Präsentation / Einführung - Grundlagen

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KLINIK UND POLIKLINIK FÜR STRAHLENTHERAPIE UND
RADIO-ONKOLOGIE UNIVERSITÄTSKLINIKUM LEIPZIG
Radiotherapie beim
Prostatakarzinom
„Einführung“
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Radiotherapie
Nelson Mandela
Therapie 2001,
Alter 83 Jahre
Aktuell weiterhin
in kompletter
Remission
Therapie unbek.
Sydney Poitier
Therapie ?,
Geb : 1927
(9 Tage jünger
als Harry Belafonte)
lebt
Operation
Harry Belafonte
Therapie 1996,
Alter 69 Jahre
Inkontinenz,
komplette
Remission
Radiotherapie
Charlton Heston
Therapie 1998,
Alter 75 Jahre
2008 an
Alzheimer
verstorben
Radiotherapie
Rupert Murdoch
Therapie 2000,
Alter 69 Jahre
Aktuell weiterhin
in kompletter
Remission
Marsch für Bürgerrechte, Washington, 1963
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
An progredienter Erkrankung verstorben
Frank Zappa
starb 2 Wochen vor seinem 53.
Geburtstag an einem zu spät
diagnostiziertem Prostatakarzinom
Dennis Hopper
Diagnose 10/ 2009 im Alter von 73 Jahren
Starb 8 Monate später (zu spät
diagnostiziertes Prostatakarzinom
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Schambein
Tumor
Enddarm
Fettgewebe
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Harnblase
Enddarm
Schambein
Tumor
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten / (aus S 3- Leitlinien)
• Das Prostatakarzinom (PCa) ist mit 25,4 % die häufigste
Krebserkrankung des Mannes in der BRD. Jährlich erkranken ca.
58.000 Männer in der BRD.
• Prävalenz : aus internationalen Studien lassen sich für die
Altersgruppe zwischen 60 und 70 Jahren Prävalenzen zwischen
70/100.000 (US-afroamerikanische Männer) und 14/100.000
(griechische Männer) ableiten.
• Für Schweden liegen Inzidenzen von 90,9 erkrankte/100.000
Männer vor, für Spanien werden 35,9 Erkrankte/100.000 Männer
angegeben. Weltweit höchste Inzidenz : USA (124,8/100.000),
afroamerikanisch (185,4/100.000)
• Bei den tödlich verlaufenden Tumorerkrankungen bei Männern steht
das Prostatakarzinom mit 10,1 % in Deutschland an dritter Stelle,
bei der Betrachtung aller Todesursachen an siebter Stelle. Das
mittlere Erkrankungsalter liegt bei ca. 69 Jahren. In Deutschland
sterben pro Jahr etwa 12.000 Patienten an den Folgen eines
Prostatakarzinoms.
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten / (aus S 3- Leitlinien)
• Durch Screening steigt der Anteil früher Stadien
zum Zeitpunkt der Diagnose. Diese
Stadienverschiebung wird auf die Bestimmung
des Tumormarkers PSA (Prostataspezifisches
Antigen) zurückgeführt.
• Insgesamt tragen ca. 40 % der männlichen
Bevölkerung in den westlichen Industrieländern
das Risiko, im Laufe ihres Lebens ein
Prostatakarzinom zu entwickeln,aber nur etwa
10 % werden symptomatisch und nur 3 %
versterben daran.
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten / (aus S 3- Leitlinien)
• Routine Screening wird angeboten
• Männern ab 40 Jahren
• Mit einer Lebenserwartung von mindestens 10
Jahren
• Screening besteht aus :
• Digitaler rektaler Untersuchung
• Serum PSA Wert
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten / (aus S 3- Leitlinien)
• Ein PSA-Wert von < 2 ng/ml sollte in einem Intervall von 2 Jahren
oder individuell in einem längeren Intervall kontrolliert werden. Bei
darüberliegenden Werten (> 2 ng/ml) sollte ein
Untersuchungsintervall von einem Jahr oder individuell auch kürzer
eingehalten werden.
• Im Rahmen der Früherkennung soll eine Prostatabiopsie bei
Vorliegen von mindestens einem der folgenden Kriterien empfohlen
werden:
• 1. kontrollierter PSA-Wert von ≥ 4 ng/ml bei der erstmaligen
Früherkennungskonsultation unter Berücksichtigung von
Einflussfaktoren;
• 2. karzinomverdächtiges Ergebnis bei der digitalen-rektalen
Untersuchung;
• 3. auffälliger PSA-Anstieg (ohne Wechsel des
Bestimmungsverfahrens)
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten / (aus S 3- Leitlinien)
•
Patienten mit cT1 und low-risk-Parametern sollten keine bildgebenden
Untersuchungen zum Staging (Sonographie, MRT, PET-CT) erhalten.
•
Für Patienten mit intermediärem Risiko können aufgrund der mangelnden
Datenlage keine evidenzbasierten Empfehlungen zur Bildgebung im
Rahmen des Stagings ausgesprochen werden.
•
Patienten mit einem Gleason-Score von ≥ 8 oder einer Kategorie cT3/4
sollten vor der Entscheidung über eine therapeutische Maßnahme abhängig
von der Fragestellung eine MRT- oder CT- Untersuchung der
Beckenorgane erhalten (Berthelet et al., 2003.
•
Patienten mit einem histologisch gesicherten Prostatakarzinom und einem
PSA-Wert von > 10 ng/ml oder einem Gleason-Score ≥ 8 oder einer TKategorie cT3/4 oder Knochenschmerzen sollen eine Skelettszintigraphie
erhalten.(Scherr et al., 2003)
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten
Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer
Kapselruptur und Samenblasenbeteiligung (und LK-Beteiligung ?)
Partin Nomogramm (Partin et al., 2001)
Nachteil :m Bezieht sich eher auf niedriges und mittleres Risikoprofil
sowie Tastbefund (cT2 = pT3 ?)
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten
Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer LK-Beteiligung
1. „Roach“ Formel
Wahrscheinlichkeit in Prozent :
(2/3) PSA + [(GS – 6) x 10]
Problem :
Wahrscheinlich
Überschätzung
des LK Befalls
z.B : Init. PSA : 18 ng/ml, GS : 8
= 12 + [2 x 10] = 32%
Roach M, Marquez C, Yuo H, et al: Predicting the risk of lymph node
involvement using the pre-treatment prostate specific antigen and Gleason
score in men with clinically localized prostate cancer. Int J Radiat Oncol Biol
Phys 28:33-37, 1993
2. Alternative : Nguyen Formel, Yale Formel
3. Partin Nomogramm (betrifft eher low - intermediate risk)
Beträgt das Risiko >/ = 15 %
RT der Lymphabstromgebiete
(Einschlußkriterium der RTOG Studien)
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten / (aus S 3- Leitlinien)
Wahrscheinlichkeiten für das Vorliegen von
Knochenmetastasen abhängig vom PSA-Wert:
•
•
•
•
•
PSA<10 ng/ml: 2,3 % (1,7-3,0 %)
PSA 10-19,9 ng/ml: 6 % (4,6-7,6 %)
PSA 20-49,9 ng/ml: 15,9 % (12,9-19,2 %)
PSA 50-99,9 ng/ml: 39,2 % (29,0-41,8 %)
PSA>100 ng/ml: 74,9 % (70,8-78,7 %)
und
• Gleason-Score von > 7 (Prävalenz 28 %);
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten / (aus S 3- Leitlinien)
Im Stadium T1 liegt ein nicht tastbarer Tumor vor, der auch mit bildgebenden
Verfahren nicht nachgewiesen werden kann.
- T1a: zufällig histologischer Befund, in 5% oder weniger des resezierten Gewebes
- T1b: tumorzufälliger histologischer Befund, in mehr als 5% des resezierten Gewebes
- T1c: Tumor durch Nadelbiopsie diagnostiziert, z. B. wegen eines erhöhten PSA.
(Ein Tumor, der durch Nadelbiopsie in einem oder beiden Lappen gefunden wird, aber
weder tastbar noch in bildgebenden Verfahren (Computertomographie,
Kernspintomographie, Ultraschall) sichtbar ist, wird als T1c klassifiziert. Wird ein
Tumor im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung anhand eines erhöhten PSA-Wertes
festgestellt, ohne dass er tastbar ist, liegt demzufolge ein T1c-Stadium vor. In vielen
Fällen wird der Tumor in diesem Stadium festgestellt.)
T2: Tumor begrenzt auf Prostata und tastbar.
- T2a: Tumor befällt die Hälfte eines Lappens oder weniger
- T2b: Tumor befällt mehr als die Hälfte eines Lappens
- T2c: Tumor in beiden Lappen tastbar
T3: Tumor durchbricht die Prostatakapsel
- T3a: hier liegt eine Ausbreitung außerhalb der Prostata vor (einseitig oder beidseitig)
- T3b: Der Tumor infiltriert die Samenblase
T 4 : der Tumorinfiltriert ein Nachbarorgan (z.B. Enddarm)
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten / (aus S 3- Leitlinien)
Gleason-Score:
• In den 70er Jahren beschrieb der amerikanische Pathologe Donald F.
Gleason den nach ihm benannten Score. Er dient der feingeweblichen
Beurteilung des Prostatakrebses. Hierbei wird zum einen die
Abweichung vom normalen Gewebe (= Enddifferenzierungsgrad) der
am häufigsten vorkommenden und der am zweithäufigsten
vorkommenden Zellpopulation des Tumors bewertet (entspricht 2
Bewertungsorten mit größter Abweichung). Die Bewertung reicht von 1
– 5. Je höher der Wert ist, um so weniger ähnelt das vorliegende
Gewebe dem normalen Gewebe. Beide Werte werden aufaddiert.
• Die Tumoren, die dem Normalgewebe am ähnlichsten sind, werden
also mit dem Score 1 + 1 = 2 beschrieben, die am wenigsten dem
Normalgewebe entsprechen, erhalten den Score 5 + 5 = 10. Diese
entsprechen der aggressivsten Variante des Tumors.
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten / (aus S 3- Leitlinien)
Risikoprofile
• Niedrigrisikoprofil:
Stadium T1c, T2a und PSA-Spiegel < = 10 ng/ml und
Gleason-Score < = 6
• Mittleres Risikoprofil:
Stadium < = T2b, Gleason-Score = 7 und PSA-Level >
10 und kleiner < = 20 ng/ml
• Hochrisikoprofil:
Stadium T2c oder PSA-Spiegel > 20 ng/ml oder
Gleason-Score > = 8.
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten / (aus S 3- Leitlinien)
“Active surveillance” / “watchful waiting”
Adolfsson et al (2000) analysierte die
Überlebensraten von 11.000 Patienten mit
“low risk” Profil, die keine Therapie erhielten
(1965 – 1993 – vor PSA Ära -). Nur 5 %
dieser Patienten verstarben am
Prostatakrebs während einer
Nachbeobachtung von 11 bis 20 Jahren.
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten / (aus S 3- Leitlinien)
Active Surveillance
Voraussetzung für die Wahl einer Active-SurveillanceStrategie sollen folgende Parameter sein:
• PSA-Wert ≤ 10 ng/ml;
• Gleason-Score ≤ 6;
• cT1c und cT2a;
• Tumor in ≤ 2 Stanzen;
• ≤ 50 % Tumor pro Stanze.
• Choo et al (2001) : T1-T2 , und Alter über 70, und ,
Gleason score <6, und , PSA < 10 ng/ml , und PSA
Verdopplungszeit > 10 Jahre
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten / (aus S 3- Leitlinien)
„Active Surveillance“
• Der Tumor soll in den ersten beiden Jahren
durch PSA-Bestimmung und DRU alle drei
Monate kontrolliert werden. Bleibt der PSA-Wert
stabil, ist 6-monatlich zu untersuchen.
• Biopsien sollen in den ersten 3 Jahren alle 12bis 18 Monate vorgenommen werden, danach
bei stabilem Befund alle 3 Jahre
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten „Active Surveillance“ / (aus S 3- Leitlinien)
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten „Active Surveillance“ / (aus S 3- Leitlinien)
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten / (aus S 3- Leitlinien)
„Active Surveillance“ soll verlassen werden, wenn:
• sich die PSA-Verdopplungszeit auf weniger als 3 Jahre
verkürzt,
• sich der Malignitätsgrad auf einen Gleason-Score über 6
verschlechtert,
• Tumor in >2 von 10 bis 12 Stanzen nachgewiesen wird
oder
• >50 % Tumor in einer Stanze nachgewiesen wird.
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Basisdaten / (aus S 3- Leitlinien)
“Watchful Waiting”
• Watchful Waiting (WW) ist als Strategie von AS strikt
abzugrenzen.
• Patienten mit einer Watchful Waiting -Strategie werden
erst bei einer symptomatischen Progression palliativ
behandelt. Diese Strategie kann Patienten mit einer
mutmaßlichen Lebenserwartung < 10 Jahren mit einem
Tumor T1-T4, Gleason =/< 7 und beliebigen PSAWerten angeboten werden
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Der Einsatz der Strahlentherapie konzentriert sich auf
folgende Erkrankungsbilder
 Bestrahlung als alleinige Therapiemaßnahme
(externe RT / HDR-Brachytherapie)
 Bestrahlung nach Operation,
wenn die Aufarbeitung des
histologischen Materials
ein hohes Rückfallrisiko nahe legt.
 Bei lokalem Rückfall nach alleiniger Operation
(sogenanntes PSA-Rezidiv)
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Definitive
Bestrahlung
Extern, fraktioniert
 konventionell fraktioniert

hypofraktioniert
Brachytherapie
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Bestrahlung
Operation
Konkurrierende Methoden
Nein !
Interdisziplinäre
Behandlungskonzepte
und Entscheidungen
im Interesse des Patienten
?
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
.
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Operation oder RT / Überleben
MODALITY
10 YEARS DISEASE FREE
SURVIVAL
10 YEAR OVERALL
SURVIVAL
SURGERY
82% Sciarra et al (2003)
72%(Han et al 2003)
88%(D'Amico et al 2002)
76%(Do LV et al 2002 ).
75%((Hanks 1988)
78%(Lu, Yao , 1997).
CEBRT
78%(D'Amico et al 2002)
78%(Nguyen et al 2002).
76%(Zimmermann 2001)
68% (Hahn et al 1996).
69%(Hank 1988).
65%(Lee et al 1994).
63%(Lu, Yao , 1997).
69%(Gray et al 2000).
3D-CRT
73% (3 years Geinizet aal 2002).
78%(3 years , Dearnaley et al 1999)
BRACHYTHERAPY
77% Ragde et al 2001
96%(Koutrouvelis et al 2003)
80%(5 years Nag S. 1985).
66%(Stamey et al 2000).
EBRT+BOOST
BRACHYTHERAPY
78%Puthawala et al (2001)
79%(Stamey et al 2000).
IMRT
92% Zelefsky et al (2002)(3YEARS)
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Operation oder RT / Nebenwirkungsprofile
MODALITY
RECTAL TOXICITY
INCONTINENCE
IMPOTENCE
SURGERY
1%(Catalona et al 1999).
1.1% (Guillonneau 1999)
80%(.post surgery)
6%(.late ; 1 year later)
Schaefffer et al 1998).
53%(Schwartz et al 2002)
25%((Guillonneau 1999) (6
mon.).
66%(neve spring)
75%%(standard RP)
Robinson et al
(2002).
CEBRT
29.6%(Schwartz et al 2002).
14%(Storey et al 2000).
15% (Dearnaley et al 1999).
19.2%(Scharwz et al 2002).
20%(Storey et al 2000).
10%(Lawton et al 1991).
45%(Robinson et al 2002).
50%((Bagshawet al 1988).
35%(Schroder et l 2000).
3D-CRT
21%(Storey et al 2000).
5%( (Dearnaley et al 1999).
9%(Strorey et al 2000).
40%(Robinson et al 2002)
BRACHYTHERAPY
1%(Koutrouvelis et al
2003).
1%(Kang et al 2002).
2% (Syed et al 2001
3%( Schroder et al 2000).
1% (Koutrouvelis et al
2003).
2%(Syed et al 2001)
3%(Sharkey et al(1998).
3%(Schroder et al 2000).
24%(Robinson etal).
7%(Nag S. 1985).
10% (Sharkey et al(1998).
IMRT
17%((Teh et al 2002).
4.5%(Zelefsky et al 2002)
9%(Zelefsky et al 2002)
10%(Zelefsky et al 2002)
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Operation oder RT / SEER Register
Rolle der Berufsgruppen
•
•
•
•
•
•
•
•
“Overall,
42 309 men (50%) were seen
exclusively by urologists,
37 540 (44%) by urologists and
radiation oncologists,
2329 (3%) by urologists and
medical oncologists,
2910 (3%) by all 3 specialists.
There was a strong association
between the type of specialist
seen and primary therapy
received.
Jang et al., 2010
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Einfluß des Risikoprofiles auf Überleben (PSA / Gleason Score)
4839 Pat. / T1b-T2c, keine HAT
PSA – erkrankungsfr. ÜL
>/= 70 Gy
Kuban et al., 2003
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Biochemisch rückfallfreies Überleben / Op versus RT
1990-1998, 1.865 Patienten. T1-2
1054 Patienten Prostatektomie
628 RT (68-78 Gy)
Niedrigrisikoprofil
Gleason Score : </= 6
PSA : < /=10 ng/ml
Kupelian et al., 2002
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Biochemisch rückfallfreies Überleben / Op versus RT
1990-1998, 1.865 Patienten. T1-2
1054 Patienten Prostatektomie
628 RT (68-78 Gy)
Mittleres bis Hochrisikoprofil
Gleason Score : >/= 7
PSA : > 10 ng/ml
Kupelian et al., 2002
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Biochemisch rückfallfreies Überleben / Op versus RT
Mittleres bis Hochrisikoprofil
Gleason Score : >/= 7
PSA : > 10 ng/ml
Kupelian et al., 2002
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Einfluß der Gesamtbestrahlungszeit auf bioch. rückfalfr. ÜL
< 33 % : 3 Tage RT Pause bei 74 Gy, 4 Tage bei 80 Gy
Alle Pat. : n= 1796 Pat.
Low risk : n= 789 Pat.
D‘Ambrosio et al., 2008
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Einfluß der Gesamtbestrahlungszeit auf bioch. rückfalfr. ÜL
< 33 % : 3 Tage RT Pause bei 74 Gy, 4 Tage bei 80 Gy
Intermediate risk : n= 798 Pat.
High risk : n= 209 Pat.
D‘Ambrosio et al., 2008
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Einfluß der Gesamtbestrahlungszeit auf bioch. rückfalfr. ÜL
4839 Patienten RT 1987-1995
Alle Patienten : n= 619.
P < 0.0005
Low risk : n= 234 Pat.
P = 0.01
Thames et al., 2010
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Einfluß der Gesamtbestrahlungszeit auf bioch. rückfalfr. ÜL
4839 Patienten RT 1987-1995
Intermediate risk : n= 243 Pat.
P = 0.0005
High risk : n= 142 Pat.
P = 0.9
Thames et al., 2010
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Nodal positives Prostatakarzinom / Literatur
Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer LK-Beteiligung
1. „Roach“ Formel
Wahrscheinlichkeit in Prozent :
(2/3) PSA + [(GS – 6) x 10]
Problem :
Wahrscheinlich
Überschätzung
des LK Befalls
z.B : Init. PSA : 18 ng/ml, GS : 8
= 12 + [2 x 10] = 32%
Roach M, Marquez C, Yuo H, et al: Predicting the risk of lymph node
involvement using the pre-treatment prostate specific antigen and Gleason
score in men with clinically localized prostate cancer. Int J Radiat Oncol Biol
Phys 28:33-37, 1993
2. Alternative : Nguyen Formel, Yale Formel
3. Partin Nomogramm (betrifft eher low - intermediate risk)
Beträgt das Risiko >/ = 15 %
RT der Lymphabstromgebiete
(Einschlußkriterium der RTOG Studien)
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Nodal positives Prostatakarzinom / Literatur
Swanson et al., 2006
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Nodal positives Prostatakarzinom / Literatur
Swanson et al., 2006
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Nodal positives Prostatakarzinom / Literatur
Swanson et al., 2006
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Nodal positives Prostatakarzinom / Literatur
Swanson et al., 2006
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Lebensqualität
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Toxizitätsprofile
Gastrointestinal
(rektal)
Urogenital
(Blase / Harnröhre)
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Lebensqualität / Op versus RT
Healthrelated quality-of-life scores / probability of regaining baseline levels
Urinary incontinence was more common after prostatectomy
(n = 307) than after brachytherapy (n = 90) or
external beam radiation therapy (n = 78) (both P < .001),
whereas voiding and storage urinary symptoms were more
prevalent after brachytherapy than after prostatectomy (both P < .001).
Sexual dysfunction profoundly affected all three treatment groups,
with a lower likelihood of regaining baseline function after
prostatectomy than after external beam radiation
therapy or brachytherapy ( P < .001)
Gore et al., 2009
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Lebensqualität / Op versus RT
Healthrelated quality-of-life scores / probability of regaining baseline levels
Longitudinal changes
Gore et al., 2009
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Lebensqualität / Op versus RT
Healthrelated quality-of-life scores / probability of regaining baseline levels
Probability to regain baseline
Gore et al., 2009
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Lebensqualität / Op versus RT
Healthrelated quality-of-life scores / probability of regaining baseline levels
Longitudinal changes
Gore et al., 2009
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Lebensqualität / Op versus RT
Healthrelated quality-of-life scores / probability of regaining baseline levels
Probability to regain baseline
Gore et al., 2009
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Lebensqualität / Op versus RT
Healthrelated quality-of-life scores / probability of regaining baseline levels
Longitudinal changes
Gore et al., 2009
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Lebensqualität / Op versus RT
Healthrelated quality-of-life scores / probability of regaining baseline levels
Probability to regain baseline
Gore et al., 2009
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Lebensqualität / Op versus RT
Healthrelated quality-of-life scores / probability of regaining baseline levels
Baseline / surgery
Baseline / EBRT
Longitudinal changes
Gore et al., 2009
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Lebensqualität / Op versus RT
Healthrelated quality-of-life scores / probability of regaining baseline levels
Probability to regain
baseline
Gore et al., 2009
Bestrahlung beim Prostatakarzinom
Erektile Funktion nach Bestrahlung
54 Untersuchungsserien, 5341 Patienten (Robinson, 2002)
Therapie
Pat.
1 J.
>/= 2 J.
altersadapt.
Brachyth.
172
76%
-
80%
60%
60%
69%
1343 55%
52%
68%
34%
25%
22%
Standard
3019 25%
25%
16%
Kryoth.
264
15%
13%
BT+ext. RT 58
ext. RT
Prostatekt.
Nervschon. 485
13%
Vielen Dank
für
Ihre
Aufmerksamkeit !
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