Kaisergoldfliege

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Kaisergoldfliege
Lucilia caesar
Familie: Schmeißfliegen (Calliphoridae)
Außerdem ist er mit dunklen Härchen überzogen, die nach hinten
ausgerichtet sind.
Die Extremitäten sind dagegen eher spärlich behaart.
Die großen, rötlich gefärbten
Komplexaugen berühren sich an
der Stirn fast, die Wangen sind
silbrig gefärbt.
Die schwach ausgebildeten
Mundwerkzeuge haben lediglich
die Funktion Nektar oder ähnliches zu saugen.
Eine Besonderheit ist, dass die
vierte Längsader der kräftigen
Flügel ist scharf eingeknickt.
Merkmale:
Die Kaisergoldfliege ist 6-11 mm
groß. Ihr Körper ist grün-golden
metallisch gefärbt.
Systematik:
Die Kaisergoldfliege gehört zu den Insekten, der artenreichsten Klasse
im Tierreich. Da sie im Jugendstadium (Larve) überhaupt nicht den erwachsenen Insekten gleicht, gehört sie zu den holometabolen Insekten. Dies bedeutet, dass sie eine vollständige Umwandlung (Metamorphose) durchlaufen.
Das markante Merkmal der Ordnung der Zweiflügler ist, dass diese, wie
der Name schon sagt, nur zwei Flügel besitzen.
Die anderen zwei Flügel, der üblicherweise vier, sind zu Schwingkölbchen reduziert und dienen der Stabilisierung beim Fliegen.
Die Kaisergoldfliege ist der Familie der Schmeißfliegen, genauer der
Gattung Lucilia zuzuordnen.
Kaisergoldfliege
Lucilia caesar
Familie: Schmeißfliegen (Calliphoridae)
Fortpflanzung:
Zweiflügler sind zweigeschlechtlich.
Ein Weibchen kann in ihrem Leben einige tausend Eier legen.
Diese Eier legt es in verwesende
tierische Stoffe oder Kot. Aber
auch in Wunden oder lebende Tiere werden die Eier gerne gelegt.
Dort schlüpfen nach wenigen
Stunden die Larven und ernähren
sich parasitär vom toten bzw. frischen Fleisch.
Nach einer Woche verpuppen sich
die Larven und entwickeln sich zur
adulten (erwachsenen) Fliege.
Giersch mit seinen Doldenblüten
Nahrung:
Da die Kaisergoldfliege zur Eireifung eine eiweißreiche Nahrung
braucht, findet man sie an Kot und
Kadavern.
Aber auch an reifen Früchten,
Bäumen und Blüten sucht sie
Nahrung, z.B. Saft, Nektar und
Pollen.
Die Larven ernähren sich von toten Tieren oder parasitär von anderen Tieren.
Flugzeit:
Mai bis Oktober
Lebensraum:
Europa, Afrika, Asien, Teile Nordamerikas. Auf Aas, Tierexkrementen, faulenden Stoffen, blütentragenden und faulig duftenden
Pflanzen, insbesondere Doldenblüten wie z.B. Giersch
Ökologie:
Als Leichenzersetzer spielen die
Larven in der Kriminalistik eine
bedeutende Rolle.
Auch sind die Larven ein beliebtes
Futtermittel für Insekten.
Ökologischer Lehrgarten
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN/
Autorin: Carmen Hoffmann
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