Carnot Prozess Der Carnot Prozess beschreibt die maximale Arbeit, die beim Übergang von einer Wärmequelle zu einer Wärmesenke verrichtet werden kann. Der Carnot Prozess ist ein idealisierter Prozess, der so in der Realität nicht stattfinden kann. Er hat auch kein Trägermedium. Abbildung 1: Carnot Prozess Der Carnot Prozess besteht aus einer: 1. isentropen Kompression, also einer gleichbleibenden Entropie und einer Kompression des Arbeitsmediums 2. isothermen Expansion, also einer Ausdehnung bei gleichbleibender Temperatur 3. isentrope Expansion, das Arbeitsmedium expandiert und kann dabei mechanische Arbeit verrichten. 4. Kondensation, das Arbeitsmedium wird bei gleichbleibender Temperatur zusammengedrückt und gibt dabei Wärme ab → Kondensiert Die rotschraffierte Fläche stellt die zugeführte Wärme dar. Man sieht in Abbildung 1, dass nie die gesamte zugeführte Wärme in Arbeit umgewandelt werden kann. Dies entspricht dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik.¹ Dampfmaschine Die Dampfmaschine funktioniert nach dem Clausius-Rankine-Prozess. Das Trägermedium ist Wasser. Abbildung 2: Clausius-Rankine-Prozess für ein Dampfkraftwerk Ad Abbildung 2: Auf der grünen Linie ist zu sehen, wie das Wasser erhitzt wird. Auf der horizontalen Linie verdampft es. Der prozentuale Anteil an Wasserdampf wird gegenüber Wasser immer höher. Wenn 100% des Wassers verdampft ist, wird der Wasserdampf noch weiter erhitzt. Anschließend expandiert der Dampf und kann dabei mechanische Arbeit verrichten, z.B. eine Turbine antreiben. Die Temparatur sinkt dabei. (orange Linie) Danach kondesiert der Wasserdampf bis wieder 100% Wasser vorhanden sind. (blaue Linie) Dann kann der Kreisprozess von Neuem beginnen.¹ 4 Takt Ottomotor Funktionsweise Ein Viertakt Ottomotor führt während seines Arbeitsganges 4 Takte oder auch Hübe aus -Ansaugen, Verdichten, Arbeiten und Ausschieben. Während des ersten Taktes entsteht im Zylinder ein Unterdruck, da sich der Kolben in Richtung der Kurbelwelle bewegt. Dadurch öffnet sich das Einlassventil und ein Luftkraftstoffgemisch wird angesaugt. Der Druckausgleich erfolgt und das Einlassventil schließt sich wieder. Im zweiten Takt bewegt sich der Kolben nun wieder von der Kurbelwelle weg und verdichtet somit das Explosionsgemisch. Zum Zeitpunkt der maximalen Verdichtung, auch oberer Totpunkt (OT) genannt, wird das Gasgemisch durch einen Funken der Zündkerze zur Explosion gebracht. Dadurch steigen der Druck und die Temperatur sprunghaft an. Durch den großen Druck wird im dritten Takt, dem sogenannten Arbeitstakt, der Kolben in Richtung der Kurbelwelle gedrückt. Mit Hilfe einer Pleuelstange wird die geradlinige Bewegung des Kolbens auf die Kurbelwelle übertragen. In diesem Takt erhält der Kolben seinen gesamten Schwung um sowohl die Kurbelwelle anzutreiben als auch die anderen Takte zu ermöglichen. Mit Erreichen des unteren Totpunktes (UT) beginnt der letzte und vierte Takt. Der Kolben bewegt sich durch den Schwung wieder von der Kurbelwelle weg, wodurch sich das Auslassventil öffnet und die Verbrennungsgase ausgeschoben werden können. Im Laufe eines Arbeitsganges hat sich die Kurbelwelle also um 720° gedreht. Parallel zum Bewegen der Kurbelwelle muss noch eine Nockenwelle zur Steuerung der Ein- und Auslassventile betrieben werden. Diese Nockenwelle darf jedoch nur mit halber Umdrehungszahl zu der der Kurbelwelle laufen, wegen der zwei vollständigen Umdrehungen, die die Kurbelwelle während der vier Takte macht. Dies wird meist durch eine Steuerkette oder einen Zahnriemen realisiert. Der Kreisprozess für Ottomotoren ist der Otto-Kreisprozess.² Wirkungsgrad Der Wirkungsgrad gibt an, wie viel Wärme der Wärmequelle in mechanische Arbeit umgewandelt werden kann. Ottomotor: η= 54% (theoretisch) η= max 38% (praktisch) Dampfmaschine η= 3-44% Theoretische Formel: η=1- Tmin/Tmax³ Quellen: ¹http://www.youtube.com/watch?v=oJja1LIke8U ²http://techni.chemie.uni-leipzig.de/schueler/version1/start_v1/start_v1.htm 3 http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmekraftmaschine#Wirkungsgrad