11. Tutorium AMB/OBOE: AMB I Klausur WS 04/05 25.01.06 1. Teil

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11. Tutorium AMB/OBOE: AMB I Klausur WS 04/05
25.01.06
1. Teil Zoologie (20 Punkte)
1. Woraus besteht die Zellmembran und was ist ihre Funktion? (2 Punkte)
- Doppelschicht vor allem aus Phospholipiden
(Lipiddoppelmembran)
- Mit verankerten Membranproteinen
- „
Lipid bilayer“
Funktion:
- Abgrenzung der Zelle von der unbelebten Außenwelt
- Selektive Barriere, mit Pumpen und Kanälen aus Proteinen für
den selektiven Stoffaustausch mit der Umgebung >
semipermeabel
- Abgrenzung der Zellkompartimente in der Zelle bei
Eukaryonten
2. Was versteht man unter Phagocytose? Geben Sie ein Beispiel. (2 Punkte)
- Einverleibung von festen Partikeln durch Zellen mittels
Einstülpen der Zellmembran, Umschließen des Partikels von
dieser Einstülpung und letztlich vollständiger Umhüllung und
Aufnahme ins Zytoplasma.
- z.B. eine Amöbe die ein Bakterium verschlingt
3. Gap Junctions: richtiges ankreuzen (2 Punkte)
- koppeln Epithelzellen metabolisch
- koppeln Epithelzellen elektrisch
- lassen nur Moleküle durch, die größer als 1000 Dalton sind
- verbinden mesenchymale Zellen miteinander
4. Nennen Sie ein Beispiel für ein Signalmolekül, das im Cytoplasma an seinen
Rezeptor bindet. (1 Punkte)
- fettlösliche Steroidhormone (z.B. Progesterone, Testosterone)
- Cholesterinabkömmling Cortison oder das Schilddrüsenhormon
Thyroxin
5. Aus welchen drei schritten besteht eine Signalkaskade? (1 Punkte)
1. Erkennung (Signalmolekül + Rezeptor)
2. Übertragung (Signalübertragungsweg)
3. Antwort (die Antwort der Zelle wird induziert)
6. Nennen Sie die vier Charakteristika der Befruchtung! (2 Punkte)
1. Spezies-spezifische Erkennung
2. Fusion Spermium -Eizelle
3. Verhindern von Polyspermie
4. Aktivierung der Embryogenese
1
7. Unterstreichen Sie alles, was zum Cytoskelett gehört: (3 Punkte)
Motorproteine, Zellkern, Mikrotubulli, Ceratin, Intermediärfilamente,
Aktinfilamente, Cilien
8. Wie wird Polyspermie verhindert, und warum ist das für die normale
Entwicklung wichtig? (3 Punkte)
- Akrosomenreaktion (rascher Block gegen Polyspermie)
- Cortikalreaktion (langsamer Block gegen Polyspermie)
Grund: der Vorgang der Polyspermie führt zu einer abnormalen
Entwicklung der befruchteten Eizelle!
9. Furchungsteilungen: richtiges ankreuzen (2 Punkte)
- gehören zu den schnellsten Zellteilungen im Tierreich
- resultieren beim Seeigel nach der zweiten Teilung in vier gleichwertige
Blastomere
- leiten die Neurulation ein
10. Der Spemann-Organisator: richtiges ankreuzen (2 Punkte)
- ist ein von Hans Spemann entwickeltes Computerprogramm zur
Simulierung von Entwicklungsprozessen
- ist die Region im Embryo, die für Entstehung des
Körperbauplans zuständig ist
- wurde durch Transplantationsexperimente bei Amphibien
entdeckt, bei denen siamesische Zwillingsembryonen
entstanden sind
- steuert die frühen Furchungsteilungen
2. Teil Botanik (20 Punkte)
Kommen eventuell noch
3. Teil Mikrobiologie (20 Punkte)
Kommen eventuell noch
4. Allgemeines
4.1. Ausscheidung
-
Ammoniak → Amphibien (Larve)
Harnstoff → Amphibien (Adult), Insekten, Crustacea
Harnsäure → Reptilien, (terrestische Formen,) Vögel
4.2. Niere
2
4.3. Exkretion am Beispiel der Weinbergschnecke
3
4.4. Begriffe
-
Auftreffend = Strahl oder Welle trifft schräg auf der Oberfläche auf
Reflektierend = Strahl oder Welle wird von einer Oberfläche abgestoßen
Absorbierend = Strahl oder Welle geht schräg durch die Oberfläche
Transmittierend = durchlassend in gerader Richtung
5. Wichtiges
5.1. Photosynthese
-
Ort: Chloroplasten (Lichtreaktion: Thyllakoidmembran, Calvin-Zyklus:
Stroma)
Pigment → Substanz, die Licht absorbieren kann (alle Wellenlängen
absorbiert: schwarz)
Chlorophyll → Absorption hauptsächlich im blauen und roten Bereich,
Grün wird reflektiert!
Wichtige Photosynthesepigmente: Chlorophyll a, Chlorophyll b,
Carotinoide
Bei Lichtabsorption: Elektronen werden auf höheres Energieniveau
gehoben, bei der Rückkehr in den Grundzustand: Energie wird frei
i. Als Wärme, Fluoreszenz
ii. Resonanz-Energieübertragung
iii. Elektron wird übertragen → „
Elektronenlücke“
5.2. Lichtreaktion
-
-
Photosynthese → lichtabhängige Spaltung des Wassers
Sauerstoff stammt aus der Spaltung von H2O (nicht CO2)
2 Photosysteme: PS I (P700), PS II (P680)
Einfangen der Lichtenergie (Reaktionszentrum von (P680) → Übertragen
eines Elektrons auf primäres Akzeptormolekül → Füllen der
Elektronenlücke durch Photolyse → Elektronentransportkette (Bildung
von ATP) → im PS II wird die Lichtenergie wieder eingefangen →
Elektron wird übertragen auf Akzeptormolekül → Elektronentransportkette → Bildung von NADH ⇒ nichtzyklische
Photophosphoryllierung (Elektronenfluß vom H2O zum NAD)
Zyklische Photophosphoryllierung → nur PS I beteiligt, es wird nur ATP
gebildet (Grund: im Calvin-Zyklus wird mehr ATP als NADPH benötigt)
5.3. Calvin-Zyklus
-
3 Phasen: Fixierung –Reduktion –Regeneration des Akzeptors
Ausgangs- und Endverbindung: Ribulose-1,5-bisphosphat (RuBP)
1. nachweisbares Produkt: 3-Phosphatglycerat (PGA) → C3-Körper
Schlüsselenzym: RubisCO (weltweit am häufigsten vorkommendes
Enzym)
Produkt: Glycerin-Aldehyd-3-Phosphat (Triosephosphat)
3 Umläufe für die Bildung eines Moleküls Glycerin-Aldehyd-3-Phosphat
notwendig (3 CO2, 9 ATP, 6 NADPH)
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5.4. C4-Pflanzen
- 1. nachweisbares Produkt: Oxalessigsäure (C4-Körper)
- Enzym: PEP-Carboxylase
→ räumliche Trennung C-Fixierung und Calvin-Zyklus
5.5. Photorespiration
-
RubisCO bindet O2 anstatt CO2 → keine Fixierung des C, keine Bildung
von ATP und NADPH
5.6. CAM-Pflanzen
-
Oxalacetat → Malat → Äpfelsäure (Speicherung in Vakuole)
Zeitliche Trennung von CO2-Fixierung und Calvin-Zyklus (Stomata
nachts offen, tags geschlossen)
Angaben ohne Gewähr von Stefan Kaltenbach, Greta Mittweg und Elaine Rabener
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