Untitled - Vista Klinik

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Vorwort
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient
In dieser Broschüre möchten wir Ihnen erste Informationen rund um die Behandlung
des Grauen Stars vermitteln.
Der Graue Star (Katarakt) ist eine Trübung der menschlichen Linse, welche den
Lichteinfall in das Auge einschränkt und damit zu einer verschlechterten Sehleistung
führt. Erste Anzeichen sind unter anderem oft eine Verminderung der Sehschärfe
und eine erhöhte Lichtempfindlichkeit (Blendung).
Bei der Behandlung des Grauen Stars wird die trüb gewordene Linse einmalig durch
eine klare Kunstlinse ersetzt. Dieser Eingriff gehört zu den weltweit am häufigsten
durchgeführten Operationen. In der Vista Klinik allein werden über 5000 Eingriffe
pro Jahr erfolgreich durchgeführt. Heutige Technologien und Methoden ermöglichen ein sicheres und weitgehend schmerzfreies Operieren, meist mit örtlicher Betäubung. Die Erholungszeit nach dem in der Regel ambulant durchgeführten Eingriff
ist sehr kurz.
Neben der Standardmethode mittels Ultraschall bietet die Vista Klinik die Operation
auch mit der Femtosekundenlaser-Methode an, welche einen noch schonenderen
Eingriff ermöglicht. Bei der zu implantierenden Kunstlinse gibt es heutzutage eine
grosse Auswahl an Linsen mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften. Gerne
beraten wir Sie auch diesbezüglich, um eine Linse zu wählen, welche für Ihre Bedürfnisse den besten Sehkomfort bringt.
Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen.
Dr. med. Eduard Haefliger
Klinikgründer
Dr. med. Theo Signer
Chefarzt
Inhalt
Der Graue Star4
Symptome4
Ursachen5
Behandlung5
Voruntersuchung5
Eingriff6
Femtosekundenlaser-unterstützte Methode6
Kunstlinse8
Basis-Linse9
Linsen mit Zusatzfunktionen9
Spezial-Linsen10
Torische Spezial-Linse (bei Hornhautverkrümmung)
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Multifokale Spezial-Linse (Nah-Fern-Funktion)11
Operationstag12
Tipps während der Genesung15
Hinweis: Auf die Verwendung weiblicher Wortformen wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichtet,
selbstverständlich sind immer die männliche und die weibliche Form gemeint.
Der Graue Star
Der Graue Star, die Ärzte nennen ihn «Katarakt»,
ist die Trübung der menschlichen Linse. Diese hat
im Auge die gleiche Funktion wie in einer Kamera.
Sie soll ein scharfes Bild erzeugen.
Bei einer getrübten Linse kann kein klares Bild
mehr im Auge entstehen. Ähnlich wie durch ein
schmutziges Fenster oder eine milchige Scheibe
ist die Welt nicht mehr deutlich zu erkennen.
Grundsätzlich handelt es sich beim Grauen Star
um einen normalen Alterungsprozess, der bei jedem Menschen früher oder später einsetzt.
Symptome
Betroffene bemerken meist eine Verschlechterung
der Sehschärfe, wobei diese typischerweise sehr
langsam über Monate bis Jahre voranschreitet.
Oft hat der Patient den Eindruck, dass die Brillenkorrektur nicht mehr richtig stimmt oder das
Sehen wird wie durch ein Milchglas hindurch
empfunden.
Sehen mit gesunden Augen:
klares, deutliches Bild
Sehen mit Grauem Star:
trübes, nebliges Bild
Viele Patienten fühlen sich auch durch eine vermehrte Lichtempfindlichkeit
(Blendung) gestört. Dies zeigt sich vor allem nachts beim Autofahren, indem das
Licht der Scheinwerfer entgegenkommender Autos Lichtkreise aufweist und stark
blendet. Auch die Farbwahrnehmung kann gestört und das Kontrastsehen vermindert sein.
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Erhöhte
Blendungsempfindlichkeit
Verringertes
Kontrastsehen
Abnahme der
Sehschärfe
Ursachen
In der Mehrheit der Fälle ist der Graue Star das Ergebnis eines natürlichen
Alterungsprozesses der menschlichen Linse. Selten sind Patienten bereits ab dem
40. Altersjahr davon betroffen. Normalerweise treten die störenden Symptome aber
erst nach dem 60. Altersjahr auf. In seltenen Fällen führen Verletzungen des Auges,
Entzündungen, verschiedene Stoffwechselkrankheiten (z.B. Diabetes) oder auch bestimmte Medikamente zu einem vorzeitigen Auftreten des Grauen Stars.
Behandlung
Bis heute gibt es keine Medikamente, welche zur Behandlung des Grauen Stars
eingesetzt werden können. Die einzige Möglichkeit ist die operative Entfernung
der eingetrübten menschlichen Linse und der Ersatz derselben durch eine klare
Kunstlinse.
Die Voruntersuchung
Vor dem Eingriff wird als Voruntersuchung immer eine sogenannte Biometrie, evtl.
ergänzend auch eine Hornhaut-Topographie durchgeführt. Auf Basis dieser Untersuchungen (Vermessungen) wird dann die richtige Stärke der zu implantierenden
Kunstlinse bestimmt. In der Regel wird die Linsenstärke so gewählt, dass der Patient
nach der Operation in die Ferne, bei Wunsch auch zum Lesen in die Nähe, gut sehen
kann. Weitere ergänzende Messungen helfen dem Arzt, Sie bei der Wahl der zu
implantierenden Kunstlinse zu beraten.
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Der Eingriff
Bei der herkömmlichen Methode mit dem Ultraschall, der sogenannten Phakoemulsifikation, wird mit einem feinen Messer ein kleiner Schnitt von 2,4 mm in
die Hornhaut gemacht. Mit einer schmalen Ultraschallsonde wird dann durch diese
Öffnung hindurch die trübe menschliche Linse zerkleinert und abgesaugt, wobei die
Linsenhülle im Auge belassen wird.
In einem weiteren Schritt wird die Kunstlinse zusammengerollt und durch die gleiche Öffnung ins Auge eingeführt. Dort entfaltet sie sich und der Chirurg positioniert
die Linse an ihrem richtigen Platz im Auge.
Mit Ultraschall wird die
Linse zerkleinert und
abgesaugt
Die gefaltete Linse
wird ins Auge
implantiert
Ansicht der
entfalteten Linse
im Auge
Femtosekundenlaser-unterstützte Methode
Seit wenigen Jahren stehen den Chirurgen auch spezielle Femtosekundenlaser für
die Operation des Grauen Stars zur Verfügung. Mittels dieser Hochpräzisionslaser
können die Öffnungen in der Linse und der Hornhaut sehr exakt vorgenommen
werden. Zudem lässt sich die getrübte Linse mit dem Femtosekundenlaser zerteilen,
so dass im Anschluss ein schonenderes Entfernen (nur noch minimaler oder gar kein
Ultraschallbedarf mehr) der trüben natürlichen Linse möglich ist.
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Die Femtosekundenlaser-unterstützte Methode ermöglicht eine noch höhere Genauigkeit und bietet gleichzeitig eine maximale Schonung des Augengewebes.
Durch den Gewinn an Präzision kann auch die Kunstlinse im Auge optimal platziert
werden. Gerade Spezial-Linsen können somit ihre optimale Wirksamkeit erreichen.
Die Behandlung mit dem Femtosekundenlaser verursacht Zusatzkosten, welche
nicht von der Krankenversicherung übernommen werden (Selbstzahlerkosten).
Die Femtosekundenlaser-unterstützte Methode
ist ein sicheres und schonenderes Verfahren als
die herkömmliche Methode. Ein Trichter wird auf
das Auge aufgesetzt, um es während der Laserbehandlung zu stabilisieren.
Mittels eines Laserstrahls werden diejenigen
Operationsschritte, welche herkömmlicherweise
mit einem Messer durchgeführt werden, hochpräzise umgesetzt.
Die Vista Klinik ist die erste Klinik der Schweiz, welche einen Femtosekundenlaser für die Operation des Grauen Stars verwendet hat.
Seit 2011 führen wir diese Behandlungen regelmässig mit grossem Erfolg
durch. Welche Methode für Sie am geeignetsten ist, bespricht Ihr Chirurg
gerne mit Ihnen.
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Kunstlinsen
Wie bereits beschrieben, wird bei der Operation des Grauen Stars die trübe Linse
durch eine Kunstlinse ersetzt. Zu Recht setzen Sie hohe Erwartungen an die Sicherheit und die Qualität des Ergebnisses eines solchen Eingriffs.
Heutzutage existieren künstliche Linsentypen mit vielfachen, zum Teil unterschiedlichen optischen Eigenschaften. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich,
ein Sehergebnis zu erzielen, das Ihren persönlichen Wünschen optimal entspricht
und zur Steigerung Ihrer Lebensqualität beiträgt. Spezifische Messungen mit Präzisionsgeräten und ein persönliches Beratungsgespräch ermöglichen es uns, Ihre
individuelle Eignung für eine sogenannte Spezial-Linse zu ermitteln und Ihnen die
für Sie ideale Lösung anzubieten.
Bitte fragen Sie Ihren behandelnden Augenarzt resp. Ihre Augenärztin nach Besonderheiten Ihres Auges oder medizinischen Gründen, die allenfalls die optimale
Wirkungsweise und somit die Wahl einer Spezial-Linse beeinträchtigen können.
Durch Ihren Beruf oder Ihr Freizeitverhalten
können sich weitere wichtige Aspekte ergeben,
die bei der Auswahl einer Spezial-Linse berücksichtigt werden müssen.
Als Vorbereitung auf das Beratungsgespräch
werden Ihnen die unterschiedlichen Linsentypen nachfolgend mit Vor- und Nachteilen aufgezeigt und erläutert. Bitte überlegen Sie sich
zudem, welches Ihre Erwartungen an das Sehen nach der Operation des Grauen Stars sind:
Wünschen Sie sich im Alltag die grösstmögliche
Brillenunabhängigkeit zu erreichen oder sind
Sie es gewohnt Brille zu tragen und es macht
Ihnen nichts aus, dies auch nach der Operation
weiterhin zu tun?
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Linsenoptik
Arme (Haptiken)
Eine moderne intraokulare
Kunstlinse
Kunstlinsen bestehen aus Materialien, die vom Körper bestens angenommen werden und im Auge nicht spürbar sind. Diese Linsen verbleiben zeitlebens im Auge und
werden in der Regel nicht ausgetauscht. Es sind keine Allergien oder Unverträglichkeiten gegen die heute verwendeten Linsenmaterialien bekannt.
Basis-Linse
Die Basis-Linse besteht aus hochwertigem Material. Durch das Entfernen der natürlichen trüben Linse und das Einsetzen einer Basis-Linse wird eine gute Sicht in die
Ferne, oder auf Wunsch auch in die Nähe hergestellt. Die Alterssichtigkeit und eine
eventuell bestehende Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) werden mit diesen
Linsentypen nicht korrigiert. Daher wird in der Regel nach der Operation eine Lesebrille oder eine Gleitsichtbrille getragen.
Die Basis-Linse besitzt einen konventionellen UV-Filter, jedoch keine weitergehenden Funktionen, die die Sehqualität und/oder den Sehkomfort zusätzlich verbessern.
Die Kosten werden in der Regel vollständig von der Krankenversicherung übernommen.
Linsen mit Zusatzfunktionen
Linsen mit Zusatzfunktionen verfügen analog zu den Basis-Linsen über eine Einstärken-Korrektur, zusätzlich jedoch noch einen besonderen Blaulichtfilter. Dieser
zusätzliche UV-Filter bietet Schutz für die Netzhaut und Makula vor energiereichen
und möglicherweise schädlichen Wellenlängen des Sonnenlichts (blaues Licht). Dieser in die Kunstlinse zusätzlich eingebaute UV-Filter ersetzt jedoch nicht das Tragen
einer Sonnenbrille. Weiter sind diese Linsen-Typen für ein besseres Kontrastsehen
mit einer asphärischen Optik, die die Unregelmässigkeit der natürlichen Hornhaut
berücksichtigt, ausgestattet.
Linsen mit asphärischer Zusatzfunktion verursachen Zusatzkosten, die nicht von der
Krankenversicherung übernommen werden (Selbstzahlerkosten).
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Spezial-Linsen
Torische Spezial-Linse (bei Hornhautverkrümmung)
Zur Korrektur einer höhergradigen Hornhautverkrümmung kann eine torische Spezial-Linse, die die individuelle Hornhautverkrümmung des Auges ausgleicht, eingesetzt werden. Nach der Operation wird eine Brille meist nur noch für die Nähe
(beispielsweise beim Lesen oder beim Arbeiten am Computer) benötigt.
Torische Spezial-Linsen verursachen Zusatzkosten, die nicht von der Krankenversicherung übernommen werden (Selbstzahlerkosten).
Sehen mit einer Hornhautverkrümmung
(simuliertes Sehvermögen)
Sehen ohne Hornhautverkrümmung
(simuliertes Sehvermögen)
Multifokale Spezial-Linse (Nah-Fern-Funktion)
Die multifokale Spezial-Linse besitzt unterschiedliche Korrekturzonen für die Nähe
(Lesen), für mittlere Distanzen (Computer) und für die Ferne (Autofahren, Fernsehen). Sie korrigiert also auch die Alterssichtigkeit und ermöglicht damit im Alltag
eine grosse Brillenunabhängigkeit. Torische multifokale Spezial-Linsen kompensieren gleichzeitig auch eine bestehende Hornhautverkrümmung.
Heute werden verschiedene multifokale Spezial-Linsen angewendet: so werden je
nach Bedürfnis des Patienten Trifokale Linsen oder Linsen mit einem erweiterten
Fokus empfohlen.
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Beide Technologien zeigen sehr gute Ergebnisse, unterscheiden sich jedoch leicht in
den Resultaten. Welche Linse für Ihre persönlichen Bedürfnisse am besten geeignet
ist, bespricht Ihr Chirurg gerne mit Ihnen.
Nach der Operation mit Implantation einer multifokalen Spezial-Linse folgt eine
Phase der Angewöhnung an die neuen Seheindrücke, die mehrere Wochen bis Monate in Anspruch nehmen kann. Sofern eine multifokale Spezial-Linse gewählt wird,
so muss diese für ein optimales Sehergebnis an beiden Augen implantiert werden.
Gerne werden wir Sie während dieser Angewöhnungsphase begleiten.
Bei Tätigkeiten, die hohe Anforderungen an das Sehvermögen stellen, wie beispielsweise das Lesen von klein gedruckten Texten oder das Autofahren bei Regen oder
in der Nacht, kann eine Brille entlastend wirken. Das bedeutet, dass nach der Implantation einer multifokalen Spezial-Linse in seltenen, speziellen Situationen eine
Brille benötigt wird.
Multifokale und torische multifokale Spezial-Linsen verursachen Zusatzkosten, die
nicht von der Krankenversicherung übernommen werden (Selbstzahlerkosten).
Basis-Linse
Multifokale Spezial-Linse
Scharfes Sehen in einer Distanz; für das
Lesen wird eine Brille benötigt
(simuliertes Sehvermögen)
Scharfes Sehen in mehreren Distanzen
ohne Sehhilfe
(simuliertes Sehvermögen)
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Ihr Operationstag
Vor Ihrer Operation senden wir Ihnen einige Dokumente mit weiteren Informationen
zum Ablauf des Eingriffs zu. Dabei bitten wir Sie, vorgängig auch einen Termin bei
Ihrem Hausarzt/Hausärztin für eine allgemeine präoperative Abklärung zu vereinbaren (s. Begleitschreiben zu Hausarztfragebogen). Die Resultate dieser Abklärung
müssen mindestens eine Woche vor dem Eingriff vorliegen.
Besondere Hinweise vor dem Eingriff
(gilt für Eingriffe mit örtlicher Betäubung)
• Sie können vor dem Eintritt in die Klinik zuhause gerne noch eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen.
• Bitte nehmen Sie auch Ihre Medikamente wie gewohnt ein (sofern vom Chirurgen nicht anders verordnet).
• Tragen Sie zur Operation bequeme Kleidungsstücke, welche am Hals und an den
Armen locker sind.
• Bitte lassen Sie Schmuckstücke und Wertsachen daheim. Während des Eingriffs
darf kein Schmuck getragen werden.
• Für Patientinnen: Wir empfehlen Ihnen, keine Haarnadeln oder Haarspangen zu
tragen, da Sie für die Operation einige Zeit ruhig und bequem liegen sollten.
Wir bitten Sie auch ungeschminkt zu erscheinen.
Ankunft in der Klinik und OP-Vorbereitung
Am Tag Ihrer Operation finden Sie sich zu der angegebenen Zeit in der Vista Klinik
oder in der entsprechenden Klinik ein. Da Sie direkt nach der Operation nicht Auto
fahren dürfen, bitten wir Sie, nicht mit dem eigenen Auto anzureisen. Wir empfehlen
Ihnen, eine Begleitperson mitzubringen. Die Nutzung des öffentlichen Verkehrs ist
nach der Operation möglich, idealerweise aber in Begleitung.
In der Klinik werden Sie vom Pflegepersonal empfangen und mit Tropfen vorbereitet. Anschliessend werden Sie in den Vorraum des Operationssaals begleitet, wo Sie
auf eine Operationsliege gebettet werden. Für die Operation können Sie Ihre Kleider
anbehalten.
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Die Anästhesie
Im Normalfall wird die Operation des Grauen Stars in örtlicher Betäubung durchgeführt, d.h., es werden Tropfen verabreicht, die das Auge und seine Umgebung
unempfindlich machen. Diese Betäubungsform hat einen hohen Patientenkomfort.
Nur in sehr seltenen Fällen ist eine Vollnarkose notwendig (z.B. bei Platzangst).
Bei uns werden Sie zudem zu Ihrer Sicherheit während des ganzen Eingriffs von
Anästhesie-Fachkräften mitbetreut und überwacht. Sollten Sie nervös oder unruhig
sein, informieren Sie bitte unsere Anästhesie-Team damit Ihnen etwas zur Beruhigung gegeben werden kann.
Der Eingriff
Auf der Liege werden Sie in den Operationssaal gebracht, wo durch unser erfahrenes Team die letzten Vorbereitungen getroffen werden. Es erfolgt die Desinfektion
der Haut um das Auge herum und des Auges selber, zudem wird ein steriles Tuch
über Ihren Kopf gelegt. Damit das Auge während dem Eingriff offen bleibt, wird
ein sogenannter Lid-Halter eingesetzt. Während des Eingriffs bittet Sie Ihr Chirurg,
ruhig zu liegen und Ihre Hände nicht mehr zum Kopf zu führen. Sie werden bei Bewusstsein sein und somit Geräusche und Stimmen hören. Sie können jederzeit mit
dem Chirurgen reden, sollten aber den Kopf dabei stets ruhig liegen lassen.
Direkt nach dem Eingriff
Unser Pflegepersonal nimmt Sie nach dem Eingriff wieder in Empfang. Ihr operiertes
Auge ist mit einem Watteverband zugedeckt, den Sie bis zum Nachkontrolltermin
am Folgetag bitte auf dem Auge belassen. Er dient dem Schutz des Auges.
Nachdem Sie sich etwas erholt haben, dürfen Sie nach Hause gehen. Wir empfehlen
Ihnen, eine Begleitperson zu organisieren, welche Sie nach Hause begleitet. Ihr
gesamter Aufenthalt in unserer Klinik dauert ca. 2–3 Stunden.
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Bitte beachten Sie daheim folgende Hinweise:
• Am Operationstag sollten Sie ruhen. Sie können wie gewohnt am Tisch Ihre
Mahlzeiten einnehmen.
• Bitte vermeiden Sie es zu lesen. Fernsehen ist jedoch im gewohnten Rahmen
gestattet.
• Reiben Sie die ersten Tage nach der Operation nicht am Auge.
• Normalerweise treten nach dem Eingriff keine Schmerzen auf. Die Einnahme
eines leichten Schmerzmittels ist bei Bedarf erlaubt. Bei stärkeren Schmerzen
zögern Sie nicht, die Ihnen angegebene Notfallnummer anzurufen.
Erster Tag nach dem Eingriff
Bitte nehmen Sie den Nachuntersuchungstermin bei Ihrem Augenarzt oder beim Chirurgen wahr, welcher mit Ihnen vereinbart wurde. Es wird Ihnen der Augenverband
abgenommen und weitere Informationen zur Nachbehandlung Ihres Auges werden
mitgeteilt. Für ca. 3-4 Wochen benötigen Sie Augentropfen. Weitere Nachuntersuchungstermine sind erforderlich, um den Heilungsprozess zu kontrollieren.
In der Regel werden Sie bereits in den ersten Tagen nach der Operation eine wesentliche Verbesserung Ihres Sehvermögens bemerken. Bei der Abschlusskontrolle,
wenige Wochen nach der Operation, wird Ihnen, sofern nötig, eine neue Brille verschrieben.
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Tipps während der Genesung
Während Ihr operiertes Auge heilt, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
•
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•
•
•
Halten Sie die vereinbarten Nachuntersuchungen bei Ihrem Augenarzt/
Augenärztin ein.
Nehmen Sie die Medikamente und Augentropfen wie verordnet.
Vermeiden Sie starke körperliche Anstrengungen während den ersten 10 Tagen.
Normale Hausarbeit ist erlaubt.
Reiben oder drücken Sie während der ersten Tage nicht am Auge.
Sie können wie gewohnt duschen, baden und rasieren. Es sollte aber während
den ersten 10 Tagen kein Shampoo und keine Seife ins Auge gelangen. Auf
Schminken sollte die ersten 10 Tage verzichtet werden.
Sportarten wie Schwimmen und Tauchen oder Saunabesuche sollten Sie während der ersten zwei Wochen nach der Operation vermeiden.
Bei Heilungsstörungen (z.B. erneute Rötung des operierten Auges, Schmerzen
oder Sehverschlechterung) informieren Sie bitte umgehend Ihren Augenarzt.
Das menschliche Auge
Hornhaut
Glaskörper
Pupille
Sehnerv
Iris/Regenbogenhaut
Linse
Netzhaut
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Vista Klinik | Hauptstrasse 55 | CH-4102 Binningen
Tel. +41 61 426 60 00 | [email protected]
Anreise mit dem Auto:
Wenn Sie über die Autobahn aus Deutschland oder aus der Schweiz anreisen, nehmen Sie
die Ausfahrt Basel-Süd City und folgen Sie der Ausschilderung City/Bahnhof SBB.
Ab dem Bahnhof SBB den Markierungen France/Binningen (links abbiegen über Eisenbahnbrücke) geradeaus bis zum 3. Rotlicht folgen. Dort rechts in Richtung France/Flughafen/
Binningen abbiegen und dem Strassenverlauf bis zum Kreisel folgen. Im Kreisel links nach
Binningen einbiegen, die Vista Klinik befindet sich nach ca. 200 Metern auf der linken
Strassenseite.
Parkplätze stehen Ihnen direkt vor der Vista Klinik (gebührenpflichtig) und in unserer Tiefgarage zur Verfügung.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Von den beiden Bahnhöfen (Badischer Bahnhof, Bahnhof SBB/Französischer Bahnhof) fahren
Sie mit der Tram Nr. 2 (Binningen) bis vor unsere Haustüre (Station «Hohle Gasse»).
Ab dem EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg erreichen Sie uns mit dem Bus Nr. 50 in Richtung Bahnhof SBB. Am Bahnhof umsteigen in die Tram Nr. 2 (Binningen).
www.vistaklinik.ch
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