Der Graue Star

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Der Graue Star
Als Grauen Star (lateinisch: die Cataract) bezeichnet man eine Trübung der Augenlinse. Wird das
menschliche Auge mit einem Fotoapparat verglichen, so hat die menschliche Linse die selbe
Funktion wie die Linse des Fotoapparates: Sie soll
im Auge ein scharfes Bild erzeugen. Trübt die Linse
ein, kann kein klares Bild im Auge entstehen. Verglichen wie durch ein schmutziges Fenster ist die
Aussenwelt nicht mehr klar zu erkennen.
Symptome
Linsentrübungen verursachen eine erhöhte BlenLichtstrahlen werden nicht mehr klar gebrochen,
sondern wie im Nebel gestreut. Der Patient be merkt dies vor allem im Sonnenlicht und nachts
durch starke Blendung entgegenkommender
Scheinwerfer anderer Fahrzeuge. Schreitet die
Cataract fort, wird das Bild unklarer und nebliger.
Die Linsentrübung kann manchmal schnell erfolgen, der Verlauf kann sich jedoch auch über Jahre
erstrecken. Wenn sich der graue Star langsam über
Jahre bildet, dann gewöhnt sich das Gehirn an das
schlechte Sehen und der Patient realisiert nicht,
dass seine Sehschärfe stark abgenommen hat.
Symptome zusammengefasst
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Verringertes Kontrastsehen
Abnahme der Sehschärfe
Manchmal gestörtes Farbensehen
Die Ursachen
Grauen Stars ist der natürliche Alterungsprozess der
Linse, der sogenannte Altersstar. Manche Patienten
können diese Form des Grauen Stars schon im 50.
Lebensjahr bekommen, manchmal tritt der Altersstar jedoch nach dem 60. Altersjahr bis 70. Lebens jahr auf. Auch Verletzungen des Auges, schwere
Entzündungen im Augeninnern und verschiedene
Stoffwechselerkrankungen (Zuckerkrankheit) können zum Grauen Star führen. Seltener besteht der
Graue Star schon bei Geburt.
Die Behandlung
In einem sehr frühen Stadium des Grauen Stars
hilft oftmals eine Brille zur Verbesserung der Sehleistung. Brillenträger jedoch sehen im Anfangsstadium manchmal ohne ihre gewohnte Brille. Da
ist, kann am Anfang auch eine Sonnenbrille helfen.
Bei fortgeschrittenem Grauen Star, wenn die Linse
schon stärker getrübt ist, kann nur ein operativer
Eingriff helfen. Leider ist es bis heute nicht möglich, nachweislich den Grauen Star durch Behandlung mit Medikamenten zu beseitigen.
Der Eingriff
Die Voruntersuchung:
Während der Voruntersuchung wird eine soge nannte Biometrie durchgeführt, mit Hilfe welcher
die Linsenstärke der zu implantierenden Linse
bestimmt wird. Die Linsenstärke (Dioptrie) wird in
der Regel so gewählt, dass der Patient nach der
Operation des Grauen Stars scharf in die Ferne
sehen kann. Ihr Arzt berät Sie gerne über weitere
Korrekturmöglichkeiten.
Die Operation
Bei der Operation des Grauen Stars wird die
menschliche Linse entfernt und durch eine Kunstlinse (Intraocularlinse) ersetzt, da das Auge ohne
Linse keine scharfes Bild erzeugen kann. Im ersten
Schritt wird die Linse schonend mit Ultraschall
zerkleinert und abgesaugt. In der Fachsprache
Die heutige Operationsmethode ermöglicht eine
wesentlich kleinere Operationswunde als ältere
Operationstechniken (ca. 2 mm). Dadurch wird das
Auge geschont und der Heilungsprozess wird enorm
verkürzt. In einem 2. Schritt wird die Kunstlinse ge gefaltet und durch den 2 mm grossen Schnitt ins
Innere geführt. Dort entfaltet sich die Linse
automatisch und nimmt den richtigen Platz ein.
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Wissenswertes
Das Sehvermögen nach dem Eingriff: Die meisten
Patienten mit implantierter Kunstlinse können
nach der Operation des Grauen Stars mit einer
entsprechenden Brille wieder einwandfrei lesen
und fern sehen. Dies setzt jedoch voraus, dass keine
weiteren Erkrankungen des Auges, z. Bsp. des
Sehnerven oder der Netzhaut vorliegen. Aufgrund
der Linsentrübung kann der Arzt solche Veränderungen, speziell Durchblutungsstörungen der NetzMögliche Komplikationen
Komplikationen bei der Grauen Star-Operation
und der anschliessenden Heilungsphase sind sehr
selten. Es können jedoch, wie bei jedem geplanten
Eingriff, immer Komplikationen auftreten. Zwischenfälle wie z. Bsp. Blutungen im Auge, Netzhautablösungen, Infektionen oder Hornhauttrübungen
können das Sehvermögen gefährden. Vor der
Operation wird Ihr Chirurg mit Ihnen über den
entsprechenden Eingriff sprechen.
Verträglichkeit der Kunstlinse
Die künstliche Linse ist aus einem sehr gut verträglichen Kunststoff gefertigt, mit welchem bisher
bei Millionen von zufriedenen Patienten sehr gute
Ergebnisse erzielt wurden. Die Kunstlinse bleibt
lebenslang klar und muss nicht gewechselt werden.
3. Tragen Sie zur Operation Kleidungstücke, die
möglichst am Hals und an den Armen locker
sind.
4. Lassen Sie alle Schmuckstücke zu Hause
(Ringe, Uhren, Ketten, Ohrringe). Den
Schmuck dürfen Sie während des Eingriffs nicht
tragen.
5. Nehmen Sie vor der Operation ein Vollbad oder
ein ausgiebiges Duschbad, waschen Sie
auch Ihre Haare.
6. Für Patientinnen: Das Liegen auf Haarnadeln
oder auf einem Haarknoten ist schmerzhaft,
kommen Sie daher mit gelösten Haaren, evt.
mit Haarnetz. Erscheinen sie ungeschminkt.
Ablauf des Operationstages
Wenn Sie in die Klinik kommen, werden Sie für den
Eingriff vorbereitet. Etwa eine halbe Stunde vor dem
Eingriff bekommen Sie Tropfen verabreicht, welche
die Pupillen erweitern. Das Auge wird mit Tropfen
Sie in den Operationsaal gebracht. Ihr Kreislauf wird
durch Blutdruck-, Puls- und Sauerstoffmessungen,
ggf. auch durch ein EKG überwacht.
Sofort nach dem Eingriff
Keine Altersgrenze
Beachten Sie folgende Hinweise, um weitgehend
alle Risiken auszuschalten, die sich nachteilig auf
die Wundheilung auswirken könnten:
Für die Operation des Grauen Stars gibt es keine Altersgrenze. Die Star-Operation ist dann angebracht,
wenn Sie sich aufgrund verminderter Sehleistung in
der Aktivität eingeschränkt fühlen.
1. Am Operationstag sollten Sie z. Bsp. auf einem
Sessel oder auf dem Sofa ruhen. Sie
können wie gewohnt zur Toilette gehen und am
Tisch Ihre Mahlzeiten einnehmen.
Besondere Hinweise
Bitte beachten Sie folgende Punkte vor der Operation:
2. Unter keinen Umständen dürfen Sie den Ver
band oder die Augenklappe abnehmen und
am Auge reiben.
1. 4 Stunden vor der Operation nichts mehr essen,
1 Stunde vor der Operation nichts mehr trinken
3. Normalerweise treten nach dem Eingriff keine
Schmerzen auf. Sollten Kopfschmerzen auf der
2. Nehmen Sie Ihre Medikamente, z. Bsp. Insulin,
Herz- und Kreislaufmedikamente wie
üblich. Medikamente zur Blutverdünnung
müssen nicht abgesetzt werden.
Operationsseite auftreten, können sie die Tabletten
einnehmen die ihnen nach der Operation mitgegeben wurden.
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Einen Tag nach dem Eingriff
Bitte befolgen Sie am 1. Tag nach der Operation
folgende Punkte:
1. Den Verband können sie zu Hause selber
entfernen. Beginnen sie anschliessend mit der
Tropfenapplikation.
2. Einen Tag nach dem Eingriff dürfen Sie wieder
gemässigt aktiv sein.
4. Fahren Sie selbst kein Auto während des
Heilungsverlaufes.
5. Reiben oder drücken Sie während mindestens
3 Monate nach der Operation nicht am Auge.
6. Sie können wie gewohnt duschen, baden und
rasieren, es sollte aber kein Shampoo und
keine Seife ins Auge gelangen. Seien Sie besonders vorsichtig beim Abschminken.
3. Sie sollten weiterhin nicht am Auge reiben.
7. Sie können wie gewohnt fernsehen und
Computerarbeiten ausführen.
Nach dem Eingriff müssen Sie für einige Zeit
regelmässig Augentropfen in das operierte Augen
träufeln.
8. Computerarbeit ist möglich, sollte in den ersten
Tagen nach der Operation jedoch nur
bedingt ausgeführt werden.
Bei der Abschlusskontrolle einige Wochen nach
der Operation wird Ihnen, wenn nötig, eine Brille
verschrieben.
9. Sportarten wie Schwimmen, Tauchen, Rad
fahren und Saunabesuche sollten in der
Heilungsphase vermieden werden.
Wichtig sind regelmässige Nachuntersuchungen
bei Ihrem Augenarzt, die zur Überwachung des
Heilungsverlaufes erforderlich sind.
Tipp während der Genesung
Während Ihr operiertes Auge heilt, sollten Sie
folgende Hinweise beachten, um die neue Intraocularlinse zu schützen und um die rasche Heilung zu
unterstützen:
1. Gehen Sie zu den mit Ihrem Augenarzt
vereinbarten Nachuntersuchungen.
2. Nehmen Sie die Medikamente und Augentropfen wie verordnet.
3. Heben Sie in den ersten Tagen nach der
Operation keine schweren Gegenstände (mehr
als 15 kg) und vermeiden Sie starke körperliche
Anstrengungen. Normale Hausarbeit ist
erlaubt.
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