Plattenepithelzellen exprimiert wird und kaum Mutationen
unterliegt (Hagiwara et al. 1999, Kato et al. 1999, Weber und Tannapfel 2002).
Hinzu kommt eine bekannte Überexpression in Tumoren (z.B. Haut,
Mundhöhle, Lunge, Ösophagus), die eine onkogene Rolle in der Regulation von
Proliferation und Differenzierung in malignen Läsionen epithelialen Ursprungs
vermuten lässt (Tsujita-Kyutoku et al. 2003, Lo Muzio et al. 2005, Thurfjell et al.
2005, Rocco et al. 2009). Somit könnte p63 als unterstützendes diagnostisches
Mittel zum Nachweis eines möglichen epithelialen Ursprungs bei niedriger
Tumordifferenzierung herangezogen werden. Diese mögliche Verwendung wird
durch Vergleichstudien an Plattenepithelkarzinomen der Lunge untermauert. In
einer
der
Studien
wurde
gezeigt,
dass
bis
zu
96.2%
der
Plattenepithelkarzinome, jedoch nur bis 15.8% der Adenokarzinome eine p63Expression aufwiesen (Au et al. 2004, Pelosi et al. 2002). Hingegen berichteten
Zhang et al. in einer Vergleichsstudie zwischen Plattenepithelkarzinomen der
Lunge und kleinzelligen Bronchialkarzinomen von einer 100%igen p63
Positivität bei den Plattenepithelzellkarzinomen im Gegensatz zu 0% bei den
kleinzelligen Bronchialkarzinomen (Zhang et al. 2005).
Aufgrund der geringen Datenlage von p63 in Larynxkarzinomen und der
Unklarheit über dessen allgemeine Rolle in der Tumorentstehung, ist p63
bislang nicht als Therapieziel in Erwägung gezogen worden. Es wird jedoch
51
vermutet, dass eine p63-Inhibition Zellen womöglich für Bestrahlungs- und
Chemotherapien sensibilisieren könnte. An Zelllinien zeigten sich unter Einfluss
von Zytostatika am überexprimierten p63 Konformationsänderungen, durch die
p73 mit seiner pro-apoptischer Funktion nicht mehr durch p63 supprimiert wird,
sodass Tumorzellen absterben (Gwosdz et al. 2005, Müller et al. 2006, Jeon et
al. 2012).
Diese Vermutung wurde von Zangen et al. untermauert, in dessen Studie für
das Plattenepithelkarzinom des Kopf-Hals-Bereiches gezeigt wurde, dass unter
Chemotherapie mit Cisplatin die Expression der p63-Isoform ∆Np63α direkt mit
der
Ansprechrate
Patienten
dieser
der
Chemotherapie
Studie
wiesen
korrelierte.
höhere
Die
chemosensitiven
∆Np63α-Proteinlevel
als
die
chemoresistenten Patienten auf (Zangen et al. 2005).
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die p63-Expression sehr häufig
in Karzinomen epithelialer Herkunft nachzuweisen ist, was vor allem in der
Diagnostik Anwendung finden kann. Bezüglich der Korrelation von klinischpathologischen Daten und p63-Expression fanden sich bezüglich der Prognose
keine Signifikanzen.
Hingegen könnte die Anwendung von p63 in Bezug auf die Diagnosestellung
und in Zukunft womöglich auch als „prädiktiver“ Marker zur Therapiewahl eine
Rolle spielen.
52
6 ZUSAMMENFASSUNG
Das Larynxkarzinom ist der häufigste bösartige Tumor in der Hals- und
Kopfregion. Da sich seine ungünstige Prognose in den letzten zwei Jahrzehnten
kaum verbessert hat, besteht, neben der herkömmlichen TNM-Klassifikation,
ein
Bedarf
an
möglichen
neuen
prognostischen
und/oder
prädiktiven
Parametern, die mittels TMA-Analyse gut ermittelt werden können.
Neben den etablierten Prognosefaktoren wie Tumorstadium, Nodalstatus und
Differenzierungsgrad gibt es eine Vielzahl von potentieller Prognosemarker. In
dieser Studie wurde mittels Immunhistochemie am pathologischen Institut des
Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf die Expression an einer Auswahl
potentiell relevanter Biomarker (EGFR, HER2, p16, p63, HPV und CD117) an
97 Larynxkarzinomen mittels Tissue-Mikroarray (TMA) untersucht.
Zusammenfassend ergaben die Untersuchungen einen positiven Befund für
EGFR in 97.8 %, für HER2 in 2.3 %, für p16 in 90.5 %, für p63 in 100 % und für
CD117 in 1.1 % der Fälle. Dagegen waren alle Fälle immunhistologisch HPVnegativ.
Es
fanden
sich
für
alle
untersuchten
Marker
keine
signifikanten
Zusammenhänge, bezogen auf die vorliegenden klinisch-pathologischen Daten.
Dennoch könnten einzelne Marker (EGFR, HER2, p63) eventuell für Therapie
und Diagnostik genutzt werden. Therapeutisch gesehen stimmt die sehr hohe
Anzahl an EGFR positiven Plattenepithelkarzinomen des Larynx optimistisch,
dass bei diesem Tumor eine zielgerichtete Therapie (z. B. mit Cetuximab) eine
Rolle spielen könnte. Ferner zeigten Einzelfälle eine Her2/neu-Positivität (3+).
Hierzu muss in weiteren Studien untersucht werden, ob eine mögliche
zusätzliche Therapie mit Herceptin® zu einem besseren „Outcome“ führen
könnte. Diagnostisch und möglicherweise als Mittel bezüglich der Auswahl des
bestmöglichen Therapieregimes könnte auch p63 in Zukunft möglicherweise
eine Rolle spielen.
53
7 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
AJCC
American Joint Comitee for Cancer Staging
c-erbB2
Human epidermal growth factor receptor 2
CDK
Cyclin-abhängige Kinase
CIN
Cervikale Intraepitheliale Neoplasie
CSF
Colony Stimulating Factor
DNA
Desoxyribonukleinsäure
EGF
Epiderdermal growth factor
EGFR
Epiderdermal growth factor receptor
erb-B2
Human epidermal growth factor receptor 2
FDA
Food and Drug Administration
FISH
Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung
G
Histologisches Grading
GIST
Gastrointestinaler Stromatumor
HE
Hematoxylin und Eosin
HER2
Human epidermal growth factor receptor 2
HNO
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
HNSCC
Head and neck squamous cell carcinoma
HPV
Humanes Papilloma Virus
ISH
In-situ-Hybridisierung
M
Fernmetastase
mRNA
messenger Ribonukleinsäure
N
Regionäre Lymphknotenmetastase
NSCLC
Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom
PCR
Polymerase-Kettenreaktion
54
PEBC
Cancer Care Ontario /program in evidence-based care
PDGRF
Platelet-derived-growth-factor-receptor
R
Randstatus
Rb
Retinoblastom-Protein
RNA
Ribonukleinsäure
SCF
Stammzellfaktor
T
Ausdehnung Primärtumor
TGF α
Transforming growth factor α
TKI
Tyrosinkinase-Inhibitor
ToGA
Trastuzumab for Gastric Cancer
TMA
Tissue-Microarray
TNM–Klassifikation
Ausdehnung Primärtumor/ regionäre Lymphknotenmetastase/Fernmetastase
UICC
Union internationale contre le cancer
55
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86
9 DANKSAGUNG
Herrn Prof. Dr. med. Guido Sauter möchte ich für die Möglichkeit der Erstellung
der Dissertation am Institut für Pathologie sowie für die Überlassung des
Themas herzlich danken.
Mein besonderer Dank geht an meinen Betreuer Herrn Dr. med. Till Sebastian
Clauditz. Dank seines enormen Engagements, seiner tatkräftigen Unterstützung
sowie geduldigen und motivierenden Betreuung war diese Arbeit erst möglich.
Zuletzt möchte ich mich bei Max Focke und meinen Eltern für deren
Unterstützung und Rückhalt bedanken.
87
10 LEBENSLAUF
Entfällt aus datenschutzrechtlichen Gründen
88
11 EIDESSTATTLICHE VERSICHERUNG:
Ich versichere ausdrücklich, dass ich die Arbeit selbständig und ohne fremde
Hilfe verfasst, andere als die von mir angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht
benutzt und die aus den benutzten Werken wörtlich oder inhaltlich
entnommenen Stellen einzeln nach Ausgabe (Auflage und Jahr des
Erscheinens), Band und Seite des benutzten Werkes kenntlich gemacht habe.
Ferner versichere ich, dass ich die Dissertation bisher nicht einem Fachvertreter
an einer anderen Hochschule zur Überprüfung vorgelegt oder mich anderweitig
um Zulassung zur Promotion beworben habe.
Ich erkläre mich einverstanden, dass meine Dissertation vom Dekanat der
Medizinischen Fakultät mit einer gängigen Software zur Erkennung von
Plagiaten überprüft werden kann.
Unterschrift: ......................................................................
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