Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 1. Folgende Aussage/Aussagen zur Nephrolithiasis ist /sind richtig: A Je größer die Konkremente sind, desto größer ist die Gefahr, dass es zu Koliken kommt. B Durch eine Überfunktion der Nebenschilddrüsen wird eine Steinbildung begünstigt. C Als Folge kann sich eine Niereninsuffizienz herausbilden D Nur die Aussagen B und C sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 2. Mit welchem/welchen Symptom/Symptomen ist typischerweise beim Asthma bronchiale zu rechnen ? A Normal- bis Fassthorax B Abgeschwächtes, da verlängertes Ausatmungsgeräusch C Als Nebengeräusche treten Brummen oder Giemen auf D Nur die Aussagen B und C sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 3. Als Erreger einer Nasennebenhöhlenentzündung kommt am wenigsten in Betracht A Streptococcus pneumoniae B Streptococcus pyogenes C Staphylococcus aureus D Escherichia coli E Haemophilus influenzae 4. In welchem der folgenden Organe ist eine Divertikelbildung am wahrscheinlichsten? A Ösophagus B Magen C Duodenum D Jejunum/Ileum E Colon sigmoideum 5. Die Lagerungsprobe nach Ratschow wird verwendet zur Erkennung einer A venösen Rückflussbehinderung B primären Variköse C arteriellen Verschlusskrankheit D Sklerodermie E diabetischen Neuropathie Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 6. Bei Patienten mit chronischer Glomerulonephritis und Hypertonie A beschleunigt die Hypertonie die Destruktion des Nierenparenchyms B führt konsequente Behandlung der Hypertonie zur Normalisierung der Nierenfunktion C ist eine Nierenarterienstenose in den meisten Fällen Ursache der Hypertonie D ist die Plasmareninkonzentration oder -aktivität niedrig E ist das Herzminutenvolumen in der Frühphase der chronischen Niereninsuffizienz reduziert 7. Folgende/r Tumor/en bildet/bilden häufig Lungenmetastasen A Osteosarkom B Melanom C Ovarialcarcinome D Nur die Aussagen A und B sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind alle richtig 8. Folgende Aussage zur Pubertätsentwicklung von Mädchen ist zutreffend: A Die Pubertätsentwicklung beginnt mit der Menarche (erste Regelblutung) B Die Pubertätsentwicklung beginnt mit dem Wachstum der Axillarbehaarung C Die Pubertätsentwicklung beginnt mit dem Wachstum der Pubesbehaarung (=Schambehaarung) D Die Pubertätsentwicklung beginnt, wenn der größte Wachstumsschub zu verzeichnen ist (ca. 12 bis 13 Jahre) E Keine der Aussagen ist richtig. 9. Welche Aussage / Aussagen zu menschliche Wirbelsäule trifft / treffen zu ? A Sie hat ca. 30 Wirbel, es kommen aber zahlenmäßige Variationen vor. B Im Brustbereich bildet die Wirbelsäule eine physiologische Lordose C Im Lendenbereich bildet die Wirbelsäule eine physiologische Kyphose D Nur die Aussagen A und C sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 10. Ein 65-jähriger Mann kommt mit bitemporalen und auch frontalen Kopfschmerzen zu Ihnen in die Praxis. Die Beschwerden treten tagsüber und nachts auf. Sie sind dumpf-stechend und dauern jetzt schon 7 Wochen. Die Beschwerden werden durch Kauen provoziert. Welcher Kopfschmerztyp bzw. Welche Ursache ist hier am wahrscheinlichsten? A Spannungskopfschmerz B Migräne C Arteriitis temporalis D Trigeminusneuralgie E Cluster-Kopfschmerz 11. Ein 64-jähriger Mann legt Ihnen einen Sonographiebefund seines Internisten vor, aus dem hervorgeht, dass eine 5 cm messende Cyste in der Leber diagnostiziert wurde. Was können Sie -ohne weitere Befunde zu kennen- dem Patienten hierzu sagen? A „Leberzysten sind immer gutartig. Sie brauchen sich keine Gedanken machen!" B „Leberzysten weisen meist auf einen bösartigen Lebertumor hin" C „Leberzysten müssen punktiert werden" D „Wo Leberzysten sind, sollten auch die Nieren untersucht werden" E Die Antworten C und D sind richtig 12. Die Inkubationszeit beträgt beim Scharlach meist A Weniger als 2 Tage B 2-5 Tage C 8-14 Tage D 2-3 Wochen E mehr als 3 Wochen 13. Eine 63-jährige Frau erhält von ihrem Frauenarzt anläßlich der jährlichen Vorsorgeuntersuchung auch drei Briefchen für den Hämoccult®-Test. Dieser ist in zwei Proben positiv. Die Patientin hat keine Beschwerden seitens des Darmes, kein sichtbares Blut im Stuhl. Welche Untersuchung sollte unbedingt durchgeführt werden? A hohe Koloskopie, um ein Karzinom nicht zu übersehen B Wiederholung des Hämoccult®-Testes, bei negativem Ausfall keine weiteren Untersuchungen C Ultraschalluntersuchung auf Kokardenphänomen im Kolon D proktologische Untersuchung E Bestimmung des CEA, bei negativem Ausfall keine weiteren Untersuchungen Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 14. Welche Aussage/ Aussagen zur Hepatitis A ist/sind richtig A Vier Wochen vor Auftreten von Transaminasenerhöhung bzw. Ikterus besteht bereits Ansteckungsgefahr B Muscheln und Austern sind Hauptinfektionsquelle für Hepatitis A. C Es gibt eine aktive Impfung mit Totimpfstoff und eine passive Immunisierung mit Immunglobulinen. D Nur die Aussagen B und C sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 15. Eine 19-jährige Schülerin klagt über vor Stunden aufgetretene Übelkeit und Erbrechen und abdominelle Schmerzen. Bei der Palpation stellen Sie einen Druckschmerz und Loslassschmerz im rechten Unterbauch fest. Sie haben den Verdacht auf das Vorliegen einer Appendizitis. Welcher der nachfolgend genannten Laborwerte ist am besten geeignet, Ihren Verdacht zu bestätigen? A Alpha-Amylase B BSG = Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit C Serumleukozyten D CRP E Lipase 16. Welche Lagerung/ Lagerungen ist/ sind als therapeutische Maßnahme geeignet? A Bei Verschluß einer Unterschenkelarterie wird das Bein tiefer gelagert B Bei Verschluß einer Unterschenkelvene (Thrombose) wird das Bein tiefer gelagert. C Bei akuter Dyspnoe aufgrund einer Herzinsuffizienz wird der Oberkörper flach gelagert. D Nur die Aussagen A und C sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 17. Folgende Aussagen zur Tuberculose treffen zu: A Bei der Miliar-TBC kann es zu lang anhaltendem Fieber, Milzvergrößerung und Hautveränderungen kommen B Die frühzeitige Schutzimpfung gegen Tuberculose mittels BCG- Impfstoff wird in Deutschland empfohlen C Wegen der langjährigen Impfpraxis ist die TBC in Deutschland praktisch bedeutungslos geworden D Nur die Antworten A und B sind richtig E Die Aussagen A, B und C treffen alle zu Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 18. Welche Aussage/ Aussagen zu den Prostaglandinen ist/ sind richtig? A Sie spielen eine Rolle bei der Entwicklung von Fieber, Entzündung und Schmerz. B Zu den Hemmstoffen der Prostaglandine zählen die nichtsteroidalen Antiphlogistika. C Es sind körpereigene Gewebshormone. D Nur die Aussagen A und B sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 19. Welcher der folgenden Laborparameter weist am ehesten auf das Vorliegen eines Lupus erythematodes hin? A Rheumafaktor B Antinukleäre Antikörper C HLAB27 D Elektrophorese E C-reaktives Protein 20. Welche Aussage/n zum Säure-Basen-Haushalt des menschlichen Körpers trifft bzw. treffen zu ? A Durch das Aus- und Einatmen für einige Minuten in eine Plastiktüte wird vermehrt Kohlendioxid über die „Atemluft" in den Blutkreislauf aufgenommen. So kann eine Alkalose nach vorausgegangener Hyperventilation kompensiert werden. B Ein vermehrter Kohlendioxidgehalt in der Einatmungsluft führt im gesunden Ruhezustand primär zu einer „Übersäuerung" im Blut, im Sinne einer respiratorischen Azidose. Der pH-Wert sinkt also. C Das beschleunigte Atmen nach einem Wettlauf führt über einen verstärkten Gasaustauch in der Lunge zu einem vermehrten Abatmen von Kohlendioxid und somit zur Kompensation einer Azidose. D Nur die Aussagen A und B sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 21. Welche Aussage / Aussagen zum Dekubitus der Haut trifft /treffen zu ? A Es werden 3 Grade der Krankheitsschwere unterschieden. B Im 1. Grad ist eine umschriebene Rötung bei intakter Haut festzustellen. C Typische Lokalisation des Dekubitus bei bettlägerigen Patienten sind die Rückseiten der Oberschenkel. D Nur die Aussagen A und C sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 22. Welche Aussage / Aussagen zur Fettleberhepatitis trifft /treffen zu ? A Die alkoholische Fettleberhepatitis tritt bei Alkoholikern gehäuft auf. B Die nicht-alkoholische Fettleberhepatitis tritt bei Diabetikern gehäuft auf C Bei beiden Formen kommt es oft zur Erhöhung von Leberenzymen im Blut D Nur die Aussagen A und C sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 23. Welche Aussage zum Keuchhusten trifft zu? A im Blutbild häufig Lymphozytose B Infektiosität ohne Therapie ca. 4 — 6 Wochen nach Manifestation C Impfung ist seit vielen Jahren möglich D Nur Antwort B und C sind richtig E Antwort A, B und C sind richtig 24. Folgende Ursache(n) für schwarz gefärbten Stuhl kommt/kommen in Frage: A Divertikulitis B Einnahme eines Eisenpräparats C Blutender Polyp im Colon transversum D Nur die Antworten A und B sind richtig E Nur die Antworten B und C sind richtig 25. Eine 25-jährige ledige Patientin leidet seit ca. zwei Jahren unter Engegefühl im Hals unabhängig von der Nahrungsaufnahme. Das Symptom tritt tageweise auch nicht auf. Erstmalig wurde es nach der Geburt ihres ersten Kindes bemerkt. BSG, Schilddrüsentastbefund und T4 -Wert (Thyroxin) im Normbereich; Röntgen-Ösophaguspassage unauffällig. Welche der folgenden Diagnosen ist am wahrscheinlichsten? A psychogenes Globusgefühl B Rekurrensparese C retrosternale Struma D Kehlkopftumor E Hyperthyreose Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 26. Eine 26-jährige Frau kommt zu Ihnen in die Praxis. Sie klagt über unerfüllten Kinderwunsch trotz einer problemlosen Partnerschaft. Sie wirkt etwas apathisch, übergewichtig, hat ein aufgedunsenes Gesicht, Schwellungen der Ober- und Unterlieder, struppige und glanzlose Haare. Im Labor zeigen sich eine Anämie, Eisenmangel und hohes Cholesterin. Welche der folgenden Labor-Werte erwarten Sie noch? A TSH erhöht B Thyroxin-Konzentration erniedrigt C Evt. erhöhter Titer von Schilddrüsenantikörpern D Nur die Aussagen A und C sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 27. Welche Aussagen zur Psittakose treffen zu? A Sie hinterlässt nach Abheilung für viele Jahre Immunität B Sie führt zu produktivem Reizhusten C Die BSG ist meist nur mäßig beschleunigt D Nur die Aussagen A und C sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 28. Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten, wenn Patienten über starke Schmerzen beim Stuhlgang mit anhaltendem Brennen und Blutabgang klagen? A Analfissur B äußere Hämorrhoiden C Marisken D innere Hämorrhoiden I. Grades E innere Hämorrhoiden III. Grades 29. Welche Aussage/n zum Zink bzw. Zinkmangel ist/sind richtig? A Zink wird im Körper gebildet. B Bei Mangel kann diffuse Alopezie auftreten. C Bei Mangel kommt es zu nässender Entzündung der Haut. D Nur die Aussagen B und C sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 30. Folgende Aussage(n) zur Polyglobulie ist/sind richtig: A Eine Polyglobulie ist ein Anstieg von Erythrozyten, Hb (Hämoglobin) und Hämatokrit B Eine Polyglobulie entsteht durch Verminderung des Plasmavolumens C Bei der Polyglobulie sollte wegen des starken Eisenverbrauchs eine Eisensubstitution erfolgen D Nur die Antworten A und C sind richtig E Nur die Antworten B und C sind richtig 31. In welcher der folgenden Aufzählungen ist die gesundheitliche Störung dem Nebennierenrindenhormon richtig zugeordnet? A Adrenogenitales Syndrom : Sexualhormone (z.B. Androgene) B Cushing-Syndrom: Mineralokortikoide (z.B. Aldosteron) C Conn-Syndrom: Glukocorticoide (z.B. Cortisol) D Nur die Aussagen A und B sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 32. Ein 60-jähriger Rentner kommt zu Ihnen in die Praxis und klagt über Jucken der Haut, besonders im Bereich der behaarten Brust und im Schambereich. Hautpflegecreme habe nicht geholfen. Das häusliche Umfeld wird als geordnet und sehr sauber beschrieben, Bordellbesuche und Auslandsaufenthalte im letzten Jahr werden verneint. Bei der Untersuchung /lnspektion finden sich zahlreiche kleine rötliche Punkte. Zwischen den Haaren bemerken Sie eine Bewegung. Bei genauerer Betrachtung sehen sie ca. 1,5 mm große hellbraune, flache 6-beinige Tiere. Welche Aussage/ Aussagen trifft/treffen zu? A Die Tiere gehören zu den Spinnentieren und sind am ehesten Milben. B Diese Form des Befalls bezeichnet man als Infektionskrankheit. C Diese Tiere sind am ehesten Läuse und können Krankheitserreger übertragen. D Nur die Aussagen A und B sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 33. Welche Aussage zum CRP (C-reaktives Protein) trifft / treffen zu? A Es ist ein klassisches „Akute-Phase-Protein\\\" und zeigt Entzündungen an. B Bei einem Herzinfarkt oder einer Tumorerkrankung kann das CRP ansteigen. C Bei bakteriellen Infekten steigt das CRP oft stärker an als bei viralen Infekten (z. B. Meningitis). D Nur die Aussagen A und C sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 34. Ein Patient erleidet bei Ihnen in der Praxis einen epileptischen Anfall (Grandmal- Anfall). Welche Sofortmaßnahmen sind zu ergreifen? A Information des Notarztes B In jedem Fall Einrichten einer stabilen Seitenlagerung C Schutz vor Verletzung für die Dauer des Anfalls D Nur die Antworten A und C sind richtig E Alle Antworten A, B und C sind richtig 35. Eine 54-jährige Bankangestellte klagt über heftige ziehende Schmerzen im Bereich des rechten Kieferwinkels, die unmittelbar mit Beginn der Einnahme einer Mahlzeit einsetzen und nach Beendigung des Essens abklingen. Diese Symptomatik spricht am ehesten für A Zahngranulom B Rheumatische Erkrankung des Kiefergelenkes C Speichelstein D Neuralgie des Nervus Glossopharyngeus E Angina tonsillaris 36. Welche Symptome/ Befunde sind typisch für einen Herzinfarkt? A Schmerzen B Angst und Blässe C Veränderungen des EKG (Elektrokardiogramm) und der Herzmuskel assoziierten Enzyme (z.B. Troponin-Test) D Nur die Aussagen A und C sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 37. Folgende Aussagen zur akuten lymphatischen Leukämie treffen zu: A Die Erkrankung kommt überwiegend im Kindesalter vor B Die Erkrankung kann in jedem Lebensalter vorkommen C Typisches Symptom ist die hämorrhagische Diathese (Blutungsbereischaft) D Die Aussagen A und C sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 38. Zu folgenden/folgender Diagnose(n) passt eine beschleunigte Blutsenkungsgeschwindigkeit: A. Polyglobulie B. Polyzythämia vera C. Paraproteinämie D. Nur die Aussagen A und B sind richtig. E. Keine der Aussagen A, B und C ist richtig. 39. Welche der nachfolgend genannten Stoffe sind Neurotransmitter? A GABA (Gammaaminobuttersäure) B Noradrenalin C Acetylcholin D Nur die Antworten B und C treffen zu E Alle Antworten (A.B und C treffen zu) 40. Welche Aussage/ Aussagen zum MMST (Mini-mental-state-Test) ist / sind richtig? A Es ist ein Kurztest zur Beurteilung der Lernfähigkeit von Schulkindern. B Es ist ein Kurztest zur Beurteilung der geistigen Leistungsfähigkeit. C Es ist ein Kurztest zur Ermittlung des IQ (Intelligenzquotient). D Es ist ein Kurztest zur Aufdeckung einer Depression. E Es ist ein Kurztest zur Ermittlung der seelischen/ psychischen Stabilität. 41. Welche Aussage zum Energiestoffwechsel ist/sind richtig? A Der Mensch kann Proteine, Stärke, Fette und Cellulose zur Energiegewinnung verwerten. B Beim Diabetes insipidus ist primär die Regulation d. Glucose-Stoffwechsels gestört. C Fructose wird durch einen anderen Mechanismus als Glukose aus dem Darm aufgenommen. D Nur die Aussagen A und B sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 42. Der Morbus Dupuytren A führt zu einer schmerzhaften Beugehemmung des betroffenen Fingers B befällt vorwiegend Männer über 50 Jahre C wird in den Frühstadien erfolgreich mit Glucocorticoid-Infiltration behandelt D spricht gut auf eine krankengymnastische Behandlung an E gilt als Berufskrankheit Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 43. Eine Mutter bringt Ihnen ein zweijähriges Mädchen, das ein kleinfleckig hellrotes Exanthem an Rumpf und Armen aufweist. Aus der Anamnese ergibt sich, daß das Kind zwei bis drei Tage zuvor mit hohem Fieber bei relativ gutem Allgemeinzustand erkrankt war. Bei einer Folgekonsultation zwei Tage später ist das Exanthem abgeklungen und das Kind beschwerdefrei. Um welches Krankheitsbild hat es sich am wahrscheinlichsten gehandelt? A Pityriasis rosea B Masern C Röteln D Exanthema subitum E Allergisches Exantem 44. Welche Aussage/n zur Neutropenie (Verminderte Anzahl neutrophiler Granulozyten) trifft / treffen zu? A Sie kann durch Medikamente bedingt sein B Sie kann bei Infektionskrankheiten vorkommen. C Sie kann bei Chemotherapie maligner Tumoren auftreten. D Nur die Aussagen B und C sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 45. Welche Aussage/ Aussagen zum Gallenblasencarzinom ist/ sind richtig? A Metastasierung erfolgt bevorzugt in Leber und Peritoneum B Symptome treten sehr früh auf, wegen der damit verbundenen Übelkeit C Aufgrund des gestörten Stoffwechsels kommt es meistens zu Übergewicht D Nur die Aussagen A und B sind richtig E Die Aussagen A, B und C sind richtig 46. Für das Begleitschielen (Heterophorei) gilt: A Es tritt meist schon in den beiden ersten Lebensjahren auf. B Es beginnt relativ plötzlich mit Doppelbildern. C Das Blickfeld ist eingeschränkt. D Das räumliche Sehen ist regelrecht. E Zur Vermeidung von Doppelbildern nimmt der Patient eine Zwangshaltung des Kopfes ein. Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 47. Welche Aussage zur Hörprüfung (Weber Versuch) mittels schwingender Stimmgabel trifft zu? A Wenn die Stimmgabel mittig auf dem Schädeldach schwingend fortgesetzt wird, hört der Hörgesunde den Ton nicht. B Wenn die Stimmgabel mittig auf dem Schädeldach schwingend aufgesetzt wird, hört der Patient mit Schallleitungsstörung rechts den Ton rechts lauter. C Wenn die Stimmgabel mittig auf dem Schädeldach schwingend aufgesetzt wird, hört der Patient mit Mittelohrerkrankung rechts den Ton links lauter. D Wenn die Stimmgabel mittig auf dem Schädeldach schwingend aufgesetzt wird, hört der Patient mit Schallempfindungsstörung rechts den Ton besser im rechten Ohr. E Bei Schallleitungsstörungen ist die Tonleitung über Luft besser als über Knochen. 48. Eine 34-jährige Frau sucht Sie wegen lästigen Schwitzens, Händezitterns und Herzklopfens auf. Die Untersuchung ergibt außer einer Blutdruckerhöhung von 155/100 mmHg keinen pathologischen Befund. Die Patientin erbittet Beruhigungsmittel, weil sie sich innerlich aufgeregt fühlt. Ihre Angst sei immer dann am stärksten, wenn sie unterwegs sei. Sie fürchte dann, ohnmächtig zu werden, zusammenzubrechen oder überfahren zu werden. In den eigenen vier Wänden fühle sie sich hingegen ruhig und sicher. Daher verläßt sie die Wohnung nur noch in Begleitung ihres Mannes. Die wahrscheinlichste Diagnose lautet: A Phäochromozytom B Agoraphobie C hysterische Persönlichkeit D paranoide Psychose E Hyperthyreose 49. Eine Mutter kommt mit der 8-jährigen Tochter in Ihre Praxis und berichtet, dass ihr Kind über ständigen Juckreiz am After klage. Welche Diagnose/n kommt/kommen am ehesten in Frage? A Marisken B Befall mit Fadenwürmern C Hämorrhoiden D Nur die Antworten A und B sind richtig E Die Antworten A, B und C sind richtig Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 50. Eine 55-jährige Frau hat bei körperlich anstrengender Gartenarbeit zunehmend Schwindelgefühle. Ihr wird dann schwarz vor Augen. Gestern war es besonders schlimm. Sie wurde kurz bewusstlos und stürzte hin. Bei der Auskultation des Herzens fällt ein rauhes systolisches Geräusch mit Punctum maximum im 2. ICR rechts und Fortleitung in die Karotiden auf. Blutdruck normal. Die Anamnese und die Befunde passen zu folgender Diagnose: A Aortenklappenstenose B Karotissinus-Syndrom C Mitralklappenstenose D Transistorische ischämische Attacke (TIA) E Perikarditis 51. Abdominale Erkrankungen können häufig schon an der Körperhaltung und am Verhalten der Patienten erkannt werden. Ordnen Sie der Beschreibung "regungsloses Daliegen mit angezogenen Knien, größtmögliches Vermeiden jeder Bewegung"die wahrscheinlichste Verdachtsdiagnose zu! A Peritonitis B Obstruktionileus C Harnleiterkonkrement D Leberzirrhose E Akute Hepatitis 52. Zur Untersuchung des Kniegelenks gehört die Prüfung von: A Steinmann-Zeichen B Trendelenburg-Zeichen C Schober-Zeichen D Chvostek-Zeichen E Lasegue-Zeichen 53. Welcher Nerv ist bei Schnittverletzungen der oberen Extremität mit dem Erscheinungsbild einer Fallhand betroffen? A Nervus radialis B Nervus medianus C Nervus ulnaris D Nervus thoracicus longus E Keiner der genannten Nerven Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 54. Neben den Hauptsymptomen (Struma, Tachykardie, Exophthalmus), die aber nicht immer nachweisbar sind, finden sich häufig beim Morbus Basedow folgende klinische Zeichen: A Innere Unruhe und Schlaflosigkeit B Obstipation C Grobschlägiger Intentionstremor D Nur Antworten A und C sind richtig E Die Antworten A, B und C sind richtig 55. Eine 71- jährige Frau wird aus der chirurgischen Abteilung eines Krankenhauses entlassen. Aus dem mitgegebenen Kurzbrief geht hervor, dass ein Anus praeter angelegt wurde. Welche Darmerkrankungen können Indikation für die Anlage eines Anus praeter sein? A Eine Sigmadiverticulitis B Eine tief sitzende Rectumfistel C Ein invasiv wachsendes Coloncarcinom D Nur die Antworten B und C sind richtig E Die Antworten A, B und C sind richtig 56. Welche Aussage zum Tetanus (Wundstarrkrampf) ist richtig? A Es ist eine Viruserkrankung. B Bei der Herausbildung der Symptomatik spielt ein Neurotoxin eine entscheidende Rolle. C Es gibt noch immer keine verlässliche passive Impfung gegen diese Erkrankung. D Die Inkubationszeit beträgt ca. 3 bis 4 Monate. E Es treten zunächst Krämpfe im Wadenbereich auf 57. Bei einer 30-jährigen Frau treten zunächst in größeren Abständen, dann aber fast täglich beim Essen Schluckstörungen ohne Schmerzen und auch Schmerzen beim Schlucken auf. Die Schluckbeschwerden können sowohl durch flüssige als auch durch feste Nahrung ausgelöst werden. Sie sind oft von einer Regurgitation begleitet, ohne daß die Speisereste sauer schmecken. Bei dieser Symptomatik denken Sie in erster Linie an A Achalasie B Hiatushernie C Sklerodermie D Refluxkrankheit E distales Ösophaguskarzinom Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 58. Eine sog. Perianalvenenthrombose A wird allein mit abschwellenden Substanzen lokal ausreichend behandelt B erfordert eine stationäre Behandlung mit Allgemeinanästhesie C tritt vorzugsweise bei Schwangeren auf D muss mit Antikoagulantien behandelt werden E kann durch Incision und Entfernung des Koagels angemessen behandelt werden 59. Folgende(s) Symptom(e) passt (passen) zu einem Pankreaskarzinom A Es kommt zu bereits im frühen Stadium einsetzenden abdominellen Schmerzen B Gewichtszunahme C Ikterus D Nur die Aussagen A und C sind richtig E Nur die Aussagen B und C sind richtig 60. Zu den Symptomen einer einseitigen Ischialgie gehören auf der betroffenen Seite: A Parästhesien an der Außenseite des Oberschenkels B Schmerzen an der Außenseite des Oberschenkels C Im Liegen innenrotierte Stellung des Beines D Nur Antwort A und B sind richtig E Die Antworten A, B und C sind richtig Heilpraktikerprüfung Husum vom 30. August 2010 Lösung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 D E D E C A D C A C D B A D C 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 A A E B E B E E B A E D A D A 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 A C E D C E E C E B C B D E A 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 A B B B A A A A A E B A E C D