Nebel in den Augen» – Kunstlinsen gegen den

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GESUNDHEIT
«Nebel in den Augen» –
Kunstlinsen gegen den Grauen Star
Herbstzeit ist Nebelzeit. Die grauen Schleier drücken nicht nur auf
die Stimmung, sondern trüben auch die Sicht. Doch älteren Menschen machen nicht nur die Nebelschwaden in der Natur zu schaffen, sondern sehr häufig auch die verschwommene Sicht, die ihnen
ihre Augen bescheren: Der Graue Star ist ein weit verbreitetes Volksleiden. Kunstlinsen ermöglichen Patienten jedoch, dass sie nach der
Operation oftmals sogar ohne Brille sehen können.
Plötzlich können Sie nicht mehr gut lesen.
Sie haben Mühe mit dem Kleingedruckten.
Überall brauchen Sie mehr Licht. Das Autofahren ist schon lange ein Problem. Dies vor
allem in der Dämmerung; weil Sie alles nur
noch wie durch einen Schleier oder Nebel
sehen. Und für alles und jedes brauchen Sie
eine andere Brille – das Leben wird immer
komplizierter. Kommen Ihnen diese Symptome bekannt vor? Dann leiden Sie – besonders wenn Sie zwischen 50 und 70 Jahre alt
sind – möglicherweise am Grauen Star, auch
Katarakt genannt.
jährlich rund 50›000 Kunstlinsen eingesetzt. Dabei ersetzt eine Kunstlinse die natürliche Augenlinse, die beim Grauen Star
getrübt ist und so die Ursache für eine unscharfe, verschwommene und blasse Sicht
ist. Bei stark fehlsichtigen Personen kann
eine Kunstlinse vor die natürliche Linse implantiert werden. Diese übernimmt dann die
Funktion einer «Brille im Auge». Fehlsichtigkeiten können auch mittels eines Lasereingriffes in der Hornhaut, durch eine neue
Formgebung, korrigiert werden.
Dank einer Operation, bei der eine künstliche Linse ins Auge implantiert wird, haben Patienten gute Chancen auf eine fast
komplette Wiederherstellung ihres Sehvermögens. Die Operation des Grauen Stars
ist heute einer der häufigsten Eingriffe in
der Medizin. Allein in der Schweiz werden
Heute gibt es verschiedene Kunstlinsen, die
auf die Lebensgewohnheiten der Patienten
Rücksicht nehmen. Beim Einsatz von Einstärkenlinsen sieht der Patient auf eine Distanz scharf – meistens in die Ferne. Moderne Mehrstärkenlinsen ermöglichen es,
den Baum auf dem Feld und die Buchstaben in der Zeitung scharf zu sehen. Die meisten Tätigkeiten im täglichen Leben können
ohne eine zusätzliche Sehhilfe ausgeführt
Die Linse wird zerkleinert und
abgesaugt.
Gefaltete Linse wird ins Auge
implantiert.
Wieder sehen wie früher
16
November 2009
werden. Auch Hornhautverkrümmungen
können mit Speziallinsen korrigiert werden. Der Patient kann so ohne Brille in die
Ferne klar sehen.
Schonende Operationstechnik
Modernste Technologien machen den Eingriff sehr schonend für das Auge und den
Patienten. Die Operation wird meist unter
lokaler Betäubung und ambulant durchgeführt. Dabei wird heute zuerst ein winziger Schnitt von ca. 2,2 mm gemacht. Dann
wird die getrübte natürliche Linse mit Ultraschall zerkleinert und abgesaugt. Ersetzt
wird sie durch eine künstliche Linse, die
auf die Bedürfnisse des Patienten und bestehende Fehlsichtigkeiten abgestimmt ist.
Meistens wird der Verband schon einen
Tag nach dem Eingriff entfernt. Die schonende Operationstechnik und die hochpräzise Optik des Implantates ermöglichen dem
Patienten, wenige Stunden nach der Operation wieder zu sehen. Die Sehschärfe verbessert sich dann in den nächsten Wochen und
Monaten noch weiter. So fühlen sich die Patienten wieder sicher im Alltag und können
das Leben durch die «rosa Brille» sehen anstatt im Nebel zu stochern.
www.lebenohnebrille.ch,
www.implantate-schweiz.ch
Die entfaltete Linse im Auge.
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