Modul 3 03411 Biologische Grundlagen Kapitel IV

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Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Reizverarbeitung Hautsinne
Frage
Welche Fachbegriffe
gehören zum Thema
Reizweiterleitung und
Reizverarbeitung bei den
Hautsinnen?
Was sind sensible
Fasern?
Was sind
Mechanosensoren?
Kapitel IV-6.2 Reizweiterleitung und
Antwort
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Sensible Fasern
Mechanosensoren
Hinterstrang
Hinterstrangkerne
Medulla oblongata
Lemniscus medialis
Thalamus
Primärer somatosensorischer Kortex
Nervus trigeminus
Mittelhirn
Lemniscales System
Thermosensoren
Nozizeptoren
Vorderseitenstrang
Formatio reticularis
Extralemniscales System
Weitere Gebiete des Kortex
Die sensiblen Fasern von Mechanosensoren, Thermosensoren
und Nozizeptoren treten über das Hinterhorn in das Rückenmark
ein
Ein Teil:
o der von den Mechanosensoren ableitenden Fasern ist im
Rückenmark mit Interneuronen oder Motoneuronen
verschaltet
o Bewirkt unmittelbare Reflexe auf Druck- oder
Berührungsreize
Der andere Teil:
o steigt im Hinterstrang zu den Hinterstrangkernen der
Medulla oblongata
o Dort kreuzt die Leitungsbahn nach einer synaptischen
Verschaltung auf die Gegenseite (Lemniscus medialis)
o Von dort in den ventrobasalen Teil des Thalamus
o Dann in den primären somatosensorische Kortex
Aus dem Kopf- und Halsbereich:
o Informationen über Nervus trigeminus ins ZNS
Afferente Nervenfasern:
o werden im Mittelhirn verschaltet
o Kreuzen dann auf Gegenseite
o Dann in den Thalamus
o Dann in den primären somatosensorischen Kortex
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Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Reizverarbeitung Hautsinne
Was ist der Hinterstrang?
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Was sind die
Hinterstrangkerne?
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Was ist die Medulla
oblongata?
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Was ist der Lemniscus
medialis?
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Was ist der Thalamus?
-
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Kapitel IV-6.2 Reizweiterleitung und
Als Hinterstrang bezeichnet man den zwischen dem Sulcus
lateralis posterior und dem Sulcus medianus posterior gelegenen
Teil der weißen Substanz des Rückenmarks.
Der andere Teil:
steigt im Hinterstrang zu den Hinterstrangkernen der Medulla
oblongata
Dort kreuzt die Leitungsbahn nach einer synaptischen
Verschaltung auf die Gegenseite (Lemniscus medialis)
Von dort in den ventrobasalen Teil des Thalamus
Dann in den primären somatosensorische Kortex
Hinterstrangkern ist eine ungenaue Bezeichnung für einen der
beiden Kerngebiete am kranialen Ende des Tractus spinobulbaris
— entweder den Nucleus gracilis oder den Nucleus cuneatus.
Der andere Teil:
steigt im Hinterstrang zu den Hinterstrangkernen der Medulla
oblongata
Dort kreuzt die Leitungsbahn nach einer synaptischen
Verschaltung auf die Gegenseite (Lemniscus medialis)
Von dort in den ventrobasalen Teil des Thalamus
Dann in den primären somatosensorische Kortex
Die Medulla oblongata oder das verlängerte Mark ist der am
weitesten kaudal (hinten bzw. unten) gelegene Teil des Gehirns
und gehört zum Hirnstamm wie damit zum Zentralnervensystem.
Der andere Teil:
steigt im Hinterstrang zu den Hinterstrangkernen der Medulla
oblongata
Dort kreuzt die Leitungsbahn nach einer synaptischen
Verschaltung auf die Gegenseite (Lemniscus medialis)
Von dort in den ventrobasalen Teil des Thalamus
Dann in den primären somatosensorische Kortex
Der Lemniscus medialis ist eine Nervenbahn, die im Hirnstamm
von den Hinterstrangkernen zum Thalamus verläuft und
epikritische Informationen übermittelt.
Der andere Teil:
steigt im Hinterstrang zu den Hinterstrangkernen der Medulla
oblongata
Dort kreuzt die Leitungsbahn nach einer synaptischen
Verschaltung auf die Gegenseite (Lemniscus medialis)
Von dort in den ventrobasalen Teil des Thalamus
Dann in den primären somatosensorische Kortex
Der Thalamus (von griech. ϑάλαμος thálamos „Schlafgemach“,
„Kammer“) bildet den größten Teil des Zwischenhirns. Er setzt
sich aus vielen Kerngebieten zusammen, die eine besonders
starke Verbindung zur gesamten Großhirnrinde aufweisen.
Der andere Teil:
steigt im Hinterstrang zu den Hinterstrangkernen der Medulla
oblongata
Dort kreuzt die Leitungsbahn nach einer synaptischen
Verschaltung auf die Gegenseite (Lemniscus medialis)
Von dort in den ventrobasalen Teil des Thalamus
Dann in den primären somatosensorische Kortex
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Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Reizverarbeitung Hautsinne
Was ist der primäre
somatosensorische
Kortex?
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Was ist der Nervus
trigeminus?
Was ist das Mittelhirn?
Was ist das lemniscale
System?
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Kapitel IV-6.2 Reizweiterleitung und
Bereich auf der Großhirnhirnde, in der haptische Reize zentral
verarbeitet werden. Anatomisch befindet sich der
somatosensorische Cortex auf der ersten Hirnwindung hinter der
Zentralfurche. Hier treffen Afferenzen von Sinneszellen des
gesamten Körpers ein. Neurone, die Informationen von
benachbarten Körperzonen auswerten, liegen auch im
somatosensorischen Cortex nebeneinander. Dies bezeichnen
Neurowissenschaftler als Somatotopie.
Der andere Teil:
steigt im Hinterstrang zu den Hinterstrangkernen der Medulla
oblongata
Dort kreuzt die Leitungsbahn nach einer synaptischen
Verschaltung auf die Gegenseite (Lemniscus medialis)
Von dort in den ventrobasalen Teil des Thalamus
Dann in den primären somatosensorische Kortex
Der Nervus trigeminus (lat., „Drillingsnerv“, kurz: Trigeminus) ist
der fünfte Hirnnerv (kurz: V). Er führt sensible (→ Trigeminale
Wahrnehmung) und motorische Fasern, mit denen er weite Teile
des Kopfes erreicht.
Aus dem Kopf- und Halsbereich:
Informationen über Nervus trigeminus ins ZNS
Das Mittelhirn (gr. Mesencephalon) ist ein Teil des Hirnstamms
und liegt zwischen Brücke (Pons) und Zwischenhirn
(Diencephalon). Das Mittelhirn steuert die meisten
Augenmuskeln und ist ein wichtiger Bestandteil des
extrapyramidalen Systems. Erregungen sensibler Nerven werden
über das Zwischenhirn (Diencephalon) an das Großhirn
(Telencephalon) weitergeleitet oder auf motorische
Nervenzellen umgeschaltet.
Afferente Nervenfasern:
werden im Mittelhirn verschaltet
Kreuzen dann auf Gegenseite
Dann in den Thalamus
Dann in den primären somatosensorischen Kortex
Wegen der Kreuzung (Schleife) in der Medulla oblongata dieses
System der Somatosensorik so benannt
Das lemniskale System (Schleifenbahnsystem, Hinterstrangbahn,
von lat. lemniscus, ,Schleife’) ist eine funktionelle Untereinheit
der Leitungsbahnen für die sensible Wahrnehmung bei
Säugetieren, die sog. Allgemeine somatische Afferenz (ASA).
Es wird dem extralemniskalen System gegenübergestellt.
Über das lemniskale System werden haptische Informationen
geleitet
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Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Reizverarbeitung Hautsinne
Was sind die
Thermosensoren?
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Was sind die
Nozizeptoren?
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Was ist der
Vorderseitenstrang?
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Was ist die Formatio
reticularis?
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Kapitel IV-6.2 Reizweiterleitung und
Kreuzen auf Ebene des Rückenmarkssegments, in das sie ins RM
eintreten
o Teilweise auch auf (über)nächster Ebene
o Dann im Vorderseitenstrang zur Formatio reticularis
o Größtenteils zum ventrobasalen Thalamus
o Dann zum primären somatosensorischen Kortex
Kopf- und Halsbereich:
o durch Trigeminusnerv versorgt
o Dieser wird verschaltet und kreuzt im Mittelhirn
o Zum primären somatosensorischen Kortex
Dies ist das extralemniscale System
Kreuzen auf Ebene des Rückenmarkssegments, in das sie ins RM
eintreten
o Teilweise auch auf (über)nächster Ebene
o Dann im Vorderseitenstrang zur Formatio reticularis
o Größtenteils zum ventrobasalen Thalamus
o Dann zum primären somatosensorischen Kortex
Kopf- und Halsbereich durch Trigeminusnerv versorgt
o Dieser wird verschaltet und kreuzt im Mittelhirn
o Zum primären somatosensorischen Kortex
Dies ist das extralemniscale System
Als Vorderseitenstrangbahn bezeichnet man die funktionelle
Einheit topographisch eng beieinanderliegender aufsteigender
Bahnen der anterioren und lateralen weißen Substanz des
Rückenmarks.
Thermo- und Nozizeptoren:
o kreuzen auf Ebene des Rückenmarkssegments, in das sie
ins RM eintreten
o Teilweise auch auf (über)nächster Ebene
o Dann im Vorderseitenstrang zur Formatio reticularis
o Größtenteils zum ventrobasalen Thalamus
o Dann zum primären somatosensorischen Kortex
Die Formatio reticularis oder Retikulärformation (von lateinisch
formatio „Gestaltung“, „Bildung“ und reticularis „netzartig“)
bezeichnet ein ausgedehntes, diffuses Neuronennetzwerk im
Hirnstamm, das von der Medulla oblongata (verlängertes Mark)
bis zum Zwischenhirn (Diencephalon) reicht. Die Formatio
reticularis setzt sich nach vorn in das mediale Vorderhirnbündel
fort.
Thermo- und Nozizeptoren:
o kreuzen auf Ebene des Rückenmarkssegments, in das sie
ins RM eintreten
o Teilweise auch auf (über)nächster Ebene
o Dann im Vorderseitenstrang zur Formatio reticularis
o Größtenteils zum ventrobasalen Thalamus
o Dann zum primären somatosensorischen Kortex
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03411 Biologische Grundlagen
Reizverarbeitung Hautsinne
Was ist das
extralemniscale System?
-
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Was sind weitere Gebiete
des Kortex?
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Kapitel IV-6.2 Reizweiterleitung und
Thermo- und Nozizeptoren:
o kreuzen auf Ebene des Rückenmarkssegments, in das sie
ins RM eintreten
o Teilweise auch auf (über)nächster Ebene
o Dann im Vorderseitenstrang zur Formatio reticularis
o Größtenteils zum ventrobasalen Thalamus
o Dann zum primären somatosensorischen Kortex
Kopf- und Halsbereich:
o durch Trigeminusnerv versorgt
o Dieser wird verschaltet und kreuzt im Mittelhirn
o Zum primären somatosensorischen Kortex
Dies ist das extralemniscale System
die nicht im Lemniscus medialis zum Thalamus u. weiter zur
Großhirnrinde ziehenden nervösen Leitungsbahnen der
Somatosensibilität, die - nach Umschaltung in der Formatio
reticularis - in die kaudalen u. intralaminären Thalamuskerne
projizieren; sind von geringerer somatotoper u.
differenzierender sensibler Leistungsfähigkeit als die des
lemniskalen Systems; wahrscheinlich Aktivator der Formatio
reticularis.
Besonders bei Schmerzen
Für:
o Emotionale Bewertung
o Gedächtnismäßige Verarbeitung
o Auslösung komplexer Verhaltensmuster zur
Schmerzbekämpfung
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