Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Fachbereich Physik Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene Protokoll-Nr.: 3 Aufgabe: 6 Messungen am Thermistor Protokollant: Jens Bernheiden Mitarbeiter: Matthias Döppe Gruppe: 1 Aufgabe durchgeführt: 23.04.1996 Protokoll abgegeben: Note: ______________ 30.04.1996 0. Aufgabenstellung 1. Messen Sie die statischen Strom-Spannungs-Charakteristiken der beiden Thermistoren. Imax = 20 mA Thermistor 1 ; Imax= 200 mA Thermistor 2 2. Messung der Widerstände in Abhängigkeit von der Temperatur im Temperaturbereich von 15 - 50 °C 3. Ermitteln Sie die Aktivierungsenergie der beiden Thermistoren aus den Diagrammen ln(R) über 1/T. 4. Unter der Annahme T - T0 = cUI lassen sich die statischen Charakteristiken durch die Beziehung U = I ⋅ a ⋅ e ( b ) c ⋅U ⋅ I + T 0 beschreiben. Bestimmen Sie die Größe c und vergleichen Sie die gemessenen mit den berechneten Charakteristiken. 5. Ermitteln Sie die Erholzeiten τ der beiden Thermistoren. 1. Theoretische Grundlagen Zu der Gruppe der Halbleiterwiderstände gehören die Thermistoren, die temperaturabhängige Widerstände sind. Wir unterscheiden zwischen Heißleitern (NTC-Widerstände) und Kaltleitern (PTC-Widerstände). Heißleiter: Ein Heißleiter ist ein stark temperaturabhängiger Halbleiterwiderstand, dessen Widerstand im Gegensatz zu Metallen mit steigender Temperatur abnimmt, wobei die Änderung bei etwa 3 bis 6% pro Grad liegt. Diese Eigenschaft macht man sich z.B. bei Temperaturfühlern in elektronischen Thermometern, Bolometern, Alarmanlagen, Pegelanzeigen u.a.m. zunutze. Außerdem gibt es in der Technik Schaltungen, die sich der Widerstandsabnahme durch Eigenerwärmung bedienen. Verwendete Materialien zur Herstellung von Heißleitern sind Mischoxide, z.B. Magnesium und Titan-Oxyd. Kaltleiter: Die Kaltleiter bestehen aus Ferroelektrika (z.B. Bariumtitanat), die in der Nähe der Umwandlungstemperatur einen positiven Temperaturkoeffizienten aufweisen. Bei dieser Art von Halbleitern beträgt die Änderung des Widerstandes pro Grad bis zu 60% . Kaltleiterwiderstände sind also wesentlicher temperaturempfindlicher als Heißleiter. Das Bändermodell1: Mit Hilfe dieses Modells kann erklärt werden, warum ein Material ein elektrischer Leiter, ein anderes ein Isolator ist. Je größer die Anzahl der Atome, die zusammenrücken, desto dichter liegen die Energieniveaus beieinander. Bei Festkörpern liegt diese Anzahl N etwa bei NA (Avogadro-Zahl = 6,022045·10 23 mol-1), so daß sich jedes Energieniveau in eine sehr große Anzahl dicht aufeinanderfolgender Niveaus aufspaltet. Diese bezeichnet man insgesamt als Band, weil die Energiedifferenz der Niveaus so klein ist, daß sie fast als Kontinuum anzusehen sind. Die Abbildung 1 zeigt die vier möglichen Bandstrukturen von Festkörpern. Dabei liegen die Valenzelektronen auf dem Valenzband. Das Leitungsband, auf welchem noch unbesetzte Zustände vorhanden sind, ist das energetisch niedrigste Band. Die energetisch niedrig liegenden Bänder sind mit den Elektronen der inneren Schalen des Atoms besetzt. Diese können keine weiteren Elektronen aufnehmen. Das höchste Band, das Elektronen enthält, ist das Leistungs- und Valenzband. Durch ein elektrisches Feld werden Elektronen beschleunigt und dadurch angeregt. Diese sind die Leitungselektronen. Anmerkung: Beim Leiter 2 in Abbildung 1 fällt auf, daß sich erlaubte Bänder überschneiden, was bei Leiter 1 (typischer Leiter) nicht der Fall ist. Abbildung 1: Bandstrukturen verschiedener Materialien Leiter 1 Isolator Leiter 2 Halbleiter verboten erlaubt, leer erlaubt, leer erlaubt, leer erlaubt, besetzt Die Aktivierungsenergie: Zur Ermittlung der Aktivierungsenergie dient folgende Gleichung2: 1. ∆W=2·b·k [J], wobei b die Energiekonstante und k die Boltzmannkonstante (k=1,380658·10-23 J/K) darstellen. Die Heißleiterempfindlichkeit c (siehe Aufgabe 4) läßt sich durch die Beziehung: 2. T-T0=c·U·I und U = I ⋅a⋅e b c⋅U ⋅ I + T0 b U ln = I ⋅ a c ⋅ U ⋅ I + T0 c ⋅ U ⋅ I + T0 = c ⋅U ⋅ I = . ⇒c= b U ln I ⋅a b − T0 ln U − ln( I ⋅ a) T b − 0 U ⋅ I ⋅ {ln U − ln( I ⋅ a)} U ⋅ I ermitteln. Die Materialkonstante a kann mit Hilfe der Gleichung: b R0 = a ⋅ e T0 3. a= b T0 e R0 rechnerisch bestimmt werden. Alternative Versuchsdurchführungen: Die Aktivierungsenergien der Thermistoren können auch durch Ausnutzung des Photoeffektes ermitteln werden. Dies geschieht über die Beziehung: 4. ∆W = E1 − E 0 = h ⋅ ν , wobei h das Planck’sche Wirkungsquantum (h=6,626176⋅10-34 Js) und ν die Frequenz des ausgesandten Lichtes, darstellen. 2. Meßmethode und Meßapparatur Die statische Strom-Spannungs-Charakteristiken der Thermistoren ermittelt man mit Hilfe folgender Schaltung: U I Zur Messung der Spannung U und des Stromes I werden zwei elektronische Meßgeräte mit Digitalanzeige verwendet. Mit Hilfe der Wheatstone Brücke werden die Thermistorwiderstände in Abhängigkeit von der Temperatur ermittelt. Dabei wird der Bereich der Temperatur mittels eines Thermostaten von 15°C bis 50°C geregelt. Da bei der Wheatstonschen Brücke keine absoluten Widerstände gemessen werden, sondern nur ein Null-Abgleich erfolgt, kann mit Hilfe der Gleichung: 5. R X = RN ⋅ R1 , R2 der Thermistorwiderstand errechnet werden. Die Erholzeiten der Thermistoren erhält man, indem man den Widerstand bei Raumtemperatur mißt, dann den Thermistor durch Stromfluß erwärmt, bis sich der halbe Kaltwiderstand einstellt, und dann die Zeit bis zum Erreichen einer Widerstandszunahme von 63 % mißt. Diese Zeit ist laut Definition die Erholzeit. 3. Meßergebnisse Die Tabellen 1 und 2 zeigen die statischen Strom-Spannungs-Charakteristiken der beiden Thermistoren. Die gemessenen Werte der Spannung U über den Thermistoren sind in Abhängigkeit vom Strom aufgenommen worden, wobei jeweils solange gewartet wurde, bis die Spannung sich nicht mehr änderte. Die errechneten Werte sind mit Hilfe der Daten aus den Tabellen 1, 2, 3 und 4 bestimmt worden. Zur Berechnung diente die Formel U = I ⋅ a ⋅ e ( b ) c ⋅U ⋅ I + T 0 , die unter der Annahme T-T0 = c ⋅ U ⋅ I gilt. U I a b T0 c - Spannung Strom Materialkonstante (siehe Tabelle 4) Energiekonstante (siehe Tabelle 4) Raumtemperatur (299 K) Heißleiterempfindlichkeit (siehe Tabelle 4) Tabelle 1 : Statische Strom-Spannungs-Charakteristik des Thermistors 1 (gemessene und errechnete Werte) Raumtemperatur Thermistor 1 299 K Imax = 20 mA I in mA I in A U in V (gemessen) U in V (errechnet) 0,2 1,1 2,1 2,9 3,8 4,4 5,4 6,9 8,4 9,5 11,1 12,5 14,2 15,9 16,9 18,2 19,5 0,0002 0,0011 0,0021 0,0029 0,0038 0,0044 0,0054 0,0069 0,0084 0,0095 0,0111 0,0125 0,0142 0,0159 0,0169 0,0182 0,0195 0,60 2,98 4,76 6,22 7,49 8,27 9,18 10,21 10,92 11,34 11,72 12,12 12,37 12,54 12,66 12,81 12,95 0,59 2,68 4,72 6,25 7,77 8,67 9,80 11,15 11,99 12,42 12,84 12,91 12,94 12,85 12,70 12,45 12,15 Tabelle 2 : Statische Strom-Spannungs-Charakteristik des Thermistors 2 (gemessene und errechnete Werte) Raumtemperatur Thermistor 2 299 K Imax = 200 mA I in mA I in A U in V (gemessen) U in V (errechnet) 0,7 2,1 6,1 10,1 15,2 20,1 25,1 29,6 36,3 45,2 54,7 67,9 78,8 87,2 97,2 110,8 121,2 130,3 140,1 153,4 161,6 173,9 185,8 196,8 0,0007 0,0021 0,0061 0,0101 0,0152 0,0201 0,0251 0,0296 0,0363 0,0452 0,0547 0,0679 0,0788 0,0872 0,0972 0,1108 0,1212 0,1303 0,1401 0,1534 0,1616 0,1739 0,1858 0,1968 0,13 0,39 1,09 1,66 2,22 2,60 2,89 3,08 3,18 3,35 3,48 3,53 3,51 3,49 3,47 3,42 3,37 3,35 3,32 3,27 3,23 3,20 3,16 3,13 0,12 0,36 1,04 1,64 2,26 2,74 3,11 3,36 3,69 3,91 3,99 4,03 4,02 3,98 3,91 3,80 3,73 3,62 3,51 3,39 3,33 3,19 3,09 2,98 Visualisiert wurden die gemessenen und errechneten Charakteristiken in den Diagrammen 1 und 2. Es fällt auf, daß die gemessene Charakteristik beim Thermistor 1 nur eine steigende Kurve darstellt. Der Strom ist also nicht hoch genug, um die Eigenerwärmung des Heißleiters ins Spiel zu bringen. Die gemessene Charakteristik des Thermistors 2 zeigt dagegen eine fallende Tendenz. Bei kleinen Strömen kann man gut den linearen Zusammenhang zwischen Strom und Spannung erkennen. Ab einer Stromstärke von 70 mA nimmt der Spannungsabfall über dem Heißleiter infolge der Eigenerwärmung wieder ab. Wenn man die errechneten mit den gemessenen Werten vergleicht, kann man feststellen, daß sich die Kurven qualitativ nicht großartig unterscheiden. Beim Thermistor 1 stellt die errechnete Strom-Spannungs-Charakteristik zunächst eine sehr gute Näherung dar, das Maximum des Spannungsabfalls ist jedoch in Richtung kleinerer Ströme verschoben. Außerdem fällt die Kurve eher ab. Die errechnete Charakteristik des Thermistors 2 liegt bei kleinen Strömen nahe der gemessenen Kurve. Das Maximum (errechnet) des Spannungsabfalls liegt ungefähr beim gleichen Stromwert, aber rund 0,5 V höher. Der nachfolgende Abstieg der errechneten Kurve ist stärker. In der Tabelle 3 sieht man, wie sich die Thermistoren in Abhängigkeit von der Temperatur verhalten. Aufgenommen wurde die Abhängigkeit in einem Temperaturbereich von 14,8 °C bis 50,8 °C. Um einen linearen Zusammenhang zu erhalten, wurde das Reziproke der Temperatur und der natürliche Logarithmus des Widerstandes gebildet. Tabelle 3: Widerstände der Thermistoren in Abhängigkeit von der Temperatur Thermistor 1 : Thermistor 2 : Imax = 20 mA Imax = 200 mA T in °C 14,8 16,0 16,6 17,3 17,8 19,3 20,0 21,5 22,8 23,8 25,0 29,4 34,2 38,5 42,4 47,0 50,8 T in K 288,0 289,2 289,8 290,5 291,0 292,5 293,2 294,7 296,0 297,0 298,2 302,6 307,4 311,7 315,6 320,2 324,0 1/T in 1/K 0,00347283 0,00345841 0,00345125 0,00344293 0,00343702 0,00341939 0,00341122 0,00339386 0,00337895 0,00336757 0,00335402 0,00330524 0,00325362 0,00320873 0,00316907 0,00312354 0,00308690 Thermistor 1 R in Ohm ln(R) 6411 8,76577054 6003 8,70001462 5803 8,66613030 5711 8,65014942 6000 8,69951475 5500 8,61250337 5400 8,59415423 5100 8,53699582 4751 8,46611040 4400 8,38935982 4200 8,34283980 3500 8,16051825 2900 7,97246602 2500 7,82404601 2200 7,69621264 1900 7,54960917 1800 7,49554194 Thermistor 2 R in Ohm ln(R) 287 5,65948222 265 5,57972983 251 5,52545294 249 5,51745290 244 5,49716823 229 5,43372200 221 5,39816270 201 5,30330491 200 5,29831737 189 5,24174702 180 5,19295685 150 5,01063529 126 4,83628191 105 4,65396035 90 4,49980967 79 4,36944785 68 4,21950771 In den Diagrammen 3 und 4 wurden die Kurven ln(R) über 1/T dargestellt. Der lineare Zusammenhang ist deutlich zu erkennen, da die Werte wenig von der Regressionsgeraden abweichen. Die Tabelle 4 stellt quasi eine Auswertung der Meßdaten dar. Die Energiekonstante b ist der Anstieg der Regressionsgeraden der ln(R) über 1/T - Kurve. R0 ist der Kaltwiderstand (Widerstand bei Raumtemperatur), T0 ist die Raumtemperatur. Die Materialkonstante a wurde mit Hilfe der Gleichung 3, die Heißleiterempfindlichkeit c mit Hilfe der Gleichung 4 bestimmt. Zur Bestimmung der Heißleiterempfindlichkeit wurden jeweils die 5 letzten gemessene Werte benutzt. Für c erhielten wir beim Thermistor 1: c = (157,73 ± 5,70) K/W beim Thermistor 2: c = (122,06 ± 2,14) K/W Diese Heißleiterempfindlichkeiten wurde dann zur Berechnung der statischen StromSpannungs-Charakteristik (Tabellen 1 und 2) herangezogen. Tabelle 4: Thermistor 1 Thermistor 2 I in A 0,0142 0,0159 0,0169 0,0182 0,0195 Berechnung der Heißleiterempfindlichkeiten Imax in mA 20 200 b in K 3477 3652 R0 in Ohm 2444,0 176,2 a in Ohm 0,021787672 0,000873657 T0 in K 299 299 Thermistor 1 U in V 12,37 12,54 12,66 12,81 12,95 c in K/W 165,69 161,59 158,19 153,73 149,45 I in A 0,1534 0,1616 0,1739 0,1858 0,1968 Thermistor 2 U in V 3,27 3,23 3,20 3,16 3,13 c in K/W 124,62 124,21 121,93 120,55 119,01 Mittelwert Standardabweichung Vertrauensgrenze 157,73 6,38 2,85 Mittelwert Standardabweichung Vertrauensgrenze Da die Energiekonstante b über die Gleichung ∆W = 2 ⋅ k ⋅ b (k Boltzmannkonstante) mit der Aktivierungsenergie verbunden ist, erhalten für den Thermistor 1 (b = 3477 K): ∆W = 9,6 . 10-20 J, für den Thermistor 2 (b = 3652 K): ∆W = 1,0 . 10-19 J. 122,06 2,39 1,07 Die Erholzeiten sind in Tabelle 5 zusammengefaßt. Es wurden 5 Messungen durchgeführt, in denen jeweils die Zeit von Rkalt/2 bis 0,815.Rkalt, also die Zeit für die Zunahme des Widerstandes um 63 %, gemessen wurde. Für die Erholzeit des Thermistors 1 erhielten wir : τ = (29 ± 0,4) s, des Thermistors 2 erhielten wir : τ = (68 ± 0,4) s. Tabelle 5: Thermistor 1 Thermistor 2 Erholzeiten der Thermistoren 1 und 2 Rkalt in Ohm 2444 176,2 Imax in mA 20 200 Messung Nr. 1 2 3 4 5 Erholzeit τ des Thermistors 1 in s 29 29 30 29 29 Mittelwert Standardabweichung Vertrauensgrenze 29 0,45 0,20 Rkalt/2 in Ohm 1222 88,1 0,815*Rkalt in Ohm 1992 143,6 Erholzeit τ des Thermistors 2 in s 68 67 68 68 68 68 0,45 0,20 4. Diskussion Die Strom-Spannungs-Charakteristiken der Thermistoren zeigen einen typischen Verlauf für Heißleiter. Verglichen mit Abbildungen aus der Literatur3 konnten wir keine qualitativen Unterschiede feststellen. Wichtig für die Aufnahme einer solchen Charakteristik ist die Einstellung eines konstanten Stromes. Dies konnte durch die Meßapparatur jedoch nicht gewährleistet werden. Besser wäre also eine präzisere Stromquelle. Ein weitere Mangel, der in der Versuchsanordnung auftrat, war der nicht vor Luftzug und Temperaturschwankungen geschützte Thermistor. Schon leichte Luftzirkulationen im Raum, riefen Änderungen auf der Anzeige hervor. Hier wäre eine zusätzlich schützende Kammer bzw. eine Abschirmung von großem Nutzen, um genauere und zuverlässigere Werte zu erhalten. Eine andere Störgröße, die unangenehm auffiel, war der Einfluß des Thermostaten auf den Oszillographen. Dieser brachte teilweise verzehrte und somit nicht auswertbare Ergebnisse auf Schirm. Der Zusammenhang besteht wohl darin, daß die 50Hz Wechselstromheizspannung, die zum Beheizen des Systems genutzt wird, sich auf das zu messende Signal übertrug, und es somit zu Meßfehlern kam. Die ln(R) über 1/T - Kurve zeigt einen guten linearen Zusammenhang zwischen ln(R) und 1/T, wie weiter oben schon erwähnt. 5. Zusammenfassung Im Versuch „Messungen am Thermistor“ wurden die statischen Strom-SpannungsCharakteristiken, die Aktivierungsenergien und die Erholzeiten zweier Thermistoren bestimmt. Außerdem wurden die Widerstände in Abhängigkeit von der Temperatur gemessen. Die Strom-Spannungs-Charakteristik ergab sich durch Messung des Spannungsabfalls über dem Thermistor in Abhängigkeit vom Stromfluß durch den Thermistor. Die Erholzeit war die Zeit, in der der Widerstand des Thermistors um 63 % zunahm. Die Abhängigkeit des Widerstandes von der Temperatur wurde mit Hilfe einer Wheatstone Brücke bestimmt. Als Ergebnisse kann man zusammenfassen: 1. Beide Thermistoren sind Heißleiter. 2. Aktivierungsenergie: Thermistor 1: ∆W = 9,6 . 10-20 J Thermistor 2: ∆W = 1,0 . 10-19 J 3. Erholzeit: Thermistor 1: τ = (29 ± 0,4) s Thermistor 2: τ = (68 ± 0,4) s 1 2 Tipler, Paul A. : „Physik“ , Spektrumverlag Heidelberg-Berlin-Oxford 1994 Versuchsanleitung „Messung an Thermistoren“ 3 Bitterlich, W., Elektronik, Springer - Verlag