PD Dr. Christian Schicha Psychologie Geschichte der Psychologie • Psychologie entstand aus der Philosophie • In der Antike gab es Theorien über die Beschaffenheit der Seele • Es wurde die Auffassung vertreten, dass die Seele ein von Körper getrenntes Leben führt • Sie wandert nachts von Körper zu Körper • Träume sind Erlebnisse der Seele Platon (427-347 v. Chr.) Platon • Die Seele ist luftähnlich und flöst dem Körper Leben ein • Begehrende Seele im Unterleib • Entschlossene Seele in der Brust • Denkende Seele im Kopf • Die denkende Seele ist unsterblich • Dualistische Sicht: • Körper und Geist sind aufeinander bezogen Aristoteles (384-322 v. Chr.) Aristoteles (384-322 v. Chr.) • • • • • • Empirismus: Wahrnehmung und Sinneserfahrung Rationalismus: Vernunft Kausalität: Ursache Aristoteles (384-322 v. Chr.) Ursachen: • Materiell (Der Stoff, aus dem ein Ding gefertigt ist) • Wirkung (Bewegung, Entstehung oder Veränderung • Formal (Typ, Form, Art) • Zweck (Entwicklung einer Person, Funktion eines Gebäudes oder Erfindung) Was ist das? Beispiel: Junger Löwe Ursachen: • Materiell (Gewebe und Organe) • Wirkursache (Eltern) • Formal (Gattung der Löwen) • Zweck (sich zu einem erwachsenen Löwen zu entwickeln) Aristoteles (384-322 v. Chr.) • • • • • Psychologie ist die Untersuchung der Seele Form und Stoff existieren als Einheit Verbundenheit von Körper und Seele Seele kann nicht unabhängig vom Körper existieren So können sich moralische und intellektuellen Fähigkeiten entwickeln. • „Nichts existiert im Denken, was nicht zuvor in den den Sinnen existiert hätte“ • Menschliches Wesen entwickelt sich über Gewohnheiten Aristoteles (384-322 v. Chr.) • Individuelle Gewohnheiten sind kulturabhängig • Menschen wollen „Glückseligkeit“ • Untersuchungen zum Charakter, zur Intelligenz und zum Glück • Es gibt Denk- und Charaktertugenden, die durch Gewohnheit entstanden sind. • Tapferkeit (Mittelweg zwischen Feigheit und Tollkühnheit) • Freigiebigkeit (Mittelweg zwischen Verschwendung und Geist) • Vollkommende Tugenden nur durch Männer möglich Martin Luther (1483-1546) Martin Luther (1483-1546) • Philosophische Ausrichtung des Humanismus • Eigenständigkeit des individuellen Denken • Aufwertung des einzelnen Menschen Philipp Melanchthon (1497-1560) • Philipp Melanchthon (1497-1560) • • • • • Benutzte als erster den Begriff Psychologie Psychologie: Psycho (Seele) Logos (Kunde, Lehre) „Geisterlehre“ Rene Descartes (1596-1650) Rene Descartes (1596-1650) • Begründer des Rationalismus • Konflikt zwischen Religion und Wissenschaft • Ablösung von dem Glauben, dass alles in Gottes Hand liegt • Mensch ist mit Vernunft ausgestattet, um Wesen der Welt und des Menschen zu ergründen • Rationalismus (Vernunft) • Empirismus (planvolle Beobachtung) • Beschäftigung mit Verhalten und Gefühlen • „Cogito, ergo sum“ Christian Wolff (1679-1754) Christian Wolff (1679-1754) • • • • • • • • • • Verfasste 1720 das erste Lehrbuch der Psychologie Empirische Psychologie: Sinnesempfindung Vorstellung Gedächtnis Sprache Gefühle Willen Rationale Psychologie: Wesen der Seele und des Geistes John Locke (1632-1704) John Locke (1632-1704) • • • • • • • • • Empirismus: Sinnliche Wahrnehmung Erfahrung: Ordnung Verarbeiten Verallgemeinern Sinneserfahrung: richten sich auf die Außenwelt Reflexion: Selbstbeobachtung der Wahrnehmung Vorstellung des Menschen als Tabula Rasa Wilhelm Wundt (1832-1920) Wilhelm Wundt (1832-1920) • Experimentelle Psychologie • Untersuchung von Sinnesempfindungen • Messungen der Aufmerksamkeit • Messungen der Reaktion • Messungen der Emotion • Einfluss von Tönen und Bilder auf den Herzschlag Kurt Lewin (1890-1947) Kurt Lewin (1890-1947) • Appetenz-Appetenz-Konflikt: • Entscheidung zwischen zwei Vergnügen • Aversions-Aversions-Konflikt: •Entscheidung zwischen zwei Übeln • Appetenz-Aversions-Konflikt: •Positiver und negativer Aufforderungscharakter werden gleichzeitig wirksam Iwan P. Pawlow (1890-1947) Iwan P. Pawlow (1890-1947) Siegmund Freud (1856-1939) Siegmund Freud (1856-1939) • Tiefenpsychologie • Gründer der Psychoanalyse • Erinnerungen, Gedanken Unbewusstes • Hypnose • Orale Phase, Anale Phase, Phallische Phase • Ich, Es, Über-Ich Ich, Es, Über-Ich Rorschachtest Rorschachtest Die Auswertung bezieht sich auf drei Hauptaspekte: •die Lokalisierung, also welche Teile der Tafeln die Person deutet, •die Inhalte, also was auf den Tafeln wahrgenommen wird, sowie •die Determinanten, auf welche Aspekte (beispielsweise Bewegung, Schattierung, Form oder Farbe) der Tafel sich die Antwort bezieht. Therapiebedarf Video http://psychologie.fernuni-hagen.de/lernportal/Verzeichnisse/Video.html George Herbert Mead (1863-1931) George Herbert Mead (1863-1931) • • • • • • Die Geste ist das Grundelement sozialer Interaktion Sprache dient der Vermittlung sozialer Standards Nachahmung und Rollenspiel (role play) Universalen Rollenübernahme (Role-taking) Vollzug zum W ettkampf (game) Die Gemeinschaft übt die Kontrolle über das Verhalten eigener Mitglieder aus. • Phase der Reflexion ist das ME. Im ME sieht man sich aus der Perspektive des (generalisierten) Anderen. Das Handeln ist durch die eigene Reaktion auf das ME geprägt, durch die verinnerlichten Erwartungen der Anderen. Jene Phase des Handelns, der Reaktion des Subjekts auf die Hereinnahme der Haltungen des (generalisierten) Anderen nennt Mead I. I und ME bilden die Einheit der Differenz des SELF (Selbst, Identität). Gustave LeBon (1841-1931) Gustave LeBon (1841-1931) • „Psychologie der Massen“ (1885) • Industrialisierung • Landflucht • Massenverkehr • Politische Massenbewegungen • Psychische Funktionen des Individuums werden in der Masse gebremst • Niedrige Funktionen werden verstärkt • Die Masse ist „dümmer“ als der Durchschnitt Fußballfans in der Masse Charlotte Bühler (1893-1974) Charlotte Bühler (1893-1974) • Erarbeitung einer Phasenlehre der menschlichen Entwicklung auf der Basis von Autobiographien • Erstellung typischer Lebensläufe • Die Entwicklungspsychologie konzentrierte sich auch auf die Beobachtung einzelner (eigener) Kinder • In Elterntagebüchern wurden die Entwicklung der Sprache und Motorik festgehalten • Es ging um die Reifung natürlicher Anlagen. • Bühler untersuchte die Entwicklung der gesamten Lebensspanne Wie relevant ist eine Biographie? Definition der Psychologie heute • Psychologie ist die Wissenschaft des Verhaltens und Erlebens • Sie befasst sich mit Eigenschaften der Wahrnehmung, des Denkens und des Wollens sowie mit Fähigkeiten der Intelligenz • Sie setzt sich mit dem Temperament, mit Interessen und Einstellungen auseinander • Sie untersucht das Verhalten von Individuen und Gemeinschaften • Die Psychologie ist eine empirische Wissenschaft Definition der Psychologie heute • Die Psychologie versucht, die Realität zu beschreiben und zu erklären sowie Regeln und Gesetze dafür zu finden • Es wird versucht, menschliches Verhalten und Entwicklungen vorherzusehen und zu erklären Wahrnehmungspsychologie Wahrnehmung: • Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten • Reizüberflutung • Aufmerksamkeit richtet sich auf bestimmte Reize • Reduktion von Komplexität • Unerwartete Reizen werden besonders deutlich wahrgenommen werden (z.B. Ästeknacken) • Die Bewusstwerdung von Reizen hängt auch von Bedürfnissen, Stimmungen und Stimmungen ab Wahrnehmungspsychologie • Die Bewusstwerdung von Reizen hängt auch von Bedürfnissen, Stimmungen und Stimmungen ab • Ein hungriger Reisender bemerkt eher das Essen als die Sehenswürdigkeit • Wahrnehmung ist ein individueller Prozess • Der Reiz muss einen gewissen Schwellenwert überschreiten, um bemerkt zu werden • Alles-oder-Nichts-Prinzip • Sinnestäuschungen Wahrnehmungspsychologie • Die Bewusstwerdung von Reizen hängt auch von Bedürfnissen, Stimmungen und Stimmungen ab • Ein hungriger Reisender bemerkt eher das Essen als die Sehenswürdigkeit • Wahrnehmung ist ein individueller Prozess • Der Reiz muss einen gewissen Schwellenwert überschreiten, um bemerkt zu werden • Alles-oder-Nichts-Prinzip • Sinnestäuschungen Müller Lyr‘sche Täuschung Sinne und Reize • Sehen: • Lichtwellen • Hören: • Schallwellen • Fühlen: • Berührung • Riechen: • geruchstragende Substanzen • Schmecken: • Lösliche Substanzen Wärme durch Gestaltung Schon gewusst? • Aus welcher Entfernung ist in einer klaren dunklen Nacht eine brennende Kerze zu sehen? • 50 km • Aus wieviel Metern Entfernung ist das Ticken eine Uhr noch zu hören? • sechs Meter • Wenn der Flügel einer Biene auf der menschlichen Wange spürbar sein soll, welche Höhe ist dann nötig? • ein Zentimeter Gestaltpsychologie • „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ • Eine Melodie ist keine Summierung von Einzeltönen • Der Mensch strebt nach Eindeutigkeit, Sinn, Ordnung • Prägnanztendenz: • Klarheit, Strukturiertheit, Ähnlichkeit, Eindeutigkeit • Gute Gestalt: • Kreise, Quadrate, Tropfen, Würfel • Unvollständliche Informationen werden ergänzt Gestaltpsychologie url Motivationspsychologie • Wozu werden Handlungen und Unterlassungen begonnen und aufrechterhalten? • Abhängigkeit von persönlichen Faktoren und Situationsmerkmalen • Die Höhe der Aktivierung bestimmt die Ausdauer • Motivation gibt dem Verhalten eine Richtung • Bsp: Heinz-Dilemma • Triebe: • entstehen aus biologischen Bedürfnissen • Anziehungskraft von attraktiven Zielen Was soll das? Gestaltpsychologie • „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ • Eine Melodie ist keine Summierung von Einzeltönen • Der Mensch strebt nach Eindeutigkeit, Sinn, Ordnung • Prägnanztendenz: • Klarheit, Strukturiertheit, Ähnlichkeit, Eindeutigkeit • Gute Gestalt: • Kreise, Quadrate, Tropfen, Würfel • Unvollständliche Informationen werden ergänzt Aggression • Angriffsverhalten durch Drohung, Verletzung, Tötung • Biologische Erklärungen • Geschlechtsspezifische Ansätze: • Frauen sind eher an sozialen Beziehungen interessiert • Mobbing statt Hauen • Frustration-Aggressions-Hypothese • Beispiel: Fußball-Fan Aggression? Emotionspsychologie Emotionen besitzen eine hohe Intensität • Furcht • Freude • Liebe • Trauer • Wut • Verachtung • Frust Emotionspsychologie • Die meisten Menschen sieht man nur kurz • Sympathie schafft Wunsch nach Kontakt • Attraktivität • Stereotypen • Vorurteile • Liebe • Sehnsucht • Gruppen • Mobbing Entwicklungsspsychologie • In welche Richtung entwickelt sich der Mensch? • Motorik und Sprachvermögen • Bindungsqualität • Geschlechterrollen • Frühe Kindheit • Vorschulalter • Grundschulalter • Jugend • Erwachsenenalter Klinische Psychologie • Psychische Erkrankungen • Phobien: • z.B. Angst vor öffentlichen Plätzen • Panikstörung: • unerwartete Angstattacken • soziale Phobie: • Angst vor Blamage • Affektive Störungen: • extreme Stimmungsschwankungen (bipolare Störungen) • Depressionen Gestaltpsychologie • „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ • Eine Melodie ist keine Summierung von Einzeltönen • Der Mensch strebt nach Eindeutigkeit, Sinn, Ordnung • Prägnanztendenz: • Klarheit, Strukturiertheit, Ähnlichkeit, Eindeutigkeit • Gute Gestalt: • Kreise, Quadrate, Tropfen, Würfel • Unvollständliche Informationen werden ergänzt Arbeitspsychologie • Frage nach der Beschaffenheit eines Arbeitsplatzes • Frage nach Beeinflussung durch Arbeitslosigkeit • Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit • Arbeitsbedingungen und Stress • Schaffung eines Gleichgewichts durch pos. Verstärkung • Motivation: Werte und Erwartungen • Bedürfnisse und Motive • Äußere situative Reize • Bedürfnishierachie nach Maslow Maslowsche Bedürfnispyramide Personalauswahl • Persönliche Merkmale bei Bewerbungen zentral • Bewerbungsgespräche • Strukturierte Interviews: Eigenschaften und Verhaltensweisen • Psycholog. Tests: Intelligenz-, Aufmerksamkeits- und Konzentrations- und Persönlichkeitstests • Einzel- und Gruppentests • Vorträge, Präsentationen, Gruppendiskussionen, Rollenspiele Werbepsychologie • Markennamen, Erfahrungen, Emotionen und Image entscheiden über das Ansehen eines Produktes • Frage nach der Weckung von Kaufabsichten • Strategien, die psych. Mechanismen nutzen: • Wahrnehmung, Lernen, Gedächtnisspeicherung • Speicherung von Werbung im Gedächtnis entscheidend • Ziel: Auslösung positiver Emotionen • Kaufinteresse und Produkttreue Werbepsychologie • • • • • • • • • • Innere Beteiligung: Involvement Hohes Involvement erzeugt aktive Informationssuche Produktinvolvement: Computer versus Bonbons Unterschwellige Werbung Farbgestaltung Eye-Catcher Kindchenschema Speicherung durch Wiederholungen Überraschungen Sex sells Sex sells Werbepsychologie • • • • • PPPP: Picture, Promise, Prove, Push USP (Unique Selling Proposition) AIDA (Attention, Interest, Desire, Action) Induktives Vorgehen (Bottom-up, z.B. Eye-Catcher) Deduktives Vorgehen (Top-down, allgemeine Bedürfnisse werden auf ein Produkt übertragen) • Kundenbindung (u.a. durch Prämiensysteme) Verkaufspsychologie • Sozialpsychologische Aspekte • Reziprozität (Probefahrt vs. Kauf) • Low-Ball-Technik (unrealistisches Angebot wird zurückgezogen, Produkt wird dennoch gekauft) • Gruppendruck • Werbegeschenke (Schuldgefühle, Ausgleich): z.B. Produktproben, Weihnachtskarten, Adressaufkleber • Limitierte Auflage (Nur noch wenige Exemplare) Verkaufspsychologie • Sozialpsychologische Aspekte • Reziprozität (Probefahrt vs. Kauf) • Low-Ball-Technik (unrealistisches Angebot wird zurückgezogen, Produkt wird dennoch gekauft) • Gruppendruck • Werbegeschenke (Schuldgefühle, Ausgleich): z.B. Produktproben, Weihnachtskarten, Adressaufkleber • Limitierte Auflage (Nur noch wenige Exemplare) Verkaufspsychologie Verkaufspsychologie Werbepsychologie • • • • • • • • • Klassische Konditionierung: Produkt wird mit positiven Reizen verknüpft Prominente in der Werbung: Modelllernen (Identifikation und Sympathie) Darstellung von Liebesbeziehungen: Positive Gefühle und eigene Erinnerungen HOBA-Experiment: Seife Schlüsselreize: Sportliche Autos, erotische Raucher Testimonials Umweltpsychologie • • • • • Mensch-Umwelt-Wechselwirkung Umweltplanung und –Gestaltung Umweltwahrnehmung Stressoren (Lärm, Hitze, Mobilität) Soziale Konflikte im Umgang mit knappen Ressourcen • Wachsenden Umweltbewusstsein (Nachhaltigkeit) • Crowding (Beengtsein) • „Wohnst Du nur oder lebst Du schon?“ Umweltpsychologie • • • • • Mensch-Umwelt-Wechselwirkung Umweltplanung und –Gestaltung Umweltwahrnehmung Stressoren (Lärm, Hitze, Mobilität) Soziale Konflikte im Umgang mit knappen Ressourcen • Wachsenden Umweltbewusstsein (Nachhaltigkeit) • Crowding (Beengtsein) „Wohnst Du nur oder lebst Du schon?“ Psychologische Methoden • • • • • Erstellen einer Diagnose Einschätzung der Leistungsfähigkeit Überprüfung der Verkehrstauglichkeit Erfassung der Glaubwürdigkeit Überprüfung von Meinungen Beobachtung • Selbstbeobachtung (Introspektion) • Fremdbeobachtung (teilnehmend und nicht teilnehmend) • Gefahr der Verzerrung bei teilnehmender Beobachtung • Systematisierte Beobachtung (Beobachtungsschema, in dem Inhalt der Beobachtung und Bewertungsskalen vorgegeben sind) Interview • • • • • • • • • • Gelenktes Gespräch Analyse eines aktuelles Problems Eigen- und Fremdanamnese Information über das Erleben und Verhalten Freie Gespräche Halbstrukturierte Gespräche Vollstrukturierte Gespräche Narratives Vorgehen Leitfaden Quantitatives vs. Qualitatives Vorgehen Psychologische Testverfahren • Leistungsfähigkeit (Konzentration, Intelligenz, Schnelligkeit) • Persönlichkeitsmerkmale • Allgemeinbildung • Kritik: Kreativität wird nicht erfasst • Frage: Wozu kann man einen Ziegelstein benutzen? Was ist eine Droge? Tiefenpsychologie • Therapieverfahren, das das Unbewusste der Seele ergründet • Beziehung von Trieben, Willen und Vernunft • Das Unbewusste wird verdrängt • Fehlentwicklungen können in der Kindheit auftreten • Abwehrmechanismen gegen unangenehme Gefühlen und Erinnerungen Warum bin ich krank? Abwehrmechanismen • • • • • • • • • • • Verdrängung: Unbewusste Unterdrückung des Triebbedürfnisses Regression: Zurückfallen auf eine frühere Entwicklungsstufe Konversion: Umsetzung psychischer Konflikte in körperliche Beschwerden Projektion: Verlagerung von Triebimpulsen auf andere Situationen Introjektion: Aufnahme fremder Anschauungen in das Ich Substitution: Z.B. Frust auf Vorgesetzten wird auf Mitarbeiter verlagert Stromberg Traumssymbole • • • • • • • • • • Eltern: Kaiser und Kaiser, König und Königin Geschwister, Kinder: Kleine Tiere, Ungeziefer Sterben: Abreisen, Eisenbahn fahren Weibliche Genitale: Gefäße, Gruben, Höhlen, Muscheln, Taschen Männliche Genitale: Stöcke, Schirme, Bäume, Springbrunnen, Gewehre Phallussymbol Phallussymbole in der Werbung Phallussymbole Analytische Therapie (C.G. Jung) • Persönliches Unbewusstes im Leben des Einzelnen • Kollektives Unbewusstes als Erbe früherer Generationen • Prägung durch Archetypen (Individuation) • Phase 1 (Mensch findet sich in der Welt zurecht) • Phase 2 (Begegnung mit der inneren Welt) • Unbewusste Eigenschaften werden bewusst • Das Unterdrückte und Ungelebte wird ausgelebt • Ziel der Selbstverwirklichung • Therapie: Gestalten, Malen, Tanzen, Spielen Verhaltenstherapie • Nach Traumata (z.B. Hundebiss) nötig • Ständige Belohnungen sind bei der Erziehung kontraproduktiv (z.B. Weinen - In den Arm nehmen) • Entspannungsverfahren • Modelllernen • Reizkonfrontation • Aufbau sozialer Kompetenzen • Rollenspiel • Abbau von Katastrophendenken (selffullfilling prophecy) • Familientherapie (Stabilisierung der Beziehungen) Gestalttherapie • • • • Produktive Auseinandersetzung mit der Umwelt Lebenslanger kreativer Wachstumsprozess Künstlerisches Potenzial Organischer Rhythmus zwischen Kontakt und Rückzug • Störungen: z.B. Narzismus, mangelnde Abgrenzungen nach außen, Aggessivität • Ziele: Selbstverwirklichung und Eigenverantwortung Der Narzist Phallussymbol Literatur Nicole Langer: Psychologie, München 2006 http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/ WISSENSCHAFTPSYCHOLOGIE/PsychologieSchulen.shtml