für Safran-Krokus (Crocus sativus)

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Pflanz- und Pflegeanleitung
für Safran-Krokus (Crocus sativus)
Standort / Pflege
Wählen Sie für die Pflanzung von Safran-Krokus den sonnigsten Platz in Ihrem Garten. Der Boden sollte locker und
wasserdurchlässig sein. Safran braucht nicht viel Wasser und
verträgt keine Staunässe.
Pflanzen Sie die Zwiebeln von Juni bis Mitte September
in einer Tiefe von 10 bis 15 cm mit einem Abstand von 12 cm in
jeder Richtung. Es ist nicht notwendig, die Pflanzen zu giessen.
Die Pflanzen vermehren sich von Jahr zu Jahr. Nach drei Jahren erhält man von einer gepflanzten Zwiebel 5 Zwiebeln. Die
Zwiebeln können bei Bedarf geteilt werden.
Erst im November und Dezember entwickelt sich der Grossteil
der Blätter, das sogenannte Safrangras. Dieses bleibt den
ganzen Winter über grün, und zwar auch bei extremer Kälte
und wenn es mit Schnee bedeckt ist.
Im Frühjahr – etwa Mitte bis Ende Mai – stirbt das Safrangras
ab. Der Safran-Krokus zieht sich in die Knolle zurück und überdauert so den Sommer.
Ernte von Safran
Um ein Gramm trockenen Safran zu erhalten, benötigt man
150 Blüten. Bei geringer Blütenzahl kann man die Blume an
Ort und Stelle lassen und mit Hilfe einer Pinzette nur die drei
roten Stempelfäden herausziehen.
Die gelben Staubgefässe und die violetten Blütenblätter sind
nicht verwendbar.
Um die Fäden zu konservieren, müssen sie getrocknet werden.
Die Stempel werden 15 Minuten lang auf einem Sieb in einer
gut durchlüfteten Umgebung von 40 bis 60 °C getrocknet
(Umluftherd, halb geöffneter Backofen, im Freien in der Sonne). Der frische Safran, selbst wenn er getrocknet ist, hat kaum
Geschmack. Es wird empfohlen, ihn mindestens einen Monat
bevor er verwendet wird, in einem dicht verschlossenen und
lichtgeschützten Gefäss aufzubewahren. Der Safran bewahrt
zwei Jahre lang die meisten seiner Geschmackseigenschaften.
Für ein Safran-Risotto für 4 Personen benötigt man ca.
15 Fäden.
Ernte der Safranfäden
10/12
Anbau von Safran
Safran ist ein teures Gewürz und wird deshalb auch als « rotes
Gold » bezeichnet. Der hohe Preis fällt dadurch an, dass bei der
Ernte viel Handarbeit notwendig ist. Der Anbau von Safran ist
jedoch einfach und somit für jedermann möglich.
Safran wächst grundsätzlich überall dort, wo auch Wein und
Weizen wachsen. Er liebt einen heissen Sommer, einen nebelreichen Herbst und einen schneereichen Winter. Safran ist relativ
unempfindlich gegen Frost und übersteht Kälte bis zu –15 °C.
Das Spezielle an Safran-Krokus ist, dass er einen antizyklischen Wuchs hat, d. h. die Blüten erscheinen gewöhnlich Anfang Oktober (im ersten Jahr etwas später) und die Blütezeit
beträgt etwa einen Monat. Safran-Krokus wird ca. 8 – 15 cm
hoch und seine Blüten sind blau bis violett. Besonderes Kennzeichen sind die roten Stempelfäden, die weit aus der Blüte
heraushängen. Aus ihnen wird Safran gewonnen.
Stahlermatten 6, CH-6146 Grossdietwil, Tel. +41 (0)62 917 50 00, Fax +41 (0)62 917 50 01, www.biogarten.ch, [email protected]
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