DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 42. Nürnberger Fortbildungskongreß der Bayerischen Landesärztekammer vom 6. bis 8. Dezember 1991 in der Meistersingerhalle mit VII. Sonographie-Symposium und 21. Fortbildungskurs für ärztliches Assistenzpersonal Themen des Fortbildungskongresses Freitag, 6. Dezember: Samstag, 7. Dezember: • Fortschritte in der Pneumologie • Neues aus Diagnostik und Therapie • Praktische Aspekte der Nierenkrankheiten • Ferntourismus und Medizin Sonntag, 8. Dezember: • Notfälle in der Praxis • Ferntourismus und seine Gefahren für die Gesundheit 1. Nürnberger Adventlesung der Bayerischen Schriftstellerärzte, Freitag, den 6. Dezember, um 19 Uhr in der Aula des Martin-Behaim-Gymnasiums (gegenüber der Meistersingerhalle) Sonographie-Symposium • Praxisrelevante Ultraschalldiagnostik: Normalbefunde und pathologische Organbefunde im Sonogramm — Endosonographie Auskunft und Anmeldung: Bayerische Landesärztekammer Fortbildungsreferat Mühlbaurstraße 16 W-8000 München 80 Telefon: 0 89/41 47-2 32 Fortbildungskurs für ärztliches Assistenzpersonal Unterkunft: Individuell oder über den Verkehrsverein Nürnberg • Röntgendiagnostik—Strahlentherapie — Nuklearmedizin Postfach 42 48 W-8500 Nürnberg EI Presomen ® 1,25 /Presomen ® 0,3 mite Zusammensetzung: Presomen ® enthält natürliche Östrogene (15 - 30% Equilin, 40 - 60% Östron, 10 - 20% Dihydroequilin, 376% Östradiol, bis zu 15% Equilenin und Dihydroequilenin) in konjugierter Form als 3 Natriumsulfate. 1 Dragee Presomen ® 1,25 enthält 1,25 mg, 1 Dragee Presomen ® 0,3 mite enthält 0,3 mg natürliche, konjugierte Östrogene. Anwendungsgebiete: Presomen ® ist angezeigt bei Ostrogenmangel und seinen Folgen, z.B. bei Beschwerden in den natürlichen Wechseljahren oder bei Beschwerden durch dauernden Ausfall der Eierstockfunktion, wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, depressiver Verstimmung, nervöser Reizbarkeit, Schwindelgefühl; bei Rückbildungserscheinungen der Harn - und Geschlechtsorgane und bei Osteoporose. Gegenanzeigen: Presomen ® wird nicht verordnet bei Verdacht auf oder Bestehen von hormonabhängigen Tumorerkrankungen der Gebärmutter oder der Brust, schwerer Leberfunktionsstörungen, Dubin - Johnson - und Rotor- Syndrom, Gelbsucht oder anhaltendem Juckreiz während einer früheren Schwangerschaft, idiopathischer Gelbsucht in der Anamnese, vorausgegangenen oder bestehenden thromboembolischen Prozessen (zentraler oder peripherer Art), Sichelzellanämie, Endometriose, bestehender Schwangerschaft, fortschreitender Otosklerose. Nebenwirkungen: In seltenen Fällen können, vor allem bei Behandlungsbeginn, auftreten: Magenunverträglichkeit, Übelkeit, Erbrechen, Spannen in den Brüsten, Gebärmutterblutungen, Neigung zu Ödemen, Gewichtszunahme und Ausfluß (Fluor vaginalis). Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Die gleichzeitige Einnahme von Barbituraten, Hydantoinen oder Rifampicin kann die Östrogenwirkung beeinträchtigen. Die Kohlenhydrat-Toleranz bei der Einnahme von Antidiabetika kann verändert werden. Dosierung und Anwendungsweise: Jede Hormonbehandlung muß individuell dosiert werden. Grundsätzlich soll die einzelne Dosis so niedrig wie möglich sein. Soweit nicht anders verordnet, beträgt die Normaldosis täglich 1 x 1 Dragee. Nach 20 Tagen wird eine 8-tägige Pause eingelegt. Wenn noch Regelblutungen vorhanden sind, soll die Behandlung an den Zyklus angelehnt werden und jeweils am 5. Tage der Blutung mit der Einnahme von Presomen® begonnen werden. Packungsgrößen und Preise: Presomen ® 1,25: 20 Dragees DM 19,25; 60 Dragees DM 51,70; 120 Dragees DM 97,65. Presomen ® 0,3 mite: 20 Dragees DM 7,80; 60 Dragees DM 21,30; 120 Dragees DM 40,40. Presomen ® 1,25 compositum Zusammensetzung: 1 orange Dragee enthält 1,25 mg natürliche Östrogene (15 - 30% Equilin, 40 - 60% Estron, 10 - 20% Dihydroequilin, 3 - 5% Estradiol, bis zu 15% Equilenin und Dihydroequilenin) in konjugierter Form als 3-Natriumsulfate. 1 rotes Dragee enthält 1,25 mg natürliche Östrogene (15 - 30% Equilin, 40 - 60% Estron, 10-20% Dihydroequilin, 3-5% Estradiol, bis zu 15% Equienlin und Dihydroequilenin) in konjugierter Form als 3-Natriumsulfate und 5 mg Medrogeston. Anwendungsgebiete: Frühklimakterische und klimakterische Beschwerden mit Blutungsstörungen, Zyklusanomalien, Amenorrhöe, Hypomenorrhöe, Oligomenorrhöe, Hypermenorrhöe, Zwischenblutungen, Ovarialinsuffizienz, Endometriose. Gegenanzeigen: Presomen® compositum wird nicht verordnet bei Verdacht auf oder Bestehen von hormonabhängigen Tumorerkrankungen der Gebärmutter oder der Brust, schweren Leberfunktionsstörungen, Dubin - Johnson - und Rotor - Syndrom, Gelbsucht oder anhaltendem Juckreiz während einer früheren Schwangerschaft, idiopathischer Gelbsucht in der Anamnese, vorausgegangenen oder bestehenden thromboembolischen Prozessen (zentraler oder peripherer Art), Sichelzellanämie, bestehender Schwangerschaft, fortschreitender Otosklerose. Nebenwirkungen: Bei der Behandlung mit Presomee compositum können Beschwerden auftreten, wie sie auch in der frühen Phase der Schwangerschaft vorkommen, Magenunverträglichkeit, Übelkeit, Erbrechen, Spannen in den Brüsten, Gebärmutterblutungen, Neigung zu Ödemen, Gewichtszunahme und Ausfluß (Fluor vaginalis). Allergische Reaktionen sind ausgesprochen selten. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Die gleichzeitige Einnahme von Barbituraten, Hydantoinen, Phenylbutazonverbindungen oder Rifampicin kann die Ostrogenwirkung beeinträchtigen. Die Kohlenhydrat-Toleranz bei der Einnahme von Antidiabetika kann verändert werden. Dosierung und Anwendungshinweise: Soweit nicht anders verordnet, wird Presomen® compositum wie folgt angewendet: Vom 5. - 14. Zyklustag 1 orange Dragee täglich einnehmen, vom 15. - 25. Zyklustag 1 rotes Dragee täglich einnehmen, dann Pause bis zum 5. Tag des nächsten Zyklus. Frauen, die keine Gebärmutter mehr haben oder bei denen kein Zyklus mehr vorhanden ist, können jederzeit mit der Therapie beginnen. Nach Einnahme von 21 Dragees ist eine 7tägige Pause einzulegen. Packungsgrößen und Preise: 21 Dragees DM 24,20; 63 Dragees DM 63,75; 126 Dragees DM 116,10. Presomen® 0,6 / Presomen ® 0,6 compositum Zusammensetzung: 1 weißes Dragee enthält 14 mg Extrakt aus dem Harn trächtiger Stuten, standardisiert auf 0,33 mg Estron-3-hydrogensulfat, Natriumsalz und 0,17 mg Equilin - 3 - hydrogensulfat, Natriumsalz. 1 rosa Dragee enthält 14 mg Extrakt aus dem Harn trächtiger Stuten, standardisiert auf 0;33 mg Estron-3-hydrogensulfat, Natriumsalz, 0,17 mg Equilin-3-hydrogensulfat, Natriumsalz und 5 mg Medrogeston. Anwendungsgebiete: Frühklimakterische und klimakterische Beschwerden, die durch eine nachlassende Hormonproduktion der Eierstöcke ausgelöst werden, wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, leichte depressive Verstimmungen, nervöse Reizbarkeit, Schwindelgefühl, Rückbildungserscheinungen der Harn- und Geschlechtsorgane und Osteoporose mit und ohne Blutungsstörungen (Amenorrhoe, Oligomenorrhoe, Hypermenorrhoe). Gegenanzeigen: Presomen ® 0,6 und Presomen ® 0,6 compositum werden nicht verordnet bei Verdacht auf oder Bestehen von Gebärmutter - oder Brustkrebs, ebenso nicht bei schweren Lebererkrankungen (Dubin-Johnson-, Rotor-Syndrom), Gelbsucht oder anhaltendem Juckreiz während einer früheren Schwangerschaft (idiopathischem Schwangerschaftsikterus), bei vorausgegangenen und bestehenden Venenentzündungen, Endometriose, angeborenen Fettstoffwechselstörungen, Störungen der Blutgerinnung zentraler oder peripherer Art, Herzinfarkt, Schlaganfall, Sichelzellanämie, angeborener Schwerhörigkeit (Otosklerose) oder bestehender Schwangerschaft. Wird Presomen ® 0,6 zur Behandlung von unregelmäßigen Blutungen verordnet, muß die Ursache dieser Blutungen diagnostisch vorher abgeklärt worden sein. Gründe für einen Abbruch der Behandlung sind Gelbsucht, plötzliche Sehstörungen oder Auftreten migräneartiger starker Kopfschmerzen unter der Dragee-Einnahme. Es kann notwendig sein, die Behandlung zu unterbrechen, rechtzeitig vor einer geplanten Operation, nach Unfällen oder bei Erkrankungen mit längerer Bettlägerigkeit. Hinweise: Bei Patientinnen, die aufgrund ihrer Veranlagung (wie z. B. Übergewicht) zu Störungen im Kohlenhydrat-(Zucker-)Stoffwechsel neigen (Prädiabetes), können sich während der Einstellungsphase Änderungen im Kohlenhydratstoffwechsel ergeben. Bei bestehender Zuckerkrankheit, vor allem, wenn bereits Gefäßschädigungen mit den sich daraus ergebenden Folgen vorliegen, sollten Sexualhormone nur nach kritischer Überprüfung der Indikation und unter sofortiger fortlaufender ärztlicher Überwachung angewendet werden. Eine Anpassung der benötigten Insulinmenge bzw. der Dosierung oraler Antidiabetika kann notwendig sein. Der Arzt ist zu informieren, wenn folgende Krankheiten bestehen: Zuckerkrankheit, Bluthochdruck, multiple Sklerose, Epilepsie, Porphyrie, Tetanie, da sich der Verlauf dieser Erkrankungen unter der Therapie mit Sexualhormonen ändern kann. Presomen ® 0,6 und Presomen ® 0,6 compositum haben keine empfängnisverhütende Wirkung. Nebenwirkungen: Bei der Behandlung mit Presomen ® 0,6 oder Presomen ® 0,6 compositum können gelegentlich Beschwerden auftreten, wie sie bei hormoneller Umstellung vorkommen, z.B. in der zweiten Zyklushälfte vor Beginn der Regel oder auch in der Frühschwangerschaft, so Appetitlosigkeit, Magendruck, Brechreiz, Übelkeit, Spannen in den Brüsten, nervöse Unruhe, Kopfschmerzen und Schwindel, Neigung zu Ödemen mit Gewichtszunahme und Ausfluß (Fluor vaginalis). In den meisten Fällen verschwinden diese Erscheinungen, sie können aber auch als Zeichen einer Überdosierung angesehen werden. Bei noch bestehenden Blutungen können Stärke und Dauer durch Presomen ® 0,6 oder Presomen ® 0,6 compositum verändert werden. Wenn keine Regelblutung mehr eintritt, kann es während der Behandlung wieder zu Blutungen kommen. Unregelmäßigkeiten und.verstärkte Blutungen bedürfen einer Abklärung. Allergische Reaktionen sind ausgesprochen selten. Weitere Nebenwirkungen dieser Therapie können in seltenen Fällen Störungen des Gerinnungssystems, Störungen der Leberfunktion und Erhöhung des Blutdrucks sein. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Die gleichzeitige Einnahme von Barbituraten, Hydantoinen, Phenylbutazonverbindungen oder Rifampicin kann die Ostrogenwirkung abschwächen. Die Kohlenhydrattoleranz kann bei der Einnahme von Antidiabetika verändert werden. Dosierungsanleitung und Art der Anwendung: Soweit nicht anders verordnet: Presomen ® 0,6: vom 5.-24. Zyklustag täglich 1 Dragee, dann Pause bis zum 5. Tag des nächsten Zyklus. Presomen ® 0,6 compositum: vom 5. — 14. Zyklustag 1 weißes Dragee, vom 15. — 25. Zyklustag täglich 1 rosa Dragee, dann Pause bis zum 5. Tag des nächsten Zyklus. Wenn kein Zyklus mehr vorhanden ist, kann mit der Einnahme beliebig begonnen werden. Nach Einnahme der 20/21 Dragees ist eine 8/7tägige Pause einzulegen. Eine uneingeschränkte und kontinuierliche Behandlung nur mit Östrogenen über längere Zeit sollte dem Ausnahmefall vorbehalten bleiben, damit z. B. die Entstehung einer Schleimhautverdickung in der Gebärmutter vermieden wird. Packungsgrößen und Preise: Presomen® 0,6: 20 Dragees DM 11,05; 60 Dragees DM KALICHEMIE Stand 10/91 30,45; 120 Dragees DM 54,90. Presomen 0,6 compositum: 21 Dragees DM 15,95; 63 Dragees 42,70; 126 Dragees DM 78,10. PHARMA KALI-CHEMIE PHARMA GMBH, HANNOVER A- 3798 (6) Dt. Ärztebl. 88, Heft 45, 7. November 1991