Bakterien Bacillus subtilis Inhaltsverzeichnis Allgemeine Informationen zu Bakterien ●Steckbriefe (Bacillus subtilis und e.coli) ●Heuaufguss ●Nährböden herstellen ●Abklatschprobe ●Gramfärbung ●Versuchsreihen ●Wasserdampfdestillation ●Antibiotikaringe ●Fazit ● Bakterien Prokaryoten – DNA frei im Cytoplasma Bakterien Häufigste Formen Bakterien Artspezifische Unterschiede ● aerobe Bakterien – benötigen Sauerstoff ● obligat anaerobe Bakterien – Sauerstoff ist Gift ● fakultative anaerobe Bakterien – tolerant gegenüber Sauerstoff Bakterien Ernährung ● ● autotroph = selbsternährend, stellen aus anorganische Verbindungen organische her heterotroph = benötigen energiereiche organische Stoffe, können diese nicht selbst herstellen Vermehrung ● ● asexuelle Zweiteilung unter schlechten Bedingungen Sporenbildung möglich Steckbriefe Bacillus subtilis ● ● Form: stäbchenförmig Sauerstoffbedarf: aerob und fakultativ anaerob ● Sporenbildung: möglich ● Gram-positiv ● Vorkommen: im Boden aber auch im Wasser und in der Luft Escherichia coli ● ● ● ● ● Form: stäbchenförmig Sauerstoffbedarf: fakultativ anearob Sporenbildung: nicht möglich Gram-negativ Vorkommen: vor allem im Darmtrakt Heuaufguss Durchführung ● Heu + Teichwasser in ein schließbares Gefäß → Wasser einige Zentimeter oberhalb des Heus → Aufguss bei Zimmertemperatur stehen lassen Beobachtung ● Schon nach wenigen Tagen starker Geruch ● Dicke Schicht an der Oberfläche Ergebnis Wir fanden unter dem Mikroskop: ● Pantoffeltierchen ● Sumpfwürmer ● Stinktierchen ● Leider keinen Heubacillus, weil die Vergrößerung nicht ausreichend war Nährböden Funktion: ● Heranziehen einer Bakterienkultur ● Besseres Mikroskopieren/ Zählen der Kulturen Nährböden: Herstellung 1. Schritt: Erlenmeyerkolben zur Hälfe mit dest. Wasser füllen 2. Schritt: Zugabe von Agar und Nährmedium 3. Schritt: Rühren bis es sich gelöst hat 4. Schritt: dest. Wasser nachfüllen und erneut rühren 5. Schritt: Öffnung des Kolbens mit Alufolie schließen 6. Schritt: 30 min im Dampfkochtopf abkochen 7. Schritt: Gießen der Agarplatten + warten bis es fest wird Nährböden Probleme: ● Verunreinigung des Nähragars durch die Luft ● Blasenbildung beim Gießen des Agars Abklatschproben Wo? ● Brotfleck ● Teppich ● Caféteria Tisch ● Fußmatte ● Geländer ● Mülleimer ● Tastatur ● Toilettenbrille ● Schwamm ● Türklinke ● Hand Fußmatte Mülleimer Türklinke Hand Tastatur Schwamm Geländer(Holz) Gram-Färbung Durchführung: ● ● ● Bakterienzellen werden fixiert durch bestimmte basische Farbstoffe (z.B.: Kristallviolett, Gentianaviolett) eingefärbt dann mit Iod-Kaliumiodid-Lösung behandelt => wasserunlöslicher blauvioletter Farblack bildet sich ● Zellen kurz mit Alkohol gespült (1 - 3 Sekunden) 2 verschiedene Zellwände → Gram - positive Zellwand bis zu 40 Mureinlagen = Farbstoff kann sich festsetzen → Gram - negative Zellwand 10 mal dünner = Farbstoff wird wieder ausgewaschen Gram-Färbung Beobachtung: ● ● Gram-positive Bakterien bleiben nach der Anfärbung und Spülen mit Alkohol violett gefärbt Gram-negative Bakterien entfärben sich nach dem Spülen mit Alkohol und zeigen eine leichte rosa Färbung Gram-Färbung Ergebnis 2.Mit Gentianaviolett 3. Gram - positiv Gram - negativ 1. Vor der Behandlung Versuchsreihen Licht ● Temperatur ● pH-Wert ● Versuchsreihe: Licht 1050 lux 0 lux 630 lux Fazit ● ● Bacillus subtilis und E.coli sind von der Lichtstärke abhängig Größeres Wachstum bei stärkerer Lichtintensität Versuchsreihe: Temperatur -18°C 60°C 21°C Fazit ● ● Bacillus subtilis und E.coli sind von der Temperatur abhängig Temperaturoptimum bei 40°C Welche pH-Werte (NaOH) haben wir getestet? Konzentration (mol/l) PH-Wert (gemessen) PH-Wert (gerechnet) 0,5 13,15 13.69 0,1 12,85 13 0,01 12,25 12 0,001 11,07 11 0,0001 9,62 10 Welche pH-Werte (HCl) haben wir getestet? Konzentration (mol/l) PH-Wert (gemessen) PH-Wert (gerechnet) 0,5 0,55 0,3 0,1 1,25 1 0,01 2,03 2 0,001 3,0 3 0,0001 3,93 4 pH-Wert NaOH 0,5 mol/l pH-Wert HCl 0,0001 mol/l 0,01 mol/l Probleme ● ● ● Platten wurden nicht fest Unterschiede zwischen den Kulturen nicht sehr stark zu erkennen Verdünnungsreihen wurden zu ungenau → konnten nur die Extrema testen ● Herstellung sehr aufwendig Fazit ● ● ● ● Bakterien sind von dem pH-Wert abhängig können auf sehr stark sauren oder alkalischen Böden überleben Bakterien wachsen auf sauren Böden lieber als auf basischen Böden Wachstum wird leicht eingeschränkt Wasserdampfdestillation Voraussetzungen für das Substrat: - höhere Siedetemperatur als Wasser - nicht bzw. schwer in Wasser löslich Durchführung: - Wasser erhitzen - Wasserdampf in das Gefäß mit dem Substrat umleiten, wo es die Inhaltsstoffe aufnimmt - neues Gas (mit Inhaltsstoffen) als Flüssigkeit mit einem weiteren Gefäß auffangen Wasserdampfdestillation Wasserdampfdestillation Ziel: ● ● schonende Trennung der Inhaltsstoffe von dessen Substrat (Aggregatzustand nicht verändert) Endprodukt: Wasser + z.B. Öl des Substrates Wasserdampfdestillation: Probleme ● ● zu wenig Substrat: für eine sichtbare Menge an Öl: theoretisch für einige wenige Milliliter Öl mehrere Kilogramm Substrat (für uns nicht Umsetzbar) schlechtes Material: viele Gummischläuche als Überbrückung zwischen den Gefäßen (ähnlich bei porösen Stopfen → viel Dampf kann entweichen Wasserdampfdestillation: Probleme ● zu kurzes Rohr → Wasserdampf kann nicht direkt in das Substrat geleitet werden → keine Inhaltsstoffe können aufgenommen werden ● nicht abgekühlter Wasserdampf durch den Auslass am Endreagenzglas konnte ungekühlter Wasserdampf entweichen ohne als Flüssigkeit aufgefangen zu werden Aloe Vera ● ● ● 150 Inhaltsstoffe 13 Vitamine &viele Mineralstoffe Antibakteriell durch Inhaltsstoff Acemannan (Polysaccharid/ langkettige Zuckerform) Antibiotikaringe ● Inhaltsstoffe: → Amikacin → Mezlocillin → Cefazolin → Tetracyclin → Erythromycin → Oxacillin → Lincomycin → Penicillin Ergebnis ● ● Großteil der Antibiotika wirkten nicht gegen Heubazillus Amikacin, Mezlocillin und Penicillin wirken Amikacin ● 585,6 g/mol ● Ab 280mg/kg toxisch ● ● Einsatzort: Starke Infektionen, Tuberkuloseerreger (grammnegativer Bakterien) Wirkungsweise: Stoppen der Proteinbiosynthese ● Nebenwirkungen: Elektrolytstörungen, Schädigung von Nieren, des Hörverstehens und des Nervensystems Mezlocillin ● ● ● Einsatz: Sepsis, Meningitis Wirkung: Schwächt die Zellwände → Zellen platzen (Gram – positiv & Gram - negative) Nebenwirkungen: Magen-DarmBeschwerden, Pilzbefall, Lyell-Syndrom, Geschmacksstörung, Venenentzündung Penicillin ● ● ● ● Erstes Antibiotika (1928) Wirkung: Schwächt die Zellwände → Zellen platzen (Gram - positiv) Nebenwirkungen: Allergien, Zerstören der Darmbakterien Problem: Penicillinresistenz Quellen ● Pharmawiki.de ● ● Schule-biologie.de ● ● Wikipedia.de ● Onmeda.de ● Spektrum.de ● Www.joachim-ernst.de/Opuntia_microdasys ● ● ● ● ● Biologie Oberstufe Gesamtband, Cornelsen Handbuch der praktischen Mikrobiologie und Biotechnik Band 1&2, Schroedel Mikrobiologisches Grundpraktikum Band 1 und 2 Natura 2, Klett http://flexikon.doccheck.com/de/Gram-F% C3%A4rbung http://www.seilnacht.com/versuche/destill.ht ml http://www.staff.uni-mainz.de Marie Gausmann, Alicia Krämer, Elena Voß, Birthe Wiesrecker