Administratorhandbuch ■ SAP BusinessObjects Data Services 4.1 Support Package 1 (14.1.1.0) 2012-11-22 Copyright © 2012 SAP AG.© 2012 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. SAP, R/3, SAP NetWeaver, Duet, PartnerEdge, ByDesign, SAP BusinessObjects Explorer, StreamWork, SAP HANA und weitere im Text erwähnte SAP-Produkte und Dienstleistungen sowie die entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und anderen Ländern. Business Objects und das Business-Objects-Logo, BusinessObjects, Crystal Reports, Crystal Decisions, Web Intelligence, Xcelsius und andere im Text erwähnte Business-Objects-Produkte und Dienstleistungen sowie die entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene Marken der Business Objects Software Ltd. Business Objects ist ein Unternehmen der SAP AG. Sybase und Adaptive Server, iAnywhere, Sybase 365, SQL Anywhere und weitere im Text erwähnte Sybase-Produkte und -Dienstleistungen sowie die entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene Marken der Sybase Inc. Sybase ist ein Unternehmen der SAP AG. Crossgate, m@gic EDDY, B2B 360°, B2B 360° Services sind eingetragene Marken der Crossgate AG in Deutschland und anderen Ländern. Crossgate ist ein Unternehmen der SAP AG. Alle anderen Namen von Produkten und Dienstleistungen sind Marken der jeweiligen Firmen. Die Angaben im Text sind unverbindlich und dienen lediglich zu Informationszwecken. Produkte können länderspezifische Unterschiede aufweisen. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die vorliegenden Angaben werden von SAP AG und ihren Konzernunternehmen („SAP-Konzern“) bereitgestellt und dienen ausschließlich Informationszwecken. Der SAP-Konzern übernimmt keinerlei Haftung oder Garantie für Fehler oder Unvollständigkeiten in dieser Publikation. Der SAP-Konzern steht lediglich für Produkte und Dienstleistungen nach der Maßgabe ein, die in der Vereinbarung über die jeweiligen Produkte und Dienstleistungen ausdrücklich geregelt ist. Aus den in dieser Publikation enthaltenen Informationen ergibt sich keine weiterführende Haftung. 2012-11-22 Inhalt 3 Kapitel 1 Erste Schritte..........................................................................................................................9 1.1 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.2 Übersicht über SAP BusinessObjects Data Services...............................................................9 Kapitel 2 Data-Services-Architektur.....................................................................................................17 2.1 2.2 2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4 2.2.5 2.2.6 2.2.7 2.3 2.3.1 2.3.2 2.3.3 2.4 2.5 2.5.1 2.5.2 2.6 Überblick über die Architektur................................................................................................17 Kapitel 3 Sicherheit..............................................................................................................................31 3.1 3.2 3.3 Sichern von Verwaltungsfunktionen.......................................................................................31 SAP BusinessObjects Data Services und das SAP-BusinessObjects-Lösungsportfolio...........9 Die Vorteile der Software.......................................................................................................10 Zugehörige Software..............................................................................................................11 Schnittstellen.........................................................................................................................12 Namenskonventionen.............................................................................................................12 Standardkomponenten...........................................................................................................18 Designer................................................................................................................................19 Repository.............................................................................................................................19 Jobserver...............................................................................................................................20 Zugriffsserver.........................................................................................................................21 Management Console............................................................................................................21 SNMP-Agent.........................................................................................................................24 Adapter-SDK.........................................................................................................................24 Management-Tools................................................................................................................24 Lizenzmanager.......................................................................................................................24 Repository-Manager...............................................................................................................25 Servermanager......................................................................................................................25 Betriebssystemplattformen....................................................................................................25 Verteilte Architektur...............................................................................................................26 Hostnamen und Portnummern................................................................................................27 DSN-lose und TNS-lose Verbindungen..................................................................................27 SAP-Integration......................................................................................................................28 Message-Clientbibliothek.......................................................................................................31 Temporäre Cachedateien.......................................................................................................32 2012-11-22 Inhalt 4 3.3.1 3.4 3.4.1 3.4.2 3.4.3 3.4.4 3.5 3.6 3.6.1 3.6.2 3.7 3.7.1 3.7.2 3.8 3.8.1 Verschlüsseln bestimmter temporärer Cachedateien.............................................................32 Kapitel 4 Benutzer- und Rechteverwaltung..........................................................................................47 4.1 4.2 4.2.1 Benutzerverwaltung................................................................................................................47 Kapitel 5 Repository-Verwaltung..........................................................................................................53 5.1 5.2 5.2.1 5.2.2 Registrieren eines Repositorys in der CMC...........................................................................53 Kapitel 6 Serververwaltung..................................................................................................................57 6.1 6.1.1 6.2 6.3 6.4 6.4.1 6.5 6.5.1 6.5.2 Festlegen von UNIX-Umgebungsvariablen..............................................................................57 6.6 6.6.1 Konfigurieren anderer ODBC-Datenquellen............................................................................75 Konfigurieren von SSL für Data-Services-Komponenten........................................................33 Kopieren von Zertifikaten in einer verteilten Installation..........................................................35 Aktivieren oder Deaktivieren von SSL in Kommunikationspfaden...........................................36 Verwenden benutzerdefinierter Zertifikate..............................................................................37 Generieren von Schlüsseln und Signieren von Zertifikaten.....................................................38 Konfigurieren von SSL für die CMS-Verbindung....................................................................39 Konfigurieren von SSL für Metadata-Browsing- und View-Data-Services...............................40 Konfiguration von SSL für den Metadaten-Suchdienst und Datenanzeigedienst ....................40 Anlegen von Keystore-Dateien und Zertifikaten mithilfe des Data-Services-Tools..................42 Kennwortverschlüsselung......................................................................................................42 Speicherorte für Kryptografieschlüssel...................................................................................43 Manuelles Verschlüsseln von Kennwörtern............................................................................43 Kennwortschutz für ein Data-Services-Repository..................................................................44 Festlegen von Data-Services-Repository-Berechtigungen in der CMC ..................................44 Gruppenverwaltung................................................................................................................47 Rechte im Detail.....................................................................................................................48 Verwalten von Sicherheitseinstellungen für Repositorys in der CMC ....................................54 Anzeigen von Rechten von Benutzern oder Gruppen für ein Repository.................................55 Zuweisen von Benutzern und Gruppen zu einer Zugriffskontrollliste für ein Repository..........55 Konfigurieren zusätzlicher Datenbankkonnektivität.................................................................58 Automatisches Starten von Diensten.....................................................................................59 Festlegen der Protokollaufbewahrungsfrist.............................................................................60 Festlegen der Aufbewahrungsfrist des Verlaufs.....................................................................61 Von USPS benötigte Protokolldateien und -berichte..............................................................62 Verwenden des Verbindungs-Managers auf UNIX-Systemen.................................................63 Konfigurieren von ODBC-Datenquellen unter UNIX bei Verwendung von DSN-Verbindungen.63 Konfigurieren von ODBC-Datenquellen unter UNIX bei Verwendung von DSN-losen Verbindungen.........................................................................................................................72 Konfigurieren von DataDirect-ODBC......................................................................................76 2012-11-22 Inhalt 5 6.6.2 6.6.3 6.7 6.8 6.9 6.9.1 6.9.2 6.9.3 6.9.4 6.9.5 6.10 6.10.1 6.10.2 6.10.3 6.10.4 6.10.5 6.11 6.11.1 6.11.2 6.11.3 6.11.4 6.11.5 6.11.6 6.12 6.12.1 6.12.2 6.13 Treibermanagerkonfigurationsdatei für DSN-Verbindungen....................................................77 Kapitel 7 Überwachung......................................................................................................................111 7.1 7.1.1 7.1.2 7.1.3 7.1.4 7.1.5 7.1.6 Überwachen von Jobs..........................................................................................................111 Kapitel 8 Lifecycle Management........................................................................................................117 8.1 8.1.1 Grundlagen der Migration.....................................................................................................117 Konfigurieren von Neoview-ODBC.........................................................................................81 Verwenden der ODBC-Treiberauswahl unter Windows für Servernamenverbindungen...........82 Verwenden des Repository-Managers...................................................................................83 Verwenden des Lizenzmanagers............................................................................................84 Konfiguration des Lizenzmanagers unter UNIX.......................................................................85 Starten des Lizenzmanagers..................................................................................................85 Anzeigen von Schlüsselcodes zur Produktaktivierung............................................................86 Hinzufügen von Schlüsselcodes für die Produktaktivierung....................................................86 Entfernen der Produktaktivierungs-Schlüsselcodes................................................................87 Verwenden des Servermanagers unter Windows...................................................................87 Konfigurieren von Jobservern.................................................................................................87 Konfigurieren von Laufzeitressourcen.....................................................................................91 Konfigurieren von Zugriffsservern..........................................................................................92 Konfigurieren von SSL-Pfaden...............................................................................................93 Prüfen der Ausführung von Job- und Zugriffsservern..............................................................94 Verwenden des Server Manager in UNIX-Systemen..............................................................95 Konfigurieren von Jobservern unter UNIX..............................................................................97 Konfigurieren von Laufzeitressourcen...................................................................................100 Konfigurieren von Zugriffsservern........................................................................................101 Konfigurieren von SSL-Pfaden.............................................................................................102 Starten oder Stoppen des Diensts.......................................................................................103 Konfigurieren von SMTP-E-Mail............................................................................................104 Konfigurieren des Metadaten-Suchdiensts und des View-Data-Diensts ..............................104 Konfigurationsparameter des Metadaten-Suchdiensts..........................................................105 Konfigurationsparameter der View-Data-Dienste..................................................................107 CMC-Einstellungen für die Data-Services-Anwendung.........................................................108 Anzeigen des Gesamtstatus von ausgeführten Jobs............................................................111 Statistik................................................................................................................................112 Ignorieren des Fehlerstatus..................................................................................................115 Löschen von Verlaufsdaten für Batch-Jobs..........................................................................115 Stoppen von Jobs................................................................................................................115 Löschen von Trace-, Überwachungs- und Fehlerprotokollen für einen Batch-Job..................115 Entwicklungsphasen.............................................................................................................117 2012-11-22 Inhalt 6 8.1.2 8.2 8.2.1 8.2.2 8.2.3 8.3 8.3.1 8.3.2 8.3.3 8.4 8.4.1 8.4.2 8.4.3 8.4.4 8.4.5 8.4.6 Migrationsmechanismen und -tools......................................................................................119 Kapitel 9 Integration mit SAP und SAP Solution Manager.................................................................149 9.1 9.2 9.3 9.3.1 9.3.2 9.3.3 9.4 9.4.1 9.4.2 9.4.3 9.4.4 9.4.5 9.4.6 9.4.7 Überblick über die Integration...............................................................................................149 Kapitel 10 Befehlszeilenverwaltung.....................................................................................................157 10.1 10.2 10.3 10.4 10.5 10.5.1 Überblick über die Befehlszeilenoptionen.............................................................................157 Vorbereitungen für die Migration..........................................................................................122 Benennungskonventionen für die Migration..........................................................................123 Datastore- und Systemkonfigurationen................................................................................126 Anmelden am Designer über die Befehlszeile.......................................................................129 Exportieren und Importieren.................................................................................................130 Exportieren/Importieren von Objekten..................................................................................130 Sichern von Repositorys......................................................................................................138 Verwalten der Jobserverleistung..........................................................................................138 Enhanced Change and Transport System.............................................................................139 Transportieren von Änderungen: Geschäftskontext..............................................................139 Hintergrundinformationen.....................................................................................................140 Einrichten Ihrer Data-Services-Änderungsdateien.................................................................141 Konfigurieren der Transport Organizer Web UI.....................................................................142 Vornehmen von Änderungen am CTS+-Transportsystem.....................................................145 Transport in der Systemlandschaft.......................................................................................146 Integrationscheckliste für SLD und SAP Solution Manager..................................................149 Verwalten der Registrierung des System Landscape Directorys..........................................150 Registrierung von Data Services in der Systemlandschaft....................................................150 Anlegen einer slddest.cfg.key-Datei für SLDReg..................................................................151 Wann wird die SLD-Registrierung ausgelöst?.......................................................................152 Leistungs- und Verfügbarkeitsüberwachung.........................................................................152 Solution Manager Diagnostics (SMD) – Überblick................................................................152 SMD-Agent – Richtlinien......................................................................................................153 Konfigurieren Ihres Systems für SMD..................................................................................153 Aktivieren der Leistungsinstrumentation unter Windows......................................................154 Aktivieren der Leistungsinstrumentation unter UNIX und Linux.............................................155 Heartbeat-Überwachung......................................................................................................155 Alert-Überwachung..............................................................................................................156 Lizenzmanager ....................................................................................................................157 Repository-Manager (Windows)...........................................................................................158 Repository-Manager (Unix)..................................................................................................160 Servermanager (Windows)...................................................................................................161 Hinzufügen eines Zugriffsservers.........................................................................................162 2012-11-22 Inhalt 10.5.2 10.5.3 10.6 10.6.1 10.6.2 10.6.3 10.7 10.8 10.8.1 Index 7 Hinzufügen von Jobservern..................................................................................................163 Hinzufügen von Laufzeitressourcen......................................................................................165 Servermanager (Unix)..........................................................................................................166 Hinzufügen eines Zugriffsservers.........................................................................................167 Hinzufügen eines Jobservers...............................................................................................168 Hinzufügen von Laufzeitressourcen......................................................................................170 Kennwortverschlüsselung....................................................................................................171 al_engine..............................................................................................................................172 Export- und Importoptionen..................................................................................................173 177 2012-11-22 Inhalt 8 2012-11-22 Erste Schritte Erste Schritte 1.1 Übersicht über SAP BusinessObjects Data Services Informationen zu diesem Abschnitt Dieser Abschnitt enthält eine Einführung in SAP BusinessObjects Data Services und erläutert, wie die Software sich in das SAP-BusinessObjects-Lösungsportfolio einfügt. 1.1.1 SAP BusinessObjects Data Services und das SAP-BusinessObjects-Lösungsportfolio Das SAP-BusinessObjects-Lösungsportfolio ermöglicht tiefe Einblicke mittels spezialisierter Endbenutzertools auf einer einzigen, bewährten Business-Intelligence-Plattform. SAP BusinessObjects Data Services unterstützt diese Plattform vollständig. Das SAP-BusinessObjects-Lösungsportfolio setzt mit seiner höchst zuverlässigen, skalierbaren, flexiblen und verwaltbaren Business-Intelligence-Plattform (BI-Plattform) auf SAP BusinessObjects Data Services auf und bietet die in der Branche am besten integrierten Endbenutzerschnittstellen: Berichtserstellung, Abfragen und Analysen, Leistungsverwaltungs-Dashboards, Scorecards und Anwendungen. Dank echter Datenintegration wird Batch-ETL-Technologie (Extraktion, Transformation und Laden) mit bidirektionalen Echtzeitdatenflüssen über mehrere Anwendungen hinweg für das erweiterte Unternehmen kombiniert. Durch den Aufbau eines relationalen Datastores und die intelligente Einbindung direkter Echtzeit- und Batch-Datenzugriffsmethoden für Daten aus Enterprise-Resource-Planning-Systemen (ERP-Systemen) und anderen Quellen hat SAP ein leistungsstarkes Datenintegrationsprodukt höchster Qualität entwickelt, das Ihnen die Möglichkeit gibt, das Potenzial Ihrer ERP- und Unternehmensanwendungsinfrastruktur für verschiedene Verwendungszwecke voll auszuschöpfen. SAP bietet ein Batch- und Echtzeit-Datenintegrationssystem, um die neue Generation der Analyseund Supply-Chain-Management-Anwendungen von heute zu unterstützen. Mithilfe der hochskalierbaren Datenintegrationslösung von SAP kann Ihr Unternehmen einen Onlinedialog in Echtzeit mit Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern und Partnern aufrechterhalten und diesen die wichtigen Informationen bereitstellen, die sie für Transaktionen und Geschäftsanalysen benötigen. 9 2012-11-22 Erste Schritte 1.1.2 Die Vorteile der Software Mithilfe von SAP BusinessObjects Data Services können Sie die Integration von Unternehmensdaten für Batch- und Echtzeitanwendungen entwickeln. Mit der Software können Sie Folgendes tun: • Sie können eine einzige Infrastruktur für Batch- und Echtzeit-Datenverschiebungen anlegen, um eine schnellere und preisgünstigere Implementierung zu ermöglichen. • Ihr Unternehmen kann Daten als Unternehmensanlagen unabhängig von jedem einzelnen System verwalten. Sie können Daten in zahlreiche Systeme integrieren und diese für viele Zwecke wiederverwenden. • Sie haben die Möglichkeit, vorgefertigte Datenlösungen für ein schnelles Deployment und eine schnelle ROI zu verwenden. Diese Lösungen extrahieren Verlaufs- und tägliche Daten von operativen Systemen und speichern diese Daten in offenen relationalen Datenbanken zwischen. Die Software passt den Datenzugriff an und verwaltet ihn. Außerdem kombiniert sie auf einzigartige Weise branchenführende Technologien, für die ein Patent beantragt wurde, für die Bereitstellung von Daten für analytische Lieferkettenverwaltung, Kundenbeziehungsverwaltung und Web-Anwendungen. 1.1.2.1 Vereinheitlichung mit der Plattform SAP BusinessObjects Data Services bietet verschiedene Punkte einer Plattformvereinheitlichung: • Rufen Sie eine End-to-End-Datenherkunft und Auswirkungsanalyse ab. • Legen Sie die semantische Ebene (Universum) an, und verwalten Sie Änderungen in der ETL-Entwurfsumgebung. SAP integriert den gesamten ETL-Prozess voll und ganz in die Business-Intelligence-Plattform, damit Sie von folgenden Vorteilen profitieren können: • Einfache Metadatenverwaltung • Vereinfachte und vereinheitlichte Administration • Lebenszyklusverwaltung • Vertrauenswürdige Informationen 1.1.2.2 Benutzerfreundlichkeit und hohe Produktivität 10 2012-11-22 Erste Schritte SAP BusinessObjects Data Services kombiniert sowohl Batch- als auch Echtzeit-Datenverschiebung und -verwaltung, um eine einzige Datenintegrationsplattform für die Informationsverwaltung von einer beliebigen Informationsquelle und für jede beliebige Verwendung der Informationen zu bieten. Mithilfe der Software können Sie Folgendes ausführen: • Daten in einem operativen Datastore, Data Warehouse oder in einer Data Mart bereitstellen. • Bereitgestellte Daten im Batch- oder Echtzeitmodus aktualisieren. • Eine einzige grafische Entwicklungsumgebung zum Entwickeln, Testen und Implementieren der gesamten Datenintegrationsplattform anlegen. • Ein einziges Metadaten-Repository verwalten, um die Beziehungen zwischen verschiedenen Extraktions- und Zugriffsmethoden zu erfassen und eine integrierte Datenherkunft und Auswirkungsanalyse bereitstellen. 1.1.2.3 Hohe Verfügbarkeit und Leistung Die leistungsstarke Engine sowie die bewährten Datenverschiebungs- und -verwaltungsfunktionen von SAP BusinessObjects Data Services umfassen Folgendes: • Skalierbare Datenverschiebung auf mehreren Instanzen für eine schnelle Ausführung • Lastausgleich • Datenänderungserfassung • Parallele Verarbeitung 1.1.3 Zugehörige Software Sie können mit zusätzlichen Softwareoptionen des SAP-BusinessObjects-Lösungsportfolios Ihre SAP-BusinessObjects-Data-Services-Software weiter unterstützten und ergänzen. 1.1.3.1 SAP BusinessObjects Metadata Management SAP BusinessObjects Metadata Management bietet eine integrierte Sicht auf Metadaten und deren vielen Beziehungen für vollständige Business-Intelligence-Projekte, die verschiedene oder alle Produkte des SAP-BusinessObjects-Lösungsportfolios umfassen. Verwenden Sie die Software für folgende Zwecke: 11 2012-11-22 Erste Schritte • Anzeigen von Metadaten zu Berichten, Dokumenten und Datenquellen aus einem einzigen Repository • Analysieren der Datenherkunft zur Bestimmung der Datenquellen von Dokumenten und Berichten • Analysieren der Auswirkung von Änderungen an Quelltabellen, Spalten, Elementen oder Feldern von vorhandenen Dokumenten und Berichten • Verfolgen verschiedener Versionen (Änderungen) von einzelnen Objekten im Zeitverlauf • Anzeigen von operativen Metadaten (wie die Anzahl der verarbeiteten Zeilen und die CPU-Auslastung) als Verlaufsdaten mit Datum und Uhrzeit • Anzeigen von Metadaten in verschiedenen Sprachen Weitere Informationen zu SAP BusinessObjects Metadata Management erhalten Sie von Ihrem SAP-Vertriebsmitarbeiter. 1.1.4 Schnittstellen SAP BusinessObjects Data Services stellt viele Arten von Schnittstellenkomponenten bereit. Ihre Softwareversion enthält einige oder alle dieser Komponenten. Sie können mit dem Softwareentwicklungskit Adapter entwickeln, die einen Datenaustausch mit anderen Anwendungen ermöglichen. Zusätzlich zu den oben aufgeführten Schnittstellen können Sie mit dem Nested Relational Data Model (NRDM) die ganze Leistungskraft von SQL-Transformationen zur Geltung bringen und hierarchisch aufgebaute Geschäftsdokumente manipulieren, verarbeiten und verbessern. Eine detaillierte Liste der unterstützten Umgebungen und Hardwareanforderungen finden Sie in der Product Availability Matrix unter https://service.sap.com/PAM. Dieses Dokument enthält spezifische Versions- und Patch-Level-Anforderungen für Datenbanken, Anwendungen, Webanwendungsserver, Webbrowser und Betriebssysteme. 1.2 Namenskonventionen In dieser Dokumentation gelten die folgenden Namenskonventionen: Terminologie • • “Data-Services-System” bezieht sich auf “SAP BusinessObjects Data Services”. “BI-Plattform” ist kurz für “SAP BusinessObjects Business Intelligence”. Anmerkung: Die für Data Services erforderlichen BI-Plattform-Komponenten werden unter Umständen auch von den SAP-BusinessObjects-Informationsplattformdiensten (IPS) bereitgestellt. 12 2012-11-22 Erste Schritte • • 13 “CMC” bezieht sich auf die Central Management Console, die von der BI- oder IPS-Plattform bereitgestellt wird. “CMS” steht für den Central Management Server, der von der BI- oder IPS-Plattform bereitgestellt wird. 2012-11-22 Erste Schritte Variablen Variablen Beschreibung <INSTALL_VERZ> Das Installationsverzeichnis für die SAP-BusinessObjects-Software. Standardspeicherort: • Windows-Plattformen C:\Programme (x86)\SAP BusinessObjects • UNIX-Plattformen $HOME/businessobjects <BIP_IN STALL_VERZ> Das Root-Verzeichnis der BI- oder IPS-Plattform. Standardspeicherort: • Windows-Plattformen <INSTALL_VERZ>/SAP BusinessObjects Enterprise XI 4.0 • UNIX-Plattformen <INSTALL_VERZ>/enterprise_xi40 Anmerkung: Diese Pfade sind für die SAP-BusinessObjects-BI-Plattform und SAP-BusinessObjects-Informationsplattformdienste identisch. <VERKNÜPFUNGS VERZ> Das Root-Verzeichnis des Data-Services-Systems. Standardspeicherort: • Alle Plattformen <INSTALL_VERZ>/Data Services Diese Systemumgebungsvariable wird automatisch während der Installation angelegt. <DS_GEMEINSA MES_VERZ> 14 2012-11-22 Erste Schritte Variablen Beschreibung Das allgemeine Konfigurationsverzeichnis des Data-Services-Systems. Standardspeicherort: • Windows (Vista und höher) %SYSTEMDRIVE%\ProgramData\SAP BusinessObjects\Data Services • Windows (ältere Versionen) %SYSTEMDRIVE%\Dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten\SAP BusinessObjects\Data Services • UNIX-Systeme (für Kompatibilität) <VERKNÜPFUNGSVERZ> Diese Systemumgebungsvariable wird während der Installation automatisch angelegt. <DS_BENUTZERVERZ> Das benutzerspezifische Konfigurationsverzeichnis des Data-Services-Systems. Standardspeicherort: • Windows (Vista und höher) %SYSTEMDRIVE%\Benutzer\Benutzername\AppData\Local\SAP BusinessObjects\Data Services • Windows (ältere Versionen) %SYSTEMDRIVE%\Dokumente und Einstellungen\Benutzerna me\Anwendungsdaten Diese Benutzerumgebungsvariable wird während der Installation automatisch angelegt. Anmerkung: Diese Variable wird nur für Data-Services-Clientanwendungen unter Windows verwendet, beispielsweise für den Designer. DS_BENUTZERVERZ kommt auf UNIX-Plattformen nicht zum Einsatz. 15 2012-11-22 Erste Schritte 16 2012-11-22 Data-Services-Architektur Data-Services-Architektur 2.1 Überblick über die Architektur Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die Gesamtarchitektur der Plattform, das System und die Dienstkomponenten, aus denen sich die SAP-BusinessObjects-Data-Services-Plattform zusammensetzt. Anhand dieser Informationen lernen Administratoren die Systemgrundlagen kennen und können die Systementwicklung, -verwaltung und -wartung besser planen. SAP BusinessObjects Data Services ist darauf ausgelegt, für ein breites Spektrum an Benutzern und Bereitstellungsszenarios höchste Leistung zu bieten. Beispiele: • Entwickler können SAP BusinessObjects Data Services mithilfe von Web-Services, Java- oder .NET-APIs (Application Programming Interfaces) in andere Technologiesysteme des Unternehmens integrieren. • Endbenutzer können mit speziellen Tools und Anwendungen auf Data-Services-Projekte und -Berichte zugreifen, diese anlegen und bearbeiten sowie damit interagieren. Zu diesen Tools und Anwendungen gehören: • Designer • Management Console • Administrator • Auswirkungs- und Herkunftsanalyse • Operatives Dashboard • Automatische Dokumentation • Datenvalidierung • Datenqualität • IT-Abteilungen stehen unter anderem folgende Daten- und Systemverwaltungstools zur Verfügung: • Central Management Console (CMC) • Management Console • Servermanager • Repository-Manager Um Flexibilität, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit zu gewährleisten, können SAP-BusinessObjects-Data-Services-Komponenten auf einem oder über mehrere Rechner verteilt installiert werden. Serverprozesse lassen sich “vertikal” skalieren (ein Rechner führt mehrere oder alle serverseitigen Prozesse aus), um die Kosten zu senken, oder “horizontal” (Serverprozesse sind auf zwei oder mehr vernetzte Rechner verteilt), um die Leistung zu verbessern. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, mehrere 17 2012-11-22 Data-Services-Architektur redundante Versionen desselben Serverprozesses auf mehreren Rechnern auszuführen, sodass die Verarbeitung fortgesetzt werden kann, falls der primäre Prozess auf ein Problem stößt. 2.2 Standardkomponenten Das folgende Diagramm zeigt, wie sich Komponenten von SAP BusinessObjects Data Services in andere Software des SAP-BusinessObjects-Portfolios einfügen. Anmerkung: Wenn bei Ihnen keine vollständige SAP-BusinessObjects-BI-Plattform installiert ist, können die grundlegenden von Data Services benötigten Komponenten auch von den SAP-BusinessObjects-Informationsplattformdiensten bereitgestellt werden. Eine ausführliche Liste der unterstützten Umgebungen und der Hardwareanforderungen enthält die Product Availablility Matrix, die unter folgender Adresse verfügbar ist: http://service.sap.com/PAM. Diese Informationen enthalten spezifische Versions- und Patch-Level-Anforderungen für Datenbank, Anwendungen, Webanwendungsserver, Webbrowser und Betriebssysteme. 18 2012-11-22 Data-Services-Architektur 2.2.1 Designer Der Designer ist ein Entwicklungstool mit einer einfach zu bedienenden grafischen Benutzeroberfläche. Entwickler können damit Datenverwaltungsanwendungen definieren, die sich aus Datenzuordnungen, Transformationen und Kontrolllogik zusammensetzen. Mit dem Designer werden Anwendungen angelegt, die Workflows (Jobausführungsdefinitionen) und Datenflüsse (Datentransformationsdefinitionen) enthalten. Bei der Arbeit mit dem Designer legen Sie Objekte an, platzieren sie per Drag-und-Drop und konfigurieren sie, indem Sie Symbole in Flussdiagrammen, Tabellenlayouts und verschachtelten Arbeitsbereichsseiten auswählen. Die Objekte im Designer stellen Metadaten dar. Die Designer-Oberfläche ermöglicht Ihnen die Verwaltung von Metadaten, die in einem Repository gespeichert sind. Außerdem können Sie über den Designer den Jobserver anweisen, die Jobs für erste Anwendungstests auszuführen. Verwandte Themen • Repository • Jobserver 2.2.2 Repository Das Repository von SAP BusinessObjects Data Services besteht aus einem Satz von Tabellen, die vom Benutzer angelegte und vordefinierte Systemobjekte, Quell- und Zielmetadaten sowie Transformationsregeln enthalten. Richten Sie Repositorys auf einer offenen Client/Server-Plattform ein, um die Freigabe von Metadaten für andere Unternehmenstools zu ermöglichen. Alle Repositorys müssen auf einem vorhandenen RDBMS gespeichert und in der Central Management Console (CMC) registriert werden. Jedes Repository ist mit einem oder mehreren Jobservern verknüpft, die die von Ihnen angelegten Jobs ausführen. Es gibt zwei Typen von Repositorys: • Lokales Repository Ein lokales Repository wird von einem Anwendungsdesigner verwendet, um De finitionen von Objekten (wie Projekte, Jobs, Workflows und Datenflüsse) sowie Quell- und Zielmetadaten zu speichern. • Zentrales Repository Ein zentrales Repository ist eine optionale Komponente, die zur Unterstützung der Mehrbenutzerentwicklung verwendet werden kann. Das zentrale Repository bietet eine gemeinsame 19 2012-11-22 Data-Services-Architektur Objektbibliothek, in der die Entwickler Objekte in die lokalen Repositorys ein- und wieder auschecken können. Während jeder Benutzer an seinen Anwendungen in einem einzelnen lokalen Repository arbeitet, verwendet das Team ein zentrales Repository, um die Masterkopie des gesamten Projekts zu speichern. Im zentralen Repository werden alle Versionen der Objekte einer Anwendung beibehalten, so dass Sie diese bei Bedarf auf eine vorherige Version zurücksetzen können. Die Mehrbenutzerentwicklung umfasst andere erweiterte Funktionen wie etwa Beschriftungs- und Filteroptionen, um Ihnen mehr Flexibilität und Kontrolle bei der Verwaltung von Anwendungsobjekten zu bieten. Weitere Informationen erhalten Sie im Management-Console-Handbuch und im Designer-Handbuch. 2.2.3 Jobserver Der Jobserver von SAP BusinessObjects Data Services startet die Datenverschiebungs-Engine, die Daten aus mehreren heterogenen Quellen integriert, komplexe Datentransformationen ausführt und Extraktionen sowie Transaktionen aus ERP-Systemen und anderen Quellen verwaltet. Der Jobserver kann Daten entweder im Batch- oder Echtzeitmodus verschieben und verwendet verteilte Abfrageoptimierung, Multithreading, In-Memory-Caching, In-Memory-Datentransformationen und parallele Verarbeitung, um einen hohen Datendurchsatz und Skalierbarkeit zu gewährleisten. Wenn Sie einen Job entwerfen, können Sie ihn über den Designer ausführen, der den Jobserver entsprechend anweist. Der Jobserver ruft den Job aus dem zugehörigen Repository ab und startet eine Engine zu seiner Verarbeitung. In der Produktionsumgebung führt der Jobserver Jobs aus, die von einem Scheduler oder einem vom Zugriffsserver verwalteten Echtzeitdienst angestoßen wurden. In Produktionsumgebungen können Sie für Jobs einen Lastausgleich erzielen, indem Sie eine Jobservergruppe (mehrere Jobserver) anlegen, die Jobs unter Berücksichtigung der Gesamtsystemlast ausführt. Engine Wenn Data-Services-Jobs ausgeführt werden, startet der Jobserver Engine-Prozesse, um die Datenextraktion, -transformation und -verschiebung abzuwickeln. Die Engine-Prozesse bedienen sich der parallelen Verarbeitung und In-Memory-Transformationen, um hohen Datendurchsatz und Skalierbarbeit zu gewährleisten. Dienst Der Data-Services-Dienst wird zusammen mit den Job- und Zugriffsservern installiert. Der Dienst startet Job- und Zugriffsserver, wenn Sie das System neu starten. Der Windows-Dienstname lautet Busines sObjects Data Services. Das UNIX-Äquivalent ist ein Daemon namens AL_JobService. Verwandte Themen • Zugriffsserver 20 2012-11-22 Data-Services-Architektur 2.2.4 Zugriffsserver Der Zugriffsserver von SAP BusinessObjects Data Services ist ein Echtzeit-Request-Reply-Message-Broker, der Anforderungen sammelt, sie an einen Echtzeitdienst weiterleitet und eine Antwort innerhalb eines benutzerdefinierten Zeitrahmens zurückgibt. Der Zugriffsserver stellt Meldungen in eine Warteschlange und sendet sie an den Echtzeitdienst, der gerade auf den vorhandenen Rechnerressourcen verfügbar ist. Dieser Ansatz bietet automatische Skalierbarkeit, da der Zugriffsserver zusätzliche Echtzeitdienste auf zusätzlichen Rechnerressourcen einbinden kann, wenn der Datenverkehr bei einem bestimmten Echtzeitdienst hoch ist. Sie können mehrere Zugriffsserver konfigurieren. Dienst Der Data-Services-Dienst wird zusammen mit den Job- und Zugriffsservern installiert. Der Dienst startet Job- und Zugriffsserver, wenn Sie das System neu starten. Der Windows-Dienstname lautet Busines sObjects Data Services. Das UNIX-Äquivalent ist ein Daemon namens AL_JobService. 2.2.5 Management Console Administrator Der Administrator ermöglicht die browserbasierte Verwaltung von SAP-BusinessObjects-Data-Services-Ressourcen einschließlich: • zeitgesteuerter Verarbeitung, Überwachung und Ausführung von Batch-Jobs. • Konfiguration, Starten und Stoppen von Echtzeitdiensten. • Konfiguration von Jobserver, Zugriffsserver und Repository-Verwendung. • Konfiguration und Verwaltung von Adaptern. • Verwaltung von Benutzern. • Veröffentlichung von Batch-Jobs und Echtzeitdiensten über Web-Services. Metadatenberichtsanwendungen Die Metadatenberichtsanwendungen bieten browserbasierte Analyse- und Reporting-Funktionen für Metadaten, die: • mit Ihren Jobs von SAP BusinessObjects Data Services verknüpft sind • mit anderen Anwendungen aus dem SAP-BusinessObjects-Lösungsportfolio verknüpft sind, das zu Data Services gehört Metadatenberichte stellen mehrere Anwendungen zum Durchsuchen Ihrer Metadaten bereit: • Auswirkungs- und Herkunftsanalyse • Operative Dashboards 21 2012-11-22 Data-Services-Architektur • • • Automatische Dokumentation Datenvalidierung Datenqualität 2.2.5.1 Berichte zur Auswirkungs- und Herkunftsanalyse Berichte zur Auswirkungs- und Herkunftsanalyse enthalten folgende Informationen: • Datastore-Analyse Zeigen Sie für jede Datastore-Verbindung Berichte mit Übersichten sowie Berichte zu Tabellen, Funktionen und Hierarchien an. SAP-BusinessObjects-Data-Services-Benutzer können Folgendes feststellen: • • • • Welche Datenquellen ihre Tabellen füllen Welche Zieltabellen von ihren Tabellen gefüllt werden Ob mindestens einer der folgenden Berichte des SAP-BusinessObjects-Lösungsportfolios Daten aus ihren Tabellen verwendet: • Business Views • Crystal Reports • SAP BusinessObjects Universe Builder • SAP-BusinessObjects-Web-Intelligence-Dokumente • SAP-BusinessObjects-Desktop-Intelligence-Dokumente Universumsanalyse Zeigen Sie die Herkunft von Universen, Klassen und Objekten an. Universumsbenutzer können feststellen, welche Datenquellen ihre Universen füllen und welche Berichte ihre Universen verwenden. • Business-View-Analyse Zeigen Sie die Datenquellen für Business Views im Central Management Server (CMS) an. Sie können Herkunftsberichte zu Business-Elementen und Business-Feldern für jede Business View anzeigen. Crystal-Business-View-Benutzer können feststellen, welche Datenquellen ihre Business Views füllen und welche Berichte ihre Sichten verwenden. • Berichtsanalyse Zeigen Sie Datenquellen für Berichte im Central Management Server (CMS) an. Sie können Herkunftsbereichte zu Tabellen und Spalten für jedes Crystal-Reports- und Web-Intelligence-Dokument anzeigen, das vom CMS verwaltet wird. Berichtersteller können feststellen, welche Datenquellen ihre Berichte füllen. • Abhängigkeitsanalyse Suchen Sie bestimmte Objekte im Repository und zeigen Sie Informationen darüber an, wie diese Objekte andere Objekte und Berichte von SAP BusinessObjects Data Services oder SAP BusinessObjects Universe Builder beeinflussen bzw. wie sie von diesen beeinflusst werden. Mit den 22 2012-11-22 Data-Services-Architektur Ergebnissen von Metadatensuchen werden Verknüpfungen zu den zugehörigen Berichten bereitgestellt. 2.2.5.2 Berichte des operativen Dashboards Berichte des operativen Dashboards stellen die Jobausführungsstatistiken von SAP BusinessObjects Data Services in grafischer Form dar. Dank dieser Rückmeldung sehen Sie mit einem Blick den Status und die Leistung Ihrer Jobausführungen für eines oder mehrere Repositorys über einen bestimmten Zeitraum. Mit diesen Informationen können Sie dann die Jobeinplanung und -verwaltung straffen und überwachen, um die Gesamteffizienz und -leistung zu maximieren. 2.2.5.3 Berichte der automatischen Dokumentation Die Berichte der automatischen Dokumentation stellen eine praktische, umfassende Methode dar, um eine gedruckte Dokumentation für alle Objekte anzulegen, die Sie in SAP BusinessObjects Data Services generieren. Berichte der automatischen Dokumentation erfassen kritische Informationen für das Verständnis Ihrer Jobs, sodass Sie den gesamten ETL-Prozess auf einen Blick sehen können. Nach dem Anlegen eines Projekts können Sie mit den Berichten der automatischen Dokumentation schnell eine PDF- oder Microsoft-Word-Datei anlegen, in der eine Auswahl von Job-, Workflow- und/oder Datenflussinformationen einschließlich grafischer Darstellungen und wichtiger Zuordnungsdetails erfasst wird. 2.2.5.4 Datenvalidierungs-Dashboard Die Berichte des Datenvalidierungs-Dashboards bieten grafische Darstellungen, mit denen Sie die Zuverlässigkeit der Zieldaten auf der Grundlage der Validierungsregeln beurteilen können, die Sie in Ihren SAP-BusinessObjects-Data-Services-Batch-Jobs angelegt haben. Mit diesem Feedback können Geschäftsbenutzer mögliche Uneinheitlichkeiten oder Fehler in den Quelldaten schnell überblicken, beurteilen und identifizieren. 2.2.5.5 Data-Quality-Berichte 23 2012-11-22 Data-Services-Architektur Mithilfe von Data-Quality-Berichten können Sie Crystal-Berichte für Batch- und Echtzeitjobs anzeigen und exportieren, die Transformationen enthalten, mit denen Statistiken generiert werden. Berichtstypen umfassen Jobzusammenfassungen, transformationsspezifische Berichte und Transformationsgruppenberichte. 2.2.6 SNMP-Agent SAP-BusinessObjects-Data-Services-Fehlerereignisse können zur besseren Fehlerüberwachung mithilfe von Anwendungen kommuniziert werden, die von SNMP (Simple Network Management Protocol) unterstützt werden. Installieren Sie einen SNMP-Agenten von SAP BusinessObjects Data Services auf einem beliebigen Rechner, der einen Jobserver ausführt. Der SNMP-Agent überwacht Informationen zu Jobservern und Jobs, die auf dem Rechner ausgeführt werden, auf dem der Agent installiert ist, und zeichnet diese Informationen auf. Sie können NMS-Anwendungen (Network Management Software) so konfigurieren, dass sie mit dem SNMP-Agenten kommunizieren. So können Sie die NMS-Anwendung verwenden, um den Status von Jobs zu überwachen. 2.2.7 Adapter-SDK Das Adapter-SDK von SAP BusinessObjects Data Services bietet eine Java-Plattform für die schnelle Entwicklung von Adaptern für andere Anwendungen und Middleware-Produkte wie EAI-Systeme. Adapter verwenden dem Industriestandard entsprechende XML- und Java-Technologie, um die Einarbeitung zu erleichtern. Adapter bieten alle erforderlichen Formen der Interaktion einschließlich: • • Lesen, Schreiben und Anfordern/Antworten von SAP BusinessObjects Data Services zu anderen Systemen. Anfordern/Antworten von anderen Systemen zu SAP BusinessObjects Data Services. 2.3 Management-Tools SAP BusinessObjects Data Services umfasst mehrere Management-Tools, die Ihnen bei der Verwaltung der Komponenten behilflich sind. 2.3.1 Lizenzmanager 24 2012-11-22 Data-Services-Architektur Der Lizenzmanager zeigt die Komponenten von SAP BusinessObjects Data Services an, für die Sie aktuell eine Lizenz besitzen. 2.3.2 Repository-Manager Repository-Manager Mit dem Repository-Manager können Sie die Versionen der lokalen und zentralen Repositorys anlegen, aktualisieren und prüfen. 2.3.3 Servermanager Mit dem Servermanager können Sie die Eigenschaften von Jobservern und Zugriffsservern hinzufügen, löschen oder bearbeiten. Er wird automatisch auf jedem Rechner installiert, auf dem Sie einen Jobserver oder Zugriffsserver installieren. Mit dem Servermanager definieren Sie Verknüpfungen zwischen Jobservern und Repositorys. Sie können mehrere Jobserver auf verschiedenen Rechnern mit einem einzelnen Repository verknüpfen (für den Lastausgleich) oder jeden Jobserver mit mehreren Repositorys (wobei eines das Standard-Repository ist), um einzelne Repositorys zu unterstützen (sodass beispielsweise das Test-Repository vom Produktions-Repository getrennt wird). Außerdem können Sie einen Jobserver als SNMP-fähig festlegen. Im Servermanager legen Sie außerdem die SMTP-Servereinstellungen für die E-Mail-Funktion smtp_to fest. Verwandte Themen • Designer-Handbuch: Überwachen von Jobs, SNMP-Unterstützung 2.4 Betriebssystemplattformen Eine vollständige Liste der unterstützten Betriebssysteme und der Hardwareanforderungen finden Sie in der Product Availability Matrix unter http://service.sap.com/PAM. Diese Dokumentation enthält spezifische Versions- und Patch-Stufen-Anforderungen an Datenbanken, Anwendungen, Webanwendungsserver, Webbrowser und Betriebssysteme. 25 2012-11-22 Data-Services-Architektur 2.5 Verteilte Architektur SAP BusinessObjects Data Services verfügt über eine verteilte Architektur. Ein Zugriffsserver kann mehrere Jobserver und Repositorys bedienen. Die für mehrere Benutzer lizenzierte Erweiterung ermöglicht die Verwendung mehrerer Designer-Komponenten über ein zentrales Repository. In der folgenden Abbildung werden diese zwei Funktionen veranschaulicht. Sie können Softwarekomponenten über mehrere Rechner verteilen, wenn Sie folgende Regeln berücksichtigen: • • Engine-Prozesse werden auf demselben Rechner wie der Jobserver ausgeführt, der diese Prozesse auslöst. Für Adapter wird ein lokaler Jobserver benötigt. Verteilen Sie Komponenten so auf verschiedene Rechner, dass die Datenverkehrs- und Konnektivitätsanforderungen Ihres Netzwerks optimal erfüllt werden. Sie können ein in geringem Maße verteiltes System für Entwicklungs- und Testzwecke oder ein stark verteiltes System anlegen, das mit den Anforderungen einer Produktionsumgebung Schritt halten kann. 26 2012-11-22 Data-Services-Architektur 2.5.1 Hostnamen und Portnummern Die Kommunikation zwischen einer Webanwendung, dem Zugriffsserver, dem Jobserver und Echtzeitdiensten erfolgt über TCP/IP-Verbindungen, die über IP-Adressen (oder Hostnamen) und Portnummern angegeben werden. Wenn in Ihrem Netzwerk keine statischen Adressen zum Einsatz kommen, verwenden Sie den Namen des Rechners als Hostnamen. Falls eine Verbindung mit einem Rechner, der eine statische IP-Adresse verwendet, hergestellt werden soll, verwenden Sie diese Nummer als Hostname für Zugriffsserver- und Jobserverkonfigurationen. Um die hohe Skalierbarkeit des Systems zu gewährleisten, führt jede Komponente eine eigene Liste mit Verbindungen. Sie definieren diese Verbindungen über den Servermanager, den Administrator, den Repository-Manager und die Bibliotheksaufrufe des Nachrichtenclients (vom Webclient). Weitere Informationen zu den von Data Services verwendeten Standardportnummern finden Sie im Abschnitt “Portzuweisungen” im Installationshandbuch. 2.5.2 DSN-lose und TNS-lose Verbindungen SAP BusinessObjects Data Services bietet für Datenbanken, die Sie als Data-Services-Repository, Quelle oder Ziel verwenden, Servernamenverbindungen (auch DSN-lose und TNS-lose Verbindungen genannt). Dank Servernamenverbindungen brauchen Sie nicht dieselben DSN- oder TNS-Einträge auf jedem Rechner in einer verteilten Umgebung zu konfigurieren. Für das Data-Services-Repository werden die folgenden Datenbanktypen unterstützt: • Für Oracle-Datenbanken geben Sie den Servernamen, Datenbanknamen und Port anstelle des TNS-Namens an. • Für DB2-, MySQL- und SAP-HANA-Datenbanken geben Sie den Servernamen, Datenbanknamen und Port anstelle des DNS-Namens ein. Anmerkung: Wenn Sie Data Services installieren, wird das Repository standardmäßig auf eine DSN- oder TNS-Verbindung eingestellt. So verwenden Sie eine Servernamenverbindung: • Legen Sie das Repository erst nach der Installation an. • Rufen Sie den Repository-Manager auf, um das Repository im Nachschritt anzulegen. • Deaktivieren Sie unter Windows die Option TNS-Name verwenden oder Datenquellenname verwenden (DSN). • Geben Sie unter UNIX die Option s an, um eine Servernamenverbindung zu verwenden. 27 2012-11-22 Data-Services-Architektur • Melden Sie sich an der Central Management Console (CMC) an, um das Repository zu registrieren, und wählen Sie im Bildschirm "Data-Services-Repository-Eigenschaften" den Repository-Verbindungstyp aus: • Für eine Oracle-Datenbank wählen Sie in der Drop-Down-Liste von TNS-Name verwenden die Option Nein aus. • Für eine DB2-, MySQL- oder SAP-HANA-Datenbank wählen Sie in der Drop-Down-Liste von Datenquellenname verwenden (DSN) die Option Nein aus. Anmerkung: Diese Verbindungstypeinstellung für das Data-Services-Repository in der CMC bestimmt den Verbindungstyp für die Anmeldung am Designer, die Ausführung von Jobs, die Einplanung von Jobs und so weiter. Für Data-Services-Quellen und -Ziele werden die folgenden Datenbanktypen für DSN-lose und TNS-lose Verbindungen unterstützt: • DB2 UDB • Informix • MySQL • Netezza • Oracle • SAP HANA • Sybase IQ • Teradata Anmerkung: Die neueste Liste der unterstützten Datenbanken für Servernamenverbindungen finden Sie im Dokument mit den unterstützten Plattformen (Product Availability Matrix) unter https://service.sap.com/PAM. Verwandte Themen • Verwenden des Repository-Managers • Registrieren eines Repositorys in der CMC • Konfigurieren von Jobservern • Konfigurieren von Jobservern unter UNIX • Verwenden der ODBC-Treiberauswahl unter Windows für Servernamenverbindungen • Konfigurieren von ODBC-Datenquellen unter UNIX bei Verwendung von DSN-losen Verbindungen 2.6 SAP-Integration SAP BusinessObjects Data Services wird mit den folgenden SAP-Tools in die vorhandene SAP-Infrastruktur integriert: • SAP System Landscape Directory (SLD) 28 2012-11-22 Data-Services-Architektur System Landscape Directory von SAP NetWeaver ist die zentrale Quelle für Informationen zur Systemlandschaft, die für die Verwaltung des Softwarelebenszyklus relevant sind. Die Bereitstellung eines Verzeichnisses, das Informationen zu allen bei SAP erhältlichen installierbaren Softwareprodukten sowie automatisch aktualisierte Daten zu den bereits in einer Landschaft installierten Systemen umfasst, bietet die Grundlage für umfassenden Tool-Support, mit dem Sie Aufgaben rund um den Lebenszyklus von Software planen können. Das Installationsprogramm von SAP BusinessObjects Data Services registriert die Anbieter- und Produktnamen sowie die Produktversionen in SLD. Außerdem werden die Namen, Versionen und Speicherorte von Servern und Frontend-Komponenten registriert. • SAP Solution Manager SAP Solution Manager ist eine Plattform, die die integrierten Inhalte, Tools und Methoden bereitstellt, mit denen SAP- und SAP-fremde Lösungen eines Unternehmens implementiert, unterstützt, betrieben und überwacht werden. SAP-fremde Software mit einer von SAP zertifizierten Integration wird in ein zentrales Repository eingegeben und automatisch in die SAP System Landscape Directorys (SLDs) übertragen. SAP-Kunden können somit leicht feststellen, welche Version einer Produktintegration eines Drittherstellers von SAP in ihrer SAP-Systemumgebung zertifiziert wurde. Neben unseren Onlinekatalogen für Drittherstellerprodukte lenkt dieser Dienst zusätzliche Aufmerksamkeit auf Produkte von Drittherstellern. SAP Solution Manager steht SAP-Kunden ohne Aufpreis zur Verfügung und umfasst direkten Zugriff auf Informationen zum SAP-Support und zu Upgrade-Pfaden von SAP-Produkten. • CTS Transport (CTS+) Change and Transport System (CTS) unterstützt Sie bei der Organisation von Entwicklungsprojekten in ABAP Workbench und in Customizing sowie beim Transport der Änderungen in die einzelnen SAP-Systeme in der Systemlandschaft. Neben ABAP-Objekten können Sie auch Java-Objekte (J2EE, JEE) und SAP-spezifische ABAP-fremde Technologien (wie Web Dynpro Java oder SAP NetWeaver Portal) in der Landschaft transportieren. • Überwachung mit CA Wily Introscope CA Wily Introscope ist ein Produkt zur Verwaltung von Webanwendungen, mit dem Sie Leistungsprobleme, die unter Umständen nach der Produktivsetzung in Java-basierten SAP-Modulen auftreten können, im Auge behalten und diagnostizieren können. Außerdem erhalten Sie einen umfassenden Überblick über benutzerdefinierte Java-Anwendungen und Verbindungen mit Backend-Systemen. Das Produkt ermöglicht Ihnen, Leistungsengpässe in NetWeaver-Modulen zu isolieren, darunter einzelne Servlets, JSPs, EJBs, JCOs, Klassen, Methoden und mehr. Es bietet Überwachung in Echtzeit mit geringem Overhead, durchgängige Transaktionstransparenz, Verlaufsdaten zur Analyse oder Kapazitätsplanung, anpassbare Dashboards, automatische Warnmeldungen bei Erreichen von Schwellenwerten und eine offene Architektur, die eine NetWeaver-übergreifende Überwachung ermöglicht. 29 2012-11-22 Data-Services-Architektur 30 2012-11-22 Sicherheit Sicherheit In diesem Abschnitt wird erklärt, wie Bedenken bezüglich der Unternehmenssicherheit in SAP BusinessObjects Data Services berücksichtigt werden, und die typischen sicherheitsbezogenen Fragen von Administratoren und Systemarchitekten werden beantwortet. Data Services basiert in Bezug auf Authentifizierungs- und Sicherheitsfunktionen auf dem Central Management Server (CMS). In diesem Abschnitt werden Unterschiede und zusätzliche Informationen hervorgehoben, die spezifisch für Ihr Data-Services-System sind. Vollständige Informationen zu den vom CMS bereitgestellten Sicherheitsfunktionen finden Sie im Administratorhandbuch für SAP BusinessObjects Business Intelligence oder im SAP BusinessObjects Information Platform Services Administrator's Guide. 3.1 Sichern von Verwaltungsfunktionen Um die Sicherheit Ihrer Data-Services-Umgebung zu gewährleisten, sollten Sie mithilfe einer Firewall einen unzulässigen Remote-Zugriff auf Verwaltungsfunktionen verhindern. In einer verteilten Installation müssen Sie Ihre Firewall so konfigurieren, dass die Data-Services-Komponenten nach Bedarf miteinander kommunizieren können. Informationen zum Konfigurieren der Ports Ihrer Firewall finden Sie in der Dokumentation der Firewall. Verwandte Themen • Hostnamen und Portnummern 3.2 Message-Clientbibliothek Die in Echtzeitdiensten verwendeten Message-Clientbibliotheken (Java und C++) erfordern für das Herstellen einer Verbindung keine Autorisierung. Daher ist bei der Verwendung dieser Bibliotheken Vorsicht geboten. Weitere Informationen zur Verwendung der Message-Clientbibliothek finden Sie im SAP BusinessObjects Data Services Integrator's Guide. 31 2012-11-22 Sicherheit 3.3 Temporäre Cachedateien In Data Services werden temporäre Cachedateien für eine Vielzahl von Funktionen und Operationen generiert. Das Profiling, Joins, Tabellenvergleiche, die Sortierung, lookup und group_by sind einige Beispiele. Da diese Dateien standardmäßig nicht verschlüsselt werden, sollten Sie bei der Arbeit mit vertraulichen oder anderweitig sensiblen Daten Vorsicht walten lassen. Sowohl die auslagerbaren als auch die persistenten Caches generieren Datendateien, die standardmäßig nicht verschlüsselt werden. Speicherort der temporären Dateien Die von Data Services angelegten temporären Dateien werden unter %COMMON_DIR%/log/pCache/<Re pository_Zeichenfolge>/ gespeichert. Diese Dateien können mit den entsprechenden Berechtigungen auf Betriebssystemebene gesichert werden. Auslagerbarer Cache und Schlüsseldaten Die Option "Auslagerbarer Cache" eines Datenflusses speichert Daten in temporären Daten, die automatisch entfernt werden, nachdem die Ausführung des Datenflusses abgeschlossen ist. Persistenter Cache Data Services stellt einen Datastore bereit, der sich persistenter Cache nennt. Die Daten im persistenten Cache werden nicht verschlüsselt, sodass es in Ihrer Verantwortung liegt, diese mit den entsprechenden Datei-/Verzeichnisberechtigungen des Betriebssystems zu sichern. Daten des Typs LONG Wenn große Mengen von Daten des Typs LONG (BLOB oder CLOB) vorliegen, werden diese in temporären Cachedateien gespeichert. Zwischengespeicherte Daten des Typs LONG (zum Beispiel für Joins, Sortierungen und Tabellenvergleiche) werden aus dem Cache gelöscht, nachdem der Datenfluss ausgeführt wurde. Cachedateien mit Daten des Typs LONG werden auch gelöscht, wenn die Daten den Geltungsbereich verlassen. Beispiel: • • • Die Daten werden in ein Ziel geladen. Die Daten werden durch eine Query-Transformation herausgefiltert. Daten des Typs LONG werden in VARCHAR konvertiert. 3.3.1 Verschlüsseln bestimmter temporärer Cachedateien Bestimmte Typen temporärer Cachedateien können bei Bedarf verschlüsselt werden. Dies sind folgende Dateien: • 32 Persistente Cache-Datastore-Dateien 2012-11-22 Sicherheit • • • Auslagerbare Cachedatenflussdateien Funktionen wie lookup, search_replace, distinct, group_by usw. Transformationen wie Data-Quality-Transformationen und Tabellenvergleiche Gehen Sie wie folgt vor, um diese Dateien zu verschlüsseln: 1. Öffnen Sie die Datei DSConfig.txt, die sich in %DS_COMMON_DIR%\conf befindet. 2. Setzen Sie den Parameter pageable_cache_encrypt_data im Abschnitt String auf yes. 3. Speichern und schließen Sie die Datei. Anmerkung: Die Verschlüsselung dieser Dateien kann die Leistung erheblich reduzieren. Diese Dateien werden sofort gelöscht, wenn die Ausführung des Datenflusses beendet ist. 3.4 Konfigurieren von SSL für Data-Services-Komponenten Secure Sockets Layer (SSL) ist ein kryptografisches Protokoll, das Sicherheit und Datenintegrität für die Kommunikation über Netzwerke gewährleistet. Transport Layer Security (TLS) ist die von der IETF veröffentlichte Standardspezifikation, die auf früheren SSL-Spezifikationen basiert. Das TLS-Protokoll ermöglicht Client-/Serveranwendungen die Kommunikation über ein Netzwerk auf eine Weise, die ein Abhören, eine Manipulation und einen Meldungsfälschung verhindert. TLS bietet Endpunktauthentifizierung und vertrauliche Kommunikation über das Netzwerk mit Hilfe von Kryptografie. Geschützte Kommunikationswege Innerhalb der SAP-BusinessObjects-Data-Services-Plattform wird SSL für alle Kommunikationswege zwischen Komponenten unterstützt, die über ein Netzwerk kommunizieren. Dieses Diagramm veranschaulicht die Kommunikationskanäle in der Data-Services-Architektur, die SSL unterstützen. 33 2012-11-22 Sicherheit Anmerkung: Alle TCP/IP-Kommunikationswege unterstützen SSL/TLS. Je nach Ihrer Webanwendungsserverkommunikation können Clients mit HTTP zum HTTPS-Protokoll wechseln. Der Kommunikationsweg zwischen dem SNMP-Agenten und dem SNMP-Monitor verwendet UDP und ist nicht durch SSL geschützt. Wenn Sie eine Servergruppe verwenden und die Verteilungsebene auf “Teildatenfluss” setzen, wird außerdem der TCP/IP-Kommunikationsweg zwischen Teildatenflüssen auf verschiedenen Jobservern innerhalb der Servergruppe ebenfalls durch SSL geschützt. Standardzertifikate Standardmäßig wird während der Installation ein Satz von SSL-Zertifikaten für eine sichere Kommunikation zwischen Data-Services-Komponenten angelegt. Sie können auch Ihre eigenen Zertifikate verwenden, indem Sie diese nach Abschluss der Installation konfigurieren. Die Standardzertifikate verwenden 1024-Bit-RSA-Schlüssel und sind 30 Jahre gültig. 34 2012-11-22 Sicherheit Verwandte Themen • Verwenden benutzerdefinierter Zertifikate • Kopieren von Zertifikaten in einer verteilten Installation 3.4.1 Kopieren von Zertifikaten in einer verteilten Installation Wenn verschiedene Data-Services-Komponenten auf verschiedenen Rechnern installiert sind und jede Installation über eine eigene Root- und Zertifizierungsstellen-Zwischenkonfiguration verfügt, müssen Sie die vertrauenswürdigen Zertifikate von einem Rechner auf alle anderen Rechner manuell kopieren. Anmerkung: Mit vertrauenswürdigen Zertifikatsdateien sind Root- und Zwischenzertifikatsdateien der Zertifizierungsstelle gemeint. Diese Dateien weisen die Erweiterung .crt auf und sind im Ordner <VERKNÜPFUNGSVERZ>/ssl/trusted_certs zu finden. Nicht vergessen: Wenn Sie vertrauenswürdige Zertifikate von einem Hostrechner auf einen anderen kopieren, muss dies immer zwischen den Ordnern <VERKNÜPFUNGSVERZ>/ssl/trusted_certs auf den jeweiligen Rechnern erfolgen. 1. Falls der Jobserver und Zugriffsserver auf unterschiedlichen Rechnern installiert sind, konfigurieren Sie die Hosts mit den neuen Zertifikaten. a. Kopieren Sie die vertrauenswürdigen Zertifikate vom Zugriffsserverhost zum Jobserverhost. b. Führen Sie auf dem Hostrechner des Jobservers das folgende Skript aus, um die Keystore-Datei <VERKNÜPFUNGSVERZ>/ssl/trusted_certs/jssecacerts zu aktualisieren: • • Unter Windows: <VERKNÜPFUNGSVERZ>/bin/SetupJavaKeystore.bat Unter UNIX: <VERKNÜPFUNGSVERZ>/bin/SetupJavaKeystore.sh Damit können Adapter, die mit dem Zugriffsserver kommunizieren, die neuen Zertifikate verwenden. c. Kopieren Sie die vertrauenswürdigen Zertifikate vom Jobserverhost zum Zugriffsserverhost. d. Starten Sie den Jobdienst sowohl auf dem Hostrechner des Jobservers als auch auf dem Hostrechner des Zugriffsservers neu. 2. Wenn der Zugriffsserver und die Management Console auf unterschiedlichen Rechnern installiert sind, konfigurieren Sie den Management-Console-Host mit den neuen Zertifikaten. a. Kopieren Sie die vertrauenswürdigen Zertifikate vom Zugriffsserverhost zum Management-Console-Host. b. Führen Sie auf dem Hostrechner der Management Console das folgende Skript aus, um die Keystore-Datei <VERKNÜPFUNGSVERZ>/ssl/trusted_certs/jssecacerts zu aktualisieren: • • Unter Windows: <VERKNÜPFUNGSVERZ>/bin/SetupJavaKeystore.bat Unter UNIX: <VERKNÜPFUNGSVERZ>/bin/SetupJavaKeystore.sh c. Starten Sie den Webanwendungsserver neu, der die Management Console hostet. 35 2012-11-22 Sicherheit 3. Wenn der Zugriffsserver und der Nachrichtenclient auf unterschiedlichen Rechnern installiert sind, konfigurieren Sie den Host des Nachrichtenclients mit den neuen Zertifikaten. a. Kopieren Sie die vertrauenswürdigen Zertifikate vom Zugriffsserverhost zum Host des Nachrichtenclients. b. Falls der Nachrichtenclient Java verwendet, importieren Sie die vertrauenswürdigen Zertifikate in den Keystore, der von der Nachrichtenclientanwendung verwendet wird. Informationen zum Anlegen von Keystores finden Sie in der JDK-Hilfe zum Befehl keytool. 4. Wenn der Jobserver und der Jobstartdienst oder der externe Scheduler auf unterschiedlichen Rechnern installiert sind, konfigurieren Sie den Host des Jobstartdiensts oder des externen Schedulers mit den neuen Zertifikaten. Kopieren Sie die vertrauenswürdigen Zertifikate vom Jobserverhost zum Host des Jobstartdiensts oder des externen Schedulers. Anmerkung: Falls der eingeplante Job über eine Servergruppe eine Verbindung mit mehreren Jobservern herstellt, kopieren Sie die vertrauenswürdigen Zertifikate von allen Jobservern in der Gruppe. 3.4.2 Aktivieren oder Deaktivieren von SSL in Kommunikationspfaden Da in Data Services mehrere Kommunikationspfade verwendet werden, stehen für die Aktivierung bzw. Deaktivierung von SSL für einen bestimmten Pfad verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Abhängig von Ihren Sicherheits- und Leistungsanforderungen können Sie die Aktivierung oder Deaktivierung von SSL für bestimmte Pfade festlegen. Für die Adapterverwaltung Sie können SSL für die Adapterverwaltung konfigurieren, indem Sie die SSL-Unterstützung auf den Jobservern aktivieren. Durch die Aktivierung von SSL für die Adapterverwaltung wird der Kommunikationspfad zwischen Ihren Jobservern und Adaptern, Message-Broker-Clients und SNMP-Agents geschützt. Verwenden Sie den Servermanager, um SSL auf einem Jobserver zu konfigurieren. Für den Echtzeit-Nachrichtenaustausch Sie können SSL für den Echtzeit-Nachrichtenaustausch konfigurieren, indem Sie die SSL-Unterstützung auf den Zugriffsservern aktivieren. Durch die Aktivierung von SSL für den Echtzeit-Nachrichtenaustausch wird der Kommunikationspfad zwischen Ihren Zugriffsservern und den Echtzeitclients geschützt. Anmerkung: • • 36 Standardmäßig ist SSL für den Echtzeit-Nachrichtenaustausch aktiviert. Wenn Sie es auf einem Zugriffsserver aktivieren, stellen Sie sicher, dass es auf allen Nachrichtenclients oder Adaptern deaktiviert ist, die mit diesem Zugriffsserver kommunizieren. SSL kann für jeden Server einzeln aktiviert bzw. deaktiviert werden. Es muss nicht für alle Zugriffsserver identisch konfiguriert werden. 2012-11-22 Sicherheit Verwenden Sie den Servermanager, um SSL auf einem Zugriffsserver zu konfigurieren. Für die Peer-to-Peer-Kommunikation Sie können SSL für die Peer-to-Peer-Kommunikation konfigurieren, indem Sie SSL für Laufzeitressourcen konfigurieren. Durch die Aktivierung von SSL für Laufzeitressourcen wird der Kommunikationspfad zwischen verschiedenen Teildatenflüssen, die auf unterschiedlichen Jobservern ausgeführt werden, geschützt. Anmerkung: Wenn Sie mehrere Jobserver innerhalb einer Servergruppe ausführen, konfigurieren Sie SSL und die Jobserver auf die gleiche Art und Weise. Verwenden Sie den Servermanager, um SSL für Laufzeitressourcen zu konfigurieren. Für andere Kommunikationspfade SSL ist obligatorisch für einige Kommunikationspfade innerhalb der Data-Services-Architektur. Beispielsweise ist SSL in den Kommunikationspfaden zwischen einem Jobserver und den folgenden Clients immer aktiviert: • Administrator-Anwendung in der Management Console • Designer • Jobstartdienst • Zugriffsserver • Jobausführungs-Engine • Andere Jobserver innerhalb einer Servergruppe • Für die Überwachung verwendeter Jobdienst Es muss sichergestellt werden, dass jeder Client in diesen Situationen über die richtigen Zertifikate verfügt und keine zusätzlichen Konfigurationsvorgänge durchgeführt werden müssen. Anmerkung: Die Zertifikate müssen vom Jobserver in Zugriffsserver, Management Console und die externen Jobstart-Hosts kopiert werden. In allen anderen Fällen werden die Zertifikate automatisch ausgetauscht. Verwandte Themen • Verwenden des Servermanagers unter Windows • Verwenden des Server Manager in UNIX-Systemen 3.4.3 Verwenden benutzerdefinierter Zertifikate SAP BusinessObjects Data Services beinhaltet zwar standardmäßig einen Satz SSL-Zertifikate, Sie können aber auf Wunsch auch Ihre eigenen Zertifikate wählen. Abhängig von Ihrem Data-Services-Deployment müssen möglicherweise nicht alle nachfolgend beschriebenen Schritte ausgeführt werden. 37 2012-11-22 Sicherheit 1. Generieren Sie nach Bedarf Zertifikate, und lassen Sie diese von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle (CA; Certificate Authority) signieren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt “Generieren von Schlüsseln und Signieren von Zertifikaten”. 2. Kopieren Sie alle erforderlichen Zertifikate auf die Data-Services-Client-Rechner. Anmerkung: Jeder Data-Services-Client benötigt die Zertifikate für alle CAs in der Zertifikatekette, wenn er das Zertifikat des Data-Services-Servers validiert. Die Zertifikate in einer Zertifikatekette werden als vertrauenswürdige Zertifikate bezeichnet, und sie müssen auf dem lokalen Rechner vorhanden sein. Meist ist die Zertifikatekette bei allen Clients gleich. Aus diesem Grund müssen die gleichen Zertifikate auf allen Client-Rechnern vorhanden sein. 3. Wenn Sie Java-basierte Clients verwenden, generieren Sie mit dem JDK-Hilfsprogramm keytool einen Keystore, der die vertrauenswürdigen Zertifikate enthält. 4. Konfigurieren Sie das Serverzertifikat und die Schlüsseldateipfade mit dem Servermanager. 5. Konfigurieren Sie Zertifikate für den Designer. a. Wählen Sie Extras > Optionen im Designer. b. Navigieren Sie zur SSL-Kategorie unter dem Designer. c. Geben Sie die Speicherorte der Zertifikatdatei, der Datei für private Schlüssel und des Ordners mit den vertrauenswürdigen Zertifikaten an. Wenn Sie andere SSL-Optionen als SSL-Protokoll für Profiler verwenden ändern, müssen Sie den Designer und alle Data-Services-Server neu starten. Verwandte Themen • Konfigurieren von SSL-Pfaden • Generieren von Schlüsseln und Signieren von Zertifikaten 3.4.4 Generieren von Schlüsseln und Signieren von Zertifikaten Um Ihre eigenen benutzerdefinierten Zertifikate für die SSL-Sicherheit in Data Services verwenden zu können, müssen Sie die Zertifikate generieren und von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle (CA) wie VeriSign signieren lassen. 1. Generieren Sie den RSA-Schlüssel und das Zertifikat mit dem Tool openssl. openssl req -config <LINK_DIR>\ssl\conf\openssl.conf -new -newkey rsa:1024 -nodes -keyout mykey.pem -out myreq.pem Dabei sind mykey.pem der Name der zu generierenden Schlüsseldatei und myreq.pem der Name der zu generierenden Zertifikatsdatei. Anmerkung: Standardmäßig wird openssl in <VERKNÜPFUNGSVERZ>\bin installiert. Weitere Informationen über die verfügbaren Optionen und Befehle finden Sie in der Dokumentation zu openssl. 38 2012-11-22 Sicherheit 2. Senden Sie die Datei mit dem privaten RSA-Schlüssel und die Zertifikatsdatei an die externe CA. 3. Wenn Sie das signierte Zertifikat von der CA zurück erhalten, geben Sie mit dem Servermanager den Pfad zum neuen Zertifikat und zur privaten Schlüsseldatei an. Anmerkung: Vertrauenswürdige Zertifikate von einer externen CA müssen das PEM-Format aufweisen. Die signierten Zertifikate sollten in das Verzeichnis <VERKNÜPFUNGSVERZ>\ssl\trusted_certs kopiert werden. Verwandte Themen • Konfigurieren von SSL-Pfaden • Konfigurieren von SSL-Pfaden 3.5 Konfigurieren von SSL für die CMS-Verbindung Sie können das SSL-Protokoll (Secure Sockets Layer) für sämtliche Netzwerkkommunikation zwischen SAP-BusinessObjects-Data-Services-Clients und dem Central Management Server (CMS) verwenden. Um SSL für sämtliche CMS-Kommunikation zu konfigurieren, führen Sie folgende Schritte aus: • Implementieren Sie die SAP BusinessObjects BI oder die Informationsplattformdienste mit aktiviertem SSL. • Legen Sie Schlüssel- und Zertifikatsdateien für jeden Rechner des Deployments an. • Konfigurieren Sie den Speicherort dieser Dateien im Central Configuration Manager (CCM) und in Ihrem Webanwendungsserver. Für Data Services müssen Sie auch das sslconfig-Hilfsprogramm verwenden, um alle Komponenten, die sich am CMS anmelden, für SSL zu konfigurieren, einschließlich: • Designer • Jobserver • Externe Scheduler und den Jobstartdienst • Management Console (falls sie auf einem anderen Webanwendungsserver als die SAP-BusinessObjects-BI-Plattform oder den Informationsplattformdiensten der Webschicht implementiert sind) Anmerkung: Für J2EE-Webanwendungsserver konfigurieren Sie SSL, indem Sie das Startskript bearbeiten. Das Hilfsprogramm wird standardmäßig am folgenden Speicherort installiert: • Unter Windows: <INSTALL_VERZ>\SAP BusinessObjects Enterprise XI 4.0\win32_x86\sslconfig.exe • 39 Unter UNIX: 2012-11-22 Sicherheit <INSTALL_VERZ>/sap_bobj/enterprise_xi40/<Plattform>/boe_sslconfig Wobei <Plattform> Ihrer UNIX-Plattform entspricht. Weitere Informationen über die Verwendung von sslconfig und die Konfiguration des CMS und seinen Clients für SSL finden Sie im Abschnitt “Konfigurieren des SSL-Protokolls” im Administratorhandbuch für SAP BusinessObjects Business Intelligence oder im Administratorhandbuch für SAP-BusinessObjects-Informationsplattformdienste. 3.6 Konfigurieren von SSL für Metadata-Browsing- und View-Data-Services Sie können das Secure-Sockets-Layer(SSL)-Protokoll für die gesamte Netzwerkkommunikation zwischen der von SAP BusinessObjects Data Services unterstützten Engine und den folgenden EIM-Adaptive-Processing-Server-Diensten verwenden: • Metadaten-Suchdienst • Datenanzeigedienst Data Services stellt diese Dienste zwar bereit, sie werden jedoch von anderen SAP-Softwareprodukten verwendet, wie dem Modul Data Insight von SAP BusinessObjects Information Steward. Data Services stellt standardmäßig die folgenden Dateien bereit: • Keystore-Datei Die Serverseite (Metadaten-Suchdienst bzw. Datenanzeigedienst) benötigt eine Java-Server-Keystore-Datei, die einen einzelnen Schlüssel und alle Zertifikate enthält, die zu der Zertifikatskette gehören, die am Signieren des Schlüssels beteiligt ist. Kennwörter für die Keystore-Datei und der Schlüssel sind ebenfalls erforderlich. Data Services setzt die Keystore-Standarddatei und die Kennwortdateien in den Ordner <VERKNÜP FUNGSVERZ>\ssl\mds. • Vertrauenswürdige Zertifikate Diese Zertifikate werden zum Signieren des Schlüssels verwendet, der in dem auf Serverseite verwendeten Java-Keystore gespeichert wird. Die Client-Seite (die von Data Services unterstützte Engine) verwendet diese vertrauenswürdigen Zertifikate zum Kommunizieren mit dem Server. Data Services setzt die vertrauenswürdigen Zertifikate in den Ordner <VERKNÜPFUNGS VERZ>\ssl\mds\trusted_certs . 3.6.1 Konfiguration von SSL für den Metadaten-Suchdienst und Datenanzeigedienst So konfigurieren Sie SSL-Kommunikation für den Metadaten-Suchdienst und den Datenanzeigedienst: 40 2012-11-22 Sicherheit 1. Melden Sie sich an der Central Management Console (CMC) als Benutzer mit Administrationsrechen für Data Services an. 2. Gehen Sie zum Verwaltungsbereich für “Anwendungen” der CMC. Das Dialogfenster “Anwendungen” wird angezeigt. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Data Services und wählen Einstellungen. Das Dialogfenster “Einstellungen” wird angezeigt. 4. Wählen Sie in der Dropdown-Liste SSL-Kommunikation für Metadaten-Suchdienst und Datenanzeigedienst aktivieren, wählen Sie “Ja”. 5. Wenn Sie den Standard-Keystore und die Standard-Zertifikate (die von Data Services bereitgestellt werden oder die Sie mit dem Data-Services-Tool anlegen) verwenden möchten, führen Sie folgende Schritte aus: a. Wählen Sie in der Dropdown-Liste für Standardmäßige SSL-Einstellungen verwenden“Ja” aus. b. Klicken Sie auf Speichern. 6. Wenn Sie den Standard-Keystore und die Standard-Zertifikate nicht verwenden möchten und Ihre eigenen außerhalb von Data Services anlegen möchten, führen Sie folgende Schritte aus: a. Stellen Sie sicher, dass Ihr Keystore eine Java-Keystore-Datei ist, die einen einzelnen Schlüssel mit allen Zertifikaten enthält, die Bestandteil der Zertifikatskette beim Signieren des Schlüssels sind. Sie müssen ein Kennwort für den Schlüssel und ein Kennwort für die Keystore-Datei eingeben. b. Stellen Sie sicher, dass Ihre Keystore-Datei im Ordner <LINK_DIR>\ssl\mds enthalten ist und die entsprechenden Zertifikatsdateien im Ordner <VERKNÜPFUNGSVERZ>\ssl\mds\trus ted_certs enthalten sind. c. Wenn Sie mehrere Metadaten-Suchdienst- oder Datenanzeigedienst-Instanzen mit demselben CMS-Server verknüpft haben, müssen Sie die Keystore-Datei und die Zertifikatsdatei auf alle Rechner kopieren, auf denen diese Instanzen installiert sind. d. Wählen Sie in der Dropdown-Liste für Standardmäßige SSL-Einstellungen verwenden“Nein” aus. e. Geben Sie in das Feld KeyStore-Datei den Namen der zu verwendenden Keystore-Datei ein. f. Geben Sie das Keystore-Kennwort ein. g. Geben Sie das Kennwort für den Schlüssel ein. h. Klicken Sie auf Speichern. 7. Starten Sie den EIM.AdaptiveProcessingServer wie folgt: a. Wechseln Sie in den “Server”-Verwaltungsbereich der CMC b. Klappen Sie den Knoten “Dienstkategorien” auf und wählen “Enterprise-Information-Management-Dienste”. c. Wählen Sie im rechten Bereich “EIMAdaptiveProcessingServer” aus. d. Klicken Sie auf Aktion > Server neu starten. 41 2012-11-22 Sicherheit 3.6.2 Anlegen von Keystore-Dateien und Zertifikaten mithilfe des Data-Services-Tools SAP BusinessObjects Data Services stellt zwar eine Keystore-Datei und eine Reihe von SSL-Zertifikaten für den Metadaten-Suchdienst und Datenanzeigedienst bereit. Mit dem Data-Services-Tool können Sie jedoch auch neue Schlüssel und Zertifikate anlegen. Gehen Sie wie folgt vor, um eine neue Keystore-Datei und neue SSL-Zertifikate anzulegen, die als standardmäßige SSL-Einstellungen für den Metadaten-Suchdienst und den Datenanzeigedienst verwendet werden sollen: 1. Führen Sie das Tool MDSSetupJavaKeyStore aus. a. Wechseln Sie in einem Befehlszeilenfenster in das Verzeichnis <VERKNÜPFUNGSVERZ>\bin. cd <LINK_DIR>\bin b. Führen Sie "MDSSetupJavaKeyStore.bat" aus. MDSSetupJavaKeyStore Das Tool MDSSetupJavaKeyStore legt die folgenden Dateien an: • • • Keystore-Datei DSJavaKeyStore.keystore in <VERKNÜPFUNGSVERZ>\ssl\mds, die einen einzigen Schlüssel und alle Zertifikate enthält, die für die Signierung des Schlüssels erforderlich sind Datei sslks.key in <VERKNÜPFUNGSVERZ>\ssl\mds, die das Schlüsselkennwort enthält Datei sslstore.key in <VERKNÜPFUNGSVERZ>\ssl\mds, die das KeyStore-Kennwort enthält 2. Wenn Sie SSL bereits konfiguriert und für den Metadaten-Suchdienst und den Datenanzeigedienst aktiviert haben, starten Sie EIM.AdaptiveProcessingServer erneut. Nach dem Neustart werden der neue Keystore und die neuen Zertifikatdateien als Standardwerte verwendet, wenn Sie “Ja” bei der Option Standardmäßige SSL-Einstellungen verwenden ausgewählt haben. 3. Wenn Sie SSL noch nicht für diese Dienste konfiguriert haben, finden Sie weitere Informationen unter Konfiguration von SSL für den Metadaten-Suchdienst und Datenanzeigedienst . 3.7 Kennwortverschlüsselung Im System SAP BusinessObjects Data Services werden alle Kennwörter mithilfe des AES-Algorithmus mit 128-Bit-Schlüsseln verschlüsselt. 42 2012-11-22 Sicherheit 3.7.1 Speicherorte für Kryptografieschlüssel Da Kennwörter an mehreren Positionen im Data-Services-System gespeichert werden können, ist jedem Speicherort ein eigener Schlüssel zugeordnet. Kennwortspeicherort Zugeordneter Schlüsselspeicherort Lokales Repository REPOKEY-Spalte in der Tabelle AL_VERSION Zentrales Repository REPOKEY-Spalte in der Tabelle AL_VERSION Management Console admin.key in demselben Verzeichnis wie admin.xml Zugriffsserver AS.key in demselben Verzeichnis wie AS.xml Adapter-SDK <DS_GEMEINSAMES_VERZ>/adapters/adapter.key DSConfig.txt <DS_GEMEINSAMES_VERZ>/conf/DSConfig.key Von Data Services verwal- Wenn der Zeitplan eine Kennwortdatei verwendet, wird das Kennwort in tete Zeitpläne der Kennwortdatei gespeichert. Wenn der Zeitplan keine Kennwortdatei verwendet, befindet das Kennwort sich in der Jobbefehlszeile. Befehlszeilen für externe Scheduler Wenn der Zeitplan eine Kennwortdatei verwendet, wird das Kennwort in der Kennwortdatei gespeichert. Wenn der Zeitplan keine Kennwortdatei verwendet, befindet das Kennwort sich in der Jobbefehlszeile. Vorsicht: Wenn Kryptografieschlüssel in Dateien gespeichert sind, schützt Data Services die Sicherheit der Schlüsseldatei mit strikten Betriebssystemberechtigungen. Beispielsweise schränkt die Software den Lese- und Schreibzugriff auf die Datei auf den Eigentümer ein (chmod 600 auf UNIX-Systemen). Schützen Sie die Schlüsseldatei darüber hinaus durch Einschränkung des Zugriffs auf den Serverhostrechner, wenn möglich. 3.7.2 Manuelles Verschlüsseln von Kennwörtern In den meisten Fällen erfolgt die Kennwortverschlüsselung über die verschiedenen Data-Services-Anwendungen und -Hilfsprogramme automatisch. Bei manchen Aufgaben kann jedoch eine manuelle Verschlüsselung des Kennworts erforderlich sein. Ein Beispiel hierfür wäre die Ad-hoc-Generierung eines Datenflusses zur Verwendung mit dem XML-Toolkit für die Objektanlage. 43 2012-11-22 Sicherheit Wenn der Datenfluss nun einen Datastore enthält, für den ein Kennwort erforderlich ist, muss dieses verschlüsselt werden, damit sie den Datenfluss importieren und erfolgreich ausführen können. Falls Sie ein Kennwort manuell verschlüsseln müssen, können Sie dafür das mit der Software installierte Befehlszeilen-Hilfsprogramm al_encrypt verwenden. Verwandte Themen • Kennwortverschlüsselung 3.8 Kennwortschutz für ein Data-Services-Repository Wenn Sie sich am Data-Services-Designer anmelden oder einen Data-Quality-Bericht in der Management Console öffnen, werden Sie standardmäßig aufgefordert, den Benutzernamen und das Kennwort für das Data-Services-Repository einzugeben, auf das Sie zugreifen möchten. Sie können dieses standardmäßige Verhalten deaktivieren, indem Sie Berechtigungen in der Central Management Console für die Dienste der BI-Plattform oder Informationsplattform gewähren. Wenn Sie in der CMC das Recht Abrufen des Repository-Kennworts durch Benutzer zulassen gewähren, wird das Kennwort des Data-Services-Repositorys von der CMS an den Client gesendet (Designer oder Management Console: DQ-Berichte). Dieses Kennwort ist zwar verschlüsselt, und der Kommunikationskanal kann durch SSL geschützt werden. Dennoch stellt das Senden von Kennwörtern ein Risiko dar, und böswillige Benutzer könnten Zugriff auf das Kennwort erhalten. Sie können dieses Recht selektiv für Repositorys gewähren. Beispielsweise möchten Sie das Recht möglicherweise für Entwicklungs-Repositorys, jedoch nicht für Produktions-Repositorys gewähren. Verwandte Themen • Repository-Verwaltung • Designer-Handbuch: Anmelden am Designer • Management-Console-Handbuch: Data-Quality-Berichte 3.8.1 Festlegen von Data-Services-Repository-Berechtigungen in der CMC Verwenden Sie die folgenden Schritte, um Berechtigungen für Benutzer hinzuzufügen, so dass automatisch das Kennwort für das Data-Services-Repository abgerufen wird, wenn eine Anmeldung am Designer erfolgt und auf Data-Quality-Berichte zugegriffen wird. 1. Klicken Sie auf der Startseite der CMC auf Data Services. 2. Wählen Sie auf der linken Seite der CMC die Option Repositorys. 3. Wählen Sie Verwalten > Sicherheit > Benutzersicherheit. 44 2012-11-22 Sicherheit 4. Wählen Sie die Gruppe Data-Services-Designer-Benutzer (für den Designer-Zugriff) oder die Gruppe Data-Services-Überwachungsbenutzer (für den Data-Quality-Berichtszugriff), und klicken Sie anschließend auf Sicherheit zuweisen. 5. Klicken Sie im Fenster "Sicherheit zuweisen" auf den Tab "Erweitert". 6. Wählen Sie Rechte hinzufügen/entfernen. 7. Klicken Sie links vom Fenster "Rechte hinzufügen/entfernen" auf Anwendung, und wählen Sie Data-Services-Repository. 8. Wählen Sie unter Spezifische Rechte für Data-Services-Repository die Option Gewährt für eine oder beide der folgenden Optionen: • Abrufen des Repository-Kennworts durch Benutzer zulassen • Abrufen des zum Benutzer gehörenden Repository-Kennworts durch Benutzer zulassen 9. Klicken Sie auf OK. Durch Ausführung der vorherigen Schritte haben Sie allen Benutzern der Gruppe "Data-Services-Designer-Benutzer" (oder der Gruppe "Data-Services-Überwachungsbenutzer") die Berechtigungen für sämtliche Data-Services-Repositorys erteilt. Anmerkung: Wenn Sie beispielsweise über ein Data-Services-Entwicklungs- oder Test-Repository verfügen, zu dem Sie den Zugriff beschränken möchten, können Sie dies von Fall zu Fall entscheiden. Greifen Sie hierzu mit folgenden Schritten auf das Fenster "Rechte hinzufügen/entfernen" zu: 1. Klicken Sie auf der Startseite der CMC auf Data Services. 2. Wählen Sie auf der linken Seite der CMC die Option Repositorys und anschließend das Repository, für das Sie die Berechtigungen bearbeiten möchten. 3. Fahren Sie mit Schritt 3 fort, um die Aufgabe abzuschließen. 45 2012-11-22 Sicherheit 46 2012-11-22 Benutzer- und Rechteverwaltung Benutzer- und Rechteverwaltung In SAP BusinessObjects Data Services wird der Central Management Server (CMS) für die Benutzerund Rechteverwaltung verwendet. Dieser Abschnitt enthält Informationen und Prozeduren, die speziell für die Administration von Data Services gelten. Ausführliche Informationen zur Benutzer- und Rechteverwaltung enthält das Administratorhandbuch für SAP BusinessObjects Business Intelligence oder das SAP-BusinessObjects-Administratorhandbuch für die Informationsplattformdienste. 4.1 Benutzerverwaltung Im Verwaltungsbereich "Benutzer und Gruppen" der Central Management Console (CMC) können Sie die erforderlichen Details für einen Benutzer angeben, damit dieser auf Data Services zugreifen kann. Sie müssen einen Benutzer nicht nur anlegen, sondern ihm auch Benutzerzugriff auf alle erforderlichen Repositorys gewähren. Das Installationsprogramm von Data Services legt standardmäßig keine Benutzerkonten an. Sie können in der CMC neue Benutzer anlegen oder vorhandene Benutzer den Data-Services-Gruppenkonten zuweisen. Ausführliche Informationen zum Anlegen von Benutzerkonten finden Sie unter “Verwalten von Enterprise-Konten und allgemeinen Konten” im Administratorhandbuch für SAP BusinessObject Business Intelligence und im Administratorhandbuch für die Informationsplattformdienste. Verwandte Themen • Verwalten von Sicherheitseinstellungen für Repositorys in der CMC 4.2 Gruppenverwaltung Gruppen sind Sammlungen von Benutzern, die dieselben Kontenberechtigungen besitzen. Daher bietet es sich an, Gruppen auf Basis von Abteilungen, Rollen oder Standorten anzulegen. Gruppen ermöglichen Ihnen, die Rechte für Benutzer an einem Ort (einer Gruppe) zu ändern, sodass Sie diese nicht für jedes Benutzerkonto einzeln anpassen müssen. Außerdem lassen sich einer Gruppe oder mehreren Gruppen Objektrechte zuweisen. 47 2012-11-22 Benutzer- und Rechteverwaltung Sie können im Bereich "Benutzer und Gruppen" der Central Management Console (CMC) Gruppen anlegen, über die eine Reihe von Benutzern Zugriff auf einen Bericht oder Ordner erhalten. So können Sie Änderungen an einem Ort vornehmen und brauchen nicht jedes Benutzerkonto einzeln zu ändern. Neben den grundlegenden Gruppenkonten von SAP BusinessObjects Business Intelligence oder der Informationsplattformdienste bietet Data Services mehrere Standardgruppenkonten: Name des Kontos Beschreibung Data-Services-Administrator Mitglieder dieser Gruppe haben Zugriff auf alle administrativen Funktionen von Data Services. Data-Services-Mehrbenut- Die Mitglieder dieser Gruppe können lediglich sichere zentrale Repositorys zeradministrator verwalten. Bei dieser Rolle handelt es sich um eine Untergruppe der Data-Services-Administratorrolle. Mehrbenutzeradministratoren haben folgende Möglichkeiten: • Hinzufügen und Entfernen sicherer zentraler Repositorys • Verwalten von Benutzern und Gruppen • Anzeigen von Berichten zu sicheren zentralen Repositorys Data-Services-Überwachungsbenutzer Mitglieder dieser Gruppe haben nur Zugriff auf Optionen, die über die Tabs "Status" zur Verfügung stehen. Ein Überwachungsbenutzer kann beispielsweise Batch-Jobs abbrechen, allerdings nicht ausführen und nicht planen. Ein Überwachungsbenutzer hat die Möglichkeit, Zugriffsserver, Dienste, Adapterinstanzen oder Clientschnittstellen neu zu starten, abzubrechen oder herunterzufahren, kann diese jedoch weder hinzufügen noch entfernen. Data-Services-Profiler-Admi- Mitglieder dieser Gruppe können lediglich Profiler-Repositorys verwalten. nistrator Bei dieser Rolle handelt es sich um eine Untergruppe der Administratorrolle. Profiler-Administratoren haben folgende Möglichkeiten: • Verwalten von Profiler-Aufgaben in jedem Profiler-Repository. • Verwalten der Profiler-Konfiguration Data-Services-Profiler-Be- Mitglieder dieser Gruppe können lediglich Profiler-Aufgaben in dem Pronutzer filer-Repository verwalten, das für den jeweiligen Benutzer konfiguriert wurde. Data-Services-Operator Mitglieder dieser Gruppe verfügen über sämtliche Administratorberechtigungen, können allerdings weder Repository-, Zugriffs- und CMS-Server ändern noch Datastore-Einstellungen aktualisieren. Data-Services-Designer Mitglieder dieser Gruppe haben Zugriff auf den Designer. 4.2.1 Rechte im Detail 48 2012-11-22 Benutzer- und Rechteverwaltung Anmerkung: Dem Gruppenkonto "Data-Services-Administrator" wird Zugriff auf alle Rechte in der folgenden Tabelle gewährt. Name des Rechts DesiMehrbeDesinger-Be- gner-Benut- Überwa- nutzeradProfilernutzer mit An- zer mit Voll- chungs- ministraAdmin.- Profilerzeigezugriff zugriff benutzer tor Bediener Benutzer Benutzer Anzeigen des Status der Web-Services X Verwalten von Gruppen des zentralen Repositorys X X Anzeigen des Profiler-Status X Verwalten von RFC-Client- und Serverkonfigurationen X X Verwalten von Datastore-Konfigurationen Verwalten von Zertifizierungsprotokollkonfigurationen Verwalten von Zugriffsserverkonfigurationen Verwalten des Batch-Jobverlaufs X X X X Verwalten der Statusintervallkonfiguration Ausführen von Batch-Jobs Anzeigen des RFCClientstatus Verwalten der Repository-Ressource 49 X X X 2012-11-22 Benutzer- und Rechteverwaltung Name des Rechts DesiMehrbeDesinger-Be- gner-Benut- Überwa- nutzeradProfilernutzer mit An- zer mit Voll- chungs- ministraAdmin.- Profilerzeigezugriff zugriff benutzer tor Bediener Benutzer Benutzer Verwalten von Profiler-Konfigurationen X Verwalten des Echtzeitdienststatus X Verwalten des EchtzeitclientSchnittstellenstatus X Verwalten des Echtzeitstatus X Anzeigen des EchtzeitclientSchnittstellenstatus X X Verwalten von Echtzeitprotokollen X Anzeigen des Echtzeitdienststatus X X Anzeigen des Echtzeitstatus X X Anzeigen des Adapterstatus X X Anzeigen von Echtzeitprotokollen X X Verwalten von Web-ServicesKonfigurationen X Anzeigen von Bei- X spieldaten für die Validierung X X X X X X Zugreifen auf Data- X Quality-Berichte X X X X X X Anzeigen von Ser- X vergruppeninformationen X X 50 X 2012-11-22 Benutzer- und Rechteverwaltung Name des Rechts DesiMehrbeDesinger-Be- gner-Benut- Überwa- nutzeradProfilernutzer mit An- zer mit Voll- chungs- ministraAdmin.- Profilerzeigezugriff zugriff benutzer tor Bediener Benutzer Benutzer Zugreifen auf das X Validierungs-Dashboard X X X X X X Zugreifen auf das operative Dashboard X X X X X X X Zugreifen auf die X automatische Dokumentation X X X X X X Anzeigen von Da- X ta-Quality-Beispieldaten X X X X X X Zugreifen auf den Administrator X X X X X X X Zugreifen auf die Auswirkungs- und Herkunftsanalyse X X X X X X X X X Verwalten von Adapterkonfigurationen X Administratorüber- X sicht X X Anzeigen des X Batch-Jobverlaufs X X Verwalten von Servergruppenkonfigurationen X Zugreifen auf den Designer 51 X X X X X X 2012-11-22 Benutzer- und Rechteverwaltung 52 2012-11-22 Repository-Verwaltung Repository-Verwaltung Damit Sie auf Data-Services-Repositorys in anderen Komponenten als dem Designer und der Management Console zugreifen können, müssen Sie sie entsprechend konfigurieren. Im Allgemeinen gehen Sie gemäß dem folgenden Workflow vor, um ein Data-Services-Repository zu konfigurieren. 1. Legen Sie das Repository in einer Datenbank mit dem Repository-Manager an. 2. Registrieren Sie das Repository bei der Central Management Console (CMC). 3. Verwalten Sie Sicherheitseinstellungen für das Repository in der CMC. 5.1 Registrieren eines Repositorys in der CMC 1. Melden Sie sich an der Central Management Console (CMC) als Benutzer mit Administratorrechten bei der Anwendung Data Services an. 2. Rufen Sie die Anwendung Data Services auf: • Klicken Sie auf der CMC-Startseite auf Data Services ODER • Klicken Sie auf das Symbol Data Services 3. Konfigurieren Sie ein Repository: • Wählen Sie Verwalten > Repository konfigurieren aus ODER • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Repositorys in der Navigationsstruktur, und klicken Sie auf Repository konfigurieren Das Fenster "Data-Services-Repository hinzufügen" wird angezeigt. 4. Geben Sie einen Namen und optional eine Beschreibung für das Repository an. Der Name und die Beschreibung werden Benutzern angezeigt, die sich an Anwendungen wie dem Designer und der Management Console anmelden. 5. Geben Sie die Verbindungsinformationen für die Repository-Datenbank ein. Die erforderlichen Details richten sich nach dem Typ der Datenbank, die das Repository enthält, und dem ausgewählten Verbindungstyp. Tipp: Für Microsoft-SQL-Server- und Sybase-Datenbanken wird empfohlen, dass Sie nicht localhost als Servername verwenden, wenn Sie das Data-Services-Repository in der CMC registrieren. Wenn Sie localhost verwenden, können andere Rechner keine Verbindung mit dem Repository herstellen. 53 2012-11-22 Repository-Verwaltung a. Der Standardverbindungstyp für eine Oracle-Datenbank ist der TNS-lose Verbindungstyp. Wenn Sie eine TNS-Verbindung verwenden möchten, stellen Sie TSN-Name verwenden auf Ja ein. Falls das Data-Services-Repository unter Verwendung einer TNS-Verbindung angelegt wurde, wird TNS-Name von der Software ausgefüllt. Ansonsten müssen Sie einen Wert für TNS-Name eingeben. b. Der Standardverbindungstyp für DB2-, MySQL- oder SAP-HANA-Datenbanken ist der DSN-lose Verbindungstyp. Wenn Sie eine DSN-Verbindung verwenden möchten, stellen Sie Datenquellenname verwenden (DSN) auf Ja ein. Falls das Data-Services-Repository unter Verwendung einer DSN-Verbindung angelegt wurde, wird Datenquellenname (DSN) von der Software ausgefüllt. Ansonsten müssen Sie einen Wert für Datenquellenname (DSN) eingeben. Anmerkung: • • Wenn Sie später die Eigenschaften des Data-Services-Repositorys in der CMC bearbeiten, um den Verbindungstyp in eine TNS- oder DSN-Verbindung zu ändern, müssen Sie das Feld TNS-Name oder Datenquellenname (DSN) ausfüllen. Sollten Sie DNS- oder TNS-Verbindungen in einer verteilten Installation verwenden, muss die Datenbankverbindung mit dem Repository auf jedem Rechner so wie in der CMC konfiguriert werden. Beispiel: Ist ein Oracle-Repository mit dem TNS-Namen Ora_DS in der CMC konfiguriert, muss auch auf den Designer- und Jobserverrechnern der TNS-Name Ora_DS konfiguriert sein. 6. Wenn Sie ein Profiler-Repository registrieren, wählen Sie Ja bei Ist Profiler-Repository aus. a. Geben Sie den Hostnamen des Webanwendungsservers ein, der den Profiler hostet. b. Geben Sie die Portnummer an, die der Webanwendungsserver verwendet, der den Profiler hostet. 7. Klicken Sie auf Verbindung testen. Die Anwendung versucht, die Verbindungsdetails zu verifizieren, ohne das Repository der CMC hinzuzufügen. Wenn die Verbindung nicht erfolgreich ist, prüfen Sie die Fehlermeldung, und korrigieren Sie die Verbindungsinformationen für das Repository. 8. Klicken Sie auf Speichern, um das Repository der CMC hinzuzufügen. Das Fenster der Anwendung Data Services wird mit dem neuen Repository in der Liste der registrierten Repositorys angezeigt. Verwandte Themen • DSN-lose und TNS-lose Verbindungen • Verwenden des Repository-Managers 5.2 Verwalten von Sicherheitseinstellungen für Repositorys in der CMC Sie können Sicherheitseinstellungen für Repositorys, die in der CMC registriert sind, mithilfe der Sicherheitsoptionen im Menü "Verwalten" verwalten. Mit diesen Optionen können Sie Benutzer und Gruppen der Zugriffskontrollliste für das Repository zuweisen, die Berechtigungen eines Benutzers oder einer Gruppe anzeigen und die Berechtigungen ändern, die dem Benutzer oder der Gruppe für das Repository zugeordnet sind. 54 2012-11-22 Repository-Verwaltung 1. Melden Sie sich an der Central Management Console (CMC) als Benutzer mit Administratorrechten bei der Anwendung Data Services an. 2. Navigieren Sie zu der Anwendung Data Services: • Klicken Sie auf der CMC-Startseite auf Data Services ODER • Klicken Sie auf das Symbol Data Services 3. Klicken Sie in der Navigationsstruktur auf Repositorys, um die Liste der registrierten Repositorys anzuzeigen. 5.2.1 Anzeigen von Rechten von Benutzern oder Gruppen für ein Repository Im Allgemeinen gehen Sie gemäß dem folgenden Workflow vor, um Rechte von Benutzern oder Gruppen für ein Repository anzuzeigen. 1. Wählen Sie das Repository, für das Sie Sicherheitseinstellungen anzeigen möchten. 2. Klicken Sie auf Verwalten > Sicherheit > Benutzersicherheit. Das Dialogfenster "Benutzersicherheit" wird mit der Zugriffskontrollliste für das Repository angezeigt. 3. Wählen Sie einen Benutzer oder eine Gruppe aus der Zugriffskontrollliste aus, und klicken Sie auf Sicherheit anzeigen. Der Berechtigungs-Explorer wird gestartet und zeigt eine Liste der effektiven Rechte des Benutzers oder der Gruppe für das Repository an. 5.2.2 Zuweisen von Benutzern und Gruppen zu einer Zugriffskontrollliste für ein Repository Eine Zugriffskontrollliste gibt die Benutzer an, denen Rechte an einem Repository gewährt oder verweigert werden. Üblicherweise folgen Sie dem nachstehenden Workflow, um einen Benutzer oder eine Gruppe zu einer Zugriffskontrollliste hinzuzufügen und die Rechte anzugeben, die der Benutzer bzw. die Gruppe an dem Repository hat. 1. Wählen Sie das Repository aus, dem Sie einen Benutzer oder eine Gruppe hinzufügen möchten. 2. Klicken Sie auf Verwalten > Sicherheit > Benutzersicherheit. Das Dialogfenster "Benutzersicherheit" mit der Zugriffskontrollliste für das Repository wird angezeigt. 3. Klicken Sie auf Prinzipale hinzufügen. Das Dialogfenster "Prinzipale hinzufügen" wird angezeigt. 4. Verschieben Sie die Benutzer und Gruppen, die Sie hinzufügen möchten, von der Liste Verfügbare Benutzer/Gruppen in die Liste Ausgewählte Benutzer/Gruppen. 5. Klicken Sie auf Sicherheit hinzufügen und zuweisen. 6. Wählen Sie die Zugriffsberechtigungen aus, die Sie dem Benutzer bzw. der Gruppe gewähren möchten: 55 2012-11-22 Repository-Verwaltung • • • 56 Um einen schreibgeschützten Zugriff auf das Repository zu gewähren, wählen Sie Anzeigen aus. Um vollen Lese- und Schreibzugriff auf das Repository zu gewähren, wählen Sie Voller Zugriff aus. Um den Zugriff auf das Repository vollständig zu verwehren, wählen Sie Kein Zugriff aus. 2012-11-22 Serververwaltung Serververwaltung 6.1 Festlegen von UNIX-Umgebungsvariablen Wenn Sie SAP BusinessObjects Data Services auf UNIX-Plattformen installieren, müssen für den Jobserver bestimmte Umgebungsvariablen eingerichtet werden. Um diese Variablen einzurichten, müssen Benutzer, die Jobserver ausführen oder verwalten, ein Skript ausführen (al_env.sh). Führen Sie dieses Skript mit der für Ihre Umgebung erforderlichen Syntax aus. Beispiel: $ cd $LINK_DIR/bin/ $ . ./al_env.sh Sie können diesen Befehl auch zu Ihrem Anmeldeskript hinzufügen, so dass es stets konfiguriert ist. Fügen Sie beispielsweise folgende Zeile zu .profile hinzu: . $LINK_DIR/bin/al_env.sh Wenn bei der Skriptausführung ein Fehler auftritt, werden keine Fehlermeldungen angezeigt. Um sicherzustellen, dass die Variablenwerte ordnungsgemäß festgelegt wurden, prüfen Sie eine oder mehrere der folgenden Variablen: Variable Details $VERKNÜPFUNGSVERZ Data-Services-Installationsverzeichnis (vom Installationsprogramm festgelegt) $DS_GEMEINSAMES_VERZ Referenziert $VERKNÜPFUNGSVERZ für Kompatibilitätszwecke (vom Installationsprogramm festgelegt). $GEM_BIBLIOTHEKSPFAD Wenn Sie einen 64-Bit-Oracle-Client verwenden möchten, muss $VERKNÜPFUNGSVERZ/bin vor jedem gemeinsamen 64-Bit-OracleBibliothekspfad aufgeführt werden. $LD_BIBLIOTHEKSPFAD Für Solaris oder Linux. Muss $VERKNÜPFUNGSVERZ/bin und den Speicherort der Datenbankbibliotheken umfassen. Wenn Sie einen 64-Bit-Oracle-Client verwenden möchten, muss $VERKNÜPFUNGSVERZ/bin vor jedem gemeinsamen 64-Bit-OracleBibliothekspfad aufgeführt werden. 57 2012-11-22 Serververwaltung Variable Details $BIBLIOTHEKSPFAD Für AIX. Muss $VERKNÜPFUNGSVERZ/bin und den Speicherort der Datenbankbibliotheken umfassen. Wenn Sie einen 64-Bit-Oracle-Client verwenden möchten, muss $VERKNÜPFUNGSVERZ/bin vor jedem gemeinsamen 64-Bit-OracleBibliothekspfad aufgeführt werden. $ORACLE_SID Erforderlich für eine Oracle-Quelle, ein Oracle-Ziel oder -Repository. $ORACLE_HOME Erforderlich für eine Oracle-Quelle, ein Oracle-Ziel oder -Repository. Wenn Sie einen 64-Bit-Oracle-Client verwenden möchten, muss dieser auf die 64-Bit-Oracle-Installation verweisen. $DB2INSTANZ Erforderlich für eine DB2-Quelle, ein DB2-Ziel oder -Repository. $DB2VERZ Erforderlich für eine DB2-Quelle, ein DB2-Ziel oder -Repository. $SYBASE Erforderlich für eine Sybase-ASE-Quelle, ein Sybase-ASE-Ziel oder -Repository. $SYBASE_OCS Erforderlich für eine Sybase-ASE-Quelle, ein Sybase-ASE-Ziel oder -Repository. $ODBCINI Erforderlich für ODBC-Quellen oder -Ziele, einschließlich MySQL und SAP HANA. $PFAD Muss $VERKNÜPFUNGSVERZ/bin und databasehome/bin umfassen. Tipp: Verwenden Sie den echo-Befehl zur Verifizierung der Einstellungen von Umgebungsvariablen. Wenn die Variableneinstellungen nicht ordnungsgemäß konfiguriert sind und Sie ein beliebiges Data-Services-Hilfsprogramm starten, erhalten Sie Fehlermeldungen, die angeben, dass Datenbankserverdateien fehlen. Wenn Ihnen ein solcher Fehler angezeigt wird, stellen Sie sicher, dass al_env.sh Befehle zum Festlegen der geeigneten Datenbankspeicherorte enthält. Führen Sie al_env.sh für das vom Jobserver verwendete Konto aus, oder starten Sie den Jobserver unter Verwendung eines Kontos, für das alle erforderlichen Umgebungsvariablen in .profile definiert wurden. Tipp: Wenn Sie die RFC-Server-Schnittstelle in der Management Console auf einer 64-Bit-UNIX-Plattform verwenden möchten, erhalten Sie im Management-Console-Handbuch diesbezüglich weitere Informationen zur Umgebungskonfiguration. 6.1.1 Konfigurieren zusätzlicher Datenbankkonnektivität 58 2012-11-22 Serververwaltung Wenn Sie SAP BusinessObjects Data Services auf UNIX-Plattformen installieren, konfiguriert das Einrichtungsprogramm der Installation standardmäßig Folgendes: • DSN- oder TNS-Verbindungen für die Repository-Datenbank Falls Sie eine DSN-lose oder TNS-lose Verbindung verwenden möchten, legen Sie das Repository erst nach der Installation an. Wenn Sie dann später den Repository-Manager aufrufen, geben Sie die Option s an, um eine Servernamenverbindung zu verwenden. • Datenbankverbindung ausschließlich für das Repository Um auf andere Datenbanksysteme als Quellen oder Ziele in Ihren Jobs zuzugreifen, müssen Sie die entsprechenden Konfigurationsinformationen zur Datei al_env.sh hinzufügen. Verwenden Sie den Verbindungs-Manager, der mit Data Services installiert wird, um die für die folgenden Datenbanktypen erforderlichen Umgebungsvariablen einzustellen: • Attunity • DB2 auf iSeries oder zSeries • Informix • MySQL • Netezza • Oracle • SAP HANA • SQL Server • Sybase ASE • Sybase IQ • Teradata Anmerkung: Die neueste Liste der Datenbanktypen, die vom Verbindungs-Manager unterstützt werden, finden Sie im Dokument mit den unterstützten Plattformen (Product Availability Matrix) unter https://ser vice.sap.com/PAM. Verwandte Themen • Verwenden des Verbindungs-Managers auf UNIX-Systemen • Konfigurieren von ODBC-Datenquellen unter UNIX bei Verwendung von DSN-Verbindungen • Konfigurieren von ODBC-Datenquellen unter UNIX bei Verwendung von DSN-losen Verbindungen 6.2 Automatisches Starten von Diensten Unter Windows Der SAP-BusinessObjects-Data-Services-Dienst und der im Lieferumfang enthaltene Tomcat-Dienst werden nach einem Neustart des Rechners automatisch gestartet. Der Data-Services-Dienst startet anschließend Jobserver und Zugriffsserver auf dem neu gestarteten Rechner. 59 2012-11-22 Serververwaltung Sie können den Start von Diensten im Windows-Fenster "Dienste" auf Manuell ändern. Unter UNIX Um Job- und Zugriffsserver bei einem Neustart des Servers automatisch zu starten, müssen Sie das Skript actaservices mit Root-Berechtigungen installieren. Führen Sie das Skript $VERKNÜPFUNGSVERZ/bin/autostrt.sh aus: # cd $LINK_DIR/bin/ # autostrt.sh $LINK_DIR 6.3 Festlegen der Protokollaufbewahrungsfrist Die Protokollaufbewahrungsfrist bietet eine Möglichkeit zum automatischen Löschen von Protokolldateien. Sie können mit der Anwendung Administrator in der Data Services Management Console die derzeit gespeicherten Protokolle anzeigen. So legen Sie die Aufbewahrungsfrist für das Jobserverprotokoll fest: 1. Öffnen Sie die Central Management Console (CMC) in einem Webbrowser, und melden Sie sich als Benutzer mit Administratorrechten an. 2. Wählen Sie im Navigationsdropdown-Menü unter dem "Central-Management-Console"-Banner die Option Anwendungen. 3. Klicken Sie in der Spalte "Anwendungsname" mit der rechten Maustaste auf die Option Data Services, und wählen Sie Einstellungen. 4. Geben Sie im Feld Aufbewahrungsfrist für das Jobserverprotokoll die Anzahl der Tage ein, die die folgenden Element aufbewahrt werden sollen: • Vergangene Batch-Job-Fehler-, Trace- und Überwachungsprotokolle. • Aktuelle Trace- und Fehlerprotokolle des Dienstproviders. • Aktuelle und vergangene Zugriffsserverprotokolle. Die Software löscht alle Protokolldateien, die diese Frist überschreiten. Beispiel: Eingabe Ergebnisse 1 Die Software zeigt nur die Protokolle für heute an. Nach 24:00 Uhr werden diese Protokolle gelöscht und Protokolle für den nächsten Tag gespeichert. 0 Die Software bewahrt keine Protokolldateien auf. -1 Die Software löscht keine Protokolldateien. 1095 Die Software löscht Protokolldateien, die älter als etwa drei Jahre sind. 5. Klicken Sie auf Speichern. Änderungen, die Sie an der Protokollaufbewahrungsfrist vornehmen, werden im Hintergrund als Bereinigungsprozess durchgeführt, damit sie keine wichtigeren Nachrichtenverarbeitungen unterbrechen. 60 2012-11-22 Serververwaltung Daher kann es sein, dass Protokolle nicht sofort gelöscht werden, wenn Sie Speichern auswählen. Es kann bis zu einer Stunde dauern, bis Änderungen in Kraft treten. Weitere Informationen zum Anzeigen von Protokolldateien im Administrator finden Sie im Management-Console-Handbuch. Verwandte Themen • Festlegen der Aufbewahrungsfrist des Verlaufs • Designer Guide: DSF2 Augment Statistics log files • Designer Guide: NCOALink logs files • Management Console Guide: Data Quality Reports 6.4 Festlegen der Aufbewahrungsfrist des Verlaufs Die Protokollaufbewahrungsfrist stellt ein automatisches Verfahren zum Löschen von Protokolldateien dar. Sie können aktuell gespeicherte Protokolle mit der Administratoranwendung in der Data Services Management Console anzeigen. Führen Sie folgende Schritte aus, um Verlauf Aufbewahrungsfrist einzurichten: 1. Öffnen Sie die Central Management Console (CMC) in einem Webbrowser, und melden Sie sich als Benutzer mit Administratorrechten an. 2. Wählen Sie Anwendungen im Dropdown-Menü für die Navigation unter dem Banner "Central Management Console" aus. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Data Services in der Spalte "Anwendungsname", und wählen Sie Einstellungen aus. 4. Geben Sie in das Feld Verlauf Aufbewahrungsfrist die Anzahl der Tage an, die Sie den Jobausführungsverlauf aufbewahren möchten. Der Jobausführungsverlauf umfasst die folgenden Informationen: • Zertifizierungsprotokolldateien und andere Protokolldateien. • Berichtsinformationen. Die Software löscht alle Protokolldateien, die diese Dauer überschreiten. Beispiel: Eingabe Ergebnisse 1 Die Software zeigt nur die Jobs an, die heute ausgeführt wurden. Um 00:00 Uhr werden diese Protokolle gelöscht, und die Software beginnt mit dem Speichern von Protokollen für den nächsten Tag. 0 Die Software behält keine Jobverlaufsdateien bei. -1 Die Software löscht keine Jobverlaufsdateien. 1095 Die Software löscht den Jobverlauf, der älter als etwa drei Jahre ist. 5. Klicken Sie auf Speichern. 61 2012-11-22 Serververwaltung Verwandte Themen • Festlegen der Protokollaufbewahrungsfrist • Designer Guide: DSF2 Augment Statistics log files • Designer Guide: NCOALink logs files • Management Console Guide: Data Quality Reports 6.4.1 Von USPS benötigte Protokolldateien und -berichte Falls Sie postalische Zertifizierungsanforderungen wie CASS-Zertifizierung haben, müssen Sie regelmäßig Protokolldateien an die Postbehörden senden. Falls Sie beispielsweise die USA-Regulatory-Address-Cleanse-Transformation in Ihren Datenfluss eingebunden haben und die DSF2- und/oder NCOALink-Funktion verwenden und CASS aktiviert haben, müssen Sie dem USPS jeden Monat Zertifizierungsprotokolldateien senden. Legen Sie dann die Protokollaufbewahrungsfrist fest, so dass Sie keine Daten vor dem Anlegen und Senden der Protokolle verlieren (und so unvollständige Protokolldateien an den USPS senden). Die Standardeinstellung von 30 Tagen reicht für Sie nicht aus, um Protokolldateien zu exportieren und am monatlichen Fälligkeitsdatum an den USPS zu senden. Außerdem werden bei 30 Tagen keine Monate mit 31 Tagen berücksichtigt. Daher wird empfohlen, die Einstellung für die Aufbewahrungsdauer des Verlaufs zu verlängern (z.B. 50 Tage), um sicherzustellen, dass Sie vollständige monatliche Protokolle an USPS senden. Legen Sie die Anzahl der Aufbewahrungstage in der Einstellung "Verlauf Aufbewahrungsfrist" in der CMC fest. Neben dem Senden von Monatsdaten an den USPS müssen Sie Berichtsdaten für einen Zeitraum von mehreren Jahren nach der Verarbeitung des Jobs zur Überprüfung durch den USPS bereithalten. (Stellen Sie sicher, dass Sie mit den aktuellen USPS-Regeln für die Datenhaltung vertraut sind, indem Sie Ihre USPS-Lizenzvereinbarung lesen.) Um sicherzustellen, dass Sie alle erforderlichen Berichte und Protokolle aufbewahren, bevor die Daten aus dem Repository gelöscht werden, sollten Sie die erforderlichen Berichte und Protokolle auf Monatsbasis aus dem Repository in einen lokalen Ordner exportieren. Dadurch wird verhindert, dass der Repository-Inhalt so groß wird, dass bei dem Exportprozess aufgrund des Umfangs der aufbewahrten Statistiken eine “Zeitüberschreitung” auftritt. Verwandte Themen • Festlegen der Aufbewahrungsfrist des Verlaufs • Designer Guide: DSF2 Augment Statistics log files • Designer Guide: NCOALink logs files 62 2012-11-22 Serververwaltung 6.5 Verwenden des Verbindungs-Managers auf UNIX-Systemen Mit dem Verbindungs-Manager können Sie unter UNIX ODBC-Datenquellen und -Treiber nach der Installation anlegen, bearbeiten und löschen. 1. Wenn Sie die grafische Benutzeroberfläche verwenden möchten, stellen Sie sicher, dass die GTK+2-Bibliothek installiert ist. 2. Stellen Sie bei DSN-Verbindungen $ODBCINI auf eine Datei ein, die den DSN definiert. Stellen Sie sicher, dass der Lese- und Schreibzugriff auf die Datei möglich ist. 3. Rufen Sie den Verbindungs-Manager durch Eingabe der folgenden Befehle auf: $ cd $LINK_DIR/bin/ $ ./DSConnectionManager Das Fenster "SAP-Data-Services-Verbindungs-Manager" wird geöffnet. Anmerkung: Wenn die GTK+2-Bibliothek nicht installiert ist, wird die Befehlszeilen-Benutzerschnittstelle gestartet. 4. Gehen Sie bei DSN-Verbindungen zum Tab Datenquellen, und konfigurieren Sie die Datenquellen wie gewünscht. Informationen zu bestimmten Datenquellen finden Sie in den folgenden Abschnitten. 5. Gehen Sie bei Servernamenverbindungen zum Tab Treiber, um ODBC-Treiber zu konfigurieren. 6. Klicken Sie auf Dienste neu starten, um den EIM Adaptive Process Service und Data Services Job Service neu zu starten. Verwandte Themen • Verwenden der ODBC-Treiberauswahl unter Windows für Servernamenverbindungen 6.5.1 Konfigurieren von ODBC-Datenquellen unter UNIX bei Verwendung von DSN-Verbindungen Auf UNIX- und Linux-Plattformen erfordert SAP BusinessObjects Data Services eine ODBC-Treibermanagerbibliothek und eine ODBC-Treiberbibliothek, um ODBC-Datenquellen zu konfigurieren, die Datenquellennamenverbindungen (DSN-Verbindungen) verwenden. Einige Anbieter von ODBC-Treibern nehmen ODBC-Manager- und ODBC-Treiberfunktionen in eine einzige Bibliothek auf, während sie bei anderen Anbietern auf zwei verschiedene Bibliotheken aufgeteilt sind. Um alle ODBC-Anbieter zu berücksichtigen, erfordert Data Services Konfigurationen in zwei verschiedenen Dateien für DSN-Verbindungen: 1. UNIX-ODBC-Treibermanager-Konfigurationsdatei (<LINKVERZ>/bin/ds_odbc.ini) Diese Datei enthält DSN-Instanzen, die ODBC-Treibermanagerbibliotheken referenzieren. 63 2012-11-22 Serververwaltung Tipp: Für nativ unterstützte ODBC-Datenbanken müssen Sie ds_odbc.ini nicht manuell konfigurieren. Verwenden Sie stattdessen den Data-Services-Verbindungs-Manager, um die ODBC-Treibermanagerbibliothek korrekt zu konfigurieren. 2. Konfigurationsdateien des ODBC-Anbieters (von der Umgebungsvariablen $ODBCINI referenziert) Diese Datei enthält DSN-Instanzen, die die ODBC-Treiberbibliotheken referenzieren, sowie die Datenbankserver-Verbindungsinformationen. Anmerkung: Eine ODBC-Konfigurationsdatei kann mehrere unterschiedliche DSN-Instanzen enthalten. Eine von $ODBCINI referenzierte Datei kann beispielsweise DSNs für MySQL, Neoview und Teradata enthalten. 6.5.1.1 Konfigurieren systemeigener ODBC-Datenquellen Data Services bietet native Unterstützung für verschiedene ODBC-Datenquellen mit DSN-Verbindungen, darunter folgende: • Attunity • DB2 auf iSeries oder zSeries • Informix • MySQL • Netezza • SAP HANA • SQL Server • Sybase ASE • Sybase IQ • Teradata Anmerkung: Die neueste Liste der nativ unterstützten ODBC-Datenquellen finden Sie im Dokument mit den unterstützten Plattformen (Product Availability Matrix) unter https://service.sap.com/PAM. Sie können den Verbindungs-Manager verwenden, um die Data-Services-ODBC-Konfiguration und zugehörigen Umgebungsvariablen einzustellen, die zur Ausführung eines Data-Services-Jobs mit Quellen oder Zielen benötigt werden, die einen der obigen Datenbanktypen aufweisen. Für andere systemeigene ODBC-Datenquellen sind zusätzliche manuelle Konfigurationsschritte auszuführen. So führen Sie den Verbindungs-Manager zum Konfigurieren einer ODBC-Quelle mit einer DSN-Verbindung aus: 1. Stellen Sie $ODBCINI auf eine Datei ein, in der der Verbindungs-Manager den DSN gemäß Ihrer Eingabe auf dem Tab Datenquellen definiert. Stellen Sie sicher, dass der Lese- und Schreibzugriff auf die Datei möglich ist. 64 2012-11-22 Serververwaltung Beispiel: export ODBCINI=<dir-path>/odbc.ini touch $ODBCINI 2. Rufen Sie den Verbindungs-Manager auf, indem Sie den folgenden Befehl eingeben: $LINK_DIR/bin/DSConnectionManager.sh 3. Klicken Sie auf den Tab Datenquellen und dann auf Hinzufügen, um die Liste der Datenbanktypen anzuzeigen. 4. Wählen Sie im Fenster "Datenbanktyp auswählen" den Datenbanktyp aus, und klicken Sie auf OK. Das Fenster "Konfiguration für..." wird angezeigt, in dem einige Verbindungsinformationen, die der Verbindungs-Manager ermittelt hat, bereits eingetragen sind: • Der absolute Speicherort der Datei odbc.ini, in der der DSN definiert wird • Treiber (falls für den Datenbanktyp relevant) • Treiberversion (falls für den Datenbanktyp relevant) 5. Geben Sie Werte für zusätzliche Verbindungseigenschaften ein. 6. Falls Sie die Verbindung testen möchten, stellen Sie Werte für die folgenden Eigenschaften bereit (sie werden für den weiteren Gebrauch nicht gespeichert), und klicken Sie auf Verbindung testen. • • • • Servername Port Benutzername Kennwort 7. Klicken Sie auf Dienste neu starten, um die folgenden Dienste neu zu starten: Dienste neu starten • • Sowohl den EIM Adaptive Process Service als auch den Data Services Job Service, wenn Data Services auf demselben Rechner wie die Informationsplattformdienste oder die BI-Plattform installiert ist. Für das CMS-Kennwort wird eine Eingabeaufforderung angezeigt. Nur den Data Services Job Service, falls Data Services ohne die Informationsplattformdienste oder die BI-Plattform installiert ist. 8. Falls Sie einen anderen Befehl wie den Repository-Manager ausführen, stellen Sie das Skript al_env.sh so ein, dass die Umgebungsvariablen eingestellt werden. Standardmäßig befindet sich das Skript im Verzeichnis <VERKNÜPFUNGSVERZ>/bin/al_env.sh. Verwandte Themen • Konfigurieren anderer ODBC-Datenquellen • Eigenschaften für ODBC-Datenquellen bei Verwendung von DSN-Verbindungen 6.5.1.2 Eigenschaften für ODBC-Datenquellen bei Verwendung von DSN-Verbindungen 65 2012-11-22 Serververwaltung Der Verbindungs-Manager konfiguriert die Datei $ODBCINI auf Basis der Eigenschaftswerte, die Sie auf dem Tab Datenquellen eingeben. In der folgenden Tabelle werden die Eigenschaften aufgeführt, die für die einzelnen Datenbanktypen relevant sind. 66 Datenbanktyp Eigenschaften auf dem Tab "Datenquellen" MySQL • • • • • • • • • • ODBC-Ini-Datei DSN-Name Unix-ODBC-Bibliothekspfad Treiber Treiberversion Servername Port Datenbank Benutzername Kennwort SQL Server • • • • • • • ODBC-Ini-Datei DSN-Name Servername Port Datenbank Benutzername Kennwort SAP HANA • • • • • • • ODBC-Ini-Datei DSN-Name Treiber Servername Instanz Benutzername Kennwort DB2 auf iSeries oder zSeries • • • • • • • • ODBC-Ini-Datei DSN-Name Servername Port Speicherort Serie Benutzername Kennwort 2012-11-22 Serververwaltung 67 Datenbanktyp Eigenschaften auf dem Tab "Datenquellen" Teradata • • • • • • • ODBC-Ini-Datei DSN-Name Teradata-Installationspfad Teradata-Version Servername Benutzername Kennwort Netezza • • • • • • • • • ODBC-Ini-Datei DSN-Name Treiber Treiberversion Servername Port Datenbank Benutzername Kennwort Sybase IQ • • • • • • • • ODBC-Ini-Datei DSN-Name Treiber Servername Port Datenbank Benutzername Kennwort Sybase ASE • • • • • • Sybase-Stammverzeichnispfad OCS Servername Datenbank Benutzername Kennwort Informix • • • • • • • ODBC-Ini-Datei DSN-Name Treiber Servername Datenbank Benutzername Kennwort Attunity • Attunity-Treiberpfad 2012-11-22 Serververwaltung 6.5.1.3 Konfigurieren von MySQL-ODBC für DSN-Verbindungen Führen Sie den Verbindungs-Manager aus, um die Data-Services-ODBC-Konfiguration und die zugehörigen Umgebungsvariablen einzustellen, die zur Ausführung eines Data-Services-Jobs mit einer MySQL-Quelle oder einem MySQL-Ziel benötigt werden. 1. Führen Sie die gleichen Schritte wie unter Konfigurieren systemeigener ODBC-Datenquellen aus. 2. Der MySQL-ODBC-Connector-Treiber (libmyodbc<Version>.so/sl) weist eine Abhängigkeit mit dem unixODBC-Treibermanager (libodbc.so) auf, der von www.unixodbc.org bereitgestellt wird. a. Wenn der unixODBC-Treibermanager nicht bereits auf dem System vorliegt, müssen Sie ihn erwerben und anlegen, um diese Abhängigkeit aufzulösen. b. Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis mit dem Speicherort von libodbc.so aus der unixODBC-Installation als erstes Verzeichnis am Anfang von LD_LIBRARY_PATH/LIBPATH/SH LIB_PATH aufgeführt wird. Vorsicht: Wenn das erste Verzeichnis in LD_LIBRARY_PATH/LIBPATH/SHLIB_PATH den Treibermanager libodbc.so aus einem anderen Speicherort als die unixODBC-Installation enthält, wird ein Job mit MySQL als Quelle/Ziel/Repository unter Umständen nicht wie erwartet ausgeführt. 6.5.1.3.1 Installieren des unixODBC-Treibers unter Linux Zum Installieren des unixODBC-Treibers müssen Sie eine Linux-Version verwenden, die von SAP BusinessObjects Data Services unterstützt wird. Sie haben zwei Möglichkeiten zum Installieren der unixODBC-Bibliotheken unter Linux: 1. Installieren Sie das unixODBC-RPM-Paket, das auf der Linux-Installations-CD enthalten ist. Beispielsweise lautet der Name des RPM-Pakets unter Redhat 5 64-Bit unixODBC-2.2.11-7.1. 2. Laden Sie das 64-Bit-unixODBC-Paket (x86_64) vom folgenden Speicherort herunter: http://sourceforge.net/projects/unixodbc/files/unixODBC/2.2.14/unixODBC-2.2.14-linux-x8664.tar.gz/download Aktuelle Informationen zu unterstützten Versionen finden Sie in der Product Availability Matrix, die unter http://service.sap.com/PAM verfügbar ist. 6.5.1.3.2 Anlegen und Installieren des unixODBC-Treibers für AIX Zum Installieren des unixODBC-Treibers müssen Sie eine AIX-Version verwenden, die von SAP BusinessObjects Data Services unterstützt wird. Außerdem müssen Sie über den VisualAge-C++-Compiler (Version 6.0 oder höher) verfügen und die unixODBC-Quelle herunterladen. 1. Laden Sie das unixODBC-Paket herunter, und extrahieren Sie es. a. Laden Sie unixODBC-2.2.12.tar.gz von http://www.unixodbc.org in das $TEMP-Verzeichnis herunter. 68 2012-11-22 Serververwaltung Anmerkung: Die heruntergeladene Datei erhält den Namen unixODBC-2.2.12.tar.tar. b. Benennen Sie das unixODBC-Paket um. mv unixODBC-2.2.12.tar.tar unixODBC-2.2.12.tar.gz c. Extrahieren Sie das Paket mit gunzip und tar. gunzip unixODBC-2.2.12.tar.gz tar -xvf unixODBC-2.2.12.tar d. Wechseln Sie in das neu angelegte Verzeichnis unixODBC-2.2.12. cd $TEMP/unixODBC-2.2.12 2. Legen Sie die Bibliotheken und Programme an. a. Stellen Sie sicher, dass xlC (der C++-Compiler) sich in der Umgebungsvariablen PATH befindet. Fügen Sie den Eintrag ggf. hinzu. • Unter Verwendung von ksh: export PATH=/usr/vacpp/bin:$PATH • Unter Verwendung von csh: setenv PATH /usr/vacpp/bin:$PATH b. Konfigurieren Sie den C-Compiler so, dass er Threads unterstützt: export CC=xlc_r export CCC=xlC_r c. Zum Kompilieren einer 64-Bit-Version des Treibermanagers mit den xlc_r-Compilern definieren Sie die Umgebungsvariablen OBJECT_MODE und CFLAGS: export OBJECT_MODE=64 export CFLAGS=-q64 d. Legen Sie das Paket an. ./configure --enable-gui=no --enable-drivers=no make make install Anmerkung: Standardmäßig werden die Dateien in /usr/local installiert. Sie können einen anderen Speicherort angeben, indem Sie die Option "prefix" ändern: ./configure --prefix=<new_location> --enable-gui=no --enable-drivers=no Dabei ist <new_location> die Speicherposition, an der Sie die unixODBC-Bibliotheken installieren möchten. e. Wenn der Treibermanager dynamisch aus /prefix/lib geladen werden soll, extrahieren Sie libodbc.a, libodbcinst.a und libodbccr.a. ar -x -X 64 libodbc.a ar -x -X 64 libodbcinst.a ar -x -X 64 libodbccr.a 69 2012-11-22 Serververwaltung f. Legen Sie die dynamisch verknüpfte Bibliothek an. ln -s libodbcinst.so.1 libodbcinst.so 3. Fügen Sie die unixODBC-Bibliothek der Umgebungsvariablen $LIBPATH hinzu. Beispiel: export LIBPATH=<install_path>:$LIBPATH Dabei ist <install_path> die Position, an der alle unixODBC-Bibliotheken installiert sind. Aktuelle Informationen zu unterstützten Versionen finden Sie in der Product Availability Matrix, die unter http://service.sap.com/PAM verfügbar ist. 6.5.1.3.3 Anlegen und Installieren des unixODBC-Treibers für Solaris Zur Installation des unixODBC-Treibers müssen Sie eine von SAP BusinessObjects Data Services unterstützte Solaris-Version verwenden, den Sun C++-Compiler (Version 5.5 oder höher) besitzen und die unixODBC-Quelle herunterladen. 1. Laden Sie das unixODBC-Paket herunter, und extrahieren Sie es. a. Laden Sie unixODBC-2.2.12.tar.gz von http://www.unixodbc.org in das Verzeichnis $TEMP herunter. Anmerkung: Die heruntergeladene Datei wird unixODBC-2.2.12.tar.tar genannt. b. Benennen Sie das unixODBC-Paket um. mv unixODBC-2.2.12.tar.tar unixODBC-2.2.12.tar.gz c. Extrahieren Sie das Paket mit gunzip und tar. gunzip unixODBC-2.2.12.tar.gz tar -xvf unixODBC-2.2.12.tar d. Wechseln Sie in das neu angelegte Verzeichnis unixODBC-2.2.12. cd $TEMP/unixODBC-2.2.12 2. Legen Sie die Bibliotheken und Programme an. a. Prüfen Sie, ob sich CC (der C++-Compiler) in der Umgebungsvariablen PATH befindet. Fügen Sie ihn gegebenenfalls hinzu. • Mit ksh: export PATH=/home4/thirdparty/software/sunonecc/8.0-sj/SUNWspro/bin/CC:$PATH • Mit csh: setenv PATH /home4/thirdparty/software/sunonecc/8.0-sj/SUNWspro/bin/CC:$PATH b. Legen Sie das Paket mithilfe des GNU-Standardprozesses zur automatischen Konfiguration an. ./configure CFLAGS="-xarch=v9" LDFLAGS="-xarch=v9" CXXFLAGS="-xarch=v9" --enable-gui=no make make install 70 2012-11-22 Serververwaltung Anmerkung: Die Dateien werden standardmäßig in /usr/local installiert. Sie können einen anderen Speicherort angeben, indem Sie die Option "prefix" ändern: ./configure --prefix=<new_location>/unixODBC CFLAGS="-xarch=v9" LDFLAGS="-xarch=v9" CXXFLAGS="-xarch=v9" --enable-gui=no wobei <new_location> das Verzeichnis ist, in dem die unixODBC-Bibliotheken installiert werden sollen. 3. Fügen Sie der Umgebungsvariablen $LD_LIBRARY_PATH die unixODBC-Bibliothek hinzu. Beispiel: export LD_LIBRARY_PATH=<install_path>/unixODBC/lib:$LD_LIBRARY_PATH wobei<install_path> das Verzeichnis ist, in dem alle unixODBC-Bibliotheken installiert sind. Welche Versionen derzeit unterstützt werden, finden Sie in der Product Availability Matrix auf http://service.sap.com/PAM. 6.5.1.4 Fehlerbehebung In den folgenden Fällen müssen Sie unter Umständen eine Fehlerbehebung durchführen: • Um festzustellen, ob alle abhängigen Bibliotheken ordnungsgemäß in den Umgebungsvariablen definiert sind, können Sie den Befehl ldd mit der ODBC-Treibermanagerbibliothek und der ODBC-Treiberbibliothek ausführen. Beispiel: ldd tdata.so Wenn Sie feststellen, dass abhängige Bibliotheken fehlen, überprüfen Sie, ob Sie die Umgebungseinstellungen der Sitzung hinzugefügt haben, in der der Jobdienst ausgeführt wird, oder ziehen Sie die Dokumentation des ODBC-Treiberanbieters zurate. • Falls bei Verwendung des Verbindungs-Managers ein Fehler auftritt, rufen Sie ihn über die Befehlszeile mit der Option -d auf und untersuchen das Protokoll. Beispiel: $LINK_DIR/bin/DSConnectionManager.sh -c -d Der Pfad zur Protokolldatei lautet $VERKNÜPFUNGSVERZ/log/DSConnectionManager.log. Es können unter anderem folgende Fehler auftreten: • Der Verbindungs-Manager kann keine Verbindung mit der Datenbank herstellen. • Der Data-Services-Jobserver kann keine Verbindung mit der Datenbank herstellen. 71 2012-11-22 Serververwaltung 6.5.2 Konfigurieren von ODBC-Datenquellen unter UNIX bei Verwendung von DSN-losen Verbindungen Auf UNIX- und Linux-Plattformen erfordert SAP BusinessObjects Data Services eine ODBC-Treiberbibliothek für ODBC-Datenquellen, die DSN-lose Verbindungen verwenden. Für die UNIX-ODBC-Treiberkonfigurationsdatei gilt Folgendes: • Sie enthält Treibernamen, die ODBC-Treiberbibliotheken referenzieren. • Sie ist eine ODBC-Instanzdatei, die von der Umgebungsvariable $ODBCINST referenziert wird. Tipp: Bei nativ unterstützten ODBC-Datenbanken brauchen Sie keine ODBC-Instanzdatei manuell zu konfigurieren. Stellen Sie stattdessen $ODBCINST auf den Namen der ODBC-Instanzdatei ein, und verwenden Sie den Data-Services-Verbindungs-Manager, um die ODBC-Treiberbibliothek korrekt zu konfigurieren. 6.5.2.1 Konfigurieren systemeigener ODBC-Treiber unter UNIX Führen Sie den Verbindungs-Manager aus, um die ODBC-Treiberbibliothek und die zugehörigen Umgebungsvariablen zu konfigurieren, die zur Ausführung eines Data-Services-Jobs benötigt werden, der einen der folgenden Quell- oder Zieldatenbanktypen enthält, der DSN-lose Verbindungen verwendet: • DB2 UDB • Informix • MySQL • Netezza • Oracle • SAP HANA • Sybase IQ • Teradata Anmerkung: Die neueste Liste der unterstützten Datenbanktypen für DSN-lose Verbindungen finden Sie im Dokument mit den unterstützten Plattformen (Product Availability Matrix) unter https://service.sap.com/PAM. 1. Stellen Sie bei einer DSN-losen Verbindung $ODBCINST auf eine Datei ein, in der der Verbindungs-Manager den ODBC-Treiber gemäß Ihrer Eingabe auf dem Tab Treiber definiert. Stellen Sie sicher, dass der Lese- und Schreibzugriff auf die Datei möglich ist. Beispiel: export ODBCINST=<dir-path>/odbc.inst touch $ODBCINST 72 2012-11-22 Serververwaltung 2. Rufen Sie den Verbindungs-Manager auf, indem Sie den folgenden Befehl eingeben: $LINK_DIR/bin/DSConnectionManager.sh 3. Klicken Sie auf den Tab Treiber und kann auf Hinzufügen. a. Wählen Sie im Fenster "Datenbanktyp auswählen" den Datenbanktyp aus, und klicken Sie auf OK. Das Fenster "Konfiguration für..." wird angezeigt, wobei der Wert für "ODBC-Installationsdatei" eingegeben ist. b. Geben Sie Werte für die Treibereigenschaften ein. Die relevanten Treibereigenschaften für die einzelnen Datenbanktypen finden Sie in Eigenschaften für ODBC-Datenquellen bei Verwendung von DSN-losen Verbindungen. 4. Falls Sie die Verbindung testen möchten, stellen Sie Werte für die folgenden Eigenschaften bereit (sie werden für den weiteren Gebrauch nicht gespeichert), und klicken Sie auf Verbindung testen. • • • • • Servername Port (falls relevant) Datenbank (falls relevant) Benutzername Kennwort 5. Klicken Sie auf Dienste neu starten, um die folgenden Dienste neu zu starten: • • Sowohl den EIM Adaptive Process Service als auch den Data Services Job Service, wenn Data Services auf demselben Rechner wie die Informationsplattformdienste oder die BI-Plattform installiert ist. Für das CMS-Kennwort wird eine Eingabeaufforderung angezeigt. Nur den Data Services Job Service, falls Data Services ohne die Informationsplattformdienste oder die BI-Plattform installiert ist. 6. Falls Sie einen anderen Befehl wie den Repository-Manager ausführen, stellen Sie das Skript al_env.sh so ein, dass die Umgebungsvariablen eingestellt werden. Standardmäßig befindet sich das Skript im Verzeichnis <VERKNÜPFUNGSVERZ>/bin/al_env.sh. 6.5.2.2 Eigenschaften für ODBC-Datenquellen bei Verwendung von DSN-losen Verbindungen Der Verbindungs-Manager konfiguriert die Datei $ODBCINI auf Basis der Eigenschaftswerte, die Sie auf dem Tab Treiber eingeben. In der folgenden Tabelle werden die Eigenschaften aufgeführt, die für die einzelnen Datenbanktypen relevant sind. 73 2012-11-22 Serververwaltung 74 Datenbanktyp Eigenschaften auf dem Tab "Treiber" MySQL • • • • • • • • • • ODBC-Installationsdatei Treiberversion Unix-ODBC-Bibliothekspfad Treibername Treiber Servername Port Datenbank Benutzername Kennwort SAP HANA • • • • • • • • ODBC-Installationsdatei Treiberversion Treibername Treiber Servername Port Benutzername Kennwort Teradata • • • • • • • ODBC-Installationsdatei Treiberversion Treibername Treiber Servername Benutzername Kennwort Netezza • • • • • • • • • ODBC-Installationsdatei Treiberversion Treibername Treiber Servername Port Datenbank Benutzername Kennwort 2012-11-22 Serververwaltung Datenbanktyp Eigenschaften auf dem Tab "Treiber" Sybase IQ • • • • • • • • • ODBC-Installationsdatei Treiberversion Treibername Treiber Servername Port Datenbank Benutzername Kennwort Informix • • • • • • • • ODBC-Installationsdatei Treiberversion Treibername Informix-Stammverzeichnispfad Servername Datenbank Benutzername Kennwort DB2 UDB • • • • • • • DB2-Clientpfad Treiberversion Servername Port Datenbank Benutzername Kennwort Oracle • • • • • • • Oracle-Stammverzeichnispfad Treiberversion Servername Port SID Benutzername Kennwort 6.6 Konfigurieren anderer ODBC-Datenquellen 75 2012-11-22 Serververwaltung Neben den selbst unterstützten ODBC-Datenquellen kann Data Services auch auf andere ODBC-Datenquellen zugreifen, wenn Sie den im Lieferumfang enthaltenen DataDirect-ODBC-Treiber oder einen anderen ODBC-Treiber verwenden. 6.6.1 Konfigurieren von DataDirect-ODBC Es empfiehlt sich, den Data-Services-Verbindungs-Manager (anstelle des DataDirect-ODBC-Treibers) für die Konfiguration von ODBC-Datenquellen wie Microsoft SQL Server und DB2 auf zSeries oder iSeries zu verwenden. Einzelheiten finden Sie unter Konfigurieren systemeigener ODBC-Datenquellen. So verwenden Sie den DataDirect-ODBC-Treiber, um eine Verbindung mit ODBC-Datenquellen wie Microsoft SQL Server und DB2 auf zSeries oder iSeries von Data Services aus auf einer Linux- oder Unix-Plattform herzustellen: 1. Fügen Sie die Datenquelle der Data Services-ODBC-Treiberkonfigurationsdatei (<VERKNÜPFUNGS VERZ>/bin/ds_odbc.ini) hinzu. Für Microsoft SQL Server: [test_Microsoft_SQL_SERVER] Driver = <wobei install_location>/lib/libodbc.so RebrandedLib = TRUE <install_location> der Speicherort des DataDirect-ODBC-Treibers ist. Für DB2 auf zSeries oder iSeries: [test_DB2] Driver = <wobei install_location>/lib/libodbc.so RebrandedLib = TRUE <install_location> der Speicherort des DataDirect-ODBC-Treibers ist. Anmerkung: RebrandedLib = TRUE ist erforderlich, wenn der umbenannte SAP-BusinessObjects-Data-Direct-Treiber verwendet wird. 2. Fügen Sie die Datenquelle der Konfigurationsdatei des ODBC-Anbieters hinzu (referenziert von $ODBCINI). Anmerkung: • • Die Versionsnummer und die Treiberdateinamen ändern sich beim jeder Version. Wechseln Sie in das Verzeichnis <$VERKNÜPFUNGSVERZ>/DataDirect/odbc/odbc.ini, um die aktuellen Versionsinformationen anzuzeigen. EnableQuotedIdentifiers = 1 ist für Microsoft SQL Server erforderlich. Für Microsoft SQL Server: [test_Microsoft_SQL_SERVER] Driver=<wobei install_location>/lib/[DA][DD]msssxx.so Description=DataDirect <current version number> SQL Server Wire Protocol AlternateServers= AnsiNPW=Yes ConnectionRetryCount=0 ConnectionRetryDelay=3 Database=<database_name> EnableQuotedIdentifiers=1 76 2012-11-22 Serververwaltung HostName=<SQL_Server_host> LoadBalancing=0 LogonID= Password= PortNumber=<SQL_Server_server_port> QuotedId=No ReportCodePageConversionErrors=0 DriverExpirationBehavior=1 <install_location> der Speicherort des DataDirect-ODBC-Treibers ist. Für DB2 auf zSeries oder iSeries: [test_DB2] Driver=<wobei install_location>/lib/[DD][DA]db2xx.so Description=DataDirect <current version number> DB2 Wire Protocol AddStringToCreateTable= AlternateID= AlternateServers= ApplicationUsingThreads=1 AuthenticationMethod=0 CatalogSchema= CharsetFor65535=0 #Collection applies to z/OS and iSeries only Collection=<collection_name> ConnectionRetryCount=0 ConnectionRetryDelay=3 #Database applies to DB2 UDB only Database=<database_name> DefaultIsolationLevel=1 DynamicSections=200 EncryptionMethod=0 GrantAuthid=PUBLIC GrantExecute=1 GSSClient=native HostNameInCertificate= IpAddress=<DB2_server_host> LoadBalancing=0 #Location applies to z/OS and iSeries only Location=<location_name> LogonID= Password= PackageCollection=<package_collection> PackageOwner= ReportCodePageConversionErrors=0 TcpPort=<port number> TrustStore= TrustStorePassword= UseCurrentSchema=1 ValidateServerCertificate=1 WithHold=1 XMLDescribeType=-10 <install_location> der Speicherort des DataDirect-ODBC-Treibers ist. 3. Führen Sie das Skript $VERKNÜPFUNGSVERZ/DataDirect/odbc/odbc.sh aus, um die Umgebungseinstellungen der Sitzung hinzuzufügen, die den Jobdienst ausführt. 6.6.2 Treibermanagerkonfigurationsdatei für DSN-Verbindungen Schließen Sie Datenquellennamen in eckigen Klammern ein. Eigenschaften folgen in nachfolgenden Zeilen und verwenden PropertyName = PropertyValue. Beispiel: [test_source] Driver = /path/to/driver OdbcConformanceLevel = LazyLoading = 77 2012-11-22 Serververwaltung ODBC64SqlHandleSize = ODBC64SqlLenSize = DriverUnicodeType = In diesem Beispiel ist test_source der Name der Datenquelle, die mit der angegebenen Treiberbibliotheksdatei geladen werden kann. Wenn optionale Eigenschaften leer gelassen werden, finden die Standardwerte Anwendung. Beachten Sie beim Bearbeiten der Datei <LINKVERZ>/bin/ds_odbc.ini folgende Richtlinien: • • • Für jeden Datenquellennamen muss mindestens eine Treibereigenschaft definiert sein, die es dem Treibermanager erlaubt, den Treiber zu laden, wenn eine Verbindung mit der Datenbank hergestellt wird. Die Raute (#) als erstes Zeichen einer Zeile zeigt einen Kommentar an. Alle führenden und nachfolgenden Leerzeichen in Datenquellennamen und Eigenschaften werden ignoriert. In der folgenden Tabelle werden die Datenquellen-Konfigurationsparameter für ds_odbc.ini (und ds_odbc.ini.sample) aufgelistet: 78 2012-11-22 Serververwaltung Schlüssel Erforderlich Driver Ja OdbcCon Nein formance Level Gültiger Wert Beispiel Ein vollständiger Pfad einschließlich des Namens Driver=/home/mys der ODBC-Treiberbibliothek. Das Verzeichnis, das ql/myodbc/lib/lib die abhängigen Bibliotheken enthält, muss sich im myodbc3_r.so Pfad der gemeinsam genutzten Bibliothek befinden (für AIX LIBPATH; für Solaris oder Linux LD_LIBRA RY_PATH). Entnehmen Sie der Dokumentation des Anbieters, was Sie zum Pfad der gemeinsam genutzten Bibliothek hinzufügen müssen. Ein Dezimalwert, der die ODBC-Funktionsgruppe des Treibers angibt. Der Standardwert ist 0. In diesem Fall ermittelt der Treiber durch Laden der 2.xFunktionen gefolgt von den 3.x-Funktionen vom Treiber. Wenn ein Wert größer oder gleich 4.0 angegeben wird, druckt der Treibermanager einen Laufzeitfehler aus. OdbcConformanceLe vel=0 OdbcConformanceLe vel=3.0 Anmerkung: Ein ODBC-Treiber kann mit 2.x, 3.x oder beidem kompatibel sein. Der UNIX-ODBC-Treiber ermittelt, ob der Treiber 2.x- oder 3.x-kompatibel ist, und lädt die jeweiligen kompatiblen ODBC-API-Funktionen. Wenn der Treiber 2.x- und 3.x-kompatibel ist, lädt der Treibermanager nur die 2.x-ODBC-API. Sie können dieses Verhalten überschreiben, indem Sie beispielsweise OdbcConformanceLevel = 3.0 angeben. Dies führt dazu, dass der ODBC-Treibermanager nur 3.x-ODBC-API-Funktionen lädt. LazyLoa ding Nein ODBC64Sql Ja HandleSi ze 79 Sie können den Booleschen Wert TRUE/YES oder LazyLoading=TRUE FALSE/NO angeben. Der Standartwert ist FALSE. Der UNIX-ODBC-Treibermanager lädt die ODBCTreiber und weist das Betriebssystem an, alle seine abhängigen Bibliotheken zu laden. Dieses Kennzeichen ist nützlich, wenn bestimmte abhängige Bibliotheken des ODBC-Treibers nicht erforderlich sind, und der ODBC-Anbieter empfiehlt, die Bibliothek im Lazy-Modus zu laden. ODBC64SqlHandleSi ze=64 2012-11-22 Serververwaltung Schlüssel Erforderlich Gültiger Wert Beispiel 32 oder 64 Wenn dieser Wert leer gelassen wird oder ein anderer Wert als "32" oder "64" angegeben wird, wird der Standardwert 64 verwendet. Die Standarddefinition des SQLHANDLE-Datentyps bei 64-Bit-ODBC ist 64-Bit-Ganzzahl. Einige ODBC-Treiber entsprechen jedoch nicht diesem Standard; verwenden Sie daher diesen Parameter, um die tatsächliche Größe von SQLHANDLE anzugeben. DataDirect-64-BitODBC-Treiber entsprechen dem Standard. Ignorieren Sie daher für DataDirect das Feld, oder setzen Sie es auf 64. Kontaktieren Sie für andere 64-BitODBC-Treiber den Anbieter, um die tatsächliche Größe von SQLHANDLE in Erfahrung zu bringen. Anmerkung: Diese Option ist nur für 64-Bit-Plattformen erforderlich. ODBC64Sql Ja LenSize 32 oder 64 Wenn dieser Wert leer gelassen wird oder ein anderer Wert als "32" oder "64" angegeben wird, wird der Standardwert 64 verwendet. Die Standardddefinition des SQLLEN-Datentyps bei 64-Bit-ODBC ist 64-Bit-Ganzzahl. Einige ODBC-Treiber entsprechen jedoch nicht diesem Standard; verwenden Sie daher diesen Parameter, um die tatsächliche Größe von SQLLEN anzugeben. DataDirect-64-Bit-ODBCTreiber entsprechen dem Standard. Ignorieren Sie daher für DataDirect das Feld, oder setzen Sie es auf 64. Kontaktieren Sie für andere 64-Bit-ODBCTreiber den Anbieter, um die tatsächliche Größe von SQLLEN in Erfahrung zu bringen. ODBC64SqlLenSi ze=64 Anmerkung: Diese Option ist nur für 64-Bit-Plattformen erforderlich. Driver Unicode Type 80 Ja DriverUnicodeTy pe=2 2012-11-22 Serververwaltung Schlüssel Erforderlich Gültiger Wert Beispiel 1 (für UTF16) 2 (für UTF8) Wenn dieser Wert leer gelassen oder nicht erkannt wird, wird der Standardwert 2 verwendet. Dieser ganzzahlige Wert gibt den Unicode-Typ des ODBC-Treibers an. Der ODBC-Treiber für DataDirect SQL Server unterstützt nur W-Funktionen; geben Sie für diesen Treiber 2 an. Anmerkung: Diese Option ist lediglich für ODBC-Treiber erforderlich, die nur W-Funktionen unterstützen. 6.6.3 Konfigurieren von Neoview-ODBC Um den Neoview Transporter unter UNIX zu verwenden, müssen Sie ferner folgende Softwarekomponenten installieren: • Neoview Transporter Java-Client • Java JRE Version 1.5 oder höher • Neoview JDBC-Typ-4-Treiber • Neoview ODBC-UNIX-Treiber • Neoview Command Interface 1. Führen Sie das Skript dsdb_setup.sh aus, um die Data-Services-ODBC-Konfiguration und die zugehörigen Umgebungsvariablen festzulegen, die erforderlich sind, um einen Data-Services-Job auszuführen, der eine Neoview-Quelle bzw. ein Neoview-Ziel enthält. Sie müssen folgende Informationen bereitstellen, wenn Sie das Skript ausführen: • Den absoluten Speicherort der Datei odbc.ini, in der der Neoview-DSN definiert ist, • Die Datenbankversion, • Den Speicherort des Datenbankclients. Standardmäßig befindet sich das Skript unter <LINKVERZ>/bin/dsdb_setup.sh. 2. Fügen Sie die Datenquelle zur Konfigurationsdatei des ODBC-Anbieters hinzu (referenziert von $MXODSN). Beispiel: [test_neoview] Driver = <install_location>/libhpodbc_drvr[64].so Description = Default Data Source 81 2012-11-22 Serververwaltung Catalog = NEO Schema = <schema_name> DataLang = 0 FetchBufferSize = SYSTEM_DEFAULT Server = TCP:<ip_address>:<port_number> SQL_ATTR_CONNECTION_TIMEOUT = SYSTEM_DEFAULT SQL_LOGIN_TIMEOUT = SYSTEM_DEFAULT SQL_QUERY_TIMEOUT = NO_TIMEOUT ServiceName = HP_DEFAULT_SERVICE wobei <install_verz> der Speicherort Ihrer HP-Neoview-Installation ist. 3. Führen Sie das Skript al_env.sh aus, um die Umgebungsvariablen festzulegen. Standardmäßig ist das Skript unter <LINKVERZ>/bin/al_env.sh gespeichert. 4. Verwenden Sie den Servermanager, um den Data-Services-Jobdienst neu zu starten. 5. Stoppen Sie den Central Management Server (CMS) und seine Dienste, und starten Sie sie neu, um die ODBC-Umgebung zu aktualisieren. a. Navigieren Sie zu <BIP_INSTALLATIONSVERZ>. b. Beenden Sie den CMS und dessen Dienste: ./stopservers c. Starten Sie den CMS und dessen Dienste neu: ./startservers Anmerkung: Sie müssen außerdem die Ländereinstellungen in UTF-8 ändern, damit Mehrfachbytedaten verarbeitet werden. 6.7 Verwenden der ODBC-Treiberauswahl unter Windows für Servernamenverbindungen Führen Sie die Data-Services-ODBC-Treiberauswahl unter Windows aus, um die erforderliche ODBC-Treiberbibliothek für eine Datenbank zu konfigurieren, die Servernamenverbindungen (auch DSN-lose Verbindungen genannt) für das Data-Services-Repository oder als Quell- oder Zieldatenbank in einem Data-Services-Job verwendet. Anmerkung: Die neueste Liste der unterstützten Datenbanktypen und -versionen für DSN-lose oder TNS-lose Verbindungen finden Sie im Dokument mit den unterstützten Plattformen (Product Availability Matrix) unter https://service.sap.com/PAM. 1. Rufen Sie die ODBC-Treiberauswahl auf, indem Sie ein Befehlszeilenfenster öffnen und folgenden Befehl eingeben: %LINK_DIR%/bin/ODBCDriversSelector.exe 2. Gehen Sie zu dem Datenbanktyp und der Datenbankversion in der Spalte "Datenbankversion", und klicken Sie auf die Zelle unter der Spalte "ODBC-Treiber", um eine Liste der von Data Services erkannten vorhandenen Treiber und den aktuellen Status der Treiber anzuzeigen. 82 2012-11-22 Serververwaltung Anmerkung: Die Liste der Treiber in der ODBC-Treiberauswahl ist mit der Liste im Windows-ODBC-Datenquellen-Administrator für Datenquellen, die DSN-Verbindungen verwenden, identisch. In der ODBC-Treiberauswahl wird für diese Treiber der Status “Installiert” angezeigt. Wenn Sie allerdings einen Treiber deinstallieren, lautet der Status in der ODBC-Treiberauswahl“Nicht installiert”. 3. Wählen Sie den Datenbanktreiber für Ihren Datenbanktyp aus, und klicken Sie auf OK. 6.8 Verwenden des Repository-Managers Verwenden Sie den Repository-Manager zum Überprüfen der Version, zum Aktualisieren oder zum Anlegen eines Repositorys nach der Installation. Vorsicht: Es wird empfohlen, zusätzliche Repositorys nicht auf die Schnelle mit Hilfe von Datenbanktools anzulegen. Mit der Verwendung des Repository-Managers zur Anlage und Vervielfältigung einzelner Repositorys können Sie mögliche Probleme in Zusammenhang mit der Konfiguration von Repository-Objekten vermeiden. 1. Wählen Sie unter Windows Start > Programme > SAP BusinessObjects Data Services 4.1 > Data Services Repository Manager, um den Repository-Manager zu öffnen. Sie können sowohl unter Windows als auch unter UNIX auch über die Befehlszeile auf den Repository-Manager zugreifen. Weitere Informationen finden Sie im Befehlszeilen-Referenzanhang. 2. Legen Sie vor der Anlage eines neuen Repositorys eine Datenbank für das neue Repository an. 3. Wählen Sie im Repository-Manager-Fenster den Datenbanktyp und die Datenbankversion des Repositorys aus. 4. Der Standardverbindungstyp für DB2-, MySQL- oder SAP-HANA-Datenbanken ist der DSN-lose Verbindungstyp (das Kontrollkästchen Datenquellenname verwenden (DSN) ist nicht aktiviert). Falls Sie eine DSN-lose Verbindung für einen DB2-, MySQL- oder SAP-HANA-Datenbanktyp verwenden möchten, deaktvieren Sie das Kontrollkästchen Datenquellenname verwenden (DSN). • • Geben Sie bei Verwendung einer DSN-losen Verbindung Werte für Name des Datenbankservers, Datenbankname (für DB2 und MySQL) und Port ein. Soll eine DSN-Verbindung verwendet werden, aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Datenquellenname verwenden (DSN)" und geben den Namen der Datenquelle ein. 5. Der Standardverbindungstyp für eine Oracle-Datenbank ist der TNS-lose Verbindungstyp (das Kontrollkästchen TNS-Name verwenden ist nicht aktiviert). • • Geben Sie bei Verwendung einer TNS-losen Verbindung Werte für Hostname, SID und Port ein. Soll eine TNS-Verbindung verwendet werden, aktivieren Sie das Kontrollkästchen TNS-Name verwenden und geben einen Wert für TNS-Name ein. 6. Geben Sie für andere Datenbanktypen die nötigen Informationen ein. 7. Geben Sie den Benutzernamen und das Kennwort ein, den bzw. das Sie für das Repository verwenden möchten. 83 2012-11-22 Serververwaltung 8. Wählen Sie einen der folgenden Repository-Typen: Repository-Typ Beschreibung Lokal (Standardeinstellung) Speichert Definitionen von Objekten im lokalen Repository. Zentral Speichert Definitionen von Objekten in einem zentralen Repository für Benutzer mit mehreren Benutzern. Profiler Speichert vom Data Profiler generierte Daten zur Ermittlung der Datenqualität. 9. Wenn Sie ein neues Repository anlegen, klicken Sie auf Anlegen. Wenn Sie ein bestehendes Repository aktualisieren, klicken Sie auf Upgrade. 10. Wenn Sie ein weiteres Repository anlegen oder aktualisieren möchten, wiederholen Sie die Schritte 1 bis 6. 11. Wenn Sie mit dem Anlegen bzw. Aktualisieren von Repositorys fertig sind, klicken Sie auf Schließen. Anmerkung: Bevor Sie auf das Repository zugreifen können, müssen Sie es mit einem Jobserver verknüpfen und in der Central Management Console (CMC) registrieren Verwandte Themen • DSN-lose und TNS-lose Verbindungen • Registrieren eines Repositorys in der CMC • Verwenden des Servermanagers unter Windows • Installationshandbuch: Vorbereiten der Repository-Datenbank 6.9 Verwenden des Lizenzmanagers Mit dem Lizenzmanager können Sie die Produktaktivierungsschlüsselcodes verwalten, d.h. die alphanumerischen Codes, die bei jeder Ausführung einer bestimmten Software referenziert werden. Der Lizenzmanager ermöglicht das Anzeigen, Hinzufügen und Entfernen von Produktaktivierungsschlüsseln für Softwareprodukte des SAP-BusinessObjects-Lösungsportfolios (wie SAP BusinessObjects Data Services), die diese Schlüsselcodes benötigen. Anmerkung: • • 84 Der Lizenzmanager greift nur im lokalen System auf Schlüsselcodes zu. Der Zugriff auf diese über ein Remote-System ist nicht möglich. Führen Sie beim Aktualisieren von Schlüsselcodes die Änderungen auf allen Rechnern mit SAP BusinessObjects Data Services durch, indem Sie den Lizenzmanager auf jedem Rechner starten, einschließlich Designer- und Jobserver-Rechnern. Wenn Sie mit einem Windows-Betriebssystem arbeiten, können Sie Lizenzschlüsselcodes nur hinzufügen oder entfernen, wenn Sie über Administratorberechtigungen verfügen. Für Benutzer ohne Administratorberechtigungen wird die Benutzeroberfläche des Lizenzmanagers im 2012-11-22 Serververwaltung schreibgeschützten Modus angezeigt. In der Befehlszeilenschnittstelle stehen nur die Parameter -v und --view zur Verfügung. 6.9.1 Konfiguration des Lizenzmanagers unter UNIX Bevor Sie den Lizenzmanager auf UNIX-Plattformen verwenden können, müssen Sie die Umgebungsvariable BOE_REGISTRYHOME festlegen. Wenn Sie die Umgebung von SAP BusinessObjects Data Services bereits durch Ausführen des Skripts al_env.sh konfiguriert haben, sollte die Variable BOE_REGISTRYHOME bereits festgelegt sein. Wenn die Variable noch nicht festgelegt wurde, fügen Sie sie manuell zu Ihrer .profile-, .login- oder .cshrc-Datei hinzu. Wenn Sie die Bourne-Shell verwenden, fügen Sie Produkteinträge zu Ihrer .profile- oder .lo gin-Datei hinzu. BOE_REGISTRYHOME=$LINK_DIR/registry ; export BOE_REGISTRYHOME Wenn Sie die C-Shell (Berkeley) verwenden, fügen Sie Produkteinträge zu Ihrer .cshrc-Datei hinzu. setenv BOE_REGISTRYHOME $LINK_DIR/registry 6.9.2 Starten des Lizenzmanagers Sie können den Lizenzmanager ausführen, nachdem Sie SAP BusinessObjects Data Services installiert haben. Unter Windows Wählen Sie Start > Programme > SAP BusinessObjects Data Services 4.1 > SAP-BusinessObjects-Lizenzmanager. Anmerkung: Sie können den Lizenzmanager auch im Befehlszeilenmodus verwenden. Unter UNIX Führen Sie LizenseManager über die Befehlszeile ohne Angabe von Optionen aus: $ cd $LINK_DIR/bin $ ./LicenseManager Anmerkung: Wenn X-Windows nicht verfügbar ist, können Sie den Lizenzmanager im Befehlszeilenmodus verwenden. 85 2012-11-22 Serververwaltung 6.9.3 Anzeigen von Schlüsselcodes zur Produktaktivierung 1. Starten Sie den Lizenzmanager. Im Lizenzmanager-Fenster werden die Schlüsselcodes alphabetisch sortiert angezeigt. 2. Wählen Sie in der Baumstruktur Registrierte Schlüsselcodes ein lizenziertes Produkt bzw. eine Funktion, um detaillierte Informationen anzuzeigen: • Schlüsselcode für das Produkt bzw. die Funktion • Angabe, ob es sich beim Schlüsselcode um eine Testversion handelt • Angabe, ob der Schlüsselcode abgelaufen ist • Anzahl der verbleibenden Tage bis zum Ablauf des Schlüsselcodes Verwandte Themen • Starten des Lizenzmanagers 6.9.4 Hinzufügen von Schlüsselcodes für die Produktaktivierung 1. Starten Sie den Lizenzmanager. 2. Im Textfeld für die Produktaktivierungsschlüssel geben Sie die Schlüsselcodes ein, die Sie hinzufügen möchten (jeder Schlüsselcode muss sich auf einer eigenen Zeile befinden), und klicken Sie auf Hinzufügen. Die hinzuzufügenden Schlüsselcodes werden in der Struktur Registered Keycodes angezeigt und hervorgehoben. 3. Wenn Sie mit den Änderungen, die vorgenommen werden sollen, zufrieden sind, klicken Sie auf Speichern. Die Hervorhebung der Schlüsselcodes wird entfernt. Tipp: Wenn Sie die Änderungen an den Schlüsselcodes nicht speichern möchten, schließen Sie den Lizenzmanager, ohne die Änderungen zu speichern. 4. Nachdem Sie die Änderungen gespeichert haben, klicken Sie auf Schließen, um den Lizenzmanager zu beenden. 5. Um sicherzustellen, dass die neuen Schlüsselcodes wirksam werden, starten Sie die Software neu. Verwandte Themen • Starten des Lizenzmanagers 86 2012-11-22 Serververwaltung 6.9.5 Entfernen der Produktaktivierungs-Schlüsselcodes 1. Starten Sie den Lizenzmanager. 2. Wählen Sie in der Struktur Registered Keycodes die Schlüsselcodes aus, die Sie entfernen möchten, und klicken Sie auf Entfernen. Die Schlüsselcodes, die entfernt werden, sind durchgestrichen, und alle betroffenen Knoten sind hervorgehoben. 3. Wenn Sie mit den vorgenommenen Änderungen zufrieden sind, klicken Sie auf Speichern. Die durchgestrichenen Schlüsselcodes werden entfernt. Tipp: Wenn Sie die Änderungen an den Schlüsselcodes nicht speichern möchten, schließen Sie den Lizenzmanager, ohne die Änderungen zu speichern. 4. Nachdem Sie die Änderungen gespeichert haben, klicken Sie auf Schließen, um den Lizenzmanager zu beenden. 5. Starten Sie die Software neu. Verwandte Themen • Starten des Lizenzmanagers 6.10 Verwenden des Servermanagers unter Windows Mit dem Servermanager können Sie Job- und Zugriffsserver nach der Installation anlegen, bearbeiten oder löschen. 1. Wählen Sie Start > Programme > SAP BusinessObjects Data Services 4.1 > Data Services Server Manager aus. Das Hauptfenster des Servermanager-Hilfsprogramms wird angezeigt. In diesem Fenster sind die Job- und Zugriffsserver aufgeführt, die derzeit zur Ausführung auf dem Rechner konfiguriert sind. 2. Konfigurieren Sie Job- und Zugriffsserver wie gewünscht. 3. Klicken Sie im Fenster Servermanager auf Neu starten. 6.10.1 Konfigurieren von Jobservern 87 2012-11-22 Serververwaltung 1. Öffnen Sie den Servermanager, und klicken Sie dann zunächst auf den Tab "Jobserver" und anschließend auf Bearbeiten. 2. Entscheiden Sie, welche Konfigurationsaufgabe Sie ausführen möchten: • Um einen neuen Jobserver hinzuzufügen, klicken Sie auf Hinzufügen. Fahren Sie mit den übrigen Konfigurationsschritten fort. • Um einen vorhandenen Jobserver zu bearbeiten, wählen Sie den Jobserver aus, und klicken Sie auf Bearbeiten. Machen Sie mit den restlichen Konfigurationsschritten weiter. • Um einen vorhandenen Jobserver zu entfernen, wählen Sie den Jobserver aus, und klicken Sie auf Löschen. Es sind keine zusätzlichen Konfigurationsschritte erforderlich. Anmerkung: Wenn der Jobserver zugehörige Repositorys besitzt, müssen Sie diese zuerst löschen und dann auf OK klicken, bevor Sie den Jobserver löschen können. 3. Geben Sie in das Fenster "Jobserver-Eigenschaften" die Konfigurationsinformationen für den Jobserver ein. 4. Konfigurieren Sie im Bereich "Zugehörige Repositorys" alle lokalen oder Profiler-Repositorys, die Sie mit dem Jobserver verbinden möchten. Jeder Jobserver muss mit mindestens einem lokalen Repository verbunden sein. a. Falls Sie eine DSN-lose Verbindung (für einen DB2-, MySQL- oder SAP-HANA-Datenbanktyp) verwenden möchten, deaktvieren Sie das Kontrollkästchen Datenquellenname verwenden (DSN). b. Falls Sie eine TNS-lose Verbindung für einen Oracle-Datenbanktyp verwenden möchten, deaktvieren Sie das Kontrollkästchen TNS-Name verwenden. c. Wenn Sie die Konfiguration der zugehörigen Repositorys beendet haben, einschließlich des Standard-Repositorys, klicken Sie auf OK. 5. Klicken Sie auf OK, um zum Servermanager-Fenster zurückzukehren. 6. Klicken Sie auf Neu starten, um die Dienste mit allen aktualisierten Konfigurationen neu zu starten. 6.10.1.1 Jobservereigenschaften 88 2012-11-22 Serververwaltung Eigenschaft Beschreibung Jobservername Gibt einen Namen an, der den Jobserver eindeutig identifiziert. Jobserverport Gibt den TCP/IP-Port an, den der Jobserver verwendet, um Befehle vom Designer und vom Zugriffsserver zu erhalten. Wenn auf einem Rechner mehrere Jobserver gehostet werden, muss jeder Jobserver eine eindeutige Portnummer aufweisen. Außerdem darf auch die Portnummer nicht von einem anderen Prozess auf dem Rechner verwendet werden. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Portnummer Sie verwenden sollen, nutzen Sie die standardmäßige Portnummer, und erhöhen Sie sie für jeden weiteren konfigurierten Jobserver. Unterstützung für Adapter-, Message-Broker- Aktiviert die Kommunikation zwischen dem Jobserver und SNMP-Kommunikation und Adaptern oder einem SNMP-Agent. Jedem Rechner, auf dem Adapter und ein SNMP-Agent gehostet werden, muss genau ein Jobserver zu deren Steuerung zugewiesen sein. SSL-Protokoll für Adapter-, Message-Broker- Aktiviert die SSL-Sicherheit in den Kommunikationspfaund SNMP-Kommunikation verwenden den zwischen dem Jobserver und beliebigen Adaptern, Message Brokern und SNMP-Agents. Kommunikationsport Gibt die TCP/IP-Portnummer an, die der Jobserver für die Kommunikation mit Adaptern oder einem SNMPAgent verwendet. Die Standardportnummer lautet 4001. SNMP aktivieren Aktiviert den Jobserver, so dass dieser Ereignisse an einen SNMP-Agent sendet. 6.10.1.2 Konfigurieren zugehöriger Repositorys Jeder Jobserver muss mit mindestens einem lokalen Repository verbunden werden. Er kann auch mit anderen lokalen und Profiler-Repository verbunden werden. Konfigurieren Sie die zugehörigen Repositorys im Servermanager im Bereich "Zugehörige Repositorys" des Fensters "Jobserver-Eigenschaften". 89 2012-11-22 Serververwaltung So fügen Sie ein zugehöriges Repository hinzu 1. Klicken Sie auf Hinzufügen, um ein neues lokales oder Profiler-Repository mit dem Jobserver zu verbinden. 2. Geben Sie die erforderlichen Verbindungsinformationen für Ihre Repository-Datenbank ein. Welche Details erforderlich sind, hängt vom Datenbanktyp ab. 3. Geben Sie den Benutzernamen und das Kennwort ein, das Sie für Ihr Repository verwenden möchten. 4. Aktivieren Sie Standard-Repository, wenn es sich hierbei um das Standard-Repository für den Jobserver handelt. Sie müssen genau ein Standard-Repository festlegen. Anmerkung: Aktivieren Sie Standard-Repository nicht, wenn Sie ein Profiler-Repository hinzufügen. 5. Klicken Sie auf Anwenden, um die Eingaben zu speichern und das Repository mit dem Jobserver zu verbinden. Der Eintrag des zugehörigen Repositorys wird mit dem Rechnernamen und der Portnummer des Jobservers aktualisiert. So bearbeiten Sie ein zugehöriges Repository 1. Wählen Sie das Repository aus, das Sie ändern möchten, und klicken Sie auf Bearbeiten. 2. Geben Sie unter "Repository-Informationen" das Kennwort ein. 3. Aktivieren oder deaktivieren Sie Standard-Repository, um anzuzeigen, ob es sich hierbei um das Standard-Repository für den Jobserver handelt. 4. Klicken Sie auf Anwenden, um die Änderungen an der Jobserver-Konfiguration zu speichern. Anmerkung: Sie können nur ändern, ob ein zugehöriges Repository der Standard für den Jobserver ist. Wenn Sie andere Änderungen vornehmen müssen, löschen Sie das vorhandene verbundene Repository, und fügen Sie ein neues mit den aktualisierten Konfigurationsinformationen hinzu. So löschen Sie ein zugehöriges Repository 1. Wählen Sie das Repository aus, das Sie löschen möchten, und klicken Sie auf Löschen. 2. Geben Sie unter "Repository-Informationen" das Kennwort ein. 3. Klicken Sie auf Anwenden, um das zugehörige Repository aus der Jobserver-Konfiguration zu entfernen. 6.10.1.3 Erneutes Synchronisieren zugehöriger Repositorys In folgenden Situationen müssen Sie den Jobserver und das lokale Repository erneut synchronisieren: • Die Jobserverinformationen stehen im lokalen Repository nicht zur Verfügung oder stimmen nicht. • Sie haben Data Services deinstalliert und installieren die gleiche Version neu, ohne ein neues lokales Repository anzulegen. • Sie haben mit dem Repository-Manager ein neues lokales Repository angelegt, nachdem Sie beim Installieren von Data Services ein Repository und einen Jobserver angelegt haben. So synchronisieren Sie Jobserver neu: 90 2012-11-22 Serververwaltung 1. Wählen Sie im Fenster "Jobserver-Konfigurationseditor" den Namen Ihres Jobservers aus. 2. Klicken Sie auf Erneut mit Repository synchronisieren. 3. Wählen Sie im Fenster "Jobserver-Eigenschaften" ein zugehöriges lokales Repository aus. 4. Klicken Sie auf Erneut synchronisieren. 5. Wenn Sie gefragt werden, ob Sie dieses zugehörige Repository mit diesen lokalen Rechnerinformationen aktualisieren möchten, klicken Sie auf OK. 6. Geben Sie unter Repository-Informationen das Kennwort für das lokale Repository ein. 7. Klicken Sie auf Anwenden. 8. Klicken Sie im Fenster "Jobserver-Eigenschaften" auf OK. 6.10.2 Konfigurieren von Laufzeitressourcen 1. Klicken Sie im Servermanager-Fenster auf den Tab "Laufzeitressourcen". 2. Übernehmen Sie für die Option Verzeichnis mit ausreichend Speicherplatz für auslagerbaren Cache angeben das Standardverzeichnis (<VERKNÜPFUNGSVERZ>\Log\PCache), oder klicken Sie auf die Schaltfläche mit den Auslassungspunkten, um zu einem anderen Verzeichnis zu navigieren. Anmerkung: Geben Sie für arbeitsspeicherintensive Operationen wie "Gruppieren nach", "Sortieren nach" und "Detailliertes Profiling" ein Verzeichnis für den auslagerbaren Cache an, das die folgenden Voraussetzungen erfüllt: • Das Verzeichnis enthält ausreichend Speicherplatz für die Daten. Berücksichtigen Sie bei der Schätzung des für den auslagerbaren Cache benötigten Speicherplatzes Faktoren wie: • Anzahl der gleichzeitig ausgeführten Jobs oder Datenflüsse • Menge des erforderlichen auslagerbaren Caches für jeden gleichzeitig ausgeführten Datenfluss • Das Verzeichnis befindet sich unter einem anderen Datenträger- oder Dateisystem als das SAP-BusinessObjects-Data-Services-System und das Betriebssystem (wie das C:-Laufwerk unter Windows oder das Root-Dateisystem auf UNIX-Systemen). Das Verzeichnis beschränkt den Speicherplatz, den Datenflüsse belegen können. Der auslagerbare Cache beansprucht den gesamten verfügbaren Speicherplatz in dem Dateisystem, das das Verzeichnis für den auslagerbaren Cache enthält. Um also den Speicherplatz, den Datenflüsse belegen dürfen, zu beschränken, sollten Sie ein Dateisystem (oder eine Partition unter Windows) mit einer Obergrenze anlegen. Verwenden Sie das neue Dateisystem (die neue Partition unter Windows) als Verzeichnis für den auslagerbaren Cache. • Dieses Verzeichnis wird in den folgenden Situationen verwendet: • Für auslagerbaren Cache, wobei es sich um den Standardcachetyp für Datenflüsse handelt. • Wenn ein Dateiübertragungstyp ausgewählt wird, und "Automatisch" in der Data_Trans fer-Transformation angegeben ist. 91 2012-11-22 Serververwaltung 3. Ändern Sie im Bereich "Peer-to-Peer-Optionen" die Werte für Startport und Endport, um die Anzahl der Ports zu beschränken, die von der Software verwendet werden. Die Standardwerte für Startport und Endport lauten jeweils 1025 und 32767. Diese Ports werden für Peer-to-Peer-Übertragungen verwendet, wenn Daten zwischen Datenflüssen oder Teildatenflüssen gesendet werden. Anmerkung: Wenn Sie SSL-Sicherheit für die Kommunikationspfade zwischen Datenflüssen und Teildatenflüssen aktivieren möchten, wählen Sie SSL-Protokoll verwenden aus. 4. Klicken Sie auf Anwenden, um alle Konfigurationsänderungen zu speichern. Verwandte Themen • Referenzhandbuch: Data_Transfer 6.10.3 Konfigurieren von Zugriffsservern Wenn Sie das Verzeichnis für die Installation eines Zugriffsservers festlegen, gibt SAP BusinessObjects Data Services Speicherplatz für Zugriffsserver-Protokolldateien frei. 1. Öffnen Sie den Servermanager, und klicken Sie dann zunächst auf den Tab "Zugriffsserver" und anschließend auf Bearbeiten. 2. Wählen Sie die gewünschte Konfigurationsaufgabe aus: • Um einen neuen Zugriffsserver hinzuzufügen, klicken Sie auf Hinzufügen. Machen Sie mit den restlichen Konfigurationsschritten weiter. • Um einen bestehenden Zugriffsserver zu bearbeiten, wählen Sie den betreffenden Zugriffsserver aus, und klicken Sie auf Bearbeiten. Machen Sie mit den restlichen Konfigurationsschritten weiter. • Um einen bestehenden Zugriffsserver zu entfernen, wählen Sie den betreffenden Zugriffsserver aus, und klicken Sie auf Löschen. Es sind keine weiteren Konfigurationsschritte erforderlich. 3. Geben Sie im Fenster "Zugriffsserver-Eigenschaften" die Konfigurationsinformationen für den Zugriffsserver ein, und klicken Sie auf OK. 92 2012-11-22 Serververwaltung Eigenschaft Verzeichnis Beschreibung Gibt den Speicherort der Protokolldateien für diese Instanz des Zugriffsservers an. Klicken Sie auf die Schaltfläche mit den Auslassungspunkten, um zum Protokollverzeichnis unter dem Verzeichnis zu navigieren, wo Sie die Software installiert haben. Ändern Sie diesen Wert nach der Erstkonfiguration nicht mehr. Gibt den Port auf diesem Rechner an, den der Zugriffsserver auf ankommende Meldungen von Clients überwacht. Kommunikationsport Achten Sie darauf, dass dieser Port nicht belegt und für jeden Zugriffsserver nur einmal vorhanden ist. Hier können Sie zusätzliche Zugriffsserverparameter angeben. Parameter Anmerkung: Zusätzliche Parameter können angezeigt werden, indem Sie in der Befehlszeile den Befehl AL_AccessServer eingeben. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt “Echtzeitleistung” im Management-Console-Handbuch. SSL-Protokoll verwenden Aktiviert die SSL-Sicherheit für die Echtzeit-Nachrichtenübertragung über diesen Zugriffsserver. Zugriffsserver aktivieren Steuert, ob der Zugriffsserver automatisch gestartet wird, wenn der Data-Services-Dienst gestartet wird. 4. Klicken Sie auf OK, um zum Server-Manager-Fenster zurückzukehren. 5. Klicken Sie auf Neu starten, um die Dienste mit der aktualisierten Konfiguration neu zu starten. 6.10.4 Konfigurieren von SSL-Pfaden Verwenden Sie den Servermanager, um die Pfade für SSL-Zertifikate und Schlüsseldateien zu konfigurieren. 93 2012-11-22 Serververwaltung Anmerkung: • Standardmäßig werden die Pfade für das SSL-Zertifikat und Schlüsseldateien während der Installation automatisch konfiguriert. Sie müssen sie nur ändern, wenn Sie Ihre eigenen Zertifikate verwenden möchten. • Wenn Sie die Konfiguration für das SSL-Zertifikat ändern, müssen Sie alle mit dem Jobserver verknüpften Repositorys neu synchronisieren, bevor Sie Jobs erfolgreich ausführen können. 1. Öffnen Sie den Servermanager, und klicken Sie auf den Tab "SSL". 2. Geben Sie die Speicherorte der Serverzertifikatdatei, der Serverdatei mit dem privaten Schlüssel und des Ordners mit den vertrauenswürdigen Zertifikaten an. Anmerkung: Das Serverzertifikat muss das PEM-Format aufweisen. Zulässige Erweiterungen für Zertifikate im Ordner mit vertrauenswürdigen Zertifikaten sind .pem, .crt und .cer. Unabhängig von der Dateinamenerweiterung muss der gesamte Inhalt von Zertifikatdateien das PEM-Format aufweisen. 3. Wenn Sie eine Kennwortdatei mit privatem Schlüssel verwenden möchten, wählen Sie Server-Kennwortdatei mit privatem Schlüssel verwenden, und geben Sie den Speicherort der Kennwortdatei an. 4. Klicken Sie auf Schließen und neu starten, um den Servermanager zu schließen und Data-Services-Server auf dem Rechner mit den aktualisierten Zertifikatinformationen neu zu starten. Anmerkung: Die im Servermanager angegebenen Zertifikatinformationen gelten für alle Data-Services-Server, die auf diesem physischen Rechner ausgeführt werden. Hierzu zählen beispielsweise Jobserver, Zugriffsserver und so weiter. 6.10.5 Prüfen der Ausführung von Job- und Zugriffsservern So prüfen Sie, ob Jobserver ausgeführt werden: 1. Prüfen Sie den Tab Prozesse des Task-Managers von Windows auf Folgendes: • • • al_jobservice.exe (steht für den SAP-BusinessObjects-Data-Services-Dienst) al_jobserver.exe (einmal pro Jobserver) AL_AccessServer.exe (einmal pro Zugriffsserver) 2. Wenn Sie nicht alle erwarteten Prozesse sehen, prüfen Sie die Fehlermeldungen im Ereignisprotokoll des Jobservers unter <VERKNÜPFUNGSVERZ>/log/Jobservername/server_eventlog.txt. Anmerkung: Die Zugriffsserverprotokolle befinden sich in Zugriffsserverpfad/error_mm_tt_jjjj.log. 94 2012-11-22 Serververwaltung 6.11 Verwenden des Server Manager in UNIX-Systemen Mit dem Servermanager können Sie Job- und Zugriffsserver nach der Installation anlegen, bearbeiten oder löschen. Der Servermanager zeigt Folgendes an: 95 2012-11-22 Serververwaltung Jobserverinformationen Option Beschreibung Servername Dieser Name identifiziert den Jobserver eindeutig. Der Jobservername darf nicht geändert werden. TCP/IP-Portnummer Die Portnummer ist ein TCP/IP-Port, den der Jobserver verwendet, um Befehle vom Designer und von einem Zugriffsserver zu erhalten. Wenn auf einem Rechner mehrere Jobserver gehostet werden, muss jeder Jobserver eine eindeutige Portnummer aufweisen. Wählen Sie eine Portnummer, die nicht von einem anderen Prozess auf dem Rechner verwendet wird. Es wird empfohlen, 3500 zu verwenden. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Portnummer Sie verwenden sollen, nutzen Sie die standardmäßige Portnummer, und erhöhen Sie sie für jeden weiteren konfigurierten Jobserver. Unterstützt die Adapter- Wenn auf diesem Rechner Adapter oder der SNMP-Agent gehostet werden, und SNMP-Kommunika- muss diesen ein (und nur ein) Jobserver zur Unterstützung zugewiesen tion am Port werden. Nachdem ein Jobserver zur Unterstützung der Adapter- und SNMPKommunikation festgelegt wurde (es wird ein Port eingegeben und gespeichert), wird er im Fenster "Jobserverkonfiguration" mit dieser Bezeichnung markiert. SNMP aktivieren Diese Option ermöglicht die SNMP-Unterstützung auf dem Jobserver. Nachdem pro Rechner ein Jobserver zur Unterstützung von Adaptern und SNMP festgelegt wurde, können er und weitere Jobserver für SNMP aktiviert werden. Laufzeitressourceninformationen Option Beschreibung Verzeichnis für den aus- Dieses Verzeichnis enthält den auslagerbaren Cache, der für arbeitsspeilagerbaren Cache cherintensive Operationen und für Dateiübertragungstypen verwendet wird, wenn in der Data_Transfer-Transformation Automatisch festgelegt wurde. Startport Diese Startportnummer wird für die Peer-to-Peer-Kommunikation zwischen Datenflüssen oder Teildatenflüssen verwendet, die auf verschiedenen Jobservern ausgeführt werden. Die Standardnummer ist 1025. Zugriffsserverinformationen Option Beschreibung Servernummer Diese Sequenznummer identifiziert den Zugriffsserver auf diesem Rechner eindeutig. Die Zugriffsservernummer darf nicht geändert werden. Verzeichnis Verzeichnis, das die Zugriffsserverinformationen enthält. Kommunikationsport Diese Portnummer wird verwendet, um zwischen dem Zugriffsserver und dem Administrator zu kommunizieren. Die Standardnummer ist 4000. Parameter 96 2012-11-22 Serververwaltung Option Beschreibung Weitere vom Zugriffsserver verwendete Parameter. Die Zugriffsserverparameter können Sie anzeigen, indem Sie AL_Access Server in die Befehlszeile eingeben. Weitere Informationen erhalten Sie unter "Echtzeitleistung" im Management-Console-Handbuch. Aktivieren Geben Sie J ein, um den Zugriffsserver zu aktivieren. Jobdienstinformationen Option Beschreibung Pfad für die ausführbare Verzeichnis, das die AL_JobService-Informationen enthält. Datei des Jobdiensts Status Status des Data-Services-Diensts: • Wird ausgeführt • Wird nicht ausgeführt SMTP-Serverinformationen Option Beschreibung Server Name oder IP-Adresse des SMTP-Servers (beispielsweise mail.company.com). Sender E-Mail-Adresse, die im Feld Von der E-Mail angezeigt wird. 6.11.1 Konfigurieren von Jobservern unter UNIX 1. Stellen Sie sicher, dass die erforderlichen Umgebungsvariablen festgelegt wurden, und führen Sie den Servermanager aus. $ cd $LINK_DIR/bin/ $ . ./al_env.sh $ ./svrcfg Das Hauptfenster des Servermanagers wird angezeigt. 2. Geben Sie 3 ein, um einen Jobserver zu konfigurieren. Das Jobserver-Informationsfenster wird angezeigt. Anmerkung: Die Repository-Informationen für jeden konfigurierten Jobserver werden in einem der folgenden Formate angezeigt: • Bei einer DSN- oder TNS-Verbindung: 97 2012-11-22 Serververwaltung Datenbanktyp Format der Repository-Zeichenfolge Oracle Benutzername@TNS-Name_Benutzer SAP HANA DB2 Benutzername@DSN-Name_Benutzer MySQL Sybase • Benutzername@Server_Datenbank_Benutzer Bei einer Servernamenverbindung (auch als DSN-lose oder TNS-lose Verbindung bezeichnet): Datenbanktyp Format der Repository-Zeichenfolge Oracle Benutzername@Server_SID_Benutzer SAP HANA Benutzername@Server_Port_Benutzer MySQL Benutzername@Server_Datenbank_Benutzer DB2 Benutzer@Datenbankverbindung__Datenbanktyp Wenn der Repository-Benutzername “SBOP_DS” ist, ist das Repository eine Oracle-Datenbank, und der Datenbank-Verbindungsname ist “DSORCL”, das Repository wird als SBOP_DS@DSORCL_ORACLE angezeigt 3. Geben Sie den Befehl für die durchzuführende Konfigurationsaufgabe ein: 98 Befehl Konfigurationsaufgabe c Neuen Jobserver hinzufügen. e Vorhandenen Jobserver hinzufügen. d Vorhandenen Jobserver löschen. a Repository-Verbindung zu einem Jobserver hinzufügen. u Repository-Verbindung für einen Jobserver aktualisieren. 2012-11-22 Serververwaltung Befehl Konfigurationsaufgabe r Repository-Verbindung von einem Jobserver entfernen. s Eine Repository-Standardverbindung für einen Jobserver festlegen. y Eine Jobserverkonfiguration mit einem Repository synchronisieren Der Jobserver und das Repository muss in folgenden Fällen synchronisiert werden: • Sie haben Data Services deinstalliert und installieren dieselbe Version erneut, ohne ein neues Repository anzulegen. • Sie haben nach der Installation der Software ein neues Repository mit dem Repository-Manager installiert. Wenn Sie Ihre Jobserverkonfiguration mit einem Repository neu synchronisieren, müssen Sie erneut eine Verbindung für dieses Repository zum Administrator hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie im Management-ConsoleHandbuch. 4. Wenn Sie einen Jobserver hinzufügen oder bearbeiten, müssen Sie zusätzliche Konfigurationsdetails angeben: a. Geben Sie den Namen für den Jobserver ein. b. Geben Sie den TCP/IP-Port an, den der Jobserver zum Empfang von Befehlen vom Designer und vom Zugriffsserver verwendet. Anmerkung: Wenn ein Rechner mehrere Jobserver hostet, benötigt jeder Jobserver eine eindeutige Portnummer. Darüber hinaus darf die Portnummer nicht von einem anderen Prozess auf dem Rechner verwendet werden. Falls Sie nicht sicher sind, welche Portnummer Sie verwenden sollen, verwenden Sie die Standardportnummer und inkrementieren Sie diese für jeden konfigurierten Jobserver. c. Falls Sie Adapter und SNMP-Kommunikation mit dem Jobserver verwalten möchten, geben Sie Y ein. d. Wenn Sie Adapter und SNMP-Kommunikation mit dem Jobserver verwalten möchten, geben Sie die zu verwendende TCP/IP-Portnummer ein. e. Wenn Sie SSL auf für die vom Jobserver verwendeten Adaptermanagement- und SNMP-Kommunikationspfade verwenden möchten, geben Sie Y ein. 5. Beim Hinzufügen oder Bearbeiten einer Repository-Verbindung müssen Sie die Datenbank-Verbindungsinformationen angeben. a. Falls Sie eine DSN-lose Verbindung (für eine DB2-, MySQL- oder SAP-HANA-Datenbank) verwenden möchten, geben Sie N ein. b. Falls Sie eine TNS-lose Verbindung für eine Oracle-Datenbank verwenden möchten, geben Sie N ein. c. Bei Verwendung einer DSN- oder TNS-Verbindung müssen Sie die folgenden zusätzlichen Datenbank-Verbindungsinformationen angeben: 99 2012-11-22 Serververwaltung Datenbank Erforderliche Informationen Oracle Der in tnsnames.ora angegebene TNSNAME MySQL Der in odbc.ini angegebene DSN-Eintrag SAP HANA Der in odbc.ini angegebene DSN-Eintrag Sybase Der in der Schnittstellendatei angegebene Sybase-Servername DB2 Der DB2-Instanzname Anmerkung: Der Servermanager für UNIX-Systeme fordert nur beim Anlegen eines Jobservers oder Hinzufügen eines Repositorys zur Eingabe des Repository-Kennworts auf. Um das Repository-Kennwort in der Datei <DS_GEMEINSAMES_VERZ>/conf/DSConfig.txt zu aktualisieren, geben Sie u ein. Alle Optionen verwenden das aktualisierte Kennwort aus der Datei DSConfig.txt. 6. Wenn Sie mit Ihrem Konfigurationsänderungen fertig sind, geben Sie q und anschließend x ein, um den Servermanager zu beenden. Verwandte Themen • DSN-lose und TNS-lose Verbindungen 6.11.2 Konfigurieren von Laufzeitressourcen 1. Stellen Sie sicher, dass die erforderlichen Umgebungsvariablen festgelegt wurden, und führen Sie den Servermanager aus. $ cd $LINK_DIR/bin/ $ . ./al_env.sh $ ./svrcfg Das Hauptfenster des Servermanagers wird angezeigt. 2. Geben Sie 4 ein, um Laufzeitressourcen zu konfigurieren. Das Fenster mit den Laufzeit-Ressourceninformationen wird angezeigt. 3. Geben Sie e ein, um die Laufzeit-Ressourcenkonfiguration zu bearbeiten. 4. Akzeptieren Sie das Standardverzeichnis für auslagerbaren Cache oder geben Sie einen anderen Speicherort an. Beschränkung: Das Verzeichnis für auslagerbaren Cache darf maximal 70 Zeichen enthalten. 100 2012-11-22 Serververwaltung Anmerkung: Geben Sie für speicherintensive Operationen wie "Gruppieren nach", "Sortieren nach" und "Detailliertes Profiling" ein Verzeichnis für auslagerbaren Cache an, das folgende Kriterien erfüllt: • Das Verzeichnis enthält ausreichend Festplattenspeicher für Ihre Daten. Um den benötigten Festplattenspeicher abzuschätzen, berücksichtigen Sie Faktoren wie die Anzahl an gleichzeitig ausgeführten Jobs oder Datenflüssen sowie den von jedem gleichzeitig ausgeführten Datenfluss benötigten Umfang an auslagerbarem Cache. • Das Verzeichnis befindet sich auf einen separaten Datenträger oder einem anderen Dateisystem als das Data-Services-System. • Das Verzeichnis schränkt den vom Datenfluss verbrauchten Festplattenspeicher ein. Der auslagerbare Cache nutzt sämtlichen verfügbaren Festplattenspeicher des Dateisystems, das das auslagerbare Cacheverzeichnis enthält. Um den von Datenflüssen belegten Festplattenspeicher einzuschränken, legen Sie ein Dateisystem in einer eingeschränkten Größe an. Verwenden Sie das neue Dateisystem als auslagerbares Cacheverzeichnis. Die Software verwendet dieses Verzeichnis in den folgenden Situationen: • Für auslagerbares Zwischenspeichern, dem Standardcachetyp für Datenflüsse. Weitere Informationen finden Sie im Performance Optimization Guide. • Wenn von der Software ein Dateitransfertyp ausgewählt wird und Automatisch in der Data_Trans fer-Transformation angegeben wird. 5. Ändern Sie den Wert für Startport und Endport, um die Anzahl an für Peer-to-Peer-Kommunikation verwendeten Ports einzuschränken. Die Standardwerte sind 1025 bzw. 327676. Diese Ports werden für Peer-to-Peer-Kommunikation beim Senden von Daten zwischen Datenflüssen oder Teildatenflüssen verwendet, die auf verschiedenen Jobservern ausgeführt werden. 6. Geben Sie an, ob Sie das SSL-Sicherheitsprotokoll für die Kommunikationspfade zwischen Datenflüssen und Teildatenflüssen verwenden möchten. 7. Geben Sie q und anschließend x ein, um den Servermanager zu beenden. 6.11.3 Konfigurieren von Zugriffsservern Wenn Sie das Verzeichnis für eine Zugriffsserverinstallation konfigurieren, schafft SAP BusinessObjects Data Services Platz für die Protokolldateien des Zugriffservers. 1. Stellen Sie sicher, dass die erforderlichen Umgebungsvariablen festgelegt wurden, und führen Sie den Servermanager aus. $ cd $LINK_DIR/bin/ $ . ./al_env.sh $ ./svrcfg Das Hauptfenster des Servermanagers wird angezeigt. 2. Geben Sie 4 zur Konfiguration eines Zugriffsservers ein. Das Zugriffsserver-Informationsfenster wird angezeigt. 3. Geben Sie den Befehl für die auszuführende Konfigurationsaufgabe ein: 101 2012-11-22 Serververwaltung Befehl Konfigurationsaufgabe c Anlegen eines neuen Zugriffsservers e Bearbeiten eines vorhandenen Zugriffsservers d Löschen eines vorhandenen Zugriffsservers 4. Geben Sie beim Anlegen oder Bearbeiten eines Zugriffsservers zusätzliche Konfigurationsdetails an: a. Wenn Sie einen vorhandenen Zugriffsserver bearbeiten, geben Sie die Nummer des Zugriffsservers ein, die im Fenster mit den Zugriffsserver-Konfigurationsinformationen angezeigt wird. b. Geben Sie das Verzeichnis für den Zugriffsserver an. c. Geben Sie den TCP/IP-Port an, über den der Zugriffsserver kommunizieren soll. Anmerkung: Sie können mehrere Zugriffsserver auf einem Rechner konfigurieren, allerdings muss jeder über einen eigenen Port verfügen. Wenn Sie eine Portnummer eingeben, die bereits in Verwendung ist, wird eine Fehlermeldung angezeigt. d. Geben Sie zusätzliche Parameter für den Zugriffsserver an. Anmerkung: Sie können zusätzliche Zugriffsserverparameter anzeigen, indem Sie AL_AccessServer in die Befehlszeile eingeben. Weitere Informationen finden Sie unter “Echtzeitleistung” im Management-Console-Handbuch. e. Geben Sie an, ob Sie SSL-Sicherheit für Echtzeitmeldungen auf diesem Zugriffsserver verwenden möchten. f. Geben Sie an, ob Sie den Zugriffsserver aktivieren möchten. 5. Wenn Sie einen Zugriffsserver löschen, geben Sie die Nummer des jeweiligen Zugriffsservers an. Anmerkung: Beim Löschen eines Zugriffsservers werden alle Zugriffsserver gestoppt. Die verbleibenden Zugriffsserver werden neu gestartet, nachdem Sie den Servermanager beendet haben. 6. Wenn Sie mit Ihrem Konfigurationsänderungen fertig sind, geben Sie q und anschließend x ein, um den Servermanager zu beenden. 6.11.4 Konfigurieren von SSL-Pfaden Verwenden Sie den Servermanager, um die Pfade für SSL-Zertifikate und Schlüsseldateien zu konfigurieren. 102 2012-11-22 Serververwaltung Anmerkung: Standardmäßig werden die Pfade für das SSL-Zertifikat und die Schlüsseldateien während der Installation automatisch konfiguriert. Sie müssen sie nicht ändern, es sei denn, Sie möchten Ihre eigenen Zertifikate verwenden. 1. Stellen Sie sicher, dass die erforderlichen Umgebungsvariablen festgelegt wurden, und führen Sie den Servermanager aus. $ cd $LINK_DIR/bin/ $ . ./al_env.sh $ ./svrcfg Das Hauptfenster des Servermanagers wird angezeigt. 2. Geben Sie 7 ein, um SSL-Pfade zu konfigurieren. Das Fenster mit den SSL-Konfigurationsinformationen wird angezeigt. 3. Geben Sie e ein, um die SSL-Konfiguration zu bearbeiten. 4. Geben Sie die SSL-Konfigurationsinformationen ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden: a. Pfad zur Serverzertifikatsdatei b. Pfad zur Serverdatei mit privatem Schlüssel c. Ob eine Kennwortdatei mit privatem Schlüssel verwendet werden soll und wenn ja, den Pfad zu dieser Datei d. Verzeichnis, in dem Ihre vertrauenswürdigen Zertifikate gespeichert sind Anmerkung: Das Serverzertifikat muss das PEM-Format aufweisen. Gültige Erweiterungen für Zertifikate im Ordner der vertrauenswürdigen Zertifikate umfassen .pem, .crt und .cer. Unabhängig von der Dateierweiterung müssen alle Inhalte der Zertifikatsdatei das PEM-Format aufweisen. 5. Wenn Sie mit Ihrem Konfigurationsänderungen fertig sind, geben Sie q und anschließend x ein, um den Servermanager zu beenden. Anmerkung: Die im Servermanager angegebenen Zertifikatsinformationen gelten für alle Data-Services-Server, die auf diesem Rechner ausgeführt werden (beispielsweise für alle Jobserver, Zugriffsserver usw.). 6.11.5 Starten oder Stoppen des Diensts Der Dienst SAP BusinessObjects Data Services (AL_JobService) ist ein mit $VERKNÜPFUNGSVERZ verknüpfter Daemon, der lokal konfigurierte Jobserver und Zugriffsserver startet, sie überwacht und versucht, sie neu zu starten, falls sie nicht mehr ausgeführt werden. Nachdem Sie den Servermanager beendet haben, ruft AL_JobService automatisch alle an Job- oder Zugriffsservern vorgenommenen Änderungen ab. Sie müssen AL_JobService nicht neu starten. 1. Führen Sie den Servermanager aus. $ cd $LINK_DIR/bin/ $ . ./al_env.sh $ ./svrcfg 103 2012-11-22 Serververwaltung Anmerkung: Mit dem zweiten Befehl werden die erforderlichen Umgebungsvariablen festgelegt, bevor ./svrcfg den Server Manager startet. Das Hauptfenster des Servermanagers wird angezeigt. 2. Geben Sie 1 ein, um den Dienst zu steuern (Jobdienst). 3. Starten oder stoppen Sie den Jobdienst. • Geben Sie s ein, um den Jobdienst zu starten. • Geben Sie o ein, um den Jobdienst zu stoppen. 4. Geben Sie q und anschließend x ein, um den Servermanager zu beenden. 6.11.6 Konfigurieren von SMTP-E-Mail Mit dem Servermanager können SMTP-Servereinstellungen für die E-Mail-Funktion smtp_to angegeben werden. Weitere Informationen finden Sie im Referenzhandbuch unter "Definieren und Aktivieren der Funktion smtp_to". 6.12 Konfigurieren des Metadaten-Suchdiensts und des View-Data-Diensts Die folgenden Dienste werden vom Installationsprozess von Data Services (unter dem Server EIMAdaptiveProcessingServer) mit Standardeinstellungen konfiguriert. • Metadaten-Suchdienst • View-Data-Dienst Mithilfe dieser Dienste werden Daten von Information Steward in Profiling-Quellen verbunden und angezeigt. Sie können die Konfigurationseinstellungen ändern, um Information Steward effektiver in die Hardware-, Software- und Netzwerkkonfiguration zu integrieren. 1. Wechseln Sie zum Verwaltungsbereich "Server" der CMC. 2. Klappen Sie im Strukturbereich Dienstkategorien auf, und wählen Sie Enterprise-Information-Management-Dienste aus. 3. Doppelklicken Sie auf Rechnername. EIMAdaptiveProcessingServer in der Liste im rechten Bereich. 4. Suchen Sie im Fenster "Eigenschaften" den entsprechenden Dienst, dessen Einstellungen Sie ändern möchten. 5. Nachdem Sie die gewünschten Änderungen im Dienst vorgenommen haben, klicken Sie auf Speichern oder Speichern und schließen. Anmerkung: Nicht alle Änderungen werden sofort wirksam. Wenn eine Einstellung nicht sofort geändert werden kann, werden die aktuelle Einstellung (roter Text) und die aktualisierte Einstellung im Fenster 104 2012-11-22 Serververwaltung "Eigenschaften" angezeigt. Wenn Sie zum Verwaltungsbereich "Server" zurückkehren, ist der Server als Veraltet markiert. Wenn Sie den Server neu starten, verwendet er die aktualisierten Einstellungen des Dialogfensters "Eigenschaften", und das Kennzeichen Veraltet wird vom Server entfernt. Verwandte Themen • Konfigurationsparameter des Metadaten-Suchdiensts • Konfigurationsparameter der View-Data-Dienste 6.12.1 Konfigurationsparameter des Metadaten-Suchdiensts Sie können folgende Eigenschaften des Metadaten-Suchdiensts ändern. Serverkonfigurationspa rameter Dienstname Beschreibung Name der Dienstkonfiguration. Mögliche Werte Aus maximal 64 Zeichen bestehende alphanumerische Zeichenfolge. Der Dienstname darf keine Leerzeichen enthalten. Standardwert: MetadataBrowsingService Maximale Anzahl von Datenquellenverbindungen Maximale Anzahl von Datenquellenverbindungen, die jederzeit unter einer Dienstinstanz geöffnet sein können. Wiederholungsversuche für den Start des Dienstproviders Maximale Anzahl von Versuchen für den Start eines neuen Dienstproviders, wenn der Zugriff auf einen freigegebenen Dienstprovider beschränkt ist. Standardwert: 1 Zeitüberschreitung der zustandsabhängigen Verbindung (Sekunden) Maximale Länge der Öffnung einer zustandsabhängigen Verbindung. Zustandsabhängige Verbindungen sind u.a. SAP-Anwendungen und SAPBW-Quellen. Standardwert: 1200 Zeitüberschreitung der zustandslosen Verbindung (Sekunden) Maximale Länge der Öffnung einer zustandslosen Verbindung. Zustandslose Verbindungen sind u.a. alle relationalen Datenbankquellen. Standardwert: 1200 105 Ganze Zahl. Standardwert: 200 2012-11-22 Serververwaltung Serverkonfigurationspa rameter Beschreibung Mögliche Werte Wiederverwendungs schwellwert Maximale Anzahl von Anforderungen, die von einem Dienst verarbeitet werden, bevor die DataServices-Backend-Engine zum Freigeben von Arbeitsspeicher wiederverwendet wird, der für die Metadatensuche zugewiesen war. Standardwert: 50000 Grad der Protokollierung von Trace-Meldungen in der Protokolldatei. Protokollierungsgrad Anmerkung: Wenn mehrere Instanzen des Metadaten-Suchdiensts im CMS konfiguriert sind, wird von allen Instanzen der gleiche Grad von Informationen erfasst. Verwendet wird der für den ersten ausgeführten Dienst definierte Protokollierungsgrad. Information-Steward-Protokolle: • Ohne: Protokollierung deaktiviert. • Info: Protokollierung deaktiviert. (Wie "Ohne") • Feiner: Alle Traces, Anforderungen und Antworten. Data-Services-Protokolle: • Ohne: Protokollierung deaktiviert. • Info: Alle Traces. • Feiner: Alle Traces, Anforderungen und Antworten. Der Standardgrad ist "Info". Verbindungsstatistik erfassen Aktivieren oder Deaktivieren der Erfassung von statistischen Informationen zu den einzelnen offenen Verbindungen. Nummer des Ports, über den mit der Data-Services-Backend-Engine kommuniziert wird. Listener-Port Wenn Sie die Portnummer ändern, müssen Sie den EIMAdaptiveProcessingServer neu starten, damit die Änderung wirksam wird. Für den JMX-Connector verwendete Portnummer. JMX-Connector-Port 106 Wenn Sie die Portnummer ändern, müssen Sie den EIMAdaptiveProcessingServer neu starten, damit die Änderung wirksam wird. Die Standardeinstellung ist "Aktiviert". Vierstellige Portnummer, die derzeit nicht verwendet wird. Standardwert: 4010 Vierstellige Portnummer, die derzeit nicht verwendet wird. Standardwert: 4011 2012-11-22 Serververwaltung 6.12.2 Konfigurationsparameter der View-Data-Dienste Sie können folgende Eigenschaften des View-Data-Diensts ändern. Serverkonfigurationspa rameter Dienstname Beschreibung Name der Dienstkonfiguration. Mögliche Werte Aus maximal 64 Zeichen bestehende alphanumerische Zeichenfolge. Der Dienstname darf keine Leerzeichen enthalten. Standardwert: ViewData Nummer des Ports, über den mit der Data-Services-Backend-Engine kommuniziert wird. Listener-Port Wenn Sie die Portnummer ändern, müssen Sie den EIMAdaptiveProcessingServer neu starten, damit die Änderung wirksam wird. Vierstellige ganze Zahl. Standardwert: 4012 Für den JMX-Connector verwendete Portnummer. JMX-Connector-Port Wenn Sie die Portnummer ändern, müssen Sie den EIMAdaptiveProcessingServer neu starten, damit die Änderung wirksam wird. Vierstellige ganze Zahl. Standardwert: 4013 Minimumwert: 1000 Batch-Größe (Kilobyte) Größe der in einer View-Data-Antwort zu speichernden Daten. Maximumwert: 50000 Standardwert: 1000 Mindestanzahl an freigegebenen Dienstprovidern Mindestanzahl freigegebener Data-ServicesBackend-Engines, die beim Start des Diensts gestartet werden müssen. Standardwert: 1 Maximale Anzahl an freigegebenen Dienstprovidern Maximale Anzahl freigegebener Data-Services-Backend-Engines, die während der Zeit gestartet werden können, um View-Data-Anforderungen zu bedienen. Standardwert: 5 Maximale Anzahl an dedizierten Dienstprovidern Maximale Anzahl dedizierter Data-Services-Backend-Engines, die jederzeit gestartet werden können. Standardwert: 10 107 2012-11-22 Serververwaltung Serverkonfigurationspa rameter Beschreibung Wiederverwendungs schwellwert Maximale Anzahl von Anforderungen, die von einem Dienst verarbeitet werden, bevor die DataServices-Backend-Engine zum Freigeben von Arbeitsspeicher wiederverwendet wird, der für das Anzeigen von Daten zugewiesen war. Anzahl der Startversuche für Dienstprovider Anzahl der zum Starten der Instanz der DataServices-Backend-Engine zu unternehmenden Versuche. Standardwert: 1 Maximale Leerlaufzeit für freigegebenen Dienstprovider (Minuten) Maximale Anzahl von Minuten, die eine DataServices-Backend-Engine zubringen kann, ohne Anforderungen zu verarbeiten. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Data-Services-Backend-Engine heruntergefahren. Standardwert: 120 Grad der Protokollierung von Trace-Meldungen in der Protokolldatei. Protokollierungsgrad Anmerkung: Wenn mehrere Instanzen des View-Data-Diensts im CMS konfiguriert sind, wird von allen Instanzen der gleiche Grad von Informationen erfasst. Verwendet wird den für den ersten ausgeführten Dienst definierte Protokollierungsgrad. Mögliche Werte Beliebige ganze Zahl. Standardwert: 200 Information-Steward-Protokolle: • Ohne: Protokollierung deaktiviert. • Info: Protokollierung deaktiviert. (wie "Ohne") • Feiner: Alle Traces, Anforderungen und Antworten. Data-Services-Protokolle: • Ohne: Protokollierung deaktiviert. • Info: Alle Traces. • Feiner: Alle Traces, Anforderungen und Antworten. Der Standardgrad ist "Info". 6.13 CMC-Einstellungen für die Data-Services-Anwendung Sie können die folgenden Einstellungen für die Data-Services-Anwendung in der CMC ändern. 108 2012-11-22 Serververwaltung Data-Services-Anwendung Beschreibung Anzahl der Tage, über die der Jobausführungsverlauf beibehalten wird. Verlauf Beibehaltungsdauer Standardwert: 30 • Wenn Sie 0 eingeben, wird kein Jobverlauf gepflegt. • Wenn Sie eine negative Zahl eingeben, wird der Jobverlauf gelöscht. Anzahl der Tage, über die die Protokolldateien des Jobservers beibehalten werden. Aufbewahrungsfrist des Jobserverprotokolls SSL-Kommunikation für den Metadaten-Suchdienst und Datenanzeigedienst aktivieren Standardwert: 30 • Wenn Sie 0 eingeben, wird kein Jobverlauf gepflegt. • Wenn Sie eine negative Zahl eingeben, wird der Jobverlauf gelöscht. Gibt an, ob für die Kommunikation mit den Metadaten-Suchdienst und Datenanzeigedienst des EIM Adaptive Processing Server SSL verwendet wird. Andere SAP-Softwareprodukte wie SAP BusinessObjects Information Steward nutzen den Metadaten-Suchdienst und Datenanzeigedienst zum Durchsuchen und Importieren von Metadaten und zum Anzeigen der Daten von Verbindungen. Geben Sie an, ob der Standard-SSL-Keystore und die SSL-Standardzertifikate verwendet werden sollen. Standardmäßige SSL-Einstellungen verwenden Standardwert: Nein Wenn Sie Nein angeben, müssen Sie in die Felder Keystore-Datei, Keystore-Kennwort und Schlüsselkennwort Werte eingeben. Keystore-Datei Der Dateiname des Keystores, der den Schlüssel und alle Zertifikate enthält, die zur Zertifikatskette gehören, die an der Schlüsselsignatur beteiligt ist. Standardwert: DSJavaKeyStore.keystore Keystore-Kennwort Kennwort für die Keystore-Datei. Schlüsselkennwort Kennwort für den Schlüssel in der Keystore-Datei. Kennphrase zur Verschlüsselung von Kennwörtern, die als Teil von Anforderungen an den Metadaten-Suchdienst und Datenanzeigedienst gesendet werden. Verschlüsselungskennphrase 109 Andere SAP-Softwareprodukte wie SAP HANA verschlüsseln anhand dieser Verschlüsselungskennphrase Kennwörter beim Versenden von offenen Verbindungsanforderungen. Die Backend-Engine verwendet diese Kennphrase, um die Kennwörter zu entschlüsseln und die offenen Verbindungsanforderungen zu verarbeiten. 2012-11-22 Serververwaltung 110 2012-11-22 Überwachung Überwachung 7.1 Überwachen von Jobs Mit Administrator können Sie die Jobausführung eines jeden Batch-Jobs in einem verbundenen Repository überwachen. Die Überwachung ist für Jobs möglich, die über den Administrator oder über den Designer ausgeführt werden. In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Sie mit dem Administrator den Gesamtstatus und die Statistik für einen Batch-Job anzeigen können. 7.1.1 Anzeigen des Gesamtstatus von ausgeführten Jobs Auf der Seite "Batch-Jobstatus" werden alle Batch-Jobausführungen aufgeführt. Verwenden Sie diese Liste, um den Gesamtstatus einer jeden Ausführung anzuzeigen und auf detailliertere Statistiken und Protokolldateien zuzugreifen. 1. Wählen Sie Batch > Repository aus. Um Jobs in allen Repositorys über diese Seite anzuzeigen, wählen Sie Batch > Alle Repositorys aus. (Die Option "Alle Repositorys" wird unter dem Batch-Jobknoten angezeigt, wenn mehrere Repositorys mit dem Administrator verbunden sind.) Auf der Seite "Batch-Jobstatus" werden alle Jobausführungsinstanzen für das ausgewählte Repository aufgeführt. 2. Sie können die angezeigte Liste der Batch-Jobs filtern, indem Sie einen Jobnamen und/oder einen Jobausführungszeitpunkt auswählen. Um nach Job zu filtern, wählen Sie den jeweiligen Jobnamen aus der Dropdown-Liste Jobname aus. Alternativ können Sie den Namen oder einen Teil des Namens und ein Platzhalterzeichen (% oder *) in das Feld für die Platzhaltersuche eingeben und auf Suchen klicken. Im Feld "Suchen" wird die Groß-/Kleinschreibung nicht beachtet. Außerdem sind Leerzeichen erlaubt. Um nach Jobausführungszeitpunkt zu filtern, wählen Sie eine der folgenden Optionen aus: • Letzte Ausführung eines Jobs anzeigen. • Letzten Status in Bezug auf heute anzeigen – Wählen Sie die Anzahl vergangener Tage aus, über die Jobausführungen angezeigt werden sollen. • Status als festgelegten Zeitraum anzeigen – Geben Sie den Datumsbereich ein, oder wählen Sie diesen durch Klicken auf die Kalendersymbole aus. 111 2012-11-22 Überwachung 3. Klicken Sie auf Suchen, um die Liste zu aktualisieren. 4. Um die Werte in jeder Spalte in auf- oder absteigender Reihenfolge zu sortieren, klicken Sie auf den Spaltenkopf. 5. Lesen Sie den Gesamtstatus einer Batch-Jobausführung an den Indikatoren in der Spalte Status ab. Indikator Beschreibung Ein grünes Symbol zeigt an, dass die Batch-Jobausführung fehlerfrei verlief. Ein gelbes Symbol deutet darauf hin, dass für den Batch-Job mindestens eine Warnmeldung vorliegt. Ein rotes Symbol zeigt an, dass beim Batch-Job ein Fehler aufgetreten ist. Stellen Sie anhand der Spalte "Endzeit" fest, ob und wann der Job abgeschlossen wurde. 6. Wenn eine Batch-Jobausführung einen roten Status aufweist, prüfen Sie die Trace-, Überwachungsund Fehlerprotokolle auf weitere Informationen. 7. Um detailierte Informationen zu einer bestimmten Jobausführung anzuzeigen, sehen Sie sich die Daten auf der Seite "Batch-Jobstatus" an. Falls für den Job ein Servergruppensymbol in der Spalte "Jobserver" angezeigt wird, deutet dies darauf hin, dass der Job durch eine Servergruppe ausgeführt wurde. Wenn Sie den Cursor über das Servergruppensymbol bewegen, wird der Name der Servergruppe angezeigt. Der aufgeführte Jobserver ist derjenige Jobserver in der Servergruppe, der den Job ausgeführt hat. Anmerkung: Jeder Job kann von einem explizit ausgewählten Jobserver oder einer Servergruppe ausgeführt werden. Falls Sie einen Job durch eine Servergruppe ausführen lassen, können Sie auf dieser Seite feststellen, welcher Jobserver den Job tatsächlich ausgeführt hat. Wenn Sie einen Jobserver explizit zur Ausführung eines Jobs auswählen, wird das Servergruppensymbol nicht für den Job in der Spalte "Jobserver" dieser Seite angezeigt, auch wenn der ausgewählte Jobserver zu einer Servergruppe gehört. Verwandte Themen • Management-Console-Handbuch: Festlegen des Statusintervalls 7.1.2 Statistik Für jede Jobausführung legt der Administrator eine Statistik vor. Eine Statistik quantifiziert die Aktivitäten der Komponenten des Jobs. Sie können die folgenden Statistiktypen anzeigen: 112 2012-11-22 Überwachung • • Jobstatistik wie die in einer bestimmten Komponente eines Jobs verbrachte Zeit und die Anzahl der Datenzeilen, die die Komponente durchlaufen haben. Datenfluss-Objektstatistik wie die von einer Transformation in einem Datenfluss verwendete Cachegröße. 7.1.2.1 Anzeigen von Jobstatistiken Die Jobstatistiken helfen Ihnen bei der Optimierung der Jobleistung. 1. Wählen Sie Batch > Repository aus. 2. Suchen Sie auf der Seite "Batch-Jobstatus" nach einer Jobausführungsinstanz. Identifizieren Sie eine Instanz anhand des Seitenuntertitels (der den Namen des Repositorys bereitstellt, in dem SAP BusinessObjects Data Services den Job speichert) und der folgenden Spaltenköpfe auf dieser Seite: Spalte Beschreibung Status Siehe Gesamtstatus Jobname Der Name, den Sie dem Job im Designer gegeben haben. Systemkonfigurati on Name eines Satzes von Datastore-Konfigurationen, anhand dessen der Job bei seiner Ausführung Verbindungen mit Quell- und Zieldatenbanken herstellt. Jeder Wert in dieser Spalte ist ein Hyperlink. Klicken Sie auf den Hyperlink, um den Satz von Datastore-Konfigurationen in der Systemkonfiguration anzuzeigen. Um die Systemkonfiguration zu ändern, klicken Sie auf den Tab Batch-Jobkonfiguration und nehmen dann die entsprechenden Änderungen auf den Seiten Ausführen, Zeitplan hinzufügen oder Ausgeführten Befehl exportieren vor. Jobserver Der Server, der den Job ausgeführt hat. Startzeit Das Datum und die Uhrzeit des Starts der Jobausführungsinstanz. Endzeit Das Datum und die Uhrzeit des Endes der Jobausführungsinstanz. Dauer Die Zeit (in Sekunden), die für die Jobausführung benötigt wurde. Anzahl der Ausführungen Die Anzahl der Instanzausführungen bis zum Abschluss der Instanz. 3. Klicken Sie unter Jobinformationen für eine Instanz auf Überwachen. Der Administrator öffnet die Seite "Jobserverüberwachung" des Protokoll-Viewers. Auf dieser Seite sind verschiedene Statistiken zu der jeweiligen Jobausführungsinstanz enthalten, die mit dem Namen der Überwachungsprotokolldatei beginnen. Nach dem Dateinamen liefern die einzelnen Zeilen des Protokolls die folgenden Informationen: 113 2012-11-22 Überwachung Spalte Beschreibung Pfadname Gibt an, welches Objekt (welcher Schritt in einem Datenfluss) gerade ausgeführt wird. Status Gibt die Laufzeitreihenfolge der Prozesse in der Ausführung des Transformationsobjekts und den Status eines jeden Prozesses an. Hierbei handelt es sich nicht um Fehlerzustände. Wenn es sich jedoch bei einem Prozessstatus um Proceed handelt und dieser Status nie zu Stop wechselt, bedeutet dies, dass der Prozess nicht fehlerfrei ausgeführt wurde. Initializing Gibt an, dass der Job gerade initialisiert wird. Optimizing Gibt an, dass der Job gerade optimiert wird. Proceed Gibt an, dass der Prozess gerade ausgeführt wird. Stop Gibt an, dass der Prozess fehlerfrei beendet wurde. Zeilenan zahl Gibt an, wie viele Zeilen durch das jeweilige Objekt verarbeitet wurden. Dieser Wert wird auf Basis der Option Überwachungsstichprobenrate (Anzahl Sekunden) aktualisiert, die als Ausführungsoption auf der Seite "Batch-Job ausführen" festgelegt wird. Verstrichene Zeit Gibt die verstrichene Zeit (in Sekunden) an, seit das Objekt die erste Datenzeile erhalten hat. Absolutzeit Gibt die verstrichene Zeit (in Sekunden) an, seit die Ausführung des ganzen Datenflusses (einschließlich aller Transformationen) begann. Verwandte Themen • Anzeigen des Gesamtstatus von ausgeführten Jobs 7.1.2.2 Datenflussstatistiken Überprüfen Sie die Datenflussstatistiken, um die Leistung eines Datenflusses zu optimieren. Verwandte Themen • Performance Optimization Guide: Measuring performance of jobs 114 2012-11-22 Überwachung 7.1.3 Ignorieren des Fehlerstatus Die Seite "Batch-Jobstatus" enthält die Option Fehlerstatus ignorieren. Verwenden Sie diese Option, wenn Sie Jobs durcharbeiten, für die Warnungen oder Fehler auf dieser Seite angezeigt werden, und wenn Sie eine Zeile markieren möchten, damit Sie wissen, dass Sie die zugehörigen Protokolle vollständig durchgesehen haben. 1. Auf der Seite "Batch-Jobstatus" wählen Sie die Jobs aus, die Sie ignorieren möchten. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Fehlerstatus ignorieren. Die Seite wird aktualisiert, und in den Zeilen, die Sie ausgewählt haben, wird jetzt ein grünes Statussymbol angezeigt. 7.1.4 Löschen von Verlaufsdaten für Batch-Jobs Die Seite "Batch-Jobstatus" enthält eine Option zum Löschen der Informationen zur Ausführung eines Jobs. Wenn Sie Zeilen manuell von dieser Seite löschen möchten, markieren Sie diese und wählen Löschen aus. Sie können diese Informationen auch verwalten, indem Sie die Protokollaufbewahrungsfrist des Administrators einstellen. Anmerkung: Wenn Sie diese Jobinformationen löschen, entfernt die Software auch Datenvalidierungsstatistiken aus den Datenvalidierungs-Metadatenberichten. 7.1.5 Stoppen von Jobs Die Seite "Batch-Jobstatus" umfasst eine Option zum Abbrechen von Batch-Jobs. Wenn ein Batch-Job ausgeführt wird und Sie ihn stoppen möchten, aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben dem Jobnamen und wählen Abbrechen. 7.1.6 Löschen von Trace-, Überwachungs- und Fehlerprotokollen für einen Batch-Job Sie können Trace-, Überwachungs- und Fehlerprotokolle für Jobinstanzen auf der Seite "Batch-Jobstatus" anzeigen und löschen. Der zugehörige Jobserver muss ausgeführt werden, um diese Protokolle anzeigen oder löschen zu können. 115 2012-11-22 Überwachung Sie können Trace-Protokolloptionen auf der Seite "Batch-Job ausführen" festlegen. Sie können die Schaltfläche Löschen auf der Seite "Batch-Jobstatus" verwenden, um einen Satz von Batch-Protokollverlaufsdateien von einem Jobserverrechner und aus dem zugehörigen Repository zu löschen. 1. Wählen Sie Batch > Repository aus. 2. Wählen Sie einen oder mehrere Jobs aus, für den bzw. die Sie Protokolle löschen möchten. Alternativ können Sie auf Alle auswählen klicken. 3. Klicken Sie auf Löschen. Die Batch-Protokollverlaufsdateien werden vom Jobserverrechner und aus dem zugehörigen Repository gelöscht. Verwandte Themen • Management-Console-Handbuch: Batch-Jobprotokolle • Statistik • Referenzhandbuch: Objekte, Protokolle 116 2012-11-22 Lifecycle Management Lifecycle Management 8.1 Grundlagen der Migration Informationen zu diesem Abschnitt In Zusammenhang mit SAP BusinessObjects Data Services wird mit Migration das Verschieben von Anwendungen durch mehrere Entwicklungsphasen bis zur Produktion bezeichnet. Die Software unterstützt einfache und komplexe Anwendungsmigrationsprozesse durch alle Phasen bis hin zur Produktion. Verwandte Themen • Entwicklungsphasen • Migrationsmechanismen und -tools 8.1.1 Entwicklungsphasen Der ETL-Entwicklungsprozess umfasst üblicherweise drei unterschiedliche Phasen: • • • Entwurfsphase Testphase Produktionsphase Sie können SAP BusinessObjects Data Services in allen drei Phasen verwenden. Da für jede Phase möglicherweise ein anderes Repository erforderlich ist, um Umgebungsunterschiede zu beeinflussen, werden kontrollierte Mechanismen zum Verschieben der Objekte von Phase zu Phase bereitgestellt. Jede Phase kann einen anderen Rechner in einer anderen Umgebung mit unterschiedlichen Sicherheitseinstellungen einschließen. Die Entwurfsphase und anfängliche Testphase umfasst möglicherweise nur eine beschränkte Menge an Beispieldaten und niedrige Sicherheit, während für die finale Testphase eine vollständige Emulation der Produktionsumgebung einschließlich strenger Sicherheitseinstellungen erforderlich ist. 117 2012-11-22 Lifecycle Management 8.1.1.1 Entwurfsphase In dieser Phase definieren Sie Objekte und legen Diagramme an, die SAP BusinessObjects Data Services bei Ihren Datenbewegungsanforderungen anweisen. In der Software werden diese Spezifikationen gespeichert, sodass Sie sie erneut verwenden oder ändern können, wenn sich Ihr System weiterentwickelt. Bedenken Sie beim Entwerfen Ihres Projekts die Migration in die Test- und die abschließende Produktionsumgebung. Beachten Sie beim Entwerfen Ihres Projekts die folgenden grundlegenden Richtlinien: • Gestalten Sie Entwicklungsschritte als unabhängige, für Tests geeignete Module. • Verwenden Sie für jeden von Ihnen angelegten Schritt einen aussagekräftigen Namen. • Legen Sie für gängige Operationen unabhängige Module an, die wiederholt verwendet werden können. • Verwenden Sie Testdaten, die alle Abweichungen in Ihren Produktionsdaten widerspiegeln. 8.1.1.2 Testphase In dieser Phase verwenden Sie SAP BusinessObjects Data Services zum Testen der Ausführung Ihrer Anwendung. An dieser Stelle können Sie die Anwendung auf Fehler überprüfen und den Ausführungsfluss verfolgen, ohne die Produktivdaten einer Gefahr auszusetzen. Wenn Sie in dieser Phase Fehler feststellen, geben Sie die Anwendung zur Fehlerbehebung an die Entwicklungsphase zurück, und testen Sie dann die korrigierte Anwendung. Die Testphase besteht aus zwei Teilen: 118 2012-11-22 Lifecycle Management • Der erste Teil umfasst das Entwerfen der Datenbewegung mit Ihrem lokalen Repository. • Der zweite Teil besteht aus einer vollständigen Emulation Ihrer Produktivumgebung, einschließlich Datenvolumen. Die Software liefert während beider Bestandteile dieser Phase Feedback in Form von Trace-, Fehlerund Überwachungsprotokollen. Das Test-Repository sollte Ihre Produktivumgebung so genau wie möglich emulieren, einschließlich Einplanung der Jobs, anstatt sie nur manuell zu starten. 8.1.1.3 Produktionsphase In dieser Phase richten Sie einen Zeitplan in SAP BusinessObjects Data Services ein, um Ihre Anwendung als Job auszuführen. Sie können die Ergebnisse von Produktionsläufen bewerten und ggf. zur Entwurfsphase zurückkehren, um die Leistung zu optimieren und Ihre Zielanforderungen zu verfeinern. Nach dem Produktivstart der Software können Sie die Leistung und Ergebnisse im Administrator überwachen. In der Produktivphase: • Überwachen Sie Ihre Jobs sowie die Zeit, die sie bis zum Abschluss in Anspruch nehmen. Die Trace- und Überwachungsprotokolle enthalten Informationen über jeden Job sowie über die im Job enthaltenen Workflows und Datenflüsse. Sie können die Protokolldetails anpassen. Je mehr Informationen die Protokolle enthalten sollen, desto länger ist die Ausführungszeit des Jobs. Stimmen Sie die Jobausführungszeit mit den zum Analysieren der Jobleistung erforderlichen Informationen ab. • Überprüfen Sie die Genauigkeit Ihrer Daten. So optimieren oder korrigieren Sie Ihre Jobs: • Nehmen Sie Änderungen an der Entwurfsumgebung vor. • Wiederholen Sie die Objekttests. • Verschieben Sie geänderte Objekte wieder in die Produktion. 8.1.2 Migrationsmechanismen und -tools SAP BusinessObjects Data Services bietet zwei Migrationsmechanismen: 119 2012-11-22 Lifecycle Management • • Die Migration per Export/Import eignet sich am besten für kleine bis mittelgroße Projekte, bei denen eine kleine Anzahl von Entwicklern an einigermaßen unabhängigen Data-Services-Anwendungen über alle Phasen der Entwicklung hinweg arbeiten. Die Mehrbenutzerentwicklung ist ideal für größere Projekte, wo zwei oder mehr Entwickler bzw. mehrere Teams an unabhängigen Teilen von Data-Services-Anwendungen über alle Phasen der Entwicklung hinweg arbeiten. Ungeachtet des verwendeten Migrationsmechanismus empfiehlt es sich, dass Sie die Migration mithilfe eines oder mehrerer Tools vorbereiten, die für Ihre Entwicklungsumgebung am geeignetsten sind. Die verwendeten Mechanismen und Tools richten sich nach den Anforderungen der Entwicklungsumgebung. Falls die Quelldaten aus mehreren, homogenen Systemen stammen, empfiehlt sich die Verwendung von Datastore- und Systemkonfigurationstools. Für die Migration von Anwendungen in einer Mehrbenutzerumgebung wird dringend empfohlen, dass Sie sich bei der Migration an Namenskonventionen orientieren. Verwandte Themen • Export-/Import-Migration • Designer-Handbuch: Mehrbenutzerentwicklung • Vorbereitungen für die Migration • Datastore- und Systemkonfigurationen • Designer-Handbuch: Datastores, Anlegen und Verwalten mehrerer Datastore-Konfigurationen • Benennungskonventionen für die Migration 8.1.2.1 Welcher Mechanismus ist optimal? Obwohl SAP BusinessObjects Data Services Mehrbenutzerumgebungen unterstützt, müssen Sie diese Architektur möglicherweise nicht für alle Projekte implementieren. Bei kleinen bis mittelgroßen Projekten mit nur einem oder zwei Entwicklern ist ein zentrales Repository nicht unbedingt eine notwendige Lösung, um die Arbeit dieser Entwickler zu integrieren. Angenommen, nur zwei Berater arbeiten an einer bestimmten HR-Data-Mart-Anwendung. Das Entwicklungssystem ist so ausgelegt, dass während Berater 1 das Stamm-Repository verwaltet, Berater 2 an einem neuen Abschnitt innerhalb einer vollständigen Kopie des Stamm-Repositorys arbeitet. Berater 2 exportiert diesen neuen Abschnitt mithilfe des Exporthilfsprogramms, das das "Anlegen", "Ersetzen" oder "Ignorieren" ermöglicht, zurück in das Stamm-Repository. Nach der Aktualisierung des Stamm-Repositorys überschreibt Berater 2 die vorherige Kopie des Stamm-Repositorys mit einer komplett neuen Kopie des Stamm-Repositorys. Verwenden Sie die folgende Matrix, um zu ermitteln, welche Mechanismen und Tools in Ihrer Umgebung am besten funktionieren würden. 120 2012-11-22 Lifecycle Management Migrationsmechanismen Tools Export/Import Namenskonventio nen Konfigurationen O O X O Quelldaten aus mehreren homogenen Systemen X X Unterschiedliche Quell- und Zieldatenbank in den Umgebungen X X Situation/Anforde rungen Kleines bis mittelgroßes Projekt X Mehrteamprojekt Benötigt eine "schnelle und leichte" Migrationslösung Mehrbenutzer X O X Optimale Lösung: X-kompatible Lösung: O 8.1.2.2 Export-/Import-Migration Export/Import ist der grundlegende Mechanismus für die Migration von SAP-BusinessObjects-Data-Services-Anwendungen zwischen den verschiedenen Phasen. Zuerst exportieren Sie Jobs aus dem lokalen Repository in ein anderes lokales Repository oder in eine Zwischendatei, die Sie dann in ein anderes lokales Repository importieren können. Beim Übergang vom Entwurfs-Repository zum Test-Repository exportieren Sie beispielsweise vom Entwurfs-Repository in eine Datei und importieren die Daten anschließend in Ihr Test-Repository. 121 2012-11-22 Lifecycle Management Wenn Sie während des Testens Anwendungsfehler feststellen, können Sie diese in der Entwicklungsumgebung korrigieren, die korrigierte Version dann exportieren und schließlich wieder in das Test-Repository importieren, um sie erneut zu testen. Verwandte Themen • Exportieren und Importieren 8.1.2.3 Mehrbenutzermigration Sie können SAP-BusinessObjects-Data-Services-Anwendungen auch zwischen Phasen in komplexeren Entwicklungsumgebungen migrieren. Statt Anwendungen zu exportieren und zu importieren, bietet die Mehrbenutzerentwicklung einen sichereren Eincheck-, Auscheck- und Abrufmechanismus, indem ein zentrales Repository zum Speichern der Master-Exemplare der Anwendungselemente verwendet wird. Die Mehrbenutzerentwicklung bietet noch andere erweiterte Funktionen wie Beschriftung und Filterung, um Ihnen mehr Flexibilität und Kontrolle bei der Verwaltung der Anwendungsobjekte zu verleihen. Verwandte Themen • Designer-Handbuch: Migrieren von Mehrbenutzerjobs 8.2 Vorbereitungen für die Migration Informationen zu diesem Abschnitt Es wird empfohlen, dass Sie vor der Entwicklung von SAP-BusinessObjects-Data-Services-Anwendungen zunächst eine umfassende Struktur einrichten, die den Migrationsprozess zwischen den Entwicklungsphasen erleichtert. In diesem Abschnitt werden Tools beschrieben, die Ihnen bei der Anlage der Migrationsstruktur helfen können. Es wird empfohlen, dass Sie standardisierte Benennungskonventionen für die Konnektivität zwischen Rechnersystemen implementieren. Fügen Sie Datastore- und Systemkonfigurationen hinzu. Diese erleichtern Ihnen die Arbeit mit mehreren homogenen Systemen. Verwandte Themen • Benennungskonventionen für die Migration • Datastore- und Systemkonfigurationen 122 2012-11-22 Lifecycle Management 8.2.1 Benennungskonventionen für die Migration Das beste Verfahren zur Sicherstellung einer schnellen und nahtlosen Migration ist die Verwendung allgemeiner Benennungskonventionen in allen Systemen und Phasen aller Entwicklungsumgebungen. Wir empfehlen nicht nur die Standardisierung von Objektpräfixen, -suffixen und IDs für Pfadnamen, um Ihre Projekte intern zu vereinfachen, sondern auch die externe Verwendung von Benennungskonventionen zu Migrationszwecken. Zur Vereinfachung der Migration verwenden Sie allgemeine Benennungskonventionen für Folgendes: • Verbindungen mit externen Datastores • Verzeichnisspeicherorte • Schemastrukturen und Eigentümer Die Migration von Anwendungen zwischen Benutzern und Phasen soll so schnell und einfach wie möglich sein. Dies bedeutet, dass die Zeit, die erforderlich ist, um Jobs für jede einzelne Umgebung umzukonfigurieren, erheblich reduziert oder eliminiert wird. Die eigentlichen Daten, die Sie extrahieren, transformieren und laden, unterscheiden sich zwar normalerweise je nach Datenbank. Die grundlegende Struktur der Daten sollte jedoch auf jeder Datenbank gleich sein, mit der dieselben Anwendungen arbeiten. Daher ist es sinnvoll, die Benennung und Strukturierung der Datenbanken zu standardisieren, bevor der Entwicklungsprozess gestartet wird. Verwandte Themen • Designer-Handbuch: Projekte und Jobs, Benennungskonventionen für Objekte in Jobs • Verbindungen mit externen Datastores • Verzeichnisspeicherorte • Schemastrukturen und Eigentümer 8.2.1.1 Verbindungen mit externen Datastores Mit Migration wird das Verschieben von Objekten zwischen lokalen Repositorys bezeichnet, ob direkt mithilfe der Export-/Importmethode oder indirekt mithilfe der Mehrbenutzerentwicklungsmethode. Ungeachtet der Methode müssen Sie die Auswirkung der Migration auf die Verbindungskonfigurationen berücksichtigen, die zu den Jobs gehören. Wenn Sie generische Namenskonventionen für ähnliche externe Datastore-Verbindungen verwenden, verringern Sie den Zeitaufwand für die Neukonfiguration der Verbindungen mit demselben Datenbanktyp. 123 2012-11-22 Lifecycle Management So sollten Sie beispielsweise denselben logischen Namen für alle Oracle-Datastore-Verbindungen mit demselben Typ von Datenbankstruktur auswählen, ungeachtet der Migrationsphasenumgebung. Sie können aussagekräftige Verbindungsnamen für eine bestimmte Phase und bestimmte Rechnersystemnamen wählen (Test_DW, Entw_DW, Prod_DW), allerdings empfiehlt es sich bei Verwendung dieser Namensstruktur, Datastore-Konfigurationen für Migrationszwecke einzusetzen. Entwicklungsphase Testphase Benutzername: Entw_DW Benutzename: Test_DW Kennwort: Entw_DW Kennwort: Test_DW Hostzeichenfolge: Entw_DW Hostzeichenfolge: Test_DW Für einen Job, der für eine Test- und eine Entwicklungsinstanz auszuführen ist, müsste "Test_DW" und "Entw_DW" verwendet werden. Dies setzt wiederum voraus, dass Sie unterschiedliche Datastore-Konfigurationen anlegen, wenn der Job für die Test- bzw. die Entwicklungsinstanz ausgeführt wird. Alternativ können Sie die Verbindungszeichenfolge DW nennen. In diesem Fall könnte der Job ungeachtet der Instanz, für die der Job gilt, ausgeführt werden, ohne dass Benutzer mehrere Datastore-Konfigurationen anlegen müssen. Entwicklungsphase Testphase Datenbank A Datastore-Verbin dung Datenbank B Datastore-Verbin dung Benutzename: DW Benutzename: DW Benutzename: DW Benutzename: DW Kennwort: DW Kennwort: DW Kennwort: DW Kennwort: DW Hostzeichenfolge: DW Eigentümername: DW Hostzeichenfolge: DW Eigentümername: DW Beispiele: • Ihr Unternehmen besitzt ein Oracle-Quellsystem zur Verarbeitung von Bestellungseingabedaten. Von diesem System gibt es mehrere Instanzen für Entwicklungs-, Testund Produktionszwecke. Daher geben Sie der Verbindungszeichenfolge für das Oracle-Quellsystem den Namen "BESTELLUNG_SYSTEM". Dann konfigurieren Sie diesen Namen in allen Phasen so, dass er auf die richtige (phasenspezifische) Instanz des Systems zeigt. 124 2012-11-22 Lifecycle Management • Nennen Sie die Verbindungszeichenfolge für das Ziel-Data-Warehouse "DW", und zeigen Sie dann auf unterschiedliche Datenbanken, je nachdem, ob Sie sich in der Entwicklungs-, Test- oder Produktionsumgebung befinden. Wenn Sie diese generische, phasenübergreifende Benennungsmethode verwenden, können Sie nicht über denselben Rechner auf Entwicklungs- und Testinstanzen zugreifen, da die Verbindungszeichenfolge nur einer einzigen Instanz zugeordnet ist. Wenn Zugriff auf beide Instanzen erforderlich ist, müssen Sie mehrere Datastore-Konfigurationen verwenden. Verwandte Themen • Exportieren und Importieren • Designer-Handbuch: Mehrbenutzerentwicklung 8.2.1.2 Verzeichnisspeicherorte Es empfiehlt sich, logische Verzeichnisnamen (zum Beispiel X:\) zu verwenden oder auf gemeinsame lokale Laufwerke zu zeigen, um Verzeichnisspeicherorte zu standardisieren. Da beispielsweise jeder Rechner über ein C:\-Laufwerk verfügt, können Sie auf den Verzeichnisspeicherort C:\TEMP zeigen und damit einen sicheren, reproduzierbaren Standard einführen. 8.2.1.3 Schemastrukturen und Eigentümer Geben Sie zur weiteren Vereinfachung einer nahtlosen Struktur zwischen Entwicklungsphasen allen Datenbankinstanzen denselben Eigentümernamen für dieselben Schemastrukturen, von denen Sie lesen und in die Sie Daten laden. Der Eigentümer jeder Schemastruktur kann unabhängig vom Namen variieren, und die Software führt einen Abgleich durch. 125 2012-11-22 Lifecycle Management 8.2.2 Datastore- und Systemkonfigurationen Mit Datastore- und Systemkonfigurationen können die Konfigurationen verringert werden, die zur Ausführung derselben Logik für verschiedene Datastore-Umgebungen erforderlich sind. Durch die Konfigurationen wird die Migration zwischen Entwicklungsphasen beschleunigt und vereinfacht. Verwandte Themen • Datastore-Konfigurationen und Migration • Mehrere Konfigurationen in Mehrbenutzerumgebungen 8.2.2.1 Datastore-Konfigurationen und Migration 126 2012-11-22 Lifecycle Management Ohne Datastores mit mehreren Konfigurationen müssen Sie möglicherweise bei jedem Export/Import aus einem Repository in ein anderes Zeit aufwenden, um Datastore-Verbindungen für das neue Repository (und in manchen Fällen für den neuen Hostrechner) zu konfigurieren. Ohne mehrere Konfigurationen kann jeder Job in einem Repository nur mit einer einzigen Datastore-Konfiguration ausgeführt werden. Mit mehreren Konfigurationen benötigen Sie keinen separaten Datastore (und keine separate Datastore-Konfiguration) für jede Datenbankinstanz, sondern können mehrere Datastore-Konfigurationen einer einzigen Datastore-Definition zuweisen. Jede Systemkonfiguration definiert eine Gruppe von Datastore-Konfigurationen, die Sie bei der Ausführung eines Jobs gemeinsam verwenden möchten. Sie müssen Datastore-Konfigurationen für die Datastores im Repository anlegen, bevor Sie Systemkonfigurationen anlegen können. 127 2012-11-22 Lifecycle Management Alle Objekte, die Sie in einen Datastore mit mehreren Konfigurationen importieren möchten, müssen demselben Eigentümer gehören. 128 2012-11-22 Lifecycle Management Verwandte Themen • Designer-Handbuch: Datastores, Anlegen und Verwalten mehrerer Datastore-Konfigurationen 8.2.2.2 Mehrere Konfigurationen in Mehrbenutzerumgebungen SAP BusinessObjects Data Services unterstützt auch Mehrbenutzerumgebungen für die Entwicklung. Ein Team kann während der Entwicklungs-, Test- und Produktionsphasen gemeinsam an einer Anwendung arbeiten. Außerdem können verschiedene Teams gleichzeitig in den unterschiedlichen Phasen tätig sein. Die einzelnen Benutzer arbeiten in ihren eigenen lokalen Repositorys an einer Anwendung. Das Team verwendet ein zentrales Repository zum Speichern, Einchecken und Auschecken von Objekten, die zum Master-Exemplar der Anwendung gehören. Im zentralen Repository werden alle Versionen der Objekte einer Anwendung beibehalten, sodass Sie bei Bedarf zu früheren Versionen zurückkehren können. Die einfachste Methode zum Einrichten einer Umgebung mit Mehrbenutzerfunktionalität besteht darin, unter den Entwicklern genau die gleichen Namensstandards für die Umgebung zu etablieren. In den Umgebungen der einzelnen Entwickler sind die Konfigurationen dann unterschiedlich. Eine Datenbank-Verbindungszeichenfolge würde beispielsweise auf die jeweilige lokale Datenbank zeigen. Wenn allerdings das Deployment dieser Namensstandards nicht möglich ist, können Sie durch Verwendung von Datastores mit mehreren Konfigurationen trotzdem Zeit sparen und Ihre Mehrbenutzerumgebung optimieren. Wenn die Entwickler beispielsweise Datenbanken mit derselben Metadatenstruktur, jedoch unterschiedlichen Datenbankinstanzen und -eigentümern verwenden, können Sie für jeden Entwickler im Entwurfsteam eine Datastore-Konfiguration definieren und unterschiedliche Eigentümer einer gemeinsamen Gruppe von Aliasen zuordnen, die von allen verwendet wird. Auf diese Weise haben Entwickler die Möglichkeit, Daten in denselben Projekten gemeinsam zu verwenden und beizusteuern, ohne die eigenen Datastore-Verbindungsinformationen jedes Mal einrichten zu müssen, wenn sie ein Projekt aus dem zentralen Repository auschecken. Verwandte Themen • Designer-Handbuch: Mehrbenutzerentwicklung • Designer-Handbuch: Einrichten von Mehrbenutzerumgebungen • Designer-Handbuch: Arbeiten in Mehrbenutzerumgebungen • Designer-Handbuch: Migrieren von Mehrbenutzerjobs 8.2.3 Anmelden am Designer über die Befehlszeile 129 2012-11-22 Lifecycle Management Sie können sich über die Befehlszeile am Designer anmelden. Diese Funktion ermöglicht die Anmeldung an mehreren Repositorys wie DEV, TEST, PROD oder verschiedenen Abteilungen und Versionen. Mit dieser Funktion können Sie verschiedene Verknüpfungen auf Ihrem Desktop mit unterschiedlichen Verbindungsparametern anlegen und das Repository auswählen, mit dem Sie eine Verbindung herstellen möchten, indem Sie einfach auf die Verknüpfung klicken. In der folgenden Tabelle werden die AL_Designer-Befehlsoptionen beschrieben. Option Beschreibung -U Benutzer Benutzername -P Kennwort Kennwort -S Server Diese Option enthält eines der folgenden Elemente: • Oracle: Datenbankverbindungsname • DB2: DB2-Datenquelle • Microsoft SQL Server: Datenbankservername • Sybase: Datenbankservername • MySQL: ODBC-Datenquellenname • SAP HANA: ODBC-Datenquellenname -Q Datenbank • • -N Datenbanktyp Datenbanktyp, kann Oracle, DB2, MySQL, Microsoft, Sybase oder SAP HANA sein. -g Windows-Authentifizierungsmodus, der nur für SQL Server gilt Microsoft SQL Server: Datenbankname Sybase: Datenbankname 8.3 Exportieren und Importieren Überblick über das Exportieren und Importieren Die einfachste Art der Migration in Data Services wird als Exportieren und Importieren bezeichnet. In diesem Abschnitt wird die Export- und Importmethode beschreiben. 8.3.1 Exportieren/Importieren von Objekten 130 2012-11-22 Lifecycle Management Mit der Exportfunktion können Sie Projekte mit mehreren Entwicklern und unterschiedlichen Ausführungsumgebungen flexibel verwalten und migrieren. Beim Export eines Jobs von einem Entwicklungs-Repository in ein Produktiv-Repository können Sie die Eigenschaften der zu exportierenden Objekte ändern, um sie an Ihre Produktivumgebung anzupassen. Sie können insbesondere die Datastore-Definitionen ändern – Anwendungs- und Datenbankspeicherorte sowie Anmeldeinformationen – um die Produktivquellen und -ziele wiederzugeben. Sie können Objekte in ein anderes Repository oder eine Flatfile (.atl oder .xml) exportieren. Falls das Ziel ein anderes Repository ist, müssen Sie eine Verbindung zu diesem Repository herstellen können und benötigen eine Schreibberechtigung. Außerdem müssen Ihre Repository-Versionen übereinstimmen. Es können keine schreibgeschützten Transformationskonfigurationen exportiert werden. Verwandte Themen • Exporteditor • Exportieren von Objekten in ein anderes Repository • Exportieren von Objekten in eine Datei • Exportieren eines Repositorys in eine Datei • Importieren von einer Datei • Export- und Importoptionen 8.3.1.1 Exporteditor Geben Sie im Exporteditor an, welche Objekte zu exportieren sind und wohin. Wählen Sie Extras > Exportieren aus, oder markieren Sie ein Objekt, und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Exportieren, um den Exporteditor zu öffnen. Um ein zu exportierendes Objekt anzugeben, ziehen Sie dieses aus der Objektbibliothek in das Fenster Zu exportierende Objekte. Im Fenster "Zu exportierende Objekte" wird die endgültige Liste der zu exportierenden Objekte angezeigt. Wenn Sie ein Objekt aus der Objektbibliothek ziehen, werden die in der Objektdefinition enthaltenen Datastores, Dateiformate, benutzerdefinierten Funktionen und Transformationskonfigurationen automatisch den anderen Exportbereichen hinzugefügt. Jedes Objekt in einem Exportfenster wird geöffnet, um alle von diesem Objekt aufgerufenen Objekte anzuzeigen. Sie können festlegen, welche zugehörigen Objekte ein- oder ausgeschlossen werden. Beispielsweise lässt sich ein Workflow und alle im Workflow enthaltenen Tabellen exportieren, ein zugehöriger Datenfluss kann jedoch ausgeschlossen werden. Um die zu exportierenden Objekte festzulegen, markieren Sie entweder ein Objekt, klicken mit der rechten Maustaste und wählen eine Kontextmenüoption aus oder klicken mit der rechten Maustaste im leeren Bereich des Exporteditors und wählen dann eine Kontextmenüoption aus: 131 2012-11-22 Lifecycle Management Option Beschreibung Exportieren Startet den Exportprozess. Entfernt nur das ausgewählte Objekt aus der Liste der zu exportierenden Objekte. Das Objekt verbleibt in der Liste, sein Ausschluss wird jedoch durch ein rotes "x" auf dem Objektsymbol gekennzeichnet. Alle Instanzen des Objekts werden ausgeschlossen. Ausschließen Wenn Sie die Liste exportieren, werden ausgeschlossene Objekte nicht zum Ziel kopiert. Objekte, die von diesem Objekt aufgerufen werden, werden nicht aus der Liste der zu exportierenden Objekte entfernt, sofern sie nicht explizit ausgeschlossen wurden. Anmerkung: Schreibgeschützte Transformationskonfigurationen lassen sich nicht exportieren, daher sind sie automatisch ausgeschlossen. Einschließen Fügt ein ausgeschlossenes Objekt dem Exportplan hinzu. Das rote "x" auf dem Symbol verschwindet. Alle Instanzen des Objekts werden eingeschlossen. Wenn Sie den Export ausführen, werden eingeschlossene Objekte zum Ziel kopiert. Struktur ausschließen Entfernt das ausgewählte Objekt und alle von diesem Objekt aufgerufenen Objekte aus dem Export. Die Objekte verbleiben in der Liste, ihr Ausschluss wird jedoch durch ein rotes "x" auf den Symbolen gekennzeichnet – das ausgewählte Objekt und alle von ihm aufgerufenen Objekte werden ausgeschlossen. Wenn Sie die Liste exportieren, werden die ausgeschlossenen Objekte nicht zum Ziel kopiert. Struktur einschließen 132 Fügt das ausgewählte ausgeschlossene Objekt und die von ihm aufgerufenen Objekte der Exportliste hinzu. Das rote "x" für das ausgewählte Objekt und seine abhängigen Objekte verschwindet. Wenn Sie die Liste exportieren, werden die eingeschlossenen Objekte zum Ziel kopiert. 2012-11-22 Lifecycle Management Option Beschreibung Entfernt alle Verbindungen (Datastores und Formate) und ihre abhängigen Inhalte (Tabellen, Dateien, Funktionen) aus den Objekten im Exporteditor. Beachten Sie, dass beim Ausschluss von Datastores aus dem Export Datenflüsse, die von diesen Datastores abhängig sind, nicht mehr korrekt ausgeführt werden, sofern nicht im Ziel-Repository dieselben Datastores mit denselben Datenbanktypen und -versionen vorliegen (Verbindungszeichenfolgen können unterschiedlich sein). Wenn Sie den Export ausführen, werden ausgeschlossene Objekte nicht zum Ziel kopiert. Umgebungsinformationen ausschließen Klicken Sie im leeren Bereich des Exporteditors mit der rechten Maustaste, um "Umgebungsinformationen ausschließen" aus dem Menü auszuwählen. Mithilfe dieser Option können Sie Jobs ohne Verbindungen exportieren, um Verbindungsfehler zu vermeiden. Falls Sie diese Option verwenden, sollten Sie Datastores und Formate für die neue Umgebung separat konfigurieren. Anmerkung: Statt Verwendung von "Umgebungsinformationen ausschließen" empfiehlt es sich, entweder vor oder nach dem Export (und Import beim Export in eine Datei) einfach zusätzliche Datastore-Konfigurationen hinzuzufügen, die der Zielkonfiguration entsprechen. Alle löschen Entfernt alle Objekte aus allen Bereichen des Editors. Löschen Entfernt das ausgewählte Objekt und die von ihm aufgerufenen Objekte aus dem Exporteditor. Nur die ausgewählte Instanz wird gelöscht. Wenn betroffene Objekte an anderer Stelle des Exportplans auftauchen, werden diese dennoch exportiert. Diese Option steht nur auf oberster Ebene zur Verfügung. Sie können andere Objekte nicht löschen, lediglich ausschließen. Verwandte Themen • Designer-Handbuch: Datastores, Datenbank-Datastores • Designer-Handbuch: Datastores, Anlegen und Verwalten mehrerer Datastore-Konfigurationen • Referenzhandbuch: Datastores 8.3.1.2 Exportieren von Objekten in ein anderes Repository 133 2012-11-22 Lifecycle Management Sie können Objekte aus dem aktuellen Repository in ein anderes Repository exportieren. Das andere Repository muss jedoch in derselben Version wie das aktuelle Repository vorliegen. Beim Exportprozess können Sie in Datastores und Dateiformaten definierte umgebungsspezifische Informationen ändern, um sie an die neue Umgebung anzupassen. 1. Wählen Sie in der Objektbibliothek ein zu exportierendes Objekt. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Exportieren. Der Exporteditor wird in einem Arbeitsbereich geöffnet. Um weitere Objekte zur Liste der zu exportierenden Objekte hinzuzufügen, ziehen Sie die Objekte von der Objektbibliothek in den Abschnitt "Zu exportierende Objekte" im Editor. 2. Schränken Sie die Liste der zu exportierenden Objekte ein. Mit den im Kontextmenü verfügbaren Optionen können Sie jedes einzelne Objekt in die Exportliste einschließen oder daraus ausschließen. 3. Wenn Ihre Liste vollständig ist, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Exportieren. 4. Geben Sie im Fenster "In Repository exportieren" Ihre Benutzeranmeldedaten für den Central Management Server (CMS) ein. Option Beschreibung System Geben Sie den Servernamen und optional den Port für den CMS ein. Benutzername Geben Sie den für die Anmeldung am CMS zu verwendenden Benutzernamen ein. Kennwort Geben Sie das für die Anmeldung am CMS zu verwendende Kennwort ein. Authentifizierung Geben Sie den vom CMS verwendeten Authentifizierungstyp an. 5. Klicken Sie auf Anmelden. Es wird versucht, mit den angegebenen Informationen eine Verbindung zum CMS herzustellen. Nach einer erfolgreichen Anmeldung wird die Liste der verfügbaren lokalen Repositorys angezeigt. 6. Wählen Sie das gewünschte Repository als Exportziel aus. 7. Klicken Sie auf Weiter, um mit dem Export des ausgewählten Repositorys fortzufahren. 8. Verifizieren Sie im Fenster "Exportbestätigung" die zu exportierenden Komponenten. In der Spalte "Zielstatus" werden der Status der Komponenten in der Zieldatenbank sowie die vorgeschlagene Aktion angezeigt. 134 Zielstatus Aktion Nicht vorhanden Anlegen/Ausschließen Vorhanden Ersetzen/Ausschließen 2012-11-22 Lifecycle Management Um eine Aktion zu bearbeiten, wählen Sie eine beliebige Anzahl Objekte (mit der UMSCHALT- und STRG-Taste) aus und wählen Anlegen, Ausschließen oder Ersetzen im Listenfeld "Zielstatus". 9. Klicken Sie auf Weiter. 10. Wählen Sie im Fenster "Exportoptionen für Datastore" den Datastore, ändern Sie die Eigentümer einer Tabelle oder die Verbindungseigenschaften der Datenbank und klicken auf Erweitert. 11. Ändern Sie die ggf. Datenbank-Verbindungsinformationen gemäß den Zieldatenbank-Anforderungen und klicken auf Weiter. 12. Wählen Sie im Dialogfenster "Dateiformat zuordnen" eine Datei aus, und ändern Sie ggf. den Root-Zielpfad. Sie können den Root-Zielpfad für beliebige Dateiformate ändern, um ihn an das neue Ziel anzupassen. 13. Klicken Sie auf Fertig stellen SAP BusinessObjects Data Services kopiert Objekte im Exporteditor in den Zielpfad. Nach Abschluss des Kopiervorgangs werden die Objekte im Fenster "Ausgabe" angezeigt. Im Fenster "Ausgabe" wird die Anzahl der exportierten Objekte sowie ggf. eine Fehlerliste angezeigt. 8.3.1.3 Exportieren von Objekten in eine Datei Sie können auch Objekte in eine Datei exportieren. Wenn Sie eine Datei als Exportziel auswählen, stellt Data Services keine Optionen bereit, um umgebungsspezifische Informationen zu ändern. 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Objekt in der Objektbibliothek, und klicken Sie dann auf Exportieren. Im Arbeitsbereich wird der Exporteditor geöffnet. Um weitere Objekte zur Liste der zu exportierenden Objekte hinzuzufügen, ziehen Sie das Objekte aus der Objektbibliothek in den Bereich "Zu exportierende Objekte" des Editors. 2. Grenzen Sie die Liste der zu exportierenden Objekte ein. Sie können die im Kontextmenü für jedes Objekt verfügbaren Optionen verwenden, um das Objekt in die Exportliste aufzunehmen oder aus dieser auszuschließen. 3. Wenn Ihre Liste vollständig ist, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Editor. Klicken Sie dann je nach der Art des Dateiformats, das Sie exportieren möchten, auf In ATL-Datei exportieren oder auf In XML-Datei exportieren. Tipp: ATL ist das herstellerspezifische Format der Software. Wenn Sie XML verwenden, können Sie den Inhalt des Repositorys unter Umständen einfacher lesen. XML kann auch mit dem XML-Toolkit für die Objektanlage verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie im Integrator's Guide. Standardmäßig werden nicht ausführbare Elemente aus exportierten XML-Dateien ausgeschlossen, um die Lesbarkeit zu verbessern. Die exakte Anordnung von Transformationen innerhalb eines Datenflusses wird beispielsweise nicht beibehalten, und die Transformationen werden automatisch angeordnet, wenn sie in die Software zurückimportiert werden. 135 2012-11-22 Lifecycle Management Wenn diese Elemente eingeschlossen werden sollen, müssen Sie die Auwahl von Nicht ausführbare Elemente vom Export nach XML-Dokument ausschließen aufheben. Diese Option ist in der Gruppe Designer > Allgemein im Menü Extras > Optionen verfügbar. 4. Geben Sie den Speicherort für die exportierte Datei an. 5. Geben Sie den Kennsatz ein, mit dem Kennwörter verschlüsselt werden, die in den von Ihnen exportierten Objekten gespeichert sind, und klicken Sie auf OK. (Beachten Sie, dass beim Kennsatz zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird.) Anmerkung: Sie müssen denselben Kennsatz eingeben, wenn Sie die Datei wieder in ein Repository importieren. Wenn Sie einen falschen Kennsatz verwenden, werden zwar die Objekte importiert, etwaige gespeicherte Kennwörter werden jedoch entfernt. Important: Mit dieser Option (In XML-Datei exportieren) kann ein mit dem SAP BusinessObjects Data Quality Management SDK arbeitender Entwickler Data Quality-Transformationen innerhalb von Data ServicesDesigner konfigurieren und die Einstellungen in XML-Dateien exportieren, sodass sie mit dem Data Quality Management SDK verwendet werden können. Wenn Sie jedoch Data Services als Konfigurationstool für das Data Quality Management SDK einsetzen, unterstützt Data Services nicht die Anlage eines Änderungsprotokolls für Änderungen an der Konfiguration. Sie können zwar das Konzept des zentralen Repositorys von Data Services nutzen, um Änderungen an den Data Quality-Transformationen zu verwalten. Es wird jedoch kein Änderungsprotokoll angelegt. 8.3.1.4 Exportieren eines Repositorys in eine Datei Sie können auch ein ganzes Repository in eine Datei exportieren. Wenn Sie ein Repository exportieren oder importieren, werden Jobs und deren Zeitpläne (die in SAP BusinessObjects Data Services angelegt wurden) automatisch ebenfalls exportiert bzw. importiert. Zeitpläne können nur mit einem zugehörigen Job und dessen Repository exportiert oder importiert werden. Wenn Sie eine Datei als Exportziel auswählen, stellt die Software keine Optionen zum Ändern der umgebungsspezifischen Informationen bereit. 1. Klicken Sie in der Objektbibliothek mit der rechten Maustaste, und wählen Sie Repository > In Datei exportieren. Daraufhin wird ein Fenster geöffnet, in das Sie das Zielverzeichnis der Exportdatei eingeben müssen. Sie können durch das Verzeichnis navigieren, um den Speicherort zu ändern. Legen Sie den Dateityp fest (XML oder ATL), und geben Sie einen Namen für die Datei ein. 2. Klicken Sie auf Speichern. 3. Geben Sie unter Beachtung von Groß- und Kleinschreibung die Kennphrase ein, die zum Verschlüsseln von Kennwörtern verwendet wird, die im Repository gespeichert werden, und klicken Sie auf Exportieren. 136 2012-11-22 Lifecycle Management Anmerkung: Sie müssen dieselbe Kennphrase eingeben, wenn Sie die Datei wieder in ein Repository zurück importieren. Wenn Sie eine falsche Kennphrase verwenden, werden die Objekte zwar trotzdem importiert, aber alle gespeicherten Kennwörter werden entfernt. Das Repository wird in die Datei exportiert. 8.3.1.5 Importieren von einer Datei Beim Importieren von Objekten oder eines kompletten Repositorys von einer Datei werden die vorhandenen Objekte mit den gleichen Namen wie im Ziel-Repository überschrieben. 1. Es gibt zwei Möglichkeiten, um Repository-Dateien in ein anderes Repository zu importieren. Verwenden Sie Extras > Aus Datei importieren, oder klicken Sie in der Objektbibliothek mit der rechten Maustaste, und wählen Sie Repository > Aus Datei importieren. Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie die zu importierende Datei angeben können. Sie können einzelne Dateien oder das gesamte Repository mit einem Dateityp ATL, XML, DMT oder FMT importieren. (ATL ist die interne Skriptsprache der Software. DMT und FMT sind Dateien, die von den SAP BusinessObjects-Data-Quality-Management- oder IQ8-Produkten exportiert wurden. 2. Wählen Sie eine Datei aus, die importiert werden soll, und klicken Sie auf Öffnen. 3. Geben Sie die Kennphrase ein, die beim Exportieren der Datei zum Verschlüsseln von Kennwörtern verwendet wurde, und klicken Sie auf Importieren. Anmerkung: Wenn die Kennphrase nicht mit der Kennphrase übereinstimmt, die Sie zum Exportieren der Datei verwendet haben, wird der Import fortgesetzt, aber es werden alle Kennwörter geleert und müssen manuell zurückgesetzt werden. 4. Führen Sie die zusätzlichen Schritte aus, die je nach dem von Ihnen importierten Dateityp unterschiedlich sein können. • Wenn Sie versuchen, eine ATL-Datei zu importieren, die von einer früheren Version von SAP BusinessObjects Data Services gespeichert wurde, wird eine Warnmeldung angezeigt, die darauf hinweist, dass die Version der ATL-Datei niedriger ist als die Repository-Version und dass die ATL-Datei, die Sie importieren möchten, eventuell Objekte enthält, die das von Ihnen aktualisierte Repository nicht optimal nutzen. Beispielsweise stehen möglicherweise neuere Optionen für einige Funktionen nicht zur Verfügung. Um eine ATL-Datei zu aktualisieren, importieren Sie sie in ein Repository der gleichen Version, und aktualisieren Sie dann dieses Repository. Um den Import abzubrechen, klicken Sie auf Nein. Um den Import fortzusetzen, klicken Sie auf Ja. 137 • Wenn Sie versuchen, eine ATL-Datei zu importieren, die von einem Repository gespeichert wurde, das jünger ist als die aktuelle Version, wird eine Fehlermeldung angezeigt, die darauf hinweist, dass die Version der ATL-Datei höher ist als die Repository-Version und nicht importiert werden kann. Klicken Sie auf OK. • Wenn Sie versuchen, eine DMT- oder FMT-Datei zu importieren, wird der Dateiformateditor angezeigt, damit Sie die fehlenden Werte für die Eigenschaften der Datei vervollständigen können. 2012-11-22 Lifecycle Management Da die Formate DMT und FMT Feldnamen unterstützen, die mehr als 60 Zeichen umfassen, müssen Sie vor dem Import der Datei alle Feldnamen, die mehr als 60 Zeichen umfassen, umbenennen, damit sie einen eindeutigen Dateinamen aufweisen. 8.3.2 Sichern von Repositorys Sichern Sie Ihre Repositorys regelmäßig anhand Ihrer DMBS-Hilfsprogramme. Informationen hierzu finden Sie in Ihrer DBMS-Dokumentation. 8.3.3 Verwalten der Jobserverleistung Beim Jobentwurf verwenden Sie üblicherweise denselben Rechner für den Designer, das Repository und den Jobserver. Außerdem verwenden Sie möglicherweise denselben Datastore für Ihr Repository und Ihre Zieldatenbank. Wenn Sie jedoch Ihre Jobs in eine Testumgebung migrieren, wird der Jobserver möglicherweise auf einen separaten Rechner verlagert (üblicherweise von einer Windows- auf eine UNIX-Plattform). Der Jobserver von SAP BusinessObjects Data Services verwendet Quell-, Ziel- und Repository-Datenbank-Clientbibliotheken, um Daten gemäß dem Entwurf eines Jobs zu extrahieren, umzuwandeln und zu laden. Daher muss auf dem Jobserverrechner für jede Datenbank, die Sie zum Ausführen eines Jobs verwenden, ein Datenbankclient installiert sein. Außerdem können Sie Quellund Zieldatenbanken mit Gebietsschema- und Codepage-Einstellungen lokalisieren. Beim Migrieren von Jobs zwischen verschiedenen Jobservern muss sichergestellt werden, dass die von den einzelnen Quell- und Zieldatenbanken verwendete Codepage mit der Codepage übereinstimmt, die für den zugehörigen Datenbankclient auf dem Jobserverrechner festgelegt ist. Die Datenbankclient-Codepage, die von einem Jobserver unter Windows verwendet wird, kann sich von der eines Jobservers unter UNIX unterscheiden. Die Oracle-Client-Codepage MS1252 unter Windows sollte beispielsweise in die ISO88591-Codepage unter UNIX geändert werden. In der Software können in Quellen und Zielen unterschiedliche Codepages verwendet werden. Nicht übereinstimmende Gebietsschemaeinstellungen verursachen keine Fehler, und es wird versucht, gleichwertige Einstellungen ohne Transcodierung zu behandeln. Eine mangelnde Übereinstimmung kann jedoch wegen der bei der Jobausführung durchgeführten Transcodierung zu einer Leistungseinbuße führen. Wenn es für Ihre Jobs nicht erforderlich ist, verschiedene Gebietsschemas zu verwenden, können Sie die Leistung steigern, indem Sie sicherstellen, dass die Standardgebietsschemas übereinstimmen. Wenn Sie nach der Migration einen beträchtlichen Geschwindigkeitsunterschied zwischen Entwurfsund Testumgebung feststellen, sollten Sie die Gebietsschemaeinstellungen prüfen. Prüfen Sie im 138 2012-11-22 Lifecycle Management Designer, ob Datastore-Codepages für Quellen und Ziele mit Client-Codepages auf dem Jobserverrechner übereinstimmen. 8.4 Enhanced Change and Transport System Das Change and Transport System (CTS) transportiert Änderungen zwischen SAP-Systemen in der Systemlandschaft. Das Enhanced CTS (CTS+) befördert Nicht-SAP-Inhalte (Non-ABAP-Inhalte) zwischen Repositorys, d.h., es ermöglicht den Transport von Anwendungsobjekten zusammen mit ABAP-Objekten zwischen Systemen in der Systemlandschaft. Sie können Non-ABAP-Systeme in einer CTS-Transportdomäne im SAP NetWeaver Application Server ABAP verwalten. Diese Objekte werden in einen Transportauftrag transportiert. Bei Importen in das Transport Management System (TMS) führt das System die richtigen Kopiervorgänge für Objekte automatisch und gesteuert aus. Die erweiterten CTS-Funktionen sind mit dem Support Package Stack (SPS) 15 von SAP NetWeaver 7.0 verfügbar. Sie benötigen außerdem einen SAP Application Server Java mit demselben Support-Package-Level. Verwandte Themen • SAP Note: 1003674 8.4.1 Transportieren von Änderungen: Geschäftskontext Sehr häufig ist Data Services in mehrschichtigen Systemlandschaften installiert. Üblicherweise erfolgt die Data-Services-Kundenentwicklung in einem Data-Services-Entwicklungssystem, anschließend werden die Änderungen in einem Test-/Konsolidierungssystem von Data Services konsolidiert und schließlich in das Data-Services-Produktivsystem weitergeleitet. Um den kontrollierten Transport aus dem Entwicklungssystem in die Folgesysteme zu unterstützen, wurde das CTS-Transportmanagementsystem für SAP NetWeaver entwickelt. Mit dem erweitertem CTS (CTS+) wird das System für Nicht-ABAP-Transporte erweitert, zum Beispiel für Data-Services-Änderungsdateien. Die Integration des CTS+-Transportmanagements für Data Services bietet die Möglichkeit, alle im Entwicklungssystem vorgenommenen Entwicklungsänderungen im Qualitätssystem und anschließend auf vom System kontrollierte Art und Weise im Produktivsystem bereitzustellen. Mit dem Transport der Data-Services-Änderungen unter Verwendung eines CTS+-Systems werden folgende Ziele erreicht: • 139 Verfolgung der in einer Anwendungssystemlandschaft vorgenommenen Änderungen. 2012-11-22 Lifecycle Management • • • Vermeidung von mehrfachen fehlerhaften manuellen Modifikationen an verschiedenen abhängigen Repositorys, da Änderungen in einem Entwicklungssystem vorgenommen, in einem Testsystem getestet und in einem Produktivsystem verwendet werden. Möglichkeit zum Transport der Änderungen über eine kundendefinierte mehrschichtige Anwendungssystemlandschaft. Gewährleistung der Ähnlichkeit oder sogar Gleichwertigkeit aller Systeme auf dem Transportweg in der Anwendungssystemlandschaft in Bezug auf die Anwendungskundenentwicklung. 8.4.2 Hintergrundinformationen Change and Transport System: Überblick (BC-CTS) Als erste Referenz sollte die standardmäßige Dokumentation für das Change and Transport System konsultiert werden, d.h. das CTS-Referenzhandbuch: http://help.sap.com/saphelp_nw70/helpda ta/EN/3b/dfba3692dc635ce10000009b38f839/frameset.htm. Die in diesem Handbuch erwähnten SP-Stack-Level der Support Package Stacks (SP Stacks) des CTS-Systems beziehen sich auf die SP-Stacks von SAP NetWeaver. Beachten Sie, dass sich die SP-Stack-Level für den SAP Solution Manager hiervon unterscheiden und nicht dieselben Funktionen umfassen wie ein SP-Stack für SAP NetWeaver. Beachten Sie das Basisrelease und den SP Stack von SAP NetWeaver, den Ihr SAP Solution Manager verwendet. SAP-Hinweis 1003674: Sammelhinweis zum erweiterten CTS. Transportieren von Nicht-ABAP-Objekten mit dem Change and Transport System Die Dokumentation zu Nicht-ABAP-Transporten im Change and Transport System ist in folgendem Handbuch zu finden: http://help.sap.com/saphelp_nw70/helpda ta/en/45/EC25370FDC3481E10000000A1553F6/frameset.htm. Konfigurieren des TMS Informationen zur Konfiguration des Transport Management Systems (TMS) finden Sie hier: http://help.sap.com/saphelp_nw70/helpdata/en/44/b4a09a7acc11d1899e0000e829fbbd/frameset.htm. Transport Organizer Web UI Mit der Transport Organizer Web UI werden CTS+-Änderungsaufträge verwaltet. Lesen Sie das CTS+-Benutzerreferenzhandbuch – Transport Organizer Web UI: http://help.sap.com/saphelp_nw70/help data/EN/46/028ec7469204abe10000000a114a6b/frameset.htm. CTS+-Befehlszeilenwerkzeug Mit dem CTS+-Befehlszeilenwerkzeug können CTS+-Aufträge einer Befehls-Batch-Datei verarbeitet werden. Detaillierte Informationen zur Verwendung finden Sie im "SAP Note 1278181". 140 2012-11-22 Lifecycle Management How-To Guide: Best Practices for Implementing CTS+ Dieses Dokument gibt einen Überblick über die CTS+-Konfiguration und die Einrichtung der CTS+-Systemlandschaft. https://www.sdn.sap.com/irj/sdn/go/portal/prtroot/docs/library/uuid/10456aac44f7-2a10-1fbe-8b7bcd7bcd58 Solution Manager 7.0 Verwaltung von Änderungsanträgen Mit der Verwaltung von Änderungsanträgen können Sie Ihre Wartungs-, Deployment-, Vorlagen- und Erweiterungsprojekte verwalten: vom Änderungsmanagement und der Projektplanung über die Ressourcenverwaltung und die Kostenkontrolle bis hin zum physischen Transport von Änderungen aus der Entwicklungs- in die Produktivumgebung. Die von der Verwaltung von Änderungsanträgen unterstützten Prozesse umfassen dringende Korrekturen zur Umsetzung schneller, direkter Änderungen in der Produktivumgebung sowie Aktivitäten für Wartungs-, Deployment-, Erweiterungs- und Vorlagenprojekte. System- und komponentenübergreifende Änderungen werden unterstützt. Die Verwaltung von Änderungsanträgen ist die logische Verwaltung aller Änderungen, beispielsweise der Transportaufträge von PCM-Systemen. Dies umfasst die Verwaltung und Kontrolle von Zeiträumen oder Situationen, in denen Transportaufträge genehmigt und in Zielsysteme importiert werden. Die Verwaltung von Änderungsanträgen arbeitet mit dem zugrunde liegenden TMS-/CTS-System zusammen. Sie definiert und steuert auch Notfallkorrekturverfahren und -personal, das zuständig und berechtigt ist, am Änderungsprozess usw. mitzuwirken. Weitere Informationen finden Sie hier: http://help.sap.com/saphelp_sm40/helpda ta/en/0c/5b2160f6fa4b83a3674a210b1cdeb0/frameset.htm. Weitere Informationen zum SAP Solution Manager finden Sie hier: http://help.sap.com/saphelp_sm40/help data/en/45/51fbdbd4941803e10000000a1553f7/frameset.htm. 8.4.3 Einrichten Ihrer Data-Services-Änderungsdateien Sie können Dateien, die aus Data Services exportiert wurden, über das CTS+-System senden. Diese Dateien können das XML- oder ATL-Format haben, und sie können beliebig folgende Objekte darstellen: • • • • • • Repositorys Jobs Workflows Datastores Transformationskonfigurationen Jedes beliebige andere Objekt in der Objektbibliothek Diese Dateien müssen in ein Verzeichnis exportiert werden, auf das CTS+ während des Imports in das CTS+-System zugreifen kann. Gleichermaßen können Sie auf Wunsch auch ein Verzeichnis anlegen, das die Dateien enthält, die Sie von CTS+ empfangen und in Ihr Repository importieren. Für die Anlage dieser Dateien und die Aktualisierung von Objekten verwenden Sie dann die normalen Import- und Exportverfahren von Data Services. Außerdem können Sie auf Wunsch eine Dateinamenskonvention implementieren, um die Dateien leichter verfolgen zu können. 141 2012-11-22 Lifecycle Management Beispiel: Anlegen eines Quellverzeichnisses Auf Wunsch können Sie eine Verzeichnisstruktur am Installationsort von Data Services anlegen wie <VERKNÜPFUNGSVERZ>\cts\source, um festzulegen, dass der Ordner Dateien enthält, die für die Ausgabe zu CTS+ bereit sind. Wenn Sie in CTS+ ein Quellsystem einrichten, zeigen Sie auf dieses Verzeichnis. Beispiel: Anlegen eines Zielverzeichnisses Auf Wunsch können Sie eine Verzeichnisstruktur am Installationsort von Data Services anlegen wie <VERKNÜPFUNGSVERZ>\cts\target, um festzulegen, dass der Ordner Dateien enthält, die von CTS+ empfangen wurden. Wenn Sie in CTS+ ein Zielsystem einrichten, zeigen Sie auf dieses Verzeichnis. Verwandte Themen • Exportieren und Importieren 8.4.4 Konfigurieren der Transport Organizer Web UI CTS+ bietet eine ABAP-Web-Dynpro-Anwendung namens Transport Organizer (CTS_BROWSER), mit der Sie Transportaufträge anlegen und transportierbare Objekte anhängen können. Sie müssen Konfigurationsschritte durchführen, um diese Anwendung ausführen und verwenden zu können. Weitere Informationen finden Sie unter http://help.sap.com/saphelp_nw70/helpda ta/en/ea/6213584a3f49119eccd7d739e55d5d/frameset.htm. Aktivieren Sie mit der Transaktion SICF (Services verwalten) alle Dienste, die erforderlich sind, um ABAP-Web-Dynpro-Anwendungen auszuführen, und den Web-Service CTS_BROWSER. Dies umfasst alle Dienste für ABAP WDA, die in den SAP-Hinweisen 517484 und 1088717 aufgeführt sind. Wenn der Transport Organizer nach der Aktivierung der Dienste nicht aufgerufen werden kann und stattdessen Fehlermeldungen wie die im SAP-Hinweis 1088717 beschriebenen Meldungen ausgegeben werden (z.B. Service ist nicht aktiv oder gleichwertige Meldung), müssen Sie die in den Fehlermeldungen genannten Dienste aktivieren und es anschließend erneut versuchen. 8.4.4.1 Konfigurieren der Transportlandschaft Legen Sie die Systeme der Data-Services-Systemlandschaft als Nicht-ABAP-Systeme im TMS an. Gehen Sie dabei nach den in dieser Dokumentation beschriebenen Verfahrensweisen vor. Wie bei allen Systemen auf der Basis von SAP ABAP und SAP Java werden Systeme auch im TMS durch eine 142 2012-11-22 Lifecycle Management dreistellige alphanumerische ID, eine so genannte System-ID oder SID, dargestellt. Diese SID repräsentiert das System nicht nur im TMS, sondern auch in anderen Verwaltungsanwendungen, wie dem SAP System Landscape Directory, dem SAP Solution Manager usw. Weisen Sie Data Services eine SID zu, beispielsweise DSD für das Entwicklungssystem, DSQ für das Testsystem oder DSP für das Produktivsystem. Wenn Sie Data-Services-Systeme mit dem System Landscape Directory (SLD) registrieren, verwenden Sie dieselben SIDs, die von SLD gemeldet werden. Danach werden Systeme mit so genannten Transportwegen verbunden. Sie vereinfachen den Data-Services-Administratoren die Verwaltung und Steuerung der Transportaufträge mit der Transport Organizer Web UI und dem TMS. Weitere Informationen finden Sie im Referenzhandbuch (Definieren und Konfigurieren von Nicht-ABAP-Systemen): http://help.sap.com/saphelp_nw70/helpda ta/en/45/f64a3dbc1a04a9e10000000a114a6b/frameset.htm 8.4.4.1.1 Definieren der Systemlandschaft 1. Melden Sie sich am CTS+-System an, und starten Sie die Transaktion STMS (Transport Management System). 2. Wählen Sie Systemübersicht aus, um eine Liste aller im CTS-System definierten Systeme zu erhalten. 8.4.4.1.2 Anlegen des Quellsystems In diesem Schritt müssen Sie Data Services als ein neues Non-ABAP-System definieren. 1. Wählen Sie SAP-System > Anlegen > Non-ABAP-System aus. Das Fenster "TMS: Non-ABAP-System konfigurieren" wird angezeigt. 2. Legen Sie das Data-Services-System mit einer System-ID (verwenden Sie die SID des Systems) und einer Beschreibung an. 3. Wählen Sie das CTS+-System als Kommunikationssystem aus. 4. Definieren Sie das Data-Services-System als Quellsystem, indem Sie die Option Transport Organizer aktivieren auswählen. 5. Geben Sie den Client ein, an dem Sie den Transport Organizer verwenden möchten. 6. Speichern Sie Ihre Einstellungen, und bestätigen Sie die Verteilung der TMS-Konfiguration. 7. Fügen Sie Speicherortinformationen für die allgemeine Dateifreigabe für die Data-Services-Ausgabe/den CTS+-Posteingang hinzu, indem Sie das neu angelegte System in der Liste auswählen und darauf doppelklicken. 8. Fügen Sie im Tab "Transporttool" den zusätzlichen Parameter NON_ABAP_WBO_INBOX für das Entwicklungssystem hinzu. Beispiel: <VERKNÜPFUNGSVERZ>\cts\source. Anmerkung: Alternativ können Sie von einem lokalen Rechner (Client) in der Transport-Weboberfläche hochladen. Weitere Informationen finden Sie unter http://help.sap.com/saphelp_nw70/helpda ta/EN/6f/90813e26b1443d9d3642bb5cd8234c/frameset.htm. 143 2012-11-22 Lifecycle Management 8.4.4.1.3 Anlegen des Zielsystems In dieser Anleitung legen Sie ein Zielsystem (Tests und Produktion) auf die gleiche Weise an, wie Sie das Quellsystem angelegt haben. 1. Wählen Sie SAP-System > Anlegen > Non-ABAP-System. Das Fenster "TMS: non-ABAP-System konfigurieren" wird angezeigt. 2. Legen Sie das Data-Services-System mit einer System-ID (unter Verwendung der SID des Systems) und einer Beschreibung an. 3. Wählen Sie das CTS+-System als Kommunikationssystem aus. 4. Definieren Sie das Data-Services-System als Zielsystem, indem Sie die Option Deployment-Service aktivieren auswählen. 5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Datei, um die bevorzugte Bereitstellungsmethode anzugeben. 6. Geben Sie in das Feld Verzeichnis die Dateifreigabe ein, in der CTS+ dem Zielsystem die Änderungsdaten bereitstellt. Beispiel: <VERKNÜPFUNGSVERZ>\cts\target. Dieser Wert wird dann im Parameter DEPLOY_OUTBOX auf dem Tab "Transporttool" angezeigt. Weitere Informationen finden Sie unter http://help.sap.com/saphelp_nw70/helpda ta/EN/2e/674953194c4299abae253152544fab/frameset.htm. 7. Speichern Sie die Einstellungen, und bestätigen Sie, dass Sie die TMS-Konfiguration verteilen möchten. 8.4.4.2 Definieren von Transportwegen Sie können die Systeme jetzt in einen Transportweg in CTS einschließen. Zum Definieren von Transportwegen verwenden Sie den Grafischen Editor in STMS. Dazu melden Sie sich am Domain Controller (im Mandanten 000) an, starten Sie die Transaktion STMS, und klicken Sie auf das Transportwege-Symbol. Legen Sie eine einzige Standardtransportschicht an. Diese ist der Standardwert. Die Verwendung des Grafischen Editors für die Definition von Transportwegen ist in folgendem Handbuch beschrieben: http://help.sap.com/saphelp_nw70/helpdata/en/44/b4a2a27acc11d1899e0000e829fbbd/fra meset.htm. Nun sind die Data-Services-Systeme in der Transportsystemlandschaft definiert, und ein Transportweg von einem Entwicklungs-Data-Services-System zu einem Produktions-Data-Services-System ist definiert. 144 2012-11-22 Lifecycle Management 8.4.5 Vornehmen von Änderungen am CTS+-Transportsystem Nachdem die im Data-Services-Entwicklungssystem vorgenommenen Änderungen extrahiert (exportiert) wurden, muss im nächsten Schritt die Änderungsdatei für das CTS+-Transportsteuerungssystem bereitgestellt werden. Hierzu müssen Sie einen neuen Transportauftrag anlegen und die Änderungsdatei in den neuen CTS+-Transportauftrag importieren. Sie haben dafür zwei Möglichkeiten: • mit der Transport Organizer Web UI • mit dem CTS+-Befehlszeilenwerkzeug Anmerkung: Die Installation und Einrichtung des CTS+-Systems und der CTS+ Transport Organizer Web UI sind nicht Gegenstand dieses Handbuchs. Verknüpfungen zu dieser Dokumentation (einschließlich des CTS+-Befehlszeilenwerkzeugs) finden Sie unter dem Thema Hintergrundinformationen. 8.4.5.1 Änderungsdateianhänge mit der Webbenutzeroberfläche CTS Transport Organizer Die Webbenutzeroberfläche von CTS+ Transport Organizer ist die Schnittstelle, über die Sie Data-Services-Änderungsanforderungen anlegen und verwalten können. Sie bietet außerdem die Möglichkeit, die Änderungsdatei an die Änderungsanforderung anzuhängen. Zur Dateifreigabe mit CTS müssen Sie einen freigegebenen Ordner auf dem CTS-Host definieren, in dem exportierte Data-Services-Änderungsdateien vom CTS-Host aus zugänglich sind. In dieser Dokumentation wird die folgende Beispielfreigabe für den Datenaustausch verwendet: \\<CTSServer>\DSOutbox. Hierbei handelt es sich um einen freigegebenen Ordner, dessen physischer Speicherort sich auf demselben Server befindet, auf dem auch der CTS-Anwendungsserver implementiert wurde. Dieser Ordner wird als freigegebener Ordner für die Ausgabe der Quell-Data-Services-Änderungsextraktion verwendet. (Bei Kundeninstallationen sollte dies der Ordner <VERKNÜPFUNGSVERZ>\cts\source sein.) 8.4.5.1.1 Bereitstellen von Änderungsdaten über NON_ABAP_WBO_INBOX Die Änderungsdateien aus <VERKNÜPFUNGSVERZ>\cts\source müssen CTS+ zugänglich sein. Hierfür können Sie diesen Ordner entweder für das CTS+-System oder den lokalen Desktop freigeben. Um vom CTS-Host direkt darauf zuzugreifen, muss der Parameter NON_ABAP_WBO_INBOX so eingestellt sein, dass er auf die Freigabe zeigt, in der Data Services seine exportierten Daten ablegt (Parameter NON_ABAP_WBO_INBOX == \\<CTSServer>\DSOutbox). 145 2012-11-22 Lifecycle Management 8.4.5.1.2 Starten der Transport Organizer Web UI 1. Melden Sie sich beim Anlegen des Quellsystems wie angegeben am Domain Controller im Client an. 2. Starten Sie die Transaktion STMS. Dann kann die Transport Organizer Web UI über "Umgebung" > "Transport Organizer Web UI" gestartet werden. 3. Geben Sie die SID des Data-Services-Quellsystems ein. 8.4.5.1.3 Anlegen eines neuen Transports im CTS 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Änderungsauftrag, um mit dem Anlegen des neuen CTS+-Änderungsauftrags zu beginnen. 2. Geben Sie eine kurze Beschreibung ein, und prüfen Sie, ob der korrekte Eigentümer angegeben wurde. 3. Klicken Sie auf Anlegen. Es wird ein neuer Transportauftrag angelegt, die in der Spalte Aufträge angezeigt wird. 8.4.5.1.4 Anhängen der Änderungsdatei an den Transportauftrag 1. Wählen Sie den Transportauftrag aus, und klicken Sie dann auf den Tab "Objektliste", um zu sehen, ob es bereits angehängte Objekte gibt. 2. Um die Änderungsdatei anzuhängen, klicken Sie auf die Schaltfläche Attach. Daraufhin wird das Fenster "Dateiobjekt anhängen" angezeigt. 3. Wählen Sie unter Anwendung die Option Sonstige. 4. Wählen Sie Client, wenn sich die Änderungsdatei auf demselben lokalen Client befindet, auf dem auch die Transport Organizer Web UI ausgeführt wird. Wenn der Data-Services-Ordner "Ausgehend" auf dem CTS-Server freigegeben ist, wählen Sie Server. 5. Klicken Sie auf Durchsuchen, um die freigegebene Datei zu suchen und in das CTS+-System hochzuladen. 6. Wählen Sie die richtige Änderungsdatei, und klicken Sie auf Öffnen. 7. Klicken Sie auf OK, um die Datei in den Transportauftrag und zu CTS hochzuladen. 8.4.6 Transport in der Systemlandschaft Nachdem Sie alle Data-Services-Dateien angehängt haben, die Sie in einem Transportauftrag transportieren möchten, müssen Sie den Transportauftrag freigeben und den Import in das Zielsystem starten. Das Zielsystem ist das nächste System im Transportweg. Beim Import werden die Dateien in den Data-Services-Ordner für eingehende Dateien kopiert. In der CTS+-Konfiguration können Sie angeben, ob die Importwarteschlange automatisch verarbeitet werden soll oder ob die Transporte in der Warteschlange manuell importiert werden müssen. 146 2012-11-22 Lifecycle Management Das Deployment eines Data-Services-spezifischen Transportauftrags in der aktuellen Version erfolgt durch die Bereitstellung der Änderungsdateien im CTS+-Ausgangsordner, der für das Data-Services-Zielsystem definiert ist. Hier müssen die Dateien vom Data-Services-Administrator für das manuelle Deployment abgeholt werden. 8.4.6.1 Freigeben von Transportaufträgen 1. Öffnen Sie die Transport Organizer Web UI. 2. Wählen Sie den Transportauftrag aus, die freigegeben werden soll. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Freigeben. Dem Transportauftrag ist jetzt der Status Freigegeben zugewiesen. Anmerkung: Wenn beim Freigabeprozess irgendwelche Probleme auftreten, finden Sie möglicherweise in der Transport Organizer Web UI auf dem Tab "Protokolle" nützliche Einzelheiten. 8.4.6.2 Starten des Imports aus der Importwarteschlange Bei der Verarbeitung des Imports wird die angehängte Änderungsdatei an den CTS-Ausgang (bzw. aus Sicht von Data Services an den Data-Services-Eingang, Parameter DEPLOY_OUTBOX) gesendet. 1. Starten Sie die Transaktion STMS, und klicken Sie auf das Symbol Importübersicht. 2. Wählen Sie das Zielsystem aus, um dafür die Importwarteschlange anzuzeigen. In der ausgewählten Zeile ist das Symbol (mit einem Pluszeichen) zu sehen, das darauf hinweist, das zu verarbeitende Importe vorhanden sind. 3. Doppelklicken Sie auf das Zielsystem, um die Importwarteschlange zu öffnen. Wenn Sie den neuen Transportauftrag nicht sehen, klicken Sie auf Aktualisieren. 4. Wählen Sie den Transportordner aus, und klicken Sie auf das Symbol Auftrag importieren. Prüfen Sie den CTS+-Ordner DEPLOY_OUTBOX im Zielsystem vor und nach dem Import. Sie werden feststellen, dass ein neues Verzeichnis mit dem Namen des Transportordners angelegt wurde. Das Fenster "Transportauftrag importieren" wird angezeigt. 5. Wählen Sie eine Option, um den Import sofort oder später auszuführen. 6. Klicken Sie auf Ja, um den Import zu starten. Da eine Dateifreigabe zwischen dem CTS+-Ausgang und dem Data-Services-Eingang für das Zielsystem definiert wurde (CTS+-Parameter DEPLOY_OUTBOX), steht die importierte Änderungsdatei nun auch auf dem zugewiesenen Dateifreigabeserver zur Verfügung. 147 2012-11-22 Lifecycle Management Wenn beim Import Probleme auftreten, finden Sie Einzelheiten dazu in den Importprotokollen. Sie können den fraglichen Auftrag markieren und Auftrag > Anzeigen > Protokolle auswählen. Weitere Informationen zum Ausführen von Transporten finden Sie unter http://help.sap.com/sa phelp_nw70/helpdata/en/44/b4a3507acc11d1899e0000e829fbbd/frameset.htm. 148 2012-11-22 Integration mit SAP und SAP Solution Manager Integration mit SAP und SAP Solution Manager 9.1 Überblick über die Integration Data Services kann in eine Reihe von SAP-Lösungen integriert werden, um deren Funktionen zu nutzen. Die Produkte System Landscape Directory und Solution Manager Diagnostics helfen Ihnen, Ihr Data-Services-Deployment zu verwalten, zu überwachen und zu pflegen. SAP System Landscape Directory (SLD) Das System Landscape Directory von SAP NetWeaver ist die zentrale Quelle für Systemlandschaftsinformationen, die für die Verwaltung Ihres Softwarelebenszyklus relevant ist. Durch die Bereitstellung eines Verzeichnisses mit Informationen zu allen installierbaren, von SAP verfügbaren Softwareprogrammen und automatisch aktualisierten Daten zu bereits in einer Landschaft installierten Systemen erhalten Sie die Basis für die Unterstützung durch Tools, um Softwarelebenszyklusaufgaben in Ihrer Systemlandschaft zu planen. Das Installationsprogramm von SAP BusinessObjects Data Services registriert nicht nur die Anbieterund Produktnamen und -versionen in der SLD, sondern auch die Namen, Versionen und den Speicherort von Server- und Frontend-Komponenten. Solution Manager Diagnostics (SMD) Die SMD-Komponente von SAP Solution Manager bietet sämtliche Funktionen, um eine vollständige Systemlandschaft zentral zu analysieren und zu überwachen. Data Services kann vom SMD-Server überwacht werden, wenn ein SMD Agent installiert ist. Der SMD Agent sammelt Informationen für die SMD, die dann für die Analyse der Grundursache verwendet werden können. Data Services bietet Unterstützung für diese Leistungsüberwachung durch CA Wily Introscope in Solution Manager Diagnostics in Form einer Integration in die NCS-Bibliothek, die automatisch mit Data Services installiert wird. 9.2 Integrationscheckliste für SLD und SAP Solution Manager Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung der Komponenten, die für die Aktivierung von SLD und SAP Solution Manager erforderlich sind, damit Data Services unterstützt wird. 149 2012-11-22 Integration mit SAP und SAP Solution Manager Unterstützung für ... Erforderlich für SAP BusinessObjects Data Services • Anmerkung: Wenn SAPHOSTAGENT bereits installiert ist, werden die Server durch das Data-Services-Installationsprogramm automatisch registriert. SLD-Registrierung • SMD-Integration Es muss eine slddest.cfg.key- und slddest.cfg-Datei für das SLDReg-Datenlieferanten-Reporting auf den BackendServern angelegt werden. Der SMD Agent (DIAGNOSTICS.AGENT) muss heruntergeladen und auf allen Hosts von Data-Services-Servern installiert werden. • • Leistungsinstrumentierung SAPHOSTAGENT muss installiert sein, um die Registrierung von Data-Services-Servern zu ermöglichen. Der SMD Agent muss installiert sein. Der Introscope Agent muss so konfiguriert sein, dass er eine Verbindung zum Introsope Enterprise Manager herstellt. Verwenden Sie das Hilfsprogramm von Data ServicesServer Manager (Windows) oder das ServerConfig-Hilfsprogramm (UNIX), um die NCS-Optionen zu konfigurieren. 9.3 Verwalten der Registrierung des System Landscape Directorys 9.3.1 Registrierung von Data Services in der Systemlandschaft Das System Landscape Directory (SLD) ist ein zentrales Repository mit Systemlandschaftsinformationen, die für die Verwaltung des Softwarelebenszyklus relevant sind. Das SLD enthält eine Beschreibung der Systemlandschaft – also der Systeme und Softwarekomponenten, die derzeit installiert sind. SLD-Datenanbieter (SLDReg) registrieren die Systeme auf dem SLD-Server und halten die Daten immer auf dem neuesten Stand. Verwaltungs- und Geschäftsanwendungen greifen auf die im SLD gespeicherten Informationen zu, um Aufgaben in einer gemeinschaftlichen Rechenumgebung auszuführen. SLDReg wird installiert, wenn Sie den SAPHOSTAGENT installieren. Nach der Installation von SLDREG müssen Sie die Dateien slddest.cfg und slddest.cfg.key anlegen, damit eine Verbindung mit dem SLD-Server hergestellt werden kann. 150 2012-11-22 Integration mit SAP und SAP Solution Manager Der Datenanbieter soll bei jeder Installation von Data Services zu folgenden Komponenten Bericht erstatten: • Serverkomponenten (Jobserver, Zugriffsserver) • Auf der Business Intelligence Platform installierte Dienste (RFC-Server, Datenanzeige- und Metadaten-Suchdienst, Administratordienst) • Auf einem Anwendungsserver installierte Webanwendungen (Management Console) Anmerkung: SAP NetWeaver hat einen integrierten SLD-DS-Anbieter, der den NetWeaver-Anwendungsserver sowie gehostete Webanwendungen und Dienste registriert. Dieses SLD-DS ist relevant für Data-Services-Installationen, die in der SAP-NetWeaver-Umgebung integriert sind. Informationen zum Konfigurieren des konkreten Datenanbieters für WebSphere sind im Handbuch Handbuch für das Deployment von Webanwendungen enthalten. Während der Installation von Data Services werden Informationen, die für die Registrierung von Data Services erforderlich sind, in einer Konfigurationsdatei gespeichert. Diese Datei enthält Informationen, die der SLDReg zur Verbindungsherstellung mit der Data-Services-Datenbank verwendet. 9.3.2 Anlegen einer slddest.cfg.key-Datei für SLDReg Bevor Sie eine slddest.cfg.key-Datei für den SLD-Datenlieferanten anlegen, müssen Sie den SAPHOSTAGENT herunterladen und installieren. Anmerkung: Wenn Sie ausgewählt haben, dass SLD während der Installation von Data Services hinzugefügt werden soll, müssen Sie diese Datei anlegen. Wenn Sie auswählen, dass SLD nach der Installation von Data Services aktiviert werden soll, führen Sie die folgenden Schritte aus. Die Datei slddest.cfg.key ist für die SLD-Registrierung bei dem Datenlieferanten erforderlich, der Informationen über Data-Services-Server sendet. Anmerkung: Mit diesem Verfahren wird sowohl die slddest.cfg-Datei als auch die slddest.cfg.key-Datei angelegt. Beide Dateien sind für das Funktionieren der SLD-Integration erforderlich. 1. Öffnen Sie eine Befehlszeilenkonsole. 2. Navigieren Sie zum SAPHOSTAGENT-Standardinstallationspfad. • Unter Windows: Programme\SAP\hostctrl\exe • Unter UNIX: /usr/sap/hostctrl/exe 3. Führen Sie den folgenden Befehl aus: sldreg -configure slddest.cfg 4. Geben Sie die folgenden Konfigurationsdetails ein: • Benutzername • Kennwort 151 2012-11-22 Integration mit SAP und SAP Solution Manager • • • Host Portnummer Legen Sie die Verwendung von HTTP fest Das sldreg-Tool legt die slddest.cfg.key-Datei an, die automatisch vom Datenlieferanten verwendet wird, um Informationen an den SLD-Server zu pushen. Wichtig: SLDReg muss im Verzeichnis <VERKNÜPFUNGSVERZ>/sldreg ausgeführt werden, oder die Dateien müssen manuell in dieses Verzeichnis kopiert werden, damit die SLD-Integration funktioniert. 9.3.3 Wann wird die SLD-Registrierung ausgelöst? Der Data-Services-Dienst ruft SLDReg auf (der Datenlieferant für Data Services), samit dieser die SLD-Registrierung vornimmt. 9.4 Leistungs- und Verfügbarkeitsüberwachung 9.4.1 Solution Manager Diagnostics (SMD) – Überblick Die SMD-Komponente (Solution Manager Diagnostics) von SAP Solution Manager enthält alle Funktionen für die zentrale Analyse und Überwachung einer kompletten Systemlandschaft. Data Services kann vom SMD-Server überwacht werden, wenn ein SMD-Agent installiert ist. Der SMD-Agent sammelt Informationen für den SMD, die dann für die Ursachenanalyse verwendet werden können. Zu den gesammelten Informationen, die an den SMD-Server gesendet werden, gehören Backend-Serverkonfigurationen und der Speicherort der Serverprotokolldateien. Data Services bietet Unterstützung für die Leistungs- und Verfügbarkeitsüberwachung über CA Wily Introscope in Solution Manager Diagnostics durch Integration mit der NCS-Bibliothek, die automatisch mit Data Services installiert wird. SMD-Komponenten • 152 SAP Solution Manager: Solution Manager 7.01 SP26 oder höher muss installiert sein. Weitere Informationen finden Sie unter https://service.sap.com/solutionmanager. 2012-11-22 Integration mit SAP und SAP Solution Manager • SMD-Agent: Ein lokaler Agent (DIAGNOSTICS.AGENT) der die Informationen an den SMD-Server sendet. Dieser Agent muss heruntergeladen und auf jedem zu überwachenden Jobserver installiert werden. Die Data-Services-Installation installiert diesen Agent nicht für Sie. Informationen zur Installation und Konfiguration des Agents finden Sie unter: https://ser vice.sap.com/diagnostics. • • CA Wily Introscope: Ein Anwendungs-Performance-Management-Framework. Introscope Enterprise Server in Solution Manager integriert. Es ist keine separate Installation erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unter https://service.sap.com/diagnostics SAPOSCOL: The SAP Operating System Collector enthält die Betriebssystemdaten für den SMD und Introscope. Alle diese Komponenten können von http://service.sap.com/swdc heruntergeladen werden. 9.4.2 SMD-Agent – Richtlinien Der SMD-Agent ist ein lokaler Agent (DIAGNOSTICS.AGENT), der Informationen sammelt und an den SMD-Server sendet. Alle diese Komponenten können von http://service.sap.com/swdc heruntergeladen werden. Richtlinien für die Arbeit mit dem SMD-Agenten Orientieren Sie sich bei Verwendung von SMD-Agenten zur Überwachung von Data Services an den folgenden Richtlinien: • • Es spielt keine Rolle, in welcher Reihefolge das überwachte System und der Agent installiert wurden. Sie können den SMD-Agenten vor oder nach der Installation und Bereitstellung von Data Services installieren. Wenn die Server auf einem verteilten System bereitgestellt sind, sollten Sie auf jedem Rechner, der einen Server hostet, einen SMD-Agenten installieren. Verwandte Themen • http://service.sap.com/diagnostics 9.4.3 Konfigurieren Ihres Systems für SMD Um eine ordnungsgemäße Funktionsweise von SMD auf Ihrem System zu gewährleisten, müssen einige Einstellungen und Dateien konfiguriert werden. • Sie müssen die Funktion im Servermanager für jeden der Jobserver aktivieren, für den Sie die Leistungsmetriken abrufen möchten. 153 2012-11-22 Integration mit SAP und SAP Solution Manager • • Falls Sie Probleme haben, können Sie die Datei ncs.conf bearbeiten. Diese Datei steuert die an den SMD-Agent gesendeten Informationen. Normalerweise können Sie die Standardeinstellungen beibehalten. Beschreibungen der Optionen sind in der Datei enthalten. Sie befindet sich im Verzeichnis <VERKNÜPFUNGSVERZ>\bin Ihrer Data-Services-Installation. SMD-Agent-Dateien. Am Speicherort Ihrer SMD-Agent-Installation befinden sich zwei Dateien: Sa pAgentConfig.xml und IntroscopeSapAgent.profile. Die Konfiguration dieser Dateien ist erforderlich, um dem Solution-Manager-Server Informationen zur Verfügung zu stellen. 9.4.4 Aktivieren der Leistungsinstrumentation unter Windows Bevor Sie die Leistung auf einem Jobserver überwachen können, müssen Sie ihn aktivieren. 1. Öffnen Sie den Data-Services-Servermanager. 2. Klicken Sie auf den Tab Native Component Supportability. 3. Wählen Sie Instrumentation in NCS-Bibliothek aktivieren (Native Component Supportability) aus. In den meisten Fällen können Sie für die übrigen Optionen die Standardeinstellungen übernehmen. 9.4.4.1 Servermanager: Native-Component-Supportability-Optionen Option Beschreibung Instrumentation in NCS-Bibliothek aktivieren (Native Component Supportability) Auswählen, um die Leistungsüberwachung der auf diesem Server ausgeführten Jobs zu aktivieren. Gibt die Trace-Ebene an, die dem instrumentierten Code zugewiesen sein muss, um einen Trace anzulegen: 0: Verwendet den Wert aus der ncs.conf-Konfigurationsdatei Schwellwert-TraceEbene 1-5: Kein Trace (NONE) 6-10: Trace von größeren Punkten (MAJOR) 11-15: Trace von kleineren Punkten (MINOR) 16-20: Trace von feinen Details (FINE) >20: Max. Details (FINEST) 154 2012-11-22 Integration mit SAP und SAP Solution Manager Option Beschreibung Ausführungsintervall Gibt das Ausführungsintervall in Sekunden für die an den Wily Enterprise Manager zu senden CPU-Auslastung/die CPU-Speichermetriken. 0 bedeutet, dass der NCS-Standard-Scheduler verwendet wird. Gibt den Ausführungszeitoffset hinsichtlich des Intervalls in Sekunden an. Ausführungszeitoffset Wenn das Intervall beispielsweise 3600 (jede Stunde) und der Offset 1800 (jede halbe Stunde) ist, werden die Informationen um 3:30, 4:30, 5:30 Uhr usw. an den SMD-Agent geschickt. Wenn das Intervall kleiner als das im Parameter datasending_interval definierte Intervall des Schedulers der NCS-Bibliothek ist, wird der Offsetparameter übersprungen. Trace-Ebene Diese Option wird momentan nicht verwendet. Anwendungs-Passport Diese Option wird momentan nicht verwendet. 9.4.5 Aktivieren der Leistungsinstrumentation unter UNIX und Linux Wenn Sie Data Services unter einer UNIX- oder Linux-Plattform ausführen, müssen Sie die Datei DS Config.txt bearbeiten, um Instrumentation zu aktivieren. 1. Navigieren Sie zu <DS_GEMEINSAMES_VERZ>/conf. 2. Öffnen Sie die Datei DSConfig.txt. 3. Stellen Sie den Parameter Wily_instrumentation auf Ture ein. Bei den anderen Parametern (im Bereich "Engine") können die Standardwerte beibehalten werden. Wily_instrumentation=TRUE Wily_instrumentation_Level_Threshold=0 Wily_instrumentation_Interval=0 Wily_instrumentation_Offset= Wily_instrumentation_TraceLevel=3487 Wily_instrumentation_App_Passport= 9.4.6 Heartbeat-Überwachung 155 2012-11-22 Integration mit SAP und SAP Solution Manager Bei der Verfügbarkeitsüberwachung (Heartbeat) können Sie mit dem SAP Solution Manager prüfen, ob eine Komponente wie der Job- oder Zugriffsserver ausgeführt wird. Sie können auch Informationen zu Echtzeitdiensten für Zugriffsserver erhalten. Aus CA Wily Introscope können Sie unter dem "Status"-Knoten den Status aller überwachten Job- bzw. Zugriffsserver anzeigen. Für Heartbeat gibt der Wert 1 an, dass der Server läuft. Der Wert 0 gibt an, dass der Server nicht läuft. Darüber hinaus können Sie den Echtzeitdienststatus eines Zugriffsservers anzeigen. Hierbei gibt es folgende Statusanzeigen: 0 wird nicht ausgeführt 1 wird gestartet 2 wurde gestartet 3 wird heruntergefahren 4 Warnung 5 Fehler 9 deaktiviert 9.4.7 Alert-Überwachung Mithilfe von Alerts können Sie kritische Fehler im SAP Solution Manager einsehen. Jobserver senden Alerts von Data Services, wenn ein Job fehlschlägt. Im "Status"-Knoten von CA Wily Introscope können Sie den Status jedes überwachten Jobservers anzeigen. Bei Alerts bedeutet der Wert 1, dass ein Job im Repository dieses Jobservers fehlgeschlagen ist. 156 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Befehlszeilenverwaltung 10.1 Überblick über die Befehlszeilenoptionen In diesem Abschnitt werden die Befehlszeilenoptionen aufgeführt, mit denen das Verhalten der einzelnen Data-Services-Komponenten gesteuert wird. Optionale Werte werden in diesem Abschnitt in eckige Klammern [ ] gesetzt. Anmerkung: Die unterstützten Befehlszeilenoptionen werden in den nachstehenden Tabellen aufgeführt. Data-Services-Komponenten verwenden eine Reihe von internen Optionen, die in diesen Tabellen nicht aufgelistet werden. Diese internen Optionen dürfen nicht geändert werden. 10.2 Lizenzmanager Der Lizenzmanager bietet einen Befehlszeilenmodus, den Sie verwenden können, wenn Sie nicht mit der grafischen Benutzeroberfläche arbeiten möchten oder Skripte für Lizenzmanager-Operationen anlegen müssen. Syntax LicenseManager [-v | -a Schlüsselcode | -r Schlüsselcode [-l Speicherort]] Parameter Beschreibung Zeigt die gespeicherten Produktaktivierungsschlüssel in einem ähnlichen Format wie auf der grafischen LIzenzmanager-Benutzeroberfläche an. Beispiel: -v oder --view 157 ------ Registered Keycodes -----EIM Titan Suite 12.0 Data Services XI 3.1 Premium Keycode: 00000-0000000-0000000-0000 Trial Option: Yes Expired: No Days Remaining: 54 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Parameter Beschreibung -a oder --add Schlüsselcode Fügt den angegebenen Lizenzschlüsselcode hinzu und zeigt die gespeicherten Schlüsselcodes in einem ähnlichen Format wie auf der grafischen LIzenzmanager-Benutzeroberfläche an. Gibt in folgenden Fällen Statusmeldungen zurück: • Ein interner Fehler ist aufgetreten. • Der Schlüsselcode wurde erfolgreich hinzugefügt. • Der Schlüsselcode wurde als Ersatz für eine Testversion erfolgreich hinzugefügt. • Der Schlüsselcode wurde nicht hinzugefügt, da dieser ungültig war. • Der Schlüsselcode wurde nicht hinzugefügt, da dieser eine Dublette war. -r oder --remove Schlüsselcode [-l Speicherort] Entfernt den angegebenen Produktaktivierungsschlüssel und zeigt die gespeicherten Schlüsselcodes in einem ähnlichen Format wie auf der grafischen LIzenzmanager-Benutzeroberfläche an. Wenn Speicherort angegeben ist, beschränkt sich der Entfernungsvorgang auf diesen Knoten. Gibt in folgenden Fällen Statusmeldungen zurück: • Ein interner Fehler ist aufgetreten. • Ein einziger Schlüsselcode wurde entfernt. • Mehrere Schlüsselcodes wurden entfernt. • Der Schlüsselcode wurde nicht entfernt, da dieser ungültig war. • Der Schlüsselcode wurde nicht entfernt, da dieser nicht gefunden wurde. 10.3 Repository-Manager (Windows) Auf Windows-Plattformen können Sie mithilfe von RepoManBatch.exe Repositorys über die Befehlszeile anlegen oder aktualisieren. RepoManBatch.exe wird standardmäßig im Verzeichnis <VERKNÜPFUNGS VERZ>\bin installiert. Geben Sie Parameter über die Befehlszeilenschnittstelle an. C:\Programme\SAP BusinessObjects\Data Services\bin>RepoManBatch.exe Usage: -U<Benutzer> : Repository-Anmeldebenutzer -P<Kennwort> : Repository-Anmeldekennwort -S<Server> : Repository-Servername -N<Datenbanktyp> : Repository-Datenbanktyp -Q<Datenbank> : Repository-Datenbank -g : Repository mit Windows-Authentifizierung (nur Microsoft SQL Server) -t<Typ> : Repository-Typ: local, central, profiler -c : Repository anlegen -u : Repository aktualisieren -v : Repository-Version -d : Details anzeigen -a : Repository-Sicherheit C:\Programme\SAP BusinessObjects\Data Services\bin> Beispiel: 158 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung RepoManBatch -Usa -P -NMicroSoft_SQL_Server -SServer -QJake -c -tcentral -d oder RepoManBatch -UJake -PJake -NOracle -Sdbsvr -v Verwendung: Kennzei chen Beschreibung Repository-Anmeldebenutzer -U Dieser Parameter wird für alle Datenbanktypen benötigt. Repository-Anmeldekennwort -P -S Dieser Parameter ist für alle Datenbanktypen erforderlich. Repository-Servername: • Microsoft SQL Server: Datenbankservername • Oracle: Datenbankverbindungsname • DB2: Datenquelle • SAP HANA: ODBC-Datenquellenname • Sybase ASE: Server • MySQL: ODBC-Datenquellenname Dieser Parameter ist für alle Datenbanktypen erforderlich. -N Repository-Datenbanktyp • Microsoft_SQL_Server • DB2 • HANA • Oracle • Sybase • MySQL Dieser Parameter ist für alle Datenbanktypen erforderlich. Repository-Datenbankname -Q 159 Dieser Parameter wird nur für Microsoft SQL Server und Sybase ASE benötigt. -t Repository-Typ: • local • central • profiler -c Repository anlegen -u Repository aktualisieren 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Kennzei chen Beschreibung -v Repository-Version abrufen -d Details anzeigen -a Sicherheit für zentrales Repository 10.4 Repository-Manager (Unix) Sie können die ausführbare Datei repoman verwenden, um Repositorys auf Unix-Plattformen aus der Befehlszeile anzulegen oder zu aktualisieren. Standardmäßig wird repoman im Verzeichnis <LINK VERZ>/bin installiert. Geben Sie Parameter über eine Befehlszeilenschnittstelle an. $ ./repoman Usage: -U<Benutzer> : Repository login user -P<Kennwort> : Repository login password -S<Server> : Repository server name -N<Datenbanktyp> : Repository database type -Q<Datenbank> : Repository database -t<Typ> : Repository type: local, central, profiler -b : Check database connectivity -c : Repository create -u : Repository upgrade -v : Repository version -d : Show details -a : Repository security -l : Create log file -z : Create error file (local, central, profiler modes) Beispiel: ./repoman -Usa -P -NDB2 -SServer -QJake -c -tcentral -d oder ./repoman -UJake -PJake -NOracle -Sdbsvr -v Verwendung: Kennzei chen: Beschreibung Repository-Anmeldung Benutzer -U Dieser Parameter ist für alle Datenbanktypen erforderlich. Kennwort für Anmeldung am Repository -P 160 Dieser Parameter ist für alle Datenbanktypen erforderlich. 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Kennzei chen: -S Beschreibung Repository-Servername: • Für Oracle: TNSNAME definiert in tnsnames.ora • Für DB2: Datenquelle • Für SAP HANA: ODBC-Datenquellenname • Für Sybase ASE: Server • Für MySQL: ODBC-Datenquellenname Dieser Parameter ist für alle Datenbanktypen erforderlich. -N Repository-Datenbanktyp: • DB2 • HANA • Oracle • Sybase • MySQL Dieser Parameter ist für alle Datenbanktypen erforderlich. Repository-Datenbankname -Q Dieser Parameter ist nur für Sybase ASE erforderlich. -t Repository-Typ: • lokal • zentral • Profiler -c Betriebsart: Legt Repository an -u Betriebsart: Aktualisiert Repository -v Betriebsart: Ruft Repository-Version ab -d Betriebsart: Zeigt Details an -a Sicherheit des zentralen Repositorys -o Überschreibt bestehendes Repository 10.5 Servermanager (Windows) 161 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Der Servermanager (AWServerConfig.exe) wird verwendet, um nach der Installation auf Windows-Plattformen Jobserver und Zugriffsserver anzulegen, zu bearbeiten oder zu löschen. Neben der standardmäßigen grafischen Benutzeroberfläche unterstützt AWServerConfig.exe auch Befehlszeilenparameter für verschiedene Aufgaben: • Hinzufügen eines Jobservers • Hinzufügen eines Zugriffsservers • Hinzufügen von Laufzeitressourcen Anmerkung: Auf Windows-Plattformen ist keine Befehlszeilenoption zum Starten oder Stoppen des Data-Services-Dienstes mit AWServerConfig.exe verfügbar, da er als Windows-Dienst installiert wird. Der Data-Services-Dienst kann mit dem standardmäßigen net-Befehl gestartet und gestoppt werden. Beispiel: Data-Services-Dienste starten net start "BusinessObjects Data Services" Beispiel: Data-Services-Dienste stoppen net stop "BusinessObjects Data Services" 10.5.1 Hinzufügen eines Zugriffsservers Um mit AWServerConfig.exe einen Zugriffsserver über die Befehlszeile hinzuzufügen, verwenden Sie den Parameter -n in Verbindung mit weiteren zugriffsserverspezifischen Parametern. -n muss das erste Argument sein. 162 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Zugriffsserverparameter Parameter Beschreibung -RZugriffsser ververz Gibt den Verzeichnispfad für den Zugriffsserver an. -APort Gibt den Port an, der dem Zugriffsserver zugeordnet ist. Ersetzen Sie Zugriffsserververz durch den Verzeichnispfad des Zugriffsservers. Ersetzen Sie Port durch die gewünschte Portnummer. Die Portnummer muss einen Wert zwischen 1024 und 49151 haben, sie muss eindeutig sein und darf noch nicht verwendet werden. -E Gibt, an, dass der Zugriffsserver aktiviert werden soll. Wenn dieser Parameter nicht angegeben wird, wird der Zugriffsserver zwar angelegt, aber nicht aktiviert. -TParam Gibt einen Parameter für den Zugriffsserver an. Ersetzen Sie Param durch den gewünschten Parameter. Beispiel: Anlegen und Aktivieren eines Zugriffsservers an Port 4000 AWServerConfig.exe -n -RC:\DataServices\AccessServer -A4000 -E 10.5.2 Hinzufügen von Jobservern Wenn Sie mit AWServerConfig.exe einen Jobserver über die Befehlszeile hinzufügen, verwenden Sie den Parameter -n sowie zusätzliche jobserverspezifische Parameter. -n muss der erste Parameter sein. 163 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Jobserverparameter Parameter Beschreibung -JServername Gibt den Namen des Jobservers an. Ersetzen Sie Servername durch den gewünschten Namen für den Jobserver. Der angegebene Name darf @@ nicht enthalten und muss eindeutig sein. -PPortnummer Gibt den Überwachungsport für den Jobserver an. Ersetzen Sie Portnummer durch die gewünschte Portnummer. Die Portnummer muss zwischen 1024 und 49151 liegen, eindeutig sein und darf nicht bereits verwendet werden. -a Gibt an, dass der Jobserver einen Adapter verwaltet. Falls dieser Parameter nicht angegeben wird, verwaltet der neue Jobserver keine Adapter. -BBroker-Port Gibt den Port für den Adaptermanager an. Ersetzen Sie Broker-Port durch die gewünschte Portnummer. Die Portnummer muss einen Wert zwischen 1024 und 49151 haben, sie muss eindeutig sein und darf noch nicht verwendet werden. -s Gibt an, dass SNMP für den Jobserver aktiviert ist. Falls dieser Parameter nicht angegeben wird, ist SNMP deaktiviert. -d Gibt an, dass es sich hierbei um das Standard-Repository für den Jobserver handelt. -UBenutzername Gibt den Benutzernamen an, mit dem die Verbindungsherstellung mit dem Repository erfolgt. Ersetzen Sie Benutzername durch den Benutzernamen für das Repository. -WKennwort Gibt das Kennwort an, mit dem die Verbindungsherstellung mit dem Repository erfolgt. Ersetzen Sie Kennwort durch das Kennwort für das Repository. -NDB-Typ Gibt den Datenbanktyp an, der für das Repository verwendet wird. Ersetzen Sie DB-Typ durch einen gültigen Wert: • • • • • 164 Oracle DB2 Microsoft_SQL_Server Sybase MySQL 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Parameter Beschreibung -SServername Gibt den Datenbankdienstnamen oder den Servernamen an, mit dem die Verbindungsherstellung mit dem Repository erfolgt. Ersetzen Sie Servername durch die Information für den entsprechenden Datenbanktyp: • Oracle: Datenbankdienstname wie in tnsnames.ora festgelegt • DB2: Datenbankinstanzname • Microsoft SQL Server: Datenbankservername • Sybase: Datenbankservername • MySQL: Datenbankquellname wie im System-DSN angegeben -QDatenbankna me Gibt den Datenbanknamen für das Repository an. Ersetzen Sie Datenbankname durch den Namen der Repository-Datenbank. Anmerkung: Dieser Parameter wird nur für Repositorys auf Sybase und Microsoft SQL Server benötigt. -g Gibt an, dass Windows-Authentifizierung für die Verbindung mit dem Repository verwendet wird. Anmerkung: Dieser Parameter gilt nur für Repositorys auf Microsoft SQL Server. Beispiel: Hinzufügen eines Jobservers mit einem Oracle-Repository AWServerConfig.exe -n -JNewJobServer -P3500 -Uuser -Ppass -NOracle -SORCLPROD 10.5.3 Hinzufügen von Laufzeitressourcen Um AWServerConfig.exe zum Hinzufügen von Laufzeitressourcen aus der Befehlszeile zu verwenden, benutzen Sie neben zusätzlichen speziellen Parametern für Laufzeitressourcen den Parameter -n. -n muss der erste Parameter sein. 165 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Laufzeitressourcenparameter Parameter Beschreibung -Ccache_dir Gibt das Verzeichnis für den auslagerbaren Cache an. Ersetzen Sie cache_dir mit dem gewünschten Verzeichnis. -PFfrom_port Gibt die Startportnummer an. Ersetzen Sie from_port mit der gewünschten Portnummer. Die Portnummer kann einen Wert zwischen 1025 und 32766 haben, muss eindeutig sein und darf nicht bereits verwendet werden. -PTto_port Gibt die Endportnummer an. Ersetzen Sie to_port mit der gewünschten Portnummer. Die Portnummer kann einen Wert zwischen 1026 und 32767 haben, muss eindeutig sein und darf nicht bereits verwendet werden. Der Endportwert muss größer als der Startportwert sein. Beispiel: Fügen Sie eine auslagerbare Cache-Ressource zu den Ports 2000-2550 hinzu AWServerConfig.exe -n -C"%VERKNÜPFUNGSVERZ%\log\Pcache" -PF2000 -PT2550 10.6 Servermanager (Unix) Mit dem Servermanager (svrcfg) können Sie nach der Installation auf Unix-Plattformen Jobserver und Zugriffsserver anlegen, bearbeiten oder löschen. Neben der konsolenbasierten Benutzeroberfläche unterstützt svrcfg auch Befehlszeilenparameter für verschiedene Aufgaben: • • • • • Hinzufügen eines Jobservers Hinzufügen eines Zugriffsservers Hinzufügen von Laufzeitressourcen Starten von Data-Services-Diensten Stoppen von Data-Services-Diensten Allgemeine Parameter svrcfg unterstützt einen allgemeinen Parameter für sämtliche Operationen. Die anderen verfügbaren Parameter hängen von der Operation ab. 166 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Parameter Beschreibung -TAufgabe Gibt die auszuführende Konfigurationsaufgabe an. Für Aufgabe stehen folgende Werte zur Verfügung: • • • • • JS – Hinzufügen eines Jobservers AS – Hinzufügen eines Zugriffsservers R – Hinzufügen von Laufzeitressourcen START – Starten von Diensten STOP – Stoppen von Diensten Anmerkung: Zum Starten oder Stoppen der Data-Services-Dienste müssen für svrcfg keine zusätzlichen Parameter eingegeben werden. Beispiel: Starten der Data-Services-Dienste svrcfg -TSTART Beispiel: Stoppen der Data-Services-Dienste svrcfg -TSTOP Ausgabe Wenn Sie mit svrcfg Aufgaben über die Befehlszeile ausführen, wird die Ausgabe zur Konsole (oder in stdout) geleitet. Die letzte Zeile der Ausgabe gibt darüber Aufschluss, ob die Aufgabenausführung erfolgreich verlaufen ist oder nicht. Mögliche Statusangaben: • Success • Failure 10.6.1 Hinzufügen eines Zugriffsservers Wenn Sie mit svrcfg einen Zugriffsserver über die Befehlszeile hinzufügen, verwenden Sie den Parameter -TAS mit zusätzlichen Parametern, die speziell für Zugriffsserver gelten. 167 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Zugriffsserverparameter Parameter Beschreibung -APfad Gibt den Pfad für den Zugriffsserver an. Ersetzen Sie Pfad durch den gewünschten Pfad. -OPort Gibt den Port an, der dem Zugriffsserver zugewiesen ist. Ersetzen Sie Port durch die gewünschte Portnummer. Der Wert für die Portnummer kann von 1024 bis 49151 gehen, muss eindeutig sein und darf nicht bereits verwendet werden. -RParameter Gibt einen Parameter für den Zugriffsserver an. Ersetzen Sie Parameter durch den gewünschten Parameter. -E Gibt an, dass der Zugriffsserver aktiviert werden soll. Ist dieser Parameter nicht angegeben, wird der Zugriffsserver zwar angelegt, aber nicht aktiviert. Beispiel: Anlegen und Aktivieren eines Zugriffsservers an Port 4000 svrcfg -TAS -A/home/bods/AStest -O4000 -E 10.6.2 Hinzufügen eines Jobservers Um svrcfg zum Hinzufügen eines Jobservers über die Befehlszeile zu verwenden, verwenden Sie den Parameter -TJS zusammen mit zusätzlichen jobserverspezifischen Parametern. 168 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Jobserverparameter Parameter Beschreibung -JServername Gibt den Namen des Jobservers an. Ersetzen Sie Servername durch den gewünschten Namen des Jobservers. Der angegebene Name darf nicht das Zeichen @@ enthalten und muss eindeutig sein. -pPortnummer Gibt den Listening-Port für den Jobserver an. Ersetzen Sie Portnummer durch die gewünschte Portnummer. Die Portnummer kann einen Wert zwischen 1024 und 49151 haben, muss eindeutig sein und darf nicht verwendet werden. -a Gibt an, dass der Jobserver einen Adapter verwaltet. Falls nicht angegeben, verwaltet der Jobserver keine Adapter. -bBroker_Port Gibt den Adaptermanagerport an. Ersetzen Sie Broker_Port durch die gewünschte Portnummer. Die Portnummer muss einen Wert zwischen 1024 und 49151 haben, sie muss eindeutig sein und darf noch nicht verwendet werden. -e Zeigt an, dass SNMP für den Jobserver aktiviert ist. Falls nicht angegeben, ist SNMP deaktiviert. -DDB_Typ Gibt den Typ der für das Repository verwendeten Datenbank an. Ersetzen Sie DB_Typ durch ein gültigen Wert: • • • • • -CVerbindungs zeichenfolge Oracle DB2 HANA SYBASE MySQL Gibt die zum Herstellen einer Verbindung zum Repository zu verwendende Verbindungszeichenfolge an. Ersetzen Sie Verbindungszeichenfolge durch die entsprechenden Informationen für den Datenbanktyp: • • • • • 169 Für Oracle den in tnsnames.ora angegebenen Dienstnamen. Für DB2 den Datenbankinstanznamen. Für Sybase, den Datenbankservernamen. Für MySQL den in der von $ODBCINI referenzierten Datei odbc.ini angegebenen Datenquellennamen. Für SAP HANA den in der von $ODBCINI referenzierten Datei odbc.ini angegebenen Datenquellennamen. 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Parameter Beschreibung -dDatenbank Gibt den Datenbanknamen für das Repository an. Ersetzen Sie Datenbank durch den Namen der Repository-Datenbank. Anmerkung: Dieser Parameter wird nur für Repositorys auf Sybase benötigt. -UBenutzername Gibt den zum Herstellen einer Verbindung zum Repository verwendeten Benutzernamen an. Ersetzen Sie Benutzername durch den Namen des Repository-Benutzers. -PKennwort Gibt das zum Herstellen einer Verbindung zum Repository verwendete Kennwort an. Ersetzen Sie Kennwort durch das Repository-Kennwort. Beispiel: Hinzufügen eines Jobservers mit einem Oracle-Repository svrcfg -TJS -JJobServer_1 -p3500 -DOracle -CORCL -Uuser -Ppassword 10.6.3 Hinzufügen von Laufzeitressourcen Um svrcfg zum Hinzufügen von Laufzeitressourcen aus der Befehlszeile zu verwenden, benutzen Sie neben zusätzlichen speziellen Parametern für Laufzeitressourcen den Parameter -TR. 170 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Laufzeitressourcenparameter Parameter Beschreibung -icache_dir Gibt das Verzeichnis für den auslagerbaren Cache an. Ersetzen Sie cache_dir mit dem gewünschten Verzeichnis. -tport Gibt die Startportnummer an. Ersetzen Sie port mit der gewünschten Portnummer. Die Portnummer kann einen Wert zwischen 1025 und 32766 haben, muss eindeutig sein und darf nicht bereits verwendet werden. -nport Gibt die Endportnummer an. Ersetzen Sie Port durch die gewünschte Portnummer. Die Portnummer kann einen Wert zwischen 1026 und 32767 haben, muss eindeutig sein und darf nicht bereits verwendet werden. Der Endportwert muss größer als der Startportwert sein. Beispiel: Fügen Sie eine auslagerbare Cache-Ressource zu den Ports 2000-3000 hinzu svrcfg -TR -i$VERKNÜPFUNGSVERZ\Log\Cache2 -t2000 -n3000 10.7 Kennwortverschlüsselung Über al_encrypt können Kennwörter anhand eines Kryptografieschlüssels oder einer Kennphrase verschlüsselt werden. Zusätzlich können Sie al_encrypt verwenden, um zur base64-Verschlüsselung von beliebigem Text zurückzukehren. Dies ist möglicherweise nützlich, wenn Sie eine Befehlszeile ändern möchten, die die Daten der globalen Variablen oder der Ersatzvariablen enthält, die in base64-Format verschlüsselt sein müssen. al_encrypt wird standardmäßig im Verzeichnis <VERKNÜPFUNGSVERZ>/bin installiert. Syntax al_encrypt -e Nur-Text_Kennwort [-k Schlüsselzeichenfolge | -p Kennphrase] al_encrypt "zu verschlüsselnder Text" 171 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Parameter Beschreibung -e Kennwort Gibt das zu verschlüsselnde Nur-Text-Kennwort an. -k Schlüssel zeichenfolge Gibt den zum Verschlüsseln des Kennworts zu verwendenden Kryptografieschlüssel an. -p Kennphrase Gibt die zum Verschlüsseln des Kennworts zu verwendende Kennphrase an. zu Wenn Sie al_encrypt ohne Parameter ausführen, wird die base64-Verschlüsverschlüsselnder selung eines folgenden optional angegebenen Texts zurückgegeben. Text Beispiel: Verschlüsselung eines Kennworts mit einer Kennphrase al_encrypt -e meinKennwort -p dieKennphrase > +0100000000120303000803E83F55088B0C987CD715006C02938825530E8691DFD9DDB4198AFFC5C194CD8CE6D338FDE470E2 Beispiel: Verschlüsseln von Text mit base64-Verschlüsselung al_encrypt "encode this as base64" > ZW5jb2RlIHRoaXMgYXMgYmFzZTY0 10.8 al_engine al_engine ist ein Kernprozess von Data Services. Er ist für das Ausführen von Jobs, das Importieren und Exportieren von Repository-Objekten usw. zuständig. Gemeinsame Optionen al_engine unterstützt Optionen, die von vielen verschiedenen Operationen verwendet werden. 172 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Parameter Beschreibung -UBenutzername Gibt den Benutzernamen an, der für die Anmeldung am Repository verwendet wurde. -PKennwort Gibt das Kennwort an, das für die Anmeldung am Repository verwendet wurde. -SServername Gibt den Namen des Repository-Servers an. -NDatenbanktyp Gibt den Typ der Repository-Datenbank an. Folgende Werte sind akzeptabel: • Oracle • Microsoft_SQL_Server • DB2 • MySQL • Sybase • HANA -QDatenbankna me Gibt den Namen der Repository-Datenbank an. Dieser Parameter wird nur für Microsoft SQL Server und Sybase benötigt. -g Gibt Windows-Authentifizierung als Repository-Verbindungstyp an. Dieser Parameter ist nur für Repositorys auf Microsoft SQL Server gültig. -v Gibt die Versionsnummer der Data-Services-Engine zurück. 10.8.1 Export- und Importoptionen al_engine unterstützt Optionen, die nur bei Export- und Importoperationen zum Einsatz kommen. al_engine kann Repository-Informationen in zwei Formaten importieren und exportieren: XML und ATL, der internen Skriptsprache der Software. Parameter Beschreibung -X Exportiert das gesamte Repository im ATL-Format in repo_export.atl. -Xp@Objekttyp@Da teiname Exportiert alle Repository-Objekte des angegebenen Typs in die angegebene Datei im ATL-Format. -Xp@Objekttyp@Da teiname@Objektname Exportiert das angegebene Repository-Objekt in die angegebene Datei im ATL-Format. -Xp@Objekttyp@Da Exportiert das angegebene Repository-Objekt und seine abhängigen teiname@Objektname@DE Objekte in die angegebene Datei im ATL-Format, einschließlich Datastore-Informationen. 173 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Parameter Beschreibung -Xp@Objekttyp@Da Exportiert das angegebene Repository-Objekt und seine abhängigen teiname@Objektname@D Objekte in die angegebene Datei im ATL-Format, ausschließlich Datastore-Informationen. -XX[L] Exportiert das gesamte Repository im XML-Format in export.xml. -XX[L]@Objekttyp@Da teiname Exportiert alle Repository-Objekte des angegebenen Typs in die angegebene Datei im XML-Format. -XX[L]@Objekttyp@Da teiname@Objektname Exportiert das angegebene Repository-Objekt in die angegebene Datei im XML-Format. -XX[L]@Objekttyp@Da Exportiert das angegebene Repository-Objekt und seine abhängigen teiname@Objektname@DE Objekte in die angegebene Datei im XML-Format, einschließlich Datastore-Informationen. -XX[L]@Objekttyp@Da Exportiert das angegebene Repository-Objekt und seine abhängigen teiname@Objektname@D Objekte in die angegebene Datei im XML-Format, ausschließlich Datastore-Informationen. -fDateiname.atl Importiert Informationen aus Dateiname.atl in das Repository. -XIDateiname.xml Importiert Informationen aus Dateiname.xml in das Repository. -passphraseKennphrase Gibt eine Klartext-Kennphrase an, die zur Verschlüsselung von Kennwörtern beim Exportieren von Objekten oder zum Entschlüsseln von Kennwörtern beim Importieren von Objekten zu verwenden ist. -epassphraseKennphra Gibt eine base64-kodierte Kennphrase an, die zur Verschlüsselung von Kennwörtern beim Exportieren von Objekten oder zum Entschlüsseln se von Kennwörtern beim Importieren von Objekten zu verwenden ist. Mit diesem Parameter kann eine Kennphrase verwendet werden, die Sonderzeichen enthält. Anmerkung: Sie müssen die Kennphrase in den UTF-8-Zeichensatz transkodieren, bevor Sie sie in base64 kodieren können. Anmerkung: • • 174 Bei allen -XX-Parametern gibt der optionale Zusatz [L] ein schlankes XML-Format für den Export an. Im schlanken XML-Format werden alle nicht ausführbaren Elemente aus dem exportierten XML ausgeschlossen, um die Lesbarkeit zu verbessern. Die exakte Anordnung von Transformationen innerhalb eines Datenflusses im Designer-Arbeitsbereich wäre beispielsweise nicht enthalten. Beim Rückimport in die Software würden die Transformationen dann automatisch angeordnet werden. Beim Exportieren von Objekten müssen Sie entweder mit dem Paramter -passphrase oder dem Parameter -epassphrase eine Kennphrase angeben. Wenn Sie Objekte importieren, ist die Kennphrase optional. Falls Sie jedoch keine Kennphrase angeben oder die angegebene Kennphrase falsch ist, werden alle verschlüsselten Kennwörter aus den importierten Objekten entfernt. 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung Verfügbare Codes für Objekttypen Code Objekttyp P Projekte J Jobs W Workflows D Datenflüsse T Idocs F Benutzerdefinierte Dateiformate X XML- und DTD-Meldungsformate S Datastores C Benutzerdefinierte Funktionen B COBOL Copybooks E Excel-Arbeitsmappen p Systemprofile v Ersatzparameterkonfigurationen K Transformationskonfigurationen vom Typ SDK Beispiel: Exportieren aller Datenflüsse in ein schlankes XML-Format al_engine -Uuser -Ppassword -Slocalhost -NMySQL -QTheRepository -XXL@D@ex ported_dataflows.xml -passphraseMypassphrase 175 2012-11-22 Befehlszeilenverwaltung 176 2012-11-22 Index $VERKNÜPFUNGSVERZ 12 Berichte zur Auswirkungs- und Herkunftsanalyse 22 Betriebssysteme, Unterstützte 25 A C Adapter-SDK 24 Administrator Beschreibung 21 al_encrypt Befehlszeilenoptionen 171 al_engine Befehlszeilenoptionen 172 Alert 156 Anlegen von SSL-Keystore-Dateien Metadaten-Suchdienst und Datenanzeigedienst 42 Anlegen von SSL-Zertifikaten Metadaten-Suchdienst und Datenanzeigedienst 42 Anwendungseinstellungen Data Services 108 Automatische Dokumentation, Berichte 23 AWServerConfig.exe Befehlszeilenparameter 162 CA Wily Introscope 28, 156 Cachesicherheit 32 Change and Transport System 139 CTS Transport (CTS+) 28 CTS+ 139 Sonderzeichen B Batch-Jobs Ausführungsstatistiken 113 Ausführungsstatus 111 Debuggen 111 Debugging 115 Protokolle, Fehler 115 Protokolle, Trace 115 Stoppen von Jobs 115 Befehlszeilenoptionen 157 al_engine 172 Servermanager 166 svrcfg 166 Befehlszeilenparameter AWServerConfig.exe 162 Servermanager 162 Benennen von Datastore-Verbindungen 123 Benennungskonventionen für die Migration 122 Benutzerrollen 47, 48 Benutzerverwaltung 47 177 Entwicklungsanwendungen Produktionsphase 119 Entwurfsphase 118 Exporteditoroptionen 131 Exportieren Objekte 131, 133, 135 Repository in eine Datei 136 Repository-Versionen 133 Transformationskonfigurationen 130 F D Datastore- und Systemprofile 122 Datastore-Verbindungen, Benennen 123 Datenanzeigedienst SSL-Konfiguration 40 Datenbanken, Benennung 123 Datenbankkonnektivität Konfigurieren 59 Deaktivieren Trace-Meldungen für Echtzeitjobs 115 Designer Beschreibung 19 Dienste Starten, automatisch 59 DS_BENUTZERVERZ 12 DS_GEMEINSAMES_VERZ 12 DSN-lose Verbindungen 27 Verbindungs-Manager-Parameter 73 Windows-ODBC-Treiberauswahl 82 DSN-Verbindungen Verbindungs-Manager-Parameter 66 E Echtzeitdienst 156 Echtzeitdienststatus 156 Echtzeitjobs Dienst angeben 115 Entwerfen von ELT-Projekten 118 Entwickeln von Anwendungen Entwurfsphase 118 Testphase 118 Fehlerprotokolle Batch-Jobs anzeigen 115 Jobs automatisch löschen 60 G Gebietsschemas, Jobserverleistung 138 Generische Benennung 123 Gruppenrechte 48 Gruppenverwaltung 47 H Heartbeat 156 Hilfsprogramme 24 Hostnamen unter Verwendung von IP-Adressen 27 I INSTALL_VERZ 12 Integration SAP 28 IP-Adressen Angeben von Verbindungen 27 Verwenden von Hostnamen 27 J Job Protokolle automatisch löschen 60 Verlauf automatisch löschen 61 Jobfehler 156 Jobserver 156 Ausführungsprüfung 94 Beschreibung 20 2012-11-22 Index Jobserver (Fortsetzung) Eigenschaften 88 Engine 20 Konfiguration 87 Konfigurieren 88 Konfigurieren unter UNIX 97 Leistung, Gebietsschemas abgleichen 138 Verbinden mit Repositorys 89 K Kennwortverschlüsselung 42 Befehlszeile 43 Manuell 43 Komponenten Beschreibung 18 Konfigurieren Jobserver 87 Laufzeitressourcen für Jobserver 91 Metadaten-Suchdienst 104, 105 View-Data-Dienst 104, 107 Zugriffsserver 87, 92 L Laufzeitressourcen Konfigurieren 100 Leistung Batch-Job, Statistik 112 Jobserver, Gebietsschemas abgleichen 138 Lizenzierung 84 Lizenzmanager 25 Befehlszeilenoptionen 157 Konfigurieren 85 Starten 85 Umgebungsvariablen 85 Logische Verzeichnisnamen 125 Lokales Repository 19 Löschen Batch-Job-Protokolldateien, automatisch 60 Batch-Job-Verlauf, automatisch 61 Batch-Jobprotokolldateien, Manuell 115 M Management-Tools 24 Metadaten-Suchdienst Ändern der Eigenschaften 105 SSL-Konfiguration 40 Metadaten, Reporting-Tool 21 178 Migration, Benennungskonventionen 122 N Namen, Logische Verzeichnisse 125 Namenskonventionen BI-Plattform 12 Informationsplattformdienste 12 Terminologie 12 Variablen 12 Netzwerk, Verteilungsmodelle 26 Neustarten von Diensten 87 O Objekte Exportieren in eine Datei 135 ODBC ds_odbc.ini 77 Fehlerbehebung auf UNIX 71 Konfigurieren generischer Quellen 75 Konfigurieren von DataDirect 76 Konfigurieren von Datenquellen unter UNIX 63 Konfigurieren von DB2 76 Konfigurieren von Microsoft SQL Server 76 Konfigurieren von MySQL unter UNIX 68 Konfigurieren von Neoview unter UNIX 81 Treibermanagerkonfiguration 77 unixODBC-Treiber 68, 70 ODBC-Treiberauswahl unter Windows DSN-lose Verbindungen 82 Servernamenverbindungen 82 Operatives Dashboard, Berichte 23 P Ports Anforderungen 27 Produktaktivierung, Schlüsselcodes Hinzufügen 86 Produktaktivierungs-Schlüsselcodes Entfernen 87 Produktaktivierungsschlüssel 84 Produktaktivierungsschlüsselcodes Anzeigen 86 Produktionsphase 119 Profile, Datastore- und System- 122 Protokolle Überwachen 113 R Rechteverwaltung 47 Repository Exportieren 136 Importieren 137 Konfigurieren 83 Management 53 Mehrere anlegen 158 Registrieren in der CMC 53 Verwalten 53 Repository-Manager 25, 83 Befehlszeilenoperation 158 Befehlszeilenoptionen 160 Repositorys Anlegen mehrerer 160 Anzeigen von Benutzerrechten 55 Beschreibung 19 Lokales 19 Verbinden mit einem Jobserver 89 Versionen 133 Verwalten von Sicherheitseinstellungen 54 Zentrales 19 Zuweisen von Benutzern und Gruppen 55 S SAP Integration 28 SAP Solution Manager 28, 156 SLD 150 SMD 152 Überblick 149 Servergruppe Bestimmen des ausgeführten Jobservers 111 Servermanager 25, 87 Befehlszeilenoptionen 166 Befehlszeilenparameter 162 Konfigurieren von Laufzeitressourcen 100 Konfigurieren von SMTP 104 Native Component Supportability 154 Starten oder Stoppen des Diensts 103 Verwenden 95 Servermanger Konfigurieren von Zugriffsservern 101 Servernamenverbindungen 27 Windows-ODBC-Treiberauswahl 82 2012-11-22 Index Sicherheit 31 Verhindern des Remote-Zugriffs 31 Zwischenspeichern 32 Skalierbarkeit 27 SMD 152 SMD-Agent 153 SMTP Konfigurieren 104 SSL 36 Central Management Server (CMS) 39 Datenanzeigedienst 40 EIM-Adaptive-Processing-Server-Dienst 40 Generieren von Zertifikaten 38 Konfigurieren 33 Konfigurieren von Pfaden unter UNIX 102 Konfigurieren von Zertifikatpfaden 93 Metadaten-Suchdienst 40 Signieren von Zertifikaten 38 Verteilte Installation 35 Verwenden benutzerdefinierter Zertifikate 37 SSL-Konfiguration Adaptive-Processing-Server-Dienst 108 Metadaten-Suchdienst und Datenanzeigedienst 40 Standardkomponenten 18 Starten Dienste 59 Status 156 Batch-Jobausführungen 111 Stoppen von Batch-Jobs 115 svrcfg Befehlszeilenoptionen 166 179 System Landscape Directory (SLD) 28 connect.key (Datei) 151 Registrierung 150 Trigger 152 Systemvariablen DS_BENUTZERVERZ 12 DS_GEMEINSAMES_VERZ 12 VERKNÜPFUNGSVERZ 12 V TCP/IP Definieren von Verbindungen 27 Erforderliche Verbindungen 27 Testen von Anwendungen 118 Testphase 118 TNS-lose Verbindungen 27 Trace-Protokolle Batch-Jobs 115 Echtzeitjobs 115 Jobs automatisch löschen 60 Transformationskonfiguration Exportieren 130 Variablen Unix-Jobserver 57 Verbindungs-Manager 63 Verbindungs-Manager-Parameter DSN-lose Verbindungen 73 DSN-Verbindungen 66 Verfügbarkeitsüberwachung 156 VERKNÜPFUNGSVERZ 12 Verschlüsseln von Kennwörtern Befehlszeile 171 Manuell 43 Über die Befehlszeile 43 Verschlüsselung Schlüsselspeicherorte 43 Versionen Repository 133 Verteilen von Komponenten im Netzwerk 26 Verteilte Architektur 26 View-Data-Dienst Ändern der Eigenschaften 107 U W Überwachungsprotokoll 113 Umgebungsvariablen 57 $VERKNÜPFUNGSVERZ 12 DS_BENUTZERVERZ 12 DS_GEMEINSAMES_VERZ 12 Lizenzmanager 85 Unix-Jobserver Umgebungsvariablen 57 unixODBC-Treiber Anlegen und Installieren für AIX 68 Anlegen und Installieren für Solaris 70 Installieren unter Linux 68 Windows-ODBC-Treiberauswahl DSN-lose Verbindungen 82 T Z Zentrales Repository 19 Zugriffsserver 156 Ausführungsprüfung 94 Beschreibung 21 Konfigurieren 101 Konfigurieren, Windows 87, 92 2012-11-22 Index 180 2012-11-22