Spektroskopische Methoden

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Teil V
Spektroskopische Methoden
• Das verbindende Element aller spektroskopischen Methoden ist die Resonanz
• Während in der optischen Spektroskopie das elektrische Wechselfeld
Ladungen in resonante Schwingungen versetzt, ist es bei EPR bzw.
NMR das magnetische Feld, das mit Spins wechselwirkt
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13.1
Optische Spektroskopie
Grundlagen der optischen Spektroskopie
• Gegenstand: Wechselwirkung von Licht mit Materie
• Licht im engeren Sinn: Licht im infraroten bis ultravioletten Spektralbereich
• Wir werden uns meist sogar auf Licht im sichtbaren Bereich beschränken.
• Ziel: über die Wechselwirkung zwischen Licht und Materie etwas über
die Struktur, den Aufbau der Materie zu erfahren.
• Im Rahmen unserer Betrachtungen: Moleküle als eine Form der Materie
13.1.1
Das elektromagnetische Spektrum
• elektromagnetische Wellen in einem Frequenzbereich, der mehr als 20
Grössenordnungen umfasst.
• Wellenlänge, die über = c/f mit der Frequenz verknüpft ist, in der
Regel die Vakuumwellenlänge.
• In Materie mit entsprechend kleinerer Ausbreitungsgeschwindigkeit ändert sich die Wellenlänge.
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• Einstein: Licht transportiert die Energie in Paketen (Lichtquanten) ,
wobei die Energie dieser Photonen genannten Pakete proportional zur
Frequenz ⌫ ist: Ephot = h⌫, mit h, dem Planckschen Wirkungsquantum,
als Proportionalitätskonstante.
• Neben Frequenz und Wellenlänge wird in der Spektroskopie die Wellenzahl k = 1 als energieproportionale Grösse verwendet mit der Einheit
1 cm 1 . Auch diese bezieht sich auf das Vakuum.
• Die thermische Energie bei Raumtemperatur beträgt etwa 200 cm
13.1.2
1
Energiezustände der Materie
• Wechselwirkungen von Licht mit Materie können zu Anregungen in der
Materie führen
• Da die Materie die Energie nur in Paketen aufnehmen bzw. abgeben
kann, gehören zu den jeweiligen Anregungen Photonen einer bestimmten Frequenz
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Strahlungstyp
Gammastrahlung
Röntgenstrahlung
UV
VIS
NIR
IR
Mikrowellen
Radiowellen
Wellenlängenbereich
1 pm
1 pm 1 nm
1 nm 400 nm
400 nm 750 nm
750 nm 2.5 µm
2.5 µm 25 µm
25 µm 1 mm
1 mm
Übergänge
Kern
Rumpfelektronen
Valenzelektronen
Valenzelektronen
Valenzelektronen/Molekülschwingungen
Molekülschwingungen
Molekülrotationen/Elektronenspin
Kernspin
• Optische Spektroskopie: im wesentlichen elektronische Anregungen sowie Schwingungs- und Rotationsanregungen
• Graphische Veranschaulichung der Energiezustände von Elektronen in
Molekülen mit Schwingungszuständen in einem Diagramm, in dem das
Bindungspotential mit den entsprechenden Niveaux kombiniert wird
• Das Bindungspotential ändert sich in der Regel bei elektronischer Anregung, da gerade die Valenzelektronen, deren Anregung wir mit sichtbarem Licht realisieren, an der Bindung beteiligt sind.
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13.1.3
Absorption
• Anregung von Schwingungszuständen: Energie von etwa 10000 cm 1 ,
demzufolge bei Raumtemperatur: Moleküle im Schwingungsgrundzustand
• Energie eines Photons h⌫ genutzt, um ein elektronisch angeregtes Niveau zu erreichen
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• Messung erfolgt mit dem Spektralphotometer
• Lichtquelle emittiert eine bestimmte Intensität I( ) mit der Einheit
[I] = Wm 2
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• Als spektroskopische Grösse verwendet man statt der Intensität besser
die Photonenstromdichte ( ), die die Zahl der Photonen je Fläche
und Zeit angibt
• Monochromator erlaubt Einstellung der Photonenenergie
• Da die meisten Monochromatoren eine lineare Dispersion in der Wellenlänge haben, wird diese als energiebezogene Grösse verwendet
• Absorption in der Probe führt zu Reduktion der Photonenstromdichte
( , x)
0 ( ) auf
• Einfachster Anatz: Ein fester Anteil der Photonen wird in einer Schicht
dx absorbiert, wobei der Anteil Proportional zur Dicke der Schicht ist:
d
/ dx
• Integration ergibt
(x) =
0e
ax
• Als neue Grösse für den Grad der Abschwächung wird die Absorption
A = ln 0 = ax eingeführt
• Für einePLösung mit verschiedenen Stoffen der Konzentration ci gilt:
a( ) =
"i ( )ci = A/x, wobei " der Extinktionskoeffizient ist
• Als Absorptionsquerschnitt wird die Grösse "/NA bezeichnet
13.1.4
Skizze der quantenmechanischen Grundlagen der optischen
Spektroskopie
Allgemeine QM Prinzipien
• Korrespondenzprinzip: Energie und Impuls werden durch Operatoren
ersetzt
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• Das System wird durch die Wellenfunktion
60
(x, t) beschrieben
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