Presseauszug

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GES_14 ■ 10./11.11.2012
– Anzeige –
GESUNDHEITSFORUM
MÜNSTERFELD
by Dr. med. Wolfgang Zeckey
www.gesundheitsforum-muensterfeld.de
Dr. med. Alexander Heuring und
Dr. med. Ralph Zapke
Der Graue Star
Der Graue Star ist nicht zu
verwechseln mit dem Grünen
Star. Außer der Namensähnlichkeit haben beide nicht
sehr viel gemeinsam.
Die Linse im Auge hat die gleiche Funktion wie die Linse
oder das Objektiv in einem Fotoapparat. Wenn diese Linse
sich eintrübt, wird das Bild
unscharf,
verschwommen.
Man sieht wie durch einen
leichten Schleier, der mit der
Zeit immer dichter wird. Auch
die
Blendungsempfindlichkeit nimmt zu. Betroffene
merken dies vor allem nachts
beim Autofahren. Farben verblassen. Die Farbe der Pupille
wird heller und verändert sich
von schwarz nach grau, gelblich oder weiß. Auf der anderen Seite ist es nun oft wieder
möglich, ohne Brille zu lesen,
denn durch die Trübung hat
die Brechkraft der Linse zugenommen.
Der Graue Star ist vorwiegend eine Erkrankung, die
erst nach dem 60. Lebensjahr
auftritt. Er ist der häufigste
Grund für schlechteres Sehen
im Alter. Früher wurden solche Beeinträchtigungen hingenommen. Das muss aber
schon lange nicht mehr sein.
Auch ältere Menschen haben
einen berechtigten Anspruch
auf Lebensqualität. Und dazu
gehört das Sehen. Deshalb
sollte jeder ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig zum Augenarzt gehen.
Geheilt werden kann ein
Grauer Star mit Medikamenten nicht. Doch kann in den
meisten Fällen durch eine
kleine Operation die Sehkraft
wiederhergestellt
werden.
Dieser Routineeingriff gilt als
effektivste medizinische Behandlung überhaupt. Auch
die dabei notwendige Narkoseform ist in den letzten Jahren revolutioniert worden.
Moderne OP-Einheiten setzen
heute vor allem eine patientenschonende
Tropfbetäubung mit speziellen Augentropfen, bei der der Patient
keinerlei Betäubungsspritze
oder gar Vollnarkose erhält
und trotzdem nichts spürt. Allein in Deutschland werden
jährlich über 700.000 Katarakt-Operationen erfolgreich
durchgeführt.
ist, klärt der Augenarzt mit
dem Patienten ab. Operiert
wird in der Regel immer nur
ein Auge, das zweite folgt in
der Regel kurz darauf. Die
Operation ist schmerzlos und
ohne Belastung. Vorher erfolgt eine umfassende Untersuchung und Beratung.
Was bringt eine Operation?
EineVerbesserung des Sehens
tritt meist schon einen Tag
nach der Operation ein. Doch
wird die endgültige gute Sehschärfe meist erst etwas später erreicht. Doch ist in der
Regel auch weiterhin eine
Brillenkorrektur für die Nahoder Fernsicht erforderlich.
Häufig kann es Wochen oder
Monate nach der Star-Operation noch einmal zu einer allmählichen Sehverschlechterung kommen. Diese Erscheinung nennt man Nachstar.
Ohne erneute Operation werden diese Trübungen mit eiBei dem ambulanten Eingriff nem Laser endgültig beseitigt,
wird die getrübte Linse ent- gutes Sehen ist dann sofort
fernt und durch eine kleine wieder möglich.
künstliche Faltlinse ersetzt.
Die Operation des Grauen
Sonderlinsen
Stars mit einer solchen Monofokallinse ist vollumfänglich Im Zuge der Katarakt-Operaeine Leistung der Gesetzli- tion ist es außerdem möglich,
chen Krankenversicherung. Sonderlinsen
einzusetzen.
Wann der richtige Zeitpunkt Die Planung und Diagnostik
für diesen Eingriff gekommen vor der Implantation einer
solchen Linse ist allerdings
wesentlich aufwändiger, verglichen mit einem StandardEingriff. Die Operation selbst
dagegen ähnlich. Immerhin:
Seit 2012 übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen bei
der Wahl einer solchen Premiumlinse die Basiskosten der
Katarakt-OP und einen Teil
für die Nachuntersuchungen
beim Hausaugenarzt. Die privaten Krankenkassen (PKV)
übernehmen meist (abhängig
vom individuellen Vertragsverhältnis zwischen PKV und
Patient) die vollständigen
Kosten für die Katarakt-OP
mit Premiumlinse.
Als Standardlinse wird eine
sogenannte Monofokallinse
in das Auge implantiert. Dadurch wird in einem Bereich
entweder in der Ferne oder in
der Nähe ein scharfes Sehen
ermöglicht.
haben mit diesen Sonderlinsen einen Vorteil.
Besteht bei Ihnen jedoch zusätzlich eine Krümmung der
Hornhaut, ein sogenannter
Astigmatismus, kann mit einer Standardlinse kein scharfes Bild in der Ferne bzw. in
der Nähe erzeugt werden.
Hier kommen torische Intraokularlinsen (IOL) zum Einsatz. Eine torische IOL kann
eine weitgehende Brillenunabhängigkeit für die Ferne
oder für die Nähe ermöglichen, indem sie die Hornhautverkrümmung ausgleicht. Um
die Linse im Auge richtig positionieren zu können, wird bei
Ihnen die Achsenlage der
Hornhautverkrümmung vor
der Operation im Sitzen markiert.
Wünscht man sich grundsätzlich in der Ferne und in der
Nähe eine weitgehende Brillenfreiheit, kommt eine Multifokallinse in Frage. Bei diesen
Sonderlinsen nehmen Sie allerdings evtl. optische Nebenwirkungen wie Blendungen
oder Halos (z.B. Lichtkränze
um Autolichter) vor allem
nachts in Kauf. Deshalb sind
Multifokallinsen z.B. für Patientin, die nachts viel Autofahren (Berufskraftfahrer) oder
Patientin, die einen sehr hohen Anspruch an die Sehqualität stellen, weiniger geeignet. Für stundenlanges Lesen
benötigt man jedoch in aller
Regel trotzdem eine Brille.
Bei Multifokallinsen gibt es
auch die Möglichkeit, eine
Hornhautverkrümmung auszugleichen, indem man eine
torische Multifokallinse in die
Augen implantiert
Es besteht auch die Möglichkeit asphärische / aberrationskorrigierende Intraokularlinsen zu implantieren.
Darunter versteht man den
Ausgleich asphärischer Abberationen, sogenannte Brechungsfehler höherer Ordnung. Patienten mit einem hohen Anspruch an das Kontrastsehen, insbesondere in
der Dämmerung und beim
Nachtsehen oder auch junge
Patienten mit weiten Pupillen
Eine Option für Patienten, die
bereits im Rahmen einer
Grauen Star Operation eine
Kunstlinse ins Auge eingesetzt bekommen haben, besteht darin eine zweite, zusätzliche, sogenannte add-on
Linse ins Auge zu implantieren. Hier stehen dann alle
Möglichkeiten der Eigenschaften von Sonderlinsen
zur Verfügung: asphärisch /
aberrationskorrigierend, torisch und multifokal.
Astigmatismus nach KataraktOP
Nach Katarakt-OP mit torischer
Intraokularlinse
Astigmatismus und Katarakt
ohne Multifokallinse
mit Multifokallinse
Katarakt und Altersweitsichtigkeit
Der Wunsch nach einem Leben ohne Brille gewinnt in der
heutigen Zeit immer mehr an
Bedeutung und die Nachfrage
an sogenannten Sonderlinsen
ist daher stark angestiegen.
Eine Vielzahl von Sonderlinsen, die in die Augen implantiert werden, steht heute zur
Verfügung. Je nach Fehlsichtigkeit des Auges und des Trübungsgrades der natürlichen
Augenlinse werden unterschiedliche Modelle, die zum
Teil auch individuell angefertigt werden können, implantiert. Abhängig von Ihrem Anspruch an das Sehen können
die täglichen Aktivitäten auf
diese Weise weitgehend ohne
Brille verrichtet werden und
somit kann die Lebensqualität im Alltag deutlich erhöht
werden.
Autoren:
Augenklinik
Münsterfeld GmbH
Dr. med.
Alexander Heuring
Dr. med.
Ralph Zapke
Fachärzte für
Augenheilkunde
Flemingstr. 5
36041 Fulda
Tel. 0661-22072
www.
augenarzt-fulda.de
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