Versuch

Werbung
Die kritische Temperatur von CO2
Versuch
CO2 in einem dickwandigem Quarzrohr. Kritische Temperatur : 31,0 °C
Kritischer Druck : 73,8 bar
Eintauchen des Rohrs in Wasserbad von etwa 35 °C Volumenzunahme der Flüssigkeit durch thermische Ausdehnung
Volumenzunahme der Flüssigkeit durch thermische Ausdehnung Bei kritischer Temperatur bildet sich kurzzeitig ein dichter Nebel (kritische Opaleszenz, wg. Dichtefluktuationen auf Skala < 1µm)
Of i d h
Oft sind Phasenübergänge mit Fluktuationen verbunden !
üb ä
i l k
i
b d !
Danach: eine einzige homogene durchsichtige Phase: überkritisches CO2. Versuch zur kritischen Opaleszenz
Versuch
S. 52
Maxwell‐Konstruktion
S
Der Sättigungsdampfdruck ist die Verbindungslinie AD
Sie schneidet die van der Waals Isotherme derart, dass die Flächen ABSA und SCSD gleich groß sind Die gelegentliche Argumentation über die Volumenarbeit ist nicht unproblematisch. Man kann über die freie Enthalpie argumentieren. bl
h
k
b d f
h l
Das geht aber über den Rahmen hier hinaus.
Zustandsdiagramm und Phasendiagramm realer Gase
Aggregatszustände
A
t
tä d
&
einfache Phasenübergänge
Aggregatszustände der Natur!
Festkörper
Flüssigkeiten
Gase
Plasmen
Bose Einstein
Kondensate
Das Phasendiagramm / p‐T‐Diagramm
Phasendiagramm = Beschreibt Aggregatzustand (Phase)
in Abhängigkeit von Druck und Temperatur
in Abhängigkeit von Druck und Temperatur. Phasengrenzlinie = Gleichgewicht zwischen 2 Aggregatzuständen
g
gg g
Sublimationskurve = Koexistenz zwischen fester und gasförmiger Phase. Schmelzkurve = Trennlinie zwischen fester und flüssiger Phase
Schmelzkurve = Trennlinie zwischen fester und flüssiger Phase
Siedepunktskurve = Trennlinie zwischen Flüssigkeit und Gas. An den Phasengrenzlinien sind entweder Druck oder Temperatur frei wählbar.
Tripelpunkt = Die p,V,T‐Konstellation, bei der die drei Aggregatszustände (gasförmig fest flüssig) im dynamischen Gleichgewicht stehen
(gasförmig, fest, flüssig) im dynamischen Gleichgewicht stehen. kritische Temperatur = darüber gibt es keine Kondensation (unabhängig vom Druck !)
kritischer Punkt = Punkt im T‐p‐Diagramm, bei dem Dichte von Dampf und Flüssigkeit gleich sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Phasendiagramme.png
Sonderfall: Phasendiagramm von Helium
Helium besitzt keinen Tripelpunkt
Es gibt zwei flüssige Phasen
Es gibt zwei flüssige Phasen die miteinander die miteinander
und dem Festkörper (2 Phasen) im Gleichgewicht stehen können
Helium gefriert nicht durch Abkühlen alleine:
man muss mindestens einen Druck von 25 bar aufwenden
Ursache: quantenmechanische Nullpunktsenergie http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/b/b7/Phasendiagramm_He4.gif
Sonderfall: Kohlendioxid CO2
Der handelsübliche Name für das feste Kohlendioxid ist Trockeneis: Sublimation bei ‐79 °C, ohne Übergang in die flüssige Phase. Der Tripelpunkt liegt bei T=‐56,6 °C und P=5,18 bar S. 59
Anomalie des Wassers (I)
Phasendiagramm
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Phasendiagramme.png
1. Wassereis kann unter Druck verflüssigen („Regelation“):
die Dichte des Festkörpers ist größer als die der Flüssigkeit
Anordnung der gewinkelten Wassermoleküle im Festkörper durch Gitterstruktur „sperriger“ als im Wasser 2. Siedepunktserniedrigung
Kaffee und Tee nicht so gut in den Bergen (kleinerer Druck)
Anomalie des Wassers II: Temperaturabhängigkeit der Dichte Kleinste Dichte bei 4°C Volumen wächst um ca. 8 % beim Gefrieren
Konsequenzen:
1 Natürliche Sprengung von Wasserrohren/Asphalt im Winter
1.
Natürliche Sprengung von Wasserrohren/Asphalt im Winter
2. Schutz der Fische vor Erfrieren:
4°C warmes Wasser sinkt ab und die sich darüber bildende Eisschicht isoliert thermisch Relevanz der Regelation (wörtlich: Wiedervereisung)
Gletscher gleiten auf Flüssigwasserschicht Wie ist es beim Schlittschuhlaufen ? s. auch: R. Rosenberg ‐ Physics Today, S. 50‐56 (Dec. 2005)
Der Druck auf das Eis reduziert den Schmelzpunkt um 3‐5°C
Aber: Schlittschuhlauf funktioniert bis –35 °C !! • Eistanzen am besten bei ‐5.5 °C (weicher) Ei t
b t b i 5 5 °C ( i h )
• Eishockey am besten bei ‐9 °C (härtere Eisschicht, schneller)
Wahrer Grund: Eis hat auch bei T<0°C noch eine dünne Oberfläche aus flüssigem Wasser. • Im Hamburger Synchrotonstrahlungslabor HASYLAB gelang der p
g
experimentelle Nachweis dieser Flüssigkeitsschicht.
S. 62
Anomalie des Wassers
Anomalie des Fullerenes (Buckyball, Kohlenstoffmolekül C60)
Es gibt keine flüssige Phase !
Nur Sublimation vom Festkörper in die Gasphase.
Nur Sublimation vom Festkörper in die Gasphase.
Dampfdruck von C60
25
20
15
-4
1x10
Dampfdruck[P
Pascal]
Da
ampfdruckk[Pascal]
30
-5
8x10
-5
6x10
-5
4x10
fest
-5
2x10
0
400
gas
450
500
550
600
Temperatur[K]
10
fest
gasförmig
5
600
800
Temperatur[K]
1000
Latente Wärme
SSchmelz‐
h l & &
Verdampfungswärme
Nachweis latenter Wärme im Experiment
Latente Wärme tritt bei den Phasenübergängen auf:
Schmelzwärme: fest ⇒ flüssig Verdampfungswärme: flüssig ⇒
flüssig ⇒ gasförmig
Kondensationswärme: gasförmig ⇒ flüssig Erstarrungswärme: flüssig ⇒ fest
In der Latenzphase bleibt die Temperatur konstant !
Bei konstanter Heizleistung P und konstanter B
ik
H il i
P dk
Wärmekapazität C steigt die Temperatur linear um ΔT in der Zeit Δt :
http://webgeo.de
t(s)
Versuch
Gefrierkurve von Paraffin
Paraffin besteht aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen mit leicht unterschiedlichen Gefrierpunkten. Die Überlagerung der verschiedenen Stoffeigenschaften führt zu einer leicht fallenden anstatt einer völlig horizontalen Gefrierkurve. flüssig
fest
Gefrieren
flüssig/fest
Thermometer
Paraffinblock
S. 67
Schmelzwärme (Schmelzenthalpie)
Schmelzwärme/ Schmelzenthalpie = Energie, um einen Stoff vom festen in den flüssigen Zustand zu überführen. Dazu werden zunächst nur die Bindungen gelöst also ausschließlich potentielle Energie aufgewandt. Die Temperatur bleibt dabei so
lange konstant bis alle Teilchen in der flüssigen Phase sind.
Aluminiumgewinnung
g
g ist sehr energieaufwendig und daher teuer.
Stoff
Aluminium
Blei
Chrom
Wassereis
Eisen
Gold
Kupfer
Platin
Pl ti
Quecksilber
Silber
Sili i
Silicium
Wachs
Schmelzwärme (kJ/kg)
398
25
314
333,7
268
63
205
100
11,3
105
142
176
Versuch
Verdampfungswärme (Verdampfungsenthalpie)
Die Verdampfungswärme ΔQv wird benötigt, um eine bestimmte Menge Flüssigkeit zu verdampfen Menge Flüssigkeit zu verdampfen
Bei der Kondensation wird die gleiche Energie als Kondensationswärme ΔQv frei.
chem. Element
mol. Masse [g/mol]
Sdp. [°C]
ΔHv (kJ/mol) .
Wasserstoff
Wasser
Eisen
Molybdän
Wolfram
Rhenium
Platin
Gold
Quecksilber
1,008
1
008
18
55,85
95 94
95,94
183,8
186,2
195,1
197,0
200,6
-253°C
253 C
100°C
2750°C
4639°C
4639
C
5555°C
5596°C
3827°C
2856°C
357°C
0,449
41
350
598
824
715
510
334
59,2
Praktische Bedeutung der Verdampfungswärme
Wasser hat eine Verdampfungswärme von Hverdampf = 2257 kJ/kg (bei 100°C)
Feuerlöschen durch rasche Temperaturreduzierung des Brandherdes mit Wasser
Die Verdampfungswärme von Metallen ist größer. Aber …
Die lassen sich aber nicht leicht über dem Feuer verteilen. i l
i h b
i h l i h üb d
il
Fein dispergiert sind sie sogar z.T. selber leicht entzündlich (Stahlwolle)
Die Kosten wären ungleich höher… (ein Platinstrahl ???)
Die Kosten
wären ungleich höher… (ein Platinstrahl ???)
Technische Kühlung durch Vereisungsspray (Tetrafluorethan‐Dimethylether)
Flüssigkeit unter Druck (Achtung brennbar nicht zum Löschen !!)
Bei Entspannung : Verdampfung und Kühlung
Bei Entspannung : Verdampfung und Kühlung
Sättigungsdampfdruck,
Partialdruck & &
relative Feuchte
Definition des Sättigungsdampfdrucks
Beim Sättigungsdampfdruck liegt ein dynamisches Gleichgewicht vor zwischen Verdampfen ⇔ Kondensieren
Sublimieren ⇔ Resublimieren
Auf den Phasengrenzflächen herrscht Sättigungsdampfdruck
Die Phasengrenzflächen werden durch die Die Phasengrenzflächen werden durch die
Clausius‐Clapeyron Gleichung beschrieben
Herleitung der Clapeyron‐Gleichung
(Gültig für alle Phasengrenzen)
Zustandsgleichung:
molare Entropie
molares Volumen
System auf Phasengrenzlinie System
auf Phasengrenzlinie
⇔ chemische Potentiale der beiden Phasen (a,b) sind gleich!
Damit folgt für im dynamischen Gleichgewicht der beiden Phasen
Die Clapeyron Gleichung
Spezialisierung auf die Clausisus Clapeyron Gleichung
Im reversiblen Prozess ist die Umwandlungsentropie über die ausgetauschte Wärme bestimmbar V d
f
d S bli ti
V l
d G h
d i i t!
Verdampfung oder Sublimation: Volumen der Gasphase
dominiert !
Für dieses gilt näherungsweise das ideale Gasgesetz
Damit folgt die Clausius‐Clapeyron
Gleichungg
g
p y
Anwendung der Clausius‐Clapeyron Gleichung
Annahme: Enthalpie ΔH sei temperatur‐unabhängig: ΔH ≠ ΔH (T)
(g
(gilt in beschränktem T‐Intervall näherungsweise)
g
)
Integration beider Seiten
⇒ Dampfdruck‐ und Sublimationskurven sind Exponentialfunktionen
und Sublimationskurven sind Exponentialfunktionen
Partialdruck und relative Feuchte: Sättigungsdampfdruck von Wasser
Partialdruck:
Sind mehrere Stoffe im Gas so ergibt sich der Gesamtdruck als Summe der Partialdrücke:
Feuchte:
Liegt der Dampfdruck des Wassers in der Atmosphäre unterhalb des Sättigungsdampfdrucks so ist die relative Feuchte r: Kondensation und Verdampfung im Gleichgewicht bei r=1
Taupunkt
Temperatur bei der r=1, also S. 76
Joule‐Thomson Effekt
Im idealen Gas kinetische Energie pro Teilchen unabhängig vom Volumen
kinetische Energie pro Teilchen unabhängig vom Volumen
⇒ Druckänderung bewirkt keine Temperaturänderung ⇒ p = nkBT ändert nur die Dichte „n“
Im realen Gas: Druckänderung bewirkt Temperaturänderung
Druckänderung bewirkt Temperaturänderung
Es muss Arbeit gegen die interatomaren Kräfte geleistet werden
Gasexpansion ist mit Kühlung verbunden !
Joule‐Thomson‐Koeffizient
Wird bestimmt bei konstanter Enthalpie Enthalpie = innere Energie, die in Bindungen steckt
Beispiel : adiabatische Expansion • Adiabatisch = kein Übergang ( hier: kein Wärmeaustausch mit Umgebung )
Luftverflüssigung im Lindeverfahren
Luftreinigung
g g von Staub, Wasser und Kohlendioxid ,
Kompression (und Vorkühlung) der Luft auf 200 bar
Entspannung über Drosselventil ⇒ adiabatische Expansion um ∆T ≈ 45 K. Abgekühlte Luft über Gegenstrom‐Wärmetauscher (Kühler) zurückgeleitet: Vorkühlung weiterer komprimierter Luft & Wiederholung bis Verflüssigung eintritt. Einführung in die kinetische Gastheorie
“Atomare/Molekulare
Sicht” Atomare/Molekulare Sicht
auf die Thermodynamik
Kinetische Gastheorie, die Grundideen
Stochastische freie Bewegung der Atome im
Volumen. Thermalisierung durch zufällige „Billard“‐Stöße zwischen den Atomen mit Streudurchmesser 2d.
Druck im Behälter entsteht durch zufällige Stöße der Atome mit der Wand.
Stöße der Atome mit der Wand.
Zusammenhang von: Druck, Energie und Temperatur
A
Druck = Kraft / Fläche = Impulsübertrag pro Zeit und Fläche Bei einer Geschwindigkeit v
g
g
x in Wandrichtung kollidiert mit der Wand der Inhalt des Volumens
Bei einer Dichte nx von Teilchen mit v=vx sind das Z Teilchen
Jedes Gasmolekül überträgt beim elastischen Stoß den Impuls
Kinetische Theorie: Druck, Energie, Temperatur
Damit wird der Druck
Zusammenhang Druck ⇔ kinetische Energie jedes Atoms Zusammenhang mit idealem Gasgesetz:
Thermodynamische Temperatur = Maß für mittlere kinetische Energie jedes Atoms
Jedes Atom hat drei Freiheitsgrade (3 Richtungen) ⇒ Energie pro Freiheitsgrad:
Gleichverteilungssatz = Äquipartitionstheorem
In einem System, dessen Teile im vollständigen thermodynamischen Gleichgewicht stehen, verteilt sich die Energie gleichmäßig auf alle g
,
g g
g
Freiheitsgrade so dass
Hierbei ist f die Zahl der Freiheitsgrade, darunter
Translationsbewegungen
Vibrationsmoden
Rotationsformen
Evtl. auch • elektronische Anregungen
elektronische Anregungen
• Magnetische Anregungen…
• Besetzungen von Zuständen in Atomfallen
Freiheitsgrade verschiedener physikalischer Systeme
atomares Gas aus N Atomen: f=3N
3 Ri ht
3 Richtungen der Translation
d T
l ti
Gas aus 2‐atomigen Molekülen: f=5 (f=6 wenn T=groß) 3 x Translation
k h i
( b
b i
ß)
1 x Streckschwingung (aber erst bei T groß)
2 x Drehungen die Energie enthalten, da das Trägheitsmoment um die interatomare Verbindungsachse verschwindet Freiheitsgrade polyatomarer Systeme
Gas aus N Molekülen mit je m Atomen
Allgemein f = 3∙N∙m
• 3 x Translation des Schwerpunkts
• 3 x Rotation des Gesamtmoleküls
• 3m‐6 Vibrations‐Normalmoden
Homogener Festkörper Allgemein f = 6∙N
• 3 x kinetische Energie
• 3 x potentielle Energie im Gitter
3
i ll E
i i Gi
http://chsfpc5.chem.ncsu.edu/~franzen/CH795N/lecture/XIV/image964.gif
Ergoden‐Theorem
Ein System wird als ergodisch bezeichnet, wenn zeitlicher Mittelwert eines Teilsystems = Ensemblemittelwert
Der Boltzmannfaktor
Eine Wahrscheinlichkeitsbetrachtung
Randbedingungen
System aus N Einzelteilchen der Energie E1…Er
Ni = Zahl der Einzelteilchen mit Energie Ei
Erhaltung der Teilchenzahl
Erhaltung der Teilchenzahl Erhaltung der Energie
Ziel: Suche die Teilchenanordnung mit Welche die Randbedingungen erfüllt
Mit der größten Zahl an Realisierungen (höchste Wahrscheinlichkeit) Ein paar mathematische Tricks
Große Zahlen leichter nach Logarithmieren zu behandeln
Stirling Näherungsformel
Einbeziehung der Randbedingungen: Erweiterung mit Null“
Einbeziehung der Randbedingungen: Erweiterung mit „Null“
Maximieren:
Ergibt die Boltzmannverteilung :
Mit Normierung durch die Zustandssumme : Wiederanbindung der Mathematik an die Physik Der Boltzmannfaktor
β gewinnt man aus der Betrachtung der mittleren Energie:
Der Einfachheit halber: 1D Betrachtung
Dabei wieder zwei mathematische Tricks:
Zusammenfassung Boltzmannverteilung
Wir wissen schon, dass allgemein pro Freiheitsgrad gilt: ⇒ Boltzmannverteilung:
Mit der Zustandssumme
N.B.: Die Zustandssumme setzt eine zählbare Menge von Zuständen voraus:
⇒ für Ort/Impuls in der klassischen Mechanik unzutreffend. In der Quantenmechanik: Phasenraum quantisiert in Einheiten des Planck‘schen Wirkungsquantums h
Anwendung der Boltzmannverteilung (1)
Barometerische Höhenformel Energie eines Atoms (m) im Gravitationsfeld (g) der Erde:
In thermalisierter (T) Atmosphäre gibt die Boltzmannverteilung die Wahrscheinlichkeits ein Teilchen in der Höhe (h) zu finden
Wahrscheinlichkeits, ein Teilchen in der Höhe (h) zu finden Bei fixer Temperatur und gleichem Volumen ist der Druck proportional der Teilchenzahl also
proportional der Teilchenzahl also Das ist wieder die barometrische Höhenformel !
Anwendung der Boltzmannverteilung (2)
Geschwindigkeitsverteilung im thermalisierten Gas
1‐Dim. Fall
Verteilung der kinetischen Energie im idealen Gas
Verteilung der kinetischen Energie im idealen Gas
C1 ist eine Konstante, zur normierung
ist eine Konstante zur normierung der Wahrscheinlichkeit:
der Wahrscheinlichkeit:
Mit Trick: und:
erhalten wir die Maxwell‐Boltzmannverteilung (1‐Dim)
Anwendung der Boltzmannverteilung (2)
Geschwindigkeitsverteilung im thermalisierten Gas
3‐Dim. Fall
Die Wahrscheinlichkeiten für die verschiedenen Richtungen sind Die
Wahrscheinlichkeiten für die verschiedenen Richtungen sind
unabhängig voneinander und daher multiplikativ: Und damit in 3D
Und damit in 3D
Anwendung der Boltzmannverteilung (2)
Geschwindigkeitsverteilung im thermalisierten Gas
Verteilung des Betrages der kinetischen Energie im idealen Gas
C3 ist eine Konstante, zur Integration im 3D Raum Mit Trick:
Mit Trick: und:
und:
erhalten wir die Maxwell Boltzmannverteilung für den Betrag
erhalten wir die Maxwell‐Boltzmannverteilung
für den Betrag
Maxwell‐Boltzmann Verteilung
für den Betrag der Geschwindigkeit
Mit wachsender Temperatur Wächst die mittlere Geschwindigkeit + mittlere kin. Energie Wächst die Breite der Verteilung Charakteristische Geschwindigkeiten in der Maxwell‐Boltzmann Verteilung
Wahrscheinlichste Geschwindigkeit = Maximum der Verteilung. Mittlere Geschwindigkeit
RMS (root‐mean square) Geschwindigkeit (= repräsentiert d. Energie)
Praktisches Beispiel: Luft (N2) bei 300 K
Weitere Anwendungen für die Boltzmannverteilung
(3 von unzählig vielen …)
Elektronenstromdichte bei der Glühemission
Thermische Ionisation von Molekülen
Thermische Ionisation von Molekülen
Reaktionsrate bei thermisch aktivierten Molekülreaktionen
Mittlere freie Weglänge im Gas (1)
Fall 1:
Teilchen A1 (Radius r1) fliegt durch Gas von ruhenden Teilchen A2 (Radius r1)
Geometrischer Streuquerschnitt : Das Teilchen A1 überstreicht längs der Strecke dx das Volumen
Mit der Gasdichte n gibt es Z
Mit der Gasdichte n
gibt es Z „Streupartner“:
Streupartner“:
Die Zahl der Streuprozesse dN ist somit: Abklinglänge = Strecke auf der mit W‘kt 1/e kein Stoß stattfindet : S. 99
Mittlere freie Weglänge im Gas (2)
Die mittlere freie Weglänge vor einem Stoß ist damit
⇒ Mittlere Stoßzeit τ
Mittlere Stoßzeit τ
Fall 2: bewegtes Gas im bewegten Gas bei gleicher rms‐Geschwindigkeit
bewegtes Gas im bewegten Gas bei gleicher rms‐Geschwindigkeit
mittlere Gelativgeschwindigkeit
S. 100
Herunterladen