BRICK AWARD 2016 www.architectum.com I N T E R N AT I O N A L E S M A G A Z I N F Ü R Z I E G E L A R C H I T E K T U R WIENERBERGER BRICK AWARD 2016 Uwe Strasser 02 | EDITORIAL | IMPRESSUM CHRISTOF DOMENIG CEO CLAY BUILDING MATERIALS EUROPE LIEBE LESERINNEN UND LESER, Seit Jahrtausenden steht Ziegel im Fokus des Bauens. Der Naturbaustoff war schon immer „state of the art“ und ist dank laufender Produktentwicklungen eines der zukunftsfähigsten Baumaterialien. Die steigende Anzahl an Einreichungen zum Wienerberger Brick Award, zeugt von dessen Attraktivität für Architekten, denn Ziegel gilt als äußerst nachhaltig, vielfältig und energieeffizient. Zum siebten Mal in Folge bietet Wienerberger mit diesem Architekturpreis einen Einblick in die facettenreiche Welt des Ziegels. Als international führender Hersteller keramischer Ziegelprodukte sehen wir es als unsere Aufgabe, den Baustoff kontinuierlich weiterzuentwickeln, um den Bedürfnissen zeitgenössischer Architektur zu entsprechen und mit bahnbrechenden Innovationen Impulse zu setzen. Diese architectum Sonderausgabe nimmt Sie mit auf eine aufregende Reise um die Welt, die Ihnen einen Einblick in die herausragende Ziegelarchitektur der Wienerberger Brick Award 2016 Gewinner bietet. Das Magazin beschäftigt sich auch mit dem aktuellen Thema der Urbanisierung, dem das Symposium zur Preisverleihung gewidmet wurde und zeigt mit ein paar Eindrücken die Highlights des Brick Award 2016 Events in Wien. Mein besonderer Dank gilt der Jury des Brick Awards, die nach eingehender Begutachtung einer Vielzahl an Projekten, mit viel Enthusiasmus und anregenden Diskussionen eine spannende Auswahl getroffen hat, sowie den Sprechern und Gästen des Architektursymposiums, die den Wienerberger Brick Award wieder zu einem großartigen Erlebnis gemacht haben. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und freue mich schon jetzt auf inspirierende Einreichungen zum Wienerberger Brick Award 2018. Herzlichst Ihr Christof Domenig IMPRESSUM HERAUSGEBER Wienerberger AG, 1100 Wien VERLAG Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien CHEFREDAKTION Beatrix Schiesser (Wienerberger AG) MITARBEIT Andrea Blama (Wienerberger AG), Bianca Murphy (DE) GRAFIK UND DESIGN Sibylle Exel-Rauth & Simon Jappel (Österreichischer Wirtschaftsverlag) DRUCK Stiepan & Partner Druck GmbH, Hirtenbergerstraße 31, 2544 Leobersdorf PRODUKTION Ueberreuter Print & Packaging GmbH, 2100 Korneuburg, Industriestraße 1 WIENERBERGER AG CLAY BUILDING MATERIALS EUROPE A-1100 Wien, Wienerberg City Wienerbergstraße 11 T +43 (1) 601 92-10551 [email protected] www.clay-wienerberger.com twitter.com/architectum youtube.com/wienerbergerofficial Christian Dusek EINLEITUNG | 03 DER AWARD Der Wienerberger Brick Award bietet eine einzigartige Plattform für die Würdigung herausragender Ziegelarchitektur von internationaler Qualität. Es liegt inzwischen mehr als zehn Jahre zurück, dass der erste Award im Jahr 2004 ausgerichtet wurde. Seither fand der Wettbewerb alle zwei Jahre statt und hat in der internationalen Architekturszene wachsende Beachtung gefunden. Der Award umfasst unterschiedliche Kategorien, die abhängig von Trends und aktuellen Themen variieren können. Der Wienerberger Brick Award 2016 wurde in den folgenden Kategorien vergeben: Residential Use, Public Use, Re-Use, Urban Infill und Special S ­ olution. In diesem Jahr wurde auch das Einreichungsverfahren geändert: erstmals konnten nicht nur Architekturkritiker und Journalisten, sondern auch Architekten selbst ihre Projekte vorschlagen. Um diese einzureichen, kam ein neues benutzerfreundliches Online-Tool zum Einsatz. Dies führte zu einer Rekordzahl von mehr als 600 Beiträgen aus 55 Ländern weltweit. Die Ideen, Verwendungszweck und das Design der eingereichten Projekte waren ebenso vielfältig wie ihre Herkunft. Damit spiegeln sie die individuellen Hintergründe der Architekten und die unterschiedlichen kulturellen Einflüsse wider und veranschaulichen die enorme Vielseitigkeit des Baustoffs Ziegel. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von der Verwendung von Hintermauerziegeln, Sichtziegeln und Pflasterklinkern bis hin zum kreativen Einsatz von Dachziegeln und keramischen Fassadenplatten. Die Nutzung von Wienerberger Produkten ist kein entscheidendes Kriterium für eine Teilnahme. Aufgrund der großen Vielfalt der Projekte war es für die unabhängige Vor-Jury kein Leichtes, die Zahl der Einreichungen auf 50 Nominierungen einzugrenzen. Aus dieser engeren Wahl kürte eine Jury aus international anerkannten Architekten die Gewinner des Hauptpreises und der einzelnen Kategorien. Zu den Bewertungskriterien gehört die herausragende Verwendung des Baustoffs Ziegel in Bezug auf Ästhetik, Funktionalität, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Weitere wichtige Beurteilungskriterien waren neben der ästhetischen und allgemeinen architektonischen Qualität auch die Nachhaltigkeit und Flexibilität des Gebäudes. Besonderes Augenmerk wurde auf den Einfluss des Bauwerks auf sein Umfeld sowie den innovativen Charakter und neue Ansätze gerichtet. Kontroverse Punkte, wie Ästhetik gegenüber Innovation und neue Gebäudekonzepte führten zu zahlreichen lebhaften Diskussionen und der Entscheidung, zwei Hauptgewinner zu wählen und zusätzlich einen Sonderpreis zu vergeben. Obwohl der Entscheidungsprozess langwierig war und zu einer Revision der Entscheidung und einer erneuten Auswahl führte, war es dennoch eine lohnenswerte Herausforderung für alle Beteiligten, wie das auf den folgenden Seiten gezeigte Resultat veranschaulicht. Das begleitende Architekturbuch „BRICK 16“ stellt alle Gewinner und Nominierten im Detail vor. Ein Film über die Siegerprojekte einschließlich der Erklärungen von Architekten und Juroren steht allen Interessierten auf brickaward.com zur Verfügung. Die Gewinner wurden während der Preisverleihung am 19. Mai 2016 in Wien verkündet. Adria Goula 04 | GEWINNER: GRAND PRIZE & URBAN INFILL Urban Infill GEWINNER: GRAND PRIZE & URBAN INFILL HOUSE 1014, SPANIEN INFO ARCHITEKT Harquitectes, Spanien STANDORT Granollers, Barcelona, Spanien BAUZEIT 10.2011 – 03.2014 VERWENDUNGSZWECK Wohnhaus und Gästehaus NUTZFLÄCHE 673 m² ZIEGELART Hintermauerziegel, Sichtziegel, ­Pflasterklinker brickaward.com/winners H ouse 1014 im historischen Stadtkern von Granollers ist ein herausragendes Beispiel für die Nutzung einer „übriggebliebenen“ Fläche, wie sie in Städten häufig zu finden ist. Das lange von Brandschutzmauern umgebene Grundstück, ist von zwei Straßen zugängig und weist mit einer Breite von nur 6,5 Metern extreme Baubedingungen auf. Ausgehend vom Wunsch des Bauherren nach einer Unterteilung des Hauses in zwei unabhängige Bereiche, entwarf der Architekt eine Abfolge sich abwechselnder Innen- und Außenräume, die ein privates Heim, ein Gästehaus, Terrassen und Atrien umfassen. Diese Anordnung erzeugt eine gewisse Unklarheit darüber, was Innenraum und was Außenraum ist. Die Ost-West-Ausrichtung des Grundstücks und die umschließenden Mauern vermitteln das Gefühl, sich in einem Bassin zu befinden und erschweren optimale Lichtzufuhr. Diese nachteiligen Bedingungen und der Wunsch nach mehr Privatsphäre, selbst im Erdgeschoss, führten zu der Entscheidung, das Gebäude zurückzusetzen und Vorhöfe an beiden Straßenfronten anzulegen. Diese Patios bringen nicht nur Tageslicht in die Räume, sie unterstützen auch die natürliche Belüftung des Gebäudes und schaffen Übergangsbereiche. „Während des Designprozesses versuchen wir uns die Möglichkeiten des Raums vorzustellen. Wir betrachten Gebäude nicht nur als Objekte, sondern auch im Hinblick auf Atmosphäre. Die Ziegelstruktur bietet ein echtes Empfinden: Was wir sehen ist wahr, ist echt!“, erläutern die Architekten. Besonderes Augenmerk wurde auf den Bau des zweischaligen Mauerwerks gerichtet. Die unterschiedlichen Formate der Ziegel verbinden sich zu Bändern aus strukturierten Ornamenten, die ein Gesamtkunstwerk bilden. Eduard Hueber GEWINNER: GRAND PRIZE & SPECIAL SOLUTION | 05 Special Solution GEWINNER: GRAND PRIZE & SPECIAL SOLUTION 2226, ÖSTERREICH W ährend Gebäude immer weniger Energie verbrauchen, wird ein stetig steigender Betrag für Wartungs- und Serviceleistungen ausgegeben, die erforderlich sind, um diese Reduktion zu erhalten. Dieser inspirierende Ziegelbau verpflichtet sich dem Credo: Mach die Dinge so einfach wie nur möglich! Neben der beeindruckenden monolithischen Struktur und der räumlichen Eleganz liegt das Hauptmerkmal des Projekts 2226 in seiner Gebäudetechnologie. Das gesamte sechsstöckige Gebäude kommt ohne Luftaufbereitung aus – ohne Belüftung, ohne Klimatechnik, ohne Heizung. Der Name weist bereits auf die vorherrschende Raumtemperatur hin, die sich ganzjährig im Wohlfühlbereich zwischen 22 und 26 Grad Celsius bewegt. All dies wird durch die massive Außenwand aus zweischaligen Hochlochziegel ermöglicht, mit einer Wandstärke von insgesamt 76 cm. Diese wertvolle thermische Masse trägt dazu bei, die gewonnene Energie im Gebäude zu halten. „Der Hauptgedanke hinter diesem Gebäude liegt darin, dass die von Natur aus im Gebäude befindlichen Energiequellen ausreichen, die Temperatur zu halten“, erklärt Architekt Dietmar Eberle. “Ich habe mich für Ziegel entschieden, weil es ein sehr massives Material ist. Es trägt dazu bei, eine bessere Luftfeuchtigkeit im Gebäude zu erzeugen und reagiert nicht sofort auf Temperaturveränderungen.” Statt klassische Heizungsanlagen zu nutzen, arbeitet das Gebäude mit der Abwärme von Menschen, Computern und Lampen. Sensoren messen die Luftqualität innerhalb des Gebäudes, und die tiefen Fensterlaibungen reduzieren den Wärmeintrag in den Sommermonaten. Mehr als 100 Besucher pro Monat beweisen das enorme Interesse an diesem revolutionären Konzept. INFO ARCHITEKT baumschlager eberle, Österreich STANDORT Lustenau, Österreich BAUZEIT 02.2012 – 04.2013 VERWENDUNGSZWECK Bürogebäude NUTZFLÄCHE 2.421 m² ZIEGELART Hintermauerziegel brickaward.com/winners Dennis de Smet 06 | GEWINNER: PUBLIC USE GEWINNER: PUBLIC USE AUDITORIUM AZ GROENINGE, BELGIEN Public Use INFO ARCHITEKT Dehullu Architecten, Belgien STANDORT Kortrijk, Belgien BAUZEIT 05.2012 – 01.2014 VERWENDUNGSZWECK Auditorium, Versammlungszentrum NUTZFLÄCHE 1.200 m² ZIEGELART Fassadenziegel brickaward.com/winners D as Gesundheitszentrum AZ Groeninge ist eines der größten in Belgien und dient als Lehrkrankenhaus, was auch die Notwendigkeit eines Auditoriums erklärt. Während das riesige Hauptgebäude des Krankenhauses durch ein strenges Raster geprägt ist, wurde für das neue Auditorium ein vollkommen anderer Baukörper entwickelt. Seine symmetrische, kniende Gestalt scheint im abschüssigen Gelände zu versinken, wobei es an einer Seite über den Rand ragt, als wolle es sich der Schwerkraft widersetzen. Raue Ziegel umhüllen die gebogene Fassade des Hörsaalgebäudes wie ein grober Teppich, ihr Rhythmus erzeugt ein strukturiertes Gefüge, das alle Details überstrahlt. Leuchten, Fenster und selbst die Laibungen der Fluchttüren wurden exakt in den Verband des Mauerwerks hineingeschnitten. „Die Ziegel wurden vertikal verlegt, um die bandartige Rundung des Gebäudes zu betonen”, erläutert Bert Dehullu. Aus der Ferne betrachtet erscheint die Außenfront wie ein Pixelbild, das sich beim Näherkommen in einzelne Ziegelformate auflöst. Um den gebogenen Fluss der Außenhaut geschmeidig in den Innenraum zu führen, wurde die Ziegelverblendung in der gleichen hellgrauen Farbe im Inneren fortgesetzt. Dort werden die eintretenden Personen von Foyers begrüßt, die durch eine geschwungene Treppe miteinander verbunden werden. Die Oberflächen lassen eine reine Architektur zu; sie kommen ohne zusätzliche Farbgebung aus, der natürliche Materialeindruck bestimmt die Atmosphäre. Maira Acayaba GEWINNER: RE-USE | 07 Re-Use GEWINNER: RE-USE MARILIA PROJEKT, BRASILIEN A ttraktive Immobilien sind in São Paulo sehr gefragt. Historische Gebäude werden daher in unerbittlichem Tempo abgerissen, um für neue, lukrative Hochhäuser Platz zu schaffen. Mittlerweile ist das im Jahr 1915 erbaute Haus in der Rua Marília eines der letzten historischen Ziegelgebäude. Dieses Haus mit zurückhaltenden Proportionen und reichen Verzierungen wurde bereits mehreren Renovierungen unterzogen. Statt sich für die wirtschaftlich interessante Alternative zu entscheiden, das ehemalige Wohnhaus abzureißen, kamen die Architekten und der Eigentümer überein, das Gebäude zu erhalten. „Mit Marília bot sich die Gelegenheit, ein Projekt zu schaffen, welches die Geschichte, das Baumaterial, die Umwelt und die Umgebung respektiert. Um die hohe Flexibilität des Gebäudes sicherzustellen, ­ aben wir die gesamte Infrastruktur auf der Außenh seite angelegt“, erklärt der Architekt. Auf den ersten Blick weist nichts auf eine Revitalisierung hin; erst bei genauerer Betrachtung offenbart das Gebäude durch Stahlkonstruktionen und neuer Flächenaufteilung, dass ihm neues Leben eingehaucht wurde. Während die Außenmauern unverändert geblieben sind, wurde das Innere des Gebäudes komplett entkernt, um es an die neue Nutzung anzupassen. Diese ungewöhnliche Revitalisierung, die beinahe einer Kunstinstallation gleicht, ist ein geschickter und effizienter Weg, das Bestandsgebäude zu erweitern und an die Vorgaben geltender Bauvorschriften anzupassen. Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel für den selbstbewussten Umgang mit historischen Gebäuden und leistet einen Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes. INFO ARCHITEKT SuperLimão Studio, Brasilien STANDORT São Paulo, Brasilien BAUZEIT 02.2010 – 12.2013 VERWENDUNGSZWECK Bürogebäude, Sanierung NUTZFLÄCHE 450 m² ZIEGELART Wiederverwendete Ziegel aus der Umgebung brickaward.com/winners Oki Hiroyuki 08 | GEWINNER: RESIDENTIAL USE Residential Use GEWINNER: RESIDENTIAL USE TERMITARY HOUSE, VIETNAM INFO ARCHITEKT Tropical Space, Vietnam STANDORT Da Nang, Vietnam BAUZEIT 04.2014 – 08.2014 VERWENDUNGSZWECK Einfamilienhaus NUTZFLÄCHE 80 m² ZIEGELART Mauerziegel brickaward.com/winners D er Name „Termitary House“ beschreibt den Grundriss des Gebäudes, der dem Bauplan eines Termitenhügels gleicht, in dem alle Flure, Galerien und Räume in einem zentral gelegenen Hauptraum zusammenkommen. Weitere Ähnlichkeiten finden sich bei den Belüftungsschächten und der Tatsache, dass alle Baustoffe aus der Umgebung stammen. Um den extremen klimatischen Bedingungen des tropischen Monsunklimas zu trotzen, wurde das Wohnhaus vollständig aus Ziegel erbaut. Als Vorbild dienten die zahlreichen historischen Beispiele in Zentralvietnam. Die sehr stabile Bauart des Hauses ist ebenso offensichtlich wie sein äußerst wirtschaftlicher Grundriss, der alle wesentlichen Bereiche wie Badezimmer, Wohn- und Schlafräume umfasst, und zusätzlich sogar ein Büro, eine kleine Bibliothek und einen Gebetsraum auf der kleinen Fläche unterbringt. Das begrünte Dach dient den Bewohnern als Garten. Eine weitere Besonderheit des Hauses sind die im Dach belassenen Öffnungen und das perforierte Mauerwerk, die Belichtung und Belüftung in allen Räumen sicherstellen, selbst in schwer zugänglichen Bereichen. Wenn der Wind an diesen Öffnungen entlang weht, wird der Luftstrom durch die Innenräume gelenkt. Dies trägt zu einer Kühlung der Räume ohne zusätzlichen Energiebedarf bei. „Das Prinzip ist ganz einfach“, sagen die Architekten. „Es spart Strom und natürliche Ressourcen und könnte als Prototyp für kostengünstigen Wohnraum in tropischen Regionen dienen.“ Johannes Marburg GEWINNER: SPECIAL PRIZE | 09 Residential Use GEWINNER: SPECIAL PRIZE CLUSTER HOUSE, SCHWEIZ D as Cluster House ist Teil des neu gebauten Hunziker Areals in Zürich, das 450 Wohneinheiten in 13 unterschiedlich gestalteten Gebäuden mit dem vielversprechenden Titel „Mehr als Wohnen“ umfasst. Als Teil dieses neuartigen Wohnkonzepts verzichten die Bewohner auf einen eigenen Garagenstellplatz, werden im Gegenzug aber mit verschiedenen Services belohnt, darunter ein Car Sharing Pool, Elektromobilität, Gemeinschaftsküchen, Gewächshäuser und sogar Hotelzimmer. Das von Duplex Architekten mit einem innovativen Grundriss entworfene Gebäude steht für eine neue Art des Wohnens und bietet sogenannte Cluster-Apartments. Jede dieser Wohnungen umfasst einen großen gemeinsamen Küchen- und Wohnbereich und fünf bis sieben MiniWohnungen mit 1 bis 2 Zimmern, einer Teeküche und eigenem Bad. „Unsere Gesellschaft umfasst mehr als nur die traditionelle Familie, und deshalb müssen wir Mehrfamilienhäuser entwickeln, die dem entsprechen”, erläutern die Architekten. „Das Material selbst spielte für das gesamte Low-Tech-System eine große Rolle. Der von uns gewählte Ziegel kommt ohne künstliche Isolierung aus.“ Die gesamte Außenwand des Cluster House wurde als monolithisches Mauerwerk mit integrierter Perlit-Dämmung ausgeführt. Alle geometrischen Abmessungen des Gebäudes basieren auf einem Vielfachen der Ziegeldimensionen, um den Verschnitt so gering wie möglich zu halten und die Dämmeigenschaften des Ziegels nicht zu beeinträchtigen. Das Ergebnis ist ein herausragendes Beispiel für bezahlbaren hochwertigen Wohnraum. INFO ARCHITEKT Duplex Architekten, Schweiz STANDORT Zürich, Schweiz BAUZEIT 04.2013 – 02.2015 VERWENDUNGSZWECK Cluster Apartments, ­Wohngemeinschaft NUTZFLÄCHE 6.890 m² ZIEGELART Mit Perlit verfüllte Hintermauerziegel brickaward.com/winners 10 | JURY DIE JURY Die vierköpfige Jury des Wienerberger Brick Awards 2016 setzt sich zusammen aus international anerkannten und geschätzten Persönlichkeiten der Architekturszene. Sie alle eint ihre Leidenschaft und Begeisterung für Architektur, wobei sie sich aufgrund ihrer verschiedenartigen Arbeitsschwerpunkte und Herangehensweisen ergänzen. Dies hat eine vielschichtige, wenn auch langwierige Entscheidungsfindung ermöglicht, so dass aus der Vielzahl der Einreichungen die Siegerprojekte einstimmig gekürt werden konnten. JOHAN ANRYS Matthias Hombauer » Ich bin sehr erfreut zu sehen, dass die größten vor uns liegenden Herausforderungen, wie die gemeinsame Gestaltung unserer Umwelt oder die Entscheidung,, wie wir in der Zukunft leben werden, in diesem Award thematisiert und diskutiert werden. « Johan Anrys und Freek Persyn gründeten ihr Büro 51N4E im Jahr 1998. Seither haben sie sich mit Schlüsselprojekten wie der Lamot Brewery und der C-Mine in Belgien, dem TID Tower in Tirana und dem Arnolfini Art Center in Bristol einen Namen gemacht. Ihr Projekt Buda Art Centre in Kortrijk war einer der Gewinner des Wienerberger Brick Award 2014. Anrys und sein Team sind bestrebt, mithilfe von Design einen Beitrag zur sozialen und urbanen Transformation zu leisten. Momentan ist 51N4E an der Entwicklung strategischer Visionen für große Stadtgebiete beteiligt. Unter anderem bei einem Vorhaben, dass 50.000 Wohneinheiten in Bordeaux umfasst, dem Bruxelles Metropôle 2040 Projekt und bei Making City in Istanbul. Vor der Gründung seines eigenen Büros Munkenbeck + Partners sammelte Alfred Munkenbeck Erfahrungen in einigen der angesehensten Architekturbüros weltweit. Diese erstklassige Berufserfahrung und der Besuch der Harvard University als Ausbildungshintergrund verleihen seiner gesamten Arbeit eine facettenreiche Perspektive. Neben anderen Auszeichnungen hat sein Büro mehrfach den prestigeträchtigen RIBA Award gewonnen und wurde im Museum of Modern Art, New York ausgestellt. Munkenbeck hat an einer großen Bandbreite von Projekten gearbeitet, die von städtebaulichen Masterplänen bis zur Gestaltung exquisiter Innenräume reicht. Neben seiner Tätigkeit als Architekt hält er verschiedene Lehraufträge. Matthias Hombauer ALFRED MUNKENBECK » Der Brick Award ist wie eine Meisterklasse, in der die besten und interessantesten Ziegelgebäude aus aller Welt der Öffentlichkeit vorgestellt werden, um zu zeigen welch außergewöhnliche Dinge man mit diesem Material realisieren kann. « » Ziegel ist ein erstaunliches Baumaterial, es ist natürlich und stellt eine Beziehung zwischen der Vergangenheit und der Zukunft her. « Matthias Hombauer LAURA ANDREINI Laura Andreini ist Gründungspartnerin von ‘Archea Associati’, einem in Florenz ansässigen Architekturbüro. Neben ihrer Arbeit als Architektin unterrichtet sie und ist im Bereich Forschung sehr aktiv. Weiterhin fungiert sie als stellvertretende Chefredakteurin des italienischen Magazins ‘Area’. In ihrer Arbeit als Architektin hat sie sich in den letzen Jahren auf die Planung von Weingütern konzentriert. Unter ihren Projekten ist auch Cantina Antinori; dieses befand sich unter den Finalisten des Mies van der Rohe Award 2015 und des Wienerberger Brick Award 2014. Derzeit arbeiten sie weltweit an Projekten, zum Beispiel in China und Katar. Bevk Perovic arhitekti ist ein junges und aufstrebendes Architekturbüro aus Ljubljana. Das Büro wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der Emerging Architect Special Mention Mies van der Rohe Award 2007. Das Portfolio umfasst Projekte unterschiedlicher Größenordnungen, von großen Wohnungsbauprojekten und öffentlichen Gebäuden bis hin zu Einzelhäusern in ganz Europa. Mit Projekten wie dem Space Habitable Wheel, ein Kultur- und Technologiezentrum für Europäische Weltraumtechniken, das Housing Pilon Projekt, das ŠRP Bonifika Stadion und die Erasmushogeschool in Brüssel haben die Architekten großes Ansehen erlangt. Matthias Hombauer MATIJA BEVK » Dieser Award initiiert einen Dialog über Architektur und die Rolle des Baumaterials Ziegel. Er zeigt Architekten und der Öffentlichkeit, dass dieses traditionelle Material keineswegs altmodisch ist, sondern in vielfältiger Art und Weise genutzt werden kann. « SYMPOSIUM | 11 THE SYMPOSIUM – FUTURE CITIES Unser Alltag wird zu einem erheblichen Teil durch unsere gebaute Umwelt beeinflusst. Nirgendwo sonst ist diese Tatsache so gegenwärtig wie in der zeitgemäßen Stadtentwicklung, befindet sie sich doch im ständigen Wandel. Das Symposium zum Thema Future Cities nimmt auf diese aktuellen Herausforderungen und Chancen Bezug und bietet im Rahmen einer Diskussion Einblick in die Denkweise von Experten. G lobal gesehen leben mehr Menschen in Städten als in ländlichen Gebieten. Im Jahr 2007 überschritt der Anteil der Stadtbewohner zum ersten Mal denjenigen der Landbewohner. Dieser Trend setzt sich fort. So prognostiziert die UN in ihrem „World Urbanisation Prospects“ Bericht, dass im Jahr 2050 bereits 66% der Weltbevölkerung in Städten leben werden. Der Anteil der Landbewohner wird in Zukunft vermutlich noch weiter schwinden. Das Wachstum unserer Städte ist somit unausweichlich. Dadurch steigt der Druck eine Lösung zu finden, die allen Bewohnern Lebensqualität bietet. Kriterien wie leistbarer Wohnraum, die Klimaerwärmung und Energieeffizienz müssen einkalkuliert werden, alles eingebettet in einem zukunftsfähigen Gesamtkonzept. Der limitierende Faktor bei Bauprojekten im urbanen Gebiet ist der zur Verfügung stehende Raum. Mehr Einwohner benötigen mehr Platz, dieser ist aber bereits jetzt schon in vielen Städten Mangelware. Die Schaffung von leistbarem Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten ist ein brandaktuelles Thema, das bewältigt werden muss. Sollte dies verabsäumt werden, besteht das Risiko das Areale mit sozialen Brennpunkten entstehen. Kann wohlüberlegte Stadtplanung den damit einhergehenden Unruhen entgegensteuern? Zusätzlich ergeben sich durch den Klimawandel, veränderte Mobilität und ökologische Aspekte weitere Herausforderungen. Radikaler Umbau wäre eine kompromisslose Lösung des Problems. Keynote Speaker Thomas Auer wählt einen anderen Weg, vorhandene Gebäude und Infrastruktur werden intelligent mit eingebunden, ohne der Stadt ihre Identität zu nehmen. Mit einem ganzheitlichen Ansatz erfolgt die Anpassung Bereits erfolgreich umgesetzt hat er diesen Ansatz am Place de la République in Paris, einem der größten und bedeutendsten Plätze der Hauptstadt. Vor dem Umbau ein Verkehrsknotenpunkt, an dem sich die Hitze staute. Durch die Anwendung eines eigenen Klimakonzeptes hat sich dies gewandelt, der Verkehr wurde verbannt und der Platz wurde zu einer beliebten grünen Oase, mitten in der Stadt. Die gesamte europäische Wirtschaft soll, geht es nach dem Fahrplan der EU, umweltschonender und energieeffizienter werden. Emissionen sollen um 80% (Vergleichswert von 1990) gesenkt werden. Bei Privatund Bürogebäuden wird sogar von einer 90% Reduktion ausgegangen. Diese Zahlen machen deutlich, dass Energieeffizienz ein immer wichtiger Aspekt in der Architektur werden wird. Wenn hier sinnvoll investiert wird, rechnet sich diese auf lange Sicht durch eine deutliche Senkung der Energiekosten. Thomas Auer zeigt Beispiele auf, wie dies international umgesetzt wird. Sei es der geförderte Stadtbau in Wien oder die Stadt Zürich, die sich mit einer großen Mehrheit von 75% Ja-Stimmen im Jahr 2008 für eine nachhaltige Entwicklung ausgesprochen hat. Eine andere Lösung findet sich in altbewährten Bauweisen wieder, die neu entdeckt und weiterentwickelt werden. Ein gutes Bespiel hierfür ist Baumasse als Energiespeicher zu nützen. Dies sorgt nicht nur für eine gute Dämmung, sondern gewährleistet auch im Sommer angenehme Temperaturen und ein gutes Raumklima. KEYNOTE SPEAKER – THOMAS AUER Thomas Auer ist Professor für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der Technischen Universität München und einer der Gründer von Transsolar, eines international agierende Büros für Climate Engineering. Transsolar ist insbesondere als Vorreiter in der Umsetzung passiver Gestaltungsstrategien und als Berater bekannter Architekturfirmen weltweit bekannt. Aufgrund seines Fachwissens in Stadtentwicklung, integrierter Gebäudetechnik, Energieeffizienz von Gebäuden und Startquartieren bietet Auer profunde Kenntnisse bezüglich erfolgreich realisierter Projekte. Holger Talinski » Eine nachhaltige ­S tadtentwicklung muss ­e inen Umbau unserer Städte zum Ziel haben, hin zu mehr ­L ebensqualität bei weniger Ressourcenverbrauch. « an veränderten Gegebenheiten und Anforderungen, ausgerichtet auf die Zukunft. 12 | SYMPOSIUM DAS SYMPOSIUM – PODIUMSDISKUSSION Weltweit wachsen unsere Städte. Dieses Wachstum bringt neue Herausforderungen und Chancen mit sich, wirft gleichzeitig aber auch Fragen auf: Wie können Ressourcen effizient genützt werden? Wie kann, trotz Platzmangels, bezahlbarer und qualitativ hochwertiger Lebensraum geschaffen ­werden? Zeitgemäße Architektur kann auf diese Fragen unterschiedliche Antworten finden. D ie Expertenrunde des Symposiums führt die Themen der Keynote Speech weiter aus und ergänzt sie um unterschiedliche Blickwinkel und Herangehensweisen internationaler Architekturpersönlichkeiten. Die aktuellen Veränderungsprozesse bleiben dabei stets im Fokus. Der Schwerpunkt liegt bewusst nicht auf dem viel diskutierten Thema einer technologisch vernetzten Stadt, sondern fokussiert sich auf das Wesentliche: die Lebensqualität der Menschen und ihre Umwelt. Durch die große Anzahl an Bewohnern bedeuten Städte Vielfalt, hier treffen unterschiedlichste persönliche Lebensstile, Kulturen und Nutzungsansprüche aufeinander. Wie können all diese Menschen zusammenleben? Wie gehen sie miteinander um? Wie wird der öffentliche und private Raum aufgeteilt und genützt? Auf Antworten zu diesen Fragen kann die Stadtplanung Einfluss nehmen, unter anderem durch die Schaffung von finanzierbarem und qualitativ hochwertigem Wohnraum für alle, Planung von flexiblen Nutzungskonzepten, Bereitstellung von Platz für gemeinsame Aktivitäten und Freizeitgestaltung und den Umbau von bestehender Bausubstanz und Plätzen. Stadtplanung und Architektur können dazu beitragen, mögliche Konflikte unter Stadtbewohnern zu vermeiden. Sie schaffen mehr als nur eine Unterkunft, sondern Platz zum Wohlfühlen, im Innen- sowie im Außenbereich. Attraktive Städte bieten ein großes Spektrum an Dienstleistungen, Unterhaltungsmöglichkeiten und eine gute Infrastruktur. Für all dies werden Ressourcen benötigt, die jedoch limitiert sind. Die steigende Umweltbelastung rückt diesen Engpass immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Reduzierung des Energieverbrauchs und wohlüberlegtes Ressourcenmanagement sind die zeitgemäße Konsequenz in der Stadtplanung. Zum Beispiel durch eine Umgestaltung von Mobilitätsoptionen, die landwirtschaftliche Nutzung von Dächern, die Wiederentdeckung von traditionellen, energiesparenden Bauweisen, die Wiederverwertung von Wasser oder die Integration neuer Energiekonzepte. Bei all diesen Maßnahmen darf jedoch die Lebensqualität nicht vernachlässigt werden. Das erstrebenswerte Ziel der Zukunft wäre, dass die Menschen und ihre Umwelt eine Einheit bilden und sich gegenseitig befruchten. Übergänge zwischen Stadt und Land könnten fließend werden und dabei sowohl ökologisch als auch ökonomisch eine höhere Effizienz erzeugen. Das Thema Stadtplanung ist außerordentlich komplex und bedarf eines Gesamtkonzeptes, das alle aufeinandertreffenden Faktoren berücksichtigt: Grundbedürfnisse, unterschiedliche Interessen, gesellschaftliche Entwicklungen, Ökologie und Ökonomie müssen unter einen Hut gebracht werden. Dabei muss Offenheit für Veränderung bestehen bleiben. Wie schon Konfuzius sagte: „Wer kleine Widrigkeiten nicht erträgt, verdirbt sich damit große Pläne.“ MODERATION: ANGELIKA FITZ Pez Hejduk » Die Arbeit an der ­R esilienz der gebauten Umwelt muss die städtebauliche und ­a rchitektonische Ebene eng ­v erzahnen. Ökologische, soziale, ­ö konomische und kulturelle ­A rgumente lassen sich dabei nicht ­a useinanderdividieren. « Angelika Fitz ist Kulturtheoretikerin, Kuratorin und Autorin in den Fachgebieten Architektur, Kunst und Urbanismus. Zuletzt lehrte sie als Gastprofessorin am future.lab der Technischen Universität Wien und hatte davor eine Gastprofessur an der Da-Yeh University in Taiwan inne. Als Herausgeberin und Mitautorin verschiedenster Publikationen hat sie bereits an einer Vielzahl von Fachzeitschriften mitgewirkt. Ab 2017 wird Frau Fitz als neue Direktorin die Leitung des Architekturzentrum Wien übernehmen. Simon Jappel SYMPOSIUM | 13 von links nach rechts: Thomas Auer, Johan Anrys, Ute Schneider, Edouard François und Angelika Fitz DISKUSSIONSTEILNEHMER: » Urbane Architektur muss die kulturelle Vielfalt der Stadt und die Strömungen der heutigen Gesellschaft widerspiegeln. « Benoit Linero EDOUARD FRANÇOIS Edouard François gründete im Jahr 1998 sein Studio für Architektur, Stadtplanung und Design. Zu den zahlreichen Projekten, mit denen er sich einen Namen gemacht hat, gehören „l‘immeuble qui pousse“ (das wachsende Gebäude) in Montpellier (2000), der „Flower Tower“ (2004) und das Fouquet‘s Barriere Hotel in Paris (2006). Die wiederkehrenden Themen seines Schaffens sind die nachhaltige Entwicklung, die Nutzung lokaler Materialien und Dienstleistungen sowie die Erhaltung und Verbesserung bestehender Gebäude. Diese Schwerpunkte äußern sich in überzeugenden und unerwarteten Ideen, die dennoch in ihrem Kontext verwurzelt sind. Seine Projekte waren unter den Nominierungen für den Brick Award 2014 und 2010. UTE SCHNEIDER » Wir müssen ganzheitliche Lösungen bieten, die für jede Person ein Zuhause, nicht nur eine reine Unterkunft schaffen.« Ari Versuis Ute Schneider ist Partnerin des niederländischen Architekturbüros KCAP (Kees Christiaanse Architects & Planners) und leitet die Niederlassung in Zürich. Sie ist Expertin für städtebauliche Masterplanung und Infrastruktur. KCAP hat sich vor allem mit der Realisierung von Konzepten und Entwürfen im Grenzbereich zwischen Architektur und Urbanismus einen Namen gemacht. Neben ihrer projektbezogenen Arbeit ist Ute Schneider an der Umsetzung einer Reihe von Ausstellungen und Publikationen von KCAP beteiligt und wird regelmäßig als Gastrednerin bzw. als Jurorin und zur Mitarbeit in Fachbeiräten eingeladen. JOHAN ANRYS THOMAS AUER Jury Mitglied des Brick Award 2016 (s. Seite 10) Keynote Speaker (s. Seite 11) » Unser Ziel sollte eine ­A rchitektur sein, die die Fähigkeit birgt, unsere persönliche urbane Welt zu errichten und der Art, wie wir einander begegnen, Bedeutung zu geben. « » Stadtplanung ist die Planung des Unfertigen. In diesem Kontext sind Städte immer dem Wandel der Zeit unterworfen. « 14 | BRICK AWARD 2016 I EINDRÜCKE Christof Domenig Kategorie und Grand Prize Gewinner mit Jurorin Laura Andreini Emmanuel Caille und Dietmar Eberle Preisverleihung: die Gewinner Diskussionsteilnehmer: Edouard François Unsere Gäste aus Rumänien Unsere Gäste aus Belgien BRICK AWARD 2016 I EINDRÜCKE | 15 Keynote Speaker Thomas Auer Heimo Scheuch Diskussionsteilnehmer Johan Anrys Christian Dusek Unsere Gäste aus den Niederlanden Kategorie Gewinner: Tropical Space aus Vietnam Das Publikum folgt aufmerksam dem Symposium BRICK 16 AUSGEZEICHNETE INTERNATIONALE ZIEGELARCHITEKTUR 264 SEITEN CALLWEY VERLAG ISBN 978-3-7667-2213-3 www.architectum.com