konzert programm spielzeit 2016|17 Gemeinsam Energie entfalten DIE SAISON IM ÜBERBLICK In und für Augsburg Marine Engines & Systems 2 Power Plants Turbomachinery After Sales 10./11.10.16 16.10.16 28.10.16 06.11.16 15./16.11.16 20.11.16 27.11.16 12./13.12.16 31.12.16 01./02.01.17 09./10.01.17 22.01.17 25.01.17 29.01.17 13./14.02.17 24.02.17 20./21.03.17 26.03.17 22.04.17 30.04.17 15./16.05.17 28.05.17 22.06.17 24.06.17 17./18.07.17 1. Sinfoniekonzert BRAHMINEN CONTRA WAGNERIANER | Brahms, Wagner Sonderkonzert STREICHTRIO | Schubert, Hindemith, Mozart 1. Kammerkonzert ALLES AUS HOLZ 1. Familienkonzert ELGAR, ENGLAND & ENIGMA 2. Sinfoniekonzert LIBERA ME, DOMINE | Verdi Familienkonzert Gersthofen PADDINGTON BÄRS ERSTES KONZERT 2. Kammerkonzert QUARTETT FÜR DAS ENDE DER ZEIT 3. Sinfoniekonzert BRITAIN’S GOT TALENT | Haydn, Walton, Elgar Silvesterkonzert GESCHICHTE DES WALZERS Neujahrskonzert GESCHICHTE DES WALZERS 4. Sinfoniekonzert TOCCATEN UND TÄNZE | Haas, Prokofjew, Dvořák 2. Familienkonzert FÜNF RÄUBER UND DAS GEHEIMNIS IM SACK Sonderkonzert ZUKUNFT(S)MUSIK | Kommentare Konzert im Goldenen Saal EINE STUNDE FÜR STREICHER 5. Sinfoniekonzert ANGST VOR ROMANTIK? | Brahms, Dohnányi 3. KammerkonzertHERZENSANGELEGENHEITEN 6. Sinfoniekonzert FOLKLORE NEU GEHÖRT | Ligeti, Berio, Strawinsky 4. Kammerkonzert OPERA BRASS 5. KammerkonzertZUKUNFT(S)MUSIK 3. Familienkonzert ANTONIN DVOŘ ÁK FÜR KINDER 7. Sinfoniekonzert WIND UN WEJ | Byrd, Tallis, Allegri, Mozart, Barber, Weinberg Abschlusskonzert MOZARTFEST | Mozart, Strauss Sonderkonzert ZUKUNFT(S)MUSIK | Kompositionswettbewerb Eröffnungskonzert LANGE KUNSTNACHT 8. Sinfoniekonzert ERLÖSUNG DEM ERLÖSER | Mendelssohn, Wagner 1 Sehr geehrtes Publikum, liebe Musikfreunde! Liebe Konzertfreunde, Antonín Dvořák wiederaufleben lassen, und zeigen Sie sich offen, um zusammen mit uns auch Schöpfungen des musikgeschichtlichen Repertoires zu ergründen, die bisher in Augsburg noch nicht zu hören waren. Hier freue ich mich besonders auf Mieczysław Weinbergs sechste Sinfonie, Luciano Berios Voci und William Waltons Violakonzert. Es liegt nun bereits ein gemeinsames Jahr voller facettenreicher, einzigartiger Konzertereignisse hinter uns und es ist mir eine große Freude, Sie auch in dieser Spielzeit willkommen zu heißen und Sie wieder auf eine Reise durch die vielschichtige Klangwelt der Orchestermusik einladen zu können. Die brillanten Augsburger Philharmoniker werden Sie auch in der Konzertsaison 2016|17 wieder mit einem niveauvollen, abwechslungsreichen Programm begeistern. Begleiten Sie uns dabei, wenn wir zahlreiche Werke alter Meister wie Richard Wagner, Giuseppe Verdi und 2 „Die Musik ist der vollkommenste Typus der Kunst: Sie verrät nie ihr letztes Geheimnis.“ Im Sinne dieser Worte von Oscar Wilde wünsche ich Ihnen eine spannende Entdeckungsreise durch die farbenprächtigen Klangbilder der Konzertliteratur und hoffe, dass wir uns bald bei einem unserer Konzerte wiedersehen! Ihr Domonkos Héja, Generalmusikdirektor die erste Saison unter Generalmusikdirektor Domonkos Héja ist mit eindrucksvollen Konzertabenden und vielen Höhepunkten wunderbar verlaufen. Der Einstand in Augsburg ist geglückt. Nun freuen wir uns bereits auf die nächste Konzertsaison, die sich mit einem vielseitigen musikalischen Programm präsentiert: Zum ersten Mal ist in Augsburg im sechsten Sinfoniekonzert mit den Augsburger Domsingknaben eine Komposition von Mieczysław Weinberg zu erleben. Und Peter Rundel, Spezialist für Zeitgenössisches, wird erstmalig hier dirigieren: das Werk Voci von Luciano Berio, ebenfalls eine Augsburger Premiere. Es gibt natürlich auch Bekanntes und Bewährtes: Die Bratschistin Ruth Killius wird unsere Artistin in Residence sein und sich mit einer Vielzahl von Konzerten in Augsburg einbringen. Seien Sie gespannt! Außerdem freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit Bariton Oliver Zwarg, der bereits in der vergangenen Spielzeit als Fischer Gyges in Der König Kandaules für Furore sorgte. Bewährt hat sich auch unsere Partnerschaft zu unserem Hauptsponsor MAN Diesel & Turbo. Bereits im fünften Jahr sorgt die großzügige Unterstützung für eine erstklassige Solistenriege. Dafür sind wir sehr dankbar. Ich wünsche uns eine anregende Konzertsaison, bleiben Sie uns treu! Ihre Juliane Votteler, Intendantin Theater Augsburg 3 Liebe Freunde der Augsburger Philharmoniker, im vergangenen Herbst hat MAN Diesel & Turbo seine Partnerschaft mit den Augsburger Philharmonikern verlängert. Für mindestens drei weitere Jahre, bis zum Ende der Spielzeit 2017|18, bleiben wir unter dem Motto „Gemeinsam Energie entfalten“ Hauptsponsor des Orchesters. Das Engagement ist nicht nur ein Ausdruck unserer Verbundenheit mit dieser Stadt, sondern auch eine Investition, den Standort Augsburg noch attraktiver zu machen. Die Formel ist einfach: Je attraktiver das kulturelle Angebot einer Stadt, desto attraktiver ist diese für unsere heutige und zukünftige Belegschaft. Wir investieren also nicht nur in 4 neue Produkte oder in Aus- und Weiterbildung, sondern auch in das Lebensumfeld unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um ein so attraktiver Arbeitgeber zu bleiben. Vor einer großen Investition steht auch das Theater Augsburg. Die Modernisierung des Großen Hauses ist ohne Zweifel eine Herkulesaufgabe – notwendig und lohnend zugleich. Dies sieht offenkundig auch das Land Bayern so, das einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung zugesagt hat. Dass sich der Freistaat so für Augsburg engagiert und hilft, dieses wichtige Stück Standortattraktivität zu sichern, freut mich sehr. Auch hier stimmt also das Zusammenspiel. Den Augsburger Philharmonikern und ihrem Publikum wünsche ich eine grandiose neue Konzertsaison. Herzlichst, Ihr Sehr geehrtes Publikum, liebe Damen und Herren, kunst geschaffen. Die „Allergrößten“, Mozart und Schubert, zeigen in den Werken für Streichtrio ebenfalls beide Elemente in höchster Vollendung und Schönheit. Natürlich gilt meine große Liebe dem wichtigsten Komponisten für die Bratsche, Paul Hindemith. Es passt zum Bild, dass er das romantischste aller Bratschenkonzerte, William Waltons Violakonzert – auch dieses steht auf dem Programm – uraufgeführt hat. Zudem kommt er selbst in seinem wilden und ursprünglichen Streichtrio und der lyrischen Trauermusik zu Wort. Ich freue mich auf jede Note aller dieser Stücke und wünsche Ihnen viel Vergnügen und viele erfüllte Stunden! es ist mir eine große Ehre und Freude, die Meisterwerke des Violarepertoires mit den Augsburger Philharmonikern für Sie in dieser Saison zu spielen! Luciano Berio hat in seinen Voci eine geniale Mischung aus ursprünglichen Volksliedern und höchster Verarbeitungs- und Instrumentations- Ihre Ruth Killius, Artist in Residence Dr. Uwe Lauber, Vorstandsvorsitzender der MAN Diesel & Turbo SE 5 1. S i n f o n i e k o n z e r t BRAHMINEN CONTRA WAGNERIANER „Größere Gegensätze in der Musik zweier Zeitgenossen gleicher Nation sind kaum denkbar. Bei Wagner jeder Satz in Manier getaucht, bei Brahms kein einziger. Wagner fängt auf den Trümmern aller früheren Musik die seinige ganz neu an; Brahms glaubt anständiger Vorfahren, wie Bach und Beethoven, sich nicht schämen zu sollen. Während die Musik bei Wagner die Innerlichkeit ihrer Herrschaft aufgegeben hat, um Malerei zu werden, bleibt sie bei Brahms die eigenste Sprache eines starken Gemüts.“ Traditionalisten gegen Neudeutsche, Sinfonik gegen Programmmusik, Brahminen gegen Wagnerianer: Im Musikstreit des späten 19. Jahrhunderts musste man sich, wie der Musikkritiker Eduard Hanslick, klar positionieren. Wollte man sich mit Wagner die „Zukunftsmusik“ auf die Fahnen schreiben und dem Musikdrama als einzig gültiger Kunstform huldigen, oder mit Brahms Neuerungen aus der Tradition heraus schaffen? Das erste Sinfoniekonzert vereint die großen Antipoden. Die Vier ernsten Gesänge sind mit ihrer barocken Anmutung und ihrem volksliedhaften, dabei expressiven Tonfall charakteristisch für Johannes Brahms, während die Kompositionen von Wagner seine Entwicklung vom Opernkomponisten zum Musikdramatiker nachzeichnen. Johannes Brahms (1833-1897): Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81 Johannes Brahms: Vier ernste Gesänge op. 121 Richard Wagner (1813-1883): Ouvertüre und Monolog aus Der fliegende Holländer, WWV 63 Richard Wagner: Siegfried Idyll WWV 103 Richard Wagner: Wotans Abschied und Feuerzauber aus Die Walküre, WWV 86 B Oliver Zwarg Bariton Domonkos Héja Dirigent 10./11.10.2016 | 20.00 Uhr | Kongress am Park 19.10 Uhr – Konzerteinführung 6 7 2. S i n f o n i e k o n z e r t LIBERA ME, DOMINE Giuseppe Verdi (1813-1901): Messa da Requiem Sally du Randt Sopran | Kerstin Descher Alt Ji-Woon Kim Tenor | Young Kwon Bass Philharmonischer Chor (Wolfgang ReSS Einstudierung) Opern- und Extrachor des Theaters Augsburg (Katsiaryna Ihnatsyeva-Cadek Einstudierung) Domonkos Héja Dirigent Eine Totenmesse zu Ehren Gioachino Rossinis, geschrieben von den dreizehn berühmtesten Komponisten Italiens: mit diesem Vorhaben legte Giuseppe Verdi unwissentlich den Grundstein zu seiner Messa da Requiem. Im September 1869 lag das Manuskript vor. Verdi hatte den Schluss, das Libera me, vertont; die übrigen Teile stammten von Komponisten wie Antonio Buzzola, Gaetano Gaspari und Laro Rossi. Doch die Uraufführung platzte, die Messa per Rossini verschwand im Archiv und wurde erst 1988 uraufgeführt. „Totenmessen gibt es so viele, viel zu viele!!! Es ist unnötig, ihnen noch eine weitere hinzuzufügen.“ schrieb Verdi noch 1871. Zwei Jahre später, nach dem Tod des Schriftstellers Alessandro Manzoni, änderte er seine Meinung und komplettierte, ausgehend vom Libera me, das Requiem. Obwohl eine sakrale Komposition, ist ihre musikdramatische Konzeption unüberhörbar. Mit Blechbläserfanfaren und grellen Dissonanzen wird der Tag des Jüngsten Gerichts in der berühmten Dies irae-Sequenz evoziert; sie klingt mit dem schwermütigen, von Seufzermotiven durchzogenen Lacrymosa aus. Trostlos, ohne Hoffnungsschimmer endet das Werk, eine der wirkungsvollsten Totenmessen der europäischen Kunstmusik. 15./16.11.2016 | 20.00 Uhr | Kongress am Park 19.10 Uhr – Musikalische Werkstatt 8 9 3. S i n f o n i e k o n z e r t Joseph Haydn (1732-1809): Sinfonie Nr. 102 B-Dur, Hob. I:102 William Walton (1902-1983): Concerto for viola and orchestra Edward Elgar (1857-1934): Variations on an Original Theme op. 36 (Enigma Variations) Ruth Killius Viola | Domonkos Héja Dirigent BRITAIN’S GOT TALENT Thomas Tallis, John Dowland, William Byrd, Henry Purcell: Bis 1695 war Großbritannien tonangebend für die klassische Musik. Der Ruf Londons lockte u. a. Georg Friedrich Händel und noch Jahre später Joseph Haydn an. Doch um den landeseigenen Komponistennachwuchs stand es seit Purcells Tod schlecht, die Musikwelt speiste sich aus musikalischen Importen, insbesondere aus Italien und Deutschland. Erst mit Edward Elgar machte wieder ein britischer Kom- ponist von sich reden, mit den Enigma Variations gelang ihm 1899 der internationale Durchbruch. Die 14 Variationen über ein eigenes Thema sind Charakterbilder von Personen aus Elgars Umfeld. Dabei übersetzt seine musikalische Sprache spätromantisches Kolorit und Brahmssche Kontrapunktik in ein elegantes, feierliches, nobles – „typisch britisches“ Idiom. Auf Elgar sollten viele britische Komponisten von Weltrang folgen, darunter Gustav Holst, Ralph Vaughan Williams, Benjamin Britten und nicht zuletzt William Walton. Dessen Violakonzert, 1930 von Paul Hindemith uraufgeführt, verbindet das Idiom elgarscher Prägung mit der klassischen Musik des 20. Jahrhunderts, namentlich der von Ravel, Strawinsky und Prokofjew. 12./13.12.2016 | 20.00 Uhr | Kongress am Park 19.10 Uhr – Musikalische Werkstatt 10 11 4. S i n f o n i e k o n z e r t TOCCATEN UND TÄNZE Pavel Haas (1899-1944): Studie für Streichorchester Sergei Prokofjew (1891-1953): Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26 Antonín DvOŘ Ák (1843-1904): Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60 Severin von Eckardstein Klavier Lancelot Fuhry Dirigent Vier Grundlinien seines musikalischen Schaffens beschreibt Prokofjew in seiner Autobiographie: die klassische, die des Neuerers, die der Toccaten und die lyrische. Die „groteske“, die ihm oft attestiert wurde, will er daneben ersetzt wissen durch die Attribute „Scherz, Lachen, Spott“. In seinem dritten Klavierkonzert verschmelzen alle diese Grundlinien zu einer homogenen Einheit: Es präsentiert sich in neoklassizistischem Gewand, mit tänzerisch-scherzhafter Leichtfüßigkeit, hinter der sich harmonische Neuerungen bis hin zur Bitonalität verstecken. Aber auch lyrische Momente kommen, neben dem toccatenartig-motorischen Element des sehr anspruchsvollen Klavierparts, nicht zu kurz. Der tschechische Komponist Pavel Haas schrieb die Studie für Streichorchester 1943 in Theresienstadt, kurz bevor er in Auschwitz umgebracht wurde. Sie beginnt mit einer motorischen Einleitung, dem eine mährisch-volkstümliche Melodie gegenüber gestellt wird. In der sechsten Sinfonie Dvořáks, einem betont national gefärbten Werk, leben laut Dvořáks Biographen Otakar Šourek „die Fröhlichkeit, der Humor und die Leidenschaft des tschechischen Volkes“. Nicht nur im berühmten Scherzo, dem „Furiant“, sondern in der gesamten Sinfonie ist der Duktus der kurz zuvor komponierten Slawischen Tänze unverkennbar. 09./10.01.2017 | 20.00 Uhr | Kongress am Park 19.10 Uhr – Musikalische Werkstatt 12 13 5. S i n f o n i e k o n z e r t ANGST VOR ROMANTIK? K on z ert Johannes Brahms (1833-1897): Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102 Ernő Dohnányi (1877-1960): Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 9 Barnabás Kelemen Violine László Fenyő Violoncello Domonkos Héja Dirigent Im Gegensatz zu seinem musikalischen Ziehvater Johannes Brahms, der 22 Jahre an der Komposition seiner ersten Sinfonie saß, vollendete Ernő Dohnányi seinen sinfonischen Erstling bereits im Alter von 24 Jahren. Seine Vorbilder sind deutlich erkennbar: Bruckner in dem signalartigen, von Hörnern und Trompeten vorgetragenen Thema des ersten Satzes, Brahms in dem lyrischen Seitenthema, Wagner und Tschaikowsky in der Englischhorn-Kantilene des zweiten Satzes und dessen eleganter Fortspinnung. Dennoch findet Dohnányi bereits hier zu seiner eigenen neoromantischen Klangsprache, die er, der konservative Kopf neben seinen Zeitgenossen Zoltán Kodály und Béla Bartók, zeit seines Lebens beibehielt. Dem ersten sinfonischen Werk Dohnányis steht mit dem Doppelkonzert Brahms’ letztes Orchesterwerk gegenüber. 1887 komponiert, ist es weniger eine romantische Hommage an die Gattung der Sinfonia concertante des 18. Jahrhunderts als eine weitgespannte Erzählung der beiden Soloinstrumente im Dialog mit dem Orchester, die im dritten Satz zu einem tänzerischen, fröhlichen Tonfall findet. Das Konzert ist dem befreundeten Geiger Joseph Joachim gewidmet, der ihm „fast den Vorrang vor dem Violinkonzert zugestehen“ wollte. 13./14.02.2017 | 20.00 Uhr | Kongress am Park 19.10 Uhr – Konzerteinführung 14 15 6. S i n f o n i e k o n z e r t György Ligeti (1923-2006): Concert Românesc Luciano Berio (1925-2003): Voci (Folk songs II) für Viola und 2 Instrumentengruppen Igor Strawinsky (1882-1971): L’oiseau de feu Suite (Version 1945) FOLKLORE NEU GEHÖRT Ruth Killius Viola Peter Rundel Dirigent Drei Annäherungen an die landeseigene Folklore werden im sechsten Sinfoniekonzert erlebbar. György Ligeti setzte mit dem Concert Românesc 1951 seine Liebe zur rumänischen Kultur in Töne. Die auf Volksliedern basierende Komposition wurde aufgrund der als „politically incorrect“ empfundenen Dissonanzen vom stalinistischen Regime verboten. Luciano Berios Quelle für das 1984 komponierte Voci sind Arbeits-, Wiegenund Liebeslieder aus Sizilien. Die traditionellen Grenzen zwischen Volks- und Kunstmusik bzw. „Ernster Musik“ und „Unterhaltungsmusik“ sind bei Berio aufgehoben; er bearbeitete Volkslieder ebenso wie Kompositionen von Purcell, Verdi, 16 Mahler oder den Beatles. Igor Strawinskys Feuervogel, 1910 für die Ballets Russes komponiert, entfaltet mehrere russische Folkloremotive: Die Figur des bösen Zauberers Kastschej, der die Zarewna entführt hat, sowie die des mutigen Zarewitsch, der mit Hilfe des geheimnisvollen Feuervogels Kastschej besiegen und Zarewna für sich gewinnen kann. In Libretto und Musik stehen sich drei Märchenwelten gegenüber: Das düstere Reich Kastschejs, das sich im Danse infernale mit peitschendem Rhythmus zeigt, der Feuervogel mit seinen lyrischen, gleißenden Farben und die Prinzessin, die mit zarten Tänzen charakterisiert wird. 20./21.03.2017 | 20.00 Uhr | Kongress am Park 19.10 Uhr – Konzerteinführung 17 7. S i n f o n i e k o n z e r t William Byrd (1540-1623): Miserere mei, Deus | Thomas Tallis (1505-1585): The Lamentations of Jeremiah | Gregorio Allegri (1582-1652): Miserere Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Miserere a-Moll KV 85 Samuel Barber (1910-1981): Agnus Dei | Mieczysław Weinberg (1919-1996): Sinfonie Nr. 6 für Knabenchor und Orchester Augsburger Domsingknaben | Domkapellmeister Reinhard Kammler Einstudierung und Dirigent | Domonkos Héja Dirigent WIND UN WEJ „Friling flegn seder blieen, / Harbstsait flegn fojglen tsien, / winter flegt dort faln schnej, / itster blit dort wind un wej.“ Ein finsteres Nachkriegsszenario beschreibt Shmuel Halkin in seinem Gedicht „Tiefe Griber, roiter Lejm“: Wo einst Zedern blühten, Vögel flogen und Schnee fiel, blühen heute nur noch Trauer und Schmerz; die Kinder, die einst hier spielten, sind tot, begraben in tiefen Gräbern. Mieczysław Weinberg vertont dieses Gedicht als herzzerreißendes Lamento 18 im vierten Satz seiner sechsten Sinfonie, einem Werk, das mit seinem Schwanken zwischen mephistophelischen Scherzi und ergreifenden Klagegesängen Weinbergs kompositorisches Vorbild Schostakowitsch erkennen lässt. Der hierzulande fast gänzlich unbekannte Komponist, dessen Familie bei dem deutschen Überfall auf Polen 1939 umgebracht wurde, begriff sein Komponieren als Trauerarbeit und Mahnung an die Nachwelt. Im letzten Satz der Sinfonie wagt Weinberg einen verhalten hoffnungsvollen Ausblick auf eine glücklichere Zukunft. Die a capella Vertonungen des Bußpsalms Miserere mei, Deus, die Klagelieder Jeremias und das Agnus Dei greifen den Topos der Klage in verschiedenen musikgeschichtlichen Kontexten auf. 15./16.05.2017 | 20.00 Uhr | Kongress am Park 19.10 Uhr – Musikalische Werkstatt 19 8. S i n f o n i e k o n z e r t Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107, Reformations-Sinfonie Richard Wagner (1813-1883): Sieben sinfonische Fragmente aus Parsifal Einrichtung von Peter Ruzicka Anthony Bramall Dirigent ERLÖSUNG DEM ERLÖSER Mendelssohn komponierte seine zweite Sinfonie 1830, zum 300jährigen Jubiläum der Confessio Augustana. Die Uraufführung scheiterte an den Juli-Unruhen, das Werk verschwand nach einer einzigen Aufführung 1832 zunächst in der Versenkung und erschien erst posthum, als Sinfonie Nr. 5. Gleich in der langsamen Einleitung des ersten Satzes zitiert Mendelssohn das Dresdner Amen, eine Gesangsformel der lutherischen Kirche Sachsens. Damit exponiert er die Programmatik der Sinfonie, die sich in dem gewichtigen vierten Satz, einer ausgedehnten festlichen Bearbeitung von Luthers Choral Ein’ feste Burg ist unser Gott manifestiert. Als Leitmotiv für den Gral erscheint das Dresdner Amen auch in Wagners Bühnenweihfestspiel Parsifal. Fast vierzig Jahre lang beschäftigte der Parsifal-Stoff den Komponisten: 1845 las er den Parzival Wolframs von Eschenbach, 1857 folgte der erste Stückentwurf, 1882 war die Partitur vollendet. Der Komponist Peter Ruzicka hat die sinfonischen Vor- und Zwischenspiele des Dramas um den „durch Mitleid wissenden reinen Toren“, der zum Erlöser Kundrys, Amfortas’ und der gesamten Menschheit wird, zu einem geschlossenen Werk sinfonischen Ausmaßes verdichtet. 17./18.07.2017 | 20.00 Uhr | Kongress am Park 19.10 Uhr – Konzerteinführung 20 21 augsburger philharmoniker 1. Violinen N.N., 1. Konzertmeister | Agnes Malich, Stellv. 1. Konzertmeisterin | Ludwig Hornung, 2. Konzertmeister | Mariko Umae | Gülden Beklen-Krumbein | Karl Orthofer | Thomas Zbiral | Martin Franke | Thomas Gast | Agnes Bilowitzki | Dace Salmina-Fritzen | Nataliya Dubova CELLI Julien Chappot, Solocello | René Corrêa | Johannes Gutfleisch | Jakob Janeschitz-Kriegl | Gundi Corrêa | Konrad Bihler | Dong Min Kim 2. Violinen Tilo Nast, Stimmführer | Christian Echl | Jane Berger | Werner Sirch | Eva Berschet | Beate Färber | Barbara Martens | Geeta Abad | Ziva Ciglenecki | N.N. | Anastasia Tserkanyuk HARFE Christine Steinbrecher BRATSCHEN Christian Döring, Solobratsche | Chialong Tsai | Kirill Kapchiev | Beate Emme | Ludwig Schmalhofer | Verena Würtele | Johanna Lippe | Mehmet Ali Yücel 24 KONTRABÄSSE Michael Koch, Solobass | Frank Lippe | Philipp Miller | Herbert Engstler | Ursula Trappe FLÖTEN Mathias Dittmann | Judith Müller | N.N. OBOEN Gerhard Veith | Helene Traub | Dirk Kammerer FAGOTTE Wolfgang Fritzen | Jacob Karwath | Julia Nagel-Santarius HÖRNER Felix Winker | Barbara Vogler | Katharina Hauf | Jens Hildebrandt | Annamaria Oberroither-Sieler | Daniela Martin PAUKE Claus Weißerth SCHLAGWERK Günther Möller | Severin Stitzenberger Orchestergeschäftsführer Sigurd Emme TROMPETEN Gábor Vanyó | Michael Hermann | Alexander Großpietsch | Siegfried Ratz REFERENTIN DES GMD UND MUSIKDRAMATURGIN Ursula Suwelack POSAUNEN Bernd Maucher | Thomas Ehrmann | Ralf Müller Bibliothek Larysa Bylchynska TUBA Fabian Heichele ORCHESTERWARTE Peter Oppelt | Yasar Turhan KLARINETTEN Bettina Aust | Stefan Schwab | Klaus Schwarzkopf 25 UNSERE STARS DANK MAN DIESEL & TURBO DOMONKOS HÉJA ist seit der Spielzeit 2015|16 Generalmusikdirektor der Stadt Augsburg. Er studierte Dirigieren und Schlagzeug an der FranzLiszt-Musikakademie Budapest. 2001 debütierte der vielfach mit Preisen ausgezeichnete Dirigent an der Ungarischen Staatsoper. Von 2005 bis 2011 war er 1. Kapellmeister in Chemnitz, danach Generalmusikdirektor an der Ungarischen Staatsoper, der er nach wie vor als Gastdirigent eng verbunden ist. Ein Schwerpunkt seines umfangreichen Repertoires liegt auf der Musik ungarischer Komponisten von Liszt über Ernő Dohnányi bis hin zu György Ligeti. OLIVER ZWARG studierte bei Carl Davis, Julia Hamari und Rudolf Piernay. Engagements führten ihn an die Hamburgische Staatsoper und die Staatsoper Hannover. Heute ist er freischaffend tätig und gastiert u. a. an den Staatstheatern von Darmstadt, Mainz und Wiesbaden, Oper Köln, Staatsoper Berlin und Stuttgart, Komische Oper Berlin, Bayerische Staatsoper sowie bei den Wiener Festwochen, Salzburger Festspielen, im Concertgebouw Amsterdam und beim Lucerne Festival. Sein Konzertrepertoire reicht von der Renaissance bis zur Moderne. In Augsburg war er als Fischer Gyges in Der König Kandaules zu sehen. Der OPERNCHOR DES THEATERS AUGSBURG hat über 30 Mitglieder und ist, neben seinen Aufgaben im Musiktheater, an verschiedenen Konzerten beteiligt. Die Sängerinnen und Sänger studieren unter der Leitung ihrer Chordirektorin 26 27 Katsiaryna Ihnatsyeva-Cadek ein Repertoire vom Barock bis zur Moderne ein. Teilweise unterstützt durch den Extrachor, sind sie in der aktuellen Spielzeit u. a. in Tosca, Idomeneo, Rusalka und in Giuseppe Verdis Messa da Requiem zu erleben. Der PHILHARMONISCHE CHOR AUGSBURG ist der mit Abstand älteste Konzertchor der Fuggerstadt. Seine Wurzeln reichen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. 1865 unterstützte er die Gründung des Städtischen Orchesters Augsburg. Heute gehören unter Chorleiter Wolfgang Reß berühmte Opernchöre ebenso zu dem Programm des Chors wie zeitgenössische Chorwerke und Filmmusik: die vom Bayerischen Rundfunk gesendeten Filmmusikkonzerte genießen Kultstatus. 28 Die Artistin in Residence RUTH KILLIUS versteht es wie kaum eine andere Künstlerin, ihr Instrument zu nutzen um die umfangreiche Violaliteratur von Klassik bis Moderne zu Gehör zu bringen. Das Standardrepertoire für ihr Instrument erweitert sie, die bei Ulrich Koch und Kim Kashkashian studierte, mit zeitgenössischer Musik. Sie wirkte in zahlreichen Uraufführungen z. B. von Brian Ferneyhough, Elliott Carter und Heinz Holliger mit. Zusammen mit dem Geiger Thomas Zehetmair gründete Ruth Killius 1994 das Zehetmair Quartett, dessen CD mit Streichquartetten von Hindemith und Bartók den Diapason d‘Or erhielt. LANCELOT FUHRY ist seit der Spielzeit 2013|14 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD am Theater Augsburg, vorher bekleidete er dieselbe Position in Dortmund und Görlitz. Der gebürtige Berliner ging nach dem Diplom zunächst als Assistenzdirigent zum Bournemouth Symphony Orchestra, anschließend zum Staatsorchester Rheinische Philharmonie. Als Gastdirigent arbeitet Fuhry u. a. mit dem DSO Berlin, den Sinfonieorchestern von Bochum, Düsseldorf und Nürnberg, den Radiosinfonieorchestern von Dublin und Slowenien, dem BBC Philharmonic sowie dem Orchester des Opernhauses Graz. SEVERIN VON ECKARDSTEIN zählt zu den bedeutendsten deutschen Pianisten seiner Generation und ist mit Solo- und Orchesterkonzerten auf vielen großen Podien der Welt zuhause. Der Preisträger des Königin-Elisabeth-, Leeds- und ARD-Wettbewerbs gastierte mit Dirigenten wie Valery Gergiev, Philippe Herreweghe, Lothar Zagrosek, Marek Janowski und Paavo Järvi in Berlin, München, Moskau, London, Paris, New York, Amsterdam, Hong-Kong, Tokyo und Seoul. Die Kammermusik genießt in seinem Repertoire einen wichtigen Stellenwert, kürzlich hat er die Kammermusikreihe Klangbrücken im Berliner Konzerthaus gegründet. Mit 11 Jahren begann BARNABÁS KELEMEN sein Studium an der Franz-Liszt-Musikakademie Budapest. Er konzertierte u. a. mit dem BBC Symphony und Budapest Festival Orchestra, London Philhar29 monic, NDR Radiophilharmonie und der Tapiola Sinfonietta unter Iván Fischer, Vladimir Jurowski, Michael Sanderling und Gábor Takács-Nagy. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Zoltán Kocsis und Shai Wosner. Mit László Fenyő und dem Kelemen Quartett führten ihn Auftritte in die Philharmonie Berlin, Londoner Wigmore Hall, Carnegie Hall New York, nach Paris, Amsterdam, Mailand und Sydney. Er spielt eine Guarneri del Gesú von 1742. LÁSZLÓ FENYő zählt seit dem Gewinn des Internationalen Pablo Casals Wettbewerbs 2004 zu den führenden Cellisten seiner Generation. In den letzten Jahren konzertierte er auf bedeutenden Podien wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall London oder dem Münchener Gasteig und tourt mit den führenden europäischen und asiatischen Sinfonieorchestern. Er tritt 30 regelmäßig unter der Leitung von Krzysztof Penderecki auf und pflegt mit diesem eine intensive Zusammenarbeit. Seit 2012 ist er Professor in Karlsruhe. Mit Barnabás Kelemen und dem 2010 gegründeten Kelemen Quartett gastiert er in der ganzen Welt. PETER RUNDEL gastiert regelmäßig bei den Rundfunkorchestern des BR, WDR, NDR, SWR, ORF und RAI Torino. Er leitete Opernuraufführungen an der Deutschen Oper Berlin, Bayerischen Staatsoper, bei den Wiener Festwochen, Bregenzer und Schwetzinger Festspielen. Seine Ausbildung erhielt er bei Igor Ozim und Ramy Shevelov (Violine), sowie bei Michael Gielen und Péter Eötvös (Dirigieren). Von 1984 bis 1996 war er Mitglied des Ensemble Modern, dem er als Dirigent weiter verbunden ist. Im Bereich der Neuen Musik arbeitet er seit vielen Jahren mit dem Ensemble Recherche, dem Klangforum Wien, dem Ensemble intercontemporain und dem Ensemble Musikfabrik. Neben der Pflege der musica sacra im Augsburger Dom geben die AUGSBURGER DOMSINGKNABEN regelmäßig Konzerte in ganz Europa, Japan, Kanada, Südafrika und den USA. Sie arbeiten mit Dirigenten wie Sir Colin Davis, Fabio Luisi, Sir Neville Marriner, Thomas Hengelbrock, Kent Nagano, Manfred Honeck und Mariss Jansons. Zahlreiche CDs bei renommierten Labels wie harmonia mundi, EMI und Deutsche Grammophon zeugen von ihrem umfangreichen Repertoire. Gemeinsam mit ihrem musikalischen Leiter, Domkapellmeister REINHARD KAMMLER, wurden sie mit dem Kulturpreis der Bayerischen Volksstiftung ausgezeichnet. ANTHONY BRAMALL studierte Gesang und Dirigieren an der Guildhall School of Music and Drama. Parallel dazu übernahm er die Leitung des Southend Symphony Orchestra und des New Westminster Chorus. Bisherige Stationen führten ihn als GMD nach Pforzheim, als ersten Kapellmeister nach Coburg und Hannover, erneut als GMD an die Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach und von 2002 bis 2008 als GMD ans Badische Staatstheater Karlsruhe. Seit der Spielzeit 2012|13 ist er Stellvertretender GMD an der Oper Leipzig. Er gastiert bei renommierten Orchestern in ganz Deutschland, Europa und Japan. 31 RUTH KILLIUS UND DIE AUGSBURGER PHILHARMONIKER Sonderkonzert STREICHTRIO Franz Schubert (1797-1828): Streichtrio-Satz B-Dur D 471 (Fragment) Paul Hindemith (1895-1963): Streichtrio op. 34 Nr. 1 Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Divertimento Es-Dur KV 563 Trio Alexander: Ruth Killius (Viola), Willi Zimmermann (Violine) und Daniel Haefliger (Cello) 16.10.2016 | 11.00 Uhr | Felicitassaal im Maximilianmuseum 3. Sinfoniekonzert BRITAIN’S GOT TALENT Joseph Haydn (1732-1809): Sinfonie Nr. 102 B-Dur, Hob. I:102 William Walton (1902-1983): Concerto for viola and orchestra Edward Elgar (1857-1934): Variations on an Original Theme op. 36 (Enigma Variations) 32 Ruth Killius (Viola), Domonkos Héja (Dirigent) 12./13.12.2016 | 20.00 Uhr | Kongress am Park 19.10 Uhr – Musikalische Werkstatt Konzert im Goldenen Saal 1 STUNDE FÜR STREICHER Paul Hindemith (1895-1963): Trauermusik Franz Schubert (1797-1828): Arpeggione-Sonate, bearbeitet für Viola und Streicher mit Ruth Killius (Viola) und den Augsburger Philharmonikern 29.01.2017 | 11.00 Uhr | Goldener Saal 6. Sinfoniekonzert FOLKLORE NEU GEHÖRT György Ligeti (1923-2006): Concert Românesc Luciano Berio (1925-2003): Voci (Folk songs II) für Viola und 2 Instrumentengruppen Igor Strawinsky (1882-1971): L’oiseau de feu Suite (Version 1945) Ruth Killius (Viola), Peter Rundel (Dirigent) 20./21.03.2017 | 20.00 Uhr | Kongress am Park 19.10 Uhr – Konzerteinführung FAMILIENKONZERTE 1. Familienkonzert ELGAR, ENGLAND & ENIGMA (ab 6 Jahren) Edward Elgars Enigma-Variationen für Kinder erklärt, mit den Augsburger Philharmonikern 06.11.2016 | 11.00 Uhr | Großes Haus Familienkonzert Gersthofen PADDINGTON BÄRS ERSTES KONZERT (ab 5 Jahren) Ein musikalisches Abenteuer von Herbert Chappell, mit Katja Schild, Sprecherin und den Augsburger Philharmonikern 20.11.2016 | 15.00 Uhr | Stadthalle Gersthofen 2. Familienkonzert DIE FÜNF RÄUBER UND DAS GEHEIMNIS IM SACK (ab 5 Jahren) mit Arno Friedrich, Sprecher und den Augsburger Philharmonikern Eine Produktion des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Text: Katharina Neuschaefer; Illustration: Martin Fengel; Musikauswahl und Regie: Leonhard Huber 22.01.2017 | 15.00 und 17.00 Uhr | Großes Haus 3. Familienkonzert ANTONÍN DVOŘ ÁK FÜR KINDER (ab 6 Jahren) Ein Komponistenporträt mit den Augsburger Philharmonikern 30.04.2017 | 15.00 und 17.30 Uhr | Großes Haus Krabbelkonzert Mozart für die ganz Kleinen (ab 0 Jahren) mit den Augsburger Philharmonikern 05.02.2017 | 11.00 Uhr | Großes Haus, Foyer 1. Rang 26.03.2017 | 11.00 Uhr | Großes Haus, Foyer 1. Rang 07.05.2017 | 11.00 Uhr | Großes Haus, Foyer 1. Rang 33 SONDERKONZERTE Sie finden bei uns Instrumente für jeden Anspruch, jeden Klangwunsch und – nicht zu vergessen – für jeden Geldbeutel. Wir überzeugen Sie auch gerne von der Qualität unserer Beratung – kommen Sie uns besuchen. Halderstraße 16 · 86150 Augsburg · Telefon 08 21/ 15 20 30 · Fax 08 21/ 15 77 19 [email protected] · www.pianohaus-hermes-weger.de STREICHTRIO Franz Schubert (1797-1828): Streichtrio-Satz B-Dur D471 (Fragment) | Paul Hindemith (1895-1963): Streichtrio op. 34 Nr. 1 | Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento Es-Dur KV563 Trio Alexander: Artist in Residence Ruth Killius (Viola), Willi Zimmermann (Violine) und Daniel Haefliger (Cello) 16.10.2016 | 11.00 Uhr | Felicitassaal im Maximilianmuseum Neujahrskonzert GESCHICHTE DES WALZERS Walzer von Mozart, Tschaikowsky, Busoni, Ravel, Dohnányi, Sibelius, Strauss, Strauss, Strauss und anderen Domonkos Héja, Dirigent Augsburger Philharmoniker 31.12.2016 | 19.00 Uhr | Großes Haus 01.01.2017 | 18.00 Uhr | Großes Haus 02.01.2017 | 19.30 Uhr | Stadthalle Gersthofen Konzert im Goldenen Saal EINE STUNDE FÜR STREICHER Paul Hindemith (1895-1963): Trauermusik Franz Schubert (1797-1828): Arpeggione-Sonate, bearbeitet für Viola und Streicher mit Artist in Residence Ruth Killius, Viola und den Augsburger Philharmonikern 29.01.2017 | 11.00 Uhr | Goldener Saal Abschlusskonzert MOZARTFEST 2017 Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 Richard Strauss (1864-1949): Don Quixote Domonkos Héja, Dirigent 28.05.2017 | 20.00 Uhr | Kongress am Park ERÖFFNUNGSKONZERT LANGE KUNSTNACHT mit den Augsburger Philharmonikern 24.06.2017 | 19.00 Uhr | Goldener Saal 35 Ihr Versandhaus für die ganze Familie! Wohlfühlen zu Hause Über 90.000 Artikel aus den Bereichen 1. Kammerkonzert ALLES AUS HOLZ Mit den Holzbläsern der Augsburger Philharmoniker 28.10.2016 | 20.00 Uhr | Rokokosaal der Regierung von Schwaben zu Hause Tisch & Küche 2. Kammerkonzert QUARTETT FÜR DAS ENDE DER ZEIT Olivier Messiaen: Quatuor pour la fin du Temps 27.11.2016 | 11.00 Uhr | Foyer I. Rang für Kinder Individualisierung Ihr 5,– * Code: THEATER gültig bis 31.12.2017 Bestellung! Nur in Verbindung mit einerangeben Bitte Gutschein-Code 4. Kammerkonzert OPERA BRASS Von Barock bis Pop mit den Blechbläsern der Augsburger Philharmoniker 26.03.2017 | 11.00 Uhr | MAN-Museum 5. Kammerkonzert ZUKUNFT(S)MUSIK Musik u. a. von Sidney Corbett, Andras Hamary, Toshio Hosokawa und Claude Vivier 22.04.2017 | 20.00 Uhr | MAN-Museum 3. Kammerkonzert HERZENSANGELEGENHEITEN Richard Strauss: Streichsextett op. 85 Johannes Brahms: Streichsextett Nr. 2 op. 36 Franz Schubert: Streichquintett 24.02.2017 | 20.00 Uhr | Rokokosaal der Regierung von Schwaben CHEIN GUTS im Wert von € KAMMERKONZERTE Jetzt reinklicken und Gutschein einlösen! 0180-624 46 44 (Festnetzpreis 20 Cent pro Anruf / Mobilfunkpreis max. 60 Cent pro Anruf) erwinmueller.de * Nur einmalig gültig in Verbindung mit einer Bestellung. Pro Bestellung nur ein Gutschein einlösbar. Gutschein kann nicht rückwirkend auf bereits getätigte Bestellungen angerechnet werden. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen aus dem Hause Erwin Müller. Keine Barauszahlung möglich. Bei Bestellung im Internet geben Sie bitte Ihren Gutschein-Code (7-stellig) in dem dafür vorgesehenen Feld im Warenkorb ein. Die Aktion ist nur für Lieferungen innerhalb Deutschlands gültig. Bitte beachten Sie: Gutscheine können nicht auf preisgebundene Bücher und Geschenk-Gutscheine aus dem Hause Erwin Müller angerechnet werden. Mindestbestellwert € 30,-. Gültig bis 31.12.2017 37 ZUKUNFT(S)MUSIK Bach, Mozart oder Tschaikowski? Ganz gleich, wo Ihre Vorlieben liegen, wir möchten, dass Sie den Abend uneingeschränkt genießen. Wenn Sie zum Beispiel Schwierigkeiten haben, höhere Töne wahrzunehmen oder das Zuhören Sie anstrengt, dann sollten Sie nicht zögern: Machen Sie einen kostenlosen Hörtest in Ihrem AUDILOGIK-Fachzentrum für Hörgeräte. Kommen Sie einfach bei uns vorbei und informieren Sie sich unter www.audilogik.de. n geHörscHutz n Hörberatung n Für mehr Sicherheit und Schutz. n Ausführlich und professionell. Hörtest Ihr individuelles Hörprofil – kostenlos. KOMMENTARE Arnulf Herrmann (*1968): Fiktive Tänze, Erster Band (2008) Mark André (*1964): AZ (2014) Tristan Murail (*1947): Légendes urbaines (2006) Thomas Herzog, Dirigent Augsburger Philharmoniker 25.01.2017 | 20.00 Uhr | brechtbühne ORCHESTERKONZERT Uraufführungen: Die Finalisten des Kompositionswettbewerbs zum 150-jährigen Orchesterjubiläum Gesprächskonzert mit den Komponisten und Jury-Mitgliedern Domonkos Héja, Dirigent Augsburger Philharmoniker 22.06.2017 | 20.00 Uhr | Ort wird noch bekanntgegeben KAMMERKONZERT Neuere und neueste Musik mit kleineren und größeren Ensembles u. a. von Sidney Corbett, Andras Hamary, Toshio Hosokawa und Claude Vivier 22.04.2017 | 20.00 Uhr | MAN-Museum Hörsysteme Testen Sie die modernste Technik. Ihre AudIlogIk-Fachzentren für Hörgeräte mit dem freundlichen Service. AugSburg Annastr. 7 · (0821) 319 52 91 Bahnhofstr. 16 · (0821) 508 02 19 0 bobIngen Bischof-Ulrich-Str. 6 · (08234) 998 75 18 AICHACH Sudetenstraße 2 · (08251) 892 35 05 39 Und ausserdem ... angebote für Schulen PHILHARMONIKER ON TOUR... INS ORCHESTER GETAUCHT durch Augsburger Schulen Wir machen die Schulaula zum Konzertsaal. Die Augsburger Philharmoniker spielen für Schüler eines der drei folgenden vom Dirigenten moderierten Programme: Eine musikalische Weltreise – Musik aus aller Welt Matthew Naughtin – Ferdinand, der Stier Sergej Prokofjew – Peter und der Wolf Einzelne Schulklassen erleben eine Probe der Philharmoniker „hautnah“ mitten im Orchester. Sie werden persönlich vom Dirigenten und den Musikern in ihre Arbeit und die Stücke eingeführt und erhalten im Anschluss eine Theaterführung. KLINGENDER KLASSENRAUM Musiker der Philharmoniker besuchen in kleineren Ensembles Schulklassen und bringen den Klassenraum zum Klingen. Termine auf Anfrage Premieren Theater Musiktheater DIE WEISSE ROSE | Zimmermann 08.10.16 | brechtbühne TOSCA | Puccini 29.10.16 | Großes Haus IDOMENEO | Mozart 04.12.16 | Großes Haus RUSALKA | Dvořák 25.02.17 | Großes Haus KASPAR HAUSER | Thomalla 23.04.17 | Großes Haus SIMPLICIUS SIMPLICISSIMUS | Hartmann 02.06.17 | Großes Haus THE ROCKY HORROR SHOW | O’Brien 01.07.17 | Freilichtbühne am Roten Tor Schauspiel DAS GROSSE WUNDENLECKEN | Uraufführung 23.09.16 | brechtbühne DER JÜNGSTE TAG | Horváth 09.10.16 | Großes Haus PÜNKTCHEN UND ANTON | Kästner 13.11.16 | Großes Haus 40 OSCAR | Magnier 25.11.16 | brechtbühne FAUST I & II | Goethe 04.02.17 | Großes Haus DIE WELT IST: SCHLECHT! UND ICH BIN: BRECHT! | Uraufführung 09.03.17 | brechtbühne DER NACKTE WAHNSINN | Frayn 01.04.17 | Großes Haus „UNRUHE” IM PARADIES | Uraufführung 06.05.17 | brechtbühne Ballet t DER NUSSKNACKER | de Candia 24.09.16 | Großes Haus (R)EVOLUTION | Schröder, Pastor, Devor, Dumais 10.12.16 | brechtbühne CARMEN / BOLERO | Turcu, De Nigris 18.03.17 | Großes Haus BALLETTGALA 2017 05./06.05.17 | Großes Haus 41 Unsere Konzertabonnements Konzert-Abo | KO1|KO2 8 Sinfoniekonzerte wahlweise Montags oder Dienstags | 20% Ermäßigung, ab € 83,Kleines Konzert-Abo | KO3 4 Sinfoniekonzerte für die ganze Familie | 20% Ermäßigung, ab € 41,Abonnement mit 6 Konzerten nach Wahl | W6K 6 Konzerte Ihrer Wahl | 15% Ermäßigung, ab € 67,Musiktheater-Plus-Abo | MP A | MP B 10 Vorstellungen im Großen Haus und im Kongress am Park | 20% Ermäßigung | 4x Musiktheater | 1x Ballett mit Orchester | 5x Konzert MP A ab € 121,- | MP B ab € 119,Theater für Fünffuffzig 10 Tickets für € 55,- für Schüler, Studenten, Auszubildende, FSJler, Wehrdienstleistende und Bufdis bis einschließlich 27 Jahre 42 7 8 9 10 11 12 13 14 Kinder-Maxi-Abo | L 2 Familienkonzerte und das Kinderstück Pünktchen und Anton am Theater Augsburg sowie 3 Vorstellungen im Kulturhaus abraxas Kinder € 41,- bis 44,- | Erwachsene € 49,- bis 59,- 15 16 parket t 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Kinder-Mini-Abo | KM 3 Familienkonzerte und das Kinderstück Pünktchen und Anton am Theater Augsburg | Kinder € 30,- bis 35,- | Erwachsene € 34,- bis 46,Details dazu finden Sie im Spielzeitheft 2016 | 17 oder erfahren Sie beim Besucherservice. Ihre Eintrittskarte berechtigt Sie zur Hin- und Rückfahrt zum Veranstaltungsort ab 3 Stunden vor Veranstaltungsbeginn. (werktags nicht vor 14.00 Uhr) bis 3.00 Uhr des folgenden Tages auf allen Linien im AVV und der Stadtwerke Augsburg und Gersthofen (außer Nachtbusverkehr und 1. Klasse der DB AG). links Balkon rechts mit te 43 INFORMATION UND KONTAKT Sigurd Emme Orchestergeschäftsführer, Ansprechpartner für Schulen | Telefon 0821.324 4935, Fax -4909 URSULA SUWELACK Referentin des Generalmusikdirektors, Musikdramaturgin | Telefon 0821.324 4914 KONGRESS AM PARK AUGSBURG Gögginger Straße 10 | 86159 Augsburg Besucherservice am Theater Augsburg Kassenhalle des Theaters Augsburg, KennedyPlatz 1 | 86152 Augsburg | Telefon 0821.324 4900 | Fax -4517 | [email protected] Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9.00 Uhr bis 18.30 Uhr, Samstag 10.00 bis 13.00 Uhr. Montags und an Sonn- und Feiertagen ist der Vorverkauf geschlossen. Die Abendkasse öffnet in der Regel eine Stunde vor Konzertbeginn. An der Abendkasse ist der Vorverkauf für andere Veranstaltungen nicht möglich. Online-Ticket-Service: www.theater-augsburg.de 44 IMPRESSUM Konzertvorschau für die Spielzeit 2016|17 Augsburger Philharmoniker Herausgeber: Theater Augsburg, Eigenbetrieb der Stadt Augsburg Intendantin: Juliane Votteler Kaufmännischer Direktor: Friedrich Meyer Generalmusikdirektor: Domonkos Héja Redaktion: Ursula Suwelack Fotografie Augsburger Philharmoniker: Nik Schölzel Gestaltung: KW NEUN Grafikagentur, www.kw-neun.de Druck: deVega Medien GmbH Bildnachweise: Héja, Orchesterfotos: N. Schölzel, Killius: K. Pattison, Zwarg: privat, Opernchor: A.T. Schaefer, Philharmonischer Chor: privat, Fuhry: R. Stöhr, von Eckardstein: I. Zandel, Kelemen: T. Dobos, Fenyö: M. Borggreve, Rundel: H. Jordan, Domsingknaben: privat, Bramall: A. Pohlmann Erscheinungsdatum: April 2016, Änderungen vorbehalten!