Grundwasserland- schaften in Bayern

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Grundwasserlandschaften
in Bayern
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Fränkischer Gipskeuper
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Zu Beginn der oberen Trias wurden
bis zu 200 m mächtige Sand-, Tonund Mergelsteine mit Gipseinschaltungen abgelagert. Auf Grund der
hohen Härte ist das Grundwasser
nur eingeschränkt zur Trinkwasserversorgung geeignet.
Mainfränkische
Muschelkalkplatten
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Kristallines
Grundgebierge
Die Granite, Gneise und sonstigen
metamorphen Gesteine des Kristallins
sind wegen ihrer geringen Klüftigkeit
kaum wasserführend. Für die Wasserversorgung sind tiefreichende Verwitterungszonen dieser alten bis sehr
alten Gesteine von Bedeutung (Porengrundwasserleiter). Es kommt mineralarmes, d.h. weiches bis sehr weiches,
meist saures Grundwasser vor, das zur
Trinkwasserversorgung aufbereitet
werden muss.
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Beginn in
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Alpiner Raum
Hierzu gehören die Nördlichen Kalkalpen
(Kalke und Dolomite) sowie die vorgelagerte Flysch- und Helvetikumzone
(Ton- und Sandsteine im Wechsel). Trotz
der bereichsweise hohen Grundwasserführung der geklüfteten und z. T. auch
verkarsteten Gesteine erfolgt die Trinkwassergewinnung vorwiegend aus den
kiesigen Talfüllungen, die besser geschützt werden können.
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Perm
Karbon
Devon
Silur
Ordovizium
Kambrium
Präkambrium
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Holozän
Pleistozän
(Eiszeiten)
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Quartär
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Forggensee
Geologische Zeittafel
Serie
Passau
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Speichersee
Ammersee
Kaufbeuren
Staffelsee
Topographische Grunddaten: ATKIS 500 Bayern
des Bayer. Landesvermessungsamtes
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Pilsensee
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Karstgrundwasserleiter
Schwäbischer/Fränkischer Jura
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Kristallines Grundgebirge
Mainfränkische
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Ostbayer. Trias-KreideBruchschollenland
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Ausgedehnte Ablagerungen von Sanden, Kiesen und Schottern aus den Eiszeiten des Quartärs bilden großräumige
Porengrundwasserleiter mit hohem
Speichervolumen. Dank der vergleichsweise hohen Niederschläge befinden
sich hier die mengenmäßig bedeutendsten Grundwasservorkommen Bayerns.
Die Schutzwirkung der Grundwasser
überdeckenden Boden- und Gesteinsschichten ist allerdings meist gering.
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Schotterflächen und
Flusstalfüllungen
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Voralpiner Moränengürtel
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Ostbayerisches
Trias-Kreide-Bruchschollenland
Im Vorfeld des langsam aufsteigenden
kristallinen Grundgebirges wurden die
Schichtgesteine der Trias-, Jura- und
Kreidezeit in Schollen zerbrochen und
verkippt. Grundwasser befindet sich vor
allem in Klüften der Sandsteine und
Karbonatgesteine; bereichsweise sind
auch Poren- und Karstgrundwasserleiter
vorhanden. Das Grundwasser ist meist
mineralarm bzw. weich.
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Porengrundwasserleiter
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Vereinfachte
Hydrogeologie
Bayerns
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Aschaffenburg
Das Grundwasser befindet sich vor
allem in den Klüften der bis zu 500 m
mächtigen, meist roten Sandsteine aus
der Zeit der unteren Trias. Das kalkarme
Gestein bewirkt eine geringe Wasserhärte. In der Regel ist zur Trinkwassernutzung eine Aufbereitung erforderlich.
Die Schutzwirkung der Grundwasser
überdeckenden Boden- und Gesteinsschichten ist gering.
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Schwäbischer Jura
Fränkischer Jura
Hydrogeologisch sind die bis zu 200 m
mächtigen verkarsteten Kalk- und
Dolomitgesteine des Malms (oberer
Jura) von besonderer Bedeutung.
In den Karsthohlräumen bewegen sich
große Mengen an Grundwasser. Wegen
der oft sehr geringen Schutzwirkung der
Grundwasser überdeckenden Schichten
und der hohen Fließgeschwindigkeiten
können Qualitätsprobleme, z. B. bakterielle Belastungen, auftreten. Besser geschützt sind Bereiche des Malmkarstes,
die von Schichten der Kreide, des Tertiärs und des Quartärs überdeckt sind.
Örtlich wird für die Wasserversorgung
auch Grundwasser aus den unter den
Malmkalken liegenden Dogger-Sandsteinen (mittlerer Jura) gewonnen.
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Bis zu 250 m mächtige Kalksteine und
Dolomite aus der Zeit der mittleren
Trias. Das Grundwasser bewegt sich in
Klüften und Karsthohlräumen. Wegen
der Gipsanteile im Gestein ist das Wasser oft sehr hart. Die Wasserhärte bereitet den Wasserversorgern Probleme.
Hinzu kommt die schlechte Reinigungswirkung der Grundwasser überdeckenden Boden- und Gesteinsschichten.
Belastungen, z.B. durch Nitrat oder
Bakterien, beeinträchtigen häufig die
Qualität des Grundwassers.
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Fränkischer
Sandsteinkeuper
In der Zeit der oberen Trias wurden bis
zu 300 m mächtige Sandsteine und Tonsteine abgelagert. Das Grundwasser
bewegt sich in mehreren Stockwerken
in den Klüften der Sandsteine. Das
Grundwasser ist mittelhart bis hart und
zur Trinkwassernutzung geeignet. Auf
Grund der vergleichsweise geringen
Niederschläge in Franken ist die Neubildungsrate von Grundwasser allerdings
nur niedrig.
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Bayerisches Landesamt
für Wasserwirtschaft
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Voralpiner Moränengürtel
Während der Eiszeiten im Quartär wurden im Voralpenland mächtige Moränen
aus Lehm und Steinen, grobe Schotter,
sandige Kiese, Seetone und Lössaufwehungen abgelagert. Im Porenraum
der sandigen Kiese und Schotter sind
ergiebige Grundwasservorkommen
vorhanden. Die Neubildungsrate des
Grundwassers ist wegen der zum Gebirge hin zunehmenden Niederschläge
hoch. Das Grundwasser ist kalkhaltig
und durch Moränenüberlagerung
teilweise gut geschützt.
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Tertiärhügelland
Im Tertiär füllte sich das Molassebecken
südlich der Donau mit dem Abtragungsschutt der aufsteigenden Alpen. Hydrogeologisch von besonderer Bedeutung
sind mehrere 100 m mächtige Wechselfolgen aus Mergeln, Tonen, Sanden
und Kiesen. Das gut geschützte Grundwasser bewegt sich in mehreren Stockwerken übereinander im Porenraum
der Kiese und Sande. Das Wasser ist
meist sauerstoffarm und eisenhaltig
und muss zur Trinkwassernutzung
aufbereitet werden.
Wasser ist Leben
Wasserwirtschaft Bayern
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